Hallo, welche Pfeilrichtung/Stromrichtung hat I2? Die Stromrichtung von I2 wurde von mir so festgelegt. Wenn man U1 kurzschließt, dann ist die Pfeilrichtung I2 von rechts nach links. Wenn man U0 kurzschließt, dann ist die Pfeilrichtung I2 von links nach rechts. Was ist jetzt richtig? Vielen Dank
>welche Pfeilrichtung/Stromrichtung hat I2? >Die Stromrichtung von I2 wurde von mir so festgelegt. So wie es festgelegt ist, ist die Pfeilrichtung. Deine erste Aussage ist richtig, Deine zweite falsch. mfG
Wenn die beiden Spannungsquellen und alle Widerstände gleich gross sind, dann gibt es keinen I2. Kevin S. schrieb: > Wenn man U1 kurzschließt, dann ist die Pfeilrichtung I2 von rechts nach > links. > > Wenn man U0 kurzschließt, dann ist die Pfeilrichtung I2 von links nach > rechts. > Was ist jetzt richtig? Beide Aussagen sind richtig. Bei Kurzschluss von U1 liegt R1 in Reiche zur Parallelschaltung von R2+R3 Bei Kurzschluss von U0 liegen R1+R2 parallel in Serie mit R3, es kommt also zu einer Flussumkehr in R2
Kevin S. schrieb: > welche Pfeilrichtung/Stromrichtung hat I2? > Die Stromrichtung von I2 wurde von mir so festgelegt. Das ist vollkommen in Ordnung. Du kannst die Stromrichtung festlegen, wie du möchtest. Bei deiner Rechnung kommt ggf. raus, dass I2 negativ ist.
Kevin S. schrieb: > welche Pfeilrichtung/Stromrichtung hat I2? Kommt auf die konkreten Spannungen und Widerstandswerte an. Ohne diese können wir deine Frage nicht beantworten. Interessanter ist wohl eher die Formel, mit der man das ausrechnen. Aber deine Hausaufgaben machst du mal besser selbst. Das Ohmsche Gesetz und die Kirchhoffschen Regeln kennst du ja sicher oder findest sie in der Formelsammlung deines Vertrauens.
Phasenschieber S. schrieb: > Beide Aussagen sind richtig. Die Pfeilrichtung hat doch i.A. überhaupt nichts mit der Richtung des fließenden Stromes zu tun. Oder soll man - überspitzt formuliert - jedesmal den Schaltplan ändern, wenn ein Transistor schaltet? Je nach dem, ob U0 und/oder U1 positiv oder negativ sind, wird I2 ggf. positiv oder negativ. Die Pfeile, sowohl für die Ströme als auch für die Spannungen geben i.A. nur nur die Zählrichtung an. Einsetzen der realen Größen und die Berechnung zeigt, welches Vorzeichen die Stöme haben.
Wolfgang schrieb: > Oder soll man - überspitzt formuliert - > jedesmal den Schaltplan ändern, wenn ein Transistor schaltet? In der Schaltung befindet sich kein schaltendes Element.
Wolfgang schrieb: > Einsetzen der realen > Größen und die Berechnung zeigt, welches Vorzeichen die Stöme haben. So lange die Widerstände und auch die Stromquellen gleich gross sind, spielt es überhaupt keine Rolle welche Werte eingesetzt werden. Kannst du beliebige Werte einsetzen. Der TO interessiert sich nur für die Richtung des Stromes und selbiger kehrt sich um, wenn eine Stromquelle ausfällt.
Phasenschieber S. schrieb: > Der TO interessiert sich nur für die Richtung des Stromes und selbiger > kehrt sich um, wenn eine Stromquelle ausfällt. Nur wenn die dominante Stromquelle ausfällt.
>Was ist jetzt richtig?
Richtig ist:
Wenn man U1 kurzschließt, dann fließt der Strom I2 von rechts nach
links.
Wenn man U0 kurzschließt, dann fließt der Strom I2 von links nach
rechts.
Die Pfeilrichtung ist so, wie Du den Pfeil malst.
Unterscheide zwischen "Richtung des Stroms" (durch Physik festgelegt)
und "Richtung des Pfeils" (von Dir festgelegt). Wie herum der Strom I2
fließt, kannst Du von vornherein nicht wissen. Du musst aber für den
Pfeil eine Richtung festlegen. Entscheide Dich also willkürlich für eine
von beiden und fühl Dich wohl dabei.
Wenn Du konkrete Werte für U0, U1, R1, R2, R3 vorliegen hast, wird sich
eine falsche Wahl der Pfeilrichtung am Schluss der Rechnung offenbaren:
Dann kommt I2 mit einem negativen Vorzeichen heraus. Liegen U0, U1, R1,
R2, R3 nur allgemein vor, gibt es keine richtige oder falsche Wahl. Dann
liefert Deine Rechnung einfach eine Bedingung dafür, dass I2 in
Pfeilrichtung fließt oder entgegengesetzt dazu.
