Hallo zusammen, Ich würde gerne, neben einem Raspberry Pi auch weitere Sensoren, LEDs, LF33cv u.a. zeitgesteuert schalten. Nach einigen Recherchen, u.a. auch hier im Forum, habe ich eine vermeintlich einfache Lösung für mein Problem gefunden und diese gezeichnet*. Ein Aspekt für diesen Aufbau ist der Einzelteilepreis als auch das alle Teile in gut handhabbarer Größe vorhanden sind. Mit SMD o.ä. kann ich aufgrund einer körperlichen Einschränkung nicht umgehen. Daher entfielen auch viele logik level Mosfets. *Die Lösung stammt also nicht von mir, sondern wurde in ähnlicher Form im englischen Magazin HackSpace Ausgabe 30 / Seite 98ff veröffentlicht. Ich habe den LF33cv mit den Kondensatoren für die DS3231 Versorgung ergänzt. --> Der Schaltplan ist in der Anlage. Diese Schaltung funktioniert, wenn eine LED mit Vorwiderstand an „VDD to RPi“ und GND2 angeschlossen wird. Kommt der Raspberry PI, im Test Vers. 2, hinzu bzw. werden die LED und der Vorwiderstand ersetzt, funktioniert die Schaltung nicht mehr. Nach meinem Verständnis ist der P-Mosfet IRF9540 eher etwas zu groß dimensioniert. 1,5-2A@5V würden mir reichen. Leider kann ich mir das nicht erklären und bitte hiermit um Eure Hilfe. Vielen Dank fürs Lesen und einen guten Tipp :-) Gruß Michael
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Michael D. schrieb: > Mit SMD > o.ä. kann ich aufgrund einer körperlichen Einschränkung nicht umgehen. > DS3231 RTC Modul, Raspberry Pi für den PI gibt es https://www.ebay.de/i/123703546247 ich nutze ja immer diese mit LiR Akku mitgeliefert! https://www.ebay.de/i/282086505632 Es gibt viel günstigere Angebote, aber dann mit Ladeschaltung ohne LiR Akku oder sogar mit CR Batterie geliefert! muss man den LiR extra bestellen wirds teurer und oft wird auch mit CR geliefert die nicht aufgeladen werden dürfen. Da muss man aufpassen und vorher fragen! Leider braucht das Modul dann 5V für die Ladeschaltung und deswegen einen Pegelwandler zum PI für 3,3V I2C https://www.ebay.de/itm/5-Stuck-4-Kanal-Pegelwandler-Level-Shifter-Konverter-I2C-5V-3-3V-Arduino-Ra/253050668603
Vielen Dank für Deine Antwort. Um das DS3231 Modul geht es nicht direkt. Die Schaltung in der Anlage im 1. Betrag funktioniert grundsätzlich, jedoch nicht, wenn man einen Raspberry Pi dranhängt / dieser geschaltet werden soll. Der DS3231 schaltet, der Raspberry Pi bootet nicht. Die Spannung, über den RPi gemessen, liegt dann bei ~2,xxV Gruß Michael
Michael D. schrieb: > Um das DS3231 Modul geht es nicht direkt. sorry, ich konnte wohl nicht erkennen worum es dir ging! Es tauchte in der Überschrift auf und dann noch: Michael D. schrieb: > Mit SMD > o.ä. kann ich aufgrund einer körperlichen Einschränkung nicht umgehen. Dein eagle Bild wird übersichtlicher wenn du die Pins nicht einblendest.
Joachim B. schrieb: > Dein eagle Bild wird übersichtlicher wenn du die Pins nicht einblendest. Anfängerfehler ;-/, danke für Deine Info! M.
Joachim B. schrieb: > ich nutze ja immer diese mit LiR Akku mitgeliefert! > https://www.ebay.de/i/282086505632 Hmm, da hab ich mit den Lir2032 wohl immer Pech gehabt (hochohmig, geringe Kapazität, kurze Haltbarkeit) - allerdings machen die bei einer DS3231 auch keinen Sinn (Ibatt = ~1 µA).
Rolf U. schrieb: > Hmm, da hab ich mit den Lir2032 wohl immer Pech gehabt (hochohmig, > geringe Kapazität, kurze Haltbarkeit) und ich immer Glück? mir ist die geringe Kapazität egal, soll ja nur kurz puffern, aber CR muss ich immer wechseln, das nervt!
Joachim B. schrieb: > Rolf U. schrieb: >> Hmm, da hab ich mit den Lir2032 wohl immer Pech gehabt (hochohmig, >> geringe Kapazität, kurze Haltbarkeit) > > und ich immer Glück? > mir ist die geringe Kapazität egal, soll ja nur kurz puffern, aber CR > muss ich immer wechseln, das nervt! immer? 200mAh/1µA => alle 10+ Jahre
Rolf U. schrieb: > immer? > 200mAh/1µA => alle 10+ Jahre 10 Jahre sind schnell um, ich bastel auch schon über 10 Jahre. Ich habe keine Lust auf CR, das kann jeder gerne anders sehen! Zum "puffern" bei Stromausfall wäre vielleicht auch ein Goldcap gut aber bis dahin reichen mir die LiR
Michael D. schrieb: > Die Spannung, über > den RPi gemessen, liegt dann bei ~2,xxV Wie groß ist die Spannung gemessen am S und D vom MOSFET? Ich schätze der MOSFET schaltet nicht richtig durch. Ein Raspberry brauch wesentlich mehr Strom als eine LED.
Super, das Du mir hilfst. Spannung über S und D Unbelastet: 0 V LED + Vorwiderstand: 2 V Raspberry Pi 2: 2,77 V Ich erkenne den Unterschied verstehe aber nicht, warum die Spannung S zu GND nicht abfällt. Hier sollte doch der hohe Strom fließen? Was sollte ich an der Schaltung verändern? @Joachim B.: Ein Bild ohne Pins ist im Anhang. Die HackSpace Zeitungen können hier als PDF geladen werden: https://hackspace.raspberrypi.org/issues Siehe "Issue 30 / Seite 98ff"
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Michael D. schrieb: > Nach meinem Verständnis ist der P-Mosfet IRF9540 eher etwas zu groß > dimensioniert. 1,5-2A@5V würden mir reichen. Er ist nicht zu groß dimensioniert sondern einfach die falsche Wahl. Der IRF9540 schaltet prima durch, wenn man ihm am Gate 10V anbietet. Du steuerst den aber über das RTC-Modul mit 3.3V und hast zudem noch einen Spannungsteiler (R4/R5) davor. Du brauchst einen, bei dem der R_DS_on auch schon bei <3V definiert ist. Ich könnte dir welche in SMD nennen, nach bedrahteten musst du selber suchen ...
