Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schließanlage Schlüssel nachmachen


von Andreas G. (Gast)


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Hallo zusammen,

vielleicht hat ja zufällig jemand eine Ahnung...

Habe von meinem Vermieter beim Einzug 3 Schlüssel bekommen... diese 
schließen 2 verschiedene Profile. Einmal das Garagentor, bzw. der 
dazugehörige Schlüsselschalter, und die Haus+Kellertür. 2 Profile, aber 
ein Schlüssel. Könnte also ein Generalschlüssel sein, weiß ich nicht. 
Die Schlüssel sind alle nicht original, sondern auf beiden Seiten 
komplett blank. Noch nicht mal ein Rohlingshersteller ist drauf.

Benötige nun einen 4. Schlüssel... Vermieter sagt, er kann die 
Schlüssel, die auf beide Profile machen, nicht mehr bestellen, und hat 
mir für jedes Profil jeweils einen für 50€ angeboten. Also 100€ für 2 
Schlüssel...

Es handelt sich um eine mindestens 20 Jahre alte EVVA-Anlage...

Nun zu meiner Frage... habe aus alten Beständen noch einen Evva 
Anlagenschlüssel (die Anlage dürfte mittlerweile nicht mehr existieren), 
der tatsächlich hier vom Profil her in beide Zylinder passt, also Garage 
und Haustür. Dieser hat kaum tiefe Einschnitte, sodass man meinen 
vorhandenen Schlüssel tiefer fräsen könnte.
Nun meine eigentliche Frage... wenn ich ohne Sicherungskarte (braucht 
man die bei einer 20 Jahre alten Anlage überhaupt?) zu einem 
Schlüsseldienst gehe, ihm meinen vorhanden Schlüssel gebe, und frage, ob 
er mir den alten, von der Anlage die nicht mehr existiert, tiefer fräsen 
kann, da er vom Profil her ja passt, und keiner einen passenden Rohling 
hat, zeigt der mir den Vogel oder wäre das möglich? Darf er das 
überhaupt?
Vielleicht bin ich ja nicht der erste mit dieser Idee.
MfG

von Tom (Gast)


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>zeigt der mir den Vogel oder wäre das möglich?

das sagt er dir bestimmt im Laden. Es gibt so viele unterschiedliche 
Meinungen, dass das Forum deinen konkreten vermutlich nicht voraussagen 
kann.
Wenn er's nicht so genau nimmt, macht er dir den bestimmt nach

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn Quasi ein Profilgleicher Rohling existiert
kannst zur Not selber feilen.
Nicht umsonst heissen die kleinen Feilen SCHLÜSSELfeilen

von georg (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> wenn ich ohne Sicherungskarte (braucht
> man die bei einer 20 Jahre alten Anlage überhaupt?) zu einem
> Schlüsseldienst gehe

Am besten wendest du dich an die ortsansässige Unterwelt. Aber ob das 
billiger wird als 50 EUR...

Georg

von Andreas G. (Gast)


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georg schrieb:
> Am besten wendest du dich an die ortsansässige Unterwelt. Aber ob das
> billiger wird als 50 EUR...
>
> Georg

Deshalb war meine Frage ja, ob er mir einen vorhandenen Schlüssel mit 
gleichem Profil runterfräsen kann... er benötigt ja dann keinen Rohling 
und hat nur eine Minute arbeit. Das würde vermutlich nicht mehr als eine 
normale Kopie kosten, dachte ich. Patent sollte nach 20 Jahren auch 
abgelaufen sein.
Dachte vielleicht jemand hatte wegen der teuren Rohlinge schonmal die 
gleiche Idee. Werde es wohl versuchen.

von MaWin (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> wenn ich ohne Sicherungskarte (braucht
> man die bei einer 20 Jahre alten Anlage überhaupt?) zu einem
> Schlüsseldienst gehe, ihm meinen vorhanden Schlüssel gebe

Ohne Schlüsselkarte wird das nichts.

Der Schlüsseldienst erkennt an der Schlüsselform, daß er eine 
Schlüsselkarte braucht.

Der Hausmeister hat auch keinen Bock, wenn du im beim Auszug nur 3 
Schlüssel zurückgibst, und deinen 4. behältst um immer Zugang zu haben.

von Tomas (Gast)


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Nein, ein Schlüsseldienst muss nicht den Auftrag ablehnen, sondern er 
kann! Ein Schließanlagenhersteller kann nämlich nicht verbieten die 
Schlüssel zu kopieren, außer er hat mit dem Dienst einen Vertrag (was 
sehr oft der Fall ist, damit diese die passenden Rohlinge bekommen). Es 
gab mal in der Zeitung ein Bericht eines unabhängigen Schlüsseldienstes, 
welcher eine spezielle Fräßmaschine hatte der alle Schlüssel kopierte. 
Man hat ihn verklagt, erfolglos.

https://keymax.de/index.php/de/easyentrie/sichrungskarten-nicht-erforderlich

von Cyblord -. (cyblord)


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Tomas schrieb:
> außer er hat mit dem Dienst einen Vertrag (was
> sehr oft der Fall ist, damit diese die passenden Rohlinge bekommen).

