Hallo, Ich suche einen Taktgenerator mit 10ms on und 2000ms off. Gibt es da ein IC mit dem man das einfach realisieren kann? Ein 555 Timer ist zu ungenau und Mikrocontroller einsetzen möchte ich nur wenn es keine andere Lösung gibt. Der 10 ms Puls sollte schon auf 1 ms genau sein ohne da jetzt was abgleichen zu müssen. Die 2000ms sollten auf 50ms genau sein. Lg
warum kein Mikrocontroller? Einfacher geht es doch kaum? 2,5% Toleranz gehen sogar ohne externen Quarz
Taktgenerator schrieb: > Ein 555 Timer ist zu ungenau und Mikrocontroller einsetzen möchte ich > nur wenn es keine andere Lösung gibt. Der 10 ms Puls sollte schon auf 1 > ms genau sein ohne da jetzt was abgleichen zu müssen. Die 2000ms sollten > auf 50ms genau sein. Das geht schon mit dem NE/LM 555, besser noch mit einem LMC/TLC 555 in CMos... Driftarme Kondensatoren und Widerstände sowie geregelte Versorgungs- spannung, auch Trimmepotis (10 Gang) sind Voraussetzung für ein gutes Ergebnis... Ach so! Du willst ja nichts abgleichen...
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> Der 10 ms Puls sollte schon auf 1 > ms genau sein > Die 2000ms sollten > auf 50ms genau sein. "Genau" OHNE jegliche Angabe von erlaubter Toleranz/Abweichung gibt es nicht, gab es nie, und wird es nie geben. Gehen wir also von probeweise 5% oder 10% @20°C aus, weil ja keine expliziten Vorgaben zu Toleranz/Temperatur/etc. vorliegen: Dann reicht ein 555 mit entsprechender Beschaltung völlig aus. WO GENAU liegt also das Problem?
Herman Kokoschka schrieb: > "Genau" OHNE jegliche Angabe von erlaubter Toleranz/Abweichung > gibt es nicht, gab es nie, und wird es nie geben. Auf 1ms genau heisst +/-0,5ms Toleranz.
Geforderter Temperaturbereich ist von -20 bis +85 Grad Celsius. Möglichst ohne Mikrocontroller auszukommen ist eine Designvorgabe.
Das Problem wird sein, so Taktverhaeltnisse sind zu speziell, als dass es einen fertigen Chip gaebe (aber wer weiss). Deshalb muessen sie entweder programmierbar sein oder analog erzeugt wie beim 555er, wo dann aber eine Kalibrierung notwendig ist. Man koennte es auch aus Logik-ICs aufbauen (Zaehler...), dann steckt die Programmierung quasi in der Schaltung, ist aber aufwendig.
Ohne Mikrocontroller und ohne abgleichen zu müssen, wie es bei präzisions Monoflops nötig wäre geht es nur noch mit Quarzgenerator, Zählern und entsprechenden Gattern, aber das ist wieder viel zu kompliziert. MfG
> Gibt es da ein IC mit dem man das einfach realisieren kann?
Du kannst das sicher mit einem 4060 und noch 1-2 weiteren ICs
realisieren wenn du schon mal jemals mit diskreter Logic gearbeitet hast
und mal schwer in dich gehst.
Aber Mikrokontroller ist da heute schon eher das richtige Mittel.
Olaf
Wie lange soll das ganze denn stabil in Betrieb bleiben? Gerade was den Bauteilaufwand, Kalibrierungszeit spricht das schon für einen µC mit Quarz, wegen deines Temperaturbereichs. Das Programm ist denkbar einfach:
1 | int main ( void ) |
2 | {
|
3 | Portx |= (1<<PortPinx); |
4 | _delay_ms(10); |
5 | Portx &= ~(1<<PortPinx); |
6 | _delay_ms(2000); |
7 | }
|
Das wars auch schon
> Möglichst ohne Mikrocontroller auszukommen ist eine Designvorgabe.
Gut, is dann halt so. Aber eine sonderlich clevere Designvorgabe ists
vermutlich nicht.
Ingo L. schrieb: > Gut, is dann halt so. Aber eine sonderlich clevere Designvorgabe ists > vermutlich nicht. Liegt vielleicht am Lehrer...
Herman Kokoschka schrieb: > Gehen wir also von probeweise 5% oder 10% @20°C aus, > weil ja keine expliziten Vorgaben zu Toleranz/Temperatur/etc. vorliegen: Prozentrechnung scheint nicht zu deinen Stärken zu gehören. Gehe einfach von einer zulässigen Toleranz von 2.5% @0..50°C aus. Für den Hausgebrauch dürfte das dann passen. Taktgenerator schrieb: > Die 2000ms sollten auf 50ms genau sein.
