Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Absagen: Woran liegt es?


von Markus (Gast)


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Hallo zusammen,

ich brauche euren Ratschlag.
Ich habe jetzt 2 Jahre BE als ANÜ beim OEM.

Ich habe mich intern 3-4x beworben, bei anderen OEMs beworben, bei 
Zulieferern beworben. Ich habe immer Absagen kassiert ohne ins VG 
eingeladen zu werden.

Meine negativen Punkte:
- zu wenig BE
- Uni nach 4 Semestern gewechselt, Scheine nicht anerkennen lassen, 
aufgrund schlechter Noten (neue Uni dann ne 1 geschrieben immer)
- kein Zwischenzeugnis in den Bewerbungen, da noch nicht bekommen
- kein Master

Könnt ihr einschätzen, woran es hauptsächlich mangelt? Worauf wird am 
meisten geachtet? Alle Anforderungen der Stellen, auf die ich mich 
beworben habe, erfülle ich zu 80 %.

Ich habe das Gefühl, dass ich nicht durch die HR durchkomme, sprich, 
dass die Fachabteilung meine Bewerbung gar nicht sieht. Deshalb denke 
ich, dass es an dem Uni-Wechsel liegt. Ich bereue das auch, aber mit 20 
und aus einer Arbeiterfamilie kommend, kann das passieren oder?

Beitrag #6335001 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Markus schrieb:
> Worauf wird am meisten geachtet

Frag deine Frau.

Wer sich bewerben muss, hat schon verloren. Du wirst Bittsteller um 
einen Arbeitsplatz, der den Arbeitgeber regelmässig viel Geld kostet.

Warum suchst du überhaupt einen Arbeitgeber, im Studium nichts 
verwertbares gelernt, keinen Mut dich mit deinem Fachwissen selbständig 
zu machen, eine Firma zu gründen ? Warum sollte dich dann ein AG nehmen.

Du hast offenbar noch nie was gemacht, was Intetesse weckt, so dass 
Firmen DICH einladen, und das trotz vielen Jahren Uni.

Bei Informatik ist es leicht, da guckt man auf die open source Projekte 
die du veröffentlicht hast, bei anderen Fächern eher schwieriger aber 
auch da geht das. Vor allem musst du dir einen Namen gemacht haben, in 
der Riege der wichtigen Personen bekannt sein, mitgemacht haben, also 
ein Netzwerk aufgebaut haben.

Das ist wie bei Frauen: wer sich anbiedern muss, hat keine. Wer 
Strahlemann ist, wird überrannt.

Beitrag #6335040 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6335044 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thilo R. (harfner)


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Suche Dir jemanden, dem Du vertraust, und zeige ihm Deine GESAMTEN 
Unterlagen.
So allgemein ist es unmöglich, hilfreiche Hinweise zu geben. Und manche 
hier sind auch nicht im Geringsten daran interessiert.

von UNIungleichFH (Gast)


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OT: Butter bei der Fische. Du bist wohl eher von einer richtigen Uni/TU 
zu einer FH (neuerdings TH lol) gewechselt!

Back to the topic: Bei uns im Konzern werden zurzeit nur interne 
Mitarbeiter eingestellt - wenn überhaupt. Es herrscht eher 
Einstellungsstopp. Externe Bewerber werden, abgesehen von hohen 
Management- und spezielle Entwicklerpositionen, rigoros vom BR geblockt. 
Auch wenn du als Leiharbeiter bereits die Firma kennst, bist du immer 
noch aus Sicht des BR externer Bewerber. Gleiches gilt für Werkstudis 
und alle, deren Verträge demnächst auslaufen.

Beitrag #6335155 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6335160 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6335176 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6335196 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Elektrofan schrieb im Beitrag #6335155:
> Offiziell jedenfalls werden Fachkräfte doch so händeringendst gesucht,

JA, und nein.

Die Fachkräfte die gesucht werden sind Exoten. Also Fach-Spezialisten. 
Die Presse macht daraus dann normale Ausgebildete Fachleute mit 
Standardwissen.

Was den TO angeht.

Er hat die UNI gewechselt. Würde ich grundsätzlich sagen, NAUND. Aber 
... das Problem ist, legt er die Zeugnisse seiner alten Uni dabei und 
die der neuen Uni und sind da in den Noten gravierende Unterschiede 
merkt jeder der nicht auf den Kopf gefallen ist, das da was faul ist. 
Legt er sie nicht dabei, fragt sich jeder WARUM NICHT ??!.

Davon abgesehen ist es sehr wichtig was für ein Ruf die Uni hat. Mit ein 
Abschluss vom M.I.T. suche ich mir auch in DE die Stelle aus. ;)

Ein Qualifikationsanforderung von 80 % bedeutet das man ohne Vitamin B 
sich die Mühe eh i.d.R. sparen kann. Es sei denn, es spielen andere 
Faktoren eine Rolle. z.b. Eine Stelle auf den Land wo sich Hund und Hase 
gute Nacht sagen.  Da gehen Arbeitgeber von kleinen Firmen schon mal mit 
den Anforderungen herunter.

Auch würde ich mal über meine Gehaltsvorstellung nachdenken. i.d.R. sind 
10 % UNTER Tariflohn ein gutes Einsteigergehalt. Besonders bei kleinen 
Firmen und als Anfänger. Bei einer solchen Summe denkt der Chef 
vielleicht das er nur 80 % kann aber er ihn preiswert bekommt.

Beitrag #6335213 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6335218 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6335221 wurde von einem Moderator gelöscht.
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Markus schrieb:
> Könnt ihr einschätzen, woran es hauptsächlich mangelt?

Der Arbeitsmarkt war 2019 deutlich schlechter, als in den 5 Jahren 
zuvor. 2020 ist natürlich voll fürn Arsch. Da kriegen auch Leute mit 
mehr Berufserfahrung absagen. Bewerb dich weiter. Irgendwann klappt es. 
Falls es dich interessiert, dann sind die Bereiche Elektromobilität, 
Energiespeicher, Windenergie und autonomes Fahren vielversprechend.

Beitrag #6335226 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus (Gast)


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MaWin schrieb:
> Frag deine Frau.

Habe keine Frau oder Freundin. 0 BE mit Frauen.

Ok, der Arbeitsmarkt ist mau wegen Corona. Werde es weiter versuchen, 
klar.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2020 ist natürlich voll fürn Arsch.

