Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil Spannung bricht ein. Lösung gesucht.


von Andre K. (andre1980)


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Ich habe mir ein paar LED Strips unter die KüchenHängeschränke montiert. 
12V 650mA, davon 8 Stück parallel.

Diese werden von einen Shelly RGBW2 gesteuert: 
https://shelly.cloud/documents/user_guide/shelly_rgbw2.pdf

Dies ist nicht mein erster Shelly den ich verbaut habe, Anschlüsse 
mehrfach geprüft, daran liegt es höchstwahrscheinlich nicht

Mit einem 12V 42A Netzteil funktioniert es einwandfrei. Nur dessen 
Lüfter ist sehr Laut. Daher entschied ich mich ein anderes, ohne Lüfter 
zu bestellen:
https://www.amazon.de/Netzteil-Laufwerke-Lichtschl%C3%A4uche-LED-Strips-geeignet/dp/B006Z9TQE6

Aber mit diesem Netzteil habe ich jetzt ein Problem.

Ich hatte es ausgepackt, Spannung geprüft (12,33V). Super passt. Stecker 
abgeschnitten zum verbinden mit der LED Schaltung. Keine Änderung zum 
Anschluss wie mit dem 12v 42A Netzteil.

Aber die LED blitzen immer nur kurz auf. Natürlich hab ich erstmal kurz 
geflucht, weil ich den Stecker schon abgeschnitten habe und somit der 
Umtausch aussichtslos ist -.-

Auf zur Fehlersuche. Netzteil Aufdruck gecheckt. Output 12V 10A, sollte 
also passen.

Spannung am Ausgang gemessen. Diese bricht zusammen auf unter 2V nachdem 
die LED Streifen kurz aufblitzen. Da die Spannung zusammenbricht, 
startet der Shelly ständig neu, sobald die Spannung wieder steht. Er 
versucht die LED Strips zuzuschalten. Spannung bricht ein und Shelly 
startet neu. Ein Teufelskreis, was die Streifen aller 1-2 Sekunden 
blitzen lässt.

Als Nächstes habe ich die Stripes von der Spannung getrennt. Shelly 
bootet normal. Spannung bricht nicht ein. Wenn ich einen Strip nach dem 
anderen anbinde, bricht die Spannung nicht ein. Auch nicht wenn alle LED 
Strips angeschlossen sind.

Warum ist das so? Es scheint irgendwie ein Schutz im Netzteil zu sein, 
oder liegt das an was anderen? Könnte man das evtl. mit einer Grundlast 
umgehen?

Auch bricht die Spannung ein, wenn der Stromverbrauch unter einen 
gewissen Wert schreitet, was auch den Shelly Neustarten lässt. Auch ein 
Schutz?

Der Shelly dimmt die Stripes per PWM. Das 42A Netzteil hatte ich 
nochmals angeschlossen. Funktion einwandfrei.

Kann ich das 10A Netzteil irgendwie extern modifizieren (Kondensator, 
Widerstand oder Ähnliches), damit es mit dem Shelly und LED-Stripes 
funktioniert?

Weis jemand genau warum die Spannung zusammenbricht?

Ich hatte schon überlegt, für den Shelly ein weiteres kleines Netzteil 
zu nutzen, um den Shelly nicht immer wieder in den Neustart zu bringen. 
Vielleicht bricht die Spannung am 10A Netzteil nur kurzzeitig ein. Dann 
könnte es vielleicht funktionieren?

Bin über jede Hilfe dankbar.

von Stabi (Gast)


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Andre K. schrieb:
> und somit der Umtausch aussichtslos ist.

Nö. Probiers trotzdem, Rückläufer werden zumeist entsorgt und dem 
Verkäufer kanns egal sein - Kassierer sind noch einfacher, wollen nur 
OVP-sehen...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andre K. schrieb:
> Weis jemand genau warum die Spannung zusammenbricht?
Nachdem keiner deine Verdrahtung (Kabellängen und Querschnitte sowie 
Klemmtechnik und Topologie) kennt, kann dazu keiner was sagen.
Bist du dir sicher, dass die Spannung zusammenbricht? Wie hast du das 
gemessen?

Andre K. schrieb:
> Da die Spannung zusammenbricht, startet der Shelly ständig neu
Du könntest den Controller über eine Diode von der Versorgung entkoppeln 
und mit einem Elko puffern. Dann würde der nicht gleich in den Reset 
gehen.

von Andre K. (andre1980)


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Lothar M. schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Weis jemand genau warum die Spannung zusammenbricht?
> Nachdem keiner deine Verdrahtung (Kabellängen und Querschnitte sowie
> Klemmtechnik und Topologie) kennt, kann dazu keiner was sagen.
> Bist du dir sicher, dass die Spannung zusammenbricht? Wie hast du das
> gemessen?
>
> Andre K. schrieb:
>> Da die Spannung zusammenbricht, startet der Shelly ständig neu
> Du könntest den Controller über eine Diode von der Versorgung entkoppeln
> und mit einem Elko puffern. Dann würde der nicht gleich in den Reset
> gehen.

Zuleitung von dem 10A Netzteil 1.31mm2 (Aufschrift auf dem Kabel) ca. 
1m. 1mm2 Adernendhülse passt nicht. 1,5mm2 Aderendhülse passt. Sollte 
also passen.

Von dort mit 0,75mm2 zu jeweils zwei LED Stripes.

Der Shelly hängt direkt an dem 1.31mm2 Kabeln des Netzteils.

Und wie gesagt, anderes Netzteil, gleiche Kabel, keine Probleme. Leider 
ist dieses sehr laut. Man könnte meinen man startet die Dunstabzugshaube 
^^. Daher keine Option.

Gemessen habe ich die Spannung direkt am Ausgang des 10A Netzteils mit 
einem Multimeter. Der 12v Wert sinkt schnell Richtung 2V (vermutlich 0V, 
nur das Multimeter ist nicht schnell genug) nach dem Blitzen der LED 
Stripes. Danach steigt die Spannung sofort wieder und der Shelly startet 
wieder.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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mal nicht alle 8 stripes parallel anklemmen, sondern einen nach dem 
anderen?

von Andre K. (andre1980)


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Wegstaben V. schrieb:
> mal nicht alle 8 stripes parallel anklemmen, sondern einen nach dem
> anderen?

