Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie schmiert man Kunststoff und Stahl?


von Kunibert (Gast)



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Hallo,

ich habe hier einen älteren Toaster auf den Tisch bekommen - ein 
klassischer Typ mit zwei kurzen Toastschlitzen, der erbärmlich 
quietscht, wenn man den Schlitten (mit oder ohne Toast) herunterdrücken 
möchte.

Das Quietschen wäre natürlich kein Problem, wenn es nicht auch noch mit 
einer ziemlichen Hakeligkeit einhergehen würde. D.h. man muß ein halbes 
Dutzend Mal  ansetzen, bis man den Schlitten tatsächlich bis zum 
Anschlag hinunterbekommt und das Joch auf dem Magneten zu liegen kommt. 
Und wenn der Toast dann fertig ist, bekommt die Rückholfeder den 
Schlitten auch meistens nicht mehr in die Höhe.

So, Frage nun: wie bekommt man diesen quietschenden Kasten wieder 
gängig?
Der Schlitten ist übrigens aus einem temperaturbeständigen Kunststoff 
gefertigt, die Führungsstange (in den Bildern links) offenbar aus 
Stahl). Ich habe drei Bilder hochgeladen, auf denen man die Situation 
gut sehen kann.

Erstmal mächtig reinigen, das ist klar. Dieses Toasterstaubgebrösel muß 
weg.

Aber dann? Wie schmiert man Kunststoffbuchsen auf Stahlführungen? Mit 
Silikonfett? Titanfett? (Sprüh-)Vaseline? Nähmaschinenöl? Was nimmt man 
z.B. im CD-Player?

: Verschoben durch Moderator
von Sly_marbo (Gast)


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Silikonfettwürde ich versuchen. Das Zeug das man auch für 
Kaffeevollautomaten benutzt.

von Einer K. (Gast)


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Bei allem was überhaupt in die Nähe von Lebensmitteln kommt, nehme ich 
Waserfett.
Auch Armaturenfett genannt.
Ist nett zu Kunststoffen und macht keine Pickel an den Ohrläppchen.

von Andreas (Gast)


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wir  verwenden für Kunststoffzahnräder ISOFLEX Topas NB 52, das ist 
glaube ich auch für gleitlager geeignet, Farbe weiß bzw. wie Mayonaise.

von Kunibert (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Bei allem was überhaupt in die Nähe von Lebensmitteln kommt, nehme ich
> Waserfett.
> Auch Armaturenfett genannt.
> Ist nett zu Kunststoffen und macht keine Pickel an den Ohrläppchen.

Das scheint insgesamt eher ein Dichtmittel zu sein. Schmiert das auch?

Und wie schmiert man sowas generell, wenn auch noch die möglicherweise 
etwas höheren Temperaturen im Toaster dazu kommen?

von Oliver S. (oliverso)


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Ausbauen, reinigen, eventuell etwas aufbohren, fertig. Da wird auch im 
Originalzustand gar nichts geschmiert gewesen sein.

Oliver

von Einer K. (Gast)


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Kunibert schrieb:
> Das scheint insgesamt eher ein Dichtmittel zu sein. Schmiert das auch?
Nein, das ist ein Schmierfett!

Beispiellink:
https://www.amazon.de/Fermit-GLISSA-Spezial-Armaturenfett-freigegeben-Bundesgesundheitsamtes/dp/B0085WW4Y0

Gibts in jedem etwas besseren Baumarkt.

Oliver S. schrieb:
> Ausbauen, reinigen, eventuell etwas aufbohren, fertig. Da wird auch im
> Originalzustand gar nichts geschmiert gewesen sein.

Kann so klappen.
Manchmal sind die Löcher aber schon zu groß/verschlissen und es neigt 
zum verkanten.

von Kunibert (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Ausbauen, reinigen, eventuell etwas aufbohren, fertig. Da wird auch im
> Originalzustand gar nichts geschmiert gewesen sein.

Da hast Du wahrscheinlich recht, und drum geht das Teil ja auch nimmer. 
Und das angeblich schon länger... ;-)

Der Toaster ist so unfassbar billig verarbeitet (am ganzen Gerät nur 
zwei Schrauben für den Mikroschalter im Deckel des Toasters, alles 
andere ist gebördelt, gecrimpt, gepresst und gesteckt), daß 
wahrscheinlich der nötige Tropfen Schmiermittel von den BWLern beim 
Hersteller erfolgreich aus dem Design herausgestänkert wurde :-)

von Kunibert (Gast)


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Was ist mit Vaseline, liegen da Erfahrungen vor? Hat jemand schonmal 
erlebt, daß Vaseline Kunsstoffe angreift?

von Einer K. (Gast)


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Kunibert schrieb:
> Was ist mit Vaseline, liegen da Erfahrungen vor? Hat jemand
> schonmal
> erlebt, daß Vaseline Kunsstoffe angreift?