Trotzdem hab ich mit (kleiner) Gehaltssteigerung eine neue Stelle aus 
der Arbeitslosigkeit heraus gefunden. Es gibt sogar einige 
Annehmlichkeiten, z. B. einen Kickertisch. ;)

Ausschlaggebend für die Zusage war übrigens meine Freizeitbeschäftigung. 
Mein Studium und vorheriger Beruf schienen keine Rolle zu spielen.

Deshalb mein Tipp: Bewirb Dich auf Stelle die Deinem Hobby möglichst 
nahe kommen. Wenn Du das schon, ohne Bezahlung, als Freizeitgestaltung 
machst, wäre der AG wirklich dumm, wenn er Dir absagen würde. Er muss 
Dich dann nicht mehr motivieren. Er weiß, dass Du eigenständig, 
zielorientiert, motiviert und mit Eigeninitiative arbeitest, anstatt mit 
Eierschaukeln und Däumchen Drehen die Arbeitszeit vertrödelst.

von Nööö (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Deshalb mein Tipp: Bewirb Dich auf Stelle die Deinem Hobby möglichst
> nahe kommen. Wenn Du das schon, ohne Bezahlung, als Freizeitgestaltung
> machst, wäre der AG wirklich dumm, wenn er Dir absagen würde. Er muss
> Dich dann nicht mehr motivieren. Er weiß, dass Du eigenständig,
> zielorientiert, motiviert und mit Eigeninitiative arbeitest, anstatt mit
> Eierschaukeln und Däumchen Drehen die Arbeitszeit vertrödelst.

Wenn du dein Hobby zu Geld machen kannst, warum bist du dann nicht 
selbständig?

Beitrag #6335374 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ;) (Gast)


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Nööö schrieb:
> Wenn du dein Hobby zu Geld machen kannst, warum bist du dann nicht
> selbständig?

Man muss da nicht selbständig sein. Dank Ebay und Amazon (und einigen 
anderen Plattformen) kann man doch prima Sachen verhöckern und sieht
erst mal wie die Nachfrage ist. Dann kann man immer noch Vater Staat 
beteiligen. Nur ein bisschen Kapital sollte man schon haben.

von A. S. (Gast)


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Nööö schrieb:
> Wenn du dein Hobby zu Geld machen kannst, warum bist du dann nicht
> selbständig?

Vielleicht hat er keine Lust auf FA, Buchhaltung, Geschäftsräume, 
Versicherung, Angestellte, Dienstleister, Risiko, Entscheidungen, 
Rechnungen, Mahnungen, Rechtstreite und so. Vielleicht ist Unternehmer 
sein nicht sein Hobby.

von Klaus von der Baustelle (Gast)


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A. S. schrieb:
> Nööö schrieb:
>> Wenn du dein Hobby zu Geld machen kannst, warum bist du dann nicht
>> selbständig?
>
> Vielleicht hat er keine Lust auf FA, Buchhaltung, Geschäftsräume,
> Versicherung, Angestellte, Dienstleister, Risiko, Entscheidungen,
> Rechnungen, Mahnungen, Rechtstreite und so. Vielleicht ist Unternehmer
> sein nicht sein Hobby.

Das wollen manche nicht so gerne täglich erleiden, manche finden es toll 
dafür 30 Euro mehr am Tag zu haben, als der 40h worker.

von HR Pro (Gast)


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>Ich habe mich intern 3-4x beworben, bei anderen OEMs beworben, bei
>Zulieferern beworben. Ich habe immer Absagen kassiert ohne ins VG
>eingeladen zu werden.

Falls Du Deine (anonymisierte) Bewerbung hier hochladen möchtest, werfe 
ich gerne mal einen Blick darauf.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Nööö schrieb:
> Wenn du dein Hobby zu Geld machen kannst, warum bist du dann nicht
> selbständig?

Die Frage ist doch: Hat die Selbständigkeit generell Vorteile? Ich denke 
nicht immer. Wir leben in einer Marktwirtschaft. Wäre die 
Selbständigkeit (viel) besser (mehr Geld, weniger Aufwand), so würden 
sich mehr Menschen selbständig machen. Das Angebot an 
Selbständigen/Freiberuflern steigt und das Angebot an Angestellten 
sinkt: Preis für Selbständige sinkt und Gehalt für Angestellte steigt, 
bis beides angeglichen ist.

BTW mach ich noch ein paar gewerbliche Sachen nebenher.

von Qwertz (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> BTW mach ich noch ein paar gewerbliche Sachen nebenher.

Ach Lord Helmchen, das ist doch Kleinkram, der kaum etwas abwirft.

von ... (Gast)


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> Hat die Selbständigkeit generell Vorteile?

Klar. Als Selbstständiger unterliege ich keinen Zwängen
irgendwelcher Tarifverträge. Wenn mich 20 Stunden in der
Woche satt machen, kann ich danach den Bleistift fallen lassen.

Mit HR-Abteilungen habe ich auch nichts zu tun.

Bei HR punkten nur Blender die dann mit ihren Spatzenhirnen
die Projekte an die Wand fahren, und früher oder später
wieder achtkantig rausfliegen.

Ein Kunde von mir über solche Mitarbeiter:
"Als Projektleiter war er ja ganz brauchbar, aber praktisch hat
er nichts fertig bekommen."

> ein paar gewerbliche Sachen nebenher

Das ist wirklich Zeitverschwendung. Und sorgt u.U. für Ärger
der nicht eingepreist werden kann.
So wie die Banker ihre $ mit dem Hin- und Herschieben von
Geld verdienen, ist es für den Selbstständigen das Beste,
seine $ nur mit Information und Beratung zu verdienen.

> Wenn du dein Hobby zu Geld machen kannst

Auch flasch. Wenn man sein Hobby beruflich ausbeuten muss,
ist es kein Hobby mehr.


> Das Angebot an Selbständigen/Freiberuflern steigt

Das Mehr sind wohl eher "freigesetzte" Angestellte, bei
denen man täglich den Projektfortschritt prüfen und
hinterfragen muss, und denen "selbstständig" immer noch
ein Fremdwort geblieben ist.


