Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik BC237 Ersatz


von Julian (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte eine Schaltung nachbauen, zu welcher zwei BC 237 Transistoren 
benötigt werden, leider sind diese bei DigiKey als Obsolet gemeldet.

Könnt Ihr mir eine möglichst passende Alternative nennen, welche man in 
eine Schaltung einbauen kann, ohne diese gross zu verändern zu müssen?

Bestenfalls gleich eine SMD Variante (SOT-23 oder so)

von hinz (Gast)


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von Table of BC107 to BC860 variants (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Julian schrieb:

> ich möchte eine Schaltung nachbauen, zu welcher zwei BC 237 Transistoren
> benötigt werden, leider sind diese bei DigiKey als Obsolet gemeldet.

Kann das wirklich sein, das solche "Allerweltstransistoren" plötzlich
nicht mehr gebaut werden, oder bezieht sich das nur auf den Lieferan-
ten Digikey?

von A-Freak (Gast)


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Der BC107 im Metallgehäuse wurde durch den BC237 im Kunststoffgehäuse 
abgelöst
Der BC237 wurde durch den BC547 abgelöst
Der BC547 wurde durch den BC847 um SMD-Gehäuse abgelöst
Aus Raider wird jetzt Twix, sonst ändert sich nix

von Stefan F. (Gast)


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Zu welchem Zweck werden die Transistoren denn verwendet? Wenn man 
wenigstens das weiß, kann man daraus die Anforderungen ableiten und eine 
geeignete Alternative wählen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zu welchem Zweck werden die Transistoren denn verwendet? Wenn man
> wenigstens das weiß, kann man daraus die Anforderungen ableiten

Im Prinzip richtig. Aber der BC237 ist ein Allerweltstransistor, der 
typische TUN. Offizieller Nachfolger ist der BC547, der in SMD-Bauform 
dann BC847 heißt. Praktisch wird es jeder npn aus dem Bodensatz der 
Bastelkiste tun. Ein TUN eben (Transistor Universal NPN).

Als Ossi könnte ich noch den SC237 anbieten, der nicht nur weitgehend 
gleiche Daten hat, sondern sogar noch die gleiche Ziffernfolge in der 
Typbezeichnung.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Als Ossi könnte ich noch den SC237 anbieten, der nicht nur weitgehend
> gleiche Daten hat, sondern sogar noch die gleiche Ziffernfolge in der
> Typbezeichnung.

Ja, ein Nachbau. :-)

von Stefan F. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Praktisch wird es jeder npn aus dem Bodensatz der
> Bastelkiste tun.

Für schaltende Anwendungen verwende ich heute den BC327-40, früher war 
es der BC237C oder BC238C.

Aber wenn bestimmte Eigenschaften des Transistors (z.B. 
Verstärkungsfaktor oder Kapazität) für die Schaltung eine Rolle spielt, 
kann man da been nicht jeden beliebigen Universaltransistor verwenden. 
Gerade in den Franzis Produkten sind oft Schaltungen, bei denen es auf 
solche Feinheiten ankommt.

von Table of BC107 to BC860 variants (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Praktisch wird es jeder npn aus dem Bodensatz der
>> Bastelkiste tun.
>
> Für schaltende Anwendungen verwende ich heute den BC327-40, früher war
> es der BC237C oder BC238C.
>


Naja die haben wenig gemein schon damit angefangen das erster PNP u. die 
anderen NPN sind, dann muss das noch in den 60ern gewesen sein die 
327/337 gibts spätestens seit 1971... und die gehören nicht zur Familia 
108

Ansonsten stimmt die Aussage wer Erbsensuppe mag nimmt am besten Erbsen 
;)

> Aber wenn bestimmte Eigenschaften des Transistors (z.B.
> Verstärkungsfaktor oder Kapazität) für die Schaltung eine Rolle spielt,
> kann man da been nicht jeden beliebigen Universaltransistor verwenden.
> Gerade in den Franzis Produkten sind oft Schaltungen, bei denen es auf
> solche Feinheiten ankommt.

von Stefan F. (Gast)


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Table of BC107 to BC860 variants schrieb im Beitrag #6351006:
> Naja die haben wenig gemein schon damit angefangen das erster PNP u. die
> anderen NPN sind

Sorry, ich wollte den BC337-40 nennen.

Ich falle immer wieder darauf herein, wegen der blöden Nummern.

von Chris B. (electron-)


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Hallo,

BC547 wurde schon genannt. Gibt natürlich noch viel mehr was passen 
wird, z.B. BC546 (hält mehr Spannung aus) u.s.w.

