Bin teils erstaunt, welche Spreizung es im Gehalt gibt. Mit nun mehr als 3 Jahren BE, habe ich mittlerweile alles durch. Angefangen von 40.000€ bis hin zu 135.000€ bei einer kleinen Beratung und einer Anfrage von ATKarney (als FH Absolvent). Beide letzteren haben allerdings nur, oder vorwiegend, wegen meinem FH Hintergrund nicht geklappt. Chemie hätte > 100.000€ bezahlt, die Zulieferindustrie sieht mich eher bei 55-60.000€. Anderswo verdienen Meister beim OEM 70.000€. Glassdoor stimmte in 80% der Fällen nicht mit dem tatsächlich Gehalt überein. Das führt nun dazu, dass ich bei Gehaltsgesprächen unsicher bin und manchmal denke, sage ich nun 100.000€, kippt der gegenüber von Stuhl, weil das mehr ist als ggf. der Vorgesetzte bekommt. Sage ich 70.000€ und werde genommen, hab ich immer das „da war mehr drin“ im Hinterkopf. Woher holt ihr eure Infos, was ihr nun beim Arbeitgeber ansetzten könnt (auch bei Gehaltserhöhungen)? Ein einfach 10% mehr wie jetzt, ist mir etwas zu beliebig.
M.Eng.Wing schrieb: > Sage ich 70.000€ und > werde genommen, hab ich immer das „da war mehr drin“ im Hinterkopf. Genau in der Formulierung mit Präterium steckt der Denkfehler. Nicht 'da war mehr drin' sondern 'da ist mehr drin'. Und an diesem Potential partizipiert man, wenn man eine Gewinnbeteiligung oder eine Erfolgsabhängigen Boni formuliert. Man schaut ja auch nicht einzig am 1. Januar auf das Thermometer und legt dann die Kleiderung fü die restlichen 364 d fest.
M.Eng.Wing schrieb: > Das führt nun dazu, dass ich bei Gehaltsgesprächen unsicher bin und > manchmal denke, sage ich nun 100.000€, kippt der gegenüber von Stuhl, > weil das mehr ist als ggf. der Vorgesetzte bekommt. Sage ich 70.000€ und > werde genommen, hab ich immer das „da war mehr drin“ im Hinterkopf. > > Woher holt ihr eure Infos, was ihr nun beim Arbeitgeber ansetzten könnt > (auch bei Gehaltserhöhungen)? Ein einfach 10% mehr wie jetzt, ist mir > etwas zu beliebig. 2 von 3 werden das nie begreifen, aber es ist im Grunde nichts anderes als das Handeln auf dem Basar oder beim Gebrauchtwagenkauf. Angebot und Nachfrage. Du fängst an in einer Firma zu arbeiten. Nach ein paar Jahren kannst du einschätzen, ob du für die Firma wichtig bist oder nicht. Bist du nicht wichtig, nimmst du nur Erhöhungen des Tarifvertrags mit. Gibt es keinen Tarifvertrag, bleibst du lange bei dem Gehalt was du hast. Bist du sehr wichtig für die Firma, verhandelst du im jährlichen Mitarbeitergespräch mit Verweis auf deine besonderen Leistungen ein höheres Gehalt. Das geht auch indem du dich irgendwo anders bewirbst und dafür vorher ein Arbeitszeugnis einforderst. Mit der Zusage im Rücken gehen die 20% beim aktuellen Arbeitgeber sehr schnell, aber das machen die meisten kein zweites Mal mit. Sympathischer ist mit Leistungen im jährlichen Mitarbeitergespräch zu überzeugen. PS: Bei Unternehmen mit Tarifvertrag gibt es oft wenig Verhandlungsspielraum. Das Gehalt hängt stark von der Abteilung ab. Die meisten Abteilungsleiter wissen dass ein paar der Angestellten beim Bier drüber reden und er wird den Burgfrieden nicht riskieren, indem er große Unterschiede zulässt.
3 Jahre BE Erfahrung und du hast schon alles durch. Ja klingt glaubwürdig. Wurdest du immer in der Probezeit gegangen?
ig metal. die einstufung der gruppe kann man googlen, damit kann man die stelle auf die man sich beworben hat identifizieren und bekommt dann das jahresbrutto raus. das kann man verlangen, auch wenn es bei einem unternehmen welches nicht nach ig bezahlt vorstellig wird.
M.Eng.Wing schrieb: > Woher holt ihr eure Infos, was ihr nun beim Arbeitgeber ansetzten könnt man telefoniert vorher mit der Personalabteilung? hast du echt studiert? es wird immer obsurder hier, welche Frage kommen als nächstes? Mit welcher Hand macht ihr euren Hintern sauber? (Richtige Antwort: mit Papier :< )
M.Eng.Wing schrieb: > Woher holt ihr eure Infos, Ganz einfach: Was ist deine Arbeit wert, was schafft sie an Mehrwert. Das findest du am einfachsten raus, in dem du dich selbständig machst, dann weisst du, was für deine Leistung reinkommt. Und wenn du dabei Hilfe brauchst, z.B. Vertrieb oder Sekretärin einstellen musst, dann weisst du auch, was die mithelfen, um an Geld zu kommen.
