Hi Leute, das hier soll jetzt bitte kein Thread pro und vs. Deutschland werden o.ä. Ich stelle mir aber seit längerem schon die Frage, was der Grund dafür ist, warum so gut wie alle High-Tech Unternehmen, die die Börse dominieren (M$, Apple, Google, Amazon, Intel, etc..) irgendwo in den USA insbesondere im Silicon-Valley ansässig sind. Offenbar muss es ja irgendeinen entschiedenen Faktor geben was die Gegend um San Francisco so attraktiv macht und das nicht erst seit gestern. Intel wurde 1968 gegründet, Apple's Gründung 1976, Microsoft's Gründung 1975. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es an mangelndem Know-How der deutschen Universitäten liegen kann. Klar kann man jetzt anfangen, über Kulturelles zu streiten. Aber wenn ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das ganze vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die Kultur die danach entstanden ist. Was meint Ihr?
Die wirtschaftliche Entwicklung der Region begann 1951 mit der Einrichtung des Stanford Industrial Park, einem Forschungs- und Industriegebiet neben der Stanford University. Nach und nach gründeten ehemalige Mitarbeiter von Elektronikunternehmen sowie Absolventen der Universitäten kleine Unternehmen und entwickelten neue Ideen und Produkte.
Ich glaube, aus demselben Grund, wieso fast das gesamte Automotive bei uns im Süden ist, Chemie im Rheinland, Finanzen im Großraum Frankfurt: Clustering, es bringt Standortvorteile, wenn bereits eine hohe Zahl an Unternehmen und Spezialisten in der Region angesiedelt ist. Kalifornien zieht seit jeher die weltbesten ITler an, hat gute Unis, tolle Natur und außerordentlich viel Wagniskapital. Das sind so die Gründe, die ich sehe, wieso es nicht Ohio oder Mississippi geworden ist.
Die meisten Unternehmen werden von Leuten gegründet, die zuvor schon in dem Bereich gearbeitet haben, bei einer Firma oder Uni. Und die wohnen halt schon in der Nähe und bleiben dort. Vor dem 2. WK war Deutschland technologisch hochstehend, davor war es England mit der Erfindung der Dampfmaschine. Deutschland hat mit Krupp gut in England geklaut. Der 2. WK hat Deutschland logischerweise ins Hintertreffen gebracht. Alles kaputt, kluge Leute geflohen oder tot. Das holen wir auch nicht mehr ein. Genau so wenig, wie das ehemals hochstehende Mesopotamien oder Ägypten oder Rom/Italien jemals wieder an ihre Glanzzeiten anknüpfen können.
Edwin schrieb: > ch kann es mir nicht vorstellen, dass es an mangelndem Know-How der > deutschen Universitäten liegen kann Ähm, ... wovon träumst du ? Jemals die Labore des MIT gesehen, jemals an der ETH Zürich studiert im Vergleich zu z.B. Aachen ? Gerade jetzt, in Corona, blamieren sich die rückständigen deutschen Eliteunis nach Kräften, kein home schooling funktioniert, von Videovorlesung haben deutsche Unis keinen Plan, automatisierte Hausaufgabenauswertung ist ein Fremdwort, Lehrpläne sind jahrzehntealt auch in Fächern in denen Wandel ist, im Endeffekt fällt gerade der Unterricht aus, während die ETH ungestört durch-lehrt. Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos.
MaWin schrieb: > Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos. Das ist nicht richtig, in internationalen Top 100-Rankings tauchen sehr viele deutsche Unis regelmäßig auf, auch die RWTH. Zwar sind sie nicht die weltbesten, aber noch immer gut im internationalen Vergleich und sogar ausgezeichnet, wenn man nur kostenlose Unis betrachtet. https://www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/2020/world-ranking#!/page/0/length/100/sort_by/rank/sort_order/asc/cols/stats
Auch etliche deutsche IT-Unternehmen haben dort angefangen, wo die Gründer sassen. Also in der Nähe von Unis. Weshalb sich beispielsweise im Umfeld von Karlsruhe einige befinden, einem der frühen Zentren von Informatik. In den USA kommt hinzu, dass die Leute häufiger den Arbeitsplatz wechseln als in D. Abwerbung oder Suche nach Wirkungsstätten funktioniert einfacher, wenn sich vom Arbeitsplatz bloss die Hausnummer ändert. Kalifornier kriegst du ähnlich leicht nach Iowa wie Münchner nach MeckPomm - auch wenn man dort billiger wohnen kann.
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Edwin schrieb: > Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es an mangelndem Know-How der > deutschen Universitäten liegen kann. Die sind weit verstreut. Es fehlt hier ua. an Risiko-Investoren. Die sind in den USA üblich. Wo würdet Ihr in Deutschland arbeiten wollen, an welchem High-Tech Standort? Silicon Valley zieht IT&Tech-Nerds an. 40h-Woche, 30 Tage Urlaub? Da zählt was anderes.
Edwin schrieb: > Aber wenn > ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das ganze > vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die > Kultur die danach entstanden ist. Ja. Die USA ist als einzige westliche Macht gestärkt aus dem WWII gegangen. Und die Gegend des Silicon-Valeys hat sehr vom Krieg profitiert. HP (nur als ein Beispiel) ist dort groß geworden. Die besten Ingenieure (z.B. Steve Woszniacs Vater) haben dort an geheimen Waffenprojekten gearbeitet. Also viel Zeit, viel gutes Wetter, viel Geld und viel High-Tec.
Edwin schrieb: > Klar kann man jetzt anfangen, über Kulturelles zu streiten. Aber wenn > ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das ganze > vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die > Kultur die danach entstanden ist. Ja. Die USA haben sich so ziemlich alles aus dem ehemaligen Nazi-Deutschland geholt, was gut zu gebrauchen war - ein Beispiel ist der Raketenbauer von Braun, der wesentlich zu den ersten NASA-Missionen beigetragen hat. Aber auch im Bereich der Spionage hat man sich fleißig bei den ehemaligen Nazis bedient. Wie damals schon, werden die Deutschen nun auch nach Corona erst mal wieder eine ganze Weile mit dem Wiederaufbau beschäftigt sein - das ist toll, denn so können sich die USA ungestört auf zukünftige Themenfelder wie AI und autonomes Fahren konzentrieren, ohne dass Europa ernsthaft ein Konkurrent werden würde. Darüber muss man sich nun sicher keine Gedanken mehr machen! Die Raumfahrt hat man vor 75 Jahren übernommen, nun kommt der Rest.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/467090/datenland-deutschland-tech-hubs-3-1024.jpg Welche Tech-Firmen gibts denn in Frankfurt? Außer Siemens und Diehl fällt mir da nicht viel ein.
Edwin schrieb: > Offenbar muss es ja irgendeinen entschiedenen Faktor geben was die > Gegend um San Francisco so attraktiv macht und das nicht erst seit > gestern. Die Verfügbarkeit von bewusstseinerweiterten Drogen im FlowerPower State hat der Rate an Visionären in allen Bereichen gut getan. Durch die Stationierung der Pazifikflotte in San Diego und San Franzisco besteht dort seit längeren ein höher Bedarf an Elektronik und Elektronikspezialisten. Und da Elektronik bei der navy nicht immer von einer Vertragswerkstatt repariert werden kann, sind navy-elektroniker gut im Improvisieren und um die Ecke denken.
MaWin schrieb: > Gerade jetzt, in Corona, blamieren sich die > rückständigen deutschen Eliteunis nach Kräften, kein home schooling > funktioniert, von Videovorlesung haben deutsche Unis keinen Plan Sogar an meiner Dorf-FH funktioniert das tadellos, im Gegenteil: Endlich keine völlig gehaltlosen Vorlesungen mehr, zu denen man nur aus unbegründeter Angst etwas zu verpassen hingeht. Jetzt kann man die vielen gesparten Stunden endlich nutzen, um tatsächlich zu lernen. Vorlesungen gibt's alle als Stream und später als Video, kann man sich jederzeit geben oder es bleiben lassen. Im anonymen Livechat stellt man auch viel lieber dumme (aber wichtige) Fragen als in der Vorlesung. > automatisierte Hausaufgabenauswertung ist ein Fremdwort Funktioniert auch an US-Unis nicht ordentlich. Es interessiert nur keine Sau, da hat man als Student halt Pech gehabt. Antwort: "2.0" "Falsch! Die richtige Antwort war: 2.0" Und schon ist der Punkt weg.
Max schrieb: > Außer Siemens und Diehl fällt mir da nicht viel ein. Bembel-Tech 2000 P.C., Griehsoss Inc., Gripptes PLC
Ich schon wieder schrieb:
Boah, ist den Leuten von Deloitte das nicht selber peinlich, in der
Grafik eine "enge Korrelation" erkennen zu wollen? R-Wert ist ja nicht
angegeben, warum wohl.