Das Datenblatt zum Wasserfett sagt: bis 140°C
Und wann wird Vaseline flüssig?

von Kunibert (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Kunibert schrieb:
>> Das scheint insgesamt eher ein Dichtmittel zu sein. Schmiert das auch?
> Nein, das ist ein Schmierfett!
>
> Beispiellink:
> 
https://www.amazon.de/Fermit-GLISSA-Spezial-Armaturenfett-freigegeben-Bundesgesundheitsamtes/dp/B0085WW4Y0
>
> Gibts in jedem etwas besseren Baumarkt.

Also dafür danke ich bereits jetzt :-) Das werde ich beim nächsten 
Baumarktbesuch ganz sicher genauer unter die Lupe nehmen, ganz 
unabhängig von dem ollen Toaster.

von Kurt A. (hobbyst)


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Kunibert schrieb:
> Was ist mit Vaseline, liegen da Erfahrungen vor?

Ja, es liegen Erfahrungen vor. Ist nicht geeignet bei höheren 
Temperaturen. Es fliesst weg.
Kunststoff greift es nicht an.

von tuctuc (Gast)


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ich würde Graphitpulver zum Schmieren nehmen. Erhältlich im Baumarkt, 
z.B. für das Gängigmachen von Schlössern

von Udo S. (urschmitt)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Bei allem was überhaupt in die Nähe von Lebensmitteln kommt, nehme ich
> Waserfett.
> Auch Armaturenfett genannt.

Ist Silikonfett, wie im ersten Beitrag schon genannt:

Sly_marbo schrieb:
> Silikonfettwürde ich versuchen. Das Zeug das man auch für
> Kaffeevollautomaten benutzt.

Arduino Fanboy D. schrieb:
> Beispiellink:
> 
https://www.amazon.de/Fermit-GLISSA-Spezial-Armaturenfett-freigegeben-Bundesgesundheitsamtes/dp/B0085WW4Y0

Ist auch ein Silikonfett


Was man noch versuchen kann: Trockenschmierung mit PTFE Spray.

von Michael B. (laberkopp)


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Kunibert schrieb:
> Aber dann? Wie schmiert man Kunststoffbuchsen auf Stahlführungen?

Der wird nicht quietschen. Eher die Durchführung am Alublech vorbei.

Beitrag #6340606 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Kunibert schrieb:

> ich habe hier einen älteren Toaster auf den Tisch bekommen - ein
> klassischer Typ mit zwei kurzen Toastschlitzen, der erbärmlich
> quietscht,

Hmm, mein Billigtoaster funktioniert schon mindestens 10 Jahre
ohne Probleme und ohne Quietschen. Da hast Du wohl ein Montags-
gerät erwischt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Aluminiumkupferpaste: getestet langzeitstabil bis 1100°C :-)

Ansonsten Graphit oder Silikonfett.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Aluminiumkupferpaste: getestet langzeitstabil bis 1100°C :-)

Na wenn schon dann das:
https://www.amazon.de/Liqui-Moly-3418-Keramik-Paste-50/dp/B00295GBHA

Das gibt nicht ganz so auffällige Flecken :-)

Beitrag #6340673 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6340695 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kunibert (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aluminiumkupferpaste

Irgendwas in mir sträubt sich bei dem Gedanken, das im Toaster zu haben.

Udo S. schrieb:
> Na wenn schon dann das:
> https://www.amazon.de/Liqui-Moly-3418-Keramik-Paste-50/dp/B00295GBHA

Dazu schreiben einige Gestalten folgende Dialoge:
Kann man die Paste auch bei den Scharnieren eines Kaminofens anwenden?
Antwort:
Nein das sollte man lassen da die Paste bei Erwärmung anfängt zu stinken

oder:

Kann man Keramik-Paste 3418 für Führungsbolzen verwenden?
Antwort:
Für Führungsbolzen an Bremssätteln nach meiner Erfahrung nicht geeignet 
da es mit der Zeit fest und bröselig wird.
Bremssattel war fest, habe wieder anderes stabiles Hochtemperaturmittel 
mit Silicon genommen.

Es wird also nach Lage der Dinge wohl wirklich auf einen Versuch mit ein 
klein wenig Silikonfett rauslaufen. Das muß ich natürlich erst noch 
beschaffen. Da soll es ja angeblich "lebensmittelechte" Kompositionen 
von diesen Fetten geben. Wer's glaubt...

von Einer K. (Gast)


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Kunibert schrieb:
> Da soll es ja angeblich "lebensmittelechte" Kompositionen
> von diesen Fetten geben. Wer's glaubt...

