Hallo, ich habe eine Wasserenthärtungsanlage, deren Ausgangshärte zum Teil schwankt. Dies liegt sicherlich zum Teil an der ebenfalls schwankenden Eingangshärte. Kennt sich jemand mit der Thematik Wasserenthärtung aus? Wenn eingestellt ist, daß zwischen Ein- und Ausgang 12 °dH sein soll, ist dieser Wert dann konstant, egal welche Wasserhärte am Eingang kommt. Z.B. * Eingang 17 °dH => Ausgang 5 °dH? * Eingang 20 °dH => Ausgang 8 °dH? Also linearer Zusammenhang zwischen Wasserhärte am Ein- und Ausgang. Oder ist das Verhältnis nicht linear und ist von der Eingangs-Wasserhärte abhängig? Liebe Grüße Hermann
Hermann schrieb: > Kennt sich jemand mit der Thematik Wasserenthärtung aus? Ein bischen, wir haben einen älteren 2 Säulen Ionentauscher Hermann schrieb: > Wenn eingestellt ist, daß zwischen Ein- und Ausgang 12 °dH sein soll Hab ich so noch nicht gesehen. Normalerweise wird das Wasser durch den Ionentauscher komplett enthärtet. Das führt aber - je nachdem welche Salze im Wasser enthalten sind - dazu dass das Wasser reaktiv (aggressiv) wird. Aus diesem Grund gibt es einen (einstellbaren) Bypass, der einen Teil des Wassers am Ionentauscher vorbeileitet und dann mit dem Wasser mischt, das durch den Ionentauscher gegangen ist. Dadurch hat das Wasser eine Resthärte die dafür sorgt, dass es nicht agressiv reagiert. Das ist (zumindest bei unserem Gerät) eine reine fixe Einstellung. Eingestellt wird auf ca. 6dH Resthärte. Es gibt aber (bei unserem Gerät) keine Sensoren, die die Ausgangshärte überwachen und entsprechend den Bypass regeln würden.
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Mein Gerät hat auch keine Sensoren, daher kann man auch nicht auf Änderungen durch die Eingangshärte reagieren und nachregeln. Meßtechnisch kann man die Wasserhärte nur chemisch erfassen (mit 2 speziellen Flüssigkeiten). Bei mir ist 18°dH Eingang eingestellt, Ausgang auf 5°dH. Das funktioniert auch eine Weile, dann gibt es auf einmal den Effekt, daß die Säule bei ca. 40 l Restwasser einbricht und das Wasser am Ausgang immer härter wird. Es gibt zwar gewisse Schwankungen im Eingang, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß die sie Ursache dafür sind.
Hermann schrieb: Vorsicht mit Ionentauscher Wasserenthärtungsanlagen. Wenn die falsch eingeregelt sind, machst du dir kalkagressives und hochkorrosives Wasser. Dann fallen die Fliesen von der Wand, Armaturen korrodieren in 0,nix, Stützhülsen in PE-Installationen opfern sich.... Kennst du den Langelier index? https://www.lenntech.com/calculators/langelier/index/langelier.htm In einem geschlossenem Kreis (Heizung) kann man freie Hydroxideionen mit Backpulver nachregulieren, bei Trinkwasser geht das nicht. > Also linearer Zusammenhang zwischen Wasserhärte am Ein- und Ausgang. Nein. Ein Inonentauscher kann nur Calcium aber nicht Magnesium tauschen. pH-WErt, Temperatur, Leitfähigkeit, freie Hydrogencarbonate.... Die kleinen Ionentauscher für Privathaushalte, Kaffe- und Waschmaschinen, laufen völlig ungeregelt. Wenn der Wasserversorger auf andere Quellen umsteigt und die Qualtität an Anlage sich ändert musst du reagieren. Deshalb: Erst: Die volle Analyse vom Versorger besorgen. 2: sich erkundigen wie unterschiedlich die Quellen des Versorgers sind. 3: Einregeln auf "worst case" mit mindestens einer schwarzen Null des LSI.
Wir haben jetzt weitgehend enthaertetes Wasser vom Versorger, daher habe ich aktuell keine Enthaertungsanlage mehr - davor ca 20 Jahre lang Hier ist die Beschreibung meiner ehemaligen Armatur, wie man sieht ist die etwas intelligenter als ein fixer Beimischer Das Einstellen war aber eher muehsam - Haerte Indikator Tropfen zaehlen...