@TO: Mit 2 Jahren Erfahrung kannst du "Selbstständig"
getrost erstmal knicken. Da sind auch die 80 % aus den
Bewerbungen eher nur reale 50 %. Beim Selbstständigen ist
Diversifikation seines Wissens ein immanentes Merkmal.
Sei froh, wenn einer dir im Moment überhaupt Gehalt zahlt.

von Schlaumaier (Gast)


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Kluge Selbstständige reden mit ihren Chef, holen sich dann ein 
Gewerbeschein, und testen ob man etwas dazu verdienen kann. Wenn der 
Laden irgendwann man brummt, kann man immer noch kündigen.

Ich kenne einige Selbstständige die inzwischen gut leben können von 
ihrer Firma. Aber alle sagen das ging erst ab den 2-3 Jahr. Kunden 
fallen nicht vom Himmel.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Warum habe ich eigentlich den Eindruck, dass gerade die Leute, die hier 
im Forum von irgendetwas schwärmen: Freiheit, Bezahlung der 
Selbständigkeit, hohes IGM-Gehalt als Ingenieur, viel Geld als 
Inbetriebnahme-Ingenieur, hohes Einkommen als Handwerker (+ 
Schwarzarbeit) ... eben gerade das nicht haben?

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Warum habe ich eigentlich den Eindruck, dass gerade die Leute, die hier
> im Forum von irgendetwas schwärmen: Freiheit, Bezahlung der
> Selbständigkeit, hohes IGM-Gehalt als Ingenieur, viel Geld als
> Inbetriebnahme-Ingenieur, hohes Einkommen als Handwerker (+
> Schwarzarbeit) ... eben gerade das nicht haben?

Weil das hier ein Forum ist, wo der Anteil der Dummschwätzer im 
Verhältnis zu anderen Foren gefühlt um den Faktor 50 höher ist. ?!

Ich persönlich habe niemals vor gehabt mich selbstständig zu machen. Ja 
die geilen Vorteile kenne ich auch. Aber von vielen Leuten auch die 
Aussage das es dann mit der 40 Std. Woche vorbei ist. UND DAS muss ich 
mir nicht antun.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich kenne einige Leute, die selbständig sind. Von denen verdienen nur 
ganz wenige mehr als Angestellte. Einige stocken mit Hartz4 auf.

Was ich aber durchaus beobachtet habe: Wenn man kein abgeschlossenes 
Studium hat, kann man bei entsprechender Qualifikation ein 
Akademiker-Einkommen erreichen, wenn man sich selbständig macht. Die 
Akademiker-Angestellten-Jobs entfallen wegen fehlender formaler 
Qualifikation.

von Klaus von der Baustelle (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Ich kenne einige Leute, die selbständig sind. Von denen verdienen
> nur
> ganz wenige mehr als Angestellte. Einige stocken mit Hartz4 auf.
>
> Was ich aber durchaus beobachtet habe: Wenn man kein abgeschlossenes
> Studium hat, kann man bei entsprechender Qualifikation ein
> Akademiker-Einkommen erreichen, wenn man sich selbständig macht. Die
> Akademiker-Angestellten-Jobs entfallen wegen fehlender formaler
> Qualifikation.

kenne auch akademiker die weniger als Fach Informatiker verdienen, und 
kenne auch akademiker, die von h4 leben.
Hochschul Bildung bringt keine totale Sicherheit, da gibt es viele 
Faktoren, die diese Sicherheit erst ermöglichen, zB das man der 
Bildzeitung nicht aus der Hand frisst und dieses troll Forum auch nicht 
füttert...
Wer jetzt ernsthaft hier glaubt die Wahrheit abzufrühstpcken, dem kann 
ich nur einen guten Facharzt empfehlen, oder versuchen das Gehirn mal zu 
benutzen.

Was ja teenagern zum Teil fehlt.

von Rudi Radlos (Gast)


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Markus schrieb:
> 2 Jahre BE als ANÜ beim OEM

Beim Sklavenhändler arbeiten muß kein Aushängeschild sein. Man könnte es 
aber schon schön verkaufen, wenn er Dich bei einer bekannten Firma 
eingesetzt hat.
Es reicht nicht 10000 Bewerbungen zu schreiben. Du mußt auch mal 
nachtelefonieren warum diese noch in Bearbeitung sind und ob noch 
weitere Unterlagen gewünscht werden. Es gibt haufenweise Leute, die vom 
Amt aus Pflichtbewerbungen schreiben müssen. Wie soll einem Personaler 
Deine in diesem großen Haufen auffallen?

von UNIungleichFH (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Warum habe ich eigentlich den Eindruck, dass gerade die Leute, die hier
>> im Forum von irgendetwas schwärmen: Freiheit, Bezahlung der
>> Selbständigkeit, hohes IGM-Gehalt als Ingenieur, viel Geld als
>> Inbetriebnahme-Ingenieur, hohes Einkommen als Handwerker (+
>> Schwarzarbeit) ... eben gerade das nicht haben?
>
> Weil das hier ein Forum ist, wo der Anteil der Dummschwätzer im
> Verhältnis zu anderen Foren gefühlt um den Faktor 50 höher ist. ?!
>
> Ich persönlich habe niemals vor gehabt mich selbstständig zu machen. Ja
> die geilen Vorteile kenne ich auch. Aber von vielen Leuten auch die
> Aussage das es dann mit der 40 Std. Woche vorbei ist. UND DAS muss ich
> mir nicht antun.

dann kennst du das wiwi-treff-Forum nicht :)

von Qwertz (Gast)


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UNIungleichFH schrieb:
> dann kennst du das wiwi-treff-Forum nicht :)

Ja, da liegt die Trollquote tatsächlich bei 100%, das ist wirklich nicht 
zum Aushalten dort. Ein Sammelbecken der schlimmsten Angeber und 
Märchenerzähler, so eine Art geschlossene psychiatrische 
Intensivabteilung des Internets.

von Michael (Gast)


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Was ist eigentlich, wenn der OP schreibt, er hätte komplett was anderes 
studiert?