Ja, wenn ich sie schrittweise anklemme, bricht die Spannung nicht ein.

Edit: Bzw. per App/Smarthome langsam hochdimme bricht die Spannung auch 
nicht ein.

Ich vermute das das Netzteil einen Kurzschluss erkennt wenn urplötzlich 
6A fliesen. Aber nur Vermutung mit keinerlei Wissen wie und ob das so 
geht.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Warum ist das so?

Kondensatoren auf den Strips oder dem Shelly führen zu hohem Ladestrom, 
das Schaltnetzteil schaltet ab und wenn es wieder einschaltet, müssen 
die Kondensatoren erneut aufgeladen werden.

von Andre K. (andre1980)


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MaWin schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Warum ist das so?
>
> Kondensatoren auf den Strips oder dem Shelly führen zu hohem Ladestrom,
> das Schaltnetzteil schaltet ab und wenn es wieder einschaltet, müssen
> die Kondensatoren erneut aufgeladen werden.

Auf den Stripes sind immer nur 3LEDs mit einem Widerstand in Reihe, 
davon mehrere Parallel. Der Inhalt des Shellys ist mir erstmal 
verborgen.

Könnte man den hohen Ladestrom nicht über Widerstände und Kondensatoren 
drosseln? Bei 6A bestimmt sehr schwierig.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Könnte man den hohen Ladestrom nicht über Widerstände und Kondensatoren
> drosseln?

Nein, weil das auch im normalen Betrieb zu Einbussen führt. Man müsste 
die Kondensatorkapazität verringern.
Sequentielles einschalten scheint ja den Effekt zu haben, immer nur so 
viel Kapazität zuschalten wie vertragen wird.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Probier mal testweise einen 10-Ohm Widerstand als Mindestlast fest an's 
Netzteil anzuschließen, das sorgt für einen Mindeststrom von etwas über 
1A.

Manche Netzteile mögen keine extremen Lastsprünge aus dem Leerlauf 
heraus, wenns mit dem Widerstand funktioniert hilft Dir das zwar nicht 
weiter, aber Du weißt woran es liegt.

Du kannst auch probieren, 1..2 4700µF 16..25V Elkos (Low-ESR) fest an 
das Netzteil anzuschließen. Die puffern evtl. den Einschaltstrom 
ausreichend stark ab, daß das Netzteil nicht abschaltet - vorausgesetzt, 
es ist in der Lage, die Elkos vor dem Einschalten der LEDs aufzuladen.

Für mich ist dieses Netzteil einfach ungeeignet wenn die Elko-Lösung 
nicht funktioniert. Dauerhaft 1A Mindeststrom zu verheizen wäre für mich 
keine Option. Entweder schaffst Du es, die Steuerung so zu 
programmieren, daß niemals alle LEDs gleichzeitig eingeschaltet werden, 
oder Du wirst ein anderes Netzteil brauchen.

von Andre K. (andre1980)


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Der Shelly an sich verbraucht ca. 60mA

Ein großer Kondensator ist darin nicht enthalten. Ich kann mir nicht 
vorstellen, das er für einen zu großen „Ladestrom“ verantwortlich ist.

Der Shelly allein kann ja auch Problemlos an dem 10A Netzteil betrieben 
werden.

Die LED-Strips haben keinerlei Kondensator. Sind nur 3 LEDs und ein 
Widerstand in Reihe. Davon dann viele Parallel.

Ich habe das Gefühl das dass 10A Netzteil einen Bruchteil an Zeit 
braucht um die Leistung Bereit zu stellen. Vielleicht geht das Netzteil 
in einen „Stromsparmodus“ wenn es nicht belastet wird? Oder sowas 
Ähnliches?

Ben B. schrieb:
> Probier mal testweise einen 10-Ohm Widerstand als Mindestlast fest an's
> Netzteil anzuschließen, das sorgt für einen Mindeststrom von etwas über
> 1A.

12v/10Ohm > 1,2A > 14,4 Watt. So dicke Widerstände habe ich leider nicht 
rumliegen. 3Watt Widerstände habe ich irgendwo in einer Wühlkiste. 5x2 
Ohm in Reihe. Probier ich mal. Für ein Test sollte es reichen.

>
> Manche Netzteile mögen keine extremen Lastsprünge aus dem Leerlauf
> heraus, wenns mit dem Widerstand funktioniert hilft Dir das zwar nicht
> weiter, aber Du weißt woran es liegt.
>
> Du kannst auch probieren, 1..2 4700µF 16..25V Elkos (Low-ESR) fest an
> das Netzteil anzuschließen. Die puffern evtl. den Einschaltstrom
> ausreichend stark ab, daß das Netzteil nicht abschaltet - vorausgesetzt,
> es ist in der Lage, die Elkos vor dem Einschalten der LEDs aufzuladen.
>
> Für mich ist dieses Netzteil einfach ungeeignet wenn die Elko-Lösung
> nicht funktioniert. Dauerhaft 1A Mindeststrom zu verheizen wäre für mich
> keine Option. Entweder schaffst Du es, die Steuerung so zu
> programmieren, daß niemals alle LEDs gleichzeitig eingeschaltet werden,
> oder Du wirst ein anderes Netzteil brauchen.

Umprogrammieren der Shelly Software ist nicht möglich. Natürlich könnte 
man  den ESP dort drauf mit anderer Software bespielen, aber dann passt 
das Ding nicht mehr so gut ins vorhandene System. Ich glaube damit tue 
ich mir kein Gefallen, zumal ich in der Sache nicht firm bin.

Den Tipp weiter oben mit dem Shelly per Diode und Elko anzuschließen, um 
dessen Versorgung zu stabilisieren werde ich auch mal probieren. Dann 
bricht zwar die Spannung für die Stripes zusammen, aber der Shelly 
startet nicht neu. Dies verlangt aber auch das zumindest, der ELKO am 
Shelly schnell geladen ist nach zum Beispiel etwaigen Stromausfall.