Taktgenerator schrieb: > Möglichst ohne Mikrocontroller auszukommen ist eine Designvorgabe. Und vermutlich eine schwachsinnige dazu! Dann rück mal mit allen Designvorgaben raus. - Wenn - es keine wirklich guten Gründe dafür gibt, dann ist die Antwort einfach: Ist nicht möglich! Das das nicht stimmt, rafft der Designvorgeber dann eh nicht! Alles nur eine Frage von Aufwand und letztlich kosten. So ein Tiny85 kostet weniger als ein Euro, hat 8 Beinchen, ist von -40 bis +85 Grad spezifiziert, hält deine Toleranzanforderungen locker ein! Womöglich sogar ohne Quarz dran. Die Software ist für lau, super easy und oben findest du schon einen fertigen Code. Was willst du mehr?
Das Problem ist, dass ein uC im sot-23-gehause mit einem 100nF und 10 Zeilen Code ausreicht, um mit 0uA das zu tun, was mit viel gebastelt vielfach Platz, Strom und Aufwand braucht. Sobald man einen derartigen uC mit Hallo Welt in seinem Repertoire hat. Dann sogar in C möglich.
Taktgenerator schrieb: > Geforderter Temperaturbereich ist von -20 bis +85 Grad Celsius. > Möglichst ohne Mikrocontroller auszukommen ist eine Designvorgabe. Ein µC ist also nicht explizit verboten. Dann nimm ihn und einen Uhrenquarz dazu, oder alternativ einen keram. Resonator. Auf internen oder externen RC-Takt würde ich mich nicht verlassen.
Maxe schrieb: > Herman Kokoschka schrieb: >> "Genau" OHNE jegliche Angabe von erlaubter Toleranz/Abweichung >> gibt es nicht, gab es nie, und wird es nie geben. > Auf 1ms genau heisst +/-0,5ms Toleranz. Also ich lese das eher so: "Auf 1 ms genau" heisst für mich ein max. Fehler von 1ms. Das wäre dann +/- 1ms Toleranz.
Da 5% Kondensatoren schon selten sind und die weitere Beschaltung es nicht genauer macht, fallen unkalibrierte RC als zeitbestimmende Bauteile wohl raus. Ansonsten könnten das (mit 1% RC) wohl SE555, LM322 oder CD4536. RC in einem uC wie Attiny5 ist ja werkskalibriert, der ist genau genug. Sollte deine Schaltung Netzstromversorgung haben, könnte man aus den 50Hz aber gut 10ms und 200*10ms ableiten. Als 1 IC (presettable 8 bit timer der bei Vergleich 1 Takt lang ein Signal ausgibt, möglichst mit Schmitt Trigger am Takteingang) fällt mir aber kein Chip ein, das wäre dann auch ein programmierbares GAL6V8. Grösser als der Attiny
MaWin schrieb: > Als 1 IC (presettable 8 bit > timer der bei Vergleich 1 Takt lang ein Signal ausgibt, möglichst mit > Schmitt Trigger am Takteingang) fällt mir aber kein Chip ein CD40103
> Alles nur eine Frage von Aufwand und letztlich kosten. So ein Tiny85 > kostet weniger als ein Euro, hat 8 Beinchen, ist von -40 bis +85 Grad Da machst du es dir ein bisschen zu einfach. Das Teil muss ja auch noch programmiert werden. Wenn du sowas in einem Projekt machst dann kostet das auch. Und im Extremfall kann dir das noch interessante Zertifizierungen einbringen. Aber man darf wohl hoffen das Leute die sowas machen hier nicht um Rat fragen. :) Olaf
Olaf schrieb: > Wenn du sowas in einem Projekt machst dann kostet > das auch. Bezüglich der Kosten gab es keine Vorgaben/Einschränkungen, wenn ich nicht irre. Einige Anbieter liefern auch programmierte µCs - auch schon vor Corona mit Maske ;-) Auf der anderen Seite ist bei RC-Takterzeugung auch ein Abgleich erforderlich. Ohne Abgleich geht es für den gewünschten Temperaturbereich nur mit Quarz o.ä..
Beitrag #6345365 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Ohne Abgleich geht es für den gewünschten > Temperaturbereich nur mit Quarz o.ä.. Es gibt Mikrocontroller da hat der Hersteller einen Korrekturwert fuer die internen RCs im Flash abgelegt. Ob das aber auch fuer den kleinsten und billigsten in SOT-23 gilt muss man aber wohl selber rausfinden. Olaf
Die 10 ms lassen sich leicht mit eibem Optokoppler von der Netzfrequenz ableiten. Für die Pause von 2000 ms zählt man mit einen 8 Bit Binärzähler bis 200.
