Hallo Leute, Hätte mal eine schnelle Frage: Habe ein Audio Verstärker Modul das normalerweise von einem Ringkerntrafo gespeist wird und direkt nach den Eingangsklemmen sitzt der Gleichrichter. Ich möchte das Modul aber wahlweise auch mit einer mobilen Akku Spannungsquelle betreiben. Muss ich dazu die Plus und Minus Ausgänge des Gleichrichters anzapfen oder kann ich direkt an den Wechselstromeingang? Lg Hermann
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Hermann G. schrieb: > Muss ich dazu die Plus und Minus Ausgänge des Gleichrichters anzapfen > oder kann ich direkt an den Wechselstromeingang? Beides ist möglich. Der Anschluss an den Wechselstromeingang hat den Vorteil des Verpolungsschutzes und den Nachteil der Verlustwärme in den Gleichrichterdioden.
Kannst beides machen. Wenn Du auf die Wechselspannungseingänge gehst, haste eben zwei Dioden-Flußspannungen Verlust. Sollte nicht weiter stören. Da aber dabei der Strom nur über zwei der vier Dioden geht, müssen diese zwei Dioden den Gesamtstrom tragen, dafür fällt der Ripplestrom weg. Kann, muß aber kein Problem sein. Wenn Du direkt auf die Gleichrichterausgänge gehst, dann gibt's diese Problemchen nicht.
Und man sollte bedenken, dass die meisten Audioverstärker symetrisch gespeist werden. Man bräuchte also zwei Akkus.
Danke für die schnellen Antworten. Das symmetrische fällt weg da Mono Endstufe. Lg Hermann Edit: Obwohl...jetzt bin ich einwenig unsicher da die Wechselspannungseingänge 3 sind und beide wicklungen des Trafos angeschlossen werden. Laut Datenblatt ist es ein gebrückter class D Verstärker... Wat nu? Edit 2: Aber nur ein Brückengleichrichter ???
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Hermann G. schrieb: > Obwohl...jetzt bin ich einwenig unsicher Dann ist es das Beste, wenn Du Deinen Schaltplan zeigst.
Hermann G. schrieb: > Das symmetrische fällt weg da Mono Endstufe. interessante Schlussfolgerung. Hermann G. schrieb: > Wat nu? Du brauchst 2 Batterien. Ein Brückengleichrichter besteht aus 4 Dioden, jede wird nur 50% der Zeit von Strom durchflossen. So kann man einen Brückengleichrichter aus 1A Dioden aufbauen und das Gerät mit fast 2A belasten. Versorgt man eine Schaltung mit so knapp ausgelegtem Gleichrichter aber mit Gleichspannung, fliesst der ganze Strom durch 1 Diode, und die wird ggf. überlastet und geht kaputt, was man oft erst merkt, wenn das Gerät wieder mit Wechselspannung versorgt wird. Also obwohl es gehen könnte, geht es nicht bei jedem Gerät. Einspeisung nach den Dioden ist klüger. Dabei dürfte sogar der Trafo dran bleiben, die Dioden sperren ja.
Weiterhin ist zu bedenken, dass die interne Gleichspannung nach Gleichrichter UND Siebung durch die normalerweise verbauten Elkos um das ca 1,4-Fache gegenüber der angelegten Wechselspannung des Trafos erhöht ist. Also sollte auch die außen angelegte Gleichspannung schon um den selben Wert erhöht sein wenn diese von Akkus kommt. Um den Gleichrichter braucht man sich dann weniger Sorgen machen weil der dann eher kontinuierlich mit geringerem Strom belastet wird als mit den durch das Nachladen der Elkos entstehenden Stromspitzen bei Wechselspannungsversorgung.
Hermann G. schrieb: > Obwohl...jetzt bin ich einwenig unsicher da die Wechselspannungseingänge > 3 sind und beide wicklungen des Trafos angeschlossen werden. Das deutet auf eine symmetrische Verorgung hin. Trafo mit Mittelanzapf, selbiger auf Ground. Dann hast du eine positive und eine negative Spannungsversorgung. Brauchst du zwei Batterien.
