https://www.iphone-ticker.de/keine-china-schnaeppchen-mehr-zollfreibetrag-faellt-2021-160590/
Wusste ich noch nicht. Was ein scheiß. Dann viel Spaß, liebe Zöllner.
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Warten wir mal ab wie das in der Praxis läuft. Ich kann mir noch nicht vorstellen dass ich wegen einer 3 Euro China Bestellung beim Zoll dann 57 cent hinlegen muss. Wäre mir allerdings auch egal, liegt bei mir auf dem Weg. Aber man wird sehen.
Cyblord -. schrieb: > Wäre mir allerdings auch egal, liegt bei mir auf dem Weg. Aber man wird > sehen. Wenn du dann aber beim Zoll zwei Stunden wartest, weil etliche andere auch wegen kleinstbeträgen dort hin müssen, sieht es wieder anders aus..
Cyblord -. schrieb: > Warten wir mal ab wie das in der Praxis läuft. Ich kann mir noch nicht > vorstellen dass ich wegen einer 3 Euro China Bestellung beim Zoll dann > 57 cent hinlegen muss. Wäre mir allerdings auch egal, liegt bei mir auf > dem Weg. Aber man wird sehen. Das Ziel besteht darin, dass der Lieferant das mit der EU ausklamüsert. Die EUSt zahlt er - und vorher du beim Bestellvorgang. Das kommt dann ganz normal mit der Post. Der Zoll soll ja gerade von diesem Kleinscheiss entlastet werden.
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A. K. schrieb: > Das Ziel besteht darin, dass der Lieferant das mit der EU ausklamüsert. Das aber bei den vielen Kleinsthändlern nicht klappen.
Cyblord -. schrieb: > Das aber bei den vielen Kleinsthändlern nicht klappen. Das mendelt sich aus. Als das vor ein paar Jahren diskutiert wurde, hiess es, dass bei Lieferanten, die das nicht hinkriegen, der Paketdienst es durchführt und bei Auslieferung kassiert. Sicherlich nicht rein netto. Wer sich darüber ein paar Mal geärgert hat, wird hier im Forum laut schimpfen und fluchen - und den Weg zu einem Lieferanten finden, der ihm das abnimmt. Und Portale wie Ali könnten das übernehmen.
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A. K. schrieb: > Und Portale wie Ali könnten das übernehmen. Ali liefert bald aus der EU, da gibt es schon Planungen. Ich bekomme jetzt schon Sendungen ohne den grünen Aufkleber, die kommen z.B. aus Liège in Belgien
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Cyblord -. schrieb: > Warten wir mal ab wie das in der Praxis läuft. Ich kann mir noch nicht > vorstellen dass ich wegen einer 3 Euro China Bestellung beim Zoll dann > 57 cent hinlegen muss. Wäre mir allerdings auch egal, liegt bei mir auf > dem Weg. Aber man wird sehen. Die Einfuhrumsatzsteuer fällt zwar ab dem ersten Cent an, Zollabgaben werden aber bei manueller Nachversteuerung (= Du fährst zum Amt, holst Dein Paket und zahlst dort) erst ab einem Betrag von fünf Euro erhoben. Sonst wäre der Stundensatz des Beamten höher als der Ertrag. Wahrscheinlich geht der Trend dann zu DDP, d.h. der Verkäufer kümmert sich um die Versteuerung und Du zahlst den Bruttopreis. Dann kostet die Chinabestellung halt 3,59 statt 3,-.
Joggel E. schrieb: > Ausser es kommt dann eine 20 Euro Zollhandling Gebuehr drauf.. Das hängt davon ab, wie viel Druck die europäische Handelslobby macht. Irgend jemand wird den höheren Aufwand jedenfalls bezahlen dürfen, und es hat gute Gründe, dass Bagatellabgaben bisher nicht erhoben wurden (insbesondere dann, wenn sie ohnehin als Vorsteuer alsbald abgezogen worden wären).
Soul E. schrieb: > Die Einfuhrumsatzsteuer fällt zwar ab dem ersten Cent an, Zollabgaben > werden aber bei manueller Nachversteuerung (= Du fährst zum Amt, holst > Dein Paket und zahlst dort) erst ab einem Betrag von fünf Euro erhoben. Ja nur war das bisher auch schon so. Also was würde sich ändern?