Sustanon300 schrieb: > Mit > welcher Hand macht ihr euren Hintern sauber? (Richtige Antwort: mit > Papier :< ) Naja, das ist mal wieder nur die deutsche Kleinbürgerantwort. Beim Japaner ist es die Hand mit der das Bidet anwirft (wenns nicht mit Sprachsteuerung läuft), beim Inder dagegen ist es die unreine (linke)Hand ... ;-)
M.Eng.Wing schrieb: > hätte > 100.000€ bezahlt Solange das niemand wirklich für dich bezahlt, ist das doch alles reine Fantasie. Nur weil du dich auf hochbezahlte Stellen bewirbst, die du nicht bekommst, ändert sich deine Gehaltsklasse doch gar nicht. Oliver
Sustanon300 schrieb: > M.Eng.Wing schrieb: > Woher holt ihr eure Infos, was ihr nun beim Arbeitgeber ansetzten könnt > > man telefoniert vorher mit der Personalabteilung? hast du echt studiert? > > es wird immer obsurder hier, welche Frage kommen als nächstes? Mit > welcher Hand macht ihr euren Hintern sauber? (Richtige Antwort: mit > Papier :< ) Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal ein richtig guter Ansatz ?♂️
Schau halt in Tariftabellen. Dann erkundige dich, ob die Frima nach Tarif bezahlt oder nicht. Dann hast du meist einen guten Ansatz für 'dein' Einstiegsgehalt.
Erstmal einsteigen bei der Firma, zeigen und herausfinden wo dein Mehrwert für die Firma liegt und im folgenden Gehaltsgespräch einfach mehr fordern und gut argumentieren.
M.Eng.Wing schrieb: > Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der > Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal > ein richtig guter Ansatz ?♂️ Kann es sein, das du Asperger hast und Dir daher Banalitäten der menschlichen Kommunikation unverständlich sind?! Zumal man Autisten ohnehin nachsagt, das sie den Wert bestimmter Sachen nicht einschätzen können.
M.Eng.Wing schrieb: > Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der > Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal > ein richtig guter Ansatz ?♂️ uuuppss mein kurzer Beitrag oben bezieht sich auf die Antwort oben. Genau so macht man das ..... :))) hallelujah! Wenn man lachen will, sollte man regelmäßig hier im Forum mitlesen. ;)
Als Berufseinsteiger ca. 22.000€ Brutto! Nach ein paar Jahren kannst du froh sein, wenn du die 30.000€ Brutto knackst!!! Das geht aber nur mit Kontakten!
Jo S. schrieb: > M.Eng.Wing schrieb: > >> Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der >> Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal >> ein richtig guter Ansatz ?♂️ > > uuuppss > > mein kurzer Beitrag oben bezieht sich auf die Antwort oben. Ich finde, der passt auch als Replik zu meiner Antwort, weil wir beide im Gegensatz zum TO der Meinung sind, das der Anruf im Personalbüro um sich vorab nach den Gehaltsrahmen zu erkundigen selbstverständlich und keinesfalls abwegig ist.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Als Berufseinsteiger ca. 22.000€ Brutto! Nach ein paar Jahren kannst du > froh sein, wenn du die 30.000€ Brutto knackst!!! Das geht aber nur mit > Kontakten! Du sollst nicht von Dir auf andere schließen! Erklärung für Sozialspastiker: https://www.gutefrage.net/frage/was-bedeutet-dieser-satz-du-solltest-nicht-von-dir-auf-andere-schliessen#:~:text=Wenn%20man%20nicht%20von%20sich,doof%2C%20er%20sollte%20abgeschafft%20werden.
Salamihäcksler schrieb: > Jo S. schrieb: > M.Eng.Wing schrieb: > > Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der > Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal > ein richtig guter Ansatz ?♂️ > > uuuppss > mein kurzer Beitrag oben bezieht sich auf die Antwort oben. > > Ich finde, der passt auch als Replik zu meiner Antwort, weil wir beide > im Gegensatz zum TO der Meinung sind, das der Anruf im Personalbüro um > sich vorab nach den Gehaltsrahmen zu erkundigen selbstverständlich und > keinesfalls abwegig ist. Kann mir kaum vorstellen, dass noch jemand dieser Meinung ist.
M.Eng.Wing schrieb: > Woher holt ihr eure Infos, was ihr nun beim Arbeitgeber ansetzten könnt >(auch bei Gehaltserhöhungen)? Ein einfach 10% mehr wie jetzt, ist mir >etwas zu beliebig. Frag mal den Martin Wehrle. Typen wie der wissen genau welche Firma/Branche welche Gehälter für bessere Posten zahlen. Kostet halt ein paar Mark, lässt sich sicher absetzen und dafür dass du dann in einem engeren Korridor verhandelst gibts sicher auch mehr Geld, da sind die paar Mark für den Berater doch Peanuts.