Stefan ⛄ F. schrieb: > In der Schaltung befindet sich kein schaltendes Element. Aber die Vorzeichen von U0 und U1 sind nicht angegeben.
Wolfgang schrieb: > Aber die Vorzeichen von U0 und U1 sind nicht angegeben. Aber die Vorzeichen und Werte von ... V1 (alias U0) ändert sich von 0 bis +10V, V2 (alias U1) beträgt +5V
Phasenschieber S. schrieb: > So lange die Widerstände und auch die Stromquellen gleich gross sind, > spielt es überhaupt keine Rolle welche Werte eingesetzt werden. Lerne erstmal, zwischen Strom- und Spannungsquellen zu unterscheiden. Und nirgendwo steht, dass die Spannungen U0 und U1 bzw. die Widerstände R1 bis R3 gleich groß sein sollen.
Wolfgang schrieb: > Lerne erstmal, zwischen Strom- und Spannungsquellen zu unterscheiden. Lerne DU erstmal den Mund zu halten, wenn du keine Ahnung hast! Damit bin ich raus.
Falls, es hilfreich ist, ich habe die Werte ergänzt und versucht alle Spannungen Ströme zu berechnen. Hoffentlich ist jetzt eine sachliche Diskussion möglich.
Da R1 und R3 sowie U0 und U1 gleich groß sind, ist die Frage total simpel ohne Mathematik lösbar. Und zwar bilden R1/R3 einen 50%/50% Spannungsteiler, so dass sich an Punkt b Null Volt ergeben und durch R2 kein Strom fließt. Wenn du R1 verringerst oder U0 erhöhst, bekommst du an Punkt b eine positive Spannung. Wenn du R3 verringerst oder U1 erhöhst, bekommst du an Punkt b eine negative Spannung. Wenn du R1 erhöhst oder U0 verringerst, bekommst du an Punkt b eine negative Spannung. Wenn du R3 erhöhst oder U1 verringerst, bekommst du an Punkt b eine positive Spannung. Es kommt stets darauf an, ob die Spannung an Punkt b positiv oder negativ ist, was sich aus den beiden Spannungen und dem Spannungsteiler R1/R3 ergibt. Und das ist von R2 vollkommen unabhängig. Nur im Extremfall R2 = "unendlich" würde gar kein Strom durch R2 fließen, egal was du drumherum änderst.
Kevin S. schrieb: > Hoffentlich ist jetzt eine sachliche Diskussion möglich. U0 = I1*R1 + I2*R2 U1 = I3*R3 - I2*R2 I3 = I1 - I2
Die Strom- und Spannungspfeile sind zuerst einmal nur eine Rechenhilfe und haben mit ihrer wahren Richtung in der Schaltung nichts zu tun. Wenn z.B zwei Strompfeile auf einen Punkt führen, ist das physikalisch "unmöglich", aber die Kirchhoffsche Gleichung (Summe von i = 0 oder i1 + i2 = 0 ) führt dann auf i1 = -i2, ein Aussage, dass einer beiden Ströme entgegen der angenommenen Richtung fließt. Die Gleichungen für u und i einer Schaltung stellt man per Maschengleichung und Knotengleichung anhand der eingezeichneten Pfeile auf. Wenn man dann die Algebra hinter sich hat und z.B. auf ein i2 =.... gekommen ist, muss man die Zahlenwerte in die Glg. einsetzen. Aber da schon vorzeichenrichtig. Da man meistens nicht so abstrakt denkt und eine Stromrichtung voraus gedacht hatte, hat man dann Schwierigkeiten. Aber: Das Vorzeichen im Rechenergebnis korrigiert die vor dem Rechnen gemachte Annahme. Nebenbei: Bei linearen Schaltungen nimmt man oft die Überlagerung zuhilfe. Erst nur u0 (und u1 kurzgeschlossen) den entstehenden i2,i1,i3 vorzeichenrichtig ausrechnen. Dann nur u1 (und u0 kurzgeschlossen) den entstehenden i2,i1,i3 auch vorzeichenrichtig Die Ströme beider Fälle anschließend vorzeichenrichtig addieren.
Georg M. schrieb: > I2 = (U0*R3 - U1*R1)/(R1*R2 + R1*R3 + R2*R3) Man könnte auch den Stern R1..R3 per Stern-Dreieckstransformation umrechnen in eine Dreiecksschaltung und erhält dann I2 ganz einfach als Differenzstrom der beiden Gnd-Zweige. https://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Dreieck-Transformation Mit K := R1*R2 + R2*R3 + R1*R3 wird mit R := R1 = R3 R123 := R12 = R23 = K / R und I2 = (U0 - U1) / R123
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