Die Techniker in der Lebensmittelindustrie glauben den 
Produktdatenblättern!
Wenn das Schmiermitteln nicht für den Zweck(Lebensmittel) spezifiziert 
ist, darf es nicht eingesetzt werden.


Die haben eine Tube (Armaturen)Fett in der Werkzeugkiste (für kleine 
schnelle Fettungen) und einen großen Eimer im Bulli, für größere 
Wartungsarbeiten.


Findet der Kontrollör einen Klumpen Kupferpaste zwischen den Rosinen, 
hagelt es ein paar Tage Stillstand, mit Anlage putzen und 
kostenpflichtiger Freigabeprüfung.

von michael_ (Gast)


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Nimm etwas Margarine an den Finger und dann an das Stängelchen.
Kann auch Butter sein, aber nicht die Billigste.
Von der Tante :-)

Lieber mal den Dreck rausmachen!
Da kriegt man den Schreck des Lebens.

Wie unbeholfen ist die Menschheit denn geworden?

von Kunibert (Gast)


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michael_ schrieb:
> Lieber mal den Dreck rausmachen!
> Da kriegt man den Schreck des Lebens.
>
> Wie unbeholfen ist die Menschheit denn geworden?

Also nichts gegen Dich... - aber das Thema mit dem "Dreck" von vielen 
Jahren (es sind in Wahrheit nur furztrockene Vollkorntoast-Brösel) hatte 
ich doch intellektuell leicht verdaulich selbst schon erledigt, siehe 
hier:

Kunibert schrieb:
> Erstmal mächtig reinigen, das ist klar. Dieses Toasterstaubgebrösel muß
> weg.

Da hättest Du also mal besser was Vernünftiges zu meiner eigentlichen 
Frage geschrieben, denn das mit der Margarine ist jedenfalls ein 
Schmarren ;-)

Nein, ich werde mir die Sache mit dem Armaturenfett vom Fanboy bzw. 
Silikonfett genau ansehen und solches Zeug auch sicher beschaffen. Und 
das wird dann auch gut funktioniren, da bin ich ganz zuversichtlich.

Gründlichst gereinigt/gewaschen ist der Apparat in all seinen 
Einzelteilen jedenfalls schon Mal...

Vielen Dank an alle!

von michael_ (Gast)


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Kunibert schrieb:
> Kunibert schrieb:
>> Erstmal mächtig reinigen, das ist klar. Dieses Toasterstaubgebrösel muß
>> weg.
>
> Da hättest Du also mal besser was Vernünftiges zu meiner eigentlichen
> Frage geschrieben, denn das mit der Margarine ist jedenfalls ein
> Schmarren ;-)

Entschuldige, dass ich das mit dem Saubermachen überlesen habe.
War mehr allgemein.
Warum nicht Margarine. Da ist Palmfett oder Speiseöl drin.
Relativ temperaturstabil.
Auch Backtrennmittel kann gehen.
Erst mal an das denken, was man in der Küche/Haushalt hat.
Auch von einem Hauch Nähmaschinenöl stirbt niemand.
Leichtes Verbiegen der Teile wirkt Wunder.

Da muß man doch keine Wissenschaft draus machen.

von Einer K. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Relativ temperaturstabil.
Wenn aus "bei Körpertemperatur flüssig werden" bei dir ein "Relativ 
temperaturstabil" wird.
Dann frage ich mich schon so einige Dinge.....

michael_ schrieb:
> Margarine - Butter
Butter wird mindestens ranzig und stinkt
Margarine tropft weg, verharzt und fördert Korrosion

Wenn ich mir deine Tipps so ansehe..
Und dann dieses lesen muss:
> stirbt niemand
Frage ich mich: Wie Sinn behaftet waren die Tipps?
Wieviel Vertrauen darf man dann in diese toxikologische Analyse haben?

von Kunibert (Gast)


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michael_ schrieb:
> Da muß man doch keine Wissenschaft draus machen.

Ja, das stimmt schon.

Nur ist es halt einerseits so, daß mit dem Gerät Lebensmittel 
verarbeitet werden (da sollten dann zumindest nicht fiese Gase und 
Flüssigkeiten auf welchem Umweg auch immer auf dem Toast landen).

Und dann ist es andererseits so, daß das Gerät (ein Rowenta TP 372) 
keinerlei Gehäuseschrauben aufweist, sondern daß alles mit irgendwelchen 
Haken und Ösen usw. verrastet ist. Beliebig oft kann man das Ding also 
nicht mehr unfallfrei auf und zu bekommen.