Cyblord -. schrieb: > Ja nur war das bisher auch schon so. Also was würde sich ändern? Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es darum, durch eine 100%-Kontrolle Gefälligkeitsdeklarationen zu enttarnen, weil angeblich geradezu unglaubliche Steuerausfälle entstehen - so jedenfalls wohl europäische Handelslobbyisten. Dass hierdurch unvermeidbar extremer Aufwand entsteht, der letztlich auch finanziert werden muss, wird diese Lobbyisten vermutlich kaum stören. Auch eine Verzollung durch den Versender wird das Problem nicht lösen.
Joggel E. schrieb: > Ausser es kommt dann eine 20 Euro Zollhandling Gebuehr drauf.. Das wird der Zwergladen in Hongkong oder Shenzen wohl kaum machen, wenn er dir für 3€ etwas verkaufen will.
Percy N. schrieb: > Dass hierdurch unvermeidbar extremer Aufwand entsteht, der letztlich > auch finanziert werden muss, wird diese Lobbyisten vermutlich kaum > stören. Auch eine Verzollung durch den Versender wird das Problem nicht > lösen. Als das von ein paar Jahren angekündigt wurde hiess es seitens der EU, die Sendung bekäme im Rahmen dieses Verfahren vom Versender eine Kennzeichnung, die die Sendung im Schnellverfahren durch den Zoll direkt zum Adressaten schleust.
Es ändert sich dass die EUSt ab dem ersten Cent anfällt. Bisher war das nicht so. * Du bestellst DDP ("inkl.MWSt"): fällt an und wird entrichtet. Bisher galten Freibeträge. * Du lässt verzollen, z.B. durch Kühne&Nagel oder DHL Express: fällt an und wird entrichtet. Bisher galten Freibeträge. * Du verzollst selber beim Amt: fällt an, wird aber erst ab 5 EUR erhoben.
Oh, die Lobby hier will die Importe bremsen, weil das deren moeglicher Gewinn schmaelert. Deswegen ist eine Handling gebuehr auf alle faelle sinvoll. Und nei, die Gebuehr wird nicht in China erhoben, sondern am Zoll hier. Allenfalls kann der chinesische Versender die auch schon vorauskassieren. Das kann ihm ja egal sein. Bei uns (CH) kassieren amerikanische Firmen das auch schon im Voraus.
A. K. schrieb: > Als das von ein paar Jahren angekündigt wurde hiess es seitens der EU, > die Sendung bekäme im Rahmen dieses Verfahren vom Versender eine > Kennzeichnung, die die Sendung im Schnellverfahren durch den Zoll direkt > zum Adressaten schleust. Haben die damals auch erläutert, wie sie Gefälligkeitsdeklarationen begegnen wollen?
Percy N. schrieb: > Haben die damals auch erläutert, wie sie Gefälligkeitsdeklarationen > begegnen wollen? Habe ich nicht mehr in Erinnerung, aber wird wohl auf Stichprobenkontrollen rauslaufen. Da der Absender im System ist, wird das für ihn Folgen für weitere Online-Deklarationen haben.
A. K. schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Ausser es kommt dann eine 20 Euro Zollhandling Gebuehr drauf.. > > Das wird der Zwergladen in Hongkong oder Shenzen wohl kaum machen, wenn > er dir für 3€ etwas verkaufen will. Ich glaube er meint die Gebühren die Paketdienste schon heute berechnen wenn sie eine Sendung beim Zoll vorführen. Da habe ich vor Jahren mein Lehrgeld an die GDSK gezahlt. Seit dem achte ich sehr darauf dass ich denen nicht mehr in die Finger gerate. Ich kenne keinen Paketdienst, der nicht schon heute irgendwo eine Tretmine in Form einer möglichen Gebühr rumliegen hat wenn es um den Zoll geht. Besonders wenn es mit dem Zoll kompliziert wird. DHL Express hat vor ein paar Jahre nachgezogen und die Kapitalbereitstellungsprovision erfunden, hinter der sie ihre Zusatzgebühr von mindestens 14,99 Euro verbergen. Die Post und normales DHL haben sich vor zwei Jahren auch nicht lumpen lassen und eine Auslagepauschale von 6 Euro für manche Sendungen eingeführt (Sendungen über der Freigrenze).
