Ich bin Löt-Anfänger und benutze: Lochraster 2,54mm (Punkt/Streifen, also immer 3 Punkte per Kupferfläche verbunden), Billigen Lötkolben mit etwas mehr als 2mm Meißelspitze, Lötzinn mit 1mm Durchmesser. Das Zinn schmilzt super und flutscht auch super -- nur nicht dahin, wo es hin soll. Das Problem ist dabei der Platz, um mit dem Lötkolben zu arbeiten. Das läuft in etwa so ab: Bauteil (z.B. Widerstand) durchstecken, Drähte etwas zur Seite biegen, umdrehen. In meiner Vorstellung müsste ich dann den Lötkolben an Draht und Kupferfläche halten, etwas Zinn rein, fertig. In der Praxis tritt eher einer der folgenden Fälle ein: - der Lötkolben verdeckt alles so weit, dass ich mit dem Lötzinn gar nicht drankomme - Lötkolben und draht verdecken das Loch so weit, dass ich mit dem Lötzinn nicht drankomme - Wenn es doch klappt, entsteht ein relativ großer Zinnknubbel (bei weniger wird die Lötstelle murks). Das hatte ich bei einem "Lötset für blutige Anfänger" vorher nicht und vermute, das liegt daran, dass dort die Bohrung beidseitig und innen von Kupfer umgeben ist, während es beim Lochraster nur einseitig ist. - Wenn ich dann erst mal zwei von den drei Punkten einer verbundenen Fläche verlötet habe, tritt beim dritten Punkt wieder das alte Problem auf: Ich komme mit dem Lötkolben nicht mal an die Kupferfläche ran, geschweige denn Kupfer UND Draht UND auch noch Zinn in das Loch. Jetzt möchte ich gerne besser verstehen, woran so etwas liegen kann. Zuwenig Übung? Lötkolben zu groß? Lötzinn zu dick?
Martin G. schrieb: > Lötzinn zu dick? das wirds sein oder mit zu wenig Flusmittel Und immer das Lötzinn nie an den Kolben führen und immer kurz und schnell sein, nicht lange Braten sondern kurz und schnell also heiss und kurz statt lang und kalt! Es gibt ja Lötzinn in 1mm 0,5mm und 0,3mm
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Danke schonmal für die schnelle Antwort. Du hattest neben der Größe die Menge an Flußmittel angesprochen -- wie kann ich mir das vorstellen? Mit mehr Flußmittel könnte ich das Lötzinn trotzdem erst mal nicht ans Loch oder an die Kupferfläche bekommen (Platzmangel), nur an den Draht vom Widerstand. Würde das Zinn mit ausreichend Flußmittel bis zur Kupferfläche wandern?
Martin G. schrieb: > Danke schonmal für die schnelle Antwort. Du hattest neben der > Größe die > Menge an Flußmittel angesprochen -- wie kann ich mir das vorstellen? Mit > mehr Flußmittel könnte ich das Lötzinn trotzdem erst mal nicht ans Loch > oder an die Kupferfläche bekommen (Platzmangel), nur an den Draht vom > Widerstand. Würde das Zinn mit ausreichend Flußmittel bis zur > Kupferfläche wandern? Das Flussmittel sollte im Zinn sein und da gibt es eben Qualitätsunterschiede, ich löte mit Absicht für mich und Labor verbleit und da ist es leichter, für bleifrei musst auch die Industrie bitter lernen, wie jeder! Deswegen kein Rat zum Zinn, jeder muss seines finden nach viel üben! Lötwasser aus der Klempnerei ist nicht für Elektronik geeignet!
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2mm Meisselspitze ist fein. Draht durchstecken (nicht biegen). Lötkolben von rechts an Draht und Kupfer halten. Lötzinn von rechts dranhalen bis es schmilzt. Lötkolben so lange dran lassen bis Lötzinn auf ganzen Lötpunkt geflossen ist. Lötkolben wegnehmen. Damit man danebenliegende auch so löten kann, muss man spätestens jetzt den Draht abknipsen. Fliesst das Lötzinn nicht aus Lötoad: wie alt und oxidiert ist denn die Lochrasterplatine ? Fliesst das Lötzinn eher um den Bauteildraht drumrum: wie alt und oxidiert ist der ? Beide müssen blank sein, ggf. vorher mit Scotch-Brite blankscheuern. Interessant isf danach: wie bekommt man eine Leitung über 10 Lötpunkte nur durch Lötzinnkleckse hin, ohne dass einem ständig die schon zusammengelöteten Stellen wieder aufgehen. Der normale Anfänger legt lieber einen Draht.
MaWin schrieb: > Lötkolben von rechts an Draht und Kupfer halten. > Lötzinn von rechts dranhalen bis es schmilzt. der falsche MaWin wieder? niemals das Zinn auf der Spitzenseite zuführen, man will ja nicht die Lötspitze verlöten!
