Forum: HF, Funk und Felder Raspberry Pi mit SDR-Stick - Gehäuse zum Abschirmen?


von Markus (Gast)


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Moin Leute,

bisher betreibe ich sporadisch einen RPI 3 mit einfachem USB SDR-Stick, 
der "fliegend" samt Kunststoffgehäuse in einer Ecke auf dem Speicher 
liegt. Anbindung über CAT7-Kabel. Jetzt will ich das aber ordentlich 
befestigen und längerfristig betreiben.

Um das ganze ordentlich aufzubauen, frage ich mich gerade ob ein 
Metallgehäuse (zur Abschirmung des RPI) nennenswerte Vorteile beim 
Empfang bringt. Falls ja, gibt es große Unterschiede im 
Abschirmverhalten (große/kleine Löcher/Schlitze) und könnt ihr sogar 
eines empfehlen? Ob PRI Version 3/4 ist mir egal.

Mal beispielhaft 3 herausgegriffen:

https://www.reichelt.de/gehaeuse-fuer-raspberry-pi-3-alu-schwarz-rpi-case-alu-102-p221901.html
https://www.reichelt.de/gehaeuse-fuer-raspberry-pi-3-alu-silber-rpi-case-alu-si-p159447.html?&trstct=pol_3&nbc=1
https://www.reichelt.de/gehaeuse-fuer-raspberry-pi-3-alu-luefter-schwarz-rpi-case-alu3fan-p248739.html?&trstct=pol_12&nbc=1

Wobei ein Gehäuse mit Platz für Lüfter bei Dauerbetrieb wahrscheinlich 
sinnvoller wäre?

Vielen Dank und schönen Sonntag!

LG Markus

von Markus (Gast)


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Hallo,

schade das bisher niemand geantwortet hat. Das bin ich von diesem Forum 
gar nicht gewohnt. Habe ich irgendwas falsch gemacht? Oder ist die Frage 
einfach totaler Unsinn?

Würde mich über ein wenig Feedback von euch freuen :)

Danke

LG Markus

von QRM (Gast)


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Markus schrieb:
> Um das ganze ordentlich aufzubauen, frage ich mich gerade ob ein
> Metallgehäuse (zur Abschirmung des RPI) nennenswerte Vorteile beim
> Empfang bringt.

Nimm etwas Alufolie und wickel denn RPI damit ein und vergleiche.
Ansonsten gilt hier und nicht erst seit 2020: Abstand halten!

(Mit guten USB Kabel und HF Kabel)

von Jack V. (jackv)


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Pi4 kann man mit dem richtigen Alugehäuse passiv kühlen, aber ansonsten 
sollte es nicht zuviele Auswirkungen haben. Pi3 ist da noch etwas 
weniger problematisch bzgl. Kühlung – da reichen ’n paar Kühlkörper.

Für SDR-Zwecke wäre auch der Abstand zwischen Pi und Antenne von 
größerer Bedeutung, als eine Abschirmung des Pi selbst. Letztlich möchte 
man den ja auch nicht komplett abschirmen, zumindest nicht, wenn man 
Bluetooth und/oder WLAN nutzen will.

von A. B. (Gast)


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@Markus

ich betreibe für https://www.glidernet.org zwei Empfänger mit Raspberry3 
und RTL-SDR R820T2 RTL2832U 1PPM TCXO

https://live.glidernet.org/#c=48.53536,9.82407&z=8&s=1&l=ar&p=3

Die Empfänger laufen kontinuierlich 24/7 das ganze Jahr mit 
Empfangsreichweiten bis 150km. Beide grossen Chips auf dem 
Raspberry-Board haben kleine passive Kührkörper aufgeklebt und die 
Raspberry-Boards sind in einer Unterschale eines Raspberry-Gehäuses 
montiert. Die SDR-Sticks sind mit einem 1m USB-Kabel vom Raspberry-Board 
abgesetzt und mit 5m RG213-Koax mit der Aussen-Antenne verbunden.

Fazit:
*****
Ein geschlossenes Gehäuse für die Raspberry-Boards ist für den Betrieb 
eines SDR-Sticks am Raspberry nicht zwingend.
Die Kühlung der grossen Chips auf der Raspberry Platine ist passiv 
möglich - auch für Dauerbetrieb .
Für guten Empfang ist eine Aussen-Antenne von grossem Vorteil.

von Markus (Gast)


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Danke für eure Antworten :)

A. B. schrieb:
> Die SDR-Sticks sind mit einem 1m USB-Kabel vom Raspberry-Board
> abgesetzt und mit 5m RG213-Koax mit der Aussen-Antenne verbunden

Eine USB3.0-Verlängerung brachte mir leider große Störungen ein, daher 
musste ich die weglassen.

Gibt's da einen Trick, um ein "gutes" zu erwischen? Diesem würde ich 
z.B. noch gute Chancen einräumen:

https://www.reichelt.de/usb-3-0-kabel-a-stecker-auf-a-buchse-1-m-delock-82752-p110569.html?&trstct=pos_3&nbc=1

Ein USB-Kabel zum Absetzen des SDR-Sticks wäre mir schon wichtig, da er 
sonst ganz schön stramm am USB-Port hängt. Provisorisch hatte ich das 
schon mal befestigt, ist aber alles anderes als praktisch...

Jack V. schrieb:
> Für SDR-Zwecke wäre auch der Abstand zwischen Pi und Antenne von
> größerer Bedeutung, als eine Abschirmung des Pi selbst.

Gut, das sollte bei mir kein Problem werden.

A. B. schrieb:
> Für guten Empfang ist eine Aussen-Antenne von grossem Vorteil.

Stimmt. Auf dem Dachboden war der Empfang nur mäßig. Direkt an der 
Außenwand schon deutlich besser. Aber ich hoffe, dass ich noch mehr ins 
Freie komme. Bisher ist nur eine einfache Groundplane angeschlossen, 
aber da werde ich noch viel experimentieren.

In Bezug auf die Kühlung werde ich einfach mal testen. Auf jeden Fall 
ist es gut zu wissen, dass ich beim Gehäuse flexibel bin. Danke nochmal 
:)

Bleibt nur noch die Frage mit dem USB-Kabel, dann habt ihr mich rundum 
glücklich gemacht ;)

LG Markus

von Kilo S. (kilo_s)


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Markus schrieb:
> Bleibt nur noch die Frage mit dem USB-Kabel, dann habt ihr mich rundum
> glücklich gemacht ;)

Nimm das aus deinem Link. Das ist gut genug.

von Teo D. (teoderix)


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Kilo S. schrieb:
> Nimm das aus deinem Link. Das ist gut genug.

Aber so eins ohne Lüfter, weil einfach unnötig!
Selbst unter Vollast, kommt der da kaum über 42°C (Ambiente ~25-28°C).

von Michael M. (do7tla)


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Auf die USB-Kabel Klapp Ferrite setzen, um die Störungen die via USB 
hereinkommen zu minimieren.

von Kilo S. (kilo_s)


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Teo D. schrieb:
> Aber so eins ohne Lüfter, weil einfach unnötig!
> Selbst unter Vollast, kommt der da kaum über 42°C (Ambiente ~25-28°C).

Ich meinte das USB Kabel ;)

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