Michael D. schrieb: > warum die Spannung S zu > GND nicht abfällt. Hier sollte doch der hohe Strom fließen? Eigentlich darf die Spannung am Source nicht abfallen, eher am Drain auf +5V steigen im durchgeschalteten Zustand, d.h. Spannung zwischen S und D ist im idealen Fall 0V. Schau im Katalog an: Vgs ist mit -10V angegeben, d.h. um komplett durch zu schalten Gate soll um 10V niedriger sein als Source, in deinem Fall ist es nicht vorhanden. Der MOSFET selbst mit 0,2 Ohm im durchgeschaltetem Zustand ist auch nicht der Knaller. Michael D. schrieb: > Was sollte ich an der Schaltung verändern? Eine Möglichkeit wäre einen MOSFET mit niedrigerem Rdson und niedrigerem Vgs ein zu setzen. Aber die Schaltung gefällt mir so nicht. Durch den Spannungsteiler R4/R5 bleibt am Gate eine Restspannung wodurch der P-MOSFET noch weniger durchschaltet.
Der IRF9540 ist für deine Anwendung die falsche Wahl. Schau dir mal den IRF7220 an, der könnte hier besser passen. Den R4 kannst du auch weglassen, oder was soll der hier bewirken.
Mir ist da ein Fehler in der Angabe des Wertes von R5 passiert. Nur im Schaltplan steht 10K. RICHTIG ist 4k7. Ich schalte nicht mit 3v3 sondern mit 5V bzw. werden die 5V vom DS3231 auf GND gezogen. Daher auch der Widerstand R4 mit 2k2 der zusammen mit R5 / 4k4 den Stromfluss in diesem Moment begrenzen soll. Kommen vom DS3231 3v3 so sorgen die Widerstände, das die von VDD kommenden 5 V nicht am DS3231 anliegen. So mein Verständnis aus dem Artikel. Wie gesagt mit einer Diode / 20mA geht es auch gut. Aus den Artikel übersetz in Deutsche: Die Widerstände R4 und R4 sind an einem Ende mit der Versorgungsspannung und am anderen Ende mit dem SQW-Pin und dem MOSFET-Gate verbunden. Wenn SQW abgeschaltet wird, wird die Spannung am MOSFET-Gate durch die Widerstände hochgezogen, so dass der MOSFET abschaltet. Beim Einschalten von SQW wird die Spannung am MOSFET-Gate nach unten gezogen, wodurch der MOSFET eingeschaltet wird. Leider bedeutet der Strom, der durch R4 und R5 zum DN3231 durchsickert, dass wir beim Ausschalten des MOSFET keinen Null-Stromverbrauch erhalten, aber er beträgt viel weniger als 1 Milliampere. Das mit dem 10V ärgert mich sehr. Danke für den Hinweis. Ich hatte erwartet, das der Mosfet bei 5V voll durchschaltet. Falls jemand einen TO-220 P-Channel kennt... :-)... Die Übersicht hier im Forum habe ich durch. RDS(on) sollte < 0,2 Ohm und Vgs <3 V sein? Bei Infinion hab ich etwas gefunden IRLIB9343, das passen könnte ? --> Anlage
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Michael D. schrieb: > Mir ist da ein Fehler in der Angabe des Wertes von R5 passiert. > Nur im Schaltplan steht 10K. > RICHTIG ist 4k7. Das verringert eben die Gatespannung nochmal. Das, was auf SQW kommt, hat nur 3.3V oder eben 0V. Um den Mosfet auszuschalten, sollte die Spannung an der Source erreicht werden, also 5V oder nur wenig darunter. Das soll der Teiler aus R4 und R5 erreichen. Leider verringert er auch die Spannung zum Einschalten des Mosfet. Richtig wäre es, man entfernt den Pullup auf dem Modul an der SQW-Leitung und spendiert extern einen nach 5V. Der IC DS3231 ist dafür spezifiziert. Und dann kann R4 zu Null werden und R5 sollt >50k haben. Damit hat das Gate entweder 0V oder 5V und für den genannten Infineon-Typ wäre das ideal. > Ich schalte nicht mit 3v3 sondern mit 5V bzw. werden die 5V vom DS3231 > auf GND gezogen. Ja, zum Einschalten schon, aber wegen des Spannungsteilers nicht auf 0V am Gate, sondern nur auf ca. 1.5V. Damit hat das Gate nur UGS=3.5V. Zu wenig. Zum Ausschalten liefert SQW 3.3V und damit liegen am Gate immer noch UGS=1.5V statt 1.7V ohne Teiler - keine echte Verbesserung, nur 'hingepfriemelt'. Das ist zuviel für einen Mosfet für AUS, der mit den 3.5V perfekt EIN sein soll! > Daher auch der Widerstand R4 mit 2k2 der zusammen mit R5 / 4k4 den > Stromfluss in diesem Moment begrenzen soll. Wie erklärt, er soll den Mosfet besser ausschalten. Ohne den Teiler liegen am Gate 1.7V an. Diese Stelle der Schaltung aus dem 'Maker' ist Murks. Entweder ist er besser gesperrt und schlecht leitend oder umgekehrt - je nach Dimensionierung. Michael D. schrieb: > Bei Infinion hab ich etwas gefunden IRLIB9343, das passen könnte ? Er wird besser eingeschaltet aber dafür schlechter aus - siehe oben. Zusammen mit der oben beschriebenen Modifikation geht es aber mit dem gut - bis etwa 2.5A.