Die Menge an 0°dH Wasser die beigemischt wird, wird jedoch prozentual immer gleich sein, wenn man an der Einstellung nichts vornimmt. Z.B. wenn ich 100 Liter Wasser ziehe sind immer 10 Liter mit Härtegrad 0 beigemischt. Egal, wie die Wasserhärte am Eingang ist. Korrekt? Was mich wundert, daß die Säule dann gegen Ende einbricht und ich dadurch härteres Wasser bekomme. Das war aber vor 4 Wochen noch anders an der Anlage. Da funktionierte sie auch bis zum letzten Liter vor der Umschaltung der Säulen. Was könnten die Ursachen sein? * Säule wird nicht mehr richtig regenerert * Wasserzähler funktioniert nicht korrekt und es fließt mehr Wasser als detektiert wird.
Hermann schrieb: > * Säule wird nicht mehr richtig regenerert > * Wasserzähler funktioniert nicht korrekt und es fließt mehr Wasser als Das wären auch meine Kandidaten. Ich weiss allerdings nicht, ob die Ionentauscher selbst eventuell altern, oder durch andere (seltene) Kationen im Wasser dauerhaft blockiert werden. Vieleicht weiss jemand was dazu?
Udo S. schrieb: > Ich weiss allerdings nicht, ob die Ionentauscher selbst eventuell > altern, Nicht nennenswert. > oder durch andere (seltene) Kationen im Wasser dauerhaft > blockiert werden. Das allerdings schon. Im Leitungswasser sollten aber keine relevanten Mengen vorhanden sein. Der TE könnte ja mal seinen Wasserversorger benennen. Die meisten haben ihre Wasseranalysen online gestellt.
Kann das Nachlassen der Enthärtung am verwendeten Salz liegen? Ich habe keines vom Hersteller der Wasserenthärtungsanlage sondern von Kaufland.
Herrmann schrieb: > Kann das Nachlassen der Enthärtung am verwendeten Salz liegen? Ich > habe > keines vom Hersteller der Wasserenthärtungsanlage sondern von Kaufland. Das Salz für Geschirrspülmaschinen? Das ist problemlos geeignet. Nicht geeignet sind die meisten Speisesalze, wegen diverser Zusatzstoffe.
hinz schrieb: > Das Salz für Geschirrspülmaschinen? Nein, Siedesalz-Tabletten. Sehen auch nicht viel anders aus als vom Hersteller der Wasserenthärtungsanlage.
Herrmann schrieb: > Nein, Siedesalz-Tabletten. Sehen auch nicht viel anders aus als vom > Hersteller der Wasserenthärtungsanlage. Kenne ich vom Kaufland her nicht, aber die werden schon passen.
Herrmann schrieb: > Nein, Siedesalz-Tabletten. Sehen auch nicht viel anders aus als vom > Hersteller der Wasserenthärtungsanlage. Das ist stinknormales NaCl. Egal ob vom Baumarkt, Kaufland oder vom gas/Wasser/Scheiße Fachhändler. Das macht keinen Unterschied. Hermann schrieb: > Bei mir ist 18°dH Eingang eingestellt, Ausgang auf 5°dH. Das > funktioniert auch eine Weile, dann gibt es auf einmal den Effekt, daß > die Säule bei ca. 40 l Restwasser einbricht und das Wasser am Ausgang > immer härter wird. Lass das Gerät überprüfen/warten, nach deiner Beschreibung regeneriert es wahrscheinlich nicht mehr vollständig oder die Regenerierung geschieht zu selten.
Beitrag #6337083 wurde von einem Moderator gelöscht.
Normal wird komplett enthärtetes wasser nach oder in der Anlage wieder mit Hartem verschnitten. Wenn die kapazität nachlässt, bitte regenerierventil prüfen. die verkalken gerne mal.
Konnte das Problem von Hermann gelöst werden? Ich habe genau das selbe Verhalten, die Wasserhärte steigt bis zur Regeneration immer weiter an und erreicht kurz vor Ende fast Rohwasserhärte. Vor ein paar Tagen wurde eine Wartung durchgeführt. Hier wurde unter anderem der Wasserzähler und auch der Injektor mit Anschlusswinkel getauscht. Hat aber leider nichts gebracht.
Was ist es für eine Anlage? Blau mit kleinem TFT, Hersteller mit 3 Buchstaben? Dann hast Du das gleiche Problem, das ich hatte. Mit Einstellung nach Bedienungsanleitung passiert genau das Beschriebene. Bei zu ende gehender Kapazität der Säule geht die Härte bis auf Eingangsniveau hoch. Und man wundert sich, warum ab und zu der Geschirrspüler weiße Schleier auf den Sachen hinterläßt. Besonders auf dunklen Kunststoffteilen.
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