Hallo Schwarmwissen, seit einiger Zeit verwende ich vermehrt LCD Displays in meinen Elektronikprojekten. Nur eine Sache gefällt mir daran meist nicht: Wenn ich die Displays von innen im Gehäuse befestige, dann ist da immer dieser hässliche Rand/Ausschnitt im Gehäuse. Da sammelt sich Dreck, es sieht doof aus und bei Touchdisplays nervt die Kante des Ausschnitts auch. Jetzt würde ich mir gerne Displayscheiben selber anfertigen und dabei rundrum einen Absatz anfräsen, so dass die Scheiben von hinten genau in den Gehäuseausschnitt passen und an der Vorderseite flach bündig abschließen. Mit Handwerkzeugen wird das aber nix. Kennt jemand kleine, brauchbare CNC Fräsen, die auf 0.2mm genau sind und mit denen man sowas fräsen kann? Stepcraft und Co. sind mir eigentlich ein wenig zu teuer.
Wenn es ganz billig sein soll - Kreiztisch für die Ständerbohrmaschine?
Rohling schrieb: > Stepcraft und Co. sind mir eigentlich ein wenig zu teuer. Noch billiger als billig, das wird schwierig. Wie willst du denn den Ausschnitt in der Frontplatte herstellen? > bei Touchdisplays nervt die Kante des Ausschnitts auch. Und mit einer Scheibe davor soll das Touchdisplay noch funktionieren? Habe sowas mal für ein etwas größeres Grafikdisplay realisiert: 3mm Alufrontpatte und darin eine Plexiglasscheibe. Habe damals beides von Schaeffer machen lassen, die haben das PERFEKT hinbekommen. https://www.schaeffer-ag.de/ Nachtrag: Überlege dir mal, wie du eine Scheibe spannen willst, wenn du ringrum einen Absatz einfräsen willst.
MeierMüllerSchulz schrieb: >> bei Touchdisplays nervt die Kante des Ausschnitts auch. > Und mit einer Scheibe davor soll das Touchdisplay noch funktionieren? Das "Touch" vom Touchdisplays ist oft eine aufgeklebte Folie, die auch auf der Scheibe sitzen kann - alles eine Frage der Montage. Je dicker die Scheibe, um so größer wird allerdings die Parallaxe.
Heinz R. schrieb: > Wenn es ganz billig sein soll - Kreiztisch für die Ständerbohrmaschine? Die Lager werden sich freuen ...
Rohling schrieb: > Kennt jemand kleine, brauchbare CNC Fräsen, die auf 0.2mm genau sind und > mit denen man sowas fräsen kann So gross werden die Displayscheiben ja nicht sein. Die übliche Sainsmart https://www.sainsmart.com/products/sainsmart-genmitsu-cnc-router-3018-diy-kit macht das problemlos, und könnte auch Leiterplatten bohren. Aber neulich gab es die überall für 128 EUR, ist wohl der Coronazuschlag. Kritischer ist, wie ich von meiner Wabeco F1200 weiss wenn ich in Plexiglasscheiben eine Stufe reinfräse, der Fräser, das Plexi (Material von Hornbach) darf nicht ausbrechen, Einzahn VHM poliert wäre gut.
MeierMüllerSchulz schrieb: > Nachtrag: Überlege dir mal, wie du eine Scheibe spannen willst, wenn du > ringrum einen Absatz einfräsen willst Man fräst in eine an den Rändern aufgespannte Scheiber erst die Nut halbtief, dann fräst man aussenrum das Material ganz durch in den benötigten Grösse. Der aufgespaxte Rand, so 1cm, bleibt als Abfall zurück. Oder man nutzt eine Vakuumspannplatte. Die kann sich die Fräse übrigens selber fräsen und bohren. Als Pumpe eine Thomas WOBL Pumpe.
Rohling schrieb: > Mit Handwerkzeugen wird das aber nix. > > Kennt jemand kleine, brauchbare CNC Fräsen, Denke mal lieber an das, was es da zwischendurch gibt: kauf dir eine billige chinesische Oberfräse für etwa 25€, bau dir aus einem Rest Siebdruckplatte (aus der 1€-Krabbelkiste im Baumarkt) einen "Frästisch" und mache dir da drauf einen festklemmbaren Anschlag. Damit kannst du allemal deinen Bund an die Displayplatte dranfräsen. Mußt bloß gut kühlen. W.S.
Rohling schrieb: > Mit Handwerkzeugen wird das aber nix. Den Ansatz bündig abzuschließen ist aber auch mit Fräse nicht einfach. Passt nicht ganz zur Frage aber evtl. ist 3D Druck einfacher Oder mit Silikon ausgießen (das geht auf Metall wieder ab).
