Moin, in einem medizinischen Text habe ich mal gelesen, dass die Leitwertmessung aussagekräftiger sei als die Widerstandsmessung (oder auch umgekehrt). Der Unterschied war, dass bei einem der Spannungsabfall bei konstantem Strom gemessen wurde und beim anderen der Strom bei konstanter Spannung. Mir ist diese Unterscheidung sonst noch nicht untergekommen. Ob ich den Widerstand über U/I oder den Leitwert über I/U berechne, ändert ja die Messung nicht. Ist diese Unterscheidung üblich oder oder ist das so eine Medizinersache? (Weil sie eines der drei ohmschen Gesetze vergessen haben. ;-)
Solche 'Experten' können bestimmt auch die Erklärung liefern, wie Energiespeicherung im Stromnetz funktioniert ...
Beitrag #6326963 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6326965 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dussel schrieb: > Der Unterschied war, dass bei einem der Spannungsabfall > bei konstantem Strom gemessen wurde und beim anderen der Strom bei > konstanter Spannung. Man kann auch ne Brücke nehmen, dann ist weder Spannung noch Strom konstant. Man kann auch einen Oszillator nehmen, dann ist die Frequenz bzw. Periode proportional. Beides läßt sich ineinander umrechnen, also ist es völlig wurscht, was man mißt. Die Meßmethode ist völlig unabhängig davon. Man wählt die Meßmethode typisch abhängig vom Bereich und der Genauigkeit. Bei kleinen Widerständen bzw. hohen Leitwerten wählt man vorzugsweise eine 4-Leiter Methode.
Schnelldreher schrieb im Beitrag #6326963: > Eich-Fläschchen mit definierten pH-Werte. - google den Unterschied zwischen Eichung und Kalibrierung - ph-Wert, soso Schnelldreher schrieb im Beitrag #6326963: > Wenn Du soweit bist, gib Bescheid... -dito
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Peter D. schrieb: > Beides läßt sich ineinander umrechnen, also ist es völlig wurscht, was > man mißt. Die Meßmethode ist völlig unabhängig davon. Das ist es eben nicht. Die Ergebnisse sind von der Messmethode abhängig. "Diese kamen unter anderem zu der Ansicht, dass nur die exoso- matische Leitfähigkeitsmessung, nicht aber die Widerstandsmessung, eine Unabhängigkeit elektrodermaler Reaktionsamplituden vom individuellen Niveauwert gewährleistet und damit zum Zwischen-Subjekt-Vergleich ausschließlich diese Leitfähigkeitsparameter herangezogen werden sollten. Zudem ist lediglich die Leitfähigkeit, nicht aber der Widerstand, eine lineare Funktion der Anzahl aktiverter Schweißdrüsen." Phasische elektrodermale Aktivität als Persönlichkeitsindikator, CHRISTIAN LEVIN BURK, Gießen, August 2005, S.53 Mir ging es mit der Frage darum, ob die sprachliche Unterscheidung zwischen Leitwert- und Widerstandsmessung je nach Messmethode allgemein gebräuchlich ist, bzw. ob jemand das schonmal so gehört hat.
Dussel schrieb: > in einem medizinischen Text habe ich mal gelesen, > dass die Leitwertmessung aussagekräftiger sei als > die Widerstandsmessung (oder auch umgekehrt). Der > Unterschied war, dass bei einem der Spannungsabfall > bei konstantem Strom gemessen wurde und beim anderen > der Strom bei konstanter Spannung. Okay, ja, gibt Sinn. > Mir ist diese Unterscheidung sonst noch nicht > untergekommen. Ob ich den Widerstand über U/I oder > den Leitwert über I/U berechne, ändert ja die > Messung nicht. Richtig -- es kann aber in der Wechselwirkung zwischen elektrischem Strom und Materialprobe einen Unterschied machen, ob die elektrische Feldstärke bekannt und konstant ist oder variabel. > Ist diese Unterscheidung üblich In der Elektrotechnik und Elektronik nicht. > oder oder ist das so eine Medizinersache? Nicht zwingend. Auch z.B. in der Werkstofftechnik kann es einen Unterschied machen, welche Messbedingungen und welches Messverfahren man im Detail wählt. > (Weil sie eines der drei ohmschen Gesetze vergessen > haben. ;-) Nee... Du darfst nicht vergessen, dass der OHMsche Widerstand, bei dem I~U (bei T=const.) gilt, eine theoretische Abstraktion ist. Für metallische Festkörper stimmt die Abstraktion ziemlich gut, aber schon bei Halbleitern haut das nicht mehr hin, und bei Flüssigkeiten oder organischem Material wird das mehr als fraglich. Wenn die Zusammenhänge im Großen gesehen nichtlinear werden, muss man bestimmte Messbedingungen vereinbaren, damit die Messwerte halbwegs vergleichbar werden.