Die Wikipedia zählt noch die Amateurfunker zu den Gründern des Silicon Valley, was ja auch irgendwie mit der Navy in zusammenhang stehen könnte. https://en.wikipedia.org/wiki/Silicon_Valley#History_(pre-1970s)
Max schrieb: > Welche Tech-Firmen gibts denn in Frankfurt? > Außer Siemens und Diehl fällt mir da nicht viel ein. Ich finde die Grafik überhaupt sehr fragwürdig. Ist denn jetzt wirklich jeder 2. in Köln oder Dresden in einem "komplexen MINT-Beruf" beschäftigt?
David S. schrieb: > Ist denn jetzt wirklich jeder 2. in Köln oder Dresden in einem > "komplexen MINT-Beruf" beschäftigt? Nein. Jeder zweite der MINT-Beschäftigten hat eine "komplexe MINT-Tätigkeit". Was das komplex auch immer heißen mag.
Achim M. schrieb: > Jeder zweite der MINT-Beschäftigten hat eine "komplexe > MINT-Tätigkeit" Ach so. Klar, da ist die Trennschärfe überhaupt nicht gegeben und die Grafik ziemlich aussagebefreit.
Achim M. schrieb: > Nein. Jeder zweite der MINT-Beschäftigten hat eine "komplexe > MINT-Tätigkeit". Was das komplex auch immer heißen mag. Das heisst: "Hinzu kommt der Anteil der MINT-Berufe mit komplexen Tätigkeiten. Dieser Indikator bildet den Anteil der höchstqualifizierten MINT-Arbeitsplätze ab, die mindestens ein einschlägiges Stu-dium oder eine Promotion voraussetzen." (https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/de/Documents/Innovation/Tech-Standorte-Deutschland-Ranking-Deloitte-2018.pdf) Also alles wofür ein Studsium die Voraussetzung ist und was man nicht mit Allgemeinbildung gebacken kriegt.
> Also alles wofür ein Studsium die Voraussetzung ist und was man nicht > mit Allgemeinbildung gebacken kriegt. Also bei uns im Konzern sind das Tätigkeiten wie: Formulare ausfüllen und ins SAP rein hängen.
Abhängigkeit des BIP-Produktes von Einwohnern in komplexen Mint-Berufen ist umgekehrt: Abhängigkeit der Einwohnerzusammensetzung von hohen Mieten muss es richtig lauten. Nur die teueren Berufe können dort noch wohnen. Es gibt auch Altersstruktur-Bäume von Städten. Es wird dort der Rentner-Anteil untersucht damit Leute für die Rente sparen. In den Diagrammen fällt auf: https://www.wegweiser-kommune.de/statistik/frankfurt-am-main+bevoelkerungspyramiden+2030+2012 Immer wenig Kinder und mit 18 nimmt der Anteil der Gruppe zu. Das ist Arbeitseinwanderung. Und in den Prognosen gehen sie immer von der Zunahme ab 18 aus (sie drucken es im Diagramm ab) ohne zu sagen warum (werden schon wissen wie sie es reinrechnen).
Student schrieb: > Sogar an meiner Dorf-FH funktioniert das tadellos, Dann habt ihr den Exzellenzinitiative-Unis was voraus, freu dich.
MaWin schrieb: > Dann habt ihr den Exzellenzinitiative-Unis was voraus Mein jüngerer Bruder an der TUM konnte ebenfalls unproblematisch weiter studieren. Weiß nicht, woher du deine Infos nimmst.
Edwin schrieb: > Aber wenn ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das > ganze vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die > Kultur die danach entstanden ist. Siehe Project paperclip.
> Kalifornien zieht seit jeher die weltbesten ITler an, hat gute Unis, > tolle Natur (...) Man sollte aber auch wissen, dass trotz schöner Strände der Badespass leidet. Denn die Wassertemperaturen des Pazifiks erreichen in der Gegend um San Francisco maximal ungemütliche 16°C. > Das sind so die > Gründe, die ich sehe, wieso es nicht Ohio oder Mississippi > geworden ist. Der erzkonservative "Bible Belt" ist nicht sonderlich attraktiv für moderne fortschrittliche Firmen und deren Konzepte.
Der Unterschied zwischen Amerika und Europa ? Naja. Hier werden Nerds gehaenselt/belaechelt, weil sie nichts zustande kriegen. Meist fehlt es an irgend was. Geschaeftssinn, Der Finish zwischen Prototyp und Produkt, .. In Amerika schaut man was dem Nerd denn fehlt und stellt das bei. Denn die tollen Dinge werden nicht Papiersortierern & -Stemplern gebaut, sondern von Nerds. Ja. Und mit einer 30 Stunden Woche kriegt man eben nur Papiersortierer & -Stempler. Man muss sich auch mal richtig reinhaengen duerfen um nachher zu kassieren. Der Abstieg erfolgt langsam, unmerklich. Ausser Bestandwahrung passiert nichts mehr. Die Italiener sind auch immer noch in den Roemischen Zeiten festhaengend. Seither geschah dort auch nichts mehr.
Joggel E. schrieb: > Die Italiener sind auch immer noch in den Roemischen Zeiten > festhaengend. Seither geschah dort auch nichts mehr. Je weniger Ahnung man hat, desto leichter fällt oft das Urteil.
Meine Beobachtung zu Italien. Seit hundert Jahren geht's immer bergab. Nein?
Joggel E. schrieb: > Meine Beobachtung zu Italien. Nenn mal paar Kennzahlen, die diese These stützen. Was hast du konkret beobachtet?
Joggel E. schrieb: > In Amerika schaut man was dem Nerd denn fehlt und stellt das bei. Naja. "Nerd" ist ja nicht umsonst ein Anglizismus, weil diese abwertende Bezeichnung dort ihren Ursprung gefunden hat.
Joggel E. schrieb: > Meine Beobachtung zu Italien. Seit hundert Jahren geht's immer bergab. > Nein? Wenn die Zeiten Roms für dich 100 Jahre her sind, dann wundert mich nichts mehr. Kannst ja mal nachschauen, was die Renaissance war. Und wo die Grundlagen von Handels- und Bankwesen geschaffen wurden.
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Joggel E. schrieb: > Hier werden Nerds gehaenselt/belaechelt, weil sie nichts zustande In Amerika sind Nerds genauso unten durch wie hier. Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität des Investierens! Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht. Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am Ende doch gar nichts investieren. USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds". Deutschland hat viele Regularien, Bürokratie und eine biedere Spießermoral. Da dran wird sich auch nichts so schnell ändern.