M.Eng.Wing schrieb: > Bin teils erstaunt, welche Spreizung es im Gehalt gibt. Branche Firmengröße Auftragslage Ort Funktion Dringlichkeit der Stellenbesetzung undundund... > Mit nun mehr als > 3 Jahren BE, habe ich mittlerweile alles durch. Angefangen von 40.000€ > bis hin zu 135.000€ bei einer kleinen Beratung und einer Anfrage von > ATKarney Bleib bei Karney dran, das ist DIE Chance, nutze sie! Solche Gelegenheiten gibt es nur selten im gesamten Berufsleben. Sei hartnäckig und zeig denen, daß du unbedingt ins Beratungsgeschäft einsteigen willst. Das ist jetzt in der Rezession der ideale Zeitpunkt. > Chemie hätte >100.000€ bezahlt, > die Zulieferindustrie 55-60.000€. > > Glassdoor stimmte in 80% der Fällen nicht mit dem tatsächlich Gehalt > überein. > ... oder der Blödsinn von VDI und Konsorten. Die wollen somit die Gehälter nach unten drücken. Nicht beachten! > Das führt nun dazu, dass ich bei Gehaltsgesprächen unsicher bin und > manchmal denke, sage ich nun 100.000€, > Sage ich 70.000€ und > werde genommen, hab ich immer das „da war mehr drin“ im Hinterkopf. Gehaltsforderung, die der Stelle angemessen ist. :) Bei Karney forderst du 150.000€, beim Chemieunternehme 120k€, etc.
Salamihäcksler schrieb: > Jo S. schrieb: >> M.Eng.Wing schrieb: >> >>> Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der >>> Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal >>> ein richtig guter Ansatz ?♂️ >> >> uuuppss >> >> mein kurzer Beitrag oben bezieht sich auf die Antwort oben. > > Ich finde, der passt auch als Replik zu meiner Antwort, weil wir beide > im Gegensatz zum TO der Meinung sind, das der Anruf im Personalbüro um > sich vorab nach den Gehaltsrahmen zu erkundigen selbstverständlich und > keinesfalls abwegig ist. NEIN!!! Das war ein Versehen von mir, daß ich unter deinem Post das "genau!" geschrieben habe. Ich hab das auch sofort widerrufen - eindeutig und unmißverständlich. ;)
Jo S. schrieb: > M.Eng.Wing schrieb: > >> Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der >> Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal >> ein richtig guter Ansatz ?♂️ > > Genau so macht man das ..... :))) > > hallelujah! > Der Personaler vermerkt dann auf der Bewerbung: "Dümmster Kandidat aller Zeiten" ================================
M.Eng.Wing schrieb: > Bin teils erstaunt, welche Spreizung es im Gehalt gibt. Da Du mit 3J BE schon alles durch hast, sollte Dir der Unterschied zwischen einem gemütlichen Schreibtischjob mit netten Leuten, ohne großes Stress und geregelten Arbeitszeiten und einem Haifischbecken in dem jeder jeder frisst und wo der Burnout nach 5 Jahren schon fast Pflichtprogramm ist, geläufig sein. Hängt davon ab. Bist Du was die sich erträumt haben und steht und fällt mit deiner Arbeit ein Millionenbudget, oder bist Du Angestellter Nummer 4711 und machst so locker Dein Ding.
Jo S. schrieb: > Der Personaler vermerkt dann auf der Bewerbung: > "Dümmster Kandidat aller Zeiten" > ================================ Und auf der Akte des Personalers wird vermerkt "Muss dringend zur Schulung, hält Bewerber für unmündig und kennt das Entgelt-Transparenzgesetz nicht."
M.Eng.Wing schrieb: > Bin teils erstaunt, welche Spreizung es im Gehalt gibt. Mit nun mehr als > 3 Jahren BE, habe ich mittlerweile alles durch. > Angefangen von 40.000€ bis hin zu 135.000€ Bin teils erstaunt, welche Spreizung es bei Autos gibt. Mit nun mehr 30 Jahren und verschiedenen Autos, habe ich mittlerweile alles durch. Angefangen von 20.000€ bis hin zu 135.000€ war alles dabei ;-D Freitag...
Nikolaus S. schrieb: > Bin teils erstaunt, welche Spreizung es bei Autos gibt. Mit nun mehr 30 > Jahren und verschiedenen Autos, habe ich mittlerweile alles durch. > Angefangen von 20.000€ bis hin zu 135.000€ war alles dabei ;-D Als Fahranfänger ca. 22.000€! Nach ein paar Jahren kannst du froh sein, wenn du ein Auto für 30.000€ knackst!!! Das geht aber nur mit Kontakten! SCNR, ;-)
Nikolaus S. schrieb: > abe ich mittlerweile alles durch. > Angefangen von 20.000€ bis hin zu 135.000€ war alles dabei ;-D Oder bei Frauen: x geschiedene Ehen, habe schon alles durch. Von 0€ Forderungen bis 10k€/m Alimente pro Besenkammerkind
M.Eng.Wing schrieb: > Sustanon300 schrieb: >> M.Eng.Wing schrieb: >> Woher holt ihr eure Infos, was ihr nun beim Arbeitgeber ansetzten könnt >> >> man telefoniert vorher mit der Personalabteilung? hast du echt studiert? >> >> es wird immer obsurder hier, welche Frage kommen als nächstes? Mit >> welcher Hand macht ihr euren Hintern sauber? (Richtige Antwort: mit >> Papier :< ) > > Man ruft in der Personalabteilung an und fragt, was man denn in der > Gehaltsverhandlung als Wunschgehalt angeben kann? Aha, das ist ja mal > ein richtig guter Ansatz ?♂️ das ist kein Ansatz das ist das einzig Sinnvolle was man tun kan um heruaszufinden, wie viel man verdient. Sicherlich nicht am Anfang des Telefongespräches (kommt auf die Stelle an, wenn man sich als Reinigungskraft bewirbt würde ich sowas natürlich als erstes fragen) aber spätestens nach dem man weitere Schritte abgesprochen hat. Ja ich weiß - es sind mal wieder Ferien aber man muss doch die (perspektivisch gesehen )Frischlinge auf dem Arbeitsmarkt aufklären wie der Hase läuft ...