Ein Bekannter gestern sagte nur.
> Scheiß Netzteile, Schöner alter
> Trafo ist besser.

Werde ich mich wohl nach einem neuen Netzteil umschauen müssen. Jemand 
ein Tipp? Die Auswahl ist ja eher riesig im Netz. Und wenn man nicht 
weis auf was man Achten muss -.-

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Probiere es damit.
So ein NTC zur Einschaltstrombegrenzung verbraucht nach ein paar 
Sekunden Aufheizzeit höchstens 1 Watt. Nach dem Abschalten braucht er 
halt etwas Zeit zum Abkühlen.

von Dieter (Gast)


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Nimm ein 7V Netzteil und schalte das ueber Verblockungsdioden parallel. 
Dann sind die Stromstoesse nur noch 1/3.

von Andre K. (andre1980)


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Mit einer Grundlast von 20Ohm (2x 10Ohm 5Watt in Reihe) funktioniert es 
einwandfrei :D

Mal schauen ob ich die Grundlast noch mehr reduzieren kann.

Dieter schrieb:
> Nimm ein 7V Netzteil und schalte das ueber Verblockungsdioden parallel.
> Dann sind die Stromstoesse nur noch 1/3.

Kannst du das bitte nochmal genauer Erklären? Das Übersteigt mein 
Wissen. 7V wären für die Strips oder den Shelly zu wenig. Danke

von Andre K. (andre1980)


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Andre K. schrieb:
> Mit einer Grundlast von 20Ohm (2x 10Ohm 5Watt in Reihe) funktioniert es
> einwandfrei :D
>

Zu früh gefreut -.-

Einschalten funktioniert. Ausschalten aber nicht. Wie im Eröffnungspost 
schonmal beschrieben. Wenn der Stromverbrauch zu schnell sinkt bricht 
auch die Spannung ein. Was zur Folge hat das der Shelly neu startet. Und 
der Shelly stellt dann wieder den Zustand vor dem Neustarten her, womit 
die Strips wieder leuchten. Hach.

Mal ne Diode und Elko zum Shelly Puffern suchen.

Das Netzteil scheint mit den Lastwechseln nicht zurecht zu kommen -.-

Edit:
Erstmal ordentlich die Finger an den Widerständen verbrannt ^^. War ja 
klar das die heiß werden.

Ein 4700uF reicht nicht aus um den Shelly zu Puffern.

Hach.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Kannst du das bitte nochmal genauer Erklären? Das Übersteigt mein
> Wissen. 7V

Die Elkos waeren dadurch vorgeladen. Die LEDs sollen ja noch nicht 
leuchten. Das Netzteil braucht nicht mehr als 0.5A zu koennen.

von Dieter (Gast)


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Manchmal tuts eine Drossel mit Freilaufdiode.

von Andre K. (andre1980)


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Dieter schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Kannst du das bitte nochmal genauer Erklären? Das Übersteigt mein
>> Wissen. 7V
>
> Die Elkos waeren dadurch vorgeladen. Die LEDs sollen ja noch nicht
> leuchten. Das Netzteil braucht nicht mehr als 0.5A zu koennen.

Ah, ok. Aber ein kleines separates 12V Netzteil für den Shelly sollte 
zumindest den Shelly wach halten.

Dieter schrieb:
> Manchmal tuts eine Drossel mit Freilaufdiode.

Hast du eine Schaltung oder Erklärungslink dazu? Ich bin Tischler und 
habe in Elektronik nur gefährliches Halbwissen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sag ich doch, daß zu starke Lastsprünge Scheiße sind. Die Regelung des 
Netzteils ist offensichtlich viel zu träge. Sie regelt nicht schnell 
genug nach und die Schutzschaltung meint, die Welt retten zu müssen.

Hast Du mal probiert, "ordentlich dicke Elkos" ans Netzteil 
anzuschließen? Die machen es der Regelung mit etwas Glück ein wenig 
einfacher.

von Andre K. (andre1980)


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Ben B. schrieb:
> Sag ich doch, daß zu starke Lastsprünge Scheiße sind. Die Regelung des
> Netzteils ist offensichtlich viel zu träge. Sie regelt nicht schnell
> genug nach und die Schutzschaltung meint, die Welt retten zu müssen.
>
> Hast Du mal probiert, "ordentlich dicke Elkos" ans Netzteil
> anzuschließen? Die machen es der Regelung mit etwas Glück ein wenig
> einfacher.

„Ordentlich dicker Elko“
Was denkst du welche Größenordnung sinnvoll wäre. 4700uF hätte ich da. 
Dieser reicht aber leider nichtmal um den Shelly zu Puffern.

von Harald W. (wilhelms)


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Andre K. schrieb:

> Dieter schrieb:
>> Manchmal tuts eine Drossel mit Freilaufdiode.
>
> Hast du eine Schaltung oder Erklärungslink dazu? Ich bin Tischler und
> habe in Elektronik nur gefährliches Halbwissen.

Da geht es Dir genauso wie dem Dieter. Siebdrosseln benötigen
keine Freilaufdioden. Sie wären hier auch nur theoretisch eine
Läsung, praktisch aber viel zu gross.

von Andre K. (andre1980)


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Ein kleines 100mA Netzteil am Shelly stellt die Versorgung sicher. Der 
Shelly selber braucht nur 25-30mA.

Einschalten funktioniert, LED Strips flackern einmal kurz, da die 
Spannung kurz an den Strips zusammenbricht. Der Shelly bleibt gut 
versorgt und somit erreichbar.

Runterdimmen geht ab einem gewissen Grat nicht mehr. Ich vermute da der 
Shelly per PWM regelt und somit immer kurzzeitig die 6A durchlässt, 
kommt das Netzteil nun ständig in seinen „Schutzmodus“ -.-


Ich denke ich besorge mir ein anderes Netzteil. Nur Welches? Nicht das 
man wieder den gleichen „Mist“ bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> „Ordentlich dicker Elko“
> Was denkst du welche Größenordnung sinnvoll wäre. 4700uF hätte ich da.
> Dieser reicht aber leider nichtmal um den Shelly zu Puffern.