Andere Orte =========== - LabView sollte in TEXAS sein. - Tech- Unternehmen, das ist Hardware, also chinesisch. - Also profitieren sie von der englischen Kolonialsprache (Software). - Unix und Linux (Linus, der zweite römische Papst) ... da erfahren wir nicht wie oft es in Nato-Zentren und bei den Drohnen eingesetzt wird. - Redmond (liegt wieder irgendwo anders) scheint eher friedlich zu sein, obwohl auch wieder nicht denn die Chemiewaffen von Saddam zeigte uns das TV auf Power Point. - Bell Labs... da wurde "das" erfunden minus Dinge die vorher in Deutschland erfunden wurden und dort nicht mehr erfunden werden konnten. Kommen wir zu National Instruments von LabVIEW: =============================================== - Gesprochen Näschänell (Hätte man eher von den deutschen Faschisten erwartet). - Und siehe: Eine Suche bei Google (NATO und AFD) ergibt, dass die AFD sich nicht von der NATO trennen will. So werden die Vorläufer in den 30ger und 40ger Jahren auch gedacht haben. Also käme Näschenell aus Amerika. Die amerikanische Nation. Ihr Staatsapparat, imperialer Apparat. San Francisco: ============== - Wie schafft man es, in den dünn besiedelten USA ein Zentrum von Teleworkern in eine Stadt zu legen, in der die Miete 3000,-$ pro "Bedroom" liegt. Und das wenn die Einwohner noch öfter den Wohnort wecheln. Da müsste man ja die preiswerten Orte, wo alles hinströmt, stets ruckartig teuer machen. - Sowohl Android als auch Tesla zeigen wohl im Fehlerfall ein winziges gelbes Fehler-Warndreieck auf einem überdimensionierten schwarzen, hochauflösenden Display. Remotelogin zur Fehlersuche ist nicht möglich. - Trotz der hohen Mieten in Frisco sind die Google-Dienste verdächtig billig. Die Börse: ========== - Bei Geldmengenerhöhung wird der Wertverfall erst später in die Aktien eingepreist. Also kaufen alle die Aktien. Am besten Aktien für Fett-Herstellung. Wird zu viel Fett hergestellt, so investieren die Anleger eben in Methoden um noch mehr Zucker und Fett zu verkaufen und zu essen. Käse aus Spraydosen. - Was verbietet der Herdentrieb den Anlageberatern: IBM in Mainz zu betreiben, es musste abgerissen werden. So können sie es in Deutschland gar nicht mehr machen. Das einzige was hier noch geht ist Kurwa-Gründheide (TESLA) mit dem Wunsch zur 80 Stunden Woche. Bis es fertig ist arbeiten sie auf Höchstauslastung, danach wird es geschlossen. Warum läuft Technik in den USA so gut? ====================================== - Dirt Devil hat eingebauten Verschleiß. Das mag man als Hersteller gut heißen. - Techniken für Schraubenzieher und gleichzeitig beim goldenen "M" mit den Fingern essen. - Technik hilft den Gewinn zu mehren und ist - in einem Rendite Land - als leistungsarmes Einkommen anzusehen. - Einkommen aus Technik soll in zentralen Kassen gesammelt werden und so mehr als bei einfachen Berufen sein. Grund den eigenen Beruf zu überdenken: ====================================== - Ich will am PC arbeiten, weil dann das Einkommen für die Medianmiete von 700,-€ pro 30m² genügt. Bei vielen Berufen tut es das nicht. - Wertschätzung in Pflegeberufen: Mit etwas Glück zahlt das Sozialamt den DRK-Pflegehelfer Basiskurs. ARD-Sendung heißt "Die jungen Ärzte", nicht "Die Altenpfleger". Als Arzt nach dem Studium ist man älter als ein Zivildiener in der Pflege. DRK: Der Vertrag mit der Bundeswehr. Ein grüner, rechteckiger, geschlossener LKW mit einem weißen Kreis in der Mitte. Darin das rote Kreuz. - Inhaber von kleinen Firmen entwickeln und erfinden gern. Das Wort für die Juniors heißt: Bodyleasing, aufgeteilt in AÜG, Werkvertrag oder einfach nur Arbeit beim Kunden. - Wiesbaden und die Clay-Kaserne. Amerikaner kommen nach Wiesbaden. Ist es hier besser? Opfern sie sich auf? Fragen sie, ob wir sie hier gern haben wollen? Es muss hier eine zentrale Vermittlung geben, damit auch Deutsche in der Clay-Kaserne, dem größten AG in Hessens zweitgrößter Stadt, arbeiten können. - Unterschank bei der Bezahlung kenne ich bisher nur aus Bayern (dem deutschen TEXAS): Die PILZ AG aus Freising beförderte mich 1998 von Gießen nach Freising und versprach in Gießen 3000,-DM für die 12 Stunden Schichten im CD-Römer-Reinraum. Zahlen taten sie dann 2700,-DM. In dem Ort Wohnungsmangel wie heute auch. Wohnen sollten wir im Hotel. Einer bekam bei einer bayrischen Oma ein Zimmer. Das Taxi nahm den vollen Preis - aber von allen vier Insassen. Unterschank beim Lohn scheint dagegen im Silicon Valley üblich zu sein. Das stelle ich mir so vor, dass in Zeiten mit Auftragsrückgang der Lohn ein bisschen schwindet.
Claus W. schrieb: > Also profitieren sie von der englischen Kolonialsprache (Software). Claus W. schrieb: > Linux (Linus, der zweite römische Papst) ... da erfahren wir nicht wie > oft es in Nato-Zentren und bei den Drohnen eingesetzt wird. Claus W. schrieb: > obwohl auch wieder nicht denn die Chemiewaffen von Saddam zeigte uns das > TV auf Power Point. Claus W. schrieb: > Gesprochen Näschänell (Hätte man eher von den deutschen Faschisten > erwartet). > - Und siehe: Eine Suche bei Google (NATO und AFD) ergibt, dass die AFD > sich nicht von der NATO trennen will. Claus W. schrieb: > Am besten Aktien für Fett-Herstellung. Wird zu viel Fett hergestellt, so > investieren die Anleger eben in Methoden um noch mehr Zucker und Fett zu > verkaufen und zu essen. Käse aus Spraydosen. Claus W. schrieb: > Das einzige was hier noch geht ist Kurwa-Gründheide (TESLA) mit dem > Wunsch zur 80 Stunden Woche. Claus W. schrieb: > Amerikaner kommen nach Wiesbaden. Ist es hier besser? Opfern sie sich > auf? Fragen sie, ob wir sie hier gern haben wollen? Claus W. schrieb: > Einer bekam bei einer bayrischen Oma ein Zimmer. Das Taxi nahm den > vollen Preis - aber von allen vier Insassen. Unterschank beim Lohn > scheint dagegen im Silicon Valley üblich zu sein. Das stelle ich mir so > vor, dass in Zeiten mit Auftragsrückgang der Lohn ein bisschen > schwindet. Mit diesen wirren sehr zweifelhaften Behauptungen ist klar warum du keinen Job findest. In der Öffentlichkeit solltest du sehr vorsichtig sein, sonst weist dich irgendwann der Onkel Doktor noch in die Geschlossene ein.
If you're going to San Francisco schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Hier werden Nerds gehaenselt/belaechelt, weil sie nichts zustande > > In Amerika sind Nerds genauso unten durch wie hier. > Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität > des Investierens! > Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert > habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht. > Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am > Ende doch gar nichts investieren. Ja, das ist in der Tat ein Problem. Das ist ein Vorteil des Silicon Valley. > USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds". > Deutschland hat viele Regularien, Bürokratie und eine biedere > Spießermoral. Bei den bürokratischen Hürden für Unternehmer tun sich beide Länder nicht viel . Wichtig ist: sie funktioniert hier im Großen und Ganzen wirklich gut. Zu meckern hat man natürlich immer, aber so etwas gibt Planungssicherheit. Dazu kommen die rechtlichen Sicherheiten, insbesondere bei Schadensersatz. Da ist mir das System hier deutlich lieber als die Summen, die in den USA im Raum stehen. Was genau meinst Du mit "biedere Spießermoral"? Nervig finde ich hier die Mentalität, jemanden nach einer Pleite schief anzusehen. Für mich sind diese Leute viel interessanter, denn von ihnen erfährt man oft viel mehr als von erfolgreichen Unternehmern. Wie heisst es so schön: aufstehen - Mund abwischen - weitermachen. > Da dran wird sich auch nichts so schnell ändern. Wie gesagt: ich kann das Jammern vieler über DE nicht nachvollziehen. Unternehmen wie Amazon, Apple, Facebook, Google hätte man mit ihrem Werdegang hier genau so gründen können. In allen Fällen (und auch in meinem) reichte ein Gang zum Gewerbeamt, 20€ Gebühr und los geht's nach knapp 30 Minuten. Es ist hier eher eine Kopfsache: alle meinen, hier in DE wäre es schwierig, ein Unternehmen zu gründen, also machen es auch wenige (wobei das noch nicht einmal stimmt. Man zögert wohl einfach länger). Was meinst Du, wie viele mir damals abgeraten haben, ich solle mir das gut überlegen, es sei hier in DE doch alles so kompliziert, überreguliert usw. Und natürlich hatte keiner von denen je selbst ein Unternehmen gegründet. Man kannte das alles nur vom Hörensagen. Und siehe da: das war alles Unsinn.
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Edwin schrieb: > was der Grund dafür ist systematischer und geplanter Brain Drain ist der Grund warum die Besten auswandern
MaWin schrieb: > Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos. wie Jebus mal sagte: wer kostenlos studiert, wird später kostenlos arbeiten :<
Das ist in der tat ein Vorteil der amerikanischen Unis. Da hat man schnell mal 100'000 $ Studiengebuehr-Schulden am Hals. Zinsfrei bis zum Regel-ende. Dann mit hefigem Zins. Eine Ehrenrunde oder Babypause liegt nicht drin. Das holt man nie mehr ein. Bedeutet also die naechsten 10 Jahren rackern was das Zeug haelt bis der Kredit zurueckbezahlt ist. Falls noetig auch mit Zweitjob am Abend resp Wochenende. Zumindest ist man nachher auf hohe Leistung konditioniert, und kann erfolgreich weitermachen. Nicht wie hier wo Absolventen das Ziel haben eher sofort bei einer Behoerde unterzukommen um langsam gegen die Rente hin auslaufen zu lassen. Weil das Studium ja schon so eine Anstregung war.
Joggel E. schrieb: > Das ist in der tat ein Vorteil der amerikanischen Unis. Da hat man > schnell mal 100'000 $ Studiengebuehr-Schulden am Hals. Entweder ist das Sarkasmus, oder Realsatire. Sechsstellige Studiengebühren als Vorteil zu bezeichnen.