Michael D. schrieb: > Mir ist da ein Fehler in der Angabe des Wertes von R5 passiert. > Nur im Schaltplan steht 10K. > RICHTIG ist 4k7. > > Ich schalte nicht mit 3v3 sondern mit 5V bzw. werden die 5V vom DS3231 > auf GND gezogen. > Daher auch der Widerstand R4 mit 2k2 der zusammen mit R5 / 4k4 den > Stromfluss in diesem Moment begrenzen soll. Damit machst du das Problem noch schlimmer, da du nun nur noch 3V Ugs am MOSFET hast. > Kommen vom DS3231 3v3 so sorgen die Widerstände, das die von VDD > kommenden 5 V nicht am DS3231 anliegen. So mein Verständnis aus dem > Artikel. Du solltest nicht nur den Artikel, sondern auch die entsprechenden Datenblätter anschauen. Vom DS3231 kommen keine 3,3V, da der INT/SQW Pin ein Open Drain Ausgang ist. Er benötigt immer einen Pullup, und die Pullup Spannung darf 5,5V betragen. Pullup ist also dein R5, und R4 sollte ersatzlos entfallen. Und bei der Gelegenheit kannst du dir auch noch die Tabelle der Alarm Mask Bits anschauen. Ich interpretiere die Tabelle so, daß der INT/SQW Pin nur für eine konfigurierbare Zeitspanne von 1 Sekunde bis maximal 1 Minute auf GND gezogen wird, und anschließend wieder nach High Impedance geht. Ich glaube nicht, daß du den Raspberry nur so kurz versorgen möchtest. > Aus den Artikel übersetz in Deutsche: > Die Widerstände R4 und R4 sind an einem Ende mit der Versorgungsspannung > und am anderen Ende mit dem SQW-Pin und dem MOSFET-Gate verbunden. Wenn > SQW abgeschaltet wird, wird die Spannung am MOSFET-Gate durch die > Widerstände hochgezogen, so dass der MOSFET abschaltet. Beim Einschalten > von SQW wird die Spannung am MOSFET-Gate nach unten gezogen, wodurch der > MOSFET eingeschaltet wird. Leider bedeutet der Strom, der durch R4 und > R5 zum DN3231 durchsickert, dass wir beim Ausschalten des MOSFET keinen > Null-Stromverbrauch erhalten, aber er beträgt viel weniger als 1 > Milliampere. > > Das mit dem 10V ärgert mich sehr. Danke für den Hinweis. Ich hatte > erwartet, das der Mosfet bei 5V voll durchschaltet. > > Falls jemand einen TO-220 P-Channel kennt... :-)... > Die Übersicht hier im Forum habe ich durch. > RDS(on) sollte < 0,2 Ohm und Vgs <3 V sein? Ich denke du hast die Bedeutung von Ugs(th) noch nicht erfasst. Das ist nicht die Gate-Source Spannung, bei der der MOSFET sicher leitet und den angegebenen Rds(on) hat, sondern das ist Schwelle, bei der der MOSFET anfängt wieder einen kleinen Strom durchzulassen. Meist wird Ugs(th) bei 250uA spezifiziert. > Bei Infinion hab ich etwas gefunden IRLIB9343, das passen könnte ? > --> Anlage Wenn du R4 weglässt kann der gehen, ist bei -4,5V Ugs mit 150..170 mOhm spezifiziert. Schau dir noch den NDP6020P an, der hat bei -4,5V Ugs nur 40..50 mOhm.
Rollo schrieb: > Er benötigt immer einen Pullup, und die > Pullup Spannung darf 5,5V betragen. Pullup ist also dein R5, und R4 > sollte ersatzlos entfallen. Ja, du hast recht, ich hatte den internen PU und den OD-Ausgang vom SQW nicht im Fokus. Damit stimmen meine angegebenen Spannungswerte nicht. Wenn man R4 zu Null macht, für R5 niederohmiger wird (2k2), dann wird die Gatespannung entweder 4.5V sein oder für EIN auf fast 0V liegen. Das passt dann prima für den IRLIB9343 oder den NDP6020P. Ich würde die Pullups auf dem Modul entfernen und extern die passenden anbringen. Leider sind das Arrays in SMD, so dass man dann auch den I2C mit externem PU versehen muss. Oder man trennt in dem Fall hier nur die PU-Verbindung zum SQW mit einem scharfen Messer. Dann kann der R5 auch 10k betragen. R4 entfällt nach wie vor. Generell zu den Modulen: Die beiden Widerstandsarrays auf dem Modul sind sowieso (fast) sinnlos, nur die I2C-PUs sind OK, man kann aber alle auch extern setzen und hat dann mehr Freiheiten. SQW und 32K dürfen bis auf 5.5V 'gepullt' werden, unabhängig von der Versorgungsspannung des Moduls. Und die PUs an den Adressleitungen des EEPROMS sind erst recht falsch: sie kosten nur Strom, denn der AT24C32 ist intern mit Pulldowns versehen. Besser wäre es, Lötbrücken nach VCC zu haben und keine Widerstände zu verbauen. Rollo schrieb: > Ich interpretiere die Tabelle so, daß der INT/SQW > Pin nur für eine konfigurierbare Zeitspanne von 1 Sekunde bis maximal 1 > Minute auf GND gezogen wird, und anschließend wieder nach High Impedance > geht. Ich fürchte, du hast recht. Damit ist noch ein Zusatz zur Selbsthaltung notwendig, vom RasPi gesteuert.
Super Infos, ich werde das mit dem NDP6020P ausprobieren. Der ist auch schon bestellt :-) Als Plan "B" habe ich das im Auge: "Indirekte Methode: Ansteuerungen mit Push-Pull-Transistoren" https://www.mikrocontroller.net/articles/Snippets#Wie_schlie.C3.9Fe_ich_einen_MOSFET_an_einen_Mikrocontroller_an.3F angesehen. Rollo schrieb: > Ich interpretiere die Tabelle so, daß der INT/SQW > Pin nur für eine konfigurierbare Zeitspanne von 1 Sekunde bis maximal 1 > Minute auf GND gezogen wird, und anschließend wieder nach High Impedance > geht. Das ist, zumindest mit der LED, nicht so. SQW bleibt auf GND, die LED leuchtet bereits länger als 2h. Ggf. gibt es da Unterschiede in den Modulen. Ich hatte dazu auch gelesen, das SQW manchmal gar nicht wirklich herausgeführt ist. Mein Modulen sieht so aus: https://www.ebay.de/i/282086505632 Rollo schrieb: > Ich denke du hast die Bedeutung von Ugs(th) noch nicht erfasst. Ja das stimmt(e) ;-) Vielen, vielen Dank Rollo und HildeK für die Hilfe! Echt Klasse von Euch!!! Gruß Michael
Michael D. schrieb: > Als Plan "B" habe ich das im Auge: > "Indirekte Methode: Ansteuerungen mit Push-Pull-Transistoren" Diese indirekte Methode läuft aber invertiert zu deiner bisherigen Schaltung. Außerdem kannst du in deiner Anwendung T2 und die Diode 1N4148 weglassen (Diode -> Draht). Die beiden sollen nur das Ausschalten beschleunigen, bei PWM oder sehr großen Strömen wichtig. Es reicht, wenn es so aussieht: https://www.mikrocontroller.net/attachment/462349/P_Channel_MC_Switching.png Michael D. schrieb: > Mein Modulen sieht so aus Ja, auf das hatte ich mich bezogen. Das Modul ist eigentlich egal, der Chip auf dem Modul (DS3231) macht es aus. Vermutlich muss man den Alarm per I2C im DS3231 quittieren, nachdem er ausgelöst hat, so dass SQW wieder auf HIGH geht. Ich schrieb jedenfalls in meiner Anwendung in das Controlregister (0x0E) den Wert 0x45 und in das Control/Status-Register (0x0F) den Wert 0 zum quittieren und setze die neue Alarmzeit.