Mehr würde ich nicht versuchen, der ist schon ziemlich groß.

> Ich denke ich besorge mir ein anderes Netzteil.

Scheint mir angebracht.

Dieses Netzteil ist offenbar für deinen Anwendungsfall schlicht 
ungeeignet.

Das es für LED Leuchten geeignet sei, hat wohl jemand dazu erfunden. 
Denn in der Produktbeschreibung auf der Webseite des Herstellers und in 
der Bedienungsanleitung steht davon kein Sterbenswörtchen.

Laut Amazon hat es auch "Display-Größe 32 Zoll" - sehr schlampig, das 
Ganze.

> Nur Welches?

Ich würde eins nehmen, dass entweder speziell für LED Leuchten gemacht 
ist oder für allgemeine Anwendungen. Vielleicht nicht gerade von diesem 
Händler, dem würde ich nicht mehr vertrauen.

von Harald W. (wilhelms)


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Andre K. schrieb:

> Runterdimmen geht ab einem gewissen Grat nicht mehr.

Ja, das ist eine schmale Gradwanderung. :-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich würd den 4700µF man an das Netzteil dranpacken. Oder auch 2..3 davon 
testweise. Entweder es geht oder es geht nicht, einen Versuch ists wert.

von Andre K. (andre1980)


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Ben B. schrieb:
> Ich würd den 4700µF man an das Netzteil dranpacken. Oder auch 2..3 davon
> testweise. Entweder es geht oder es geht nicht, einen Versuch ists wert.

Geht nicht :(
Das Netzteil geht dennoch kurzzeitig Richtung 0V. Der Elko schaft es 
nicht das zu Puffern.

Ich hab jetzt ein anderes Netzteil bestellt. Was ich mit dem hier mache, 
weis ich noch nicht. Mir fällt noch kein sinnvoller Verwendungszweck 
ein. Kommt also erstmal zu den anderen Sachen die man evtl und dann doch 
nie braucht. ^^

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Geht nicht :(
Schade. Dann wirst Du mit diesem Netzteil leider keinen Erfolg haben.

von Fire Heart (Gast)


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Mach einen 12V Bleiakku dran. Dann hat das Netzteil eine schöne 
konstante Läßt und du hast noch 2 Stunden Licht falls das Netz ausfallen 
sollte

von Andre K. (andre1980)


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Na toll. Ein weiteres Netzteil, diesmal ein offenes mit Alu Lochgehäuse, 
hielt 1h durch. Dann geht das Netzteil immer an und aus. Das Alu Gehäuse 
ist Handwarm. Nach 10 Min. Pause ging es wieder für 5 Minuten. Dann geht 
es wieder an und aus.

Ich schließe daraus es wird zu warm. Das Netzteil sollte 12V 10A liefern 
können. Meine Schaltung hab ich nochmal gemessen unter Volllast (alle 
Kanäle 100%) Siehe Bild.

Ist es denn so schwer ein Netzteil zu finden was dauerhaft 12V und ~5A 
liefern kann -.-

von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Ist es denn so schwer ein Netzteil zu finden was dauerhaft 12V und ~5A
> liefern kann

Das ist ja auch ein ultra-billiger Chinaböller. Die liefern alle maximal 
halb so viel Leistung, wie drauf steht.

Für 5€ darfst du nicht mehr erwarten.

von Andre K. (andre1980)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Ist es denn so schwer ein Netzteil zu finden was dauerhaft 12V und ~5A
>> liefern kann
>
> Das ist ja auch ein ultra-billiger Chinaböller. Die liefern alle maximal
> halb so viel Leistung, wie drauf steht.
>
> Für 5€ darfst du nicht mehr erwarten.

Naja, kostet 20€ und mit 10A das es bringen soll bin ich gut dabei wenn 
ich ~5A brauche. Habe ich falsch gedacht. Geht zurück.

Über Empfehlungen bin ich weiterhin dankbar.

von Stefan F. (Gast)


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Richtige Labornetzteile dieser Leistungsklasse kosten üblicherweise weit 
über 100€ - und das sind dann bereits chinesische Produkte. Aber 
immerhin welche von bewährten Marken bei denen man zwar keine Qualität 
erwartet aber zumindest nicht komplett verarscht wird.

von Andre K. (andre1980)


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Ich wollte eigentlich nur eine „smarte“ LED Küchen Hängeschrank 
Beleuchtung realisieren.

Braucht es dafür dann wirklich ein Labornetzteil?

Mein Laienhaftes denken dazu war, ich Kauf mir irgendwo ein passendes 
Netzteil, wird nicht so schwer sein.

Aber wie ich feststelle ist das Netzteil wahrscheinlich gerade das was 
nicht so einfach ist.

von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Braucht es dafür dann wirklich ein Labornetzteil?

Normalerweise nicht.

Dein Foto scheint allerdings ein möchtegern-Labornetzteil Modell DPS3005 
zu zeigen.
https://de.aliexpress.com/item/4001245739933.html

> Das Netzteil sollte 12V 10A liefern können.

Es wird für 5A beworben. Nutzen kannst du davon dann eher nur 2,5A.

von Andre K. (andre1980)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Braucht es dafür dann wirklich ein Labornetzteil?
>
> Normalerweise nicht.
>
> Dein Foto scheint allerdings ein möchtegern-Labornetzteil zu zeigen.

Nein, das hast du falsch verstanden. Damit habe ich nur nochmal kurz 
geschaut, wieviel die Schaltung ungefähr verbraucht. Hätte ja sein 
können das ich mich verrechnet/vermessen habe, und die Schaltung viel 
mehr braucht, als bisher angenommen.

Errechnet hatte ich damals 8 x 0,65A als ich einen LED Strip 650mA 
gemessen hatte. Ich hatte 5,2A erwartet.

Gesucht wird einfach ein leises Netzteil, also passiv gekühlt, was oben 
auf dem Schrank verschwindet und auch mal über mehrere Stunden die 
Leistung liefern kann.