David S. schrieb: > Joggel E. schrieb: >> Das ist in der tat ein Vorteil der amerikanischen Unis. Da hat man >> schnell mal 100'000 $ Studiengebuehr-Schulden am Hals. > > Entweder ist das Sarkasmus, oder Realsatire. Sechsstellige > Studiengebühren als Vorteil zu bezeichnen. Die Höhe nicht, aber das Studium als selbst gewählte Investition in seine Ausbildung zu verstehen, die sich später bezahlt machen sollte, ist schon Vorteil. Insbesonders gegenüber dem Anspruchdenken "Ich hab jetzt einen HS-Abschluß und damit Anspruch auf 50k+ Gehalt !" Oder "ich hab keinen Bock zu arbeiten, ich mach mal erst mal ein Studium, Promotion, xy-Quali, bis es nicht mehr per BAföG, Papa, Studienstiftung, Rüklagen bezahlt wird... also mit der Karre fahren bis sie mit leeren Tank in der Wüste liegen bleibt." https://www.wikihow.com/Be-Ambitious
Ja das ist recht einfach. Der konservative Konzernbeamte, der Veränderung fürchtet und gerne klare Strukturen hat, ist nicht so der Innovator. Dazu kommen noch Strukturen, die Mitarbeiterbeteiligung an Startups schwierig machen. Es viele allerdings viele gute Wissenschaftler und Gründer in Deutschland, nur gehen die oft in die USA und bauen das Unternehmen dort auf. Ich war selbst in so einem. Übrigens mag ich die USA nicht besonders, mir ist Deutschland wesentlich lieber, nur haben wir zu viele Verwalter und Bürokraten und zu viel Angst vor allem Neuen. Da ist noch Luft nach oben.
Chris D. schrieb: > If you're going to San Francisco schrieb: >> Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität >> des Investierens! >> Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert >> habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht. >> Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am >> Ende doch gar nichts investieren. > Ja, das ist in der Tat ein Problem. Das ist ein Vorteil des Silicon > Valley. Das liegt nur indirekt an der Mentalitaet. Die Schere zwischen reich und arm ist in Am. groesser, der Kapitalismus vollkommener, insbesondere der Finanzkapitalismus ausgepraegter. In China ist das bald noch extremer wie in Amerika. Fuer Investoren sind die Bedingumgen ideal: niedrige Loehne, kaum Steuern und Sozialabgaben, hire-and-fire und trotzdem zahlungskraeftige Kundschaft durch Besserverdienende. Deutschland versucht sich prinzipiell auch darin, Masseneinwanderung (Lohndumping) und Exportorientierung sind starke Anzeichen. Trotzdem nimmt aber der Sozialstaat einen hohen Stellenwert ein, was m.E. letztlich auch den Unterschied in der Verfuegbarkeit von Risikokapital ausmacht. Also tatsaechlich ein Mentalitaets"problem".
Maxe schrieb: > Chris D. schrieb: >> If you're going to San Francisco schrieb: >>> Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert >>> habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht. >>> Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am >>> Ende doch gar nichts investieren. >> Ja, das ist in der Tat ein Problem. Das ist ein Vorteil des Silicon >> Valley. > Das liegt nur indirekt an der Mentalitaet. Die Schere zwischen reich und > arm ist in Am. groesser, der Kapitalismus vollkommener, insbesondere der > Finanzkapitalismus ausgepraegter. In China ist das bald noch extremer > wie in Amerika. Neee, China hat doch Sozialismus, da hat Maxe wieder mal nicht in der Schule aufgepasst und stattdessen an seinem Smartphone Lebenszeit vertrödelt. Und der Unterschied zwischen arm und reich ist eher ein Motor für den beruflichen Aufstieg und Antrieb. Der staatlich erzwungene Ausgleich zwischen Arm und Reich führt dagegen zu einer Anspruchs und Vollverpflegungsmentalittät, so etwa "ich muss nicht Karriere machen, ich kann auch vom kommenden Bürgergeld und voraussetzungslosen Grundeinkommen leben"
Berufsrevolutionär schrieb: > ich muss nicht Karriere machen, ich kann auch vom kommenden Bürgergeld > und voraussetzungslosen Grundeinkommen leben In der Tat ist das schon jetzt eine reale und nicht seltene Option in D.
A. S. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> ich muss nicht Karriere machen, ich kann auch vom kommenden Bürgergeld >> und voraussetzungslosen Grundeinkommen leben > > In der Tat ist das schon jetzt eine reale und nicht seltene Option in D. Ja, beispielsweise für manche (Dauer-)Studenten.. OK, das wird ja partiell Jahre später zurückgezahlt und ist an die Immatrikulation gebunden, aber für ein paar Jahre kann man damit leben wie vom verschenkten Grundeinkommen. Die Auswüchse, die das haben kann, sind offensichtlich. Manche studieren gar nicht trotz Immatrikulation und hören dann ohne Abschluss auf, andere treiben irgendwie durch, ohne rechte Ahnung was ihnen das Uni-wissen hinsichtlich Existenzsicherung später bringen soll. Dann schon lieber das anglo-amerikanische System, wo man für Ausblidung wie für Werkzeug und Arbeitsmaterialien bezahlt. Denn, wenn man etwas kauft, überlegt man sich vorher, ob das Gekaufte sein Preis wert ist und ob man es wirklich benötigt.
Be ambitious schrieb: > Dann schon lieber das anglo-amerikanische System, wo man für Ausblidung > wie für Werkzeug und Arbeitsmaterialien bezahlt. Denn, wenn man etwas > kauft, überlegt man sich vorher, ob das Gekaufte sein Preis wert ist und > ob man es wirklich benötigt. Es führt aber dazu, dass der Staat das Potenzial vieler intelligenter junger Bürger verschenkt, die dann nicht studieren, einfach weil sie es sich nicht leisten können. Für den Staat sind das auch zukünftige hohe Steuereinnahmen, die dadurch ausfallen. Deutschland hat kaum Rohstoffe, daher müssen wir mit unserem Wissen punkten, wenn wir auch weiterhin wirtschaftlich so erfolgreich sein wollen.
Senf D. schrieb: > daher müssen wir mit unserem Wissen punkten, wenn wir auch weiterhin > wirtschaftlich so erfolgreich sein wollen. Naja, aber als staatlich alimierter Bummelstudent punktet auch kein Hochbegabter, neben der Begabung braucht es Anreiz, dieses Potential auch durch Arbeit auszunutzen. >Es führt aber dazu, dass der Staat das Potenzial vieler intelligenter >junger Bürger verschenkt, die dann nicht studieren, einfach weil sie es >sich nicht leisten können. Auch für US-Arme gibt es Studienmöglichkeiten in den USA wie Begabtenstipendien oder in Verbindung mit Verpflichtung zum Militär-/Staatsdienst. Und, wer es nicht schafft seinen Wunsch zu studieren aktiv selbst umzusetzen, ist von dem/ihr zu erwarten, das er/sie sich im späteren leben Karriereziele selbst setzt oder aktiv umsetzt?! Siehe Akadenikerschwemme und Anspruchsdenken.
>> wie für Werkzeug und Arbeitsmaterialien bezahlt. Denn, wenn man etwas kauft, überlegt man sich vorher, ob das Gekaufte sein Preis wert ist und ob man es wirklich benötigt. >Es führt aber dazu, dass der Staat das Potenzial vieler intelligenter junger Bürger verschenkt, die dann nicht studieren, einfach weil sie es sich nicht leisten können. Also. Als Hochbegabter, kann dir die Uni das Studium einfach schenken. Und fuer Normalos gibt es die Studienkredite. Zinsfrei bis Regelende. Und dann mit einem heftigen Zins. Bedeutet man kann sich's leisten, muss es aber durchziehen, und nachher abzahlen. Bedeutet man wird sich auf ein Studium nur einlassen, welches wirtschaftlich auch einen Nutzen ergibt. Also nicht Zeichnen, Philosophie und dergelichen als Hauptfach. Fuer alle Beteiligten sind Schuldner am Besten. Denn die zeigen Einsatz.
Joggel E. schrieb: > einlassen, welches wirtschaftlich auch einen Nutzen ergibt. Also nicht > Zeichnen, Philosophie und dergelichen als Hauptfach Auch diese Fächer haben ihre Relevanz für eine Gesellschaft. Es sollte sich nicht einfach alles einer wirtschaftlichen Verwertbarkeit unterordnen. Ich bin sehr froh, dass man in Deutschland fast kostenlos studieren kann, auch wenn ich selbst monetär nicht auf BAFöG angewiesen war. Aber ich habe das bei Mitstudenten erlebt, die hätten sonst niemals studiert, und jetzt sind sie beruflich erfolgreich und zahlen es dem Staat mehrfach zurück. Mit ein paar Bummelstudenten kann das System auch leben, die spielen doch kaum eine Rolle.
Wo in der Welt kann jemand seine Ideen im Bereich IT-Tech besser umsetzen als im Silicon Valley? Fähige arbeitswillige Leute - Spezialisten aller Klassen und ein Haufen von Risiko-Investoren mit viel Geld. Wenn es schief geht - na und - nächstes Projekt. Das Scheitern ist in Deutschland verpönt. Im Valley schwingt noch die Flower Power Zeit mit, zumindest der Teil, der das als Aufbruchstimmung gesehen hat. Das sind zum Teil auch die mit der Kohle, die Investoren.
MaWin schrieb: > Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos Bei manchen auch umsonst!