Aber: Ich habe den Eindruck daß die Stromverstärkung in den Jahrzehnten 
allgemein gestiegen ist, ganz einfach weil auch bei so Primitivbauteilen 
modernere Herstellungsverfahren verwendet werden; ich möchte fast sagen 
der BC547 aus 2020er Produktion ist nicht mehr unbedingt 100% identisch 
mit z.B. 1980er Produktion.
Wenn man also uralte Schaltungsentwürfe nachbaut ist man gut beraten die 
Arbeitspunkte genau im Blick zu haben und ggf. anzupassen. Oder auch 
bewußt Transstoren mit niedriger A Stromverstärkung wählen.

Christian

von Manfred (Gast)


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Table of BC107 to BC860 variants schrieb im Beitrag #6351006:
> Naja die haben wenig gemein schon damit angefangen das erster PNP u. die
> anderen NPN sind, dann muss das noch in den 60ern gewesen sein

BC107 / BC109 und BC239 haben wir noch Mitte der 70er in Serie verbaut.
Es gab noch eine NPN-Inustrievariante BCY59.

Die passenden PNP-Pendants waren BC177 / BC307.

Chris B. schrieb:
> Wenn man also uralte Schaltungsentwürfe nachbaut ist man gut beraten die
> Arbeitspunkte genau im Blick zu haben und ggf. anzupassen. Oder auch
> bewußt Transstoren mit niedriger A Stromverstärkung wählen.

Das bezeichne ich als groben Unfug: Die Stromverstärkung einer Schaltung 
wird über die Gegenkopplung festgelegt, da stört es niemanden, wenn der 
Transistor mehr könnte.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Stromverstärkung einer Schaltung
> wird über die Gegenkopplung festgelegt, da stört es niemanden, wenn der
> Transistor mehr könnte.

Sollte so sein, ist aber oft nicht so. Wie gesagt ist Franzis ganz vorne 
mit dabei.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Elektor war auch nicht ohne.

Das ist aber alles regelbar. Ein 500er oder 1000er Sack Transistoren aus 
dubioser chinesischer Quelle und ebensolcher Qualität gibt genug Auswahl 
für 90% aller Fälle des Bastlerlebens.

: Bearbeitet durch User
von Chris B. (electron-)


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Manfred schrieb:
> Table of BC107 to BC860 variants schrieb im Beitrag #6351006:
>> Naja die haben wenig gemein schon damit angefangen das erster PNP u. die
>> anderen NPN sind, dann muss das noch in den 60ern gewesen sein
>
> BC107 / BC109 und BC239 haben wir noch Mitte der 70er in Serie verbaut.
> Es gab noch eine NPN-Inustrievariante BCY59.
>
> Die passenden PNP-Pendants waren BC177 / BC307.
>
> Chris B. schrieb:
>> Wenn man also uralte Schaltungsentwürfe nachbaut ist man gut beraten die
>> Arbeitspunkte genau im Blick zu haben und ggf. anzupassen. Oder auch
>> bewußt Transstoren mit niedriger A Stromverstärkung wählen.
>
> Das bezeichne ich als groben Unfug: Die Stromverstärkung einer Schaltung
> wird über die Gegenkopplung festgelegt, da stört es niemanden, wenn der
> Transistor mehr könnte.

Hmm, grober Unfug würde ich jetzt nicht sagen, aber es ist leider so daß 
es sehr viele Schaltungen gibt (auch kommerzielle) die diesbezüglich 
"auf Kante" dimensioniert sind. Es wurde lieber der eine oder andere 
Transistor gespart (die waren damals noch verhältnismäßig teuer) als auf 
gute Arbeitspunktstabilität zu setzen. In ganz alten Entwürfen waren zum 
Teil auch Trimmpotis zum  AP einstellen üblich, der Trimmer samt 
Arbeitszeit für den Abgleich waren immer noch billiger als weitere 
Transistoren für eine kräftige Gegenkopplung...
Christian

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Chris B. schrieb:
> In ganz alten Entwürfen waren zum
> Teil auch Trimmpotis zum  AP einstellen üblich, der Trimmer samt
> Arbeitszeit für den Abgleich waren immer noch billiger als weitere
> Transistoren für eine kräftige Gegenkopplung...

Gegenkopplung einer einfachen Transistorstufe mit einem Transistor???
Nur weil das bei integrierten Schaltungen ggf. Sinn macht (Transistoren 
sind einfacher zu realisieren als Widerstände, daher macht man da viel 
was man bei diskreten Aufbauten mit einem R macht mit einem T) ist das 
bei diskreten Aufbauten lange nicht so.

Die Gegenkopplung wird, abseits irgendwelcher Trickschaltungen, durch 
einen einfachen Widerstand festgelegt.
Wenn der AP abgleichbar gemacht wird/bzw. wurde, dann hat das andere 
Gründe!

