Hallo, Ist zufällig jemand da, der sich mit dem Redpitaya-Board auskennt und mir folgende Frage beantworten kann: Ist es möglich, die Ausgangsspannung der HF-Ausgänge (z.B. beim STEMlab 125-14) per Software von +/-1V (2V Spitze-Spitze) auf +/-5V (10V Spitze-Spitze) zu erhöhen ? Wenn nicht, gäbe es eine schaltungstechnische Maßnahme, die man unmittelbar an den Ausgang anschließen könnte, um dieses Ziel zu erreichen z.B. ein passendes Verstärker-Add-On-Board, das auch über HF-Ein- und -Ausgänge mit passenden SMA-Buchsen verfügt ? Ich benötige eine symmetrische Ausgangsspannung von +/-5V (echtes AC ohne DC) zur Versorgung einer Verstärkerendstufe, die ein niederfrequentes Messsignal auf +/-40V verstärkt. Freundliche Grüße.
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Um welche Frequenz geht es denn? Ich würde nen schnellen Operationsverstärker oder nen Vidioverstärker nehmen, dessen Gegenkopplung so eingestellt ist, das er +-5 Volt "macht" Das geht natürlich micht bei 6,211145558 GHZ. ;-P mfg
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Bevor ich hier irgendwelche Finger krumm mache: Erstmal den Frequenzbereich. > zur Versorgung einer Verstärkerendstufe, die ein > niederfrequentes Messsignal auf +/-40V verstärkt Klingt schon mal komisch. Ansonsten kannst du dich gerne an Schaltungen fuer: - Ausgangsstufen von Funktions-/Pulsgeneratoren - HF-Breitbandverstaerkern orientieren. Hausaufgabe: Ermittle die aequivalente Ausgangsleistung fuer 10 Vpp an 50 Ohn.
Vidiot schrieb: > Ermittle die aequivalente Ausgangsleistung fuer 10 Vpp an 50 Ohn. Hatte ich vorher kurz überschlagen, ¼ W, nicht unbedingt so viel, selbst für „etwas höhere“ Frequenzen.
~Mercedes~ . schrieb: > Um welche Frequenz geht es denn? Das ist ein 125 MSample/s DAC. Ich würde mal mit Frequenzen kleiner 50 MHz rechnen. Hier der Schaltplan wobei das eher ein schlechter Witz ist. http://downloads.redpitaya.com/doc/Red_Pitaya_Schematics_STEM_125-10_V1.0.pdf Aber es gibt ja helfende Menschen (-: https://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/red-pitaya-hd-images-for-getting-the-schematic Und hier das Datenblatt des DACs: https://www.idt.com/us/en/document/dst/dac1401d125-datasheet Und wenn man sich das mal näher anguckt, dann sieht man, dass der DAC wunderbar differentielle Ausgänge hat. Am Redpitaya wurde aber das Filter nur single-ended ausgelegt. Schade, also vom Prinzip her würde ich sagen wie im Datenblatt 10.7.2. Auf meinem eigenen Board mit ADC und DAC habe ich dazu einen THS3215 verbaut weil der genau dazu da ist aus einem differentiellen DAC Ausgang ein single-ended Signal zu machen das auch ordentlich Strom liefern kann.
Schneller OPV mit 5 facher Verstärkung und entsprechender Spannungsversorgung.
Sollte ein Edit werden, war aber zu langsam: Ach so, was könntest du jetzt machen? Das sieht so aus als würde passiv gefiltert und dann mit einem OPV auf der Unterseite entweder eine Offsetspannung addiert oder das Signal verstärkt wobei ich Letzteres nicht glaube. Wenn du jetzt also Widerstände änderst (erhöhst) damit die durch den Stromausgang erzeugte Spannung größer wird, dann passt das vielleicht nicht mehr zu deiner Offsetspannung. Ich würde mir einen externen Verstärker nehmen.
Beitrag #6341075 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo, ~Mercedes~ . schrieb: > Um welche Frequenz geht es denn? 200Hz bis 20kHz Vidiot schrieb: >> zur Versorgung einer Verstärkerendstufe, die ein >> niederfrequentes Messsignal auf +/-40V verstärkt > > Klingt schon mal komisch. Die hohe Amplitude wird gebraucht, da das Messsignal einen einen Elektromagneten speist, der einen Prüfkörper mit einem Magnetfeld beaufschlagt, das entsprechend stark sein muss. Vidiot schrieb: > Hausaufgabe: > Ermittle die aequivalente Ausgangsleistung fuer 10 Vpp an 50 Ohn. P = ((10Vpp / Wurzel(2))^2 / 50 ) ~ 1W ? Gustl B. schrieb: > Aber es gibt ja helfende Menschen (-: > https://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/red-pitaya-hd-images-for-getting-the-schematic Der Link funktioniert leider nicht. Gustl B. schrieb: > Auf meinem eigenen Board mit ADC und DAC habe ich dazu einen THS3215 > verbaut weil der genau dazu da ist aus einem differentiellen DAC Ausgang > ein single-ended Signal zu machen das auch ordentlich Strom liefern > kann. Was genau bedeutet in diesem Zusammenhang "Differential-to-Single-Ended" ? Gerald K. schrieb: > Schneller OPV mit 5 facher Verstärkung und entsprechender > Spannungsversorgung. Gibt es überhaupt langsame OPVs ? Gustl B. schrieb: > Ich würde mir einen externen Verstärker nehmen. https://www.ebay.de/itm/FeelTech-DC-power-amplifier-module-amp-driver-For-DDS-Function-signal-Generator/132112656266?hash=item1ec287278a:g:lXQAAOSwXYtYt8Ck Sowas ? Oder Sowas: https://www.ebay.de/itm/OPA541-Audio-Endverstarker-HiFi-Leistungsverstarker-Module-Power-Amplifier-Board/164098917416?hash=item26350ec428:g:MSQAAOSwby1enNyD Nur halt für +/- 5V ?