Be ambitious schrieb: > Auch für US-Arme gibt es Studienmöglichkeiten in den USA wie > Begabtenstipendien oder in Verbindung mit Verpflichtung zum > Militär-/Staatsdienst. Wie in der DDR. Damals mußte man 3 Jahre zur NVA.
Senf D. schrieb: > Joggel E. schrieb: >> einlassen, welches wirtschaftlich auch einen Nutzen ergibt. Also nicht >> Zeichnen, Philosophie und dergelichen als Hauptfach > > Auch diese Fächer haben ihre Relevanz für eine Gesellschaft. Es sollte > sich nicht einfach alles einer wirtschaftlichen Verwertbarkeit > unterordnen. Sehr richtig. Es wäre kurzsichtig, nur auf die monetäre Verwertbarkeit seines Studiums zu schauen. In erster Linie dient es der persönlichen Fortbildung. Und für eine Gesellschaft ist es ganz wichtig, dass die Menschen nach ihrem Talent studieren, nicht nach dem später erhofften Kontoauszug. > Ich bin sehr froh, dass man in Deutschland fast kostenlos studieren > kann, auch wenn ich selbst monetär nicht auf BAFöG angewiesen war. Aber > ich habe das bei Mitstudenten erlebt, die hätten sonst niemals studiert, > und jetzt sind sie beruflich erfolgreich und zahlen es dem Staat > mehrfach zurück. So sehe ich das auch - das fast kostenfreie Studium ermöglicht es außerdem überhaupt erst, vielleicht mal über den eigenen Tellerrand zu schauen (trotz starker Verschulung durch Bologna). Man kann und sollte sich einfach mal in fachfremde Vorlesungen setzen - und wenn das Studium dadurch etwas länger dauert: auch gut. Ich habe das glücklicherweise damals gemacht. Mein Unternehmen gäbe es nicht in dieser Form (eventuell auch gar nicht), hätte ich nicht diesen Blick riskieren können. Das kostenlose Studium ist mMn ein ganz dicker Pluspunkt. > Mit ein paar Bummelstudenten kann das System auch leben, die spielen > doch kaum eine Rolle. So ist es. Die allermeisten schließen ihr Studium normal ab. Nur weil einige das System mißbrauchen, ist es nicht direkt schlecht. Und wo wir hier Tech-US-Konzerne ansprechen - schauen wir einfach mal, wer sich da so tummelt: Bill Gates? Studium abgebrochen Steve Jobs? Studium abgebrochen Steve Wozniak? Studium abgebrochen Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen Jack Dorsey? Studien abgebrochen Offensichtlich spielt das "Durchziehen" (auf Grund des hohen finanziellen Einsatzes) eines Studiums für kreative Köpfe keine besondere Rolle, bringt also auch nicht mehr fähige Köpfe hervor. Diese suchen sich sowieso ihren Weg.
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Thomas1 schrieb: > Be ambitious schrieb: >> Auch für US-Arme gibt es Studienmöglichkeiten in den USA wie >> Begabtenstipendien oder in Verbindung mit Verpflichtung zum >> Militär-/Staatsdienst. > > Wie in der DDR. Damals mußte man 3 Jahre zur NVA. Nope, Hoch-Begabte mit Studiumszulassung Informatik, Physik gingen ab 1987 nur 9 Monate, Frauen sowieso nicht. Für Normalbegabte war wohl auch eher ein 1,5 Jahre vorgesehen weil Fachkräftemangel in der Mikroelektronik. Und Offiziersausbildung, die oft mit einem Diplomingenieursabschluss verbunden war, wurde gern von den weniger Begabten gewählt (Ob "Note zwei, drei oder vier - Offiziere werden wir!") Im Gegensatz zur USA gab es keine freien Zugang zu Studium oder Abitur, wenn 'denen' Deine Nase oder die deines Vaters denen nicht passte gabs keine 'Delegation' aka Zulassung zu höherer Schulbildung.
Senf D. schrieb: > Mit ein paar Bummelstudenten kann das System auch leben, die spielen > doch kaum eine Rolle. Und die Überqualifizierten? Und die Fachfremdbeschäftigten? Oder Hausfrauen? Alles Potential, bei denen die 4-5 Jahre Hochschule vergeudet waren. Das sind Hunderttausende. Besser aus dem Beruf kommend das Studium als geplante und gewollte Höherqualifikation starten statt Lückenfüller zwischen 'Hotel Mama' und 'selbst verdientes Geld'.
Be ambitious schrieb: > Im Gegensatz zur USA gab es keine freien Zugang zu Studium oder Abitur, > wenn 'denen' Deine Nase oder die deines Vaters denen nicht passte gabs > keine 'Delegation' aka Zulassung zu höherer Schulbildung. Du brauchtest damals im Sozialismus eine gesunde Portion "Vitamin B" und im Kapitalismus ebenso! Zudem auf den Weg nach oben darfst Du in beiden Systemen einigen Leuten in den Enddarm kriechen! Also lasst Doch den Vergleich Ost vs. West.
>Bill Gates? Studium abgebrochen
Steve Jobs? Studium abgebrochen
Steve Wozniak? Studium abgebrochen
Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen
Deren Geminsamkeit .. alle mit Quasi Null Geld in einer Garage, resp in
der Kueche gestartet.
Chris D. schrieb: > Bill Gates? Studium abgebrochen > Steve Jobs? Studium abgebrochen > Steve Wozniak? Studium abgebrochen > Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen > Jack Dorsey? Studien abgebrochen > > Offensichtlich spielt das "Durchziehen" (auf Grund des hohen > finanziellen Einsatzes) eines Studiums für kreative Köpfe keine > besondere Rolle, bringt also auch nicht mehr fähige Köpfe hervor. Das ist ja wohl ein klassischer Fehlschluss / survivor bias. Nur weil es Leute gibt, die ohne das Durchziehen eines Studiums erfolgreich sind, heißt das nicht, dass nicht viele Andere vielleicht im Studium genau die Fähigkeiten erlernt haben, die sie später brauchten, um erfolgreich zu sein.
Jim schrieb: >> Offensichtlich spielt das "Durchziehen" (auf Grund des hohen >> finanziellen Einsatzes) eines Studiums für kreative Köpfe keine >> besondere Rolle, bringt also auch nicht mehr fähige Köpfe hervor. > > Das ist ja wohl ein klassischer Fehlschluss / survivor bias. Nein. Die Köpfe sind so oder so fähig - und den richtig guten Köpfen ist der Rahmen eines Studiums eh viel zu eng. > Nur weil es > Leute gibt, die ohne das Durchziehen eines Studiums erfolgreich sind, > heißt das nicht, dass nicht viele Andere vielleicht im Studium genau die > Fähigkeiten erlernt haben, die sie später brauchten, um erfolgreich zu > sein. Sicherlich - ich hab's ja auch durchgezogen (auch wenn ich da schon Produkte entwickelt hatte :-) Aber es geht hier im Thread um die High-Tech-Konzerne der USA - und da haben auffällig viele keinen Studienabschluss.
Chris D. schrieb: > Bill Gates? Studium abgebrochen Eigentlich nur zeitweillig unterbrochen um seine eigene Firma zu gründen. Falls das mit der Firma scheitert, wollte er auf die Uni zurück. Viel von Studiuminhalt wurde ihm bereits an der Schule vermittelt, wo ihm Familienfreunde Zugang zu Rechentechnik ermöglichten. > Steve Jobs? Studium abgebrochen Der hatte aber im Unterschied zu den deutschen Studenten, wenigstens eine Art Berufsausbildung 'OntheJob' bei Atari als Techniker. Der kannte im Unterschied zu manchen Dipl-Inf das gute und das böse Ende eines Lötkolbens. ;-) > Steve Wozniak? Studium abgebrochen Nein Woz hat nach der Apple -Gründung seinen Bac. in Electrical Engineering in berkley nachgeholt. Und war jahrelang bei HP in der Ausbildung, Berufsausbildung ist den USA halt nicht verschult wie in .de sondern 'Workshop practice' > Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen Hat aber trotzdem einen Abschluss von Harvard erhalten, weil seine Profs auch ohne Prüfung von seiner Leistung überzeugt waren. Hat ja quasi als freelancer Papas Büro-IT am Laufen gehalten.
Joggel E. schrieb: >>Bill Gates? Studium abgebrochen > Steve Jobs? Studium abgebrochen > Steve Wozniak? Studium abgebrochen > Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen > > Deren Gemeinsamkeit .. alle mit Quasi Null Geld in einer Garage, resp in > der Kueche gestartet. oder einsilbige Vornamen
Be ambitious schrieb: > Und die Überqualifizierten? Und die Fachfremdbeschäftigten? Oder > Hausfrauen? > > Alles Potential, bei denen die 4-5 Jahre Hochschule vergeudet waren. Das > sind Hunderttausende. Nein, das ist in keiner Weise "vergeudet". Es bedeutet, dass viele Leute eine gute Bildung genossen und über ihren Tellerrand hinaus gesehen haben. Das ist für die gesamte Gesellschaft ein großer Vorteil. Das verhindert in Deutschland zum Beispiel auch solche Gestalten wie einen Donald Trump in der Politik. Außerdem sollte sich nicht einfach Alles einer wirtschaftlichen Verwertbarkeit unterordnen, das ist nur ein mögliches Kriterium von vielen. In erster Linie sollte es nach Interessen und Talent gehen.