Nach zwei Fehlkäufen ist man dann etwas demotiviert.

von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Nach zwei Fehlkäufen ist man dann etwas demotiviert.

Suche mal nach Produkten, die es nicht bei Aliexpress gibt. Da stehen 
die Chancen wesentlich besser, keinen Müll zu bekommen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Andre K. schrieb:
> Braucht es dafür dann wirklich ein Labornetzteil?

Nein.

Schau dich doch nach Netzteilen um die eine gewisse "Reserve" haben.

Anstelle 12V 10A eben 15A.

https://www.ebay.de/itm/NETZTEIL-12V-15A-180W-Schaltnetzteil-OV-R12-15A-Einbaumetallgehaeuse-/162926462197

Lieber mehr Strom können als benötigt.

Wenn ich das jetzt richtig gelesen habe ist es eine "Grundlast" bzw. Die 
zu langsame Regelung des Netzteil die verhindern das es bei deinem 
jetzigen funktioniert.
Wenn jetzt die LED "Schlagartig" einschalten und einen großen Strom 
fordern geht es wohl aus. Wenn du nun ein stärkeres nimmst und dieses 
bei der stromspitze nicht in die Knie geht solltest du diese Probleme 
nicht haben.

Das Chinamodul ist für die Verwendung in solchen Szenarien höchstens zum 
testen geeignet.

Was vielleicht noch eine Idee wäre:Einschaltstrombegrenzung für die LED. 
Wenn der Strom langsam ansteigt (wie beim einzeln zuschalten) dürfte es 
ja mit deinem jetzigen auch funktionieren.

von Carlo (Gast)


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von Andre K. (andre1980)


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Ich hatte über Amazon bestellt, da dies einfach schnell und bequem geht.

Beim dem Ersten war es eher der Lastwechsel das es aus dem Takt bringt. 
Aber auch die Grundlast. Aber selbst dicker Elko und Widerstand als Last 
halfen nicht ausreichend. Einen wirklich hohen Einschaltstrom gibt es 
auch nicht wirklich. Er ist eher konstant gleich hoch.

Das zweite hatte erst einen guten Eindruck gemacht (also nicht die 
Probleme vom Ersten) ist aber über die Zeit wahrscheinlich in den 
Überhitzschutzmodus gegangen.

von Thomas (kosmos)


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Nimm nen richtigen Trafo mit Gleichrichtung und Siebung. Dem ist es egal 
ob du am Ausgang 0,5, 100% , gepulst, gerührt oder geschüttelt 
abverlangst.

von Udo S. (urschmitt)


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Andre K. schrieb:
> Ich hatte über Amazon bestellt, da dies einfach schnell und bequem geht.

Immer weiter diesen Monoplisten stärken, der seine Steuern wenn 
überhaupt in USA zahlt.

Probiere mal ein Schaltnetzteil von Meanwell oder vergleichbare Marken.

BTW
Wenn du Schreiner bist, dann weisst du ja dass du eigentlich nur 
Netzteile nehmen darfst, die für Möbeleinbau zugelassen sind.

: Bearbeitet durch User
von Andre K. (andre1980)


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Ich habe eins von Meanwell bestellt. Bin gespannt.

Danke

von Andre K. (andre1980)


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Das Mean Well 100Watt hält jetzt schon 4h durch.

Das Gehäuse wird sehr warm. Kurz vor der Schmerzgrenze. Also es tut weh, 
aber man kann es aushalten.

Da das Mean Well eine Temperatur Schutzschaltung hat, sollte da 
eigentlich keine Gefahr bestehen.

Ich denke 4h reichen als Langzeittest für eine 
Küchenhängeschrankbeleuchtung.

Danke für eure Hilfe und Erklärungen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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>45°C, denke nicht dass es die Garantiezeit überlebt, aber ich drück dir die 
Daumen. Wenns doch aussteigt nimm nen alten Halogentrafo die fliegen ja heutzutage 
überall raus und dürften günstig bei eBay-kleinanzeigen o.ä. zu haben sein.

Wenn du es nicht selbst basteln wills, einfach eine fertige 
Gleichrichterschaltung dahinter und gut.

https://www.aliexpress.com/item/32881017266.html

von Stefan F. (Gast)


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Montiere das Netzteil so, dass rundherum Luft zurkulieren kann. Bei 
meinem Sohn war an den heissen Tagen so eine Massnahme an seinem WLAN 
Router nötig, um die Internet Verbindung bein "zocken" zu stabilisiern.

von Andre K. (andre1980)


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Es liegt frei oben auf dem Schrank.

An langen und heißen Tagen ist es eher kürzer an.

Ich überlege es vielleicht auf eine größere Aluplatte zu legen. Das 
sollte auch ein paar Grad abführen.

von Stefan F. (Gast)


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Mach Abstandshalter drunter.

von Andre K. (andre1980)


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Zwischen Aluplatte und Schrank. Das ist eine Idee.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

in so einer Küche kann es oben gut warm werden, z.B. wenn der Backofen 
lange an ist. Ob Aluplatte oder vorgesetzter leiser Lüfter, die 
Wärmeabfuhr ist wichtig.


MfG

von Diopter  . (diopter)


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Wenn ein Meanwell-100Watt-Netzteil bei angeblichen 51,2W heiß bis "kurz 
vor der Schmerzgrenze" wird, dann glaube ich eher nicht, dass es 
wirklich nur etwas über 50 Watt sind.
Wenn es (warum auch immer) deutlich mehr ist, würde das auch die 
Probleme mit den anderen Netzteilen erklären.

von Thomas (kosmos)


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vielleicht kommt es eben mit dieser Pulsbelastung am Ausgang nicht 
zurecht, regelt dann ständig nach und ist dann nicht mehr im effizienten 
Bereich.

Deswegen wäre hier ein normaler Trafo viel gleichmutiger.

von Andre K. (andre1980)


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Diopter  . schrieb:
> Wenn ein Meanwell-100Watt-Netzteil bei angeblichen 51,2W heiß bis "kurz
> vor der Schmerzgrenze" wird, dann glaube ich eher nicht, dass es
> wirklich nur etwas über 50 Watt sind.
> Wenn es (warum auch immer) deutlich mehr ist, würde das auch die
> Probleme mit den anderen Netzteilen erklären.

