Wie kann ich von einem Sensor der eine gedämpfte Sinusschwingung liefert, die Hüllkurve ableiten? Ich brauche da wohl erstmal einen Zweiwege-Gleichrichter, der die Diodenschwellspannung aussen vor lässt. Ich habe hier diese Schaltung.
Diese Schaltung ist auch etwas blöd, ich habe nur eine unipolare +5V Versorgung. Insgesamt 9 solche Sensoren will ich an einen Arduino Nano anschließen. Vielleicht reicht mir auch etwas mit Comparator, so daß ich zwei verschiedene Schlagstärken unterscheiden kann. Wenn der AD des Arduino Nano nur schnell genug ist, könnte man die Sensoren AC gekoppelt auf U/2 einspeisen.
Dideldum schrieb: > Wie kann ich von einem Sensor der eine gedämpfte Sinusschwingung > liefert, die Hüllkurve ableiten? Ich brauche da wohl erstmal einen > Zweiwege-Gleichrichter, der die Diodenschwellspannung aussen vor lässt. > Ich habe hier diese Schaltung. Von einer Sinusschwingung ist die Sinusschwingung die Hüllkurve.... Oder was meinst Du? Old-Papa
Beitrag #6346919 wurde vom Autor gelöscht.
Hüllkurvendetektor kennt man von der Amplitudenmodulation.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4zisionsgleichrichter und https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass
...mal die ausarbeitungen von helmuth mit LTspice durchsehen Beitrag "LTspice PeakLevel Detector Problem"
Old P. schrieb: > Von einer Sinusschwingung ist die Sinusschwingung die Hüllkurve.... > Oder was meinst Du? Quatsch. Idealerweise ist bei der Hüllkurve die Frequenz der Sinusschwingung vollständig unterdrückt. https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCllkurvendemodulator
Wolfgang schrieb: > Quatsch. Idealerweise ist bei der Hüllkurve die Frequenz der > Sinusschwingung vollständig unterdrückt. > https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCllkurvendemodulator Ja, wenn die Sinusschwingung auf irgendeine Weise moduliert ist, davon schrieb der TO nichts. Und wenn nicht moduliert, was soll dann einhüllen? Old-Papa
Dideldum schrieb: > Wie kann ich von einem Sensor der eine gedämpfte Sinusschwingung > liefert, die Hüllkurve ableiten? Kommt auf die Frequenz und benötigte Genauigkeit an. Ein Spitzenwert-Präzisionsgleichrichter geht zwar, wird aber mit steigenden Frequenz ungenauer. Bei Sinus muss man eigentlich nur eine Polarität gleichrichten, die andere ist ja gleichgross weil DC = 0 dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.29.1
Old P. schrieb: > Ja, wenn die Sinusschwingung auf irgendeine Weise moduliert ist, davon > schrieb der TO nichts. Er schrieb "eine gedämpfte Sinusschwingung", was gewöhnlich eine exponentiell abklingende Amplitude impliziert. Bei einer unmodulierten Sinusschwingung wäre die Hüllkurve eine Konstante. Vielleicht zeigt der TO mal einen typischen Signalverlauf.
Dideldum schrieb: > Wie kann ich von einem Sensor der eine gedämpfte Sinusschwingung > liefert, die Hüllkurve ableiten? Was ist an " gedämpfte Sinusschwingung" unklar? Jemand haut auf den Sensor, und es gibt eine gedämpfte Sinusschwingung. Und ich will jetzt einfach die Schlagstärke ermittelt. Frequenz und Dämpfungsfaktor wird immer dasselbe sein, nur die Amplitude wird sich unterscheiden. Was tun?
Dideldum schrieb: > Jemand haut auf den > Sensor > Und ich will jetzt einfach die Schlagstärke ermitteln Dann wäre DAS ein geeignetes Meßgerät. (von: https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQDlYyf3awyNw1hzxzTgefrdkmYjRl2lwreUA&usqp=CAU)
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Dideldum schrieb: > Was ist an " gedämpfte Sinusschwingung" unklar? Jemand haut auf den > Sensor, und es gibt eine gedämpfte Sinusschwingung. Und ich will jetzt > einfach die Schlagstärke ermittelt. Frequenz und Dämpfungsfaktor wird > immer dasselbe sein, nur die Amplitude wird sich unterscheiden. Was tun? Ok, dann sollte doch ein Gleichrichter das gewünschte Ergebnis liefern. Das mit dem "abklingen" hatte ich tatsächlich überlesen, sorry. Old-Papa
Dideldum schrieb: > Jemand haut auf den Sensor, und es gibt eine gedämpfte Sinusschwingung. > Und ich will jetzt einfach die Schlagstärke ermittelt. Ich würde da "einfach" das Signal mit einem schnellen ADC wandeln und per Software auswerten. So mache ich das z.B. mit einem Trigger, der die (lauten und leisen) Schläge auf eine Snare abnimmt und dann zur synchronen Ansteuerunge des Lichts verwendet. > Und ich will jetzt einfach die Schlagstärke ermittelt. Frequenz und > Dämpfungsfaktor wird immer dasselbe sein, nur die Amplitude > wird sich unterscheiden. Was tun? Genau diese Werte ermitteln: definierte Schläge aufbringen, das Signal aufzeichnen, Zeiten und Pegel ausmessen. Dadurch sollten sich Antworten auf die Fragen ergeben: wie ist die Schlagstärke in der Hüllkurve versteckt? Reicht es aus, nur den höchsten Pegel zu erfassen? Oder muss tatsächlich die Hüllkurve ermittelt werden? Und dann kann man eine Lösung für dieses konkrete Problem suchen.