K. Cab ot Erutuf schrieb: > Als Fahranfänger ca. 22.000€! Nach ein paar Jahren kannst du > froh sein, wenn du ein Auto für 30.000€ knackst!!! Das geht aber nur mit > Kontakten! > > SCNR, ;-) Das ist leider die BITTERE Realität!!
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Als Berufseinsteiger ca. 22.000€ Brutto! Nach ein paar Jahren kannst du > froh sein, wenn du die 30.000€ Brutto knackst!!! Das geht aber nur mit > Kontakten! Als was - wo? Friseur in MeckPomm - eher weniger! Dafür steht kein Facharbeiter in München auf.
MaWin schrieb: > Ganz einfach: Was ist deine Arbeit wert, was schafft sie an Mehrwert. Das ist nun ganz sicher nicht das Kriterium für Bezahlung. Nur das Paradebeispiel: Banker, besonders Investmentbanker schaffen keinerlei Werte. asdfghjkl
asdfghjkl schrieb: > Nur das Paradebeispiel: Banker, besonders Investmentbanker schaffen > keinerlei Werte. Beim Gehalt geht es logischerweise um Mehrwert für die Firma (und nicht für Gesellschaft, Umwelt oder Sonstiges) und wenn ein Investmentbanker seiner Firma Millionen bringt, dann kriegt er ordentlich Gehalt dafür.
asdfghjkl schrieb: > MaWin schrieb: >> Ganz einfach: Was ist deine Arbeit wert, was schafft sie an Mehrwert. > > Das ist nun ganz sicher nicht das Kriterium für Bezahlung. Doch das ist es, es sei den, du selbst hälst deine Arbeit für wertlos, weil du ein Taugenix bist. > Nur das Paradebeispiel: Banker, besonders Investmentbanker schaffen > keinerlei Werte. Spätestens nach der Aufnahme eines Baukredites siehste das vielleicht anders. Das Haus als Wert schafft der Bänker zwar nicht, er trägt aber das Risiko, das der Kredit nicht zurück kommt, weil die Baufirma oder der Bauherr selbst das Projekt verkackt. Oder ohnehin nie die Absicht hatte, was von Wert zu schaffen, sondern allen Vorschuß versäuft und verhurt. https://youtu.be/ESc6TQ8BVaU?t=15 "Jugendliche brauchen Rente, keine Arbeitsplätze"
Interessant finde ich den Punkt mit der Personalabteilung. Das ist auch für mich unintuitiv, schließlich kann man bei Verhandlungen mit der ersten genannten Zahl schon einen guten Pflock einschlagen. Hatte da mal den Fehler gemacht zu niedrig einzusteigen (bzw. hat's der Headhunter-Fritze falsch eingeordnet) - da kam ich nicht mehr weg davon obwohl ich der perfekte Kandidat war. Auf der anderen Seite lese ich oft, man solle bei Gehaltsverhandlungen auf keinen Fall als erster seine Forderungen stellen. Nie sagen was man derzeit verdient. Immer zuerst den Personaler nach der Spanne fragen und dann versuchen oben einzusteigen. Hört sich für mich eher kontraproduktiv an, scheint aber zu funktionieren - zumindest im angloamerikanischen Raum. 135k zum Einstieg als Consultant - fühle mich schon wieder unterbezahlt.
Jan H. schrieb: > ersten genannten Zahl schon einen guten Pflock einschlagen. Hatte da mal > den Fehler gemacht zu niedrig einzusteigen (bzw. hat's der > Headhunter-Fritze falsch eingeordnet) - da kam ich nicht mehr weg davon > obwohl ich der perfekte Kandidat war. Naja die Stärkste Eigenschaft mancher ist eben halt 'Selbstbetrug' ... Klar kann man immer mit Kündigung drohen, wenn man der beste Kanditat ist. Und den erste Pfosten gleich falsch einschlagen und stehen lassen ..., da hat wohl einer beim Ingenieurspraktikum gepennt! Wenn man beim Kabelzuschnitt die passende Länge nicht kennt, dann schubst man keinen Anderen vor und lässt den Schätzen sondern schneidet eher zuviel als zuwenig ab und kürzt dann beim Einbau zurecht. Und wenn es doch nicht passt, dann eben von vorne. Also Verhandlung abbrechen und sagen man braucht noch 8 Wochen für weitere Angebote, die Geschäftsleitungen kann ja aber schon mal einen Vertrag zur Ansicht zuschicken... > Auf der anderen Seite lese ich oft, man solle bei Gehaltsverhandlungen > auf keinen Fall als erster seine Forderungen stellen. Nie sagen was man > derzeit verdient. Immer zuerst den Personaler nach der Spanne fragen und > dann versuchen oben einzusteigen. Hört sich für mich eher > kontraproduktiv an, Naja da musste deine Einstellung zu produktiv und kontraproduktiv mal gehörig überdenken. Beim Gebrachtwagenkauf sollte man nicht die Summe die einem zur Verfügung steht ausplaudern, bei Jobonterview dagegen schon eine Klare Ansage mit fester Stimme nennen, ach was *deklamieren!* Und wenn man eben zu dämlich oder zu faul zu Gehaltsrecherchieren ist, dann nimmt man eben 'aktuell +25%'.
