Siehe oben. Also eine grafische Oberfläche wie bei Microsoft Visual Studio nur mit dem man ein Linux zusammenstellen kann (z.B. auf einem Raspberry PI) um nur die Treiber bzw Komponenten zu starten die man braucht?
Ich kenne Visual Studio leider nicht, und weiß daher nicht exakt was man dort konfigurieren kann. buildroot -> menuconfig yocto -> Texteditor + Config Files (ist auch grafisch :D) Das sind die beiden aktuellen Projekte um Kernel+RootFs für Embedded Linux zu bauen.
Honten Blamka schrieb: > um nur die Treiber bzw Komponenten zu starten die man braucht? Es werden immer nur die Treiber geladen, für die eine Hardware vorhanden ist. Das ist in den Linux Kernel bereits integriert. Was meinst du mit "Komponenten"? Falls du Services meinst, kannst du in einem beliebigen Programm zur Anzeige der laufenden Prozesse (z.b. htop) schauen was läuft. Einzelne Services deaktiviert man mit 'systemctl disable XXX'.
MaWin O. schrieb: > Es werden immer nur die Treiber geladen, für die eine Hardware vorhanden > ist. Aber nicht gebraucht wird. Ich benötige weder Audio noch Video. Ich brauche nur WLAN, kein Bluetooth. Und auch kein HDMI (mir reicht SSH).
Nachtrag: und ich benötige es nur für einen Raspberry Pi typ. Nicht für alle Pi 1 2 3 4 +-*%
Was benutzt du denn aktuell als Betriebssystem? Was stört dich denn daran, das die restlichen Treiber und "Komponenten" geladen werden?
Moin, Da wuerd' ich mal sagen: Die graphische Oberflaeche, die du suchst, ist das LFS und das BLFS Book. :-) Gruss WK
Natürlich kannst du dir das OS für deinen Raspberry Pi so anpassen, wie du möchtest. Das Problem wird wahrscheinlich sein: es ist nix mit „visual irgendwas“. Man konfiguriert und baut sich den Kernel, wie man ihn braucht, packt noch das dazu, was man an Software nutzen möchte (incl. benötigter Libraries), packt das Ganze auf ’ne SD-Karte, konfiguriert es so, dass es sinnvoll bootet und fertig. So ganz ohne Vorkenntnisse dürfte man das in wenigen Monaten hinbekommen. Edit: LFS ist ’n gutes Stichwort, ja Es sieht aber eh eher nach ’nem X/Y-Problem aus – sinnvoller wär’s daher, mal zu schreiben, was es denn werden soll.
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Wahrscheinlich ist der TO bereits mit raspberry os lite statt der vollversion ausreichend bedient.
Je nachdem, um welche Hardware es sich handelt, ist ggf. schon auch empfehlenswert, die nötigen Treiber zu haben. Zum Beispiel um die Hardware gezielt zu deaktivieren und damit Strom zu sparen. Kommt auf den Einzelfall an. Aber prinzipiell: Wenn Du die paar KB sparen willst, Kernel-Sourcen installieren => make config/menuconfig/xconfig => benötigte Treiber wählen => initrd neu zusammenbauen => hoffen, dass man nix vergessen hat...
Ich bau mir aus dem Auto auch nicht die Rückbank aus, nur weil ich meistens alleine damit fahre. (auf der Rückbank hat noch keiner gesessen) Und so lasse ich den Bluetooth Treiber auch drin. Das Ausbauen ist mir zu kompliziert, da kann ich mit der Zeit etwas besseres anfangen. Und diese paar KBytes, die der Treiber belegt... Wir sind nicht mehr bei MS-Dos mit 640 K.
PittyJ schrieb: > Ich bau mir aus dem Auto auch nicht die Rückbank aus, nur weil ich > meistens alleine damit fahre. Ich schon (mehr Platz im Kofferraum). Und ich halte auch das Anliegen, ein schlankes, hochangepasstes System haben zu wollen, für legitim und umsetzbar. Nur mit dem Zusammenklicken, wie‘s die Frage nach „visual“ impliziert, wird’s halt nix. Ob’s hier sinnvoll ist, lässt sich ohne weitere Informationen nicht sagen – wahrscheinlich nicht, aber ausgeschlossen ist’s eben auch nicht.
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Es gibt eine Blacklist für die Kernelmodule. Unter Raspberry Pi OS (ehemals Raspbian) einfach eine Datei blacklist-user.conf (Beispielnamen für die Datei, kann auch anders heißen) und dort in eine Zeile
1 | blacklist kernelmodul |
das entsprechende Kernelmodul vom Laden ausschliessen. Das geht nicht mit jedem Modul, aber mit den meisten. So kannst du z.B. Audio abschalten. Neustart ist dann aber erforderlich. Für das Entfernen von Modulen im laufenden Betrieb verwendet man rmmod. PS: Unter Linux ist der Ressourcenverbrauch deiner genannten Module vernachlässigbar, also warum dann so ein Aufwand betreiben?
PittyJ schrieb: > Ich bau mir aus dem Auto auch nicht die Rückbank aus, nur weil ich > meistens alleine damit fahre. (auf der Rückbank hat noch keiner > gesessen) ich habe das schon mehrfach bei meinen Spaßautos gemacht! Sogar zu lange Schrauben im Innenraum abgeflext, Polster raus. Alles was man bei max 2 Personen nicht braucht. Resultat: imens großer Kofferraum und ein auto das 1.) zum Offroader wird (geht aus den Federn) 2.) nur noch 7 Liter Super bei 200 PS braucht 3.) nicht einmal den Komfort einbüst. Aber man ist ja dumm wenn man so etwas macht... (oder wird man zum Konsumverweigerer?) > Und so lasse ich den Bluetooth Treiber auch drin. Das Ausbauen ist mir > zu kompliziert, da kann ich mit der Zeit etwas besseres anfangen. Und > diese paar KBytes, die der Treiber belegt... Wir sind nicht mehr bei > MS-Dos mit 640 K. Nur weil ich genug Geld habe, bedeutet es nicht dass ich es ausgeben muss...