von Martin G. schrieb: > Wenn es doch klappt, entsteht ein relativ großer Zinnknubbel (bei >weniger wird die Lötstelle murks). Die Lötkolbenspitze darf nicht oxidiert sein, das Lötauge auch nicht. Die Lötaugen auf der Platine kann man mit einem Glashaarpinsel säubern. Wichtig ist, daß ein Wärmekontakt zwischen Lötspitze Lötauge und Bauteildraht entsteht. Erst wenn Lötauge und Bauteildraht heiß genug sind, nehmen sie Lötzinn an. Der Zinn wird dann förmlich angesaugt. Das Flußmittel im Zinn fördert den Wärmekontakt und läst den Zinn gut fließen. Wenn das Flußmittel verdampft ist, geht dieser Efekt verloren. Wenn die Lötstelle noch nicht ordentlich ist kann man durch auftragen von etwas Kolofonium und dann nachlöten die Lötstelle verbessern. Wenn zuviel Lötzinn auf der Lötstelle ist, kann man den mit Kolofonium getränkter Litze und erwärmen absaugen. Aber wenn man etwas geübt ist sollte sowas nicht mehr nötig sein. Der ganze Lötvorgang sollte nicht länger als zwei, höchstens drei Sekunden dauern, sonst werden die Bauteile zu heiß oder Lötaugen lösen sich von der Platine.
@Günter: Das Problem ist eher, dass ich schon nicht weiß, ob die "Knubbelgröße", die ich bekomme, für Lochraster normal ist (weil nur einseitig Kupfer drauf ist) oder auf eines der von dir genannten Probleme hindeutet. Ich habe mal Bilder gemacht. Bild 1 zeigt einen Bausatz, wo das Lötzinn schön die Bohrung ausfüllt, Bild 2 mein aktuelles Lochraster-Problem. Ein Indiz, was meines Wissens nach gegen eine (zu sehr) oxidierte Kupferfläche spricht ist, dass, wenn ich sehr viel Lötzinn gebe, der Knubbel unten genau die rechteckige Form der Kupferfläche annimmt.
Joachim B. schrieb: > MaWin schrieb: >> Lötkolben von rechts an Draht und Kupfer halten. >> Lötzinn von rechts dranhalten bis es schmilzt. > > niemals das Zinn auf der Spitzenseite zuführen Hmm, ja, blöd, wollte Lötzinn von links schreiben. Martin G. schrieb: > ob die "Knubbelgröße", die ich bekomme, Das Lötzinn hätte besser verfliessen können. Lötkolbentemp zu niedrig, Pad und Draht nicht lange genug erhitzt, oder zu wenig Flussmittel (denn zu stark oxidiert sind Draht und Platine nicht, wenn auch nicht blank glänzend). Ich tippe drauf, dass du den Lötkolben zu schnell wegnimmst. Absonsten: die Lötverbindung ist nicht schön, wird aber funktionieren.
> Ich tippe drauf, dass du den Lötkolben zu schnell wegnimmst.
Den lasse ich eigentlich recht lange dran, also noch 3-4 Sekunden,
nachdem ich aufhöre, Lötzinn nachzuschieben.
Lötkolbentemperatur wäre möglich, ist wie gesagt ein ungeregeltes
Billigding. Ich habe noch einen "halbgeregelten" (Stufe 1-5 mit
unbekannter Temperatur) der aber denke ich heißer wird, da er es
schafft, Zinn an Kupferlackdraht zu bekommen. Ich werde es mal zum
Vergleich mit dem versuchen. (Leider ist an dem kaum noch Spitze dran,
und nachkaufen ist nicht... aber irgendwann müsste eh was vernünftiges
her).
Dem Hinweis, dass das Lötzinn die Form der Kupferfläche annimmt, muss
ich jetzt entgegensetzen: Wenn ich ohne Bauteil einfach mal eine Seite
der Fläche (immer 1x3 Punkte sind wie gesagt verbunden) erwärme, kann
ich auf der anderen Seite kein Zinn draufschmelzen. Das klingt für mein
Laienwissen dann doch nach zu kalt, verunreinigt / oxidiert oder zu
wenig Flußmittel.
Nächste Versuche werden dann sein: Mit dem heißeren Lötkolben zum
Vergleich, und vorher die Kupferfläche saubermachen.
Hallo, für einen guten Wärmeübertrag von Lötspitze auf Pad und Draht muss auf der Lötspitze immer ein wenig Lot sein. Pad und Draht müssen so heiß sein, dass sie das zugeführte Lötzinn gut annehmen. Also direkt vor dem Löten ganz wenig Lötzinn an die Spitze, dann mit der Spitze Pad und Draht erhitzen und erst dann Lötzinn an Pad und Draht halten. Lötspitze erst weg, wenn Lötzinn auf Pad verlaufen ist. Bei mir hat das auf einer alten Lochrasterplatine aber auch mal nicht richtig funktioniert und danach, auf einer industriell gefertigten Platine mit blanker Oberfläche und Lötstopp mit gleicher Löttechnik, hat es super funktioniert.
Martin G. schrieb: > Dem Hinweis, dass das Lötzinn die Form der Kupferfläche annimmt, muss > ich jetzt entgegensetzen: Wenn ich ohne Bauteil einfach mal eine Seite > der Fläche (immer 1x3 Punkte sind wie gesagt verbunden) erwärme, kann > ich auf der anderen Seite kein Zinn draufschmelzen. Das klingt für mein > Laienwissen dann doch nach zu kalt, verunreinigt / oxidiert oder zu > wenig Flußmittel. Normal! Die 35µm Kupfer reichen nicht, um die Wärme ausreichen zu leiten. Das reicht gut für rund um ein Loch. Bei 3er Pads müsst du schon die Lötspitze darüber ziehen. Das etwas Zinn auf der Lötspitze von Nöten ist, um die Kontaktfläche und somit den Wärme Übertrag, erst so richtig zu ermöglicht, hast du ja sicher schon rausbekommen. Eben so die Pads vorher zu reinigen! Glasfaser-Stift/Radierer ist perfekt. Für ganze Platinen geht Wasser mit neuem Scheuerschwamm o. feine Stahlwolle (Achtung bröselt), Scheuerpulver (Löcher mit Druck ausspülen!) etc. Wenn alles (Anschlußdrähte!) sauber ist, brauchts auch kein zusätzliches Flußmittel. Zu heiß darfs auch nicht sein, sonnst lösen sich die Pads schneller vom Trägermaterial, als das Zinn schmilzt.