Jo S. schrieb: > Jan H. schrieb: >> 135k zum Einstieg als Consultant > bei Kearney! ;) Ich finde es bezeichnent das der 135k schon x-Mal erwähnt würde , aber noch keine einzige brauchbare Tätigkeitsbeschreibung gegeben wurde. Ist wohl Prinzip, man nenn mal ne blunige Beschreibung damit sich der bewerber selbst was raussuchen kann. Comsultant kann so ziemlich alles sein, vom SAP-Einführer (eh Stundensatz über 100€) über QA-Feuerlöscher bis 'freiberuflich' (selbst volle KK zahlen) angemieteter Verkaufsvertreter auf Provisionsbasis. Die geleisteten Überstunden sollten auch nachgefragt werden, 3 Jahre üppig verdienen, dann Nervenzusammenbruch und Herzinfarkt ist auch nicht so der Bringer. Oder wie die Japaner, Karōshi - 過労死 - und Tschüß https://youtu.be/7GrBauFedDk?t=124
Berufsrevolutionär schrieb: > Und wenn man eben zu dämlich oder zu faul zu Gehaltsrecherchieren ist, > dann nimmt man eben 'aktuell +25%'. Mmmh, ob das funktioniert, wenn man bereits sechsstellig verdient? 120k auf 150k €? Ich glaube eher nicht. ?
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Senf D. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Und wenn man eben zu dämlich oder zu faul zu Gehaltsrecherchieren ist, >> dann nimmt man eben 'aktuell +25%'. > > Mmmh, ob das funktioniert, wenn man bereits sechsstellig verdient? 120k > auf 150k €? Ich glaube eher nicht. ? Da geh mal wieder auf einen Basar, oder ist es für Dich das erste Mal den Einstieg in die Verhandlung zu finden ?!? https://youtu.be/R1s_5toNsrs?t=9 Jetzt, echt was ist daran das Problem? Das du den Job nicht kriegst, weil das Gegenüber von Klang der Zahl 150k paralysiert ist wie von einem Harry Porter Zauberspruch ? https://youtu.be/yQpUcPmnRss?t=86
M.Eng.Wing schrieb: > Bin teils erstaunt, welche Spreizung es im Gehalt gibt. > 3 Jahren BE > 40.000€ bis zu 135.000€ Das ist tatsächlich eine sehr außergewöhnlich große Spanne. > AT Kearney Warst du bei denen im VG? Wenn ja, dann ist FH kein Grund, sonst hätten sie dich nicht eingeladen. Kearney ist für seine rigorose Personalauswahl bekannt. > Chemie hätte >100.000€ bezahlt konkretes Arbeitsangebot? > Zulieferindustrie 55-60.000€. > > Anderswo verdienen Meister beim OEM 70.000€. Alle? Nach nur 3 J. im Beruf? ;) Oder doch eher: Leiter eines Fertigungsabschnitts mit 50 - 200 ihm unterstellten MA ... ;) > > Woher holt ihr eure Gehaltsinfos? Von Arbeits- und Berufskollegen, die ich lange Zeit gut kenne und die glaubhaft sind. Die "offiziellen" Zahlen im Internet etc. stammen meistens von Arbeitgeberorganisationen (BDI, BDA, IW, VDI, etc.) und sind somit unbrauchbar. Die Interessierten sollen sich an deren Minigehältern orientieren. ;) :)
Jo S. schrieb: >> Zulieferindustrie 55-60.000€. >> Anderswo verdienen Meister beim OEM 70.000€. > Alle? Nach nur 3 J. im Beruf? ;) > Oder doch eher: Leiter eines Fertigungsabschnitts mit 50 - 200 ihm > unterstellten MA ... ;) Beim OEM sind auch 70k für Meister ohne Führungsverantwortung aber mit Schichtzulagen möglich (bei 3 Schicht sowie Feiertage). Bei nach IGM zahlenden Unternehmen kriegt ein Leiter das gleiche Geld, egal was für einen Abschluss er hat. Da wird nach Stelle bezahlt, egal ob Industriemeister, Diplom, Doktor oder was auch immer. Es gibt auch DAX Vorstände ohne Studienabschluss, die Millionen p.a. kassieren. Alleine der Bonus für solche AT Positionen mit 50 bis 200 unterstellten MA lag 2018 und 2019 im Bereich 30k bis 70k p.a. https://www.wiwi-treff.de/Managergehaelter/Re-VW-Abteilungsleiter-Bereichsleiter-Einkommen/Diskussion-24247
Da hier immer wieder mit diversen Zahlen operiert wird: Den Unterschied zwischen 60 und 70k Brutto oder 70 und 80k Brutto merkt man doch bei vernünftigem wirtschaften im realen Leben gar nicht mehr. Viel wichtiger ist es möglichst viele Jahre am oberen Ende der Verteilungskurve zu bleiben und die Ausgaben im Griff zu haben so dass man auch vernünftig leben kann wenn man sich wieder der Mitte nähert.
Lutz S. schrieb: > Da hier immer wieder mit diversen Zahlen operiert wird: Den Unterschied > zwischen 60 und 70k Brutto oder 70 und 80k Brutto merkt man doch bei > vernünftigem wirtschaften im realen Leben gar nicht mehr. Zwischen <60k und >100k € merkt man den Unterschied aber schon.
