Hallo, ich weiß, dazu gibt es ungefähr 1000 Themen, aber nichts passt zu meinem Anliegen. Ich hab hier einen 12V PC-Lüfter von Papst mit 4 Adern (rot, schwarz, gelb, grün) den ich als Lötabsaugung verwenden möchte. Dazu würde ich ihn gerne per PWM-Signal regeln. Ich suche seit ca. 2 Stunden nach PWM-Reglern, aber finde nichts. Alle PWM-Regler die ich finde sind für DC-Motoren und liefern ordentlich Strom, ich brauche aber nur ein PWM-Signal, mehr nicht. Also, wie erzeuge ich jetzt am besten ein PWM-Signal um meinen Lüfter zu regeln? Soweit ich das bis jetzt hier gelesen habe, muss das PWM-Signal eine Frequenz von 25kHz besitzen und einen Pegel von 5V HIGH bzw natürlich 0V LOW - bitte korrigiert mich falls ich da falsch liege. Ich besitze übrigens keinen Arduino oder Raspberry PI, also die PWM-Erzeugung damit fällt weg. Grüße
Kauf dir bei ebay einen STM32F1 Riegel für 1€ und generier es damit. Programmiert werden kann der per USB mit kostenloser Software.
elektriker schrieb: > Also, wie erzeuge ich jetzt am besten ein PWM-Signal um meinen Lüfter zu > regeln? Google mal nach "NE555 PWM"
elektriker schrieb: > und einen Pegel von 5V HIGH bzw natürlich 0V > LOW Der Lüfter legt da 5V an, über 1kOhm. Die ziehst du mit Open Collector PWM runter. Mit einem NE555 geht das bestens, als PWM-Ausgang dient dabei der Discharge Ausgang. Man kann den 555 so mit den 12V des Lüfters versorgen, ohne dass es Pegelprobleme gibt.
elektriker schrieb: > Ich hab hier einen 12V PC-Lüfter von Papst mit 4 Adern Das deutet darauf hin das der Lüfter bereits ein seperaten PWN Eingang hast auf den du einfach eine 3,3V/5V signal geben kannst und nicht die 12V Versorgung mit entsprechenden Strömen steuern musst. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1503111.htm Also einfach irgendwas dranhängen was ein Rechteck mit variablen puls pausen Verhältnis erzeugt. - Irgend ein x-beliebiger µC (hier geht praktich jeder, selbst die aller billigsten) - Einen NE555 wenn man es eher Old-Scool liebt - Ein Flipflop aus ein paar Transistoren und Kondensatoren wenn man es gerne diskret aufgebaut mag. Ich würde eien µC nehmen, da kann man auch gleich noch ein Paar Temperatursensoren oder so dranhängen und nicht nur Steuern sondern auch Regeln.
Wenn du nichts bauen oder basteln willst ist auch sowas eine Option: https://www.caseking.de/noctua-na-fc1-3-fach-pwm-lueftsteuerung-luls-272.html Gibt da auch noch andere. Ist etwas teurer aber funktioniert und ist zuverlässig. Noctua ist mit einer der besten Hersteller für Lüfter. Es wäre mal zu überprüfen wieviel billiger eine DIY Lösung ist die deine Anforderungen erfüllt. Wenn man es "schön" machen will ist das vermutlich nicht wirklich viel billiger.
Irgend W. schrieb: > Temperatursensoren oder so dranhängen und nicht nur Steuern sondern auch > Regeln. Was willst du da bei einer Lötabsaugung regeln? Da wäre wenn eine Gassensorik angebracht... Und das halte ich doch für etwas überzogen.
Die Lösung per µC ist interessant, allerdings hab ich keinerlei Hardware um einen µC zu programmieren, ich glaube da ist eine Schaltung mit einem NE555 billiger am Ende. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. hinz schrieb: > Der Lüfter legt da 5V an, über 1kOhm. Die ziehst du mit Open Collector > PWM runter. > > Mit einem NE555 geht das bestens, als PWM-Ausgang dient dabei der > Discharge Ausgang. Man kann den 555 so mit den 12V des Lüfters > versorgen, ohne dass es Pegelprobleme gibt. Danke für die Antwort. Kannst du mir den Teil mit den 5V über 1kOhm genauer erklären? Der Lüfter legt an den PWM Anschluss 5V an über einen Spannungsteiler? Daher muss ich dann nurnoch den PWM-Anschluss auf Masse ziehen, ein 5V-Signal brauche ich garnicht?
elektriker schrieb: > Der Lüfter legt an den PWM Anschluss 5V an über einen Spannungsteiler? > Daher muss ich dann nurnoch den PWM-Anschluss auf Masse ziehen, ein > 5V-Signal brauche ich garnicht? Nein, die 5V musst du über einen Pull-Up Widerstand, schon selbst anlegen! Hinz seine Lösung, müsste bis zu 8V anlegen. Dürfte durchaus noch tolerabel sein(?). Ich würds aber nich machen!