Er meint ja, er hätte die Uni gewechselt (gleiches Fach) und Scheine 
nicht anerkennen lassen. Dann soll er halt schreiben, er hätte 
Rechtswissenschaften studiert, aber nach 4 Semestern gemerkt, dass es 
doch nicht so sein Ding war. Dagegen hat NIEMAND auf der Welt was. Und 
kein Mensch würde sagen, er solle einen Nachweis zeigen. Das wäre ja für 
eine IT bzw. Ingenieursstelle völlig irrelevant.

von Stagnation (Gast)


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manche Arbeitgeber tun sich auch schwer damit, Leute zu finden oder gar 
einzustellen. Ist bei uns auch so. Seit 2 Jahren offiziell 
Einstellungstopp - aber wenn man jemanden kennt und das dem GF steckt, 
klappt es eigentlich immer. Egal wie fähig diese Person ist. Umgekehrt 
fallen selbst Leute mit 12 Jahren Berufserfahrung durchs Raster, wenn 
sie die offiziellen Wege gehen. Das habe ich bei uns auch schon erlebt. 
Gleichzeitig tut der Arbeitgeber alles mögliche, um attraktiver auf 
Fach- und Führungskräfte zu wirken. Mit möglichst vielen Abkürzungen und 
englischen Buzzwords

von ;) (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Es reicht nicht 10000 Bewerbungen zu schreiben. Du mußt auch mal
> nachtelefonieren warum diese noch in Bearbeitung sind und ob noch
> weitere Unterlagen gewünscht werden. Es gibt haufenweise Leute, die vom
> Amt aus Pflichtbewerbungen schreiben müssen. Wie soll einem Personaler
> Deine in diesem großen Haufen auffallen?

-Eher Vortelefonieren, aber das fressen wohl die wenigsten.
Pflichtbewerbungen ohne Verbalkontakt werden von Personalern
sowieso nicht beachtet.
Andererseits sind die Jobs oder solche Firmen sowieso keines
Engagements wert, wo man sich bewerben MUSS. Kommt es widererwarten
da doch zu einer positiven Reaktion, kann man höflich mit der Forderung
nach den landesüblichen Gehältern aus der Statistik der BA der Firma
den Tag verderben. Angebot und Nachfrage werden da ohnhin komplett 
ausgeblendet. Daher auch der Fachkräftemangel der eigentlich nur ein 
Bewerbermangel ist.
Übrigens ist man nicht verpflichtet Lücken im Lebenslauf zu erklären.
Die Personaler bilden sich da oft zu viel ein welche Position sie da
haben. Da gibts nämlich so einige Gangster.

-Auffallen tut man durch persönliches Interesse an der Firma.

-Wenn der Personaler überhaupt so viele Bewerber hat(Mythos)
und um einen Haufen los zu werden, reicht ja einmal spülen.;)

von HR-Mensch (Gast)


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;) schrieb:
> -Eher Vortelefonieren, aber das fressen wohl die wenigsten.
> Pflichtbewerbungen ohne Verbalkontakt werden von Personalern
> sowieso nicht beachtet.
Wo hast du denn den Schwachsinn aufgeschnappt?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Vortelefonieren oder am besten direkt hingehen ist vorteilhaft. Das 
nennt man Priming.

von Qwertz (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Vortelefonieren oder am besten direkt hingehen ist vorteilhaft.
> Das nennt man Priming.

Das funktioniert maximal bei kleinen Klitschen, wo ich sowieso nicht 
empfehlen würde sich zu bewerben.

von Elektrofan (Gast)


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> Beitrag #6335155 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #6335160 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #6335176 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #6335196 wurde von einem Moderator gelöscht.

Ausser der Schere im Kopf gibt es höchstens noch eine
inoffizielle Zensur ...  ;-)

von Donauwelle (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Vortelefonieren oder am besten direkt hingehen ist vorteilhaft. Das
> nennt man Priming.

Denk mal nach warum das eine bescheuerte Idee sein könnte.

von Dr. Markus Söder (Gast)


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Gell, aber ihr wählt's mich scho alle beim nächsten mal. Nur so zu 
Erinnerung zwischendurch.
Lieber Moderator, wenn Sie diesen Post löschen kriegen's in Bayern 
keinen Fuß mehr auf den Boden ;-)

von Ben S. (bensch123)


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Dr. Markus Söder schrieb:
> Lieber Moderator, wenn Sie diesen Post löschen kriegen's in Bayern
> keinen Fuß mehr auf den Boden ;-)

So wie Brad Pitt wegen "7 Jahre in Tibet" lebenslanges Einreiseverbot in 
China hat?

: Bearbeitet durch User
von ;) (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das funktioniert maximal bei kleinen Klitschen, wo ich sowieso nicht
> empfehlen würde sich zu bewerben.

Meinen unerwartet besten Job bei einem IGM-Konzern hatte ich da
mal zu verdanken. Klitschen sind meist Inhabergeführt und da hat
man dann ein ganz anderes Besitzstandsdenken.

Donauwelle schrieb:
> Denk mal nach warum das eine bescheuerte Idee sein könnte.

Warum soll das eine bescheuerte Idee sein, wenn man einen Job sucht?
Bescheuert ist, Massenbewerbungen zu verschicken, die ins Leere gehen
und das passiert bei einigen statistisch überproportional.
Da suchen die Firmen lieber weiter wie blöde, bis mal einer sich
ans Herz fasst und den Hörer in die Hand zu nimmt.
Zum Bewerbungen lesen haben auch die wenigsten Zeit.
Ich würde es ausprobieren, aber man darf da keine Wunder erwarten.
Es kommt auch drauf an, mit wem man spricht.
Auch muss wirklich Bedarf da sein. Bei Fakestellen macht die Mühe
keinen Sinn, aber das müsste man im Gespräch dann schon merken.
Auch sollte man sich die Gesprächsführung nicht aus der Hand nehmen
lassen.
Eine Telefonvermittlerin ist zwar meist recht nett und umgänglich,
hat aber für gewöhnlich nichts zu sagen. Allerdings kennt die die
betrieblichen Strukturen und Hürden und kann hilfreich sein, einen
Entscheider zu finden.

Ben S. schrieb:
> So wie Brad Pitt wegen "7 Jahre in Tibet" lebenslanges Einreiseverbot in
> China hat?

Dann drehen die halt in den Rockis oder schweizer Alpen.
Die wenigsten werden den Unterschied überhaupt erkennen können.

von Qwertz (Gast)


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Dr. Markus Söder schrieb:
> Gell, aber ihr wählt's mich scho alle beim nächsten mal.

Ich überlege es mir ernsthaft. Endlich mal jemand vernünftiges aus der 
CSU.

Beitrag #6337055 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AffeMitWaffe (Gast)


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JungUndFrustriert schrieb im Beitrag #6337055:
> Ich wähle mittlerweile aus Frust zum zweiten mal die AFD.