Und nur die Rohlinge sind das Problem. Mit passendem Rohling kopiert dir 
jeder Supermarkt-Schlüssel-Ali das Ding ohne Wenn und Aber.

Einen vorhandenen Schlüssel kann man wohl kaum als Rohling verwenden, 
oder wie will man vorhandene Aussparungen wieder schließen?

von dave4 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der Schlüsseldienst erkennt an der Schlüsselform, daß er eine
> Schlüsselkarte braucht.

Das ist interessant, gibt es zu den speziellen Formen irgendwo mehr 
Infos?

von Andreas G. (Gast)


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> Einen vorhandenen Schlüssel kann man wohl kaum als Rohling verwenden,
> oder wie will man vorhandene Aussparungen wieder schließen?

Der vorhandene ist ein alter Gruppen-Hauptschlüssel / GHS und hat kaum 
tiefe Einschnitte. Man müsste nur wegfräsen, nichts füllen. Habe ich mit 
meinem verglichen, deshalb war die Frage ob mir das ein Schlüsseldienst 
schnell machen würde.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas G. schrieb:
>> Einen vorhandenen Schlüssel kann man wohl kaum als Rohling verwenden,
>> oder wie will man vorhandene Aussparungen wieder schließen?
>
> Der vorhandene ist ein alter Gruppen-Hauptschlüssel / GHS und hat kaum
> tiefe Einschnitte. Man müsste nur wegfräsen, nichts füllen. Habe ich mit
> meinem verglichen, deshalb war die Frage ob mir das ein Schlüsseldienst
> schnell machen würde.

Frage doch einfach den Schlüsseldienst? Wie soll das hier jemand wissen 
ob irgendein Schlüssel-Shop Mensch das macht oder nicht.
Aber die Wahrscheinlichkeit steigt bei den kleinen 1-Mann-Nischen im 
Supermarkt und wird eher kleiner bei einem Großen.

von Tomas (Gast)


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dave4 schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Der Schlüsseldienst erkennt an der Schlüsselform, daß er eine
>> Schlüsselkarte braucht.
>
> Das ist interessant, gibt es zu den speziellen Formen irgendwo mehr
> Infos?

Ich hab einen Link da gelassen. Drauf klicken musst du aber selber. Ich 
ich kann nich nicht daran hindern die Produktbezeichnungen im Link 
selbst zu googeln bzw duckduckgoen...

von Tomas (Gast)


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MaWin schrieb:

> Ohne Schlüsselkarte wird das nichts.

Quatschkopf! Du MaWin du!

von dave4 (Gast)


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Ich meinte eigentlich MaWin.

Tomas schrieb:
> dave4 schrieb:
> MaWin schrieb:
> Der Schlüsseldienst erkennt an der Schlüsselform, daß er eine
> Schlüsselkarte braucht.
>
> Das ist interessant, gibt es zu den speziellen Formen irgendwo mehr
> Infos?
>
> Ich hab einen Link da gelassen. Drauf klicken musst du aber selber. Ich
> ich kann nich nicht daran hindern die Produktbezeichnungen im Link
> selbst zu googeln bzw duckduckgoen...

Ich meinte eigentlich MaWin. Die Frage bezog sich darauf, woher 
MisterMinit erkennt, das er einen Schlüssel nicht nachmachen soll.
Steht auf dem Griff "nicht nachmachen"
Gilt das für bestimmte Profile?
Wird eine geheime Ecke abgefeilt?
Oder denkt sich jeder Hersteller ein eigene Verfahren aus?

von Cyblord -. (cyblord)


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dave4 schrieb:
> Ich meinte eigentlich MaWin. Die Frage bezog sich darauf, woher
> MisterMinit erkennt, das er einen Schlüssel nicht nachmachen soll.
> Steht auf dem Griff "nicht nachmachen"
> Gilt das für bestimmte Profile?
> Wird eine geheime Ecke abgefeilt?
> Oder denkt sich jeder Hersteller ein eigene Verfahren aus?

Das ist eine Legende. Wenn dann merkt es der Schlüsseldienst daran dass 
er keine Rohlinge davon hat oder beschaffen kann.

von Oliver S. (oliverso)


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MaWin schrieb:
> Ohne Schlüsselkarte wird das nichts.
>
> Der Schlüsseldienst erkennt an der Schlüsselform, daß er eine
> Schlüsselkarte braucht.

Nachdem schon vor vielen Jahren ein Schlüsseldienst per Urteil geklärt 
hat, daß solche Schlüsselkarten überhaupt keine Bedeutung haben, wenn es 
keinerlei vertragliche Bindung zwischen Hersteller und Schlüsseldienst 
gibt, ist die Aussage so falsch.

Wenn der Schlüsseldienst einen Vertrag mit dem Hersteller hat, wird der 
es nicht machen. Hat er keinen, hat er zwar (vermutlich) auch keinen 
Zugriff auf die Rohlinge, da der TO aber einen mitbringt, stört das 
nicht weiter.

Oliver

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas G. schrieb:

> Habe von meinem Vermieter beim Einzug 3 Schlüssel bekommen...
> Benötige nun einen 4. Schlüssel.