Hannes J. schrieb: > Ich glaube er meint die Gebühren die Paketdienste schon heute berechnen > wenn sie eine Sendung beim Zoll vorführen. Die gibts nicht, wenn der Absender das Verfahren mit der EU-Anmeldung durchführt und die Sendung entsprechend kennzeichnet. Die Sendung selbst geht dann den normalen Postweg und es muss nur die Kennzeichnung erfasst und gegengecheckt werden, was sicherlich automatisch erfolgen kann.
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Ich musste noch nie zum Zoll. EORI Nummer beantragt und alles weitere lief per Mail und Telefonat. Finde ich okay, wenn der Freibetrag fällt. Steht doch jedem Cina Händler frei eine Niederlassung hier zu gründen, die in großen Mengen einführt, versteuert und auch greifbar ist wenn das nicht nach EU Regeln verkehrsfähig ist. Jeder Europäische Hersteller muss sich nämlich CE, WEEE und LMAA geben und seine Steuern bezahlen um hier tätig werden zu können. Klar, ich könnte auch günstiger anbieten wenn ich mich einen Dreck um irgendeine Vorschrift, Umweltauflagen, Arbeitsschutz, Entsorgung, Haftungsfragen etc. kümmern müsste.
A. K. schrieb: > Habe ich nicht mehr in Erinnerung, aber wird wohl auf > Stichprobenkontrollen rauslaufen. Die soll es derzeit auch schon geben. > Da der Absender im System ist, wird > das für ihn Folgen für weitere Online-Deklarationen haben. Für "große" Anbieter mag das ein wirksames Schrecknis sein, die Küchenklitsche in Hongkong dürfte sich vermutlich eine neue Firmierung ausdenken. "Als zweites Argument nennt die Europäische Kommission das Missbrauchspotenzial der 22-Euro-Freigrenze. Weil viele ausländische Pakete absichtlich mit weniger als 22 Euro deklariert werden, obwohl sie in Wirklichkeit teurer sind, sei "dieses System für massenhaften Betrug und Missbrauch anfällig". Laut EU-Pressemitteilung werden pro Jahr "rund 150 Millionen Pakete" mehrwertsteuerfrei in die EU eingeführt. Sobald die Freigrenze wegfällt, muss diese Menge an Paketen also zusätzlich vom Zoll abgefertigt werden." Quelle: https://www.paketda.de/news-zollfreigrenze-22-euro-abgeschafft.html "In der Schweiz wurde die Zollfreigrenze Anfang 2019 abgeschafft. In einem Praxistest von Blick.ch ergaben sich daraus aber keine negativen Folgen für die Besteller. Der Schweizer Zoll verlangte bei Sendungen mit geringem Warenwert keine Einfuhrabgaben vom Empfänger oder vom Absender. Hinzu kommt das bekannte Problem, dass asiatische Händler ihre Sendungen absichtlich mit zu geringen Werten deklarieren. Blick.ch schätzt, dass "bis zu zwei Millionen Kleinsendungen aus Asien pro Monat weiter ohne Mehrwertsteuer-Abgabe importiert" werden. Warum die Zollbehörden in der Schweiz diesen Missbrauch nicht stärker bekämpfen, wird im Artikel nicht erläutert." Ebenda
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Percy N. schrieb: > "Als zweites Argument nennt die Europäische Kommission das > Missbrauchspotenzial der 22-Euro-Freigrenze. Weil viele ausländische > Pakete absichtlich mit weniger als 22 Euro deklariert werden, obwohl sie > in Wirklichkeit teurer sind, sei "dieses System für massenhaften Betrug > und Missbrauch anfällig". Nun, ob ein falscher (zu niedriger) Warenwert deklariert wird hat ja erstmal nichts mit der Freigrenze zu tun. Durch eine derartige Falschdeklaration könnte man dem Kunden immer noch die halbe oder zwei Drittel der Mehrwertsteuer schenken. > Laut EU-Pressemitteilung werden pro Jahr "rund 150 Millionen Pakete" > mehrwertsteuerfrei in die EU eingeführt. Sobald die Freigrenze wegfällt, > muss diese Menge an Paketen also zusätzlich vom Zoll abgefertigt > werden." > Quelle: > https://www.paketda.de/news-zollfreigrenze-22-euro-abgeschafft.html Wenn's zuviel wird erhöht man halt die Schwelle ab der vollstreckt wird. Dann fällt halt formal ab dem ersten Cent EUSt an, real im Amt antanzen musst Du aber erst wenn zehn Euro zusammenkommen (aktuell 5,- pro Tag und Empfänger).