Gruß
Carsten

von Percy N. (vox_bovi)


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Chris B. schrieb:
> In ganz alten Entwürfen waren zum Teil auch Trimmpotis zum  AP
> einstellen üblich, der Trimmer samt Arbeitszeit für den Abgleich waren
> immer noch billiger als weitere Transistoren für eine kräftige
> Gegenkopplung...

Wer heute TO-18 verbaut wie zB BC 108, der schmeißt auch Geld aus dem 
Fenster im Vergleich zu TO-92 wie etwa BC 547.
Dafür kann er aber beim 18er die Kapoe abschneiden und sich einen 
Fototransistor selbst basteln. Sinnvoll technisch einsetzen kann man den 
zwar nicht, aber für einen Show-Effekt in Unterricht oder Lehrwerkstatt 
reicht es allemal, zumal die Basis ja immer noch beschaltet werden kann.

von michael_ (Gast)


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Chris B. schrieb:
> Aber: Ich habe den Eindruck daß die Stromverstärkung in den Jahrzehnten
> allgemein gestiegen ist, ganz einfach weil auch bei so Primitivbauteilen
> modernere Herstellungsverfahren verwendet werden; ich möchte fast sagen
> der BC547 aus 2020er Produktion ist nicht mehr unbedingt 100% identisch
> mit z.B. 1980er Produktion.

War er auch nicht zur damaligen Zeit.
Auch unterschiedlicher Hersteller.
Jeder Transistor ist anders, auch wenn er den selben Aufdruck haben 
sollte.

von Jens G. (jensig)


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Carsten S. (dg3ycs)

>Gegenkopplung einer einfachen Transistorstufe mit einem Transistor???
>Nur weil das bei integrierten Schaltungen ggf. Sinn macht (Transistoren
>sind einfacher zu realisieren als Widerstände, daher macht man da viel
>was man bei diskreten Aufbauten mit einem R macht mit einem T) ist das
>bei diskreten Aufbauten lange nicht so.

Auch bei der einfachsten Transistoretufe kann man sich eine 
Gegenkopplung einbauen. Schon ein einfacher R in der Emitterleitung, 
oder zw. C und B bewirkt eine Gegenkopplung, und damit Stabilisierung 
des Arbeitspunktes, rel. unabhängig von der tatsächlichen Verstärkung 
des Transistors.

von Egon D. (Gast)


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Carsten S. schrieb:

> Chris B. schrieb:
>> In ganz alten Entwürfen waren zum Teil auch Trimmpotis
>> zum  AP einstellen üblich, der Trimmer samt Arbeitszeit
>> für den Abgleich waren immer noch billiger als weitere
>> Transistoren für eine kräftige Gegenkopplung...
>
> Gegenkopplung einer einfachen Transistorstufe mit einem
> Transistor???

Nein: Erweiterung einer Einzelstufe zu einem zwei- oder
mehrstufigen Verstärker, um genügend Verstärkungsreserve
für eine fest dimensionierte Gegenkopplung zu haben.

Und -- ja, es gab gerüchteweise Zeiten, in denen die
brandneu auf dem Markt verfügbaren Germaniumtransistoren
echte Wertgegenstände waren.
Man versteht solche alten Schaltungen heute kaum mehr,
wenn man mit der Vorstellung herangeht, dass Transistoren
Schüttgut sind, das in Euro/kg bezahlt wird...

von Egon D. (Gast)


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Jens G. schrieb:

> Auch bei der einfachsten Transistoretufe kann man
> sich eine Gegenkopplung einbauen.

Sicher.
Das hat man nur gern vermieden in Zeiten, da ein
einzelner Transistor vielleicht 3 Mark gekostet hat.

Dazu kommt noch: Eine Stromverstärkung von 200 für
einen EINZELTRANSISTOR war in der Anfangszeit ein
völlig utopischer Wert.

von Egon D. (Gast)


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Manfred schrieb:

> Chris B. schrieb:
>> Wenn man also uralte Schaltungsentwürfe nachbaut ist
>> man gut beraten die Arbeitspunkte genau im Blick zu
>> haben und ggf. anzupassen. Oder auch bewußt Transstoren
>> mit niedriger A Stromverstärkung wählen.
>
> Das bezeichne ich als groben Unfug:

Das sagt mehr über Dich, als Dir lieb sein dürfte :)


> Die Stromverstärkung einer Schaltung wird über die
> Gegenkopplung festgelegt, da stört es niemanden, wenn
> der Transistor mehr könnte.

So SOLLTE es sein -- ja.
Dass wir nicht in einer perfekten Welt leben ist bekannt?

von Jens G. (jensig)


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>So SOLLTE es sein -- ja.
>Dass wir nicht in einer perfekten Welt leben ist bekannt?