Lutz S. schrieb: > Den Unterschied zwischen 60 und 70k Brutto oder 70 und 80k Brutto merkt > man doch bei vernünftigem wirtschaften im realen Leben gar nicht mehr. 10k brutto mehr sind 6k netto mehr. Wenn Du dann 20k statt 12k sparst, ja dann merkt man es im Alltag nicht. oder doch? Es dauert dann nur 10 statt 20 Jahre bis ins Eigenheim. Und wenn Dir 10k egal sind, dann auch die nächsten 10k in 3 oder 7 Jahren. Und irgendwann bist Du 60 mit 60k statt 100k. Nur zur Info: ich habe zweimal um eine Gehaltserhöhung gebeten, davon einmal 100DM.
A. S. schrieb: > 10k brutto mehr sind 6k netto mehr. Fehler 1: Geheiratet > > Wenn Du dann 20k statt 12k sparst, ja dann merkt man es im Alltag nicht. > oder doch? Es dauert dann nur 10 statt 20 Jahre bis ins Eigenheim. Fehler 2: Eigenheim Edit Fehler 3: In der Pampa. Wo sonst gibts bitte heute noch eine familientaugliche Bleibe für 200k?
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> Real ist es, wenn der Imaginärteil 0 ist. Genau. Und da beim Menschen immer die Vorstellungskraft aka Selbstüberschätzung mitspielt, gibt es für keinen ein reales Gehalt, weil er sich immer mehr wünscht. Deshalb plärrten die Kommunisten auch "im Kommunismus würden alle nach ihren Fähigkeiten und Wünschen bezahlt." https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2018/03/kommunismus-karl-marx-vorstellungen-ueberwindung-kapitalismus/seite-2 Blöd, das die Leute lieber weniger arbeiten als sie fähig sind.
Verdächtige IP A. schrieb: >> Wenn Du dann 20k statt 12k sparst, ja dann merkt man es im Alltag nicht. >> oder doch? Es dauert dann nur 10 statt 20 Jahre bis ins Eigenheim. > > Fehler 2: Eigenheim Wenn es nur 10 Jahre dauert ein Eigenheim zu bezahlen, dann ist es ein Fehler keines zu haben. Verdächtige IP A. schrieb: > Fehler 3: In der Pampa. Wo sonst gibts bitte heute noch eine > familientaugliche Bleibe für 200k? Manche bevorzugen die Pampa. Warum muss man in der Großstadt leben? Nenn mir mal 5 Dinge, die ich auf dem Land nicht machen kann. Bedenke aber, dass ich am Wochenende Städtetrips mache. Außerdem kannst du genau so gut in einer Großstadt gefeuert werden. Dann geht die Wohnung, die du für eine halbe Million gekauft hast und 30 Jahre abbezahlen wolltest in die Zwangsversteigerung. Ach, du hast keine Wohnung gekauft? Na umso besser, dann musst du deine Ersparnisse vor Hartz4 nicht aufbrauchen, denn wegen den vielstelligen Mieten in der Großstadt konntest du im Gegensatz zu den Pampa-Ingenieuren auch kaum was sparen. In die No Go Area musst du trotzdem umziehen, denn mehr Miete zahlt das Amt nicht.
Gargamel schrieb: > Manche bevorzugen die Pampa. Warum muss man in der Großstadt leben? Weil der AG in der Großstadt ist und man keine zwei Stunden Anfahrt möchte. Und weil der AG kein Home-Office will. Gargamel schrieb: > Nenn mir mal 5 Dinge, die ich auf dem Land nicht machen kann. Einkaufen, am Geldautomaten Geld abheben, Busfahren, Internet nutzen, Post wegschicken.
Stefan H. schrieb: > Gargamel schrieb: >> Nenn mir mal 5 Dinge, die ich auf dem Land nicht machen kann. > > Einkaufen, am Geldautomaten Geld abheben, Busfahren, Internet nutzen, > Post wegschicken. Du sprichst von Sibirien. Land meint aber hauptsächlich Umland, also Speckgürtel, 50 km um Ballungszentrum. Und da kann man sehr wohl per Karte einkaufen oder im Internet bestellen oder klassisch altmodisch per Post.
Stefan H. schrieb: > Weil der AG in der Großstadt ist und man keine zwei Stunden Anfahrt > möchte. Das ist nicht richtig. Es gibt große Konzerne auch in kleinen bis mittelgroßen Städten (Bosch in Hildesheim und Salzgitter, Volkswagen in Wolfsburg, Siemens in Bad Neustadt a.d.S., ZF in Schweinfurt, Phoenix Contact in Bad Pyrmont, Symrise in Holzminden, Hella in Lippstadt, Marquardt in Rietheim, Melitta in Minden, Miele in Gütersloh usw) Stefan H. schrieb: > Und weil der AG kein Home-Office will. Auch nicht richtig. Viele Konzerne vergeben einen Tag Homeoffice pro Woche ohne Diskussion. Manche können auch 2 Tage aushandeln. Stefan H. schrieb: > Einkaufen, am Geldautomaten Geld abheben, Busfahren, Internet nutzen, > Post wegschicken. - Einkaufen: Was kann man bei den exakt gleichen Supermarktketten auf dem Land nicht kaufen, was es in der Großstadt gibt? Meinst du etwa die Produkte die ich beim Bauer direkt kaufen kann, die nicht aus billigster Massenproduktion sind? Und nicht vergessen, am Wochenende bin ich auch öfter in Großstädten, aber die tägliche Stunde Parkplatzsuche in der Woche und Immobilien zum 3fachen Preis erspare ich mir lieber. - Auch auf dem Land muss man nicht bei der Sparkasse oder Volksbank sein. Die Cashgroup erlaubt auch als Kunde von Comdirect, ING DiBa, DKB usw direkt das man genügend Automaten findet (Postbank, Deutsche Bank, Commerzbank). Bargeld benutze ich aber auch nur selten. - Busfahren? In was für einer Großstadt lebst du denn? Entweder Auto oder Straßenbahn. Auf dem Land logischerweise nur Auto. - Jede Kleinstadt hat eine Postfiliale - Meine 200er Kabelleitung reicht mir völlig. Wie schnell ist dein Internet?
