Hallo bin gerade bei meinem erstem Klasse D verstärker das Modul ist ein iraud IRS2092 350W(8R). Ist es normal das der 2V ripple bei 460Khz am Ausgang hat? Kommt mir etwas viel vor?
Ist ziemlich viel, aber möglich. Wie hast Du das gemessen? Mit oder ohne Last, evtl. Messfehler durch die abgestrahlte Leistung, die sich in den Messleitungen bemerkbar macht? Wenn mit Last trotzdem noch 2V Ripple anliegen ist der Kondensator des Filters nicht geeignet, z.B. wegen zu hoher induktiver Komponente oder zu wenig Kapazität bei der hohen Frequenz. Im Filter fließen selbst ohne Ausgangsleistung erhebliche Ströme und manche Class-D-Verstärker eignen sich auch prima als Mittelwellensender.
Danke für die schnell Antwort gemessen habe ich ohne last mit dem oszi 2V VPP. Hier ist noch ein link zum Verstärkermodul: https://de.aliexpress.com/item/32876974490.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.6b4076a2wrzSsw&algo_pvid=7473316d-e439-4607-8a0e-b818dc3b2990&algo_expid=7473316d-e439-4607-8a0e-b818dc3b2990-1&btsid=0ab50f4915940101387094014e08eb&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_,searchweb201603_ Mit 200mv habe ich gerechnet aber 2V. Soweit ich das mit meinem kleinem Oszi beurteilen kann hat er die 2V auch bei last. Er sollte nur als Bodyshaker verwendung finden aber 2V stören mich dann doch etwas.
Dir sollte klar sein dass der Verstärker vor dem Filter ein Rechteck der vollen Betriebsspannung einspeist. Da kannst Du von einem einfachen LC-Filter keine Wunder erwarten. Von daher sind 2Vss nichts Besonderes. Und Deinen shaker werden sie auch kaum stören.
Ok jetzt wird mir einiges klar ich speise den Verstärker mit +-70V. Verhält sich das bei allen D klasse verstärkern so oder werden dann die meisten mit besseren Filtern ausgestattet? Sollte dann eigentlich mit +-40V etwas besser aussehen? Würde mir da noch ein Tiefpassfiler vor dem Lautsprecher etwas bringen?
Daniel S. schrieb: > Hallo bin gerade bei meinem erstem Klasse D verstärker das Modul ist ein > iraud IRS2092 350W(8R). Ist es normal das der 2V ripple bei 460Khz am > Ausgang hat? Kommt mir etwas viel vor? Das kommt Dir nur so viel vor, weil es Dein erster Klass-D Verstärker ist. Das muß Dich nicht stören, hören wirst Du davon nichts.
Wenn Du nur tiefe Frequenzen brauchst kannst Du einen zweiten Tiefpassfilter (ggf. abgestimmt auf tiefere Frequenzen) nachschalten. Bei Fullrange wird das nichts, weil dann versaust Du damit die Höhen. Du kannst bei solchen Chinaböllern auch probieren, einen besseren Kondensator im Ausgangsfilter zu verwenden oder die Kapazität auf zwei Bauteile (mit jeweils halber Soll-Kapazität) aufzuteilen. Das könnte bei dem Ding auch eine ganze Menge bringen. Bei guten Aufbauten wie bspw. den Tripath-Verstärkern ihrerzeit waren das bei 1kW-Endstufen vielleicht 100mV Ripple. Ich hab das nie wirklich gemessen weil es nie bedeutsam war. Allerdings lagen deren PWM-Frequenzen teilweise bei mehreren Mhz, was sich deutlich einfacher ausfiltern lässt. Ansonsten bleibt noch beten und keine zu langen Lautsprecherkabel verwenden... aber wer hört denn heute noch Mittelwelle...? Bei Kleinleistungsverstärkern für Kopfhörer oder so wird heute manchmal schon komplett auf den Ausgangsfilter verzichtet. Den Part darf dann der Kopfhörer oder Mini-Lautsprecher mit übernehmen.
Danke für das Feedback Ben der soll nur bis rund 400-500Hz arbeiten. Werde ihm noch einen Tiefpassfilter nachschalten. Ich habe leider keinen Schaltplan zu dem Verstärker. Liege ich damit richtig das der LC Filter bei dem Verstärker die Sagami Spule und die beiden 1800uF Nichion Kondensatoren darstellen oder ist es der Keramikkondensator neben der Spule? Wie würdest du denn Spule/Kondensator bei dem Verstärker anpassen bzw. dimensionieren? MFG
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Der Kondensator für das Ausgangsfilter liegt parallel zum Lautsprecherausgang, sollte der Kondensator neben der Spule sein. Wenn Du nur Tiefen willst, kannst Du dessen Wert auch ein wenig vergrößern, aber nur ein wenig, sonst werden die Pump-Ströme in der Spule und den FETs unnötig hoch.
Alles klar besten dank der Kondensator hat bei mir 0,47 uf sollte ich ihn auf 1uF erhöhen?
Noch eine Frage bezüglich der Stromversorgung. Wenn ich den Verstärker bis runter auf 1-2Hz betreiben will ist ein Trafo doch um einiges sinnvoller als ein Schaltnetzteil?
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Daniel S. schrieb: > Wenn ich den Verstärker bis runter auf 1-2Hz betreiben will ist ein > Trafo doch um einiges sinnvoller als ein Schaltnetzteil? Wieso denkst du das? Im Prinzip steht ein gutes SNT einem Trafo in nichts nach....
Naja in meinem Fall habe ich bereits ein -+70V 400W Schaltnetzteil. Mein Gedanke war nun das bei so tiefen Frequenzen mehr Strom als Spannung gebraucht wird und der Ripple ja bei niedrieger Spannung dann auch etwas weniger werden sollte. Also dachte ich an einen ~30V Trafo mit nem 60000uF Gleichrichter. MFG
1..2 Hz runter macht keinen Sinn, außer Du willst Deine Pappen rösten. Was soll das werden? Ersetz den Kondensator mit 2x sehr guten 0.33µF mit möglichst kurzen Anschlüssen. Vielleicht bringt das was.
Vielen dank ich werde es mit den 2 Kondensatoren mal testen. Das mit den 1-2Hz ist rein experimentell und interresse halber da der Bodyshaker so weit runter kann. MFG
Na 5Hz würde ich vielleicht noch glauben, aber 2Hz oder nur 1Hz... nee!
Hallo ich bräuchte nochmal einen kurzen Rat bezüglich den großen Kondensatoren am Verstärkermodul des idraud200. I will nun eine Spannungsquelle mit dual 68V nach der Gleichrichtung verwenden. Sollte man dabei die Kondensatoren bezüglich Haltbarkeit Spannungsfestigkeit am Modul anpassen 100-120V? Zurzeit sind 1800uF mit 80V verbaut und macht es Sinn den Kondensatorwert auf 5000-10000uF zu erhöhen? MFG
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