Die kann dir genau so wenig den Job von Qwertz verschaffen wie die CDU. 
Das kannst du nur selbst. Siehe auch die in Obama oder Macron gelegten 
Hoffnungen. Was hat sich geändert? Wenig bis gar nichts.

von Qwertz (Gast)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Die kann dir genau so wenig den Job von Qwertz verschaffen wie die CDU.
> Das kannst du nur selbst.

Mit Eigenverantwortung kommst du bei solchen Leuten leider nicht weit, 
für die sind immer nur andere Leute Schuld (gerne auch Ausländer und 
Flüchtlinge).
Dabei ist es genauso: Jeder ist seines Glückes Schmied.

von Elektrofan (Gast)


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> ...für die sind immer nur andere Leute Schuld (gerne auch Ausländer und
> Flüchtlinge).

So, wie kürzlich in Stuttgart.
Zutreffenderweise waren ja auch die mehrheitlich 'Deutsche' bzw.
solcherart etikettiert.

Beitrag #6339251 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max M. (maxmicr)


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Hab mich auch auf diverse Werkstudentenstellen beworben (bzw. teilweise 
auch initiativ), aber bisher hat sich niemand zurückgemeldet :(

von Lowperformers (Gast)


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Max M. schrieb:
> Hab mich auch auf diverse Werkstudentenstellen beworben (bzw.
> teilweise
> auch initiativ), aber bisher hat sich niemand zurückgemeldet :(

xD

von ;) (Gast)


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Max M. schrieb:
> Hab mich auch auf diverse Werkstudentenstellen beworben (bzw. teilweise
> auch initiativ), aber bisher hat sich niemand zurückgemeldet :(

Ruf an, oder sind die paar Smartfon-Gebühren dir das nicht wert?
Wohl doch nicht so smart?

von MaWin O. (mawin_original)


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Donauwelle schrieb im Beitrag #6339251:
> Auch wenn überall gejubelt wird in der Tech/IT wäre das kaum der Fall,
> es gäbe dort praktisch keine Einbrüche, die Realität sieht aber
> mitlerweile anders aus.

Es ist halt DIE Gelegenheit etwas Staatsknete (KuG) abzusahnen, oder 
Leute rauszuwerfen, die man schon immer loswerden wollte.

von Max M. (maxmicr)


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;) schrieb:
> Ruf an, oder sind die paar Smartfon-Gebühren dir das nicht wert?
> Wohl doch nicht so smart?

Wenn einem eine Bewerbung nicht mal eine Antwort wert ist dann weiß ich 
auch nicht. Aufdrängen will ich mich eigentlich nicht.

von Handwerkerer (Gast)


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Max M. schrieb:
> Hab mich auch auf diverse Werkstudentenstellen beworben (bzw.
> teilweise
> auch initiativ), aber bisher hat sich niemand zurückgemeldet :(

ich glaube eine trainiee stelle wäre doch richtiger...

Als Techniker bewerben bringt nichts, weil es diese Stellen nicht mehr 
gibt...
Bzw. ist der Bachelor so weit schon abgewertet...

Ich würde Gas Wasser S... Meister machen und einen eigenen Laden 
aufmachen.
Aber in paar Wochen ist das auch wieder überrannt, denn wo der Bachelor 
anfingt hört der Meister auf, also die EU Nachbarn wollen hier 
reihenweise Meisterbuden aufmachen und dann werden die Preise wieder 
weiter runtergedrückt.

Das ist voll Politik und Sekten gewollt, genau so, wenn man nicht 
jahrelang einen sauberen Lebenslauf hatte, dass man nie wieder 
eingestellt wird.
Richtig in Firmen, die am Wochenende Sektenretuale verfolgen.
Diese werden ja auch im Forum hoch gelebt...

von Reinhard S. (rezz)


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;) schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Hab mich auch auf diverse Werkstudentenstellen beworben (bzw. teilweise
>> auch initiativ), aber bisher hat sich niemand zurückgemeldet :(
>
> Ruf an, oder sind die paar Smartfon-Gebühren dir das nicht wert?
> Wohl doch nicht so smart?

Letzten November online bei einer größeren Firmengruppe beworben, 
automatische Antwort, 2 Wochen später unpersönliche Mail mit "Auswahl 
dauert noch, bitte sehen sie von Rückfragen ab".

Sorry, aber bei so einem Umgang sind es mir die Gebühren wirklich nicht 
wert. Letzte Woche kam dann die Absage.

Dagegen KMU: Freitag, 16:20 Bewerbung hingemailt, 16:35 Rückruf und 
nettes Gespräch.

Beitrag #6341116 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ;) (Gast)


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Max M. schrieb:
> Aufdrängen will ich mich eigentlich nicht.

Das erwarten einige Firmen aber, weil die sich für den Mittelpunkt
des Universums halten. Da hat Erfolg eben auch Schattenseiten, vor
allem weil Sozialkompetenz nicht mit gewachsen ist. Verantwortung
gibts da nicht, obwohl das dringend nötig wäre. Irgendwann brennt
sonst mal bei einem Bewerber die Sicherung durch. In anderen Bereichen
der Gesellschaft passiert das ja fast täglich und sorgt für
Schlagzahlen.

Reinhard S. schrieb:
> bitte sehen sie von Rückfragen ab
Sicher eine Aussage von einer unterbezahlten überarbeitenten HR-Tante?
Kann man ignorieren, wenn man das ganze etwas taktvoll angeht.
Die weiß am nächsten Tag doch gar nicht mehr, wem die das schon
gesagt hat und wenn so eine zickt, kann man so einer Dame
die eigene Medizin zu schlucken geben, indem man mal mit ihrem
Vorgesetzten spricht. Gerade, bei der Rechtslage, müssen die Firmen
im Außenverhältnis sehr vorsichtig sein, um nicht angezeigt oder
verklagt zu werden.
Ich würde jedenfalls so eine Abwimmeltaktik als diskriminierend
empfinden.
Diese Leute haben oft kein Verständnis für Bewerbernöte, aber
grundlos absagen oder sogar die Bewerbung ins Leere laufen lassen,
dass können diese Leute. Die meisten Stellenbeschreibungen sind nicht
mal entfernt die Worte wert, wenn man die Verhältnisse in der Realität
erlebt. Manchen kommt dann das kalte Kotzen. Aber bei sorgfältigem Lesen
der Angebotsinhalte kommen irgendwann dann schon Bedenken, ob man sich
nicht in den zehnten Kreis der Hölle vorwagt.

von ;) (Gast)


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Polnische Brühwurst schrieb im Beitrag #6341116:
> das hat damals noch funktioniert.