Das sieht ja noch besser aus. Den BC547 hab ich sogar liegen. Mosfets nur IRF9540 und IRF9530 bis der NDP6020P da ist. Für mich sieht das wie eine gut und flexibel anpassbare Schaltung aus, die ich gerne auch für andere, ähnliche Fälle nutzen würde. Mit dem 2k2 fliessen ja 2,2mA über den durchgeschalte BC547 bei 5V bzw. 5,45mA bei 12V. Wie finde ich denn, den für die jeweilige Spannung perfekten Wert? Also größter Widerstand für geringsten Strom aber sicheres Durchschalten des Mosfets? Wie rechnet man das?
Michael D. schrieb: > Mit dem 2k2 fliessen ja 2,2mA über den durchgeschalte BC547 bei 5V bzw. > 5,45mA bei 12V. Wie finde ich denn, den für die jeweilige Spannung > perfekten Wert? > > Also größter Widerstand für geringsten Strom aber sicheres Durchschalten > des Mosfets? Wie rechnet man das? Nochmal: die Schaltung verhält sich invertiert! D.h. EIN und AUS sind vertauscht bei gleichem Ansteuersignal! Im Prinzip tut das auch ein sehr hochohmiger Widerstand. Nur: im Gate ist eine relativ große Kapazität, je nach Typ auch mal bis zu 10nF, meist von einigen hundert pF bis einige nF. Diese Kapazität muss du beim Ausschalten entladen und das möglichst schnell, damit der FET möglichst kurz im aktiven (linearen) Bereich bleibt. In dem Bereich heizt der sich nämlich auf. Und natürlich auch beim Einschalten aufladen, aber das macht der BC457 mit wesentlich größerem Strom als die Entladung durch den 2k2-Widerstand. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man damit PWM machen will, weil dabei die Schaltvorgänge sehr häufig sind. Und auch wichtig, wenn man große Ströme schalten will. Stelle dir den Übergang so vor: irgendwann zwischen EIN und AUS hat die Drain-Sourcespannung den halben Wert und der Drainstrom auch. Das miteinander multipliziert ergibt eine Leistung, die der FET aushalten muss. Ist dieser Zustand nur sehr kurz und selten vorhanden, dann reicht die Wärmekapazität aus, die Erwärmung aufzunehmen. Also: rechnen ist etwas schwierig. Man kann aus dem SOA-Diagramm entnehmen, welche maximale Leistung (bzw. Strom bei bestimmtem U_DS) für wie lange fließen darf. Es hängt also vom eingesetzten FET ab. Mit der Schaltung in https://www.mikrocontroller.net/articles/Snippets#Indirekte_Methode:_Ansteuerungen_mit_Push-Pull-Transistoren sorgt der zweite Transistor T2 für eine extra schnelle Entladung. Besser ist jedenfalls ein kleiner Widerstand, die Grenze nach unten ist gegeben durch den max. Kollektorstrom (des BC547) und auch durch den Strom, den man hier 'verschwenden' will, wenn dieser leitet. Die Grenze nach oben durch die Schalthäufigkeit, das SOA-Diagramm und die Gateladung des FETs. Entgegen kommt einem aber die Tatsache, dass für U_GS bereits wenige 10 mV mehr oder weniger den Transistor in die ungefährlicheren Regionen bringt: entweder schon weitgehend aus (geringerer Strom I_D) oder schon fast ein (geringe Spannung U_DS). Und es ist auch nicht falsch, für unterschiedliche Versorgungsspannungen den selben Widerstand zu nehmen: bei höheren Spannungen ist auch mehr Ladung im Gatekondensator. Übrigens: die beiden genannten IRF95xx sind ebenso in deiner Anwendung wenig geeignet, auch die benötigen zum vollständigen Durchschalten 10V am Gate. Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich ... :-)
Das mit der schnellen Ladung/ Entladung hab ich gut verstanden, danke! Heute kam der NDP6020P. Also gleich die Schaltung mit dem BC547 und den NDP6020P aufgebaut und was soll ich sagen :-) :-) :-) funktioniert gut. Invertiert, wie Du schon sagtes. Also muss ich das Signal noch investieren. Setze ich dazu einen bc547 zwischen die Basis und den GND des 1. Bc547 oder wie würdest Du das machen?
Michael D. schrieb: > Also muss ich das Signal noch investieren. Setze ich dazu einen bc547 > zwischen die Basis und den GND des 1. Bc547 oder wie würdest Du das > machen? Du musst es nicht investieren, sondern invertieren! ? Ja, ein zusätzlicher Transistor ist notwendig und am einfachsten; den Basisvorwiderstand kannst du weglassen (1k-10k schadet aber nicht, falls du die Schaltung auch anderweitig verwenden willst, brauchst du einen), denn das RTC-Modul hat intern einen 4k7 Pullup. Und einen Arbeitswiderstand (5k-10k) am Kollektor nach VCC (3.3V oder 5V - egal). Dann die Basis vom 2.Transistor direkt an den Kollektor vom ersten. Und beim FET nur einen R zwischen G und S. Brauchst du eine Zeichnung? Michael D. schrieb: > Also gleich die Schaltung mit dem BC547 und den NDP6020P aufgebaut und > was soll ich sagen :-) :-) :-) funktioniert gut. Wenn wir dir was erzählen, dann funktioniert das auch ? ...
> Brauchst du eine Zeichnung?
Wenn Du hast, gerne.
Sonst erstelle ich die, so wie ich das verstanden habe.
Michael D. schrieb: > Wenn Du hast, gerne. > Sonst erstelle ich die, so wie ich das verstanden habe. Hab ich auch nicht. Dann mach mal du eine und ich kommentiere dann ?. Übrigens: wir hatten ja schon herausgefunden, dass mit dem passenden FET, den du ja jetzt hast, auch die Originalschaltung verwendbar ist mit diesen Änderungen: - R4 weglassen (überbrücken) - R5 auf 2k2 reduzieren Das wäre doch deutlich einfacher! Das hatte ich hier schon geschrieben: HildeK schrieb: > Wenn man R4 zu Null macht, für R5 niederohmiger wird (2k2), dann wird > die Gatespannung entweder 4.5V sein oder für EIN auf fast 0V liegen. Das > passt dann prima für den IRLIB9343 oder den NDP6020P. Bei 4.5V (bez. GND oder UGS=0.5V) ist der FET ausreichend gesperrt, bei fast 0V bez. GND (oder UGS ≈ 4.8V) ist er innerhalb der Spezifikation zum Leiten bzw. Sperren.
Sorry das ich mich erst jetzt wieder melde. Habe gerade ausprobiert, was passiert, wenn man 12v auf den DS3231 gibt. Der AT24C32 wird zum Raucher und rauchen ist ja ungesund :-| Ein neuer ist bestellt aber ich brauchte eine Pause ;-) Zwischenzeitlich hab ich beide Versionen gezeichnet. Zumindest so wie ich das verstanden habe. Gruß Michael
Michael D. schrieb: > Sorry das ich mich erst jetzt wieder melde. kein Problem, deine Connectorwahl ist noch suboptimal, aber es bessert sich, dann noch etwas üben mit der logischen Anordnung, das wird schon.