Ich habe in meinem Wohnort einen Schlüsseldienst gefunden, der
auch spezielle Schlüssel anfertigt. Der konnte nicht nur das
Profil, sondern auch die Längsrillen fräsen. Der Schlüssel war
zwar nicht billig (ca. 40EUR), aber immer noch billiger als ein
neuer Schlüssel vom Vermieter. Ich musste beim Schlüsseldienst
allerdings meinen Personalausweis vorzeigen und er hat Name
und Adresse in einer Liste notiert. Vielleicht fragst Du mal
verschiedene Schlüsseldienste in Deiner Umgebung ab, ob sie
diesen Service auch bieten.

von Tipp (Gast)


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Kann man sowas mit dem 3D-Drucker (Filamentextruder, Kunststoff) machen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn der Plastikbart im Zylinder stecken bleiben soll, dann ja

von dave4 (Gast)


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Tipp schrieb:
> Kann man sowas mit dem 3D-Drucker (Filamentextruder, Kunststoff) machen?

Im Prinzip ja, aber:
Kunststoff auf Metall reibt sich relativ schnell ab und vor dem Schloss 
tritt eine relativ hohe Scherkraft auf. Drücker und Materialien die das 
abkönnen hat man vermutlich nicht rumstehen.

von michael_ (Gast)


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dave4 schrieb:
> Ich meinte eigentlich MaWin. Die Frage bezog sich darauf, woher
> MisterMinit erkennt, das er einen Schlüssel nicht nachmachen soll.
> Steht auf dem Griff "nicht nachmachen"

Die wissen das schon!
Ich habe da mal nebenbei gefragt.
Es kommt auf das Alter der Schließanlage an, wo er es nicht darf.
Wir haben dann auch 50EUR beim Vermieter bezahlt. Und es hatte seine 
Ordnung.

von Oliver S. (oliverso)


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michael_ schrieb:
> Die wissen das schon!

Die wissen vor allem das hier:

https://keymax.de/index.php/de/easyentrie/sichrungskarten-nicht-erforderlich

Oliver

von Walter (Gast)


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von dave4 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die wissen das schon!

Na dann erübrigen sich alle weiteren Fragen ja.



Aber ich fasse die anderen Antworten Mal zusammen:
Das "Nicht kopbierbar" ist eine ehr gut gemeinte Vereinbarung und 
bestenfalls dadurch technisch gesichert, dass die Rohlinge mit den 
entsprechenden Profil nur gegen Unterschrift mit Blut zu bekommen sind.

von michael_ (Gast)


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dave4 schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Die wissen das schon!
>
> Na dann erübrigen sich alle weiteren Fragen ja.

Natürlich.
Was ist eigentlich schlimm daran, deinen Schlüssel dort auf den Tisch zu 
legen und nach einem Duplikat zu fragen?
Er sagt dir dann, ob er es macht und zu welchem Preis.

von dave4 (Gast)


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michael_ schrieb:
>>> Die wissen das schon!
>> Na dann erübrigen sich alle weiteren Fragen ja.
>
> Natürlich.
> Was ist eigentlich schlimm daran, deinen Schlüssel dort auf den Tisch zu
> legen und nach einem Duplikat zu fragen?

Dem OP reicht das vielleicht. Ich habe aber danach gefragt wie das 
System nicht kopierbarer Schlüssel funktioniert. Und darauf ist "Die 
wissen das schon" keine Antwort.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Was ist eigentlich schlimm daran, deinen Schlüssel dort auf den Tisch zu
> legen und nach einem Duplikat zu fragen?
> Er sagt dir dann, ob er es macht und zu welchem Preis.

Wobei, wie gesagt, es "sone" und "solche" Schlüsseldienste gibt.
Die meisten Schlüsseldienste können nur solche Schlüssel kopieren,
für die sie die passenden Rohlinge haben.

von michael_ (Gast)


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Wie denn schon?
Er erkennt das Schließsystem und macht es dann einfach nicht.

von Thorsten W. (Firma: TWcom Dienstleistungen) (hologram73)


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von Εrnst B. (ernst)


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Tipp schrieb:
> Kann man sowas mit dem 3D-Drucker

Jetzt Offtopic, aber es gibt tatsächlich Schlösser mit 3D-gedrucktem 
Schlüssel (aus Metall), lustigerweise argumentieren die für ihre 
3D-Schlüssel damit, dass man keine Duplikate 3D-Drucken kann.. 
(Handy-Schnappschuss als Vorlage, einmal durch die Bildverarbeitung, in 
den 3D-Drucker, Tür auf.)

https://www.urbanalps.com/

https://www.urbanalps.com/stealth-zylinder/

von Stefan (Gast)


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Thorsten W. schrieb:
> HI,
> 
https://www.thurnershop.de/schl%C3%BCssel-nachbestellung/evva/evva-ersatzschl%C3%BCssel/

Schicken Sie uns bitte eine Kopie Ihrer Sicherungskarte (Vorder- und 
Rückseite), ohne diese können wir keine Schlüssel beim Hersteller 
nachbestellen!