Ich wohne de Facto auf dem Land. 2200 Einwohner. Verglichen mit Berlin, HH etc ist das hier Urwald. Ich habe Internet über GF. Der Ort hat 'ne Tankstelle, die sogar regelmässig günstiger ist, als die Tankstellen in der nächsten 30kEinwohner-Stadt. Post, richtiger Handwerks-Bäcker. Bauernhof mit gut sortiertem Hofladen (OK der kauft vieles auch nur zu, aber nur BIO-Kram) Gleich 2 Imker, für RICHTIG guten Honig. und wenn ich will, auch'n Discounter. Eine Bank mit Personal und eine nur mit Geldautomat (oh Verzeihung... ATM) 'ne Grundschule, Ongel Dokter is' auch da, gleich neben der Apotheke. wie weit fährt man in HH oder Berlin für das alles?
Verdächtige IP A. schrieb: > Fehler 1: Geheiratet Verheiratet ist jeder Euro brutto mehr 0 Euro Netto. Verdächtige IP A. schrieb: > Fehler 2: Eigenheim Ja, Fehler meist, aber einen den man sowieso macht. > Fehler 3: In der Pampa. Wo sonst gibts bitte heute noch eine > familientaugliche Bleibe für 200k? Haben, nicht abbezahlen. Mit 200k Eigenkapital und 20k pro Jahr + Miete geht das überall. Auch wenn das in München vielleicht nur 3 Zimmer ETW heißt.
Gargamel schrieb: > - Auch auf dem Land muss man nicht bei der Sparkasse oder Volksbank > sein. Die Cashgroup erlaubt auch als Kunde von Comdirect, ING DiBa, DKB > usw direkt das man genügend Automaten findet (Postbank, Deutsche Bank, > Commerzbank). Das ist den sibirischen Ausläufern Deutschlands schon ein Problem. In der Uckermark (N Berlin) ist man auf Tankstellen und Auszahlung an der Supermarktkasse angewiesen. Grosse Versorgungspleite auch im Ostharz und in der Altmark erlebt. https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/geldautomaten-wie-sind-sie-in-deutschland-verteilt-a-1226430.html
Berufsrevolutionär schrieb: > Das ist den sibirischen Ausläufern Deutschlands schon ein Problem. In > der Uckermark (N Berlin) ist man auf Tankstellen und Auszahlung an der > Supermarktkasse angewiesen. Grosse Versorgungspleite auch im Ostharz und > in der Altmark erlebt. Eine Postfiliale hat doch so gut wie jede Kleinstadt und dort ist die Postbank mit dabei, d.h. die jeder der bei einer Bank aus der Cashgroup ist, kann dort umsonst Geld abheben. Aber Ostdeutschland wäre abgesehen von Berlin schon wegen der niedrigen Gehälter keine Option für mich. Die Jugend haut dort ja nicht ohne Grund ab. ● J-A V. schrieb: > wie weit fährt man in HH oder Berlin für das alles? Und wie lange sucht man Parkplätze samt Gebühren dafür? Ich kenne Leute die täglich eine Stunde Parkplätze suchen um sich dann in ihre Wohnung im Mehrfamilienhaus, mit den verhassten Nachbarn zu zwängen, nur weil sie AM WOCHENENDE gerne mal ins Konzert oder eine Bar gehen. Letzteres tue ich auch, aber dafür bin ich in der Woche entspannt in meinem großen Garten und gehe in den Wald joggen oder auf dem Fluss rudern. Segelflugplatz ist auch um die Ecke.
Gargamel schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wie weit fährt man in HH oder Berlin für das alles? > > Und wie lange sucht man Parkplätze samt Gebühren dafür? Mit richtig Trubel in der turbulenten Metropole braucht man doch kein Auto... Dafür kann ich in den Öffis dann 35 Telefongespräche simultan mitverfolgen. gemischt mit 17 verschiedenen Musikrichtungen.