Soul E. schrieb: > Percy N. schrieb: > > "Als zweites Argument nennt die Europäische Kommission das > Missbrauchspotenzial der 22-Euro-Freigrenze. Weil viele ausländische > Pakete absichtlich mit weniger als 22 Euro deklariert werden, obwohl sie > in Wirklichkeit teurer sind, sei "dieses System für massenhaften Betrug > und Missbrauch anfällig". > > Nun, ob ein falscher (zu niedriger) Warenwert deklariert wird hat ja > erstmal nichts mit der Freigrenze zu tun. Oh, doch! Solange die Freigeenz existiert, führt die Falschdeklaration unter der Bagatellgrenze dazu, dass eine zollrechtliche Behandlung ausfällt. (Ausnaheme alc, Tabak, Parfüm) > Durch eine derartige > Falschdeklaration könnte man dem Kunden immer noch die halbe oder zwei > Drittel der Mehrwertsteuer schenken. Das wird riskanter, wenn ordentlichcabgefertigt wird. DBei brsteht immer die Gefahr, dass der wahre Wert ermittelt wird. Auch die Vorlage von Zahlungsbelegen lässt den Schwindel alsbald auffliegen. > > Laut EU-Pressemitteilung werden pro Jahr "rund 150 Millionen Pakete" > mehrwertsteuerfrei in die EU eingeführt. Sobald die Freigrenze wegfällt, > muss diese Menge an Paketen also zusätzlich vom Zoll abgefertigt > werden." > Quelle: > https://www.paketda.de/news-zollfreigrenze-22-euro-abgeschafft.html > > Wenn's zuviel wird erhöht man halt die Schwelle ab der vollstreckt wird. Du meinst vermutlich "senkt". > Dann fällt halt formal ab dem ersten Cent EUSt an, real im Amt antanzen > musst Du aber erst wenn zehn Euro zusammenkommen (aktuell 5,- pro Tag > und Empfänger). Und jetzt rechne einmal nach, welcher Nettoeinfuhr das entspricht. Landest Du vielleicht irgendwo in der Nähe von 22 Euro?
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Soul E. schrieb: > Durch eine derartige > Falschdeklaration könnte man dem Kunden immer noch die halbe oder zwei > Drittel der Mehrwertsteuer schenken. Dem Kundens schenkt man nix. Der ist Importeur und damit Steuerpflichtig. Das ist dann einfach Steuerhinterziehung. Sich wegen der Pinkelgroschen mit dem Finanzamt anlegen ist keine besonders clevere Idee. Was ist denn jetzt eigentlich das Problem einfach die Regeln des Rechtsraumes einzuhalten in dem man lebt?
M. K. schrieb: > Was ist denn jetzt eigentlich das Problem einfach die Regeln des > Rechtsraumes einzuhalten in dem man lebt? Dass diese Regeln in der Praxis zu aufwändig sind. Und oft auch einfach absichtlich so ausgestaltet sind um genau solchen Privatimporten den Saft abzudrehen. Man könnte es auch jedem Importeur selbst überlassen ob er die Steuern in seiner Erklärung angibt oder sich halt Strafbar macht. DAS wäre eigentlich Freiheit. Aber bereits vorher sicherzustellen dass es gar nicht so weit kommt, das ist IMO dann keine Freiheit mehr. Freiheit definiert sich zu einem großen Teil daran dass man sich überhaupt strafbar machen kann. vgl. auch "Upload Filter".
