Bei mir steht eine Wellplatte aus Acryl seit 2 Jahren - zusammengehalten von Paketband - in der Werkstatt. Nach dem Abziehen blieben Klebstoff- und Farbreste des Bandes zurück. Womit kann ich die Platte am besten reinigen? Spülmittel & Co. bewirken nichts.
Waschbenzin sollte helfen, natürlich erstmal an einer kleinen Stelle ausprobieren.
keinesfalls Aceton, das greift Acrylgras an und macht es matt.
Das Problem hatte ich auch und eine Stelle zum Testen schon versaut. Meine Lösung braucht aber Zeit. Habe die Acryl Scheiben in einem flachen Behälter in Rapsöl eingelegt. Immer mal getestet ob sich der Kleber löst. Nach 7-10 Tagen konnte ich alles mit einem Küchentuch runter wischen. Ist bissel Sauerei, aber die Scheiben sind gerettet.
wenn Du Zugang zum Desinfektionsmittel Sterillium® hast, das mal probieren, löst hervorragend Kleber etc ab, ohne anzugreifen. Das Zeug besteht fast je zur Hälfte aus 1-Propanol (Propanol) und 2-Propanol (Isopropanol).
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Wenn die Klebstoffreste während der langen Lagerung nicht zu hart geworden sind, kannst du sie mit einem neuen Stück Klebeband abziehen, da die Reste an diesem etwas besser haften als am Acrylglas. Meist muss der Vorgang mehrere Male wiederholt werden, bis alle Reste entfernt sind. Das Verfahren ist maximal schonend für die Oberfläche, so dass du damit garantiert nichts kaputt machst. Falls du damit keinen Erfolg haben solltest (bei mir hat es immer funktioniert), kannst du immer noch zu scharfen Lösungsmitteln greifen.
bingo schrieb: > keinesfalls Aceton, das greift Acrylgras an und macht es matt. keine Ahnung aus was das Fenster beim PC1500 war, ich reinigte es mit Spiritus und es wurde blind, aber mit Sidol Messing Politur konnte ich es wieder aufpolieren und klar machen.
Matti schrieb: > Bei mir steht eine Wellplatte aus Acryl > Womit kann ich die Platte am besten reinigen? Mit viel Luft, Verstand und Zeit. Ist die Acrylplatte dunkelgefärbt oder gar vollmatt, was Deinem Post gar nicht zu entnehmen ist, dann nimm einen Schnellöser wie Aceton und vereibs vorsichtig mit den Kleberesten so, daß es homogen verteilt im Mittel wie "gewollt" aussieht und erklärs zur geschaffenen Kunst. Wellplatte ist ja keine Flachscheibe. Wellen nutzt man, wenn die Sicht völlig zweitrangig ist, keine Kameraaufnahmen vorgesehen sind und es in erster Linie nur auf die Lichtversorgung eines Innenraums ankommt, also zur indirekten Raumbeleuchtung mit Tageslicht. Mit Geduld geht Reinigung immer, das ist die vierte Dimension der Zeit. Geht auch mit Wärme, die die allerletzten Reste der Lösemittel im verfestigten Kleber an-flüssigen kann, also mit einem Haarphön, braucht aber wieder Erfahrung = Zeit. Bipolares Hausfrauenzeug wie Spüli hilft nicht bei Betonkleber, d.h. hilft schon, aber nie zugucken, denn das braucht noch sehr viel mehr von der Dimension des Mega-Delta t. Diese Zeit wurde früher Einweichen benannt oder "über Nacht" oder pl. "übers Wochenende" für die Nachtaktiven hier tagsüber was dasselbe dann dauert. Der blaue Montag war so eine Sache: https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Montag Der Brauch geht auf Werg zurück. Werg ist eine Bildungslücke, kein Zwerg. Alkohol hilft auch, damit sollen schon viele Acrylfronten von unliebsamen Filzstiftmarkierungen von Kiddies befreit worden sein. Auch Petroleum kann helfen wenn genug Luft und Zeit zum Entstinken bereitsteht. Aceton löst also das Problem sofort - wenns Dir nicht primär um die Optik geht.
Das Thema hatten wir schon mal mit mal mit einen Taschenrechnerdisplay. Die Lösung war. Isopropanol und eine EISSTÄBCHEN. Mit ein Alk. die Pampe aufweichen und mit den Eisstäbchen bei Seite schieben und die MENGE dann runter holen. Eisstäbchen = Das Holzteil in einen Eis zum lutschen. Der Grund : Das Material kann Feuchtigkeit ab, zerkratzt nix, und die Kante ist scharf genug zum Rubeln.
Schlaumaier schrieb: > Die Lösung war. Isopropanol aber mit Spiritus wurde mein Display blind aber auch sauber, die Blindheit bekam ich mit Sidol Messingpolitur weg! Ich meine Displaypolitur für Handys ist so ähnlich!
Hauptsache du machst den Kleber pampig. Den Hauptjob macht eh nicht die Chemie sondern das Eisstäbchen (oder ähnliches Holz). Du kannst die Pampe nicht abwischen. Du musst sie sanft runter kratzen/schieben. Und dann aufnehmen. Und gegen verkratzen hilft halt Holz mit 90 Grad Kante.
Joachim B. schrieb: >> Die Lösung war. Isopropanol > > aber mit Spiritus wurde mein Display blind aber auch sauber, Spiritus (Ethylalkohol) darf man für Acylglas auf keinen Fall verwenden, weil das langfristig für Risse sorgt!
N. A. schrieb: > Etikettenlöser ;-D Das ist eine undefinierte Entsorgung von Chemieabfällen. Funktioniert eigentlich nie so gut wie langweiliger Terpentinersatz aka Waschbenzin aka White Spirit und ist auch eine ganze Ecke teurer.
Harald W. schrieb: > weil das langfristig für Risse sorgt! definiere langfristig, nach 15 Jahren ist noch nichts passiert ausser das mein EEPROM nicht mehr funktioniert.
Joachim B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> weil das langfristig für Risse sorgt! > > definiere langfristig, nach 15 Jahren ist noch nichts passiert ausser > das mein EEPROM nicht mehr funktioniert. Einige Wochen/Monate.
Joachim B. schrieb: > definiere langfristig, nach 15 Jahren ist noch nichts passiert ausser > das mein EEPROM nicht mehr funktioniert. Bei Acrylglas (Plexiglas, PMMA) geht die Rissbildung nach einigen Tagen oder Wochen los, wenn man nicht SEHR viel Glück hat. Vielleicht war die Displayscheibe aus Polycarbonat, das hält Spiritus deutlich besser aus.
Salatöl und viel Zeit/Geduld haben schon oft Klebstoffreste aufgeweicht. Aber Vorsicht mit öligen Putzlappen Selbstentzündungsgefahr bei genügend Sauerstoff. Deswegen luftdicht lagern oder gleich verbrennen.
Matthias L. schrieb: > Vielleicht war die > Displayscheibe aus Polycarbonat das denke ich auch nur warum wurde die blind?
Joachim B. schrieb: > das denke ich auch nur warum wurde die blind? Weil das Zeug Mirkolöcher in das Display gefressen hat. Schau das mal unter 1000 facher Vergrößerung an. Du hast sie nur hinterher wieder aufgefüllt. Ist die selbe Technik mit den man Kratzer weg poliert. Man schmiert die Risse zu.
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