Michael D. schrieb: > Zeitschaltung1.png Und wie soll Q4 abgeschaltet werden, i.e. das Gate entladen werden?
Michael D. schrieb: > Zwischenzeitlich hab ich beide Versionen gezeichnet. Zumindest so wie > ich das verstanden habe. Warum ist jetzt auf ein Mal Vin 12V? Bisher sind wir von 5V ausgegangen. Bei 12V ist die Variante 2 definitiv nicht möglich! Variante 1 geht, wenn das Gate noch einen R nach GND erhält (5k-10k). Allerdings ist für 12V R4 zu klein, da tun es 10k locker. Sonst fließt unnötig viel Strom durch R4.
Wolfgang schrieb: > Michael D. schrieb: >> Zeitschaltung1.png > > Und wie soll Q4 abgeschaltet werden, i.e. das Gate entladen werden? Stimmt, da fehlt noch ein R=10K vom Mosfet Gate zum Kollektor vom Q5. Danke!
HildeK schrieb: > Michael D. schrieb: >> Zwischenzeitlich hab ich beide Versionen gezeichnet. Zumindest so wie >> ich das verstanden habe. > > Warum ist jetzt auf ein Mal Vin 12V? Bisher sind wir von 5V ausgegangen. > Bei 12V ist die Variante 2 definitiv nicht möglich! Hab 2 Pläne, da ich zwischenzeitlich überlegt habe 12v zu schalten und einfach nicht gesehen, das ich die angefangen Kopie verwendet. Die 5V bzw. 5,0-5,2V kommen von einem LM2596 Modul. Das LM2596 Modul sitzt aber nur davor, wenn keine 5V vorhanden sind. Danke für den Hinweis! > Variante 1 geht, wenn das Gate noch einen R nach GND erhält (5k-10k). > Allerdings ist für 12V R4 zu klein, da tun es 10k locker. Sonst fließt > unnötig viel Strom durch R4. Also nicht R=10K vom Mosfet Gate zum Kollektor vom Q5, sondern direkt zum GND. ich habe zur Zeit die Schaltung "Zeitschaltung2.png" auf dem Breadboard Der DS3231 ist über I²C/SDA/SCL mit einem Rasperry Zero verbunden. Dieser setzt die Alarmzeit in den DS3231. Der DS3231 schaltet mit der Schaltung "Zeitschaltung2.png" eine RPi2 (Der 2.RPi sollte erstmal nur eine Last darstellen) Wenn ich nun den RPi2 rausnehme und stattdessen den RPi Zero anklemme, also LM2596 - DS3231(Zeitschaltung2.png)- RPi Zero, dann und der Álarm ausgelösst wird, dann startet der RPi Zero kurz. Die Spannung aus dem NDP6020P geht langsam runter von 5,0V auf 4,7V der RPi Zero natürlich ausschaltet. Ist die Zeitschaltung1.png da besser geeignet?
HildeK schrieb: > Michael D. schrieb: >> Zwischenzeitlich hab ich beide Versionen gezeichnet. Zumindest so wie >> ich das verstanden habe. > > Warum ist jetzt auf ein Mal Vin 12V? Bisher sind wir von 5V ausgegangen. > Bei 12V ist die Variante 2 definitiv nicht möglich! > > Variante 1 geht, wenn das Gate noch einen R nach GND erhält (5k-10k). > Allerdings ist für 12V R4 zu klein, da tun es 10k locker. Sonst fließt > unnötig viel Strom durch R4. So Zeichnung ist nun korrigiert.
Michael D. schrieb: > Also nicht R=10K vom Mosfet Gate zum Kollektor vom Q5, sondern direkt > zum GND. Ja klar, der Q6 schaltet Ein und Aus und bei Aus muss das Gate ja auf GND kommen, damit der FET leiten kann. Sonst wäre das Gate ja offen bzw. würde durch die unvermeidbaren Restströme durch Q6 auf VCC bleiben. Ich habe aber R2 und Q6 vertauscht. Damit wird U_GS im AUS-Zustand richtig zu Null, bei deiner Anordnung bleiben 0.7V. Es war doch so: Alarm geht auf LOW und dann willst du einschalten? Aber es geht mit beiden Varianten. R4 muss hier nicht so niederohmig sein, denn die Transistoren verstärken ja. Insbesondere, wenn es darum geht, höhere Spannungen zu schalten, denn dann 'verschwendest' du durch den Strom im EIN-Zustand. Mit der Schaltung kannst du alle Spannungen zwischen der minimal (die Spannung, für die im Datenblatt der R_DS_on definiert ist) und der maximal zulässigen Gatespannung (meist 20V, sie Datenblatt) schalten. Für noch höhere Spannungen braucht man zwischen G und S dann eine Z-Diode mit etwa 50-75% der maximal zulässigen Gatespannung. Nebenbei: deine Schaltplandarstellung ist maximal unübersichtlich ? und ich muss jedes Mal die Leitungen explizit verfolgen. Da übersieht man leicht mal was ... Ich hab dir mal ein Beispiel für einen übersichtlichere Darstellung angehängt. - verwende GND-Symbole, das reduziert schon mal die Leitungsanzahl - verwende ggf. auch VCC-Symbole aus dem selben Grund, aber möglichst eine unterschiedliche Form für unterschiedliche Spannung, mindestens aber beschriftet. - vermeide zu viele Ecken bei der Darstellung der Leitungen. - dein Spannungsregler sollte gedreht dargestellt werden, links der Eingang, rechts der Ausgang und unten der GND-Anschluss. - wenn auch sparsam zu verwenden: Wire by Name, wie mit SCK und SDA gemacht All das lässt sich durch einfaches Verschieben/Drehen/Spiegeln deutlich verbessern und man sieht auf den ersten Blick, was Sache ist.
HildeK schrieb: > Nebenbei: deine Schaltplandarstellung ist maximal unübersichtlich Danke! top! Joachim B. schrieb: > dann noch etwas üben mit der logischen Anordnung, das wird schon. das meinte ich, hatte nur nicht die Zeit das auch zu zeichnen, leichter wäre es gewesen mit der eagle.sch als File hochgeladen!
Bitte gern! Wenn ich gewusst hätte, dass der Thread so lange geht, hätte ich das schon viel früher getan ?. Joachim B. schrieb: > leichter wäre es gewesen mit der eagle.sch als File hochgeladen! Für so kleine Sachen starte ich mein (altes) Eagle eher ungern, da bin ich mit LTSpice als Schaltplaneditor schneller. Es sind halt keine Steckverbinder, VCC-Symbole uvm. vorhanden. Zur Not zeichne ich halt ein Rechteck als Symbolersatz.
