Ich möchte für einen Uhrenquartz die Größe der Lastkondensatoren C_1, C_2 berechnen. Dazu habe ich die Formel: C_1,2 = 2 * (C_Last - C_Leitungen). Die Frage ist nun: Was setzt man für die Leitungen an? Vernachlässigen, da alles nah am IC sitzt? Der C_Last des Quartzes ist nur 7 pF, also bekommt man je nach C_Leitungen relativ große Abweichungen.
Du machst dir zuviele Gedanken nimm einfach 2 mal 12pF, das passt schon für dein Quarz. Du wirst deine Quarzleitungen ja nicht um das halbe Board legen.
Peter M. schrieb: > Ich möchte für einen Uhrenquartz die Größe der Lastkondensatoren C_1, > C_2 berechnen. Dazu habe ich die Formel: C_1,2 = 2 * (C_Last - > C_Leitungen). Also da fehlt noch was, nämlich die chipinternen parasitären Kapazitäten des Oszillators. Die kann man allerdings üblicherweise dem DB entnehmen. > Die Frage ist nun: Was setzt man für die Leitungen an? Na, idealerweise das, was sie tatsächlich haben. Man kann das doch tatsächlich zumindest mit guter Näherung ausrechnen, wenn man Geometrie und Material kennt... Ja mehr noch: Es gibt sogar CAD-Programme, die das für dich ausrechnen können...
Peter M. schrieb: > Ich möchte für einen Uhrenquartz die Größe der Lastkondensatoren C_1, > C_2 berechnen Kann man machen, aber i.d.R. sind sie nicht kleiner als 10 pF und nicht grösser als 33 pF. In dem Bereich funktioniert es fast immer, jedenfalls mit den üblichen IC-Anschlüssen. Transistorschaltungen sind ein anderes Thema. Bei Uhrenquarzen nehme ich normalerweise 18 pF und einen Trimmer 5..50 pF, um die Frequenz genau abzugleichen, damit die Schaltung wenigstens so gut ist wie eine billige Quarzuhr, das ist sie ohne Abgleich eher nicht. Georg
georg schrieb: > Kann man machen, aber i.d.R. sind sie nicht kleiner als 10 pF und nicht > grösser als 33 pF. In dem Bereich funktioniert es fast immer, jedenfalls > mit den üblichen IC-Anschlüssen. Damit fällst du schon bei vielen AVR8 auf die Schnauze, denn die enthalten oft OnChip-Lastkapazitäten, teilweise sogar umschaltbar... Sprich Datenblattlektüre steht vor allen anderen Anstrengungen...
c-hater schrieb: > Also da fehlt noch was, nämlich die chipinternen parasitären Kapazitäten > des Oszillators. Die kann man allerdings üblicherweise dem DB entnehmen. Also da finde ich: Motional capacitance: 3.4 pF Shunt capacitance: 1.1 pF Was mache ich damit? Zu C_Last hinzu addieren, oder abziehen? > Na, idealerweise das, was sie tatsächlich haben. Man kann das doch > tatsächlich zumindest mit guter Näherung ausrechnen, wenn man Geometrie > und Material kennt... > > Ja mehr noch: Es gibt sogar CAD-Programme, die das für dich ausrechnen > können... Ich glaube, KiCAD kann das nicht von sich aus, aber ich habe Webseiten gesehen, die das machen. Länge ist dann die ganze Leiterbahn, auch jenseits der Kondensatoren, bis zum Via zum GND-Layer?
Peter M. schrieb: > Ich glaube, KiCAD kann das nicht von sich aus, aber ich habe Webseiten > gesehen, die das machen. Das muss ich halluziniert haben, denn jetzt finde ich nichts brauchbares.
Bislang wurde hier nur geraten, ohne substanzielle Informationen zu liefern, deshalb grabe ich den Thread nochmals aus, für später Suchende... Bei einer Lastkapazität des Quarzes von 7 pF werden sehr wahrscheinlich keine externenKondensatoren mehr gebraucht. Siehe: https://www.iqdfrequencyproducts.de/blog/2020/08/03/mythen-rund-um-die-lastkapazit%C3%A4t-wie-w%C3%A4hlt-man-die-richtigen-kondensatoren/
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