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Das ganze Rätselraten hier im Forum hat doch keinen Sinn. Einfach mal 
mehrere Schlüsseldienste abklappern. Irgend Jemand wird es schon machen. 
Du musst ihm natürlich den gleichen Preis bezahlen, den er sonst für das 
Schleifen nimmt. Und natürlich kein Geld zurück, wenn der Schlüssel 
danach nicht passt.

von michael_ (Gast)


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Und bei Schlüssel für Schließanlagen können nicht immer vor Ort 
hergestellt werden.
Ich habe hier gerade einen Schlüssel für einen 50EUR Schließzylinder.
Den wird kaum ein kleiner Schlüsseldienst herstellen können.

von Tom (Gast)


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>Ich habe hier gerade einen Schlüssel für einen 50EUR Schließzylinder.

Gut für dich. Der TO hat einen eigenen und sogar einen eventuellen 
Rohling

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Christian H. schrieb:
> Das ganze Rätselraten hier im Forum hat doch keinen Sinn. Einfach mal
> mehrere Schlüsseldienste abklappern.

oder angeben was für eine Schliessanlage das ist. Sooo viele Hersteller 
gibt es nicht und mehr als 3..4 Systeme auf die sie noch 
Markenschutzrechte haben hat kaum einer.

> Irgend Jemand wird es schon machen.
Nein. Wenn du moderne Schlüssel mit 2*8 Stifte in 6 Längen (oder mehr) + 
Magnete oder gar RFID drin hast, dann bekommst du die nirgend anderswo 
als beim Hersteller.
und wenn sich der Hausbesitzer soetwas hat aufschwatzen lassen, dann 
kann der Schlosser gleich eine 1/4 Kraft einstellen für das 
Serviceabonnement.

Das Schlüsselschleifer auch Schlüssel schleifen ohne eine 
Registrierkarte sehen zu wollen ist zulässig. Einen Schlüssen auf den 
noch Markenschutzrechte laufen nachzubauen ist es nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Sebastian L. schrieb:
> Wenn du moderne Schlüssel mit 2*8 Stifte in 6 Längen (oder mehr) +
> Magnete oder gar RFID drin hast

Wenn deine Tante Eier hätte, dann wäre sie dein Onkel.

Hier geht es nicht um einen solchen Schlüssel.

> Einen Schlüssen auf den
> noch Markenschutzrechte laufen nachzubauen ist es nicht.

Gibts dazu auch irgendwo eine Quelle oder ein Urteil?
Für den privaten Gebrauch darf ich so ziemlich alles nachbauen und ich 
darf auch jemanden damit beauftragen das für mich zu tun.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Tom schrieb:
>>Ich habe hier gerade einen Schlüssel für einen 50EUR Schließzylinder.
>
> Gut für dich. Der TO hat einen eigenen und sogar einen eventuellen
> Rohling

Es geht um die technische Machbarkeit. Schau dir doch erst mal solche 
Schlüssel an.
Bei dem "einfachen" hier für Keller und Haustür sind auch noch Fräsungen 
dran.

Andreas G. schrieb:
> zeigt der mir den Vogel oder wäre das möglich? Darf er das
> überhaupt?

Einen Vogel zeigen darf er dir natürlich nicht! :-)
Warst du denn nun mal dort fragen?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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bei uns hier im Haus (Altbau) sind Haustür- und die meisten 
Wohnungstüren von einem alten, ortsansässigen Schlüsseldienst "gebaut" 
worden [Robels, Köln].

Dieser Schlüsseldienst nutzt eigene, angeblich nur für ihn angefertigte 
Schlüsselprofile. Zumindest haben die älteren Schlüssel noch ein 
"Robels" im Schlüsselkopf (erhaben eingeprägt oder eingegossen). 
Rückseitig ist es mit BKS gekennzeichnet.  Ob nur das (die 
Firmen-"Labelung" Robels) das einzigartige ist, oder tatsächlich 
"weltweit" kein anderer Schlüssel mit dem Profil existiert? Keine 
Ahnung.

Als neulich mal ein Haustür-Schlüssel nachgemacht werden musste, ging 
das problemlos. Es handelt sich hier bei uns nicht um eine hierarchische 
Schließanlage mit Zentralschlüssel, sondern es sind nur gleichartige 
Schlüsselprofile.

für den Ursprungs-Poster:
vielleicht findest du ja auch noch einen alten Schlüssel bei einem alten 
Mitbewohner, welcher im Schlüsselkopf noch irgendein Hinweis auf 
Hersteller oder ursprünglichen Schlüsseldienst liefert. Dann könntest du 
da weitere recherchieren.

Ansonsten würde ich auch erst mal "ganz unbedarft" beim nächsten 
Schlüsseldienst deinen Schlüssel auf die Theke legen und sagen: "bitte 
einmal nachmachen". Vielleicht findest du ja jemanden, der nicht so 
pingelig ist.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Εrnst B. schrieb:
> lustigerweise argumentieren die für ihre
> 3D-Schlüssel damit, dass man keine Duplikate 3D-Drucken kann..
> (Handy-Schnappschuss als Vorlage, einmal durch die Bildverarbeitung, in
> den 3D-Drucker, Tür auf.)