Das funktioniert auch heute noch, entweder durch Behaarlichkeit
(sich bei den Hühnern beschweren bringt gar nichts, weil die eh
nichts zu gackern haben), besser durch schriftliche Bewerbungsmappen
oder durch Vitamin B(vobei das eine das andere nicht ausschließt).

Ist schließlich der eigene Wohlstand der auf dem Spiel steht, oder?

von Holger R. (holgerr)


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Keine Ahnung.
Unser Sohn hat sein IT-Studium im August 2019 mit Bachelor 
abgeschlossen.
Er hat 1/4 Jahr gebraucht um eine Bewerbung zu schreiben.
Vormittag Vorstellungsgepräch, nachmittag durfte er anfangen.
Eine Große Firma in Verden an der Aller. Bisher ungeküngigt.

Juni 2020 Urlaubsgeld, davon kaufen sich andere Leute ein Auto
und fahren mit der ganzen Familie für Wochen in Urlaub.

Vielleicht muß jeder an sich arbeiten.
Gruß HolgerR

von René H. (mumpel)


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Donauwelle schrieb im Beitrag #6339251:
> An Corona. Ist überall das selbe: Einstellungsstop, Kurzarbeit,
> Persoabbau.

Nicht überall. Es sei denn man will unbedingt einen hochbezahlten 
Arbeitsplatz. Für Normalverdiener gibt es Arbeitsplätze. Natürlich muss 
man heutzutage auch flexibel sein.

von René H. (mumpel)


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Holger R. schrieb:
> Juni 2020 Urlaubsgeld, davon kaufen sich andere Leute ein Auto

Ein Auto kaufen, für ein paar hundert Euro? Dafür kann man sich 
vielleicht ein Auto mieten, aber keins kaufen.

von Gargamel (Gast)


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René H. schrieb:
> Ein Auto kaufen, für ein paar hundert Euro? Dafür kann man sich
> vielleicht ein Auto mieten, aber keins kaufen.

Doch. Ich kenne jemanden, der vor etwa  3 Jahren einen Honda CRX für 500 
EUR gekauft hat. Rost entfernt und seit dem fährt er damit zur Arbeit 
und um Einkäufe zu erledigen. Unsere Kfz halten deutlich länger als wir 
sie nutzen. Der Golf Variant TDI fährt noch ne halbe Million km in 
Osteuropa, wenn wir ihn hier mit 200 tkm für 3 Scheine in Zahlung geben. 
Aber viele wollen halt lieber einen Status zeigen, den sie gar nicht 
haben.

von ;) (Gast)


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René H. schrieb:
> Für Normalverdiener gibt es Arbeitsplätze

Auch dafür muss man die perfekt passende Vita vorweisen,
sonst wird das nichts. Ich habe jede Menge Firmen im Fokus,
wo die Betonköpfe suchen und suchen und suchen...
Die Stellenangebote setzen da schon Schimmel an.

von Reinhard S. (rezz)


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;) schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> bitte sehen sie von Rückfragen ab
> Sicher eine Aussage von einer unterbezahlten überarbeitenten HR-Tante?

War unpersönlich mit "Recruiting-Team" gezeichnet und wirkte wie 
Standard-Antwort.

> Ich würde jedenfalls so eine Abwimmeltaktik als diskriminierend
> empfinden.

Solang man die auf alle anwendet ist sie nicht diskriminierend :D

> Diese Leute haben oft kein Verständnis für Bewerbernöte, aber
> grundlos absagen oder sogar die Bewerbung ins Leere laufen lassen,
> dass können diese Leute.

Ich habe keine Not (Bewerbung aus ungekündigter Stelle), hatte aber eine 
zügige Bearbeitung erwartet, wenn man die Stellengesuche schon 
professionell an Masten aufhängt.

von Der Meckerer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das ist wie bei Frauen: wer sich anbiedern muss, hat keine. Wer
> Strahlemann ist, wird überrannt

Welch obszöner Vergleich

von Reinhard S. (rezz)


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Holger R. schrieb:
> Er hat 1/4 Jahr gebraucht um eine Bewerbung zu schreiben.
> ...
> Vielleicht muß jeder an sich arbeiten.

Ich brauch zumindest kein Vierteljahr um eine Bewerbung zu schicken.

von Sustanon300 (Gast)


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Gargamel schrieb:
> Aber viele wollen halt lieber einen Status zeigen, den sie gar nicht
> haben.

naja, wenn in der nachbarschaft nur noch SUVs rumstehen fällt man doch 
negativ mit so einer kasperbude auf ...

von Christoph Z. (christophz)


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Reinhard S. schrieb:
> hatte aber eine
> zügige Bearbeitung erwartet, wenn man die Stellengesuche schon
> professionell an Masten aufhängt.

Willkommen in der Realität!

1. Die Verhältnisse in einer HR Abteilung haben null Korrelation zum 
restlichen Image der Firma.
2. Sich nicht melden ist nach meiner Erfahrung von 2018 Standard (Also 
auch keine Absagen bekommen etc.) -> Dranbleiben!
3. Online Formulare sind öfters kaputt. Spamfilter und 
Mailboxgrössenbeschränkungen sind unberechenbar. Innerhalb von ein paar 
Tagen nett nachfragen ob überhaupt etwas angekommen ist oder um 
Bestätigung bitten.

Schlaumaier schrieb:
> Ein Qualifikationsanforderung von 80 % bedeutet das man ohne Vitamin B
> sich die Mühe eh i.d.R. sparen kann. Es sei denn, es spielen andere
> Faktoren eine Rolle. z.b. Eine Stelle auf den Land wo sich Hund und Hase
> gute Nacht sagen.  Da gehen Arbeitgeber von kleinen Firmen schon mal mit
> den Anforderungen herunter.

Ist interessant. Bei mir und in meiner Umgebung ist die Meinung dazu 
derzeit eine ganz andere: Wenn du 80% erfüllst, bist du überqualifiziert 
:-) (also hätten täten sie dich dann schon wollen, aber zahlen halt 
nicht)

Es ist leider so, sich Bewerben heisst sich selber zu verkaufen. Die 
wenigsten Jobs sind aber Verkäuferjobs...

von Reinhard S. (rezz)


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Christoph Z. schrieb:
> 2. Sich nicht melden ist nach meiner Erfahrung von 2018 Standard (Also
> auch keine Absagen bekommen etc.) -> Dranbleiben!
> 3. Online Formulare sind öfters kaputt. Spamfilter und
> Mailboxgrössenbeschränkungen sind unberechenbar. Innerhalb von ein paar
> Tagen nett nachfragen ob überhaupt etwas angekommen ist oder um
> Bestätigung bitten.