Rainer J. schrieb: > Gibt es überhaupt langsame OPVs ? Ich haben keinen gefunden, der bei 60MHz die Austeuerung von +/-5V schafft.
Rainer J. schrieb: >> Ermittle die aequivalente Ausgangsleistung fuer 10 Vpp an 50 Ohn. > P = ((10Vpp / Wurzel(2))^2 / 50 ) ~ 1W ? Nein, nur ein Viertel davon: 1 Vpp hat eine Spitzenamplitude von ±0,5 V, oder einen Effektivwert von ca. 3.54 V.
Jörg W. schrieb: > Nein, nur ein Viertel davon: 1 Vpp hat eine Spitzenamplitude von ±0,5 V, > oder einen Effektivwert von ca. 3.54 V. Jedoch ist der Effektivwert von 1Vpp nur 354mV und nicht 3,54V. ^^ Bei 10Vpp sind's dann natürlich 3,54V entsprechend den 250mW. Ein Viertel (= 250mW) stimmt sehr wohl.
Michael M. schrieb: > Jedoch ist der Effektivwert von 1Vpp nur 354mV und nicht 3,54V. ^^ Umpf, ja, Komma verrutscht …
Rainer J. schrieb: > 200Hz bis 20kHz ... > Die hohe Amplitude wird gebraucht, da das Messsignal einen einen > Elektromagneten speist, der einen Prüfkörper mit einem Magnetfeld > beaufschlagt, das entsprechend stark sein muss. Also willst Du eigentlich hohe Ströme. Bei den angegebenen Frequenzen würde ich es mal mit einem Audioverstärker versuchen. Der ist für induktive Lasten ausgelegt.
Rainer J. schrieb: > Der Link funktioniert leider nicht. https://www.eevblog.com/forum/microcontrollers/red-pitaya-hd-images-for-getting-the-schematic/ Der Schrägstrich muss hinten dranbleiben, sorry. Rainer J. schrieb: > Was genau bedeutet in diesem Zusammenhang "Differential-to-Single-Ended" > ? Naja der DAC gibt ein differentielles Signal aus und zwar einen Strom. Wenn der eine Ausgang Strom ausgibt dann nimmt der andere Ausgang den Strom auf. Das macht man weil das weniger empfindlich gegenüber Störungen ist. So ein Stromausgang, differentiell ist quasi sowas wie LVDS in der Digitaltechnik. Das wird am Ziel terminiert und über dem Terminierungswiderstand wird dann durch den Strom eine messbare Spannung. Dafür geibt es wunderbar passende Bausteine wie den https://www.ti.com/lit/ds/symlink/ths3215.pdf . Der ist genau dafür da um aus so einem DAC Ausgang ein Single-ended-Signal zu machen mit schön hoher Amplitude. Der ist genau für Signalgeneratoren gedacht und macht seine Arbeit prima. Warum das die Redpitaya Leute nicht verwendet haben weiß ich nicht. Aber den kannst du da jetzt auch schlecht hinbauen. Aber gut, dann verwendest du eben einen externen Verstärker der dieses Single-ended-Signal verstärkt. Rainer J. schrieb: > Gibt es überhaupt langsame OPVs ? Ja. Rainer J. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 132112656266 > Sowas ? > Oder Sowas: > Ebay-Artikel Nr. 164098917416 > Nur halt für +/- 5V ? Beim ersten sind Fehler in der Beschreibung wie der Eingangswiderstand von 10 Ohm und beim Zweiten steht keine Verstärkung da. Bernd schrieb: > Bei den angegebenen Frequenzen würde ich es mal mit einem > Audioverstärker versuchen. Ja. Wenn es um den Audio Bereich geht dann wäre das passend, aber aufpassen, Audioverstärker sind oft AC-gekoppelt. Das bedeutet, dass du da dann keinen DC-Offset einstellen kannst. Und niedrige Frequenzen werden entfernt. Also das geht eben nicht bei 0 Hz los sondern erst etwas drüber.
Red Pitaya Variante SIGNALlab 250-12 unterstützt +-2V / +-10V (Hi-Z load) (software selectable) Für +-10V braucht man nur einen externen Impedanzwandler bzw. Treiber
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