Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Isolationsmaterial für Schaltungsaufbau mit Blankdraht


von Gerald K. (geku)


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Wenn nennt man die temperaturfesten, isolierenden  Gewebeschläuche für 
den Versuchsaufbau mit Blankdraht? Welche Bezugsquellen gibt es?

Ich möchte das Abisolieren von Schaltlitzen vermeiden. Außerdem schmilzt 
beim Löten die Kunststoffumhüllung. Kupferlackdraht ist auch keine 
Alternative.

Ich habe nur diesen gefunden:

https://www.conrad.at/de/p/dsg-canusa-9411002050-isolierschlauch-transparent-1-mm-silikon-inhalt-meterware-608092.html

Reicht die Temperturfestigkeit von 200°C für Löten aus? Oder schmilzt 
das Material?

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Wenn nennt man die temperaturfesten, isolierenden  Gewebeschläuche
> für
> den Versuchsaufbau mit Blankdraht? Welche Bezugsquellen gibt es?
>
> Ich möchte das Abisolieren von Schaltlitzen vermeiden. Außerdem schmilzt
> beim Löten die Kunststoffumhüllung. Kupferlackdraht ist auch keine
> Alternative.

Ich nahm immer Silberdraht und Feste Gewebeschlaeuche in verschiedenen 
Farben.

Z.B. das fand ich auf die Schnelle:

https://www.kaltenbach-online.com/de/produkte/thermische-und-elektrische-isolierschlaeuche

von Gerald K. (geku)


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: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Gerald K. schrieb:
> Wenn nennt man die temperaturfesten, isolierenden  Gewebeschläuche

Gewebeschlauch? Gibt es mit und ohne Silikongummi-Beimischung.

> Ich möchte das Abisolieren von Schaltlitzen vermeiden. Außerdem
> schmilzt beim Löten die Kunststoffumhüllung.

Es gibt auch temperaturfeste Isolierung. Tefzel ist verbreitet. Aber die 
meisten Leute kommen auch mit normaler PVC-Isolation zurecht. Vielleicht 
lernst du einfach mal Löten?

> Kupferlackdraht ist auch keine Alternative.

Der durchlötbare mit PU Isolation ist sogar eine sehr gute. Man muß es 
halt nur können. Spricht: lernen. Einmal.

> Ich habe nur diesen gefunden:
>
> 
https://www.conrad.at/de/p/dsg-canusa-9411002050-isolierschlauch-transparent-1-mm-silikon-inhalt-meterware-608092.html

Das ist Silikongummi ohne Gewebe. Ebenfalls temperaturfest.

> Reicht die Temperturfestigkeit von 200°C für Löten aus? Oder schmilzt
> das Material?

Mit dem Lötkolben kriege ich das nicht kaputt. Es schmilzt auch nicht 
im herkömmlichen Sinn, sondern zersetzt sich. Bei den Varianten mit 
Gewebeinlage treffe ich immer wieder Vertreter, die sich nach einigen 10 
Jahren zu Schmiere verflüssigen.

von Teo D. (teoderix)


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Gerald K. schrieb:
> Außerdem schmilzt
> beim Löten die Kunststoffumhüllung.

Frisch abisoliert (nicht vom letzten Jahr...), gern wärmer und dann 
schneller werden. :)

Blankdraht verlege ich so, das keine Iso erforderlich ist. Ansonsten 
isoliere ich lieber verzinnten Draht ab, als das ich nen Schlauch auf 
mass schneide und drüberfummle.

von Manfred (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Es gibt auch temperaturfeste Isolierung. Tefzel ist verbreitet.

Tefzel-Draht wurde für WireWrap mit automatisch abisolierendem 
Wickelwerkzeug eingesetzt, die Isolaton löst sich sehr leicht vom Draht.

Die Temperaturbeständigkeit ist nicht sonderlich hoch, die Isolation 
kräuselt sich beim Löten immer ein Stück weg. Darf sie auch, weil für 
einen anderen Einsatzzweck vogesehen.

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