Es gab, wie geschrieben, eine automatische Bestätigungsmail, 2 Wochen 
später die "bitte nicht melden"-Mail und dann letztens die Absage. Also 
insofern treffen deine Punkte nicht auf mich zu.

von René H. (mumpel)


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Sustanon300 schrieb:
> Gargamel schrieb:
>> Aber viele wollen halt lieber einen Status zeigen, den sie gar nicht
>> haben.
>
> naja, wenn in der nachbarschaft nur noch SUVs rumstehen fällt man doch
> negativ mit so einer kasperbude auf ...

Greta sieht das sicher anders. ?

Beitrag #6341922 wurde vom Autor gelöscht.
von profibehinderter (Gast)


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Einfach beim öffentlichen Dienst bewerben, versehentlich einen Haken bei 
"schwerbehindert" setzen und dann zu 100% eingeladen werden. Dann sich 
für das total überaschende unangenehme Missgeschick entschuldigen. "Tja 
hm, aber jetzt wo sie schonmal hier sind..."

von ;) (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> sich Bewerben heisst sich selber zu verkaufen

Natürlich, denn Slaven werden verkauft, nicht eingestellt. ;(

2016 auf eine Stelle schriftlich beworben, war aber nur ein
Helferstelle was wohl aber eine Untertreibung war. Wohl zum
Zwecke des Lohndumpings.
Es kam noch eine Eingangsbestätigung und dann nichts mehr.
Die DSGVO gabs damals noch nicht.
Seit ein paar Wochen wieder die selbe Stelle, aber diesmal
als Fertigungsmitabeiter mit dem ausdrücklichem Hinweis, dass
es eine zusätzliche Stelle ist.
Mal sehen, ob die Stelle Schimmel ansetzt. ;)

von AVR (Gast)


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;) schrieb:
> Natürlich, denn Slaven werden verkauft, nicht eingestellt. ;(

Slaven??????

Du kleiner Nazi du.....

von Holger R. (holgerr)


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René H. schrieb:
> Ein Auto kaufen, für ein paar hundert Euro? Dafür kann man sich
> vielleicht ein Auto mieten, aber keins kaufen.

Das Urlaubsgeld war fünfstellig. Nach 3/4 Jahr Betriebszugehörigkeit.
Die Stellen hinter dem Komma nicht mit gerechnet.

Reinhard S. schrieb:
> Ich brauch zumindest kein Vierteljahr um eine Bewerbung zu schicken.

Vielleicht sollte mann sich Zeit lassen. Besser eine gute und 
durchdachte Bewerbung bei der richtigen Firma, als viele schlechte 
Bewerbungen und nur Absagen. Wenn ich mir hier einige Post ansehe, wird 
es bei den einen oder
anderen noch nicht mal zum Ausfüllen des Hartz 4 Formular reichen.

Holger R. schrieb:
> Juni 2020 Urlaubsgeld, davon kaufen sich andere Leute ein Auto
> und fahren mit der ganzen Familie für Wochen in Urlaub.

Ich muß mich verbessern. Einen Neuwagen in bar ohne Kredit.

Markus schrieb:
> Ich habe mich intern 3-4x beworben, bei anderen OEMs beworben, bei
> Zulieferern beworben. Ich habe immer Absagen kassiert ohne ins VG
> eingeladen zu werden.

Sag ich doch, die Bewerbung verbessern.
Ich habe auch eine kleine Bude, bei Bewerbungen fliegen die meisten
in den Müll, nur Schrott. Schade um das Papier für die Absagen.

So das wars. HolgerR

von AffeMitWaffe (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Schade um das Papier für die Absagen.

Wer nutzt denn heute noch Papier für seine Bewerbung? Außer Trolle...

von Qwertz (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Verden an der Aller

Holger R. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Ein Auto kaufen, für ein paar hundert Euro? Dafür kann man sich
>> vielleicht ein Auto mieten, aber keins kaufen.
>
> Das Urlaubsgeld war fünfstellig. Nach 3/4 Jahr Betriebszugehörigkeit.
> Die Stellen hinter dem Komma nicht mit gerechnet.

Holger, ich glaube du weisst einfach nicht wovon du hier redest. 
Entweder erzählst du Quatsch, dein Sohn hat dir Quatsch erzählt, oder er 
ist nicht in der Lage zwischen Urlaubsgeld, Bonus, Fixgehalt und 
sonstigen Zulagen zu unterscheiden. Vielleicht war es Gehalt + 
Urlaubsgeld + Weitere Zulagen die hier in einem Monat ausgezahlt wurden. 
In einem IGM Konzern in Niedersachsen bekommt man selbst in der höchsten 
Gehaltsstufe bei 40h nur maximal 5500 Euro Urlaubsgeld Brutto. Und du 
wirst auch in Verden niemanden finden der signifikant mehr Urlaubsgeld 
zahlt.

von ;) (Gast)


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Holger R. schrieb:
> anderen noch nicht mal zum Ausfüllen des Hartz 4 Formular reichen.

Brauchts auch nicht, weil dieser Wisch recht unempfindlich ist
was Fehler angeht. Man muss nur ein Dokument beifügen wo die
Angaben noch mal auftauchen. Das wars.

Holger R. schrieb:
> Sag ich doch, die Bewerbung verbessern.

