Hallo, vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich. Ich suche eine Möglichkeit Leistung die ins Haus, bzw. außer Haus geht zu messen. Die digitalen Zähler mit der SML Schnittstelle sind dafür nicht brauchbar, da diese die Ausgabe der Daten in einem zufälligen Raster zwischen 1 und bis zu 8 Sekunden machen. Gibt es eine halbwegs günstige Lösung dies zu realisieren? Grüße Jürgen
Juergen schrieb: > Die digitalen Zähler mit der SML Schnittstelle sind dafür nicht > brauchbar, da diese die Ausgabe der Daten in einem zufälligen Raster > zwischen 1 und bis zu 8 Sekunden machen. Zwischenspeichern kann man seit es RAM gibt. Wieso soll das denn nicht gehen?
Je nach Variante kann der das: https://www.energie-zaehler.com/Wirkenergie-Drehstromzaehler-65A-Klasse-1-B-ModBus-MID-geeicht
Hallo, @Achim, wie meinst du das mit dem RAM. Ich möchte mit dem Leistungs-Signal eine Regelung aufbauen. Da ist es dann sehr unschön, wenn die Werte nicht äquidistant sind. Ich habe bisher keine Möglichkeit gefunden, meinem Energie-Zähler das beizubringen. @Petra, das kommt der Sache schon recht nahe. Modbus RTU ist zwar etwas altbacken, aber zur Not geht das. Jetzt muß ich nur herausfinden in welchem Intervall dort die Messung abgegriffen werden kann. Grüße Jürgen
Juergen schrieb: > Die digitalen Zähler mit der SML Schnittstelle sind dafür nicht > brauchbar, da diese die Ausgabe der Daten in einem zufälligen Raster > zwischen 1 und bis zu 8 Sekunden machen. Woher weißt Du das? Hast Du einen? Meiner macht das im 2s Raster, ziemlich genau. Aber auch nicht äquidistante Werte sind erstmal kein prinzipielles Problem, weil Du dazwischen liegende Werte interpolieren kannst. Nur die Latenz ist dann doof. fchk
Juergen schrieb: > Ich möchte mit dem Leistungs-Signal eine Regelung aufbauen. Ich vermute es geht um eine Solaranlage? Falls ja, gib gerne Bescheid, dann kannich DIr vielleicht Tipps geben
Hallo Heinz, ja es geht tatsächlich um Solar. Ich möchte einen Batterielader smarter machen. Der soll, wenn Energieüberschuß herrscht mit der überschüssigen Energie Batterien laden (je nach Ertragslage). Meine derzeitige Regelung tut dies bereits, aber aufgrund der nicht vorhandenen Äquidistanz ist das Ergebnis nicht optimal. Je nach Energielage dauert das einregeln mehrere Sekunden. Grüße Jürgen
Oh, kann Dir leider doch nicht helfen - hätte hier noch Messwandlerzähler Sinus 5/1 M-Bus rum liegen, kannst zwar schnell auslesen, aber sind keine Zweirichtungszähler Ich habe so einen bei mir an der Solaranlage, um den Ertrag zu erfassen, speise Solar vor einem 2. eigenen Zähler ein, da ich leider / zum Glück vom Energieversorger noch einen alten Ferraris-Zähler habe Aber ich glaube zugegeben, das es nicht gelingen wird, jedes Milliwatt das evtl. vergeudet / ins Stromnetz eingespeist wird, zu erfassen, dafür schwankt die Solarleistung zu stark Aber spannendes Projekt - um welche Leistungsklasen geht es bei DIr? Wie groß sind die Batterien?
Hallo Heinz, ich lese die Leistungsdaten (kompl. Datenpacket) über die optische Schnittstelle (SML) aus. Daraus extrahiere ich die momentane Leistung und schicke diese in mein Netz. Der Batterielader nimmt diese und regelt an Hand der zur Verfügung stehenden Leistung seinen Ausgang. Die Batterien sind 3 Packs a 24V mit 230Ah. Ist nix großartiges, aber ich dachte mir wenn man schon so ein „Smart Meter“ vor die Nase, bzw. den Zählerschrank bekommt, sollte man dies auch nutzen. Wenn ich mit der Funktion zufrieden bin, kann ich das bei Interesse hier bei den Projekten vorstellen. Grüße Jürgen
Juergen schrieb: > @Achim, wie meinst du das mit dem RAM. ungefähr so wie Frank Frank K. schrieb: > Aber auch nicht äquidistante Werte sind erstmal kein prinzipielles > Problem, weil Du dazwischen liegende Werte interpolieren kannst. Nur die > Latenz ist dann doof. Juergen schrieb: > Ich möchte mit dem Leistungs-Signal eine Regelung aufbauen. Was denn für eine Regelung? Wenn 1sec...8sec sampling nicht ausreicht, welche Frequenzen soll deine Regelung abkönnen? Welche Reaktionszeiten brauchst du? Alternativ zum Zähler auslesen: Spannungsmessung ist ja trivial umsetzbar, oder man entnimmt sie aus dem Zähler, da das Netz Spannungsmäßig eher starr sein sollte. Strommessung z.B. mit diesen LEM-Stromwandlern (sowas hier Beitrag "V Stromwandler LEM HAS 50/100" ) mfg mf
Frank K. schrieb: > Nur die Latenz ist dann doof. man kann auch "in die Zukunft" extrapolieren. z.B. ein simpler linearer "Prädiktor":
1 | x1 x0 x(t) |
2 | --------+---+-----+--> |
3 | T1 T0 t |
4 | |
5 | x0 der zuletzt empfangene Messwert zu Zeitpunkt T0 |
6 | x1 der vorletzte empfangene Messwert zu Zeitpunkt T1 |
7 | |
8 | a = const. 0.0 … 1.0 'Eingriff des Prädiktors' |
9 | |
10 | d(t) = (x0 - x1) / (T0 - T1) 'delta von letztem zu vorletztem Wert' |
11 | |
12 | x(t) = x(T0) + (a * (t - T0) * d) 'lineare Vorhersage' |
Lustig wird's, den Werten einen Zeitstempel zuzuordnen - man weiß nicht wann das Meter smarterweise tatsächlich was gemessen hat. mfg mf
Hallo, letztlich spuckt mir etwas von allem in die Suppe, Latenz wie auch Jitter. Ziel ist es ja möglichst mit der smarten Regelung keine zusätzliche Leistung aufzunehmen, sondern die Rückspeiseleistung möglichst effizient zu nutzen. Aber dafür ist die SML-Schnittstelle auch wohl nicht gedacht (was ich gehofft habe). Ich werde es einmal mit einer separaten Lösung aus Stromwandler und Spannungsmessung versuchen. Aber genau diesen Aufwand wollte ich ja umgehen. 100-200€ für eine zusätzliche Erfassung machen wenig Sinn, außer als "proof of concept" könnte man sich das schön reden. Der Vorschlag von Petra mit dem Zähler weiß da jemand ob es da günstigere Modelle gibt, bzw. ob es da einen Gebrauchtgerätemarkt gibt? Grüße Jürgen
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