Rick M. schrieb: > uund ein Haufen > von Risiko-Investoren mit viel Geld. Nur als Vermutung: Könnte es sein, dass es dieses Geld in Deutschland nicht gibt (bzw. wenn dann nur durch offzielle Förderungen aus Deutschland oder der EU)? Das wäre dann der Knackpunkt, ohne Geld kann man keine "Spezialisten" bezahlen bzw. selbst die werden dann "arbeitsunwillig". Chris D. schrieb: > Ich habe das glücklicherweise > damals gemacht. Mein Unternehmen gäbe es nicht in dieser Form (eventuell > auch gar nicht), hätte ich nicht diesen Blick riskieren können. Aus Interesse: Was waren das für Fächer?
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Max M. schrieb: > Nur als Vermutung: Könnte es sein, dass es dieses Geld in Deutschland > nicht gibt (bzw. wenn dann nur durch offzielle Förderungen aus > Deutschland oder der EU)? Geld ist nun wirklich genügend vorhanden in Deutschland. Und wenn es Not tut, lässt sich einfach neues Giralgeld erschaffen. Verschuldung ist für einen Staat in bestimmten Grenzen auch kein Problem. Also daran hakt es ganz sicher nicht, eher schon an der Risikobereitschaft, was vor allem eine Frage der Mentalität darstellt.
Max M. schrieb: > Aus Interesse: Was waren das für Fächer? Wer Informatik studiert, hört sich nicht zwangsläufig Vorlesungen der Elektrotechnik und Chemie an. :-)
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Senf D. schrieb: > Wer Informatik studiert, hört sich nicht zwangsläufig Vorlesungen der > Elektrotechnik Ich schon :) Senf D. schrieb: > und Chemie an. :-) Eher nicht Senf D. schrieb: > Also daran hakt es > ganz sicher nicht, eher schon an der Risikobereitschaft, was vor allem > eine Frage der Mentalität darstellt. Dann anders formuliert: Es gibt das Geld, aber als Startup-Gründer kommt man nicht dran.
Senf D. schrieb: > Wer Informatik studiert, hört sich nicht zwangsläufig Vorlesungen der > Elektrotechnik und Chemie an. :-) Deshalb gibt es Nebenfächer. Damit man etwas über den Tellerrand blicken muss. Für diejenigen die das nicht schon von sich aus wollen. Hier zeigt auch wieder der Vorteil einer Volluniversität gegenüber einer Dorf-FH: Man hat eine große Auswahl an Nebenfächern. Von Ägyptologie bis Zoologie.
Senf D. schrieb: > Nein, das ist in keiner Weise "vergeudet". Es bedeutet, dass viele Leute > eine gute Bildung genossen und über ihren Tellerrand hinaus gesehen > haben. Das ist für die gesamte Gesellschaft ein großer Vorteil. Die Heerscharen an verkrachten Existenzen in irgendwelchen NGOs, politiknahen Stiftungen etcpp., die parasitär vom Steuergeld leben braucht keine Gesellschaft, kann weg. Die mögen studiert haben (Soziologie, Politologie, Theaterwissenschaften, ...) aber sind trotzdem noch weit weg von gebildet.
Senf D. schrieb: > Nein, das ist in keiner Weise "vergeudet". Es bedeutet, dass viele Leute > eine gute Bildung genossen und über ihren Tellerrand hinaus gesehen > haben. ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut sich möglichst in vielen Firmen um. An den akademischen 'Tellerändern' wäre fast die Erfindung das Analogcomputers durch Helmut Hölzer gescheitert: Im Jahre 1935 war ich Student in Darmstadt. ... d.h. die Geschwindigkeit gegenüber der Erde messen kann. Aha, dachte ich, das ist ja ganz einfach, man nimmt die Beschleunigung, die man ja messen kann, integriert sie und “voila!” hier ist die Geschwindigkeit. Voll Begeisterung über diese Idee rannte ich zu Professor Busch und offenbarte ihm, daß dies doch ein gutes Thema für die Studienarbeit wäre, die ich sowieso an seinem Institut machen mußte. Er sagte dann: “Dies ist aber Messtechnik - wir hier sind das Fernmelde-Technische Institut. Gehen Sie mal zu Kollegen Hueter.” Bei Professor Hueter wurde ich von seinem Hauptassistenten, Dr. Debus, empfangen. ... Er hörte sich alles geduldig an uns sagte: “Damit müssen wir zu Professor Hueter selbst gehen.” Professor Hueter sagte: “Wie wollen Sie denn die verschiedenen Sorten Beschleunigung auseinander halten? Da gibt es die Erdbeschleunigung und die Vorwärstbeschleunigung und eine Mixtur von beiden.” Ich sagte, das müßte man eben studieren - worauf er sagte: “Das ist aber Dynamik - Kollege Blaess.” Ich ging dann nie zu “Kollegen Blaess”. Das Problem des Integrators wurde gar nicht für voll genommen. Wahrscheinlich wäre ich damit zu Professor Walther, Praktische Mathematik geschickt worden. Aber der dortige Hauptassistent hatte keine besondere Meinung von mir. So blieb es dann vom heutigen Standpunkt aus gesehen, mehr oder weniger bei einer Spielerei und einer theoretischen Untersuchung über die Nachahmung von mathematischen Operationen durch elektrische Netzwerke. Mit ernsthafter Arbeit mußte ich warten bis 1939 als ich bei Telefunken in Berlin arbeitete, aus: https://www.cdvandt.org/Hoelzer%20V4.pdf
Joggel E. schrieb: > Steve Jobs? Studium abgebrochen > Steve Wozniak? Studium abgebrochen > Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen > > Deren Geminsamkeit .. alle mit Quasi Null Geld in einer Garage, resp in > der Kueche gestartet. Elon Musk hat einen Bachelor und brach den PhD ab. https://en.wikipedia.org/wiki/Elon_Musk#Education
Be ambitious schrieb: > ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer > über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut > sich möglichst in vielen Firmen um. Das ist schlicht falsch. Wer studiert, der beschäftigt sich normalerweise geistig mit vielerlei Themen, macht vielleicht ein oder mehrere Auslandssemester, tauscht sich intensiv mit seinen Mitstudenten aus. All das bewirkt, dass er oder sie in der Regel eine gereifte Persönlichkeit mit Weitblick entwickelt, was man gemeinhin als "über den Tellerrand schauen" formulieren kann. Ein hoher allgemeiner Bildungsstand ist in einer wirtschaftlich erfolgreichen Gesellschaft heutzutage ein Muss. Durch Automatisierung fallen immer mehr einfache Jobs weg, auch wenn diese nicht vollständig aussterben werden.
Be ambitious schrieb: > ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer > über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut > sich möglichst in vielen Firmen um. Das ist die typische Attitüde jedes Hilfsarbeiters einem Bau Ing. gegenüber. Hab ich schon oft gehört, da sind alle studierten unfähige Deppen und nur die Hilfsarbeiter ohne Schulabschluss kennen sich wirklich aus. Lass gut sein. Alles bekannt.
Senf D. schrieb: > Be ambitious schrieb: >> ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer >> über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut >> sich möglichst in vielen Firmen um. > > Das ist schlicht falsch. Wer studiert, der beschäftigt sich > normalerweise geistig mit vielerlei Themen, Eben, "geistige Beschäftigung" wo 'Tatendrang' und praktisches Improvisationsgeschick gefordert wird. > macht vielleicht ein oder > mehrere Auslandssemester, Genau und wieder "geistige Beschäftigung" im akademischen Elfenbeinturm, nur eben in einer anderen Fürsten Ödland. > tauscht sich intensiv mit seinen Mitstudenten > aus. Jaja Treppenschwatz im Elfenbeinturm bringt einem die Probleme der Praxis nahe wie kein anderes Thema. > All das bewirkt, dass er oder sie in der Regel eine gereifte > Persönlichkeit mit Weitblick entwickelt, was man gemeinhin als "über den > Tellerrand schauen" formulieren kann. Also zum "Reifen" braucht es eigentlich die Konfrontation mit realen Problmen, vom 'Schauen' allein ist noch kein Hindernis aus dem Weg geschafft worden. Siehe Medizinerausbildung, da gehört zur Approbation die Absolvierung des praktischen Jahres. https://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html
Chris D. schrieb: > Aber es geht hier im Thread um die High-Tech-Konzerne der USA - und da > haben auffällig viele keinen Studienabschluss. Das ist aber bei den genannten so, als würde man einem 10 jährigen Klaviervirtousen vorwerfen, dass er nicht am Konservatorium war. Die genannten waren Genies (Woszniak) oder reich lange vor Ende des Studiums.