MaWin schrieb: > Lötkolben von rechts an Draht und Kupfer halten. > Lötzinn von rechts dranhalen bis es schmilzt. Wenn ich den Lötkoöben in der rechten Hand halte, wie soll ich dann das Lötzinn "von rechts" dranhalten? Ich habe nur eine rechte Hand, und nur eine linke Hand. Und m.E. ist es egal an welche Stelle/Seite des Drahtes man den Lötkolben hält. Jeder so wie er kann. Martin G. schrieb: > 2mm Meißelspitze Ich empfehle Dir eine runde Spitze. Die ist meiner Erfahrung nach besser als die Meiselspitzen.
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Opfere 20 Euro und das Problem ist gelöst. 10-12 Euro für ein gescheiten Lötkolben 5 Euro für ein Flussmittel-Stift. 2-3 Euro für 1 mm dickes Lötzinn Dann einfach die Stelle mit den Stift 1 x anmalen, Lötkolben von der 1 Seite direkt ans Kupfer unten, Lötzinn von der anderen Seite auch direkt aufs Kupfer fertig. Gibt eine Stelle die aussieht wie mit ein Roboter gemacht
René H. schrieb: > Wenn ich den Lötkoöben in der rechten Hand halte, wie soll ich dann das > Lötzinn "von rechts" dranhalten? Das war ein Schreibfehler von einem der diversen MaWins, und ist längst korrigiert. @TE: Soooooo schlecht sehen deine Lötstellen auf dem zweiten Bild nun auch wieder nicht aus. Die auf dem Ersten finde ich grusliger. Ansonsten: Der Superlöter schrieb: > Üben, üben, üben und nochmal üben...
Hier mal die neuesten Versuche: Roter Kreis: Mit Übung wird es besser, aber der Knubbel ist immer noch deutlich größer als im Bausatz. Grüner Kreis: So sieht es aus, wenn ich weniger Lötzinn nachschiebe. Der Draht ist dann nur auf einer Seite fest, von der anderen Seite sieht man noch die Bohrung. Blauer Kreis: Auch mit dem heißeren Lötkolben auf höchster Stufe will das Zinn nicht in die Bohrung. Ich komme daher so langsam wieder zu der Theorie zurück, dass das einfach das Verhalten von Lochraster ist. Zum Vergleich: In dem Bausatz hatte ich null Übung, den geregelten Lötkolben auf kleinerer Stufe, dasselbe Lötzinn... und die Lötstellen haben sich wie von selbst hingezaubert, mit deutlich kleineren Zinnknubbeln. Unter dieser Annahme wäre also das ursprüngliche "Platzproblem" durch die großen Knnubbel zu lösen... wobei das ja mit Übung schon besser wird (roter Kreis). Falls ein anderer Anfänger das liest und "Übung" etwas genauer definiert haben will: Der entscheidende Trick beim roten Kreis war es, die Drähte des Widerstands nicht irgendwie wegzubiegen, sondern "weg voneinander", und das nur gerade soviel, dass der Widerstand nicht rausfällt, also immer noch "fast senkrecht" aus der Lochrasterplatine heraus kommend. Danach den Lötkolben "unter" dem Draht an der Kupferfläche ansetzen, einerseits hat er dann eine große Kontaktfläche zum Draht, andererseits ist auf der anderen Seite (vor wo der Draht ja "weggebogen" war) viel Platz zum Arbeiten. Zu den Antworten: > für einen guten Wärmeübertrag von Lötspitze auf Pad und Draht muss auf der Lötspitze immer ein wenig Lot sein > Das etwas Zinn auf der Lötspitze von Nöten ist (...) ja, das war zum Glück sehr einfach herauszufinden. > Eben so die Pads vorher zu reinigen! Wasser und Seife haben nichts gebracht, Fett ist also scheinbar keins drauf. Radieren habe ich noch nicht versucht, da probiere ich mal ein paar "Werkzeuge" aus... wobei die Oberfläche sehr homogen aussieht und die Farbe hat, die ich von Kupfer erwarte, so dass ich mir davon nicht so viel erhoffe.
Achim B. schrieb: > @TE: Soooooo schlecht sehen deine Lötstellen auf dem zweiten Bild nun > auch wieder nicht aus So habe ich auch angefangen (was mir aber optisch nicht gefallen hat). Aber mit viel Übung wird das schon besser. Das wichtigste jedoch ist, sich Zeit zu nehmen und nicht zu schnell fertig sein zu wollen.