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Cyblord -. schrieb: > Man könnte es auch jedem Importeur selbst überlassen ob er die Steuern > in seiner Erklärung angibt oder sich halt Strafbar macht. DAS wäre > eigentlich Freiheit. Aber bereits vorher sicherzustellen dass es gar > nicht so weit kommt, das ist IMO dann keine Freiheit mehr. Okay, führt der Discounter um die Ecke eben auch keine Umsatzsteuert mehr ab. Kann ja jeder Kunde auch selbst machen. Ist dann bestimmt viel einfacher. Auch ein AG braucht ja keine Steuern, KV und Sozialabgaben mehr für seine AN abführen. Kann doch jeder selbst entscheidne ob er das tun will. Du siehst, totale Freiheit ist nie der Plan gewesen. Ein funktionierendes System das sich aus den Steuern finanziert würde das auch nicht überleben.
Percy N. schrieb: >> Wenn's zuviel wird erhöht man halt die Schwelle ab der vollstreckt wird. > > Du meinst vermutlich "senkt". Nein, ich meine erhöht. Aktuell lässt man alle ab 5 Euro antanzen und nachversteuern. Das entspricht EUR 26,30 Warenwert, also knapp über der heutigen Freigrenze von 22 Euro. Erhöht man die Vollstreckungsgrenze auf 10 Euro, dann bleiben diese Leute zu Hause und es kommen erst die, deren Waren über 52 Euro liegen. Also weniger Publikumsverkehr. Die formale Steuerschuld ändert sich dadurch nicht. Die besteht heute ab 22 Euro, d.h. jeder zwischen 22 und 26,30 ist fällig beim Paketdienst und bei DDP, nicht aber beim persönlichen Besuch im Zollamt.
M. K. schrieb: > Okay, führt der Discounter um die Ecke eben auch keine Umsatzsteuert > mehr ab. > Kann ja jeder Kunde auch selbst machen. > Ist dann bestimmt viel einfacher. Das ist kein zulässiger Vergleich. UmSt muss der Händler abführen. Das hat mit dem Kunden nichts zu tun. Aber er kann entscheiden es nicht zu tun. EUst muss der Importeur abführen (also auch jeder Privatimporteur), aber wird vom Zoll im voraus bereits dazu gezwungen. > Auch ein AG braucht ja keine Steuern, KV und Sozialabgaben mehr für > seine AN abführen. > Kann doch jeder selbst entscheidne ob er das tun will. Ja warum nicht? Jeder Einzelunternehmer muss es auch selbst tun. Warum dann nicht jeder AN? Wo siehst du den zwingenden sachlichen Grund für diesen Unterschied?
Cyblord -. schrieb: > Wo siehst du den zwingenden sachlichen Grund für > diesen Unterschied? Der zwingende sachliche Grund ist z.B. die menschliche Natur. Der kleine Angestellte versteht oft simpelste Zusammenhänge nicht. Was er versteht ist, wenn das Konto leer ist und der Automat streikt. Das von der fantastischen Summe die er da erhalten hat nochmal 50% für alles mögliche abgehen und wass ihm blüht wenn er das nicht tut, kann er nicht greifen. Der Staat müsste sich dann mit Millionen Bundesbürgern um die Abgaben zoffen. Geht viel eleganter wenn das gleich der AG macht und ist für den AN auch sehr viel praktischer. Wenn eine Abgabe ohnehin zu entrichten ist, verstehe ich das Problem nicht, das das gelch zentral getan wird. Über die Steuererklärung würde ich doch zuviel gezahltes zurück bekommen.
M. K. schrieb: > Wenn eine Abgabe ohnehin zu entrichten ist, verstehe ich das Problem > nicht, das das gelch zentral getan wird. Dann wäre es doch am besten jeder hätte all sein Geld zentral auf einem, vom Bund, verwalteten Konto, und alle Kosten, Abgaben, Steuern und Gebühren werden davon direkt abgezogen. Ist doch am einfachsten und man muss niemandem mehr hinterherlaufen. Will man eine Ausgabe tätigen, stellt man einfach einen Antrag. Natürlich sind die angesprochenen Gründe für den Fiskus super, aus Sicht des (mündigen) Bürgers aber in der Tat eine ziemliche Bevormundung. Und mit deiner Begründung könnte man jegliche weiteren Maßnahmen, wie die oben z.B., locker rechtfertigen.