HildeK schrieb: > Michael D. schrieb: >> Also nicht R=10K vom Mosfet Gate zum Kollektor vom Q5, sondern direkt >> zum GND. > > Ja klar, der Q6 schaltet Ein und Aus und bei Aus muss das Gate ja auf > GND kommen, damit der FET leiten kann. Sonst wäre das Gate ja offen bzw. > würde durch die unvermeidbaren Restströme durch Q6 auf VCC bleiben. > > Ich habe aber R2 und Q6 vertauscht. Damit wird U_GS im AUS-Zustand > richtig zu Null, bei deiner Anordnung bleiben 0.7V. > Es war doch so: Alarm geht auf LOW und dann willst du einschalten? Aber > es geht mit beiden Varianten. > > R4 muss hier nicht so niederohmig sein, denn die Transistoren verstärken > ja. Insbesondere, wenn es darum geht, höhere Spannungen zu schalten, > denn dann 'verschwendest' du durch den Strom im EIN-Zustand. > > Mit der Schaltung kannst du alle Spannungen zwischen der minimal (die > Spannung, für die im Datenblatt der R_DS_on definiert ist) und der > maximal zulässigen Gatespannung (meist 20V, sie Datenblatt) schalten. > Für noch höhere Spannungen braucht man zwischen G und S dann eine > Z-Diode mit etwa 50-75% der maximal zulässigen Gatespannung. > > Nebenbei: deine Schaltplandarstellung ist maximal unübersichtlich ? und > ich muss jedes Mal die Leitungen explizit verfolgen. Da übersieht man > leicht mal was ... > Ich hab dir mal ein Beispiel für einen übersichtlichere Darstellung > angehängt. > - verwende GND-Symbole, das reduziert schon mal die Leitungsanzahl > - verwende ggf. auch VCC-Symbole aus dem selben Grund, aber möglichst > eine unterschiedliche Form für unterschiedliche Spannung, mindestens > aber beschriftet. > - vermeide zu viele Ecken bei der Darstellung der Leitungen. > - dein Spannungsregler sollte gedreht dargestellt werden, links der > Eingang, rechts der Ausgang und unten der GND-Anschluss. > - wenn auch sparsam zu verwenden: Wire by Name, wie mit SCK und SDA > gemacht > > All das lässt sich durch einfaches Verschieben/Drehen/Spiegeln deutlich > verbessern und man sieht auf den ersten Blick, was Sache ist. Vielen Dank für Eure Mühe. Bin Anfänger in 3-facher Ansicht: Elektronik, Schaltplan, Eagle CAD, usw. Gerade deswegen finde ich es wirklich Toll, dass Ihr euch (vor allem Du HildeK) so viel Mühe gegeben habt! So, es Juckt mir in den Fingern und ich muss das erstmal so aufbauen :-) Gruß Michael
HildeK schrieb: > Bitte gern! > Wenn ich gewusst hätte, dass der Thread so lange geht, hätte ich das > schon viel früher getan ?. das Folgende ging an den TO! Joachim B. schrieb: > das meinte ich, hatte nur nicht die Zeit das auch zu zeichnen, leichter > wäre es gewesen mit der eagle.sch als File hochgeladen! nicht an HildeK! (ich werde so oft falsch verstanden und schreibe wohl selten verständlich) Michael D. schrieb: > Vielen Dank für Eure Mühe. > Bin Anfänger in 3-facher Ansicht: Elektronik, Schaltplan, Eagle CAD, > usw. es gibt einige Grundregeln: Kreuzungen und Knicke vermeiden. +VCC immer oben als Symbol mit graden Linien. -GND immer unten als Symbol mit graden Linen. Eingänge (auch Schaltspannungen) immer links. Ausgänge (auch Schaltspannungen) immer rechts. So wie wir lesen, von links nach rechts, von oben nach unten, wie ein Buch, Kapitel für Kapitel. Man fängt mit Kapitel 1 an und nicht mit dem Schlußkapitel. Warum heist dein GND GND2 wenn es nur ein GND gibt? Wenn es mehrere GND gibt, also GND und GND2 und diese auch elektrisch verschieden sind dann nehme auch ein anderes Symbol für GND2, z.B. analogGND. Man sieht sofort welches digital (nur) GND ist oder welches analogGND ist.
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Beitrag #6361198 wurde vom Autor gelöscht.
Joachim B. schrieb: > das Folgende ging an den TO! Ja, das hatte ich schon verstanden, nur hätte ich eben ungern dieses Umzeichnen dann auch in Eagle gemacht; heißt: ich hätte nicht davon profitiert ?. Also, auch ich drücke mich oft mal missverständlich aus ... Aber ein Screenshot ist trotzdem wichtig für diejenigen ohne Eagle. Michael D. schrieb: > Bin Anfänger in 3-facher Ansicht: Elektronik, Schaltplan, Eagle CAD, > usw. > Gerade deswegen finde ich es wirklich Toll, dass Ihr euch (vor allem Du > HildeK) so viel Mühe gegeben habt! Gerade, weil es erkennbar ist, dass du in dem Metier weniger Übung hast, dich aber trotzdem bemühst, helfe ich gerne auch ausführlicher. Man sollte zu meinem Bild oben noch dazu sagen, dass die Ansteuerung von Q5 so nur geht, weil das DS3231-Modul einen Open-Drain-Ausgang mit eingebauten Pullup 4k7 hat (Alarm_SQW). Für andere Signalausgänge mit einem Push-Pull-Ausgang fehlt ein Basiswiderstand!
HildeK schrieb: > ScreenShot_426_LTspice_XVII_-__Draft5.asc_.png Danke, sehr übersichtlich! Aber das Signal ALARM_SQW vom DS3231 ist doch 'open drain'? Die ganze Schaltung sollte doch nur Strom ziehen wenn ALARM_SQW ~= 0V, IMHO.
Nachtrag (du hattest nochmal nachgearbeitet während ich schrieb): Joachim B. schrieb: > Eingänge (auch Schaltspannungen) immer links. > Ausgänge (auch Schaltspannungen) immer rechts. > > So wie wir lesen, von links nach rechts, von oben nach unten, wie ein > Buch, Kapitel für Kapitel. Ja, ich hatte mir noch überlegt, die Teil mit den drei Transistoren horizontal gespiegelt zu zeichnen, mich aber trotzdem für die Variante mit dem Eingang rechts entschieden wegen der übersichtlicheren Leitungsführung. Also das 'immer' unterstreiche ich nicht generell, wenn ich andere Vorteile sehe. Generell stimme ich jedoch zu.