Olaf schrieb: > Es gibt Mikrocontroller da hat der Hersteller einen Korrekturwert fuer > die > internen RCs im Flash abgelegt. Ob das aber auch fuer den kleinsten und > billigsten in SOT-23 gilt muss man aber wohl selber rausfinden. > ich hab den Tiny10 (SOT23-6) im einsatz und der hat ein CAL wert hinterlegt VlG Charly
Olaf schrieb: > Es gibt Mikrocontroller da hat der Hersteller einen Korrekturwert fuer > die > internen RCs im Flash abgelegt. Das ist ja alles ganz nett. Aber ist der Korrekturwert für 3 V und 5 V identisch? Kaum. Und wie sieht es über den gesamten Temperaturbereich aus? Schlecht. Gerald K. schrieb: > Die 10 ms lassen sich leicht mit eibem Optokoppler von der Netzfrequenz > ableiten. Warum so umständlich. Ich würde einfach den 100 Hz Takt verwenden. Da spart man sogar den Optokoppler ;-)
Olaf schrieb: > Da machst du es dir ein bisschen zu einfach. Das Teil muss ja auch noch > programmiert werden. Mach ja nix. Das Programm wurde bereits hier gepostet.
Ich hab das Gerät hier in Nordamerika im Einsatz. Totaler Fehlkauf ;-)
John Doe schrieb: > Ich hab das Gerät hier in Nordamerika im Einsatz. Totaler Fehlkauf ;-) Ich hab mal mit einem ATtiny25 eine 50/60Hz Umschaltung aufgebaut. Funktioniert einwandfrei.
m.n. schrieb: > Warum so umständlich. Ich würde einfach den 100 Hz Takt verwenden. Da > spart man sogar den Optokoppler ;-) Aus Gründen der Sicherheit. Eine Potentialtrennung ist notwendig. Entweder Trafo oder Optokoppler. Wenn man im Netzteil schon einen Transformator hat, dann ist sinnvoll diesen zu benutzen.
m.n. schrieb: > Ohne Abgleich geht es für den gewünschten Temperaturbereich nur mit > Quarz o.ä.. Einen fertigen Oszillator gibt's im 3x5mm Gehäuse für deutlich unter 1€. Seither wird von mir der RC Oszillator nur noch da verwendet, wo das (Langzeit-) Timing unwichtig ist. Olaf schrieb: > Wenn du sowas in einem Projekt machst dann kostet > das auch. Ab 500 Stück wird der uC vorprogrammiert bestückt. Und eine evtl. nötige Zertifizierung gibt's auch für eine handgefrickelte und manuell abgeglichene Timerschaltung nicht für lau.
Ist dann im Prinzip genau das: https://www.ramser-elektro.at/powerbank-schaltet-sich-aus-die-loesung/ Nur mit anderen Zeiten.
> Und wie sieht es über den gesamten Temperaturbereich aus? Schlecht. Hm..ich meine das es zumindest bei den Controllern die ich so verwende zwei Werte gab je nach Temperaturbereich. Es muss ja auch nicht Quarzgenau werden. > Seither wird von mir der RC Oszillator nur noch da verwendet, wo das > (Langzeit-) Timing unwichtig ist. Oder wo der Stromverbrauch sehr wichtig ist. .-) > Ab 500 Stück wird der uC vorprogrammiert bestückt. Und eine evtl. nötige > Zertifizierung gibt's auch für eine handgefrickelte und manuell > abgeglichene Timerschaltung nicht für lau. Klar, aber software erhoeht den Aufwand noch zusaetzlich. Ich koennte mir schon Anwendungen vorstellen wo ich darauf lieber verzichten wuerde. Und natuerlich wuerde niemand auf die Idee kommen sowas heute noch von Hand abzugleichen. Sowas man muesste man schon ohne abgleich hinbekommen. Bei dem von mir vorgeschlagenen 4060 kannst du ja auch einen Quarz oder Resonator dran haengen. Olaf
Ingo L. schrieb: > int main ( void ) > { > Portx |= (1<<PortPinx); > _delay_ms(10); > Portx &= ~(1<<PortPinx); > _delay_ms(2000); > } Eine while-Schleife wäre hier hilfreich ;-)
Frank M. schrieb: > Eine while-Schleife wäre hier hilfreich ;-) Das ist veraltet. Heute heißt das loop() ;-)
m.n. schrieb: > Heute heißt das loop() ;-) Google findet 1.130.000 Ergebnisse für "wile-Schleife", also nicht gebräuchlich? Die Frage ist ob man Englisch und Deutsch in einer Bezeichnung kombinierten sollte?