Aus diesen beiden Gründen sollte der erste Schuss sitzen.

Und das wird er auch. Ich habe inzwischen so einiges zu der Thematik 
gelesen: das vom Arduino Fanboy erwähnte Armaturenfett ist durchaus 
genau richtig, denn es ist tatsächlich lediglich eine andere Bezeichnung 
für das selbe Produkt, also das Silikonfett.
Viele der üblichen Schmiermittel sind mineralöl- bzw. 
kohlenstoffbasiert. Damit weisen sie eine hohe chemische Verwandschaft 
zu vielen der gängigen Kunststoffe auf, weshalb da gundsätzlich eine 
gewisse Neigung zu unerwünschten Wechselwirkungen besteht: z.B. 
Aufquellen, Erweichungen und sonstige Auflösungserscheinungen.
Die Silikonöle dagegen sind siliziumbasiert und weisen damit eine 
vergleichsweise hohe chemische "Nichtverwandschaft" zu diesen 
Kunststoffen auf, so daß insgesamt kaum mit derartigen 
Unerfreulichkeiten zu rechnen ist.
Außerdem ist das Silikonöl ungiftig, relativ temperaturbeständig und 
weitgehend inert, also genau das, was ich brauche. Die Schmierwirkung 
ist eher mittelprächtig, aber das wird reichen, denn momentan ist die 
Gleitfreudigkeit nicht allzu ausgeprägt.

Apropos Gleitfreudigkeit:
ich durfte in Erfahrung bringen, daß die Innenbeschichtung von 
Präservativen wegen der oben genannten Eigenschaften vorzugsweise 
ebenfalls aus einer feinen Silikonölschicht besteht. Im Falle eines 
Falles könnte man den oben abgebildeten ... ähem ... Stahlständer im 
Toaster also auch mit einem aufgeschnittenen Kondom massieren...

von DS2 (Gast)


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Aus dem Bauch raus hätte ich Graphitpulver genommen. Läuft nicht weg, 
macht nix kaputt und giftig ists auch nicht.

von Rock R. (rock)


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Ein wenig Silikonspray. Habe ich selbst schon dafür genutzt.

von M.M.M (Gast)


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Kunibert schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Da muß man doch keine Wissenschaft draus machen.
>
> Ja, das stimmt schon.

Eigentlich wird da IMHO gar nix geschmiert. Die Lagerung (Kunststoff) 
sollte selbstschmierend sein. Alles, was Du jetzt da drauf gibt's wird 
unweigerlich Staub und Krümel einfangen.

Ich würde das so machen, wie ich das hier bei hakeltem Druckkopf am 
Plotter mache: Auf einen Lappen ein paar Tropfen Öl (z.B. Ballistol), 
einmal über die Stange wischen und noch mal trocken nachwischen.

> Und dann ist es andererseits so, daß das Gerät (ein Rowenta TP 372)
> keinerlei Gehäuseschrauben aufweist, sondern daß alles mit irgendwelchen
> Haken und Ösen usw. verrastet ist. Beliebig oft kann man das Ding also
> nicht mehr unfallfrei auf und zu bekommen.

Das Toaster nicht einfach zu öffnen, bzw. am besten nach dem Öffnen 
nicht mehr zu verschließen sind, dürfte durchaus Absicht sein. Eignen 
die sich doch hervorragend zur Bewerbung um den Darwin Award. Es reicht 
ja schon, daß immer wieder jemand bei eingeschaltetem Gerät versucht, 
klemmenden Toast mit der Gabel zu entfernen.

> Aus diesen beiden Gründen sollte der erste Schuss sitzen.

Das riecht eher nach einem Schuss ins Knie.

Beitrag #6342003 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter O. (peter_o)


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Ich würde auch Graphitpulver verwenden. Das ist auf jeden Fall 
temperaturfest.

von MaWin (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Es reicht ja schon, daß immer wieder jemand bei eingeschaltetem Gerät
> versucht, klemmenden Toast mit der Gabel zu entfernen.

Wie denn sonst, mit den Fingern ? Klemmen heisst ja  dass die übliche 
Methode, mit dem Griff oder Hebel oder Stop-Taste nicht geht.
Oder willst du den Toast abbrennen lassen und mit ihm die Küche ? Einen 
Netzschalter haben die Billigscheissdinger ja auch nicht.

