Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Headset Mono Weiche und Umschalter


von Carsten L. (inoculator)


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Moin zusammen,

während meiner aktiven Bundeswehrzeit hatten wir an den Funkanlagen die 
Möglichkeit Kanäle aus verschiedenen Quellen wahlweise auf das linke 
oder rechte Ohr zu packen und das Mikro entsprechend der Antworten 
ebenfalls auf unterschiedliche Geräte.

So etwas in der Art möchte ich nun am PC haben.

Ausgangslage:
3 PC
1 Headset
Nur die Klinkenanschlüsse werden verwendet -nichts mit USB oder so.
Stereosignale bleiben erhalten.

Der letzte Punkt bringt die Herausforderung zu Tage.
Auf der einen Seite benötige ich Mono-Signale um den Ausgang auf die 
Ohrmuscheln zu schalten, auf der anderen Seite möchte ich aber nicht die 
Möglichkeit verlieren, das volle Stereosignal einer beliebigen Quelle 
auf beiden Ohren zu hören.

Heißt abstrakt, ich muss zunächst die Ausgangssignale der Quellen in ein 
Mono und ein Stereosignal splitten, um es dann einem "Umschalter" oder 
"Mischer" zuführen zu können.

Nun ist man ja meistens nie der Erste, der vor einem Problem steht, 
daher lautet meine erste Frage, ob es dafür bereits eine fertige Lösung 
gibt.
Ich bin weder HIFI-Crack, noch der habe ich mit Mischpulten oder 
Audioverarbeitung etwas am Hut. Ich möchte nur eine Lösung für meine 
Anwendung.

Könnt Ihr helfen?

von Peter E. (Firma: S&P) (eosangel)


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von Carsten L. (inoculator)


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Diese Umschaltboxen habe ich mir schon angesehen (Bei Amazon halb so 
teuer).
Leider scheitert es hier im Lastenheft an den Stereo- und Mono-Kanälen.

Ich brauche etwas, was mir die Ausgänge am PC als Stereo und Mono 
entkoppelt und  dann 2 getrennte Streams anbietet.

Zuerst hatte ich an einen Raspberry gedacht, mit 3 Soundadaptern und dem 
ALSA Mixer. Tests haben eine zu starke Verzögerung gezeigt.
Daher muss eine Hardwarelösung her.

Nur weil ich kein HIFI-Crack bin, heißt es ja nicht, daß ich nicht mit 
LTSplice und einem Belichter umgehen kann.
Ich kann halt nur Digital. Mit Analog habe ich so meine Probleme.
Allerdings sollte das wirklich die letzte Alternative sein.

von Achim B. (bobdylan)


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Was spricht gegen eine rein "mechanische" Lösung mit Drehschaltern?

von Axel R. (axlr)


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brauchst doch blos die beiden kanäle rausführen:stereo
vorab legst du beide mit je 4K7 zusammen und führst den Sammelpunkt 
raus:mono. zwei Streams. Die Dämpfung durch die beiden Widerstände 
müsste man evtl. kompensieren, keine Ahnung 2x1Kilo könnt eauch gehen...

von Achim B. (bobdylan)


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Achim B. schrieb:
> Was spricht gegen eine rein "mechanische" Lösung mit Drehschaltern?

Weil mir langweilig ist hier mal eine Lösung mit Drehschalter. Die 
Eingangs-Umschaltung fehlt, die kricht ja wohl jeder selber hin. Bin mir 
nicht sicher, ob die Angstwiderstände gebraucht werden. Wenn, dann 
sollten die maximal den Wert der KH-Impedanz haben, damit die 
Pegelverluste nicht zu hoch sind.

Der Drehschalter ist einer von den "üblichen" mit drei Stellungen auf 
vier "Ebenen". Zum Beispiel

https://www.reichelt.de/stufen-drehschalter-4-pole-4-x-3-stellungen-ds-4-p7219.html?&trstct=pos_1&nbc=1

Die vierte Ebene wird nicht gebraucht. Der Schalter ist auch prima für 
die Eingangswahl.

von Achim B. (bobdylan)


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Nachtrag: Die numerische Beschriftung ist falsch. Du muss 1 mit 3, 4 mit 
6, und 7 mit 9 tauschen.

von Jochen T. (Gast)


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Carsten L. schrieb:
> während meiner aktiven Bundeswehrzeit hatten wir an den Funkanlagen die
> Möglichkeit Kanäle aus verschiedenen Quellen wahlweise auf das linke
> oder rechte Ohr zu packen

Es geht aber auch eleganter. Man kann nämlich die jeweiligen Mono-
Signale in ein Pseudo-Stereo umwandeln. So liegt das Audio nicht
nur auf einem Ohr, sondern auf beiden. Trotzdem wird das Signal
dadurch räumlich "links" oder "rechts" verortet. Da hört man dann
weitaus besser und ermüdungsfreier.

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