Teo D. schrieb: > Nein, die 5V musst du über einen Pull-Up Widerstand, schon selbst > anlegen! Nein, muss er nicht. Les mal die Intel spec zur Ansteuerung von PWM Lüftern, steht auch in vielen Papern anderer Hersteller. Der PWM Pin zieht intern auf 5V oder 3,3V und man muss ihn nur gegen GND ziehen, deshalb laufen PWM Lüfter ohne Ansteuerung auch immer auf 100%. Es wird aber die Ansteuerung mit einer Push-Pull Stufe empfohlen. Lediglich der Tacho Pin braucht einen externen Pull-Up. Mir ist bisher noch kein Lüfter untergekommen, der nicht mit einem N-FET ansteuerbar war oder sich nicht an die Spec gehalten hat.
Teo D. schrieb: > Nein, die 5V musst du über einen Pull-Up Widerstand, schon selbst > anlegen! > > Hinz seine Lösung, müsste bis zu 8V anlegen. Nein, siehe Anhang.
elektriker schrieb: > Die Lösung per µC ist interessant, allerdings hab ich keinerlei Hardware > um einen µC zu programmieren, ich glaube da ist eine Schaltung mit einem > NE555 billiger am Ende. > Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Wie gesagt, für rund 1€ bekommst du aus China den uC, aus Deutschland ein bisschen teurer. Die "Hardware, die du zum Programmieren brauchst" nennt sich USB Kabel und ist auch durchaus erschwinglich, wenn nicht schon vorhanden.
Guest schrieb: > Teo D. schrieb: >> Nein, die 5V musst du über einen Pull-Up Widerstand, schon selbst >> anlegen! > > Nein, muss er nicht. Ubs.... Mea Culpa, habs mit dem Tachosignal verwechselt. :} hinz schrieb: >> Hinz seine Lösung, müsste bis zu 8V anlegen. > > Nein, siehe Anhang. Hätte ich eigentlich.... Egal, Sorry. ..... Noch Jemand? :/
Felix U. schrieb: > Wie gesagt, für rund 1€ bekommst du aus China den uC, aus Deutschland > ein bisschen teurer. Die "Hardware, die du zum Programmieren brauchst" > nennt sich USB Kabel und ist auch durchaus erschwinglich, wenn nicht > schon vorhanden. Alles was ich dazu finde ist wie man den mit nem Arduino programmiert, bzw. auf Ebay habe ich gelesen dass man einen "ST-Link" braucht zum programmieren. Sorry, bin da ein kompletter Noob drin. Hab zwar schon Mikrocontroller programmiert, da hatte ich aber ein STK500 Board zur Hand.
elektriker schrieb: > Alles was ich dazu finde ist wie man den mit nem Arduino programmiert, > bzw. auf Ebay habe ich gelesen dass man einen "ST-Link" braucht zum > programmieren. Sorry, ich hatte das falsch in Erinnerung. Ich dachte, die Boards kämen mit einem USB Bootloader vorgeflasht, das ist aber nicht der Fall. Ein China-ST-Link kostet zwar auch nur 3€, dann ist die NE555-Lösung aber tatsächlich billiger.
elektriker schrieb: > Die Lösung per µC ist interessant, allerdings hab ich keinerlei Hardware > um einen µC zu programmieren, Fast alle Arduino Module schließt man einfach per USB Kabel an. Die ganze Software dazu ist kostenlos. Da gibt es auch ganz kleine unter dem Namen "digispark". Die etwas größeren sind aber deutlich handlicher, da sie mehr freie Pins haben. > ich glaube da ist eine Schaltung mit einem NE555 billiger am Ende. Wenn du den NE555, die Platine und die nötigen Bauteile für unter 2€ bekommst, dann ja. Denn so viel kostet ein Arduino Nano Modul ungefähr. Arduino Nano wäre jedenfalls eine gute Wahl für dein Projekt. Den NE555 finde ich auch gut.
Felix U. schrieb: > Sorry, ich hatte das falsch in Erinnerung. Ich dachte, die Boards kämen > mit einem USB Bootloader vorgeflasht, das ist aber nicht der Fall. Ein > China-ST-Link kostet zwar auch nur 3€, dann ist die NE555-Lösung aber > tatsächlich billiger. Habe ich mir schon gedacht. Schade, hätte Lust gehabt mal wieder einen µC zu programmieren. Aber wenn es mit dem NE555 einfacher und billiger geht macht das keinen Sinn. hinz schrieb: > Teo D. schrieb: >> Nein, die 5V musst du über einen Pull-Up Widerstand, schon selbst >> anlegen! >> >> Hinz seine Lösung, müsste bis zu 8V anlegen. > > Nein, siehe Anhang. Hinz, danke für deine Hilfe und vorallem danke für die Schaltung. Darf ich fragen wo du die herhast? Habe eine Weile im Internet recherchiert, aber nur Schaltungen gefunden, die man auch im Datenblatt findet (oder sehr ähnliche). Funktioniert, zumindest in der Simulation, 1A
Bei vielen PWM-Lüftern reicht es, ein 5k Poti zwischen 0 und 5V zu hängen und den Schleifer an den PWM-Eingang.
Carsten W. schrieb: > Bei vielen PWM-Lüftern reicht es, ein 5k Poti zwischen 0 und 5V zu > hängen und den Schleifer an den PWM-Eingang. Hmmm... Durchaus denkbar, hab nur grad keinen rumliegen. :/
Carsten W. schrieb: > Bei vielen PWM-Lüftern reicht es, ein 5k Poti zwischen 0 und 5V zu > hängen und den Schleifer an den PWM-Eingang. Wäre ja noch einfacher. Muss ich mal ausprobieren ob das funktioniert.
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