Du kannst jeden Pi als Headless konfigurieren. Nachträglich geht das mit 'raspiconfig'. Kernelmodule Blacklisten wurde bereits genannt. Der Grafikteil des Pi (erzeugt HDMI und Sound) habe ich noch nie versucht Abzuschalten, bisher hat Bluetooth und Wlan Abschalten mir immer gereicht. Aber eine Interessante Frage, da die GPU ja auch noch für andere zwecke benötigt wird. Welchen Pi und welches OS benutzt du denn?
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Hardware zu und abschalten geht beim Raspberry Pi per /boot/config.txt und device tree overrides (dtb) in /boot
Nimm visualstudio und erstellt deine Oberfläche mit Xamarin und dotnet Core... Fertig...
Beitrag #6327111 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gentoo schrieb: > make config/menuconfig/xconfig Der Vollständigkeit halber: make nconfig/gconfig gibt es auch noch. menuconfig und nconfig sind halbgrafisch (auf ncurses basierend), xconfig und gconfig "richtig" grafisch (auf Qt bzw. GTK+ basierend).
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Beitrag #6327167 wurde von einem Moderator gelöscht.
wenn es dir um den stromverbraucht geht: https://learn.pi-supply.com/make/how-to-save-power-on-your-raspberry-pi/ USB-Hub und LAN deaktivieren, bringt anscheinend am meisten.
Beitrag #6327196 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zombie schrieb: > USB-Hub und LAN deaktivieren, bringt anscheinend am meisten. Und wie soll er dann den pi über SSH Steuern wenn er LAN/WLAN abschaltet? Tastatur scheidet bei abgeschalteten USB natürlich auch aus...
Kilo S. schrieb: > Und wie soll er dann den pi über SSH Steuern wenn er LAN/WLAN > abschaltet? LAN u. WLAN lassen sich unabhängig von einander ein/ausschalten. Nur USB und LAN hängen zusammen.
MaWin O. schrieb: > Hardware zu und abschalten geht beim Raspberry Pi per /boot/config.txt > und device tree overrides (dtb) in /boot Da hast du natürlich recht mit. Genau so habe ich Bluetooth abgeschaltet und noch ein paar Einstellungen vorgenommen. /boot/config.txt # Disable Bluetooth dtoverlay=pi3-disable-bt # more current on usb enable max_usb_current=1 # Disable rainbow image at boot disable_splash=1 wenn man das neuste RaspianOS verwendet, ist Wlan ebenfalls Abgeschaltet und man wird dazu aufgefordert seine Landeseinstellungen zu machen damit es Regulatorisch Legal läuft. Das sieht dann so aus auf meinem Rasp3: (Linux rasp3 4.19.118-v7+ #1311 SMP) Wi-Fi is currently blocked by rfkill. Use raspi-config to set the country before use.
Die Frage ist komisch. Visual Studio ist eine Entwicklungsumgebung, damit entwickelt man Software. Du suchst offensichtlich was, um ein Linux zu konfigurieren. Ok. Das "warum" erschließt sich allerdings überhaupt nicht -- dein Vorhaben ist komplette Zeitverschwendung. Du kannst 10 Tage deines Lebens investieren um von dem GB RAM deines Pi vielleicht 1 MB zu sparen. Super.
von Ubuntu gibt es die Mini-ISOs, die haben max nur 40 MB https://help.ubuntu.com/community/Installation/MinimalCD https://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Netzwerkinstallation/ Gruss K
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Da wuerd' ich mal sagen: Die graphische Oberflaeche, die du suchst, ist > das LFS und das BLFS Book. :-) > > Gruss > WK Das ist ein sehr Hilfreicher Ansatz! Kannte ich noch nicht und arbeite mich nun durch, danke.
Beachte, dass LFS auf den üblichen Verdächtigen (coreutils, bash, etc.) aufbaut. Für Embedded-Zwecke gibt es da Toybox bzw. Busybox, die einen Großteil der normalen Tools in einem kleinen Paket bereitstellen. Die dort vorhandenen Tools sind hinreichend vollständig und standardkonform und es gibt auch einige kleinere Distributionen, die darauf aufsetzen. Projekte wie buildroot nehmen die auch. Toybox und Busybox machen die Entwicklung einer eigenen Distribution wesentlich einfacher als LFS. Nachtrag: Schau mal hier: https://github.com/landley/toybox/blob/0.8.3/scripts/mkroot.sh Linux + Toybox = "bootable distribution" (natürlich ohne Grafik).
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Bin damals über Yocto + Toaster gestolpert, benutzt hab ich es nicht. https://www.yoctoproject.org/software-item/toaster/
Moin, Kommt auf die Zielsetung an. LFS/BLFS ist halt eher ein Grundkochbuch, yocto,buildroot etc. eher das SuperMaxiMenue im Restaurant zur goldenen Moewe. Oder ne Tiefkuehlpizza oder CurryKing. Ich persoenlich vermeide busybox wenn's nicht unbedingt aus Platzgruenden garnicht nicht anders geht. Hab' da schon zu viel an "lustigen Effekten" mitgekriegt und selbst gehabt. ymmv. Gruss WK
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