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> Opfere 20 Euro und das Problem ist gelöst. > 10-12 Euro für ein gescheiten Lötkolben Was ist denn in diesem Kontext ein gescheiter Lötkolben? Dass dieser das Problem ist, hatte ich ja schon anfangs als möglichen Verdachtspunkt geschrieben, aber ohne ein besseres Verständnis des Problems weiß ich ja nicht mal, was ich da kaufen soll. Andere Marke? Heißer? Temperaturbeständiger? Kleinere Spitze? Andere Spitzenform? > 5 Euro für ein Flussmittel-Stift. Ist vorgemerkt, danke. > 2-3 Euro für 1 mm dickes Lötzinn Benutze ich doch die ganze Zeit...? > @TE: Soooooo schlecht sehen deine Lötstellen auf dem zweiten Bild nun > auch wieder nicht aus. Die auf dem Ersten finde ich grusliger. Das macht mir dann doch wieder etwas Mut :) Die auf dem ersten Bild hatte ich die ganze Zeit als "Wunsch-Lötstelle" im Kopf... kannst du mir sagen, was daran schlecht ist? Vielleicht hat das Problem ja auch mit ganz falschen Erwartungen zu tun. Zum zweiten Bild: Da habe ich dann leider immer noch das "Platzproblem". Natürlich wird das mit Übung besser, aber ich will ja auch sichergehen, dass nicht ein ganz anderer Fehler mitspielt.
Martin G. schrieb: > Was ist denn in diesem Kontext ein gescheiter Lötkolben? Investiere in eine Lötstation von Weller. Damit wirst Du viele viele Jahre Freude haben.
Martin G. schrieb: > Da habe ich dann leider immer noch das "Platzproblem". ?-O Zeig mal deinen Lötkolben!
> Investiere in eine Lötstation von Weller. Damit wirst Du viele viele > Jahre Freude haben. Inwiefern löst das denn das Platzproblem? Also jetzt nichts gegen Weller, aber ich verstehe immer weniger, was dieser Vorschlag mit meinem Problem zu tun hat.
Martin G. schrieb: > Was ist denn in diesem Kontext ein gescheiter Lötkolben? Dass dieser das > Problem ist, hatte ich ja schon anfangs als möglichen Verdachtspunkt > geschrieben, aber ohne ein besseres Verständnis des Problems weiß ich ja > nicht mal, was ich da kaufen soll. Da kann ich dir nicht zu den Preis helfen. Sorry. Ich weiß aber das es sie gibt. Sonst würde ich das nicht schreiben. Aus diversen Gründen habe ich mich für eine Lötstation mit Digital-Display entschieden. Und zwar für eine LS-931. Das ist ein China-Station die in DE Mio.-fach verkauft wird für im Schnitt ca. 40-50 Euro. Ersatzkolben = 9 Euro, falls man nicht warten will, und Ersatzspitzen 3 Stuck für 5 Euro. 4 Verschiedene Bauarten sind mir bekannt. https://www.pollin.de/p/loetstation-daytools-ls-937-450-0c-840185?gclid=EAIaIQobChMI4LPxvM3q6gIVFoXVCh3nLwc6EAQYBiABEgKwUfD_BwE Ist perfekt für ein wenig Löter wie mich.
Martin G. schrieb: > Inwiefern löst das denn das Platzproblem? Mit einer feinen Lötspitze wird das schon. Die Meisel mag ich nicht. Nicht zuviel Temperatur geben (bei mir eichen 300 Grad), und nicht zulange draufhalten. Aber wie schon gesagt wurde, musst Du üben.
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Martin G. schrieb: >> 5 Euro für ein Flussmittel-Stift. > > Ist vorgemerkt, danke. Ich löte sein 45 Jahren unfallfrei; was ich noch niiiie gebraucht habe, war ein Flussmittelstift. Bis vor kurzem wusste ich noch nichtmal, dass es sowas gibt. Martin G. schrieb: > Die auf dem ersten Bild hatte ich die ganze Zeit als "Wunsch-Lötstelle" > im Kopf... kannst du mir sagen, was daran schlecht ist? Die sind ungleichmäßig, und sehen iwi "kalt" aus. René H. schrieb: > Investiere in eine Lötstation von Weller. Machsde nix mit verkehrt. René H. schrieb: > Mit einer feinen Lötspitze wird das schon. Dran anschließ.
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Ach nur so nebenbei. Mit der genannte Station und den oben genannten Verfahren löte ich sogar Problemlos SMD bis inkl. 805. Kleiner sehe ich selbst mit Lupenbrille nicht. :( Und die Temperatur der LS-937 ist relativ genau. Hab mit Laser gemessen und Abweichung war ca 4 %.
> Da kann ich dir nicht zu den Preis helfen. Sorry. Ich weiß aber das es > sie gibt. Sonst würde ich das nicht schreiben. Der Billig-Lötkolben ist nur zum "Reinkommen". Langfristig werde ich mir was gescheites holen und habe mir da auch >100€ als Budget erlaubt. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, inwiefern das mein Problem löst. Keine der Lötstationen, die ich mir angesehen habe, lässt irgendwie erkennen, dass ich die genannten Probleme damit nicht hätte. Von daher noch mal die Bitte an Dich und an René: Versucht mal, jemandem, der ganz übel auf dem Schlauch steht, zu erklären, inwiefern eine qualitativ hochwertige Lötstation das Problem löst.
Ich arbeite meist mit einer Arbeitsplatzlupe. Damit habe ich optisch schon mehr Platz (ich sehe mehr), und kann somit feiner arbeiten.
Hier Bilder vom Lötkolben. Die Spitze ist etwas mehr als 2mm breit (ich
habe z.B. bei Ersa 2,2mm als übliche Größe gefunden).