Gerald K. schrieb: > m.n. schrieb: >> Heute heißt das loop() ;-) > > Google findet 1.130.000 Ergebnisse für "wile-Schleife", also nicht > gebräuchlich? > > Die Frage ist ob man Englisch und Deutsch in einer Bezeichnung > kombinierten sollte? Du scheinst mir, Arduino nicht zu kennen und völlig ironieresistent zu sein.
Gerald K. schrieb: > Google findet 1.130.000 Ergebnisse für "wile-Schleife", also nicht > gebräuchlich? Google ist auch nur eine KI. Allerdings eine sehr gute. Nur deswegen hast du so viele Hits trotz des Schreibfehlers... > Die Frage ist ob man Englisch und Deutsch in einer Bezeichnung > kombinierten sollte? Google kann damit inzwischen recht souverän umgehen. Vor 20 Jahren war das noch anders. m.n. schrieb: > Heute heißt das loop() ;-) Das ist aber eigentlich der springende Punkt: Sarkasmus. KIs tun sich schwer damit, sowas zu erkennen. Du aber offensichtlich auch...
m.n. schrieb: > Das ist ja alles ganz nett. Aber ist der Korrekturwert für 3 V und 5 V > identisch? Kaum. Solange R und C nicht spannungsabhängig sind, lässt sich das durch einen Blick ins Datenblatt klären. Zumindest sollte sich der Zusammenhang herausfinden lassen.
m.n. schrieb: > Das ist veraltet. Heute heißt das loop() ;-) Dann solltest du mal ganz dringend gucken, woher loop() aufgerufen wird.
Danke für die vielen Antworten! Die Umsetzung mit dem Binärzählern/Divider werde ich mir mal genauer durchüberlegen. Wenn es da eine halbwegs elegante Lösung gibt wo man nicht gleich einen kompletten Bauteilfriedhof beisammen hat, ist das sicher akzeptabel. Der Einsatz eines Mikrocontrollers ist jetzt nicht von vornherein ausgeschlossen. Es gibt eben nur die Designvorgabe Mikrocontroller nur einzusetzen wenn unbedingt nötig. Das ist ein Kosten- und Zuverlässigkeitsthema, da ein Mikrocontroller doch einiges an Zusatzaufwand verursacht und Fehlerquellen schafft, die jetzt auf den ersten Blick nicht so einfach sichtbar sind.
Taktgenerator schrieb: > Gibt es da ein IC mit dem man das einfach realisieren kann? Dual 555 (556) als 2x Monoflop. Eins triggert das andere.
Toby P. schrieb: > Taktgenerator schrieb: >> Gibt es da ein IC mit dem man das einfach realisieren kann? > > Dual 555 (556) als 2x Monoflop. Eins triggert das andere. Ist auch nicht besser als ein einzelner 555. Vorteile hätte das nur, wenn man abgleichen wöllte, weil man beide Zeiten unabhängig voneinander einstellen kann. Der 555 selber ist dabei gar nicht so das Problem. R und C sind es. Bei 2.5% Genauigkeit über alles müssen es schon jeweils 1% Typen mit entsprechend geringer Drift sein. Wobei man für die 2s halt schon häßlich große Werte braucht. Große Widerstände sind doof wegen Kriechströmen (Luftfeuchte, Dreck etc.). Große Kondensatoren werden dann auch räumlich groß und sind eng toleriert auch schwer beschaffbar. Ergo: eine zweckmäßige Lösung verwendet einen Takt, der dann besser nicht von einem RC-Oszillator kommt, sondern von einem Quarz, Keramikresonator oder MEMS Oszillator. Der Rest ist primitive Digitalelektronik. Leider läßt sich das geforderte Verhältnis 200:1 nicht durch nahe gelegene Zweierpotenzen annähern. Man braucht entweder extra Logik oder muß von vornherein auf Dezimalzähler setzen.
Toby P. schrieb: > Dual 555 (556) als 2x Monoflop. Eins triggert das andere. Geht einfacher mit dem 74HC123.