Beitrag #6327162 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dussel schrieb: > Mir ging es mit der Frage darum, ob die sprachliche > Unterscheidung zwischen Leitwert- und Widerstandsmessung > je nach Messmethode allgemein gebräuchlich ist, bzw. ob > jemand das schonmal so gehört hat. Ach so -- dass es Dir um die sprachliche Seite ging, konnte man Deiner Frage nicht entnehmen. Also: In der Elektrotechnik und allgemeinen Elektronik ist m.W. die feste sprachliche Zuordnung von Widerstandsmessung zu Konstantstrommessung und Leitwertmessung zu Konstant- spannungsmessung nicht üblich; das wird nicht streng getrennt. Anders in der Elektrochemie; dort wird sprachlich zwischen Potentiostat und Galvanostat unterschieden.
Egon D. schrieb: > Ach so -- dass es Dir um die sprachliche Seite ging, konnte > man Deiner Frage nicht entnehmen. Deshalb habe ich es nochmal deutlicher ausgedrückt. :-) Egon D. schrieb: > Anders in der Elektrochemie; dort wird sprachlich zwischen > Potentiostat und Galvanostat unterschieden. Interessant. Danke. Dann auch danke für alle sinnvoll gemeinten Antworten.
Dussel schrieb: > Mir ist diese Unterscheidung sonst noch nicht untergekommen. Ob ich den > Widerstand über U/I oder den Leitwert über I/U berechne, ändert ja die > Messung nicht. Natürlich ändert die Rechnung nichts an der Messung, aber versuche mal, kleinste Widerstände mit konstantem Spannungsabfall oder Isolationswiderstände mit konstantem Strom zu messen. Da kann man schnell an technische Grenzen stoßen.
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Schnelldreher schrieb im Beitrag #6327245: > links zur Messung gibts wie immer bei der Tante vom Huhn, > > https://www.google.lu/search?source=hp&ei=YxQIXNKZFYSQmgWOk4PIBQ&q=Leitwertmessung&btnK=Google-Suche > > ansosten in Chemieforen - hier eher nur tangential am A... vorbei- Was ist die Besonderheit an der luxemburgischen Version von Google?
Wolfgang schrieb: > Dussel schrieb: >> Mir ist diese Unterscheidung sonst noch nicht untergekommen. Ob ich den >> Widerstand über U/I oder den Leitwert über I/U berechne, ändert ja die >> Messung nicht. > > Natürlich ändert die Rechnung nichts an der Messung, aber versuche mal, > kleinste Widerstände mit konstantem Spannungsabfall oder > Isolationswiderstände mit konstantem Strom zu messen. Da kann man > schnell an technische Grenzen stoßen. Für einen Widerstand kann man ja am Ende eh nicht mehr unterscheiden wie sich der Zustand dann eingestellt hat, der Weg dorthin kann nur sehr unterschiedlich sein. Ich habe kürzlich ein altes Keithley Elektrometer komplett durchgecheckt und das macht tatsächlich alle Widerstandsmessungen mit einem Konstantstrom. Auch den 2T Bereich. Mit 100pA einen Teraohm zu messen ist tatsächlich langwierig :), wenn man nicht ganz penibel auf richtigen Guard geachtet hat.
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