Wenn noch andere Geräte aus dem Akku gespeist werden die mit dem Verstärker verbunden sind sollte man vorher die Massen checken. Daher ist wahrscheinlich schlauer den Akku hinter dem Gleichrichter anzuschließen.
Hermann G. schrieb: > Laut Datenblatt ist es ein gebrückter class D Verstärker... Dann genügt eine einfache Spannungsversorgung. Vorsicht ist nur beim Anschließen vom Akku geboten. Im Gegensatz zum Trafo liefert der nämlich einen fast beliebig hohen Stromimpuls um die Siebelkos aufzuladen. Da ist ein Vorwiderstand angebracht, der dann überbrückt wird, wenn die Elkos aufgeladen sind. MaWin schrieb: > So kann man einen Brückengleichrichter aus > 1A Dioden aufbauen und das Gerät mit fast 2A belasten. So etwas wirst Du nur auf Bastlerplatinen finden.
Massive Massen schrieb: > Daher ist wahrscheinlich schlauer den Akku hinter dem Gleichrichter > anzuschließen. Es ist auf jeden Fall dann schlauer, wenn er den Trafo gar nicht abklemmen will ...
Sven S. schrieb: > So etwas wirst Du nur auf Bastlerplatinen finden. Gerade eben nicht. Bei denen ist die 1N4004 bei 1A auch im Brückengleichrichter zu Ende.
Hi, wozu haben die Power-Autoradios spezielle Spannungswandler vorgeschaltet? 12 V rein 2x 50 V raus, 1 x 12V für Remote Steuerleitung etc. Und das potenzialfrei vom Bordnetz. "Erdung" an günstiger Stelle. Verkopplungen und Störgeräusche von Zündung etc. sind nicht so leicht wegzukriegen, wenn man keinen Extra-Spannungswandler benutzt. Hermann G. schrieb: > Das symmetrische fällt weg da Mono Endstufe. Eine plausible Erklärung dafür würde mich brennend interessieren. ciao gustav
Hermann G. schrieb: > Das symmetrische fällt weg da Mono Endstufe. In der Tat fehlt einer akustischen Darbietung in Mono die Symmetrie. mfG
Christian S. schrieb: > In der Tat fehlt einer akustischen Darbietung in Mono die Symmetrie. Hi, im Gegenteil. Mitte darzustellen in Stereo ist das Schwierigste Unterfangen bei UKW Stereophonie. Die Mitte wackelt immer ein bisschen. Obwohl da die Summe von R+L gleich sein soll. Also die Symmetrie am besten. Und das wäre dann Mono. Es bezog sich aber auf Versorgungsspannungen, nicht das Audiosignal selbst. ciao gustav
Falls er einen Brückengleichrichter davor hat, würde ich mir Gedanken wegen der Masse machen (Spannunsabfall über Gleichrichter)! ~ o+--|>|--+----+--|<|--+--o ~ | + | | - | +--|<|--+----+--|>|--+
oszi40 schrieb: > würde ich mir Gedanken > wegen der Masse machen Masse wird doch erst nach dem Gleichrichter definiert ?. Wichtiger, ob es überhaupt mit einem Akku geht, ist doch die Klärung dieses Punktes: Hermann G. schrieb: > Obwohl...jetzt bin ich einwenig unsicher da die Wechselspannungseingänge > 3 sind und beide wicklungen des Trafos angeschlossen werden.
Karl B. schrieb: >> Das symmetrische fällt weg da Mono Endstufe. > Eine plausible Erklärung dafür würde mich brennend interessieren. Das ist eine Stereo-Endstufe, bei der die beiden Endstufen für Mono-Betrieb gebrückt werden können (sagt meine Glaskugel). Hermann G. schrieb: > Aber nur ein Brückengleichrichter ??? Du erhältst zwei Zweiweg-Gleichrichter. Den für die positive Spannung habe ich rot gefärbt. Da die allermeisten Verstärker so gebaut sind, daß die beiden Teilspannungen durch den Ruhestrom gleich belastet werden, ist ein Trafo (oder Akku) mit Mittelanzapfung nicht zwingend nötig. Es ist eventuell ein Widerstand parallel zu jedem Elko nötig, damit der Verstärker weiß, wo die Mitte der Betriebsspannung ist.