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Percy N. schrieb: > Für "große" Anbieter mag das ein wirksames Schrecknis sein, die > Küchenklitsche in Hongkong > dürfte sich vermutlich eine neue Firmierung ausdenken. Für den Versender muss es einen Weg geben, die EUSt zu zahlen, und bei vielen Verfahren ist er damit identifizierbar. Wenn eine Küchenklitsche es sich leisten kann, sich alle paar Wochen komplett neu zu registrieren, ist der Umfang an hinterzogener EUSt wahrscheinlich vernachlässigbar. > "Als zweites Argument nennt die Europäische Kommission das > Missbrauchspotenzial der 22-Euro-Freigrenze. Ja, das gehörte natürlich zu den Motiven. > Sobald die Freigrenze wegfällt, > muss diese Menge an Paketen also zusätzlich vom Zoll abgefertigt > werden." Sie wird in jedem Fall on irgendwem abgefertigt, mindestens vom Paketdienst. Das geschieht bisher ja auch schon. Aber wenn statt des grünen handschriftlichen Aufklebers z.B. ein QR-Bild mit einem fast track Code prangt, dann wirds deutlich einfacher als bisher und diesen Code erfasst vielleicht schon der Paketdienst und das geht dann am Zoll vorbei.
Cyblord -. schrieb: > des (mündigen) Bürgers Der mündige Bürger hat im Durchschnitt einen extrem begrenzen Horizont. Aus dem Maß seines eklatanten Unwissens schöpft er den Glauben bereits alles zu wissen. Ist ihm was zu kompliziert, schreit er Verschwörung und glaubt jeder wolle ihn nur betrügen und manipulieren. Der informiere Bürger, der sich über seine Rechten und Pflichten klar ist, kauft zum einem nicht zwangsläufig den billigsten, weil unversteuerten Dreck und bekommt über seine Steuererklärung alles zuviel gezahlte auch zurück. Also, was war gleich das Problem?
M. K. schrieb: > Also, was war gleich das Problem? Ich denke deine gesamte unsachliche Polemik ist es.
Oliver S. schrieb: > Was sollte man also noch schnell bestellen und hamstern? > LEDs? Kabel? Widerstände? Klopapier
Soul E. schrieb: > Erhöht man die Vollstreckungsgrenze auf 10 Euro, dann bleiben diese > Leute zu Hause und es kommen erst die, deren Waren über 52 Euro liegen. > Also weniger Publikumsverkehr. > Ok, jetzt verstehe ich, was Du meinst. > Die formale Steuerschuld ändert sich dadurch nicht. Die besteht heute ab > 22 Euro, d.h. jeder zwischen 22 und 26,30 ist fällig beim Paketdienst Und das gibt es nicht für lau. Ich darf also demnächst zehn Euro Inkassogebühr an DHL oder wen auch imner zahlen, damit die meine 1,20 Euro EUSt entgegenehmen. > und bei DDP, nicht aber beim persönlichen Besuch im Zollamt. Jedenfalls taugt die Methode hervorragend, Endverbrauchern den Internet-Einkauf in Drittländern gründlich zu vermiesen.
Percy N. schrieb: > Jedenfalls taugt die Methode hervorragend, Endverbrauchern den > Internet-Einkauf in Drittländern gründlich zu vermiesen. Was ja Sinn und Zweck der Übung ist.