Wenn ich einen LED Stripe ganz ohne Steuerung an ein 12V Netzteil hänge, 
messe ich 650mA. Davon habe ich 8 Stück verbaut. 8mal 650mA sind 5,2A. 
Der Shelly an sich verbraucht 30mA. Mehr hängt nicht in der Schatung. 
Also sollten die Netzteile nicht mehr als mit 5,23A belastet werden.

Thomas O. schrieb:
> vielleicht kommt es eben mit dieser Pulsbelastung am Ausgang nicht
> zurecht, regelt dann ständig nach und ist dann nicht mehr im effizienten
> Bereich.
>
> Deswegen wäre hier ein normaler Trafo viel gleichmutiger.

Das MeanWell wird bei 100% Leuchtkraft der LED Streifen so warm. Also 
theoretisch keine PWM Belastung.
Bei 50% Licht (Gestrige Einzugsparty) über mehr als 6h wird das MeanWell 
nur lauwarm. Bei 50% wäre die Puls-Belastung aber eigentlich auch da.

Aber da ich bei der kompletten Schaltung nur ~4,3A messe, vermute ich, 
das der Shelly trotz 100% dennoch ein PWM Signal bildet wo ganz kurze 
„Low“ Momente im Signal sind.

Ich könnte mal die LedStreifen ganz ohne Shelly betreiben (also ohne 
PWM) und schauen ob das MeanWell nach 4h auch so „unanfassbar“ warm 
wird. Wenn es kühler bleibt könnte man die Hitzeentwicklung auf die PWM 
schieben.

Ich bin aber erstmal zufrieden das es Funktioniert, nach Drei versuchen 
ist man da schon etwas Happy. Über passive Kühlung werde ich mich noch 
kümmern.

von Andre K. (andre1980)


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MeanWell ohne Shelly wird auch sehr warm über 4h. Gefühlt aber etwas 
kälter als mit Shelly. Bestimmt spielt die PWM vom Shelly, selbst bei 
100% eine Rolle.

Strommessung mit einem LED-Streifen 0,650A. Strommessung mit zwei 
LED-Streifen 1,2A. Strommessung mit 4 LED-Streifen 2,3A. Strommessung 
mit 8 LED-Streifen 4,4A. Also mathematisch sollten da andere Werte 
rauskommen. Ich denke meine Messungen sind Mist. Oder gibt es dafür ein 
Grund, den ich nicht kenne?

von Diopter  . (diopter)


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Andre K. schrieb:
> Ich denke meine Messungen sind Mist. Oder gibt es dafür ein
> Grund, den ich nicht kenne?

Da wir nicht wissen, womit, wo und wie du Spannung und Strom misst, 
können wir dazu nichts sagen.

von Thomas (kosmos)


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mach mal einen großen Elko > 2.000µF an den Ausgang damit das Meanwell 
etwas weniger regeln muss. Diese Pulsbelastung wir es regelungstechnisch 
aus dem Tritt bringen.

von Manfred (Gast)


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Diopter  . schrieb:
> womit, wo und wie du Spannung und Strom misst,

[Glaskugel ein] Spannungsabfall über Leitungen und Meßgerät [Glaskugel 
aus]

von Andre K. (andre1980)


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Diopter  . schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Ich denke meine Messungen sind Mist. Oder gibt es dafür ein
>> Grund, den ich nicht kenne?
>
> Da wir nicht wissen, womit, wo und wie du Spannung und Strom misst,
> können wir dazu nichts sagen.

Mit einem DSP3005 und die kleinen Werte auch mit einem Multimeter.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Andre K. schrieb:
> Das Mean Well 100Watt hält jetzt schon 4h durch.
>
> Das Gehäuse wird sehr warm. Kurz vor der Schmerzgrenze. Also es tut weh,
> aber man kann es aushalten.

Dann wird es zu warm. Dinge auf Küchenschränken drecken im Laufe der 
Zeit hoffnungslos ein. Fett aus der Luft schlägt sich nieder und Staub 
klebt darauf fest. Das setzt Luftlöcher zu und sorgt auch ansonsten für 
eine schöne thermische Isolierung.

> Da das Mean Well eine Temperatur Schutzschaltung hat, sollte da
> eigentlich keine Gefahr bestehen.

Die Schutzschaltung wird möglicherweise einen Wohnungsbrand verhindern. 
Aber kein Licht ist kein Licht. Der Lebensdauer ist die hohe Temperatur 
auch nicht direkt zuträglich.

Ich verstehe auch nicht so recht, was du mit 50W LED-Licht beleuchten 
willst. Das entspricht immerhin ca. 250W Glühlampenlicht. Ich habe über 
meiner Spüle einen 90cm LED-Streifen, der hat 7W und hängt an einem 
Eigenbau-Dimmer (Beitrag "Touchdimmer mit ATtiny13"). Der ist 
nur in den seltensten Fällen auf 100% (wenn ich gerade etwas von Hand 
spüle). Die meiste Zeit ist er auf der niedrigsten Dimmstufe, auch als 
Raumbeleuchtung, wenn wir in der Küche essen (mit Kerze auf dem Tisch, 
wie sich das gehört).

von oszi40 (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Ich verstehe auch nicht so recht, was du mit 50W LED-Licht beleuchten
> willst. Das entspricht immerhin ca. 250W Glühlampenlicht.

Bei 50m Küchenlänge sind 50W nicht viel. :-) Sorgen mache ich mir eher 
mit dem heißen Netzteil und später den Wollmäusen auf dem Schrank. JETZT 
mal nachsehen wo der Kühlkörper ist! Evtl. liegt das Netzteil nur 
ungünstig für eine ausreichende Konvektion? Wärmestau?