> Die sind ungleichmäßig, und sehen iwi "kalt" aus.
Das hätte ich jetzt über die anderen gesagt, von daher kontrolliere ich
ständig, ob ich die Reihenfolge der Bilder vertauscht habe... um da mal
sicher zu gehen: Für mein Anfänger-Auge sehen die Lötstellen auf dem
fertigen Bausatz (der mit Acryl-Gehäuse) gut aus, die auf dem Lochraster
schlecht und kalt. Verstehe ich das richtig, dass du es genau umgekehrt
einschätzt?
Martin G. schrieb: > Von daher noch mal die Bitte an Dich und an René: Versucht mal, > jemandem, der ganz übel auf dem Schlauch steht, zu erklären, inwiefern > eine qualitativ hochwertige Lötstation das Problem löst. Das Platzproblem hat jeder. Bei uns sind die Raster auch nur 2,54mm. Das ist nicht viel. Nur mit viel Übung lernt man sauber löten. BTW: Auf dem ersten Bild der 5. Lötpunkt von rechts ist gut, so sollten alle aussehen.
Achim B. schrieb: > Ich löte sein 45 Jahren unfallfrei; was ich noch niiiie gebraucht habe, > war ein Flussmittelstift. Ich auch nicht. Und das meine ich ernst. Ich hab's immer mit Fett gemacht aus der Dose von Stanol. Aber glaub mir die Stifte sind megaklasse und keine Sauerei. Da man die benutzt wie ein Eding. Musst nur einfach über die nächsten Lötstellen malen mit gedrückter Spritze damit was fließt. Dann Bauteil einstecken, fertig. Bei Draht geht das so. : Lötpunkte des Bauteil anmalen, Bauteil durch stecken, und Lötkolben gleichzeitig mit den Zinn auf die Kupferstelle halten. FERTIG. Ich löte dir ein 16 Pin IC in ca 2. Minute so ein. Wobei die meiste Zeit dabei draufgeht das Teil in die Löcher zu bekommen. Bei SMD mache ich es anders. = Anmalen mit Stift / Lötzinn auf das PAD machen, Bauteil mit Pinzette auf den Lötzinn legen und festhalten, und nochmal kurz das "bezinnte" PAD an tippen das es sich verbindet mit den Zinn.
Martin G. schrieb: > Vielleicht hat > das Problem ja auch mit ganz falschen Erwartungen zu tun. Ach ja, vergessen: Du darfst nicht erwarten, dass das Zinn bei benachbarte Lötungen NICHT ineinander fließt. Dass du da also zwei kreisrund Lötstellen hast. Das geht wohl auch mit viel Übung nicht. Besorg dir erstmal ne spitze Spitze.
Schlaumaier schrieb: > Ich löte dir ein 16 Pin IC in ca 2. Minute so ein. Das schaffe ich OHNE Stift in ca. 30 Sekunden...
> Besorg dir erstmal ne spitze Spitze.
Werde ich auf jeden Fall machen, mehr als "nix helfen" kann es nicht.
Wie spitz (Spitzendurchmesser) würdet ihr denn für 2,54er Lochraster
empfehlen?
Martin G. schrieb: > Verstehe ich das richtig, dass du es genau umgekehrt > einschätzt? Ja. Das heißt aber nicht, dass die Lötstellen aufm Bausatz kalt SIND! Sie sehen (für mich) nur eher danach aus als die Lötungen an der Lochraster. Und mal unter uns Pastorentöchtern: mit deiner Lötspitze hätte ich auch nix gescheites hingekricht...
Martin G. schrieb: > Hier Bilder vom Lötkolben. Die Spitze ist etwas mehr als 2mm breit (ich > habe z.B. bei Ersa 2,2mm als übliche Größe gefunden). Der Lötkolben ist eine Katastrophe. Die Spitze wird offensichtlich nur von der Schraube gehalten und ist stark verzundert. Der Heizbereich des Kolbens ist schwarz, hat also vor vielen Jahren seine besten Zeiten gehabt. Ich bezweifle, dass an der Spitze genügend Hitze ankommt und dass ausreichend Hitze nachgeliefert wird, wenn Du an die Lötstelle gehst. Geregelter Kolben mit ausreichend Leistung, ausreichend Flußmittel und es flutscht. Ansonsten hilft nur üben, üben, üben.
René H. schrieb: > Wenn ich den Lötkoöben in der rechten Hand halte, wie soll ich dann das > Lötzinn "von rechts" dranhalten? hast du keine Finger? die müssen nicht dumm rummhängen, man kann mit den Fingern auch mehr tun. Üben üben üben, die beste Übung einen Stapel Karten mit nur einer Hand in der Luft abheben. https://www.youtube.com/watch?v=6RNf6AHqe2M https://www.youtube.com/watch?v=IXlbmtHdHcs https://www.youtube.com/watch?v=8OMb-EPbxek meiner ist nicht dabei aber es übt wer seine Finger bewegen kann, kann mit einem Finger Bauteile in der Karte halten mit 2 Finger die Karte halten und mit 2 weiteren Finger Zinn zuführen, wozu hat man 5 Finger? Sonst hilft auch eine dritte Hand https://www.amazon.de/InLine-43046B-Dritte-Hand-ohne/dp/B004BUDUXE
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Ich löte mit dieser Spitze (siehe Foto) SMD bis 0603 und TSSOP48 mit 0,635 mm Pinabstand. (Auf dem Foto ist ein TSSOP20-STM8S003F3P6.) Das funktioniert, weil ich einen geregelten Lötkolben habe. (Weller-Station WECP20, ca. 30 Jahre alt)
Uwe G. schrieb: > Der Lötkolben ist eine Katastrophe. DAS ist die größte Untertreibung die ich bisher hier gelesen habe. Ich habe ein Lidl-Station (15 Euro -4 Jahre Lebensdauer) weggeworfen die nicht einmal zu 1/10 so schlimm aussah wie das komische Ding da. Man schmeiß den bloß im Dunkeln weg, damit blamiert man sich ja, wenn man mit so was gesehen wird. Und nebenbei die Kosten für ein neuen rechnen sind, wenn man bedenkt was du an Bauteilen und Platinen mit den Teil versaust.
