hallo, Bohrt man in ein Blech ein paar Löcher, steckt Schrauben durch und dreht Mutterm locker auf die schrauben, so ist folgendes zu beobachten. Falls ein zusätzliches Loch gebohrt wird, werden durch Vibrationen alle Muttern "ausgeschraubt". Warum ist das so?
Stell dir einen Ring lose auf einem Besenstil vor, den du aus dem Handgelenk hin und her schwenkst. Wohin haut der Ring ab? Richtung freies Ende.
Meine Vermutung: Die Gewichtskraft zieht an den Muttern, diese werden aber von der Gewindereibung gehalten. Wenn du nun ein Lock bohrst, dann fängt alles an zu vibrieren. Dadurch wird die Reibung geringer bzw. die Muttern 'springen' in ihrem Gewindegang hoch und runter. Damit ist die Selbsthemmung des Gewindes überwunden und die Muttern Bewegen sich in die Richtung, in die die Gewichtskraft zeigt.
Schon mal was von Sicherungs-Ringen, selbst sichernden Muttern, Loctite, Kronen-Muttern usw. usw. gehört?
Das ist nicht die Frage. Die Frage ist, weshalb sich Muttern immer lösen, auch entgegen der Schwerkraft.
Marek N. schrieb: > Das ist nicht die Frage. > Die Frage ist, weshalb sich Muttern immer lösen, auch entgegen der > Schwerkraft. Oder ist es im umgekehrten Fall die Schraube? Dass eine Mutter in einer fixierten und vibrierenden Schraube plötzlich nach oben steigt, glaube ich erst, wenn ich es sehe.
Marek N. schrieb: > Das ist nicht die Frage. > Die Frage ist, weshalb sich Muttern immer lösen, auch entgegen der > Schwerkraft. wer schrieb: > Stell dir einen Ring lose auf einem Besenstil vor, den du aus dem > Handgelenk hin und her schwenkst. > > Wohin haut der Ring ab? > > Richtung freies Ende.
wer schrieb: >> Wohin haut der Ring ab? >> >> Richtung freies Ende. Kann der Ring sehen wohin er muss? Meine Vermutung: Die Vibration ist mehr eine Drehung denn eine Schwingung, und zum Lösen der Muttern ist es wichtig, auf welcher Seite man bohrt (Schraube oder Mutter) und ob man einen normalen oder einen linken Bohrer hat. Die Mutter hat einen geringfügig größeren Durchmesser als die Schraube und rollt daher auf dieser ab, wenn sie nicht durch entsprechendes Festziehen oder andere Techniken fixiert wird.
Daniel G. schrieb: > Meine Vermutung: > Damit ist die > Selbsthemmung des Gewindes überwunden und die Muttern Bewegen sich in > die Richtung, in die die Gewichtskraft zeigt. Normale Gewinde sind NICHT selbsthemmend!
Marek N. schrieb: > Das ist nicht die Frage. > Die Frage ist, weshalb sich Muttern immer lösen, auch entgegen der > Schwerkraft. Denke schon, daß man die Frage des TE auch weitergehend so verstehen kann, wie sich das Lösen von Muttern und Schrauben verhindern läßt. Denn genau genommen hat der TE damit: max123 schrieb: > Falls ein zusätzliches Loch gebohrt wird, werden durch Vibrationen alle > Muttern > "ausgeschraubt". > Warum ist das so? seine Frage bereits selbst beantwortet. ;) Daß sich nämlich Muttern und Schrauben durch Vibrationen lösen können. Was auch nichts damit zu tun hat ob sie lose oder fest angezogen wurden oder sich entgegen der Schwerkraft lösen. Sondern viel mehr damit, daß man Vibrations-Einwirkung als Krafteinwirkung auf bestehende Schraub-Verbindungen verstehen kann.
max123 schrieb: > Falls ein zusätzliches Loch gebohrt wird, werden durch Vibrationen alle > Muttern > "ausgeschraubt". > Warum ist das so? Selbstsynchronisation gekoppelter Schwinger: https://youtu.be/5v5eBf2KwF8?t=63 lst halt energetisch der stabilste zustand.
Falsch!!! (Gast) schrieb: >> Damit ist die >> Selbsthemmung des Gewindes überwunden und die Muttern Bewegen sich in >> die Richtung, in die die Gewichtskraft zeigt. >Normale Gewinde sind NICHT selbsthemmend! Seit wann das? Sind die klassischen Maschinengewinde keine normalen GEwinde mehr? Ich kenne praktisch kein Gewinde oder Schraube, die nicht selbsthemmend wäre. Denn sonst würde sich jede Mutter auf einem senkrechten Gewinde im nicht festgeschraubten Zustand von selbst der Schwerkraft folgend runterschrauben.
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Bearbeitet durch User
Zuerst wird die Mutter der Spannkraft nachgeben. Durch diese Bewegung in eine Richtung, kommt es durch die Reibung zu minimalen Materialverformungen. Winzige Spitzen verbiegen sich jeweils gegen die Drehrichtung, wodurch wiederum die Reibung in diese Richtung minimal erhöht ist. Somit bildet sich eine bevorzugte Richtung aus. Die Schwerkraft dürfte aber ziemlich schnell die Oberhand gewinnen. Also, wenn sie nicht senkrecht zu Achse wirkt.
Ich hab schon Muttern entgegen der Schwerkraft wandern gesehen. Dass das häufiger so ist, glaube ich nicht. Behauptet das noch irgendwer, oder ist Schwerkraft (bei Haftreibung temporär 0 durch Vibration) die treibende Kraft? Egal ob der Mutter oder der Schraube.
A. S. schrieb: > Ich hab schon Muttern entgegen der Schwerkraft wandern gesehen. Hmm... Wenn etwas unten aufliegt (Haftreibung), wird es wohl eher nach oben hüpfen....!???
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