Merksatz über den dicken Daumen: Pro 10 Grad Temperaturerhöhung halbiert 
sich die Lebenserwartung eines Bauteils.

von Andre K. (andre1980)


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Hmm. Es sind nur 2,40m Hängeschrank. (4x0,6m). Darunter befindet sich 
der Arbeitsbereich. Pro Schrank (0,60m) befindet sich ein Streifen Nähe 
Rückwand und einer Nähe Front um Schattenbildung zu vermeiden. Zum 
Arbeiten ist das „helle“ Licht sehr nützlich. Aber so hell wirkt es gar 
nicht.

Da es nur zum Arbeiten an ist, ist die „An“ Zeit sehr gering. 
Standardmäßig leuchten sie auch nur 50%. Dies kann man gut einstellen am 
Shelly. Wenn nötig kann man es Stufenlos nach oben oder unten Dimmen, so 
wie es gebraucht wird.

Ja, eine Fettschicht hatte sich über 6 Jahre auf den Schränken gebildet. 
Wollmäuse gab es aber keine.

Löcher hat das Netzteil keine. IP67 in eine sehr Glatte Oberfläche.

Die Luftzirkulation ist recht gut, vor allem wenn das Fenster Auf bzw. 
Gekippt ist. Es ist ein Spürbarer Luftstrom über dem Schrank.

Ob es von Vorteil ist das Netzteil zwischen zwei Aluplatten zu klemmen 
um die Wärme besser abzuführen?

Das Licht ist im Sommer eher selten an und im Winter auch nur zum 
Arbeiten. Also eher wenig und dann zum Teil auch nur zu 50%

von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Ob es von Vorteil ist das Netzteil zwischen zwei Aluplatten zu klemmen
> um die Wärme besser abzuführen?

Ich schätze, dass wird sogar Nachteilig sein, wenn der Kontakt zwischen 
dem Netzteil-Gehäuse und den Aluplatten nicht optimal ist. Wie willst du 
das sicherstellen?

Ich bin ja immer noch der Meinung, dass das Ding bei halber Last nur 
leicht Warm werden darf - so dass sich eine Katze gerne drauf legen 
würde. Nun ist das aber schon dein drittes Netzteil, das heiß wird. 
Irgendwas ist da wahrscheinlich faul - vielleicht liegt es gar nicht am 
Netzteil.

von Andre K. (andre1980)


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Die Frage ist nur was? Das Netzteil wird ja auch ohne Shelly Warm. Und 
auf den LED-Streifen sind immer nur Gruppen von ein Widerstand und 3LEDs 
in Reihe. Davon dann mehrere Parallel im Streifen.

von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Die Frage ist nur was?

Ich habe aus der Ferne keine weitere Idee, was man da noch prüfen 
könnte.

Nachtrag: Doch, einer fällt mir noch ein. Könnte es sein, dass die 
Stromaufnahme der LED Streifen (mangels Regelung) stark ansteigt, wenn 
sie warm werden? Also so stark, dass sie zusammen sehr viel mehr 
aufnehmen, als du bisher gemessen hast.

von Thomas (kosmos)


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wenn das aber der Fall ist sollte man froh sein wenn das Netzteil 
begrenzt, das könnte man aber auch rausfinden indem man mal die Spannung 
des Netzteiles verringert. Viele Schaltnetzteile haben ein kleines Poti 
womit man es ewas abgleichen kann. Wenn du die Spannung verringerst und 
die Helligkeit bleibt gleich dann wird der Strom geregelt.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich würde einfach mal vermuten die Startspannung ist zu hoch. Und dann 
fliegt die interne Sicherung des Netzteils oder einfach gesagt es 
schaltet ab.

Entweder das Netzteil braucht eine gewisse Zeit (in ms-Bereich) die 
Spannung aufzubauen oder es hat ein Problem bzw. deine Schaltung.

von Andre K. (andre1980)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Die Frage ist nur was?
>
> Ich habe aus der Ferne keine weitere Idee, was man da noch prüfen
> könnte.
>
> Nachtrag: Doch, einer fällt mir noch ein. Könnte es sein, dass die
> Stromaufnahme der LED Streifen (mangels Regelung) stark ansteigt, wenn
> sie warm werden? Also so stark, dass sie zusammen sehr viel mehr
> aufnehmen, als du bisher gemessen hast.

Ok, also mal 4h Betrieb und dann den Strom messen.

Thomas O. schrieb:
> wenn das aber der Fall ist sollte man froh sein wenn das Netzteil
> begrenzt, das könnte man aber auch rausfinden indem man mal die Spannung
> des Netzteiles verringert. Viele Schaltnetzteile haben ein kleines Poti
> womit man es ewas abgleichen kann. Wenn du die Spannung verringerst und
> die Helligkeit bleibt gleich dann wird der Strom geregelt.

Es ist ein C.V. Netzteil. Einstellschraube von außen Zugänglich gibt es 
nicht.

Schlaumaier schrieb:
> Ich würde einfach mal vermuten die Startspannung ist zu hoch. Und dann
> fliegt die interne Sicherung des Netzteils oder einfach gesagt es
> schaltet ab.

Das Versteh ich leider nicht ganz. Die Spannung liefert das Netzteil. Im 
Leerlauf 12,33V und unter Last 11,91V.

> Entweder das Netzteil braucht eine gewisse Zeit (in ms-Bereich) die
> Spannung aufzubauen oder es hat ein Problem bzw. deine Schaltung.

Die Schaltung besteht nur aus Shelly, LEDs, Widerständen und dem 
Netzteil. Man kann da eigentlich nicht viel Falsch machen, würde ich als 
Laie behaupten.

Ich hänge mal den Schaltplan (Foto) an.

von Schlaumaier (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Aber die LED blitzen immer nur kurz auf. Natürlich hab ich erstmal kurz
> geflucht, weil ich den Stecker schon abgeschnitten habe und somit der
> Umtausch aussichtslos ist -.-

Andre K. schrieb:
> as Versteh ich leider nicht ganz. Die Spannung liefert das Netzteil. Im
> Leerlauf 12,33V und unter Last 11,91V.

Meine Aussage bezog sich auf den Aussage das es man "Kurz blinkt und das 
wars".  Sollte es lange wie ca. 2-3 Sekunden leuchten ist meine Aussage 
hinfällig.