Martin G. schrieb: > Hier Bilder vom Lötkolben. Die Spitze ist etwas mehr als 2mm breit (ich > habe z.B. bei Ersa 2,2mm als übliche Größe gefunden). Da kann ich leider nur eins zu sagen: Scheiß wech die Scheiße³! Da kühlt die Lötspitze, ja schon beim Anblick des Zinns, vor lauter Schreck ab. Kauf was hier empfohlen: Beitrag "Re: Lochraster löten -- Anfängerprobleme" Alles andere (>100€) ist was für Profis und Dauerlöter....
Joachim B. schrieb: > hast du keine Finger? > > die müssen nicht dumm rummhängen, man kann mit den Fingern auch mehr > tun. Ich brauche zum Halten des Lötkolbens drei oder auch mal vier Finger. Nicht jeder kann den Lötkolben mit zwei Fingern halten.
Hallo zusammen, hallo Martin. Ich habe nur den Anfang des Threads gelesen d mir einige Bildchen von dir angesehen. Mag sein, dass ich jetzt wiederhole: Lochrasterplatten brauchen vor dem 1. Gebrauch eine ordentliche 'Abreibung' mit Scheuerpulver, feiner Stahlwatte oder was auch immer! Der Zweck: Macht fettfrei und entfernt selbst die leichteste Oxidationsschicht. Danach Flussmittel, egal welches: Spray, Gekauftes in flüssiger Form oder die billige selbstgemachte Kolophonium Lösung. Dann gibt es nur noch schöne Lötpunkte. Über die 2mm deine Lötspitze mag man streiten, aber für THT auf dem Lochraster müsste das eigentlich noch gehen. 1mm Zinn ist doch Standard. Bei alten THTs ist es manchmal hilfreich, auch den Draht mit Stahlwolle aufzufrischen. Das Wichtigste ist SCHRUBBEN! Viel Erfolg 73 Wilhelm
Wozu der ganze Aufwand? Habe ich noch nie gemacht, aber alles funktioniert.
Bei Lochrasterplatinen läuft kein Zinn in die Bohrlöscher, so wie in dem Bausatz den du gelötet hast. Die Bohrlöcher sind durchkontaktiert und verzinnt. Da läuft das Zinn auf die andere Seite. Bei Lochraster ist dies nicht der Fall. Du brauchst auch nicht die ganze Spitze an das Bauteil und Platine halten. Denn dann siehst du nix mehr. Da reicht auch eine Ecke der Spitze, die dann Bauteil und Platine gleichzeitig berührt. Wie schon gesagt, üben üben. Das wird mit der Zeit schon noch besser. Das hat noch nie jemand an einem Tag geschaft richtig sauber zu löten.
René H. schrieb: > Ich brauche zum Halten des Lötkolbens drei oder auch mal vier Finger. > Nicht jeder kann den Lötkolben mit zwei Fingern halten. wie ich schrieb, das Zinn nie von der Lötkolbenseite zuführen, man darf also alle Finger für den Lötkolben nutzen wer muss!
Hallo, Stefan schrieb: > Das wird mit der Zeit schon noch besser. Nicht mit diesem Lötkolben und dieser Lötspitze. rhf
Ich habe mal meinen ersten Bausatz aus 2000 ausgegraben. Daran kann man sehen was wirklich schlechte Arbeit ist. Damals hatte ich aber das falsche Lötzinn (richtig dick mit Füllung) und den falschen Lötkolben. Das Teil zerlege ich morgen und baue es neu auf (diesmal sauber).
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So schlecht sieht die Spitze auch nicht aus. Sie ist zumindest noch gut verzinnt vorne. Und darauf kommt es an. Der Rest der Spitze ist natürlich nicht mehr so gut. Aber man sollte damit auch noch vernünftig löten können. Aber ich nehme mal an, das der Lötkolben 450 Grad hat, da keine Regelung hat. Dann muß man natürlich zimlich schnell löten damit es nicht verbrennt.