Verwirrter AVR Fanboy schrieb im Beitrag #6361228: > Aber das Signal ALARM_SQW vom DS3231 ist doch 'open drain'? das würde ich auch gerne wissen, noch nie auf dem Grund gegangen! Ist interessant wenn ein AVR oder ESP geweckt werden soll mit unterschiedliche Spannungen, eine LiR Ladeschaltung braucht VCC 5V, und die LiR oder CR am RTC Chip liegt auf 3V, arbeitet auch der ALARM_SQW ohne VCC? mit nur BAT? Welche Spannung liegt am ALARM_SQW wenn VCC abgeschaltet ist? Welche Spannung liegt am ALARM_SQW wenn VCC 5V ist? Alles habe ich noch nie gemessen, kann man aber mal machen.
Verwirrter AVR Fanboy schrieb im Beitrag #6361228: > Aber das Signal ALARM_SQW vom DS3231 ist doch 'open drain'? Ja, mit Pullup 4k7 auf dem Modul. > Die ganze Schaltung sollte doch nur Strom ziehen wenn ALARM_SQW ~= 0V, > IMHO. Diese Forderung war ist jetzt nicht mehr bewusst, wenn es die (je) gab. Die 5V könnte theoretisch von einer Powerbank kommen, ja, ich hatte aber hier eher ein Netzteil vermutet, auch weil der TO kräftigere Ströme schalten will: Michael D. schrieb: > 1,5-2A@5V würden mir reichen. So ist es im Aus-Zustand eben der Strom durch R4, welchen man auch locker auf 50k oder mehr erhöhen könnte, also 100µA ... 500µA 'Verlust'. Außerdem: das DS3231-Modul hat eine LED eingebaut, die dauerhaft leuchtet, hat an den EEPROM-Adressleitungen externe Pullups, wobei interne PDs im Chip sind usw. Da macht der Strom durch R4 den Kohl auch nicht mehr fett ? und es gibt außerdem den noch größeren Strom vom internen PU des Moduls zur Basis des Q6. IMHO verkraftbar.
HildeK schrieb: > Außerdem: das DS3231-Modul hat eine LED eingebaut, wobei ich mal schwarzen Lack rübermache weil es nervt und mal auch den Rv auslöte, je nach Einsatz. (man kann auch die LED auslöten, aber ein R ist leichter beschaffbar und billiger wenn man den mal wieder nachrüsten will, man kann auch LED oder R verschieben das nur ein Pin verlötet ist)
Joachim B. schrieb: > Ist interessant wenn ein AVR oder ESP geweckt werden soll mit > unterschiedliche Spannungen, eine LiR Ladeschaltung braucht VCC 5V, und > die LiR oder CR am RTC Chip liegt auf 3V, arbeitet auch der ALARM_SQW > ohne VCC? mit nur BAT? Nein, der interne PU geht nach VCC. > Welche Spannung liegt am ALARM_SQW wenn VCC abgeschaltet ist? 0V. > Welche Spannung liegt am ALARM_SQW wenn VCC 5V ist? VCC vom Modul? Dann liegen am (ruhenden) ALARM_SQW 5V an. Der TO hat aber einen 3V3-Regler davor, dort sind es dann nur 3.3V logischerweise. Ich habe das bei meiner Anwendung (Batteriebetrieb) so gelöst: - die LED entfernt (bzw. deren Vorwiderstand) - - die PUs für den Alarm entfernt und auf VCC des Prozessors gelegt. - die PUs für die EEPROM-Adressen entfernt, damit Adresse 0. - die Backupbatterie (war kein Akku) entfernt und durch einen GoldCap ersetzt und von der DS3231_VCC-Ladeanbindung getrennt. - den 32k-Ausgang umgelötet, um damit die Goldcap-Ladung durchzuführen. - DS3231_VCC wird über einen GPIO an und abgeschaltet. Beim Warten des µC im Power-Down ist DS3231_VCC ausgeschaltet, das Modul wird vom GoldCap versorgt. Zwei, drei mal pro Woche wird der µC von ALARM_SQW aufgeweckt, schaltet dann DS3231_VCC ein und erledigt die Aufgaben, um dann wieder DS3231_VCC abzuschalten und selber einzuschlafen. Siehe Bild im Anhang.
HildeK schrieb:
GND2 nur weil auf dem "Blatt" mehrer Schaltungen sind, die nichts
miteinander zu tun haben sollen.
In der Zwischenzeit habe ich die Schaltung aufs Breadboard gebracht.
Der Raspberry PI 2 (Testlast) wurde ein und ausgeschaltet, "so wie es
soll".
Dann habe ich den "schaltzeitsetzenden" Raspberry Zero auch als Last
anschlossen.
Was soll ich sagen: Ein schöner "Blinker", sprich an, aus, an aus...
Zugegeben ich war sehr irritiert und habe den Zero dann erstmal von
allen Schnick-Schnack befreit.
-> Keine Veränderung.
Dann viel mir auf, dass im Raspberry Pi 2 keine SD-Karte eingebaut ist.
Also den Gegenversuch unternommen und richtig...
Fazit: Schließe ich einen der beiden RPi mit einer SD KArte an, bricht
die Spannung ein. Mein Multimeter zeigt dann ein "up and down" gemessen
vom PMOS(V_Out_5V) zu ND von 5V bis ca 4,5V.
Das Modul habe ich noch nicht modifiziert.
Was kann ich da tun? Einen Kondensator ans Gate?
Michael D. schrieb: > Schließe ich einen der beiden RPi mit einer SD KArte an, bricht > die Spannung ein. Mein Multimeter zeigt dann ein "up and down" gemessen > vom PMOS(V_Out_5V) zu ND von 5V bis ca 4,5V. Zu viel Stromverbrauch für das Netzteil? Hast du auch mal die 5V am Eingang gemessen? Vermutlich geben die schon nach. > Das Modul habe ich noch nicht modifiziert. Das habe ich nur gezeigt, weil offenbar nicht allen die Details der Innenbeschaltung des Modul klar ist. Modifizieren musst du das für deine Anwendung nicht. Das empfiehlt sich nur, wenn man es möglichst stromsparend bei Batterieanwendung nutzen will.
HildeK schrieb: > Michael D. schrieb: >> Schließe ich einen der beiden RPi mit einer SD KArte an, bricht >> die Spannung ein. Mein Multimeter zeigt dann ein "up and down" gemessen >> vom PMOS(V_Out_5V) zu ND von 5V bis ca 4,5V. > Zu viel Stromverbrauch für das Netzteil? Hast du auch mal die 5V am > Eingang gemessen? Vermutlich geben die schon nach. Entweder das, also zuerst kontrollieren, oder: Michael D. schrieb: > In der Zwischenzeit habe ich die Schaltung aufs Breadboard gebracht. > Der Raspberry PI 2 (Testlast) wurde ein und ausgeschaltet, "so wie es > soll". Die üblichen Breadboards, und speziell die billigen "Jumper Cable", sind für Ströme im Amperebereich ungeeignet. Da wirken sich dann die Übergangswiderstände und Leitungswiderstände sehr ungünstig aus. Mach einen gelöteten Aufbau auf einer Lochrasterplatine, oder falls nicht vorhanden einfach frei in der Luft, mit kurzen Verbindungen für 5V und GND.