Taktgenerator schrieb: > Das ist ein Kosten- und > Zuverlässigkeitsthema, da ein Mikrocontroller doch einiges an > Zusatzaufwand verursacht und Fehlerquellen schafft, die jetzt auf den > ersten Blick nicht so einfach sichtbar sind. Na gut, Du hast es ja nicht anders gewollt. Benötigt werden ein 32,768 kHz Quarz und ein 74AHC1G4215, womit mit wenig Platzbedarf 1 Hz erzeugt werden. Nachfolgend wird mit einem 74AUP1G80 die Ausgangsfrequenz auf 0,5 Hz halbiert. Der 10 ms Impuls wird mit einem RC-Monoflop (z.B. 74LVC1G123) erzeugt, wobei die 10% Toleranz mit geeigneten Bauteilen gut eingehalten werden kann. Gefordert ist eine Periodendauer von 2,010 s; hier werden 2,000 s erzeugt, die innerhalb der Toleranz liegen. Einen µC einzusetzen, wäre mir in Bezug auf die Kosten deutlich lieber.
m.n. schrieb: > Einen µC einzusetzen, wäre mir in Bezug auf die Kosten deutlich lieber. Eben, ein tiny13, ein Widerstand und ein Kondensator. Wenn's irgendwann mal geändert werden soll, dann noch ein Wannenstecker für ISP.
m.n. schrieb: > 74AHC1G4215 Na das ist ja mal ein moderner Bursche. Witzig, daß sie ihn 1G, 1 gate, nennen.
aiaiai schrieb: > Eben, ein tiny13, ein Widerstand und ein Kondensator. Zeig mal die Schaltung. Abblockkondensator + Pullup für Reset? Denkbar wäre ein ATiny202 o.ä., dessen Temperaturdrift anhand der internen Temperaturmessung kompensiert wird.
Taktgenerator schrieb: > Danke für die vielen Antworten! > Die Umsetzung mit dem Binärzählern/Divider werde ich mir mal genauer > durchüberlegen. > Wenn es da eine halbwegs elegante Lösung gibt wo man nicht gleich einen > kompletten Bauteilfriedhof beisammen hat, ist das sicher akzeptabel. Das werden in jedem Fall mehr IC's und Hühnerfutter werden als die MC-Lösung. > Der Einsatz eines Mikrocontrollers ist jetzt nicht von vornherein > ausgeschlossen. Es gibt eben nur die Designvorgabe Mikrocontroller nur > einzusetzen wenn unbedingt nötig. Das ist ein Kosten- und > Zuverlässigkeitsthema, da ein Mikrocontroller doch einiges an > Zusatzaufwand verursacht und Fehlerquellen schafft, die jetzt auf den > ersten Blick nicht so einfach sichtbar sind. Darüber lässt sich länglich und trefflich streiten (was hier sicherlich auch sehr bald getan wird ...). Meine persönliche Meinung dazu: - wenn Du Aufwand und Zeit mit in die Waagschale wirfst, so ist eine Lösung mit einem kleinen MC mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Stückzahlen unter 100 deutlich billiger als eine Lösung mit "diskreten" digital-IC's. Selbst fertig aufgebaute Boards auf STM32 oder Atmega-Basis kosten aus China weniger als 1,50 €. Kaufst Du nur den Chip (und viel mehr brauchst Du nicht für Deinen Anwendungsfall), so liegst Du weit unter 1$. - Der Zeitaufwand, um z.B. ein Arduino-Nano-Board zu überreden, Deinen Impuls abzusetzen, beträgt 5 Minuten für einen Einsteiger bzw. 2-3h für jemanden, der noch nie in seinem Leben etwas mit Arduino gemacht hat. - Zuverlässigkeit ist so eine Sache: wenn Deine Schaltung wirklich unter härtesten Bedingungen laufen soll (Strahlung, Weltall, Gefährdung von Menschenleben bei Fehlfunktion), könnte man tatsächlich nochmals darüber nachdenken. Zur besseren Einschätzung müsstest Du aber mehr Hintergrundinfos liefern. - Der wichtigste Punkt kommt zum Ende: vielleicht kann man Deine Anforderung tatsächlich mit einem NE555 und etwas sorgfältiger Auswahl der RC-Komponenten erschlagen - das wäre vermutlich der Königsweg. Dazu müsstest Du allerdings nochmals ganz genau den Impuls mit seinen maximalen Toleranzen und die tatsächlich gewünschte Temperaturspanne, in der Deine Schaltung funktionieren soll, spezifizieren. Jede mögliche "Lockerung" Deiner bisherigen Forderungen bringt Dich der NE555-Lösung näher. Bisher lauten Deine Forderungen: - Betriebstemperatur: -20C ... +85C # jede Lockerung würde helfen Du schreibst: > Der 10 ms Puls sollte schon auf 1ms genau sein ohne da jetzt > was abgleichen zu müssen. Die 2000ms sollten auf 50ms genau sein. - Was genau meinst Du damit? 