Hallo, Stefan schrieb: > So schlecht sieht die Spitze auch nicht aus. Reden wir von der gleichen Lötspitze? Ich sehe da nur einen verbogenen Metallstumpf mit unebener Spitze. > Sie ist zumindest noch gut verzinnt vorne. > Und darauf kommt es an. Nicht nur, die Form der Spitze spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit so einem unebenem, krummen Ding kriegt ein Anfänger keine vernünftige Lötstelle hin, wie man sieht. Man kann allerdings mit Hammer und Feile ganz schnell ganz schnell Abhilfe schaffen... > ...da keine Regelung hat. Die Regelung ist gar nicht so wichtig. Während meiner Ausbildung habe ich von der Unterverteilung bis zur Lochrasterplatine alles mit einem Ersa30 löten müssen. Das geht wenn man weiß wie (die Lötspitzentemperatur kann man z.B. in einem bestimmten Bereich einstellen, in dem man die Spitze unterschiedlich tief in den Heizkörper schiebt). rhf
Bevor du die Platine nach den Tips hier "reinigst", prüfe mal, ob die evt. Mit Lôtkack beschichtez ist....und schmeiss den Lôtkolben weg. Mit dem wird die Lôterei nie was.
mir kommen gleich die Tränen. Den Lötkolben solltest du wirklich entsorgen. Aber nicht das du von einem Fettnäpfen ins nächste steigst und dir dann die nächste billigts Station holst: Es gibt manche die zwar einen Drehregler haben. Da kann man aber nicht die Temperatur einstellen sonder die Heißleistung. Das hat dann folgenden Effekt du stellst auf 70% ein deine Lötspitze erreicht 300° aber sobald du ein paar Bauteile berührst fällt die Temperatur soweit herab das es wieder nicht funktioniert, der Lötkolben regelt dann auch nicht mehr nach sondern bleibt stur bei 70%. Was du brauchst ist ein möglichst starker Lötkolben der beim Abfallen der Temperatur möglichst schnell nachheizen kann und wenn er nur mit 100% ein/aus schaltet. Oder eben einen Lötspitze die eine so hohe Wärmekapazität hat das die Temperatur kaum abfällt. Wenn man das alles nicht hat muss man mit der Temperatur sehr weit hoch, was dann auch zu selchen Lötspitzen führt wie man Sie bei dir sieht. Also Lötspitze auf 400°C damit man dann mit 300°C löten kann.
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> Was du brauchst ist ein möglichst starker Lötkolben der beim Abfallen der Temperatur möglichst schnell nachheizen kann und wenn er nur mit 100% ein/aus schaltet. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Inwiefern wird durch mehr Wärmenachschub das "Platzproblem" gelöst? Wie ich schon im ersten Post geschrieben habe, hat selbst dieser schrottige Lötkolben kein Problem damit, das Zinn zu schmelzen, dass es nur so flutscht, auch z.B. über einen Draht als Wärmeleiter. Die einzige Ausnahme lag in der Wärmeleitfähigkeit der Kupferflächen begründet, die ja vom Lötkolben unabhängig ist. > Selten so gelacht Schön, wenn ich Freude verbreiten konnte. Mit etwas Mühe erkennt man aber, dass es mir mit dieser Beschreibung nur darum ging, ein "Vertauschen" der Bilder als Kommunikations-Fehlerquelle auszuschließen. Das Urteil, welche Lötstelle kalt ist oder nicht, überlasse ich euch Profis, denn als Laie kann ich das ja gar nicht wissen.
Martin G. schrieb: > Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Inwiefern wird durch mehr > Wärmenachschub das "Platzproblem" gelöst? Wie schon (mehrfach) erwähnt. Eine spitze Lötspitze nehmen, keine Meiselform. Und es genügt die Spitze der Lötspitze zum Löten zu nutzen, man muss nicht den ganzen Korpus der Lötspitze dranhalten. Einfach üben. Und vielleicht kaufst Du Dir eine Lupe mit Licht (sowas: https://www.lupenhandel.de/Lupenleuchten/lumeno-led-lupenleuchte-ovale-linse-110x150mm.html), dann ist der Platz schon "größer".
Martin G. schrieb: > , überlasse ich euch > Profis, denn als Laie kann ich das ja gar nicht wissen. Aber nachmessen. Bei weniger empfindlichen Verbindungen reicht eine einfache Durchgangsprüfung von Kontakt des Bauteils zur Kupferbahn. Wenn es piept ist die Verbindung i.d.R. brauchbar. Die kann zwar irgendwann unbrauchbar werden. Klor. Aber das kann dir auch mit Industrieplatinen hin+wieder passieren. Ich hab schon manche Platine aus fertig gekauften Geräten nach gelötet. Grundsätzlich gilt aber : Wenig Zinn reicht aus. Mit Flussmittel, ich mag Stift weil ich damit im Gegensatz Fett das Bauteil nicht bade und einen dünnen Zinn-Draht geht das prima. Und noch was wichtiges. Zu viel Hitze ist fast schlimmer als zu wenig. Das Flussmittel verdampft (Was nicht gut für deine Lungen ist) und das Zinn rollt sich weil ihm zu heiß ist. Davon abgesehen können viele Bauteile große Hitze nicht ab. Oder was meinst du warum Sockel für IC so beliebt sind. Weil die Experten den Chip verbrennen. ;) Flußmittel ist ähnlich wie Butter in der Pfanne, die verbrennt auch sehr schnell, deshalb brät man auch in ÖL. :). Aber meine Eier mache ich mit Butter + Milch. Und die sind super lecker. Warum wenig + Kurze Hitze. Wie beim Löten.