"Die" Bewerbung ist eine Kombination aus Anschreiben, Bildungsnachweisen
und Arbeitsbewertungen. Am Bewerbungsschreiben kanns meist nicht liegen,
weil hier kaum nützliche Informationen für den Arbeitgeber zu finden 
sind.
Die Bildungsnachweise geben nur die Graduierung an, um in bestimmte
Tätigkeits-und Einkommensklassen eingestuft zu werden.
Knackpunkt sind die Arbeitsbewertungen, die ja bekanntlich häufig
strittig sind. Mal vom letzten Tätigkeitsfeld abgesehen sind solche
Zeugnisse von Leuten unterschrieben, die zwar das Recht dazu haben,
aber so gut wie nie die Kompetenz. Häufig sind das Soziopathen, denen
man nie wieder begegnen will (nachdem man eingestellt wurde oder man
bei der Firma aufgehört hat). Auffällig gehen die einem dann auch ganz
bewusst aus dem Weg. Begegnet man denen mal, kennen die einen nicht mehr
und wollen das auch gar nicht, denn versagt haben solche Leute in dem
vergangenen Verhältnis auch. Wer hat das nicht schon erlebt, dass man 
gefragt wurde, ob man in dem Unternehmen, wo man sich gerade vorstellt,
schon mal gearbeitet hat, vor allem, bei den größeren und 
unübersichtlicheren. Manchmal ist das unkritisch, aber nicht immer.
Jeder kann eine andere Weltanschauung dazu haben, aber bei 
Arbeitszeugnissen ist und bleibt die Verfasseranschrift ein Problem,
die es dem Personaler, Entscheider oder vielleicht so gar dem Chef
eines Unternehmens erlaubt, da mal beim früheren Arbeitgeber
anzurufen und sich was Kritisches erzählen zu lassen, was die
Entscheidung erleichtert. Was hat alternativ der Bewerber?
Das die Verhältnisse zwischen den Firmen zum Arbeitnehmer verschieden
sind, sollte dabei mit bedacht werden.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
>> Das Urlaubsgeld war fünfstellig. Nach 3/4 Jahr Betriebszugehörigkeit.
>> Die Stellen hinter dem Komma nicht mit gerechnet.
>
> Holger, ich glaube du weisst einfach nicht wovon du hier redest.
> Entweder erzählst du Quatsch, dein Sohn hat dir Quatsch erzählt, oder er
> ist nicht in der Lage zwischen Urlaubsgeld, Bonus, Fixgehalt und
> sonstigen Zulagen zu unterscheiden. Vielleicht war es Gehalt +
> Urlaubsgeld + Weitere Zulagen die hier in einem Monat ausgezahlt wurden.

Also wenn man mal davon ausgeht, das das Urlaubsgeld ein halbes 
Monatsgehalt ist, das im Juni zusammen mit den regulären Gehalt 
ausgezahlt wird und  die Angaben in Brutto sind dann wäre das 
Jahresgehalt bei 12/1.5 *10 k -> 80k brutto.

Das wäre schon ne ganze Menge für einen Grünschnabel. In Verden kömmt 
eigenlich kaum eine Firma mit Bedarf für einen überzahlten 
Informationstechnikabsolventen in betracht. Weder "Lavazza Professionel" 
noch 'Matthäi Straßenbau'. Klassische Elektrotechnik wie die "Block 
Transformatoren-Elektronik GmbH" stehen massiv unter chinessichen 
Lohndruck,
bleibt die "Vemag Maschinenbau" mit 600 Angestellten. Da kann es beim 
HüHott Projektgeschäft schon mal zu vergoldeten Überstunden kommen. Die 
sollte man aber eher für die dürren Jahre die da kommen werden auf die 
hohe Kante legen.

von René H. (mumpel)


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Holger R. schrieb:
> Das Urlaubsgeld war fünfstellig. Nach 3/4 Jahr Betriebszugehörigkeit.

Der normale Arbeitnehmer bekommt nur dreistellig, selten vierstellig.

: Bearbeitet durch User
von GüntherLädtZumFünfer (Gast)


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Wenn du nix findest, bist du halt zu low.

von Jo S. (Gast)


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Markus schrieb:

> Ich habe jetzt 2 Jahre BE als ANÜ beim OEM.
> Ich habe mich intern 3-4x beworben, bei anderen OEMs beworben, bei
> Zulieferern beworben. Ich habe immer Absagen kassiert ohne ins VG
> eingeladen zu werden.
>
> Meine negativen Punkte:
> - zu wenig BE
> - Uni nach 4 Semestern gewechselt, Scheine nicht anerkennen lassen,
> aufgrund schlechter Noten (neue Uni dann ne 1 geschrieben immer)
> - kein Zwischenzeugnis in den Bewerbungen, da noch nicht bekommen
> - kein Master
>
> Könnt ihr einschätzen, woran es hauptsächlich mangelt? Worauf wird am
> meisten geachtet? Alle Anforderungen der Stellen, auf die ich mich
> beworben habe, erfülle ich zu 80 %.
>
> Ich habe das Gefühl, dass ich nicht durch die HR durchkomme, sprich,
> dass die Fachabteilung meine Bewerbung gar nicht sieht. Deshalb denke
> ich, dass es an dem Uni-Wechsel liegt. Ich bereue das auch, aber mit 20
> und aus einer Arbeiterfamilie kommend, kann das passieren oder?

Möglich. Aber der Hauptgrund wird die Rezession sein. Die 2 Jahre Lücke 
mußt du begründen. Das Arbeitszeugnis gehört dazu. Du brauchst vom AG 
eine Bestätigung über deine erworbenen Erfahrungen/Tätigkeiten. Evtl. 
vor dem Bewerben bei den Firmen anrufen und erkunden, ob sie derzeit 
überhaupt einstellen. Die meisten Unternehmen werden allgemeinen 
Einstellungsstopp haben. Geschaltete Stellenanzeigen sind kein Indiz 
dafür, daß sie wirklich Leute suchen. Das machen die Firmen aus 
Imagegründen.

von Jo S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> legt er die Zeugnisse seiner alten Uni dabei

soll er nicht machen!

von Jo S. (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Falls es dich interessiert, dann sind die Bereiche Elektromobilität,
> Energiespeicher, ... und autonomes Fahren vielversprechend.

Das wird derzeit der einzige Bereich sein, der überhaupt Personal 
einstellt ...
... außer für Kostensenkungen.  ;)
Den Rationalisieren gehört die Gegenwart.   :)

von Jo S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Habe keine Frau oder Freundin. 0 BE mit Frauen.

Hmmm, daran kann´s natürlich auch liegen ......   :)))

Nee, ernsthaft:
> Habe keine Frau oder Freundin.
Ein Problem weniger.  ;)
> 0 BE mit Frauen.
BE?  LE oder SE    :)

von Jo S. (Gast)


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HR Pro schrieb:
> Falls Du Deine (anonymisierte) Bewerbung hier hochladen möchtest, werfe
> ich gerne mal einen Blick darauf.

Das Angebot soll der Fragensteller annehmen!
"HR Pro" ist Personaler ung Ing.

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