Viele Geräte (egal welche) haben eine sehr hohe 
Startspannung/Strombedarf. Teilweise bis zu 200 % von normal 100% dessen 
was sie im Betrieb brauchen. Schaft die Stromquelle nicht diesen Bedarf 
zu Verfügung zu stellen weil die Sicherung vorher raus fliegt läuft halt 
nix.

Ich hatte das mal mit einer Mikrowelle. Sobald ich die an machte, lief 
die für ca. 1 Sekunde an, und dann flog die Sicherung raus. Da ich neu 
in die Wohnung eingezogen bin, hab ich den Hauselektriker das Problem 
erzählt. Resultat : Ich bekam ein neuen Sicherungsautomaten und die 
Mikrowelle läuft seit dem immer noch (ca. 12 Jahre her).

Netzteile haben eine ähnliche Sicherungstechnik eingebaut. Hab ich bei 
einigen Schaltungen gemerkt von mir. Die schalten das Teil einfach ab. 
Und man muss es vom Strom trennen um es "neu zu starten". Deshalb der 
Verdacht.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Meine Aussage bezog sich auf den Aussage das es man "Kurz blinkt und das
> wars".

Der TO ist längst viel weiter, nachdem er das Netzteil ausgetauscht hat.

> Viele Geräte (egal welche) haben eine sehr hohe
> Startspannung/Strombedarf.

Auf LED Lichterketten trifft das aber wohl kaum zu.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Der TO ist längst viel weiter, nachdem er das Netzteil ausgetauscht hat.

Ok. hab ich nicht gelesen. *Sorry.*

Liegt wohl daran das hier einfach zu viel Mist gelabert wird, der nicht 
zum Thema ist. Und ich deshalb selten den ganzen Bereich lese.

von Andre K. (andre1980)


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Alles gut. Bin ja über jeden Hinweis/Tipp dankbar.

von Diopter  . (diopter)


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Andre K. schrieb:
> Mit einem DSP3005 und die kleinen Werte auch mit einem Multimeter.

Du solltest schon den Strom des MeanWell-Netzteils im Normalbetrieb 
messen.
Auf das China-Schätzeisen würde ich mich nicht unkontrolliert verlassen.

Wie auch Stefan ⛄ F. bin ja auch ich der Meinung, dass das 
MeanWell-Netzteil bei 50% der Nennleistung nicht so heiß werden dürfte.
Leider habe ich auch keine Idee, was bei dieser ja eigentlich simplen 
Konstellation fehlerhaft sein könnte.

Kannst du die Leistungaufnahme des MeanWell-Netzteils auf der 230V-Seite 
messen?
(mit so einem Verbrauchsmessgerät/Wattmeter)

von Andre K. (andre1980)



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Ich habe mir mal ein Steckdosen-Verbrauch-Zwischengerät und ein 
Infarot-Wärme-Schätzeisen organisiert.

Die „Startwärme“ habe ich mal gemessen.

Im Leerlauf verbraucht das Netzteil ~0,9W. Im eingeschalteten Zustand 
(100%) werden 75,6 Watt verbraucht.

In jetzt inzwischen 5 Minuten ist der Verbrauch schon auf 78,4 Watt 
gestiegen.

Shelly sagt selber 4x17W Verbrauch der LED Stripes

In 4h schaue ich nochmal auf Temperatur und Verbrauch.

Um den Stromverbrauch im Warmen Zustand nach dem Schaltnetzteil zu 
messen, was bietet sich da an? Ich habe hier zwei billige Multimeter. 
Nur habe ich da bissl Bauchschmerzen die dazwischen zu klemmen bei der 
relativ Großen Belastung und den kleinen Käbelchen der Multimeter.

von Stefan F. (Gast)


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Deine Messgeräte sind beide nicht geeignet, um den Strom zu messen. Du 
bräuchtest zusätzlich einen Shunt.

Aber die Eingangsseitige Messung ist eine gute Idee gewesen. Dass die 
Stromaufnahme mit der Zeit ansteigt, ist kein gutes Zeichen. Allerdings 
ist der Anstieg in den 5 Minuten noch gering. Lass das mal länger 
laufen, damit die LEDs sich auf ihre endgültige Betriebstemperatur 
aufheizen.

von Thomas (kosmos)


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das gelbe Multimeter kann bis 10A messen hat also auch einen 
entsprechenden Shunt integriert.

Und du wolltest ja 12V 650mA Stripes und davon 8 Stück parallel, das 
wären 5,2A.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> das gelbe Multimeter kann bis 10A messen

Ach da habe ich mich verguckt. Ich dachte bei 200mA sei schluss. Dann 
nehme ich meine vorherige Aussage (von wegen ist nicht geeignet) zurück.

von Andre K. (andre1980)


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Thomas O. schrieb:
> das gelbe Multimeter kann bis 10A messen hat also auch einen
> entsprechenden Shunt integriert.
>
> Und du wolltest ja 12V 650mA Stripes und davon 8 Stück parallel, das
> wären 5,2A.

Ja steht drauf. Das Ding kam aber keine 5€ und lag in einer Ramschkiste 
eines Supermarktes.

Da steht auch das man 10s messen kann und danach 15min Ruhe ist. 
Zumindest wenn ich das richtig entziffer.

von Stefan F. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Das Ding kam aber keine 5€ und lag in einer Ramschkiste
> eines Supermarktes.

Die Warmlauf-Phase kannst du ja ohne Multimeter machen. Nur einmal 
vorher und einmal danach messen.

von Andre K. (andre1980)


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~61 Grad hat das Netzteil nach ungefähr 4h.

Ca. 80 Watt werden vor dem Netzteil verbraucht.

Shelly App sagt das 4x19 Watt verbraucht werden.

Das wären ca. 6,3A

Das Netzteil liefert Max. 8,5A


Muss ich mir bei 61 Grad Sorgen machen?

von Stefan F. (Gast)


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Kommt mir zu viel vor. Die inoffizielle Faustregel sagt: Wenn es beim 
feste Anfassen schmerzt ist es zu warm.

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