A. K. schrieb: >> "Als zweites Argument nennt die Europäische Kommission das >> Missbrauchspotenzial der 22-Euro-Freigrenze. > > Ja, das gehörte natürlich zu den Motiven. > Darum ging es mir hier die ganze Zeit ... >> Sobald die Freigrenze wegfällt, muss diese Menge an Paketen also >> zusätzlich vom Zoll abgefertigt werden." > > Sie wird in jedem Fall on irgendwem abgefertigt, mindestens vom > Paketdienst. Das geschieht bisher ja auch schon. Nur findet keine Kontrolle statt, auch keine individuelle Deklaration. Die kostengünstige Massenabfertigung ist es ja gerade, was Kosten einspart. Wenn zukünftig Bagatellabgaben erhoben werden werden, dann wird dieser Vorteil entfallen. Wer wird wohl die Zeche zahlen dürfen? M. K. schrieb: > Finde ich okay, wenn der Freibetrag fällt. > Steht doch jedem Cina Händler frei eine Niederlassung hier zu gründen, > die in großen Mengen einführt, versteuert und auch greifbar ist wenn das > nicht nach EU Regeln verkehrsfähig ist. > > Jeder Europäische Hersteller muss sich nämlich CE, WEEE und LMAA geben > und seine Steuern bezahlen um hier tätig werden zu können. > > Klar, ich könnte auch günstiger anbieten wenn ich mich einen Dreck um > irgendeine Vorschrift, Umweltauflagen, Arbeitsschutz, Entsorgung, > Haftungsfragen etc. kümmern müsste. Verständlich, dass Du das so siehst. Aber wenn ich Geiz so geil finde, dass ich auch durch Schaden nicht klug werde, habe ich es nicht viel besser verdient. Wer Nuckelflaschen für seinen Nachwuchs zum Schleuderpreis in Asien bestellt, tut vielleicht dem Genpool der Menscheit etwas Gutes ... Bei meinen wenigen Geiz-Bestellungen in Shenzen habe ich bisher nur einmal Pech gehabt; der Arduino nano Clone hat nach ein paar Wochen aufgegeben, dabei war ich meistens nett zu ihm ... Auffällig fand ich, dass auf dem Zoll-Label regelmäßig irgend ein Unsinn stand, und meistens ein höherer Preis.
...ist doch in den U.S.A. genauso... Steuerschulden sind „schlimmer“ als andere Delikte.
Percy N. schrieb: > Nur findet keine Kontrolle statt, auch keine individuelle Deklaration. Die individuelle Deklaration macht der Verkäufer per Internet / Webseite der EU. Wie einfach oder aufwändig das abhängig vom Wert wird, ist eine Sache zwischen ihm und EU. > Die kostengünstige Massenabfertigung ist es ja gerade, was Kosten > einspart. Wenn zukünftig Bagatellabgaben erhoben werden werden, dann > wird dieser Vorteil entfallen. Bei Anmeldung über das Online-Verfahren macht auch das der Versender direkt mit der EU aus, d.h. irgendwer in der EU bekommt von ihm gelegentlich Geld zu sehen. Die Paketdienste haben damit überhaupt nichts zu tun, denen entsteht kein Aufwand. Allenfalls die Erfassung von Übertragung des Fast Track Codes, falls dadurch die Pakete überhaupt nicht mehr den Zoll sehen. Aufwand entsteht nur dann, wenn der Versender das Fast Track Verfahren nicht gebacken bekommt. > Wer wird wohl die Zeche zahlen dürfen? Um die EUSt wirst du nicht mehr drum herum kommen. Die wird vom Verkäufer eingepreist.
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Oliver S. schrieb: > Was sollte man also noch schnell bestellen und hamstern? > LEDs? Kabel? Widerstände? Der riesigen Anzahl meiner Bestellungen zufolge ist es schwer dir irgendwelche Tipps geben, geschweige denn innerhalb der nächsten 5 Monate noch schnell die 1400 Sachen, die ich in den vergangenen Jahren beordert habe, einzuholen. Wer mit aliexpress und banggood zu spät dran ist, wird unweigerlich in materieller Armut leben müssen. Von steigenden Mieten schwappt jetzt die Inflation auch auf die Güter über. Aber da dir noch 5 Monate Zeit ist, empfehle ich Dir jetzt schnell diese Liste durchzuarbeiten: Beitrag "China SUPER Bauteile-Schnäppchen Thread [V4]"
Beitrag #6353563 wurde vom Autor gelöscht.