Rohling schrieb: > Kennt jemand kleine, brauchbare CNC Fräsen Das geht auch mit einer Kreissäge, indem man das Sägeblatt entsprechend nur knapp über dem Tisch einstellt und die Platte 4 mal drüberschiebt. Natürlich eine präzise Säge, nicht die für das Feuerholz. Georg
georg schrieb: > Das geht auch mit einer Kreissäge, indem man das Sägeblatt entsprechend > nur knapp über dem Tisch einstellt und die Platte 4 mal drüberschiebt. Am Besten ist hier eine Unterflurzugsäge und das Plexiglas am Parallelanschlag festspannen. Das macht das Arbeiten sicherer und das Ergebnis präziser. Welches Sägeblatt und welche Geschwindigkeit hier sinnvoll sind, weiß ich aber nicht. Hab noch nie Plexiglas mit der Kreissäge geschnitten.
W.S. schrieb: > chinesische Oberfräse Toby P. schrieb: > 3D Druck georg schrieb: > Kreissäge Immer wieder krass, was hier für ein grober Schwachsinn gepostet wird. 3d-Druck von transparenter Scheibe, klar doch, Kreissägen in Plexiglas, na logisch, offenkundig hattet ihr so was nie in den Fingern. Die Sägeblätter/Oberfräsenfräser auch mit Hartmetallspitzen sind viel zu stumpf, die zerschlagen den Plexiglasrand.
Tany schrieb: > ,...dass man auch ätzen können ?!? Vermutlich meinst du Glätten per Acetondampf, hast das aber auch noch nie im Leben gemacht um eine Scheibe zum Durchgucken zu erhalten, sonst wüsstest du, dass man damit höchstens Kathedralglas hinbekommt. Wenn wenigstens einer der Plapperer hier schon mal gemacht hätte, was er schreibt. Im Bild 3mm Plexi in 3mm Deckel, also beide um 1.5mm Stufe ausgefräst, dann eingeklebt.
MaWin schrieb: > Im Bild 3mm Plexi in 3mm Deckel, also beide um 1.5mm Stufe ausgefräst, > dann eingeklebt. Und wie hast du das Plexi gefräst? Konventionelle Fräse, scharfer HSS-Fräser, gekühlt mit Spüliwasser?
MaWin schrieb: > Immer wieder krass, was hier für ein grober Schwachsinn gepostet wird Halt wieder der übliche MaWin - keinerlei sachliche Aussagen, nur Beleidigungen. Georg
georg schrieb: > keinerlei sachliche Aussagen, Von dir MaWin hat hier mehr gute Aussagen gemacht als jeder andere: MaWin schrieb: > Man fräst in eine an den Rändern aufgespannte Scheiber erst die Nut > halbtief, dann fräst man aussenrum das Material ganz durch in den > benötigten Grösse. Der aufgespaxte Rand, so 1cm, bleibt als Abfall > zurück. > Oder man nutzt eine Vakuumspannplatte. Die kann sich die Fräse übrigens > selber fräsen und bohren. Als Pumpe eine Thomas WOBL Pumpe. MaWin schrieb: > Die übliche Sainsmart > https://www.sainsmart.com/products/sainsmart-genmitsu-cnc-router-3018-diy-kit > macht das problemlos, und könnte auch Leiterplatten bohren. > > Aber neulich gab es die überall für 128 EUR, ist wohl der > Coronazuschlag. > > Kritischer ist, wie ich von meiner Wabeco F1200 weiss wenn ich in > Plexiglasscheiben eine Stufe reinfräse, der Fräser, das Plexi (Material > von Hornbach) darf nicht ausbrechen, Einzahn VHM poliert wäre gut. Der liebe "georg" macht hier mal wieder auf Trump und verbreitet nachweisliche Lügen um seine persönlichen Feindbilder zu diskreditieren!
Matthias L. schrieb: > Und wie hast du das Plexi gefräst? Lies: MaWin schrieb: > Kritischer ist, wie ich von meiner Wabeco F1200 weiss wenn ich in > Plexiglasscheiben eine Stufe reinfräse, der Fräser, das Plexi (Material > von Hornbach) darf nicht ausbrechen, Einzahn VHM poliert wäre gut. De facto habe ich einen 2-Zahn 5mm VHM genutzt weil ich keinen 1-Zahn habe. Ohne Kühlung. Bei passender Drehzahl geht es gut ohne die Sauerei die meine Maschine zum Rosten bringen würde. Aber die verlinkte SainSmart reicht, sogar 1810, man braucht für Plexi und 1,5mm Frästiefe keine schwere Wabeco, man kann dank CNC auch 3 x 0,5mm fräsen.
... er hat aber recht. Hier ist wirklich unglaublich viel Scheiße gepostet worden. Von allem Schwachsinn am ehesten dürfte die Kombi Bohrmaschine / Kreuztisch funktionieren wenn man die Pinole klemmen kann. Die restlichen Vorschläge sind einfach nur Müll! Wenn das halbwegs nach was aussehen soll kaufst du dir eine BF20 o. ä. Die sind nicht so wahnsinnig teuer. Dazu ein paar neue d. h. hoffentlich scharfe Fräser. Mit Drehzahl und Handvorschub muß du probieren. Evtl. Mit Druckluft kühlen damit der Fräser nicht zu heiß wird und das Material abschmilzt statt zu schneiden. Eher mit niedriger Drehzahl und hohem Vorschub arbeiten. Wenn die Teile nicht zu groß sind kannst du von von Proxxon eine Kreuztisch Bohrständer Fräsmotorkombi nehmen. Damit bist du dann aber evtl. auch am Preis einer gebrauchten China Fräse.