Also die ollen Radios aus der Germaniumzeit hatten üblicherweise bereits 
Emitter-R eingebaut. Also mit Gegenkopplung zur 
Arbeitspunktstabilisierung. AC-mäßig waren die aber gern auch 
ungedrosselt - also mit einem C überbrückten Emitter-R.

von Julian (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Julian schrieb:
> die Schaltung ist die folgende

Wie schon hinz sagte, ist der BC847 genau richtig. Spassiger in der 
Beschaffung wird sicher der MOSFet, der in dem Geigerzähler benutzt 
wird.

von hinz (Gast)


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Julian schrieb:
> Hallo Zusammen, die Schaltung ist die folgende:
>
> 
https://www.theremino.com/wp-content/uploads/2012/02/PmtAdapter_V3.3_SCH_NoText.jpg

Und in der Anleitung dazu steht:

The transistors BC237 can also be BC548 or equivalent.


Du solltest die nochmal gründlich lesen!

von Julian (Gast)


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Okay, dann setze ich den BC847 ein!

Den Mosfet benötige ich nicht, da ich ein komzerielles HV-Modul verbauen 
werden. Ich baue nur ab R4 auf

von hinz (Gast)


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von hinz (Gast)


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Julian schrieb:
> Okay, dann setze ich den BC847 ein!
>
> Den Mosfet benötige ich nicht, da ich ein komzerielles HV-Modul verbauen
> werden. Ich baue nur ab R4 auf

Das klingt nach einer Schnapsidee.

von Percy N. (vox_bovi)


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hinz schrieb:
> Du solltest die nochmal gründlich lesen!

Warum?
Dafür hat er doch mc.net ...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Matthias S. schrieb:
> Spassiger in der
> Beschaffung wird sicher der MOSFet, der in dem Geigerzähler benutzt
> wird.

BSP300? 70 Cent bei Reichelt.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Jens G. schrieb:
> Carsten S. (dg3ycs)
>
>>Gegenkopplung einer einfachen Transistorstufe mit einem Transistor???
>>Nur weil das bei integrierten Schaltungen ggf. Sinn macht (Transistoren
>>sind einfacher zu realisieren als Widerstände, daher macht man da viel
>>was man bei diskreten Aufbauten mit einem R macht mit einem T) ist das
>>bei diskreten Aufbauten lange nicht so.
>
> Auch bei der einfachsten Transistoretufe kann man sich eine
> Gegenkopplung einbauen. Schon ein einfacher R in der Emitterleitung,
> oder zw. C und B bewirkt eine Gegenkopplung, und damit Stabilisierung
> des Arbeitspunktes, rel. unabhängig von der tatsächlichen Verstärkung
> des Transistors.

Nichts anderes schrieb ich ja...
Nur die Aussage des Vorposters konnte man so verstehen das um eine 
(Gleichstrom-)Gegenkopplung realisieren zu können weitere Transistoren 
notwendig sind. Und das ist bei diskreten Aufbauten mindestens maximal 
unüblich. Wie du ja auch noch mal geschrieben hast.
(Bei ICs kann ich mir das aus Fertigungnsgründen vorstellen da 
Transistoren auf Silizium leichter darzustellen sind als Widerstände, 
aber da stecke ich nicht tief genug in der Materie drin)

Egon D. schrieb:
> Nein: Erweiterung einer Einzelstufe zu einem zwei- oder
> mehrstufigen Verstärker, um genügend Verstärkungsreserve
> für eine fest dimensionierte Gegenkopplung zu haben.

Gerade bei den "frühen" Transistoren war die Verstärkung eines 
Einzeltransistors maximal zufällig. WEnn die nicht gerade direkt 
nebeneinander auf dem Wafer waren als die gefertigt wurde musste man mit 
großen Unterschieden rechnen.
Und das hat sich bei mehrstufigen SChaltungen dann noch Vervielfacht.

Ohne Gleichstromgegenkopplung einen stabilen Arbeitspunkt hinzukriegen 
war da schon sehr aufwändig bis unmöglich.
Aber wie von Jens schon geschrieben hat, war (und öfter ist) diese 
Gegenkopplung mit einem C als Bypass für Wechselströme realisiert 
worden. So das für die Arbeitspunktrrelevante Gleichstromgegenkopplung 
ein hoher Wert möglich war (kaum Gleichstromverstärkung), für das 
Nutzsignal praktisch jedoch fast keine Gegenkopplung vorhanden war, also 
die vorhandene Stromverstärkung des Transistors beinahe maximal 
ausgenutzt werden konnte.

Vermutlich verwechselst du hier also nur die (in den meisten Fällen nur 
für den AP relevanten) Gleichstromgegenkopplung mit der für das 
Nutzsignal wichtigen Wechselstromgegenkopplung (die jedoch für den AP 
beinahe Irrelevant ist)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
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