Achim B. schrieb: > Ich löte sein 45 Jahren unfallfrei; > was ich noch niiiie gebraucht habe, war ein Flussmittelstift. > Bis vor kurzem wusste ich noch nichtmal, dass es sowas gibt. Solange man genug ordentliches Lot hat, ist Flußmittel überflüssig. Ein Stift liegt hier herum, ich muss mal schauen, ob der schon eingetrocknet oder verrostet ist. Hier ist allerdings eine Frage offen: Welche Art Lötzinn wird verwendet? Uwe G. schrieb: > Ich bezweifle, dass an der Spitze genügend Hitze ankommt > und dass ausreichend Hitze nachgeliefert wird, Zumindest zwei der per Foto dargestellten Lötstellen deuten auf das Gegenteil hin: Spitze zu heiß, Lot verbrannt. Auf jeden Fall scheint der Lötkolben für Elektronikarbeiten ungeeignet, Martin sollte sich eine temperaturgeregelte Station anschaffen. Ich hatte etwa 1973 meine erste Weller Magnastat und bis vor ein paar Jahren noch benutzt. Da habe ich gerne kurze Meißel benutzt, weil die langen feinen Spitzen die Wärme schlecht nachliefern. Inzwischen bin ich verwöhnt: Die direktbeheizte Weller-RT-Spitze liefert bei sehr kleinen Abmaßen sehr zügig Wärme nach - leider hochpreisig. Das Problem bleibt: Man muß sich das Bauchgefühl erarbeiten. Ansonsten stimme ich Superlöter zu: Der Superlöter schrieb: > Üben, üben, üben und nochmal üben... Das sieht nicht alles schön aus, sollte sich aber mit zunehmender Übung von ganz alleine verbessern - irgendwann sieht man, ob es fließt oder klebt. Wilhelm S. schrieb: > Lochrasterplatten brauchen vor dem 1. Gebrauch eine ordentliche > 'Abreibung' mit Scheuerpulver, feiner Stahlwatte oder was auch immer! Wenn meine Lochraster nicht gut aussehen, reibe ich sie mit feiner Stahlwolle ab. > Danach Flussmittel, egal welches: Wozu ist das gut? Ich löte seit Jahrzehnten ohne Flußmittelzugabe.
Wenn das Lötzinn in das Loch laufen soll kauf durchkontaktierte Platinen, die ich habe sind durchkontaktiert und verzinnt,allerdings kommen sie auch aus China.Ohne vernünftiges Werkzeug und Material gibt es keinen sichtbaren Erfolg. Gruß Hans
Hallo zusammen. @ Manfred > Wenn meine Lochraster nicht gut aussehen, reibe ich sie mit feiner > Stahlwolle ab. Das habe ich ja geschrieben. >> Danach Flussmittel, egal welches: > Wozu ist das gut? Ich löte seit Jahrzehnten ohne Flußmittelzugabe. Ganz einfach; wenn du die frisch geschrubbte Platine wieder für einige Stunden oder länger liegen lässt, beginnt das Korrodieren wieder von vorn. Das ist quasi ein Scchutzfilm, der sogar beim Löten hilft. 73 Wilhelm
Martin G. schrieb: > Hier Bilder vom Lötkolben. Die Spitze ist etwas mehr als 2mm breit > (ich > habe z.B. bei Ersa 2,2mm als übliche Größe gefunden). > Soll das ein Scherz sein? Die Bilder der Loetstellen passen zu deinem Loetkolben.
Ich denke, der Lötkolben war ursprünglich aus einem Holz-Brandmalset, dazu passt die Spitze.
Eine kleinere Lötspitze hat das Problem gelöst. Aus organisatorischen Gründen habe ich jetzt eine 1,6mm Meißelspitze statt der hier empfohlenen 1mm Bleistiftspitze, aber mit der klappt es auch. Die andere werde ich evtl. trotzdem irgendwann holen, um mal einen Vergleich zu haben. Lötzinn mit kleinerem Durchmesser (0,75mm statt 1mm) war mir als Anfänger eher nichts, da man schon echt schnell nachschieben muss. Klar, das Zinnvolumen sinkt quadratisch mit dem Durchmesser, ist also nur noch halb so groß. Vielen Dank an alle, die vor dem Antworten die Frage gelesen haben!
Martin G. schrieb: > Lötzinn mit kleinerem Durchmesser (0,75mm statt 1mm) war mir als > Anfänger eher nichts, da man schon echt schnell nachschieben muss. Das macht den Käse eh nicht Fett ob 0.75 o. 1 mm. Ich finde ab 1.5 mm wirds schwer. Der Unterschied ist, das du bei dickeren Lötzinn mehr Volumen hast, und das braucht seine Zeit zum schmelzen. Erhöhst du die Temperatur killst du das Bauteil, wenn nicht schmilzt es ungleichmäßig und das führt zu Klumpelbildung. Mit einer feiner Spitze trifft man besser. Aber auch hier gilt, eine Stecknadel bringt es nur sehr selten. ;) Du solltest aber trotzdem man über so eine China-Station nachdenken. Gibt mal bei google ZD-931 ein. Eine Heißluftstadtion gibt es für 20 Euro mehr auch.
Achim B. schrieb: > Ich löte sein 45 Jahren unfallfrei; was ich noch niiiie gebraucht habe, > war ein Flussmittelstift. Bis vor kurzem wusste ich noch nichtmal, dass > es sowas gibt Und welches ist der kleinste Pin-Abstand bei SMD, den du so lötest?
Wolfgang schrieb: > Und welches ist der kleinste Pin-Abstand bei SMD, den du so lötest? Antwort von Joachim B. 0,8mm , bei 0,5mm streike ich, nutze aber runter bis 0,35mm Lötzinn mit Blei und Kolophonium
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