Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wieso gilt Ur=Uo (Gleiche Spannung)


von lolichlachee (Gast)


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Kann mir mal bitte jemand sagen wieso Uo=Ur gilt?
Wenn ich Ur berechne über die Masche, dann gilt

-Vth-Uov+Ur=0 ergibt Ur=Vth+Uov

Jetzt wird argumentiert da die Schaltung 100% symmetrisch ist, gilt 
U0=Ur,

wieso gilt das aber? Bei M9 werden Gate und Drain kurzgeschlossen, was 
den Spannungsabfall Ugd=0 ergibt in der Masche.

Bei Uo wird der Drain und das Gate nicht kurzgeschlossen, dadurch gilt 
Ugd=Vth ungleich Null.

Wie können dann die Spannungen Ur und U0 gleich sein?

von jens (Gast)


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wegen M11

von ichlacheloll (Gast)


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Kannst du das bitte näher erläutern?

Lg

von Christian L. (cyan)


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Für den Arbeitspunkt werden nur die Gleichspannungsgrößen 
berücksichtigt. M11 und der Kondensator haben darauf keinen Einfluss, da 
dort kein Strom fließt. Du kannst also die komplette Seite links der 
gestrichelten Linie ignorieren.
An den Drains von M8 und M9 hängen somit jeweils identische Lasten.

An M9 stellt sich nun der Arbeitspunkt
ein.

An M8 liegt nun aber auch das gleiche UGS an. Da man davon ausgeht, dass 
alle Parameter der Transistoren, als auch die Lasten identisch sind, 
muss sich zwangsläufig auch an M8 das gleiche Potential an Drain 
einstellen. Genau das ist die Symmetrie.
Und somit:

von ichlacheloll (Gast)


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Ja man nimmt an das aufgrund der Symmetrie dieses Ergebnis folgt, aber 
wieso kommt man nicht auf das Ergebnis wennn man Maschen in der linken 
Verstärkerstufe bestehend aus M8 und M6 aufstellt undäquivalent nach U0 
auflöst?

Ich komme dann immer auf ein anderes Ergebnis ...

von jens (Gast)


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Du brauchst noch eine Gegenkopplung von Uout zu V1 damit sich ein 
stabiler Arbeitspunkt einstellen kann. M11 bestimmt dann die Spannung 
U0.

von Christian L. (cyan)


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lolichlachee schrieb:
> -Vth-Uov+Ur=0 ergibt Ur=Vth+Uov

Wo ist diese Masche? Was ist Uov? Bis jetzt konnte ich noch keine Masche 
finden, bei der nicht das korrekte Ergebnis heraus kommt.

Irgendwas scheinst du beim aufstellen der Maschen zu übersehen. Du 
könntest ja mal die Masche einzeichnen und die entsprechende Formel 
angeben. Dann kann man dein Vorgehen besser nachvollziehen.

von ichlacheloll (Gast)


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Ich habe jetzt in rot rechts die Spannungsabfälle der Tresholdspannungen 
und Overdrivespannungen an einem NMOS eingetragen und in grün die Masche 
(Sie läuft im Uhrzeigersinn) eingetragen. Es folgt

-Uov-Vth+Vth+Uo=0 ergibt U0=Uov. Ist aber nicht korrekt...

Jetzt hätte ich noch eine spontane Frage zum Potentialabfall. Welcher 
Zweigpfeil ist denn nun korrekt zu Masse bezogen. Ich habe links zwei 
Möglichkeiten zu dem Potentialabfall vom Drain von M12 zu Masse 
hingezeichnet. Welcher ist denn richtig?

von Fire Heart (Gast)


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Ist das eigentlich eine pathologische Schaltung (als Übungsaufgaben) 
oder ist das eine reale Anwendung. Mir scheint, es wimmelt da nur so vor 
Stromspiegeln.
Ohne genau hinzusehen (am Handy ohne Brille auch gar nicht möglich) 
könnte es noch ein OPAmp sein...oder?

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