Hast du dir die Schlüssel von UrbanAlps mal angeguckt?

Auf einem Foto erkennst du die "Zähne" nicht, da die im Profil versteckt 
sind. Kopien aus Rohlingen fräsen ist auch nicht.

Du musst den Schlüssel schon zerstören, um ihn kopieren zu können.

von Εrnst B. (ernst)


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Sebastian R. schrieb:
> Du musst den Schlüssel schon zerstören, um ihn kopieren zu können.

Jup. Das meinte ich (... keine Duplikate 3D-Drucken ...)
Die verkaufen ihre "Stealth"-Schlüssel, weil man die eben nicht 
einfach selber nachmachen kann, ggfs. sogar aus einem Händy-Photo als 
Vorlage für den 3D-Druck.

Ironie dabei ist, dass ihre Schlüssel auch als 3D-Druck hergestellt 
werden... d.H. "Guter 3D-Druck bekämpft bösen 3D-Druck"

von G. Scheitert (Gast)


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Tipp schrieb:
> Kann man sowas mit dem 3D-Drucker (Filamentextruder, Kunststoff) machen?

Habe es mit PLA für drei Schlüsseltypen versucht:

kleines Stiftschloss ("normaler" Schlüssel) - funktioniert, aber in der 
Hosentasche gebrochen

Scheibenschloss - schlecht funktioniert, dann im Schloss abgebrochen!

Rohrschaftschloss - hat nicht funktioniert

Fazit:
Bei der Größe ist es schwierig zu messen/modellieren, schwierig 
maßhaltig zu drucken und nicht fest genug (PLA fühlt sich ja 
einigermaßen zäh an, aber tordiert und bricht irgendwann doch recht 
leicht).

von Oliver S. (oliverso)


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G. Scheitert schrieb:
> (PLA fühlt sich ja
> einigermaßen zäh an, aber tordiert und bricht irgendwann doch recht
> leicht).

Bei der üblichen Anwednung für solche Schlüssel muß der ja auch nur 
einen Schließvorgang überleben.

Oliver

von Christian B. (luckyfu)


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Da ist aber ein Schlüsselbund voller Schlagschlüssel effizienter, weil 
wiederverwendbar und man brauch kein Muster

von René F. (Gast)


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dave4 schrieb:
> Tipp schrieb:
>> Kann man sowas mit dem 3D-Drucker (Filamentextruder, Kunststoff) machen?
>
> Im Prinzip ja, aber:
> Kunststoff auf Metall reibt sich relativ schnell ab und vor dem Schloss
> tritt eine relativ hohe Scherkraft auf. Drücker und Materialien die das
> abkönnen hat man vermutlich nicht rumstehen.

Unmöglich einen Schlüssel aus Kunststoff herzustellen ist es nicht, VW 
hat Ende der 90er bis in die frühen 2000er zu einigen Fahrzeugen einen 
„Notschlüssel“ mitgegeben. Dieser war ein vollfunktionsfähiger Schlüssel 
aus Kunststoff mit Transponder für die Wegfahrsperre. An diesem 
Schlüssel war auch ein Band mit dem Code zum herstellen weiterer 
Schlüssel. Ich vermute aber dass der Schlüsselrohling im Spritzguss 
hergestellt wurde und wie die normalen Schlüssel ausgefräst wurde. (Ich 
habe einen solchen Schlüssel mal bei einem Bekannten gesehen, ich 
besitze das gleiche Auto, in meinem Modelljahr wurde der Schlüssel aber 
schon weggespart)

von Cyblord -. (cyblord)


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René F. schrieb:
> Unmöglich einen Schlüssel aus Kunststoff herzustellen ist es nicht, VW
> hat Ende der 90er bis in die frühen 2000er zu einigen Fahrzeugen einen
> „Notschlüssel“ mitgegeben. Dieser war ein vollfunktionsfähiger Schlüssel
> aus Kunststoff mit Transponder für die Wegfahrsperre. An diesem
> Schlüssel war auch ein Band mit dem Code zum herstellen weiterer
> Schlüssel. Ich vermute aber dass der Schlüsselrohling im Spritzguss
> hergestellt wurde und wie die normalen Schlüssel ausgefräst wurde. (Ich
> habe einen solchen Schlüssel mal bei einem Bekannten gesehen, ich
> besitze das gleiche Auto, in meinem Modelljahr wurde der Schlüssel aber
> schon weggespart)

Ich hatte so einen für meinen Golf 4. Das war ne tolle Sache, hatte ich 
im Geldbeutel immer dabei.
Weggespart wäre ja ok, aber für neuere Modelle werden die gar nicht mehr 
angeboten. Das ist sehr Schade.

von Oliver S. (oliverso)


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Die Notschlüssel in den Fernbedienungen sind schon seit langem aus 
Kunststoff.

Starten kann man damit allerdings schon lange nicht mehr, mangels 
Zündschloß. Daher gibts auch die Plastik-Drittschlüssel nicht mehr.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Weggespart wäre ja ok

Nicht wirklich.

Mein Auto hat keyless go.

Eines Tages funktionierte das einfach nicht mehr.

Ohne Notschlüssel ist man dann aufgeschmissen.