Karl B. schrieb: > wozu haben die Power-Autoradios spezielle Spannungswandler > vorgeschaltet? > Verkopplungen und Störgeräusche von Zündung etc. sind nicht so leicht > wegzukriegen, wenn man keinen Extra-Spannungswandler benutzt Blödsinn. Es würde ein einfacher Differenzverstärker (Signal/Signal-Ground) am Eingang reichen. Den Spannungswandler haben die leistungsstärkeren Endstufen, damit sie überhaupt genug Spannung haben um die Leistung durch die (4 Ohm?) des Lautsprechers treiben zu können. Sonst reichen 12V nämlich höchstens für 18W (BTL).
MaWin schrieb: > Blödsinn. Es würde ein einfacher Differenzverstärker > (Signal/Signal-Ground) am Eingang reichen. Hi, dann erzähl das mal der Firma Clarion. Mit dem Türmchen gabs nämlich echt Probleme mit der 12V-Versorgung aus einer Quelle für Modul Radio, Modul Verstärker, Modul Equalizer. Damals konne man noch selber frickeln. Heute sind die Dinger codiert. Soll doch der Service sich damit rumärgern. Ich nicht. Thema Autoradio ist für mich durch. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > dann erzähl das mal der Firma Clarion Nicht jeder Hersteller hat schlaue Elektroniker.
Karl B. schrieb: > Thema Autoradio ist für mich durch. Wie kommst du jetzt auf Autoradio? Der TO hat einen Trafo am Versorgungseingang, das kenne ich vom Autoradio nicht. Sven S. schrieb: > Da die allermeisten Verstärker so gebaut sind, daß die beiden > Teilspannungen durch den Ruhestrom gleich belastet werden, ist ein Trafo > (oder Akku) mit Mittelanzapfung nicht zwingend nötig. Da wäre ich mir nicht so sicher. Vermutlich hast du mit einer BTL-Schaltung die Chance, mit einer normalen Endstufe aber eher nicht. Der Ruhestrom mag das bei Ruhe symmetrisch halten, ohne BTL und mit Ansteuerung aber eher nicht.
Christian S. schrieb: > In der Tat fehlt einer akustischen Darbietung in Mono die Symmetrie. Stereophonie fehlt auch nicht (tief abgetrennten) Einzelwoofern. Sven S. schrieb: > Hermann G. schrieb: >> Laut Datenblatt ist es ein gebrückter class D Verstärker... > > Dann genügt eine einfache Spannungsversorgung. Das stimmt zumeist bei monolithischen (="1-Chip-") Klasse D Amps. Nichtverzweifelter schrieb: > Rhabarber, Rhabarber... Ja, zum V... ohne genauere Infos zu Werten, Teilen und Topologie.
HildeK schrieb: > Wie kommst du jetzt auf Autoradio? Hermann G. schrieb: > Ich möchte das Modul aber wahlweise auch mit einer mobilen Akku > Spannungsquelle betreiben. Oder zwei für Plus und Minus. Oder Spannungswandler zum Betrieb an einem Akku. Klingt doch stark nach Auto. Oder Motorrad. Oder schleppt jemand einen Rucksack mit Batterien/Akkus rum nur so zum Spaß? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Klingt doch stark nach Auto. Oder Motorrad. Oder Schrebergarten, Bollerwagen, Wiesenparty ...
Karl B. schrieb: > Oder schleppt jemand einen Rucksack mit Batterien/Akkus rum nur so zum > Spaß? Diese Ausgangslage ist so unbekannt wie die restlichen Dinge, und bei Neukauf ist egal, ob ein Akku mit xV oder zwei mit (x/2)V (und je yAh). Ob derartige Spekulationen in Richtung Auflösung führen, oder nur des TOs Unmut zum Schreiben weiter steigern - man darf gespannt sein...
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