Hallo, ich habe in einem Röhrenradio einen primärseitigen Kondensator zwischen L bzw. N und Gehäuse gefunden. Das Gerät ist nicht mit PE verbunden(2 adrige Anschlussleitung). Es handelt sich um einen Keramik Kondensator mit 4700 pF. Im Schaltplan ist er als Papierkondensator mit 250V AC gekennzeichnet. Das Radio ist zwar als Schutzisoliert gekennzeichnet, man kann aber problemlos von hinten ans Gehäuse fassen. Ist das nicht gefährlich? Sollte man ihn mit einem oder beiden Y-Kondensator auch ohne Schutzleiter ersetzen? Gibt es da Vorschriften?
Ersetze ihn durch einen Y Kondensator. Indirekt ist da doch PE. Die Geräte haben alle eine Erdbuchse. Und die sollte mit der Wasserleitung, einen Erdstab usw. verbunden sein.
michael_ schrieb: > Ersetze ihn durch einen Y Kondensator. Y1! Oder zwei Y2 in Reihe. Und ehr 2,2nF als die originalen 4,7nF. > Die Geräte haben alle eine Erdbuchse. > Und die sollte mit der Wasserleitung, einen Erdstab usw. verbunden sein. Das ist nur für LMK relevant.
Hallo, der Kondensator dient wohl hauptsächlich dazu, die Antennenwirkung des Netzes zu unterdrücken, auf AM führt das gern zu "moduliertem Brummen" auf den Sendern. Vom Typ sollte es heutzutage ein X2, besser auch X1 sein, 2,2n reichen vermutlich für den Zweck auch aus. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Vom Typ sollte es heutzutage ein X2, besser auch X1 sein, Nein! Unbedingt Klasse Y nehmen!
Michael U. schrieb: > Hallo, > > der Kondensator dient wohl hauptsächlich dazu, die Antennenwirkung des > Netzes zu unterdrücken, auf AM führt das gern zu "moduliertem Brummen" > auf den Sendern. Das wurde anders beseitigt. In Schaltnetzteilen werden auch Y Kondensatoren verwendet. Da ist weder LMK noch UKW verbaut. > Vom Typ sollte es heutzutage ein X2, besser auch X1 sein, 2,2n reichen > vermutlich für den Zweck auch aus. Kann man evtl. auch weglassen. Manchmal sind bei späteren Versionen von Röhrenradios die weggelassen worden. Ansonsten wie genannt, unbedingt Y verwenden. Und ja, auch bei Kondensatoren von 1950 stand schon Y drauf.
michael_ schrieb: > Ersetze ihn durch einen Y Kondensator. > Indirekt ist da doch PE. > > Die Geräte haben alle eine Erdbuchse. > Und die sollte mit der Wasserleitung, einen Erdstab usw. verbunden sein. Was wenn die Leitung (zwischendurch) aus Plastik ist?
● J-A V. schrieb: > Was wenn die Leitung (zwischendurch) aus Plastik ist? Dann nimmst du das nächste in der Aufzählung nach dem Komma, den Erdstab. Issesdennheutewirklichsoschwer.
Und nein, bei Kondensatoren von 1950 stand noch kein Y drauf! Da stand ein kleines b in einem Kreis drauf. "b" wie berührsicher.
● J-A V. schrieb: > Was wenn die Leitung (zwischendurch) aus Plastik ist? Kannst du ja nicht wissen, aber in der Röhrenzeit gab es sowas nicht.
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