Forum: Platinen Platinen Testvorrichtung


von Chris (Gast)


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hey

Ich hab vor einiger Zeit mal eine Vorrichtung gesehen, in der Platinen 
eingespannt werdne konnten und dann mehrere "Ausleger" mit jeweils einem 
Testkopf mit Federspite auf der Platine auf Leiterbahnen oder Pads 
positioniert werden konnten. Die Ausleger waren mit einer Klemmleiste 
auf der Seite der Vorrichtung verbunden.

Wie heißt so ein Teil?

von ZF (Gast)


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Pogo-Pin werden die Federpins genannt. Die gesamte Konstruktion war wohl 
möglich ein Einzelstück Prüfadapter.

von ZF (Gast)


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Hier gibt es unter dem Namen Prüfstift reichlich Auswahl an Spitzenform, 
Größe und Federkraft: 
https://www.buerklin.com/de/search/?text=pr%C3%BCfstift
Die Stifte kommen in eine Hülse, sind bei Abnutzung also austauschbar.

von René F. (Gast)


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ZF schrieb:
> Prüfadapter

Korrekt, Hersteller wären zum Beispiel ATX und Ingun. Diese stellen 
Adapter her mit auswechselbarer Kasette.

Ist aber immer die Frage ab wann sich ein solcher Adapter lohnt. Wer 
sowas nicht selbst fertigen kann, sollte mindestens 3000€ einplanen. Je 
nach Komplexität bzw. Funktionsumfang des Prüfadapters ist der Preis 
nach oben offen. Wir bieten sowas als Dienstleistung an. Die teuerste 
Kasette welche wir mal gefertigt haben lag bei 50 000€, 
Flash-Programmierung und diverse ICT Funktionalitäten für ein ganzes 
Panel mit 18 Einzelleiterplatten war darin verbaut.

Rentieren tut sich das nur bei großen Stückzahlen, unsere Kunden sind 
überwiegend Automotive und vereinzelt ein paar Maschinenbauunternehmen.

Nicht mal für unsere eigenen Standardprodukte bauen wir solche Adapter 
(Stückzahlen so um die 1000 Stück pro Jahr)

von Stefan (Gast)


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von Jörg R. (solar77)


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von Richard B. (r71)


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@Jörg Ich denke er meint einen ICT Adapter,
wie Renè es beschrieben hat... habe leider keine Bilder.
Unsere kosten immer zw. 10k und 25k (Automotive).

von Jörg R. (solar77)


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Richard B. schrieb:
> @Jörg Ich denke er meint einen ICT Adapter,
> wie Renè es beschrieben hat... habe leider keine Bilder.
> Unsere kosten immer zw. 10k und 25k (Automotive).

Ich kenne diese Tester aus den 90ern, wir hatten damals einen von 
Marconi. Die zu testende Platine wurde per Vacuum an die Testnadeln 
gedrückt. Einige Adapter haben wir selbst hergestellt.

Den Link habe ich gepostet weil der TO den Begriff „Ausleger“ verwendet 
hat. Das hat mich etwas irritiert.

Ich frage mich allerdings ob das von mir verlinke System, bzw. auch das 
von Stefan, etwas taugt. Im Video sieht es so einfach aus. Ich bin 
skeptisch ob es tatsächlich so einfach zu händeln ist.

: Bearbeitet durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Ich habe mehrere Jahre solche Adapter entwickelt und aufgebaut. Der 
beste war ein Adapter, auf dem eine Eingangsplatine für ein Oszilloskop 
mit 500 MHz Bandbreite auf dem Adapter abgeglichen wird, so daß im Gerät 
kein Abgleich mehr nötig ist. Nette Nuß zum Knacken ;-)
Ansonsten war immer der Kontakt zum Entwickler der Schaltung sehr 
ergiebig, um an den interessanten Stellen wo nötig Testpunkte zu 
plazieren. Da war besonders bei einem 50 MHz Arb-Generator so.

: Bearbeitet durch User
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