9ms ... 11ms für die High-Flanke und 1950ms ...2050ms für die Low-Flanke Deines Pulses? - Was genau meinst Du mit "ohne da jetzt was abgleichen zu müssen"? Darf die Schaltung einmalig vor Inbetriebnahme abgeglichen werden und dann nie wieder? Oder darf auch kein initialer Abgleich stattfinden? - Was genau soll passieren, wenn die Betriebsspannung einsetzt bzw. aussetzt? Oder gar kurz ausfällt. Sind das kritische Momente? Viele Grüße Igel1
>> 74AHC1G4215 >Na das ist ja mal ein moderner Bursche. In der Tat. Man fragt sich fuer welche speziellen Anwendungen der aktuell entwickelt wurde. Aber gut, das hab ich mich beim MAX038 damals auch gefragt. :-) Olaf
MaWin schrieb: > m.n. schrieb: >> 74AHC1G4215 > > Na das ist ja mal ein moderner Bursche. Zu DDR-Zeiten waren die E355/E351 recht universelle Timer. http://informatik.rostfrank.de/rt/lex04/e355.html
aiaiai schrieb: > dann noch ein Wannenstecker für ISP Ist jetzt off Topic, aber kann man die nicht über einen IC Clip proggen?
An alle Freunde von MIC1555, E355, E351, MAX035, 74HC123, NE555, NE556, SE555, LM322, CD4536, 4060* (*wenn mit RC betrieben) - für Euch alle gilt: Ihr braucht eine temperaturstabile RC-Kombination, welche die folgenden Anforderungen des TO's erfüllen muss: 1.) Zitat: "Die 2000ms sollten auf 50ms genau sein." => max. 2,5% Abweichung 2.) Zitat: "Ohne da jetzt was abgleichen zu müssen" 3.) Zitat: "Temperaturbereich ist von -20 bis +85 Grad Celsius." 4.) Aus den Ausführungen des TO's geht hervor, dass alles billiger sein sollte als ein günstiger MC Und jetzt macht einmal bitte Vorschläge für eine RC-Kombinationen, die genau diese Anforderungen erfüllt: 2,5% - out of the Box und über einen Temperaturbereich von 105 Grad Celsius und vermutlich billiger als 1$. Ich bin sehr gespannt ... Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Und jetzt macht einmal bitte Vorschläge für eine RC-Kombinationen, > die genau diese Anforderungen erfüllt: 2,5% - out of the Box > und über einen Temperaturbereich von 105 Grad Celsius und vermutlich > billiger als 1$. Na ja, so unrealistisch ist das nicht, ein SE555 bietet Drift with Temperature 90ppm/K über 105 GradC also 0.9% Timing error 1.5% leider nur typisch. Mit Bauteilwerten von 1% wäre man gerade bei 3% Gesamtfehler. Also nicht weit weg. Das Problem beim NE555 sind auch vor allem die grossen Toleranzen bei den 3 Widerständen des internen Teilers, alle anderen Fehlerquellen sind statisch, d.h. lassen sich abhängig von Freqeunz und Strömen als weitgehend konstant wegdesignen. Also mit Kalibrierung sind 2.5% gar kein Problem für den NE555, leider möchte er keine Kalibrierung, und 0.5% Kondensatoren werden ihm auch zu teuer sein.
Der Threadstarter macht das für dieses Forum typisch und genau richtig: Er nennt nicht einmal die Betriebsspannung, den geforderten Toleranzbereich derselben, keinerlei Preisrahmen der Gesamtschaltung. Schon bilden sich Lager, Predigten werden gehalten, fertige Lösungen angeboten, incl. Programmcode. Nääh, willichnich, näähh... Also kommen reine Hardwarelösungen. Der Glaubenskrieg ist eröffnet, wie billig, doch unter einem Dollar, nur 3 Pins, Rhabarber, Rhabarber. Spät kommt der sachliche Beitrag über das vorher stets ignorierte Tastverhältnis von....1 zu 201 (uhhh...ohhh...doch...nein...Louis de Funes) Und wie immer: DDR-Bauteile, die Raubkopie des 555 der längst untergegangenen Halbleiter-Kombinate... im 21. Jahrhundert!! Sie durfte einfach nicht fehlen, die Ostalgie. -kopfschüttel-
Nichtverzweifelter schrieb: > Der Threadstarter macht das für dieses Forum typisch und genau richtig... Aber Du nicht. Du hältst nicht einfach nur die Fresse und klickst den Beitrag weg, der pure Zeitverschwendung ist.