Blöd nur, dass man mit der Gabel eventuell die stromführenden 
Heizwendeln berührt. Dumm auch, dass der Hersteller keinen Trenntrafo 
spendiert hat. Und geizig wie Hersteller so sind, war nichtmal Geld für 
eine Ceranglasscheibe zwischen Heizwendel und Toast. Eigentlich bei 
absehbarer Nothilfe des Benutzers der vorsätzliche Mord. Wie so was 
durch Produktsicherheit kommen kann, schleierhaft.

von michael_ (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Relativ temperaturstabil.
> Wenn aus "bei Körpertemperatur flüssig werden" bei dir ein "Relativ
> temperaturstabil" wird.
> Dann frage ich mich schon so einige Dinge.....
>
> michael_ schrieb:
>> Margarine - Butter
> Butter wird mindestens ranzig und stinkt
> Margarine tropft weg, verharzt und fördert Korrosion

In Back/Würfelmargarine ist Palmfett/Pflanzenöl.
Falls du mal in der Küche tätig warst, müßtest du wissen, das dies bis 
200°C temperaturstabil ist.
Gut, es wird ranzig. Aber Ranz schmiert auch :-)

M.M.M schrieb:
> Eigentlich wird da IMHO gar nix geschmiert. Die Lagerung (Kunststoff)
> sollte selbstschmierend sein.

Wenn ich mir das Teil und die Form ansehe, sieht das nach Polycarbonat 
aus.
Und fast immer sind da Glasfasern enthalten.
Das ist sehr hart und nicht selbstschmierend.

von E.A. F. (axel-r)


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Ja, der Mensch und die Chemie !

Da kümmern wir uns um einen Tropfen Fett oder sonst etwas.
Konsumieren Leberwurst in veganer Ausführung, bei der ich wirklich nicht 
wissen will was da drin ist. Umgeben uns mit Microplastik und sind für 
Umweltschutz. Gerne auch mit holzbefeuerten Kaminofen dessen Feinstaub 
wir nicht sehen - wollen.

In unserem Kaffeeautomaten werden die Kolben usw. auch mit Silikonfett 
geschmiert. Das ist so wenig, das ich darüber nicht nachdenke.
Wenn ich nachher unseren Gasgrill mal wieder sauberbrenne, dann riecht 
es erst nach tollen Röstaromen und dann nach ???
Aber was ist die Alternative ?

Trotz dieser Chemie werden wir immer älter , ich bald 76.

Gruss Axel R

von Philipp K. (philipp_k59)


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Wenn man sich mal die Platine anschaut, wird an dieser Maschine nichts 
geschmiert, da das Fett mit den Krümeln eine Masse bildet und 
austrocknet/verkrustet und das ganze sich nur kontraproduktiv auswirkt.

von Einer K. (Gast)


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michael_ schrieb:
> In Back/Würfelmargarine ist Palmfett/Pflanzenöl.
> Falls du mal in der Küche tätig warst, müßtest du wissen, das dies bis
> 200°C temperaturstabil ist.
Is klar...

Bei Körpertemperatur ist es flüssig, und läuft dann von selber bis in 
den Kühlschrank, wo es dann wieder stabilisiert.

Deine "Temperaturstabilität" ist nicht meine "Temperaturstabilität".
Ein Schmiermittel hat vor Ort zu bleiben, damit es seine Wirkung auch 
erfüllen kann.

von mh (Gast)


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MaWin schrieb:
> M.M.M schrieb:
>> Es reicht ja schon, daß immer wieder jemand bei eingeschaltetem Gerät
>> versucht, klemmenden Toast mit der Gabel zu entfernen.
>
> Wie denn sonst, mit den Fingern ? Klemmen heisst ja  dass die übliche
> Methode, mit dem Griff oder Hebel oder Stop-Taste nicht geht.
> Oder willst du den Toast abbrennen lassen und mit ihm die Küche ? Einen
> Netzschalter haben die Billigscheissdinger ja auch nicht.

Stecker ziehen?

von michael_ (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Bei Körpertemperatur ist es flüssig, und läuft dann von selber bis in
> den Kühlschrank, wo es dann wieder stabilisiert.

Ach, dein Speiseöl wird im Kühlschrank fest?
Nenn mal die Sorte.
Außerdem wird das Gerät an dieser Stelle nicht wärmer als 37°C.

von Einer K. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ach, dein Speiseöl wird im Kühlschrank fest?
> Nenn mal die Sorte.
> Außerdem wird das Gerät an dieser Stelle nicht wärmer als 37°C.


Du bist schon ein lustiger Vogel!
Bis eben dacht ich noch, du meinst das ernst....

Aber jetzt ist klar, du machst nur Witzchen mit mir/uns.
Versuchst mich/uns auf die Schippe zu nehmen....

Bravo!
Ist dir für ein kleines Momentchen geglückt.

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