Rohling schrieb: > Stepcraft und Co. sind mir eigentlich > ein wenig zu teuer. https://www.ebay.de/itm/CNC3018-DIY-Mini-CNC-Router-Kit-2-in-1-Laser-Engraving-Machine-GRBL-Control-B0S5/323563131397?hash=item4b55dd9205%3Ag%3ADLsAAOSwX7Bc-IpW&LH_BIN=1
Schwanzlurch schrieb: > Eher mit niedriger Drehzahl und hohem Vorschub arbeiten. Vorsicht, wenn die Späne zu gross werden, also der Schnttdruck auf den Kunststoff zunimmt, bricht (bei dem üblichen Gegenlauf-Fräsen) gerne die dünnere untere Kante die eigentlich stehen bleiben sollte stellenweise weg. Bei 1.5mm geht es meist noch, bei 1mm Restdicke ist mir das schon passiert (meine F1200 kann nur 4000rpm, zum umrüsten auf die high speed Spindel habe ich meistens keinen Bock).
M. K. schrieb: > Wasser + Spülmittel geht bei Kunststoff ganz gut. Wasser = Rost! Druckluft = wegsaugbare Kunststoffspäne
für die Kreissäge habe ich so ein Blatt: https://saegeblatt-koenig.de/kreissaegeblaetter/ne-metall-kunststoff/hm-acrylstar-spezial/ Das sägt Acryl/Plexiglas sehr sauber. Nut oder Kante fräsen habe ich noch nicht probiert, meine Säge hat leider eine konstante Drehzahl. Nur so ein 250er Sägeblatt kostet schon fast soviel wie eine CNC3018.
Rohling schrieb: > Stepcraft und Co. sind mir eigentlich > ein wenig zu teuer. Guggst du hier: eBay-Artikelnummer: 323831463636 Die CNC3018 neu für 56 Euro, das müsste doch passen.
Hans W. schrieb: > Die CNC3018 neu für 56 Euro, das müsste doch passen. das ist aber nur Laser, nicht die komplette Machine.
Also ich lese da im Angebot: CNC3018 DIY CNC Router Kit 2-in-1 Mini gravurmaschine & Laserkopf 500 ~ 5000mW Und genau das bekomme ich. Ansonsten storno + roten Punkt.
Den roten Punkt kannst du dir auf die Stirn kleben. In dem Angebot sind verschiedene Varianten, die Maschine mit Laser ist nicht mehr verfügbar, nur der Laserkopf einzeln. Glaubst du wirklich die CNC3018 kostet auf einmal nur noch ein Drittel oder Viertel wie sonst?
Johannes S. schrieb: > Glaubst du wirklich... Es geht nicht darum, was ich glaube. Wer glauben will, sollte dies in der Kirche tun. Es wird ein PKW mit Anhänger angeboten und real steht nur der Anhänger zum Verkauf. Den PKW gibt es nicht. Dass man solche Tricksereien weglächelt und auch noch verteidigt, ist ein Phänomen der Neuzeit.
Du hast das "Select" geflissentlich überlesen. ... ist ein Phänomen der Neuzeit ;) Blackbird
MaWin schrieb: > W.S. schrieb: >> chinesische Oberfräse > ... > Immer wieder krass, was hier für ein grober Schwachsinn gepostet wird. Immer wieder krass, wie sehr du daneben liegst. So, das Bild zeigt ein Plexi-Reststück aus der Kramkiste, Dicke 3.2mm, Dicke des Restbundes 1.3mm, Fräsbreite 3mm. Ich hab das Ding eben grad mal mit der besagten chinesischen Oberfräse gefräst. Der Fräser war ein stinknormaler Schwalbenschwanzfräser (weil ich zu faul bin, für so eine billige Demo den Fräser umzuspannen) und die Drehzahl liegt bei diesen kleinen Oberfräsen so ungefähr um die 8000 rpm, könnte auch höher sein. Also: mit der Oberfräse geht das! Und die einzige Kühlung kam von der Späneabsaugung und deren Luftstrom. Kostenpunkt für so ein Equipment: unter 50€ zuzüglich etwas Eigenbau-Initiative. W.S.
W.S. schrieb: > mit der Oberfräse geht das Sauber gefräst. Du meinst, du hast für die 25 EUR Oberfräse einen Frästisch für weitere 25 EUR gebaut, so dass du das Plexiglas millimetergenau am Fräser entlang schieben kannst. So weit, so gut. Aber ich glaube dir nicht, dass du dafür W.S. schrieb: > Der Fräser war ein stinknormaler Schwalbenschwanzfräser verwenden konntest denn die Holzfräser haben abgerundete Schnittkanten und Plexi will superscharfe und positiven Schneidenwinkel um nicht auszubrechen. Und ausgebrochen ist nichts.
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