Hahahaaa... So wie Du selbst! Du konntest ja auch "...nicht einfach die Fresse halten und..." YMMD!
Nichtverzweifelter schrieb: > Und wie immer: DDR-Bauteile, die Raubkopie des 555 <ähem> Wie belieben? Falls du auf den genannten E355 ansprichst: das ist keine Kopie des 555, sondern eine sehr deutliche Weiterentwicklung. Tatsächlich gibt es im NSW keinen vergleichbaren Typen. Der CD4541 bietet einen Bruchteil der Funktionalität, hat aber nicht den stabilen Relaxationsoszillator vom 555 Typ wie der E355. > -kopfschüttel- Dito
Nichtverzweifelter schrieb: > Nääh, willichnich, näähh... > Also kommen reine Hardwarelösungen. Der Glaubenskrieg ist eröffnet, wie > billig, doch unter einem Dollar, nur 3 Pins, Rhabarber, Rhabarber. > Spät kommt der sachliche Beitrag über das vorher stets ignorierte > Tastverhältnis von....1 zu 201 (uhhh...ohhh...doch...nein...Louis de > Funes) @Nichtverweifelter: hach, wirklich köstlich geschrieben - ich liebe so etwas. Trifft den Ablauf hier voll auf den Nagel - oder so ähnlich. Möchte der TO sich vielleicht auch noch einmal melden? Wenn auch nur dafür, um noch etwas mehr Nebel in die Kulisse zu pusten? Oder ist er nach Diktat verreist? Viele Grüße Igel1
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@Axel S. Wie "sinnvoll" ist es denn generell, "abgekündigte" Bauteile nicht mehr existenter "Volkseigener Betriebe" im 21. Jahrhundert für eine Neuentwicklung anzupreisen, so 30 Jahre nach dem Untergang der DDR?
Mani W. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: > die Ostalgie. > > Das heißt "Nostalgie"... Das ist ein Wortwitz maaaaaaan.
Nichtverzweifelter schrieb: > Wie "sinnvoll" ist es denn generell, "abgekündigte" Bauteile nicht > mehr existenter "Volkseigener Betriebe" im 21. Jahrhundert für eine > Neuentwicklung anzupreisen Das ist natürlich wenig bis gar nicht sinnvoll. Andererseits habe ich auch keine Anpreisung gesehen. Gerade mal eine Erwähnung. Aber ist schon klar, daß du deinen Standpunkt jetzt mit Klauen und Zähnen verteidigen mußt. Denn sonst ist dein "Ostalgie" Post nicht mehr "witzig", sondern nur noch albern.
Andreas S. schrieb: > Möchte der TO sich vielleicht auch noch einmal melden? Wenn auch nur > dafür, um noch etwas mehr Nebel in die Kulisse zu pusten? Wozu? Die Anforderungen stehen doch fest. Ob die Schaltung nun mit 3,3, 5 oder 12 V arbeiten soll ist doch egal. 230 VAC werden es sicher nicht sein. Um die eingangs gestellte Frage nach einem einzelnen IC mit Ja zu beantworten, was weder analog arbeitet oder ein µC ist, wäre ein PLD. Die Designvorgabe wäre dann voll erfüllt ;-)
von m.n. schrieb: Frank M. schrieb: >> Eine while-Schleife wäre hier hilfreich ;-) > >Das ist veraltet. Heute heißt das loop() ;-) JA ja, man erfindet für ein und dieselbe Sache immer wieder neue Wörter, ist so Mode. Früher hieß ein Programm für einen Computer, "Computerprogramm" dann "Software", auf einmal heißen Computerprogramme Apps, und die neuste Mode beim Arduino heißen die Programme auf einmal "Sketch".
Axel S. schrieb: > Falls du auf den genannten E355 ansprichst: das ist > keine Kopie des 555, sondern eine sehr deutliche Weiterentwicklung. > Tatsächlich gibt es im NSW keinen vergleichbaren Typen. Wow. Nein, I2L war im Westen nicht besonders populär. Aber stabile Oszillatoren mit Teiler gab es natürlich, i.A. in CMOS: http://www.komponenten.es.aau.dk/fileadmin/komponenten/Data_Sheet/Linear/XR2240.pdf https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/74HC5555.pdf http://www.customsiliconsolutions.com/downloads/Revised%20Standard%20products/CSS555C_Spec.pdf ICL8240 8250 8260
Mani W. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> die Ostalgie. > > Das heißt "Nostalgie"... Dann solltest Du Dich mal mit dem aktuellen Stand der deutschen Sprache beschäftigen. "Ostalgie" ist der völlig korrekte Begriff für den dargestellten Sachverhalt und keineswegs mehr als reines Wortspiel anzusehen, siehe auch: https://www.duden.de/rechtschreibung/Ostalgie https://de.wikipedia.org/wiki/Ostalgie Wie im Wikipedia-Artikel dargestellt, gibt es offenbar unterschiedliche Auffassungen, ob die Begriffe "Ostalgie" und "DDR-Nostalgie" synonym sind oder deutlich unterschiedliche Dinge beschreiben.