Rollo schrieb: > HildeK schrieb: >> Michael D. schrieb: >>> Schließe ich einen der beiden RPi mit einer SD KArte an, bricht >>> die Spannung ein. Mein Multimeter zeigt dann ein "up and down" gemessen >>> vom PMOS(V_Out_5V) zu ND von 5V bis ca 4,5V. >> Zu viel Stromverbrauch für das Netzteil? Hast du auch mal die 5V am >> Eingang gemessen? Vermutlich geben die schon nach. > > Entweder das, also zuerst kontrollieren, oder: > > Michael D. schrieb: >> In der Zwischenzeit habe ich die Schaltung aufs Breadboard gebracht. >> Der Raspberry PI 2 (Testlast) wurde ein und ausgeschaltet, "so wie es >> soll". > > Die üblichen Breadboards, und speziell die billigen "Jumper Cable", sind > für Ströme im Amperebereich ungeeignet. Da wirken sich dann die > Übergangswiderstände und Leitungswiderstände sehr ungünstig aus. > Mach einen gelöteten Aufbau auf einer Lochrasterplatine, oder falls > nicht vorhanden einfach frei in der Luft, mit kurzen Verbindungen für 5V > und GND. Ok, mein Breadbord und die Jumper Kabel können ein Problem sein. --> Asien Als Spannungsregler setze ich einen LM2596 bzw. einen XL4005 ein. Auch bei dem stärkeren XL4005 kommt es zu den Schwankungen. Vor dem Konverter ist ein Regelbares 30A Netzteil, dass auf ca. 13V eingestellt ist. Später wird hier eine 12V Batterie dran ein. Auf den LM33CVs habe ich bereits verzichtet und nur die notwendigsten Bauteile drauf. Schließe ich beide Raspberry Pis nacheinander (einer mit SD, der andere ohne) an und ohne Mosfet-Schaltung an, so klappt der Start. Ein Raspberry Pi mit Mosfet-Schaltung (und SD-Karte :-) ) lässt die Spannungsversorgung schwingen. --> Mein Gefühl ist, das die Regelung des Konverters hinterher hinkt. Daher auch der Gedanke mit einem Kondensator am Gate. Das 30A Labornetzteil könnte ich auch auf 5V einstellen und alles direkt anschließen. Denke das hier dann nichts schwingt :-) Dann die Strombegrenzung unter regeln, bis das System schwingt. Wäre dieser Wert interessant? Wenn mein Dachboden unter 45°C ist, messe ich die Spannung eingangsseitig und löte das zusammen. Wenn das wirklich die Übergangswiderstände und ... sind, fresse ich einen.... Nein lieber nicht :-) Vielen Dank!
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Michael D. schrieb: > Als Spannungsregler setze ich einen LM2596 bzw. einen XL4005 ein. Auch > bei dem stärkeren XL4005 kommt es zu den Schwankungen. Vor dem Konverter > ist ein Regelbares 30A Netzteil, dass auf ca. 13V eingestellt ist. > Später wird hier eine 12V Batterie dran ein. Auf den LM33CVs habe ich > bereits verzichtet und nur die notwendigsten Bauteile drauf. > Schließe ich beide Raspberry Pis nacheinander (einer mit SD, der andere > ohne) an und ohne Mosfet-Schaltung an, so klappt der Start. > > Ein Raspberry Pi mit Mosfet-Schaltung (und SD-Karte :-) ) lässt die > Spannungsversorgung schwingen. > --> Mein Gefühl ist, das die Regelung des Konverters hinterher hinkt. > Daher auch der Gedanke mit einem Kondensator am Gate. > > Das 30A Labornetzteil könnte ich auch auf 5V einstellen und alles direkt > anschließen. Denke das hier dann nichts schwingt :-) Dann die > Strombegrenzung unter regeln, bis das System schwingt. Wäre dieser Wert > interessant? Von einem Spannungswandler war bislang noch nicht die Rede. Ich vermute die genannten LM2596 und XL4005 ICs hast du nicht selbst verbaut, sondern du meinst damit irgendwelche chinesischen Module (Link?). Diese Module verwenden oft nur Nachbauten der genannten ICs, und ihren Spezifikationen solltest du ohne genaues Nachmessen nicht über den Weg trauen. Ich selbst habe auch ähnliche Module, werde sie aber nur bis maximal zur Hälfte des spezifizierten Stromes oder Leistung belasten. Aber du kannst ja leicht testen, ob es am Konverter oder an deinem Schaltungsaufbau liegt. Du stellst dein Netzteil auf 5,1V ein, Strombegrenzung sehr großzügig ~5A, und schließt deine Schaltung ohne Konverter direkt am Netzteil an. Wenn es da keine Probleme beim Schalten gibt, dann kann dein Spannungswandler die benötigten (Eingang-)Ströme nicht liefern. Welchen Unterschied beim Strom gibt es eigentlich zwischen Raspberry mit SD-Card und ohne?
Rollo schrieb: > Von einem Spannungswandler war bislang noch nicht die Rede. Mehrfach seit dem 2.8.2020 > Aber du kannst ja leicht testen, ob es am Konverter oder an deinem > Schaltungsaufbau liegt. Du stellst dein Netzteil auf 5,1V ein, > Strombegrenzung sehr großzügig ~5A, und schließt deine Schaltung ohne > Konverter direkt am Netzteil an. Wenn es da keine Probleme beim Schalten > gibt, dann kann dein Spannungswandler die benötigten (Eingang-)Ströme > nicht liefern. Hab ein Labornetzteil aus der Schule PS3010 (max. 30V / 10A) mit Stromanzeige. Diese zeigt einen max. Strom von 280mA@5,1V kurz an. Nicht direkt beim Einschalten, sondern beim Bootvorgang. AM RPi Zero ist nichts angeschlossen. > Welchen Unterschied beim Strom gibt es eigentlich zwischen Raspberry mit > SD-Card und ohne? Gem. Anzeige 170mA im Peek Leider ist das verhalten ähnlich wie mit dem LM2596. Also bleibt nur der Aufbau.
In der Zwischenzeit habe ich die Schaltung zum Laufen bekommen. Es war das Breadboard, wie HildeK schrieb. Daher abschließend vielen Dank für die Hilfe!!! Gruß Michael
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