Gargamel schrieb: > Aber Ostdeutschland wäre abgesehen von Berlin schon wegen der niedrigen > Gehälter keine Option für mich. Die Jugend haut dort ja nicht ohne Grund > ab. begrenzt euch nicht nur auf Deutschland: Niederlande, Österreich, Luxemburg - mehr Netto vom Brutto und vernünftie Renten- und Familienplanung (Ich persönlich würde einen großen Bogen um Berlin machen: Leipzig oder Dresden wären nicht schlecht aber Basel oder Venlo vieeel angehnehmer)
Nachtrag zum Thema Berlin https://www.heise.de/news/Berliner-Polizei-Ein-Login-oeffnet-Tuer-zu-bis-zu-130-Datenbanken-4847279.html da fühlt man sich doch gleich viel sicherer ;-)
Gargamel schrieb: Um wieder auf´s Thema zurück zu kommen ... und auf den Boden der Realität ;) >>> Anderswo verdienen Meister beim OEM 70.000€. >> Alle? Nach nur 3 J. im Beruf? ;) >> Oder doch eher: Leiter eines Fertigungsabschnitts mit 50 - 200 ihm >> unterstellten MA ... ;) > Hintergrund: Der Fragensteller M.Eng.Wing ist besorgt, daß sogar Industriemeister als Leiter einer Meisterei mehr verdienen würden, als er. Klarstellung am Beispiel Bayern, tarifgebundenes Unternehmen: Es gibt 4 Meisterfunktionen mit Weisungsbefugnis: Meister M1 bis M4 M1 ist die erste Meisterstelle und dient der Vorbereitung auf eine eigenverantwortlich geführte Meisterei. M2 leitet eine Meisterei, Hauptaufgaben: Organisation u. Personalführung M3 ist Stellvertreter von M4 und oft sog. Spätschichtmeister M4 leitet mehrere Meistereien (Oberboss) :) Verdienst: M1 EG7 (Bayern) 3.500€-3.650€ brutto Grundgehalt M2 EG8 3.800-4.000 M3 EG9 4.200-4.400 M4 EG10 4.600-4.900 Konkretes Beispiel: Baugruppenproduktion - ein M2 leitet die SMT Fertigung, BG bestücken und löten - ein M2 leitet die Fertigungsprüfung - ein M3 leitet beide in der Spätschicht - ein M4 ist gesamtverantwortlich Vergleich zu anderen Berufen: - Elektroniker nach 3,5 J. Ausbildung startet mit 3.150€ brutto - Meister startet mit 3.500 - Techniker 3.800 - Bachelor 4.200 - Master 4.600 > Alleine der Bonus für solche AT Positionen mit 50 bis 200 unterstellten > MA lag 2018 und 2019 im Bereich 30k bis 70k p.a. > Diesen Quatsch kommentiere ich nicht ... ist mir zu kindisch. ;) > https://www.wiwi-treff.de/Managergehaelter/Re-VW-Abteilungsleiter-Bereichsleiter-Einkommen/Diskussion-24247 Dort ist wohl der Größenwahn voll ausgebrochen. :) Die haben ne´ Überdosis euphorisierendes Pervitin geschluckt. :D Grüße (auch an die Enttäuschten)! Jo S.
Um Gehälter für eine mögliche Stelle einschätzen zu können gibt es wie bereits erwähnt verschiedene Anhaltspunkte. Heruntergebrochen von Bundesland auf Landkreis, Unternehmensgröße (evtl. auch Umsatzzahlen und Mitarbeiteranzahl) und der Stelle selbst kann man schon eine grobe Schätzung abgeben. Dazu findet man im Internet mit wenigen Klicks bereits Auskünfte. Es kommt dann bei der ausgeschriebenen Stelle aber auch darauf an, wie speziell diese ist. Sind besondere Kenntnisse gefragt, die es deutschlandweit nur selten gibt? Handelt es sich um etwas "exotisches"? Natürlich kommt es auch darauf an, wie dringend der potentielle Arbeitgeber diese Stelle besetzen will. Aber solche Punkte können das Jahresgehalt locker um 20% gegenüber dem "normalen" Generalisten steigern. Man muss sich also seiner Fähigkeiten bewusst sein und wissen, welchen Wert sie für dieses Unternehmen potentiell hätten. Das muss man dann natürlich auch im Bewerbungsgespräch entsprechend hervorheben. ;) Vergleichsportale können hilfreich sein, wenn man überhaupt keinen Schimmer hat und sich selbst schlecht einschätzen kann. Natürlich kann man sich damit zufrieden geben, aber am Ende profitieren die Arbeitgeber von den "niedrigen" Löhnen. Schaut euch doch mal die Gehalstabellen beim öffentlichen Dienst (TVöD Bund) an. Einstieg mit MAster liegt bei etwa 4200€/Monat. Das sollte doch für einen Absolventen das absolute Minimum sein, denn wie man weiß, zahlt der ÖD schlechter als die freie Wirtschaft... :P
Jo S. schrieb: > Dort ist wohl der Größenwahn voll ausgebrochen. :) > Die haben ne´ Überdosis euphorisierendes Pervitin geschluckt. :D Glaub das ruhig, aber wenn du mal einen VW ler triffst, frag ob das stimmt was im Internet zu den Erfolgsbeteiligungen von OMK, TMK usw steht. Das sind spezifische Bezeichnungen, die ich sonst noch nirgends gehört habe. Jo S. schrieb: > M4 leitet mehrere Meistereien (Oberboss) :) > > Verdienst: > M1 EG7 (Bayern) 3.500€-3.650€ brutto Grundgehalt > M2 EG8 3.800-4.000 > M3 EG9 4.200-4.400 > M4 EG10 4.600-4.900 "Leitet" mehrere Meistereien und bekommt weniger als die Werkfeuerwehr/Werkschutz bei VW? Siehe Seite 3 vom Haustarifvertrag (Ebenfalls Grundgehalt ohne Urlaubsgeld, Leistungszulage und Bonus): https://www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de/fileadmin/user/News/2018/Dokumente/2018-02-23_VW_Tarif_2_18_Abschluss.pdf
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