Michael B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Falls du auf den genannten E355 ansprichst: das ist >> keine Kopie des 555, sondern eine sehr deutliche Weiterentwicklung. >> Tatsächlich gibt es im NSW keinen vergleichbaren Typen. > > Nein, I2L war im Westen nicht besonders populär. Obwohl es von zwei (west)deutschen Ingenieuren entwickelt wurde. Und im NSW durchaus auch Verwendung fand: https://en.wikipedia.org/wiki/Integrated_injection_logic#Usage Es wurde halt von CMOS abgelöst. In der DDR übrigens auch. > Aber stabile Oszillatoren mit Teiler gab es natürlich, i.A. in CMOS: > > XR2240.pdf > 74HC5555.pdf ... Die sind genauso wie der von mit genannte 4541 von der Funktion her deutlich eingeschränkter (im wesentlichen nur als Monoflop verwendbar). Und zumindest die CMOS-Typen haben nicht den stabilen Oszillator mit Umschaltpunkten bei 1/3 und 2/3 Vcc. Der XR2240 sieht interessant aus. Der ist aber auch kein CMOS. Aber wir müssen uns darüber nicht streiten. Mein Kritikpunkt war, den E355 als "Raubkopie des 555" dargestellt zu sehen.
Christian S. schrieb: > Ohne Mikrocontroller und ohne abgleichen zu müssen, wie es bei > präzisions Monoflops nötig wäre geht es nur noch mit Quarzgenerator, > Zählern und entsprechenden Gattern, aber das ist wieder viel zu > kompliziert. "Einfach" war keine Vorgabe.
Andreas S. schrieb: > Dann solltest Du Dich mal mit dem aktuellen Stand der deutschen Sprache > beschäftigen. "Ostalgie" ist der völlig korrekte Begriff für den > dargestellten Sachverhalt und keineswegs mehr als reines Wortspiel > anzusehen, siehe auch: Tja, was man nicht alles nicht weiß...
Taktgenerator schrieb: > Möglichst ohne Mikrocontroller auszukommen ist eine Designvorgabe. Klar geht das ohne MCU. Aber mit ganz schön viel aufwand, wenn das ohne Abgleich und in einem weiten temperaturbereich funktionieren soll. Dafür verwende ich dann die Microchip im sot23-6 gehäuse, die ich mir für ein paar Cent gleich bei MC programmiert im Tape auf Rolle liefern lasse. Das bekommt dann eine schicke Partnummer und wird als Timer IC in der BOM vermerkt. Ist ja nur eine Bestellnummer bei MC ;-) Es hieß ja nur 'möglichst'...
So. Mich würde jetzt aber mal interessieren, wie der TO seine Hausaufgabe für die Schule jetzt gelöst hat.
Andreas S. schrieb: > Dann solltest Du Dich mal mit dem aktuellen Stand der deutschen Sprache > beschäftigen. Du erst recht. > "Ostalgie" ist der völlig korrekte Begriff für den > dargestellten Sachverhalt Nein, es handelt sich um die Bezeichnung eines Begriffes: https://de.wikipedia.org/wiki/Begriff Bitte die Erbsen vor dem Zählen nach Größe sortieren. ;-)
Sebastian R. schrieb: > Mich würde jetzt aber mal interessieren, wie der TO seine > Hausaufgabe für die Schule jetzt gelöst hat. Gibt es in der Trollschule Hausaufgaben? Vom Prinzip her wird ja ein Taktgeber mit der gewünschten Toleranz benötigt. Das lässt sich mit allem möglichen aufbauen, ggf. auch mit Röhren einer motorgetriebenen Kontaktscheibe oder einem Metronom mit Lichtschranken. Sinnvoll ist nichts davon, es sei denn man macht ein Retro-Design. Das Teil auszuschließen das dafür gemacht wurde solche Probleme zu lösen, das noch mit einer unklaren Begründung, geht schon in Richtung Troll.
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