Hi auch wenn man die paar Cent Umsatzsteuer vielleicht zahlen muss, kann man wohl zukünftig zumindest die Gebühren der Postgebühren in Höhe von 6€ bei Sendungen unterhalb von 150€ vermeiden: https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/ATLAS/ATLAS-IMPOST/atlas-impost_node.html https://www.paketda.de/news-zoll-paket-anmelden-privatkunden.html Gruß
Liest sich in der Theorie erstmal nicht schlecht. Paket geht direkt durch und man überweist die Abgaben online mit max. 16 Tage Aufschub. Bin mal gespannt wie das in der Praxis aussehen wird. Der Anmeldetyp IPK für Privatpersonen ist ja laut deren Seite noch im Aufbau. An und für sich eine gute Lösung wenn sie den auch funktioniert. Ich stelle mir das so vor: - man bestellt was bei den Fernostkollegen oder wo auch immer. - bekommt vom Versender die notwendigen Daten. - gibt das als Zollanmeldung im IPK-Portal ein. - wenn die Ware dann da ankommt und Ok ist geht sie ja, soweit ich das gelesen habe, sofort durch. - man bekommt eine Benachrichtigung das man die Abgaben zahlen muss. - zahlt den Obolus und alles ist OK. Sollte da wirklich so einfach sein oder übersehe ich da was Gravierendes?
Das hört sich schonmal gut an. Ideal wäre ja noch (optionaler) Lastschrifteinzug, aber das soweit angedachte Verfahren ist schon deutlich besser als ich erwartet hatte. Viel hängt aber auch von den Details ab, insbesondere welche Nachweise zur Ware gefordert werden. Insbesondere bei meinen Taobao Bestellungen waren die lokalen Zöllner ja bereits jetzt schon etwas überfordert (da alle Artikelbeschreibungen auf Chinesisch sind), auch wenn das hier bisher immer anstandslos geklappt hat. Problematisch könnte es höchstens noch mit Sendungen werden, die nicht über Frankfurt in die EU eingeführt werden. In der Vergangenheit lief bei mir auch immer mal etwas über Belgien, was dann ohne den üblichen grünen Sticker hier ankam. Das lässt sich im voraus ja leider nicht feststellen.
Soweit ich das verstanden habe gibt es auch eine Nachmeldung. Heisst im Bürokratendeutsch dann "APK nach Gestellung". In dem Fall macht man dann den Antrag wenn das Dingen beim Zoll abgekommen ist aber keine Zollvoranmeldung vorliegt. Ich denke da wird man dann wohl irgendwie ein Info vom Zoll bekommen, das da was für einen vorliegt. Dann mach man die Nachanmeldung und dann sollte der Rest von alleine laufen. So braucht man dann nur die Güter anmelden die nicht über Umwege ihr Ziel finden. Ist mir übrigens in letzter Zeit auch häufiger aufgefallen, dass da der grüne Aufkleber fehlt. Laut Tracking kamen die alle aus Shenzen, Hongkong China etc. und nicht aus einem EU-Lager. Frag mich nicht wie die das jetzt aktuell machen.
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Und man braucht tatsächlich kein FTAM oder X.400. Willkommen im dritten Jahrtausend!
Und im Kleingedruckten steht dann, dass man noch einen BTX Anschluss haben muss ;-))
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Percy N. schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Ausser es kommt dann eine 20 Euro Zollhandling Gebuehr drauf.. > > Das hängt davon ab, wie viel Druck die europäische Handelslobby macht. > Irgend jemand wird den höheren Aufwand jedenfalls bezahlen dürfen, und > es hat gute Gründe, dass Bagatellabgaben bisher nicht erhoben wurden > (insbesondere dann, wenn sie ohnehin als Vorsteuer alsbald abgezogen > worden wären). Naja - nach aktueller Beschreibung bei DHL kann man das dann bei denen abwickeln - also anstatt 2 Stunden im Hauptzollpostamt zu warten, nur noch eine halbe Stunde in der Postfiliale, wo dann evtl. die Sendung nicht gefunden wird. Die Einfuhrumsatzsteuer und ggf. der Zoll können dann da entrichtet werden - zzgl. einer "Auslagenpauschale" von 6€. Auch ein schönes Geschäftsmodell bei DHL :-) https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-ins-ausland/zollinformation/neuerungen-2021.html
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