A. S. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber es geht hier im Thread um die High-Tech-Konzerne der USA - und da >> haben auffällig viele keinen Studienabschluss. da wär ich mir nicht so sicher, das mag vielleicht zu Anfangszeiten der PC-Computertechnik gegolten haben, inzwischen sollten aber Abschluss Voraussetzung für eine Einstellung sein, außer man gründet sein eigenes Unternehmen oder arbeitet als Freiberufler. Außer Jeri Ellsworth fällt mir da grad kein US-Amerikaner ein, schätze 95% der angestellten Entwickler haben ein Studium oder irgendeine Ausbildung. > Das ist aber bei den genannten so, als würde man einem 10 jährigen > Klaviervirtousen vorwerfen, dass er nicht am Konservatorium war. Naja, man muss kein Jahrhundert-Wunderkind sein um Computer-Hardware from the scratch entwickeln zu können. Siehe einschlägige Unterforen hier. Aber in Prinzip stimmt der Vergleich ein wenig, wer praktisch beweisen kann das er gut ist muss kein Zertifikat vorweisen. Leider gelingt der Nachweis bei Klavierspielern einfacher als bei Entwicklern. > Die genannten waren Genies (Woszniak) oder reich lange vor Ende des > Studiums. Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und Bill Gates ein manischer SW-Coder. Also ich würde den IQ bei 120 bis 130 ansetzen, der Fleiß oder besser die schlafvergessene Besessenheit dagegen bei 'Exceptionel', Nerds eben. Vielleicht Aspies, dann hätten sie vielleicht einen genetischen Vorteil.
Be ambitious schrieb: > Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und > Bill Gates ein manischer SW-Coder. Also ich würde den IQ bei 120 bis 130 > ansetzen, Gates wird im Web mit 160 gehandelt, "Mr Bean" mit 178, gemäss https://www.bild.de/news/ausland/intelligenztest/diese-stars-haben-einen-extrem-hohen-iq-55093366.bild.html
Be ambitious schrieb: > Vielleicht Aspies, dann hätten sie vielleicht einen genetischen Vorteil. Das ist doch alles, aber ganz sicher kein Vorteil im Leben.
Be ambitious schrieb: > Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und > Bill Gates ein manischer SW-Coder. Bill Gates, OK, aber da hatte Allen sicher einen größeren Anteil an der SW. Aber Woz war ein Genie. Jemand der allein HW, SW und Realisierung auf die Beine stellt, einfach weil er jahrelang wirklich alle Aspekte (Digital und analog) in allem Schattierungen durchgekaut hat. Dass fürs Seriengerät dann andere Gehäuse, Netzteil und Finanzen geregelt haben und sein Basic durch Gates' ersetzt wurde, geschenkt. Ich glaube kaum, dass Wozs Leistung je überboten wurde (auch wenn danach nicht mehr so viel kam, in Relation)
A. S. schrieb: > Aber Woz war ein Genie. Jemand der allein HW, SW und Realisierung auf > die Beine stellt, einfach weil er jahrelang wirklich alle Aspekte > (Digital und analog) in allem Schattierungen durchgekaut hat. Hm, also Woz hat damals sehr hardwarenah programmiert, ging ja in den Siebzigern nicht viel anders, war ja alles Assembler. Und bei Assembler muss man IMHO weniger wissen (API, compilerschalter, built-scripte, Datenarchitektur) als bei heutigen SW-Framewürgs. Für den Apple passten auch gerade mal 4000 Bytes in die Firmware. Ohne jetzt Woz herabsetzen zu wollen, diese Art von SW ist für einen HW-Entwickler relativ einfach. Für einen SW-Spezialisten aus dem Computer Home Brew Club (Mathematiker, Akademiker) damals dagegen war Hardware bauen/entwerfen fast ein Ding der totalen Unmöglichkeit. Warum? Mangelndes Handwerkliches Geschick, Angst was kaputtzumachen? Vielleicht war das die herausragende Eigenschaft von Woz, diese Mischung aus Respektlosigkeit, Neugier und Verständnis für Hardware. Wobei Woz Wissens-Tiefe eindeutig im digitalen lag, das Schaltnetzteil hat er andere bauen lassen (Rod Holt) und auch das PCB-layout überließ er anderen. Was wohl aber auch an der begrenzten Verfügbarkeit von Spezialtools damals lag. > Ich glaube kaum, dass Wozs Leistung je überboten wurde (auch wenn danach > nicht mehr so viel kam, in Relation) Es noch einige bekannte legendäre Computerbauer wie Jay Miner (Amiga-Architektur und Costum-Chips) oder Andreas von Bechtolsheim (SUN-1), wobei es im 16/32 bit schon mehr Firmwar zu schreiben war als das es einer alleine schaffen könnte. Von Bechtolsheim hat auch einige 8bit Systeme entworfen, wie es damals hunderte gab, ohne das die Allgemeinheit gross Kenntniss von denen oder deren Entwickler nahm. Beispielsweise die dutzenden z80/U880 Mail-Order Platinensets oder Homecomputer. Von Niklaus Wirth gibt es neben der Software (Pascal, Oberon) auch Hardware (Lilith, Ceres). >> Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und >> Bill Gates ein manischer SW-Coder. >Bill Gates, OK, aber da hatte Allen sicher einen größeren Anteil an der >SW. Bill Gates ist eher wegen seines Offenen Briefes an die Homecomputeruser-Gemeinde bekannt geworden, in dem er verlangt, das auch Hobbyisten für SW zahlen sollen, also für die Software selbst: "In February 1976, he wrote an Open Letter to Hobbyists in the MITS newsletter in which he asserted that more than 90% of the users of Microsoft Altair BASIC had not paid Microsoft for it and the Altair "hobby market" was in danger of eliminating the incentive for any professional developers to produce, distribute, and maintain high-quality software." Woz dagegen verschenkte seine Know How (Schaltpläne, ROM-Sources).
Edwin schrieb: > Warum sind alle großen Tech Unternehmen im Silicon Valley? https://de.wikipedia.org/wiki/Hotellings_Gesetz (auch bekannt als "Eisverkäufer-Theorem") mfg mf
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Be ambitious schrieb: > Hm, also Woz hat damals sehr hardwarenah programmiert, ging ja in den > Siebzigern nicht viel anders, war ja alles Assembler. Und bei Assembler > muss man IMHO weniger wissen (API, compilerschalter, built-scripte, > Datenarchitektur) als bei heutigen SW-Framewürgs. Assembler, weil es nichts anderes gab. Aber auch z.B. den BASIC-Interpreter. Allen/Gates haben dagegen quasi "nur" den Basic-Interpreter (Altair) gemacht, und auch in Assembler. Also ich halte das schon auch für eine ernorme SW-Leistung. Mal eben so einen BASIC-Interpreter in Assembler zusammen zu kloppen. Ohne Bücher, Internet, quasi nur mit einem BASIC-Handbuch Wie gesagt, dass man nachher noch ein paar periphere Dinge professionell gemacht hat (Layout, Schaltnetzteil, Gehäuse, anderes Basic) macht die Leistung nicht geringer. Das wäre so, als würde man Daimlers Leistung gering schätzen, weil er einen Polsterer für die Sitze hinzugezogen hat.
Be ambitious schrieb: > Bill Gates ist eher wegen seines Offenen Briefes an die > Homecomputeruser-Gemeinde bekannt geworden, in dem er verlangt, das auch > Hobbyisten für SW zahlen sollen, also für die Software selbst: ... > Woz dagegen verschenkte seine Know How (Schaltpläne, ROM-Sources). Das liegt zum einen daran, dass Gates/Allen viel Geld und Zeit investierten (Rechenzeit, Support, darum auch der Abbruch des Studiums), während es für Woz nur Hobby war. Als er dann auf AppleII-Nachbauten stieß, war es ihm genug, dass der Hersteller bestätigte, "er sei quasi ihr Chefentwickler". Trotzdem haben seine Kollegen natürlich das finanzielle ausgefochten.