Ich bin also 1 Jahr nur mit Notschlüssel rumgefahren.

Plötzlich ging keyless go dann wieder, ohne Reparatur
die abgeblich 1800 EUR hätte kosten sollen.

Ursache war offenbar, daß das die rolling key Zähler durcheinander 
kamen,
wenn ein Auto, das seit Stunden rumsteht und von sleep in deep sleep 
geht, plötzlich vom Schlüssel einen Funkbefehl zum verriegeln bekam, 
aber von so weit weg, daß das keyless go Modul keine Funkverbindung 
hatte. Denn genau diese sonst unübliche Bedienweise gab es vor dem 
nichfunktionieren und vor dem wieder-funktionieren.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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MaWin schrieb:
> Ursache war offenbar, daß das die rolling key Zähler durcheinander
> kamen,
> wenn ein Auto, das seit Stunden rumsteht und von sleep in deep sleep
> geht, plötzlich vom Schlüssel einen Funkbefehl zum verriegeln bekam,
> aber von so weit weg, daß das keyless go Modul keine Funkverbindung
> hatte. Denn genau diese sonst unübliche Bedienweise gab es vor dem
> nichfunktionieren und vor dem wieder-funktionieren.

hätte denn ein Abklemmen der AUto-Batterie in dem Falle "geholfen" ?

von Cyblord -. (cyblord)


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MaWin schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Weggespart wäre ja ok
>
> Nicht wirklich.
> Mein Auto hat keyless go.
> Eines Tages funktionierte das einfach nicht mehr.
> Ohne Notschlüssel ist man dann aufgeschmissen.

Das ist halt dann auch ein Design Problem. Mein Auto hat auch Keyless 
Go. Aber ich habe einen ausklappbaren Schlüssel und es gibt ein 
verstecktes Schloss im Griff der Fahrerseite. D.h. ich finde es ok dass 
man trotz keyless go einen normalen Klappschlüssel vorgesehen hat.

Trotzdem wär es gut wenn man einen kleinen Notschlüssel wenigstens 
bestellen könnte.


> wenn ein Auto, das seit Stunden rumsteht und von sleep in deep sleep
> geht, plötzlich vom Schlüssel einen Funkbefehl zum verriegeln bekam,
> aber von so weit weg, daß das keyless go Modul keine Funkverbindung
> hatte. Denn genau diese sonst unübliche Bedienweise gab es vor dem
> nichfunktionieren und vor dem wieder-funktionieren.

Das ist bei vielen Funkschlüsseln so, auch ohne keyless go. In der 
Anleitung steht das man nicht öfters auf den Schlüssel drücken soll, 
wenn er nicht in Reichweite des Autos ist.
Allerdings gibt es auch einen einfachen weg das Problem wieder zu 
beheben: Man muss den Schlüssel ans "Zündschloss" halten (klappt auch 
bei leerer Schlüsselbatterie) und dann werden die Codes wieder 
synchronisiert.
Das war sogar bei meinem Golf 4 schon so. Nur da musste der Schlüssel 
noch ins Zündschloss. Stand alles so in der Anleitung.

Es kommt also immer drauf wie der Hersteller mit sowas umgeht.

: Bearbeitet durch User
von Anwalt für Armlose (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> Es handelt sich um eine mindestens 20 Jahre alte EVVA-Anlage...

Habs überflogen, mein Nachbar verkauft EVVA und kennt sich aus. Aber 
anderes Thema,

Scheißegal was drin ist. Du hast gemietet und willst nicht, daß der 
Vermieter unbefugt aus purer Kontrollust in Deiner Wohnung steht, wo er 
bis zur Kündigung gar nichts verloren hat.

Bau also ausnahmslos ALLE Zylinder aus, die NUR Du nutzt und bei der 
Kündigung baust den Schrott wieder wieder ein.

Kauf Dir für DEINE Räume, die NUR Du nutzt, einen oder mehrere Zylinder 
(ab 3,50€ mit drei Schlüsseln)

Mach darin was Du willst und lese das Grundgesetz Artikel 2 und weiter.

von Anwalt für Armlose (Gast)


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Anwalt für Armlose schrieb:
> daß der Vermieter unbefugt aus purer Kontrollust in Deiner Wohnung steht

Das kommt öfter vor als beliebt. Vermieter scheren sich oft einen Dreck 
um Gesetze. Selbst als Anwlt erlenbt, fristlos gekündigt und auf Kosten 
des Vermieters umgezogen.

von michael_ (Gast)


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Anwalt für Armlose schrieb:
> Bau also ausnahmslos ALLE Zylinder aus, die NUR Du nutzt und bei der
> Kündigung baust den Schrott wieder wieder ein.

Ist nicht das Problem des TO.
Es ist die Haus und Kellertür. Wie in Wohnblocks üblich.

von MaWin (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> hätte denn ein Abklemmen der AUto-Batterie in dem Falle "geholfen" ?

Der Fahrzeugmarkenreparaturbetrieb sagte: alles hätte nichts geholfen, 
sie müssten das Keylessgo Modul 'das ist kaputt' und das damit 
verdongelte Motorsteuerungsgerät für schlappe 1800 EUR wechseln.