Lothar M. schrieb: > Dadurch sollten sich Antworten auf die Fragen ergeben: wie ist die > Schlagstärke in der Hüllkurve versteckt? Reicht es aus, nur den höchsten > Pegel zu erfassen? Oder muss tatsächlich die Hüllkurve ermittelt werden? Das ist überhaupt die Frage. Wenn der "Schlag" nämlich nicht prellfrei erfolgt, oder aus sonstwelchen Gründen die "Hüllkurve" verlängert wird ("Nachschwingen", "Echo", usw.), gibt eine Auswertung der Gesamtkurve ein anderes Ergebnis, als bei einem reinen, prellfreien "Schlag". Reicht die höchste Amplitude, ist es einfacher.
Lothar M. schrieb: > Dadurch sollten sich Antworten auf die Fragen ergeben: wie ist die > Schlagstärke in der Hüllkurve versteckt? Reicht es aus, nur den höchsten > Pegel zu erfassen? Oder muss tatsächlich die Hüllkurve ermittelt werden? Der Witz ist: Es ist garnicht zuverlässig möglich, die Hüllkurve zu ermitteln. Es gibt nämlich bei realen mechanischen Schwingern erhebliche Unsicherheiten dabei, die Hüllkurve zu bestimmen. Tatsächlich handelt es sich in der Realität nämlich meist um eine Kopplung vieler schwingfähiger Einzelsysteme, zwischen denen nach einmaliger Energiezufuhr lustig Energie hin- und hertransportiert wird, so dass die Hullkurve der Sinusschwingung jedes dieser Einzelsysteme alles andere als den klassischen Verlauf eine e-Funktion haben kann. Hier z.B. http://www.keltektrust.org.uk/sob14.html kann man das mal beispielhaft für eine Kirchenglocke sehen. Bei Glocken ist der Effekt natürlich extrem deutlich, aber in abgeschwächter Form gilt das eigentlich für praktisch jeden realen mechanischen Schwinger. Nur in der Summe der Einzelschwingungen (die dann aber eben alles andere als ein Sinus ist) hat man dann nach Gleichrichtung und Tiefpaßfilterung (wie bereits von Stefan F. vorgeschlagen) mehr oder weniger deutlich den Attack und dann im Decay auch die erwartete e-Funktion. In dieser Kurve kann man dann auch recht sicher einen Spitzenwert bestimmen. Umso sicherer, je tiefer die Grenzfrequenz des Tiefpasses ist. Blöderweise kann man diese Wert aber erst mit der durch das Delay des Tiefpasses bedingten Verzögerung gewinnen, also ggf. ziemlich deutlich nach dem Anregungsereignis...
c-hater schrieb: >...Attack und dann im Decay .... >...durch das Delay... Ich bin Elektroniker, aber eine solche Schreibe ist übel. Irgendwo in der Musikwelt aufgeschnappte englische Begriffe hören sich dort sicher geil an, aber sollten auch da bleiben. Ich darf mal darauf aufmerksam machen, daß wir noch eine eigene Sprache haben, mit der man jeden Sachverhalt ausdrücken kann. Der Rest ist auch verschwurbelter Unsinn. Es ist nicht die Aufgabe, "eine Hüllkurve zu ermitteln", sondern aus dem Signal eines Sensors einen vergleichbaren Meßwert zu bilden.
Edi M. schrieb: > Ich bin Elektroniker, aber eine solche Schreibe ist übel. > > Irgendwo in der Musikwelt aufgeschnappte englische Begriffe hören sich > dort sicher geil an, aber sollten auch da bleiben. > > Ich darf mal darauf aufmerksam machen, daß wir noch eine eigene Sprache > haben, mit der man jeden Sachverhalt ausdrücken kann. > > Der Rest ist auch verschwurbelter Unsinn. Es ist nicht die Aufgabe, > "eine Hüllkurve zu ermitteln", sondern aus dem Signal eines Sensors > einen vergleichbaren Meßwert zu bilden. Zustimmung! Old-Papa
Beschreibung des schnellen Peak Detector lesen und vorgeschlagene Schaltungen mit LTspice testen. Rechts sind die fertigen Schaltungen. :-) https://www.analog.com/en/technical-articles/ltc6244-high-speed-peak-detector.html Das dazu nötige kostenlose Programm kann hier geladen werden https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html oder Beitrag "LTspice PeakLevel Detector Problem" .... oder war dies gemeint envelope-detector Hüllkurve ?! LTspice Schaltungen unten am Ende des Textes. https://wiki.analog.com/university/courses/electronics/electronics-lab- für etwas höhere Frequenzen :-) https://www.analog.com/en/products/adl6012.html#product-overview
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