Der Titel ist schlichtweg falsch. Es sind bei weitem nicht alle grossen Tech Titel in Silicon Valey. Es sind grad mal eine Handvoll. Typisches Clickbait - als gäbe es hier was zu kaufen. Die Erklärung ist auch recht schlicht. Dort war zur passenden Zeit um die 60-70'er herum Wissen und Kapital (Raumfahrt, Rüstung!) beisammen, und es fand ein technischer Umbruch statt (Halbleiter). Die Leute dort sind sich der Wurzeln ihres Wohlstandes bewusst, und arbeiten heute noch aktiv an technischen Neuerungen. Wir leben nicht im Kapitalismus, auch wenn es immer behauptet wird. Der Markt wird normalerweise zwischen einer Handvoll Firmen aufgeteilt. Wer zuspätkommt, der schafft den Einstieg nur mehr mit massivem finanziellen Einsatz. Dafür sorgen die grossen mit einer Unzahl an Hürden (Patente, Normen, Werbung, Rabatte, Lobbying, Absprachen). Kapitalismus gibt es maximal bei Einzelunternehmen und bei kleinen KMUs. Das sieht man schön an den grossen DAX Unternehmen. Nur ein einziges (SAP) wurde nach dem Weltkrieg gegründet. Da hilft nur Warten auf die nächste grosse technische Revolution. Und die wird eher nichts mit Elektronik zu tun haben. Dann braucht man noch das Glück, dass rechtzeitig das Knowhow da ist, und auf fruchtbaren Boden (Kapital) fällt. Dass die Gründer damals nicht fertig Studiert haben ist doch klar. So ein Studium kostet richtig Zeit und Anstrengung - wie soll man da nebenbei ein Unternehmen hochziehen?
> Wir leben nicht im Kapitalismus, auch wenn es immer behauptet wird.
Wenn ich diese Aussage und deinen Beitrag lese, dann glaube ich, dass du
in einer Blase aus selbstverschulderter Unwissenheit und penetranter
Dummheit lebst. Bist entweder von Natur aus ein geistig verarmter Junge
oder die kapitalistische Gehirnwäsche hat dazu geführt.
Martin schrieb: >> Wir leben nicht im Kapitalismus, auch wenn es immer behauptet wird. > > Wenn ich diese Aussage und deinen Beitrag lese, dann glaube ich, dass du > in einer Blase aus selbstverschulderter Unwissenheit und penetranter > Dummheit lebst. Bist entweder von Natur aus ein geistig verarmter Junge > oder die kapitalistische Gehirnwäsche hat dazu geführt. Sein Problem ist: Er weiß gar nicht was "Kapitalismus" bedeutet.
Billige Arbeit gehört zum Konzept. Andere werden damit reich. https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/ghost-workers-wie-klickarbeiter-von-konzernen-ausgebeutet-werden-100.html
A. S. schrieb: > Also ich halte das schon auch für eine ernorme SW-Leistung. Mal eben so > einen BASIC-Interpreter in Assembler zusammen zu kloppen. Ohne Bücher, > Internet, quasi nur mit einem BASIC-Handbuch Das war damals eigentlich nichts Besonderes. Beispielsweise mit einer Kiste wie Rockwells AIM-65 oder Siemens PC100, mit 4kB RAM, einzeiliger 20-stelliger Alphanumerik-Anzeige, 20-stelligem Thermodrucker und einem Kassettenrecorder als Massenspeicher. Auf der man in Assembler ein Programm von einige kByte Grösse schrieb. Wer heute für einen MSP430 ein Programm schreibt, der macht das wie die Profis in Unternehmen damals: Cross-Development auf einem Minicomputer. Privat entwickelte man Programme quasi direkt auf dem MSP430 mit 4kB RAM und HD44780-Anzeige (nix Bildschirm) mit dort drauf befindlichem Editor und Assembler, völlig ohne PC. Das war bloss umständlich. Genie brauchte man keines.
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A. K. schrieb: >> Also ich halte das schon auch für eine ernorme SW-Leistung. Mal eben so >> einen BASIC-Interpreter in Assembler zusammen zu kloppen. Ohne Bücher, >> Internet, quasi nur mit einem BASIC-Handbuch > > Das war damals eigentlich nichts Besonderes. Mmh, ich kenne keinen HW-Entwickler, der ohne das schon mal gemacht zu haben oder Referenzcode zu benutzen in C (oder Python oder was auch immer) weiß, wie man einen BASIC-Interpreter schreibt. Eine Anwendung, ein Spiel, was embedded, geschenkt. Aber für einen Interpreter braucht man schon ein wenig SW-Erfahrung, m.E..
Udo K. schrieb: > Nur ein einziges > (SAP) wurde nach dem Weltkrieg gegründet. Das ist doch Schwachsinn: SAP, Fresenius Medical Care, Deutsche Wohnen, Vonovia, Covestro, Infineon, E.ON, Deutsche Telekom. Aldi, Lidl, Lufthansa, Evonik sind zwar nicht im DAX, aber vergleichbar wichtig.
David S. schrieb: > Udo K. schrieb: >> Nur ein einziges >> (SAP) wurde nach dem Weltkrieg gegründet. > > Das ist doch Schwachsinn: SAP, Fresenius Medical Care, Deutsche Wohnen, > Vonovia, Covestro, Infineon, E.ON, Deutsche Telekom. Aldi, Lidl, > Lufthansa, Evonik sind zwar nicht im DAX, aber vergleichbar wichtig. Hinzukommen die Nachkriegsgründungen die in bestehende Firmen aufgegangen sind. -Zuse Computer, Nixdorf -> siemens -Becker autoradio -> Samsung, Harman, Siemens -Krautkraemer (Ultraschall-Prüftechnik -> GE -Star division -> oracle
A. S. schrieb: > Eine Anwendung, ein Spiel, was embedded, geschenkt. Aber für einen > Interpreter braucht man schon ein wenig SW-Erfahrung, m.E.. Was ist daran so besonders??? Wobei Bill Gates genauso wenig bei Null anfing wie andere: https://de.wikipedia.org/wiki/Bill_Gates#Frühe_Jahre_und_Ausbildung
Marek N. schrieb: > Lufthansa wurde 1926 gegründet. .. und 1951 endgültig liquidiert. Die namensgleiche heutige 'Deutsche Lufthansa' wurde 1953 gegründet und 1997 privatisiert.
Urs Urbach schrieb: > Marek N. schrieb: > Lufthansa wurde 1926 gegründet. > > .. und 1951 endgültig liquidiert. Die namensgleiche heutige 'Deutsche > Lufthansa' wurde 1953 gegründet und 1997 privatisiert. Und 2020 quasi verstaatlicht. :-)
Senf D. schrieb: >> Lufthansa' wurde 1953 gegründet und 1997 privatisiert. > > Und 2020 quasi verstaatlicht. :-) 20% der Stimmrechtsanteile reichen nicht ganz für Verstaatlichung.
Die Aussage bezog sich auf die grossen Unternehmen im Dax-30. Ich habe das nicht selbst überprüft, die Aussage kam aus einem Buch von Sarah Wagenknecht, ich finde aber die Passage nicht mehr. Hier aber ein Artikel, in dem das durchschnittliche Alter der DAX-30 Unternehmen mit 128 Jahre angegeben wird: https://www.boerse.de/nachrichten/Dax-Titel-Gruenderzeit-Unternehmen-dominieren/7463609 Zu einem guten Teil sind die DAX Unternehmen deutlich älter, als ein Menschenleben dauert. Kapitalismus ist selbstzerstörerisch, und kann nur funktioniert, wenn es Schranken gibt. Das ist auch jedem Manager einer >1000 Mann Bude bewusst, die tun sich gegenseitig nicht mehr weh, als unbedingt notwendig. Wenn etwas gut funktioniert, wird es nicht mehr wesentlich verändert. Wozu auch - es kann nur schlechter (für den Profit) werden. Miteinander gewinnt immer vor Gegeneinander - das zeigt die Geschichte des Menschheit ganz deutlich! Die letzten Jahre wird ja gerade im technischen Bereich fusioniert ohne Ende. Maxim ist gerade über den Jordan gegangen. Resultat: Weniger Vielfalt (Konkurrenz), weniger Jobs, und höhere Preise. Wenn man es damit übertreibt ist natürlich die Gefahr da, dass die Chinesen (oder vielleicht sogar die Europäer) ihre eigenen Fabs aufmachen. Es ist auch klar, dass in die lukrativen wirklich grossen Branchen kaum jemals ein Neueinsteiger reinkommt. Dafür ist dort der Investionsbedarf zu hoch. Das kann nur gelingen, wenn es einen technischen Durchbruch gibt, der die Karten neu mischt, oder mit massiver staatlicher Hilfe. Hier in Europa sind wir in vielen Bereichen der Forschung gut und sogar führend, aber in der wirtschaftlichen Umsetzung eher unterbelichtet. Vielleicht gerade weil wir hier Kapitalismus zu ernst nehmen, und uns einreden, dass staatliche Förderungen und Schutzprogramme ein nogo sind. Die Amis und Asiaten haben da viel weniger Hemmungen. Die Startup Szene ist ja auch so ein verlogener Haufen, wo 4/5 der Gründer damit spekulieren, von einem grossen aufgekauft zu werden. Die Entwicklung und Forschung wird praktisch ausgelagert. Das Risiko auch.
Udo K. schrieb: > Hier aber ein Artikel, in dem das durchschnittliche Alter der DAX-30 > Unternehmen mit 128 Jahre angegeben wird: > https://www.boerse.de/nachrichten/Dax-