Cyblord -. schrieb:
> Allerdings gibt es auch einen einfachen weg das Problem wieder zu
> beheben

Leider nein.

von L. H. (holzkopf)


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Andreas G. schrieb:
> Benötige nun einen 4. Schlüssel... Vermieter sagt, er kann die
> Schlüssel, die auf beide Profile machen, nicht mehr bestellen, und hat
> mir für jedes Profil jeweils einen für 50€ angeboten. Also 100€ für 2
> Schlüssel...

Las mir dazu nicht alle Beiträge durch.
Prinzipiell kostet die Nachfertigung von Ersatzschlüsseln derzeit ca. 15 
Euro.
Wobei es völlig belanglos ist ob es sich nun um einen 
"General-Schlüssel" oder einen handelt, der nur teilweise Schlösser 
schließen kann.

Was Dir Dein Vermieter anbietet, ist deshalb aus meiner Sicht reine 
Abzockerei!

Jeder Schlüsseldienst kann nach Schlüssel-Nr. Ersatzschlüssel 
anfertigen.
Dazu brauchst man nur die Schlüssel-Nr.

Muß allerdings auch den Nachweis erbringen können, daß man überhaupt 
dazu berechtigt ist, einen Nachschlüssel anfertigen lassen zu wollen.
Was die Schlüsseldienste aus nachvollziehbaren Gründen auch verlangen.
Ansonsten gibt es dabei keinerlei Probleme.

von michael_ (Gast)


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L. H. schrieb:
> Was Dir Dein Vermieter anbietet, ist deshalb aus meiner Sicht reine
> Abzockerei!

Ein Vermieter ist eine Firma.
Und da kommen, egal was er weiterverkauft, noch die Verwaltungskosten 
drauf.
Und ein Gemeinkostenzuschlag von 200% wäre noch nicht mal sehr hoch.

Und so ein Schlüssel sollte auch nicht gar zu billig sein.
Damit die Leute sorgfältig damit umgehen.

von Andreas G. (Gast)


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So, möchte mal erzählen, wie ich es nun gemacht habe... die ersten
Schlüsseldienste wollten das nicht machen, ohne Karte. Einer meinte
sogar, vorhandene Schlüssel als Rohling nutzen geht nicht, auch wenn
dieser nur tiefer gefräst werden müsste...

Bin zu Bauhaus und hab den Schlüssel dort vermessen lassen. Wird zu
Keymax geschickt und kann nächste Woche abgeholt werden. 25€ statt 100€
(Preis laut Vermieter), und dazu noch ohne Karte. Möchte keine Werbung
machen, aber der ein oder andere kennt sicher die Wundermaschine in
pink. Partner, wo man die Schlüssel vermessen lassen kann (muss nicht
eingeschickt werden) kann man über PLZ dort auch rausfinden, und bei mir
war es das Bauhaus...

Wenn der Schlüssel dann wirklich auf beide Zylinder passt, war das eine
gute Lösung.

Danke an alle für die Ideen und interessante Konversationen sind daraus
noch entstanden.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas G. schrieb:

> Bin zu Bauhaus und hab den Schlüssel dort vermessen lassen. Wird zu
> Keymax geschickt und kann nächste Woche abgeholt werden.

Wie bereits vor vier Tagen gesagt: Es gibt Schlüsseldienste, die
praktisch jeden Schlüssel nachmachen können, auch ohne einen dazu
passenden Rohling zu haben. Man muss sie nur finden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas G. schrieb:
> Möchte keine Werbung
> machen, aber der ein oder andere kennt sicher die Wundermaschine in
> pink. Partner, wo man die Schlüssel vermessen lassen kann (muss nicht
> eingeschickt werden) kann man über PLZ dort auch rausfinden, und bei mir
> war es das Bauhaus...

Es ist keine Werbung wenn man Ross und Reiter nennt. Was soll der 
kryptische Unsinn? Hier gehts um Schlüssel und Schlüsseldienste, also 
nenne die Firmen um die es geht.

Gibt es nur noch ängstliche Bücklinge. Traut man sich nicht mal mehr 
eine Firma zu nennen? Schande!

von michael_ (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> Wird zu
> Keymax geschickt und kann nächste Woche abgeholt werden.

Schön für dich!
Aber wenn ich mir das ansehe, wird mir himmelangst.
Da kann man doch gleich Schlüssel abschaffen und die Tür angelehnt 
lassen.

https://www.keymax.de/index.php/de/spezialschluessel/spezialschluessel-site

Natürlich kann es auch sein, dass dein Schlüssel im Schlos steckenbleibt 
und du als Übeltäter erkannt wirst.
Wenn ich Vermieter wäre, würdest du dann ab dem neuen Monat unter der 
Brücke schlafen.

von Cyblord -. (cyblord)


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michael_ schrieb:
> Aber wenn ich mir das ansehe, wird mir himmelangst.
> Da kann man doch gleich Schlüssel abschaffen und die Tür angelehnt
> lassen.

Dass ein Haustürschloss im Zweifel niemanden aufhält hat dir deine Mama 
noch nicht erzählt? Oh je du wirst noch viel Angst haben im Leben.

von L. H. (holzkopf)


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Andreas G. schrieb:
> So, möchte mal erzählen, wie ich es nun gemacht habe... die ersten
> Schlüsseldienste wollten das nicht machen, ohne Karte. Einer meinte
> sogar, vorhandene Schlüssel als Rohling nutzen geht nicht, auch wenn
> dieser nur tiefer gefräst werden müsste...

Ist kompletter Quatsch, und der eine wollte Dir wohl auch nur noch den 
Rohling berechnen können. ;)
Natürlich kann man ein passendes Schlüsselprofil tiefer fräsen.

> Bin zu Bauhaus und hab den Schlüssel dort vermessen lassen. Wird zu
> Keymax geschickt und kann nächste Woche abgeholt werden.

Scheint mir ein wenig umständlich zu sein:
Normalerweise haben sogar Schlüsseldienste in Kaufhäusern (z.B. Mister 
Minit (findet man in jeder etwas größeren Stadt)) Rohlinge vorrätig und 
fertigen sofort im Kopier-Fräsverfahren weitere Schlüssel an.
Heißt - wenn Du einen Schlüssel vorlegen kannst, kann der auch sofort 
kopiert werden, wobei gar nichts vermessen wird.

> 25€ statt 100€.
> (Preis laut Vermieter) ...

Wie es aussieht, läßt sich Keymax seine Hilfe auch ganz gut bezahlen.
Die von mir w.o.g. knapp 15 Euro bezogen sich auf einen 
Ersatz-Schlüssel, der nur nach Schlüssel-Nr. angefertigt werden kann, 
weil der Originalschlüssel derzeit nicht auffindbar ist. :)

von Frank (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Für den privaten Gebrauch darf ich so ziemlich alles nachbauen und ich
> darf auch jemanden damit beauftragen das für mich zu tun.

Ach ja? Siehe das Beispiel Wordclock...

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Für den privaten Gebrauch darf ich so ziemlich alles nachbauen und ich
>> darf auch jemanden damit beauftragen das für mich zu tun.
>
> Ach ja? Siehe das Beispiel Wordclock...

Dafür gilt das ebenso.

von Oliver S. (oliverso)


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Cyblord -. schrieb:
> Für den privaten Gebrauch darf ich so ziemlich alles nachbauen und ich
> darf auch jemanden damit beauftragen das für mich zu tun.

Das darfst du. Nur darf derjenige, den du damit beauftragst, das nicht.

Oliver

von Hackfresse (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ist nicht das Problem des TO.
> Es ist die Haus und Kellertür. Wie in Wohnblocks üblich.

Dann ists Problem des Vermieters, was geht uns das an?

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas G. schrieb:
> 25€ statt 100€ (Preis laut Vermieter), und dazu noch ohne Karte.
Wenn ich die Werbung von keymax richtig intrepretiere, dann kostet ein 
Schlüssel € 26, wenn Du keinen "Rohling" mitlieferst ...

Oliver S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Für den privaten Gebrauch darf ich so ziemlich alles nachbauen und ich
>> darf auch jemanden damit beauftragen das für mich zu tun.
>
> Das darfst du. Nur darf derjenige, den du damit beauftragst, das nicht.

Vielleicht hilft ein Blick hierhin:
https://anwaltauskunft.de/magazin/gesellschaft/panorama/schluessel-nachmachen-muss-man-den-vermieter-fragen
Zitat:
"Seriöse Schlüsseldienste kopieren solche Schlüssel nur bei Vorlage der 
sogenannten Siche­rungs­karte. Verboten ist das Nachmachen solcher 
„geschützten“ Schlüssel aber nicht – und es gibt durchaus Anbieter, die 
auch ohne Siche­rungs­karte  die Kopier­ma­schine anschmeißen."

HTH

Andreas sollte aber auch den Rest lesen und berücksichtigen ...

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Schön für dich!
> Aber wenn ich mir das ansehe, wird mir himmelangst.
> Da kann man doch gleich Schlüssel abschaffen und die Tür angelehnt
> lassen.

Dann verwende nicht so einfache Schlüssel, sondern kombiniere diesen 
mittels RFID. Der Schlüssel kann zwar nachgemacht werden, er 
funktioniert aber nur, wenn das Schloss über RFID freigeschaltet wird.

von Oliver S. (oliverso)


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Percy N. schrieb:> Oliver S. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Für den privaten Gebrauch darf ich so ziemlich alles nachbauen und ich
>>> darf auch jemanden damit beauftragen das für mich zu tun.
>>
>> Das darfst du. Nur darf derjenige, den du damit beauftragst, das nicht.
>
> Vielleicht hilft ein Blick hierhin:

Zwischen einem Schlüssel und „so ziemlich alles“ liegt dann doch eine 
ziemliche Bandbreite.

Oliver

von Percy N. (vox_bovi)


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Oliver S. schrieb:
> Zwischen einem Schlüssel und „so ziemlich alles“ liegt dann doch eine
> ziemliche Bandbreite.

Ich hatte nicht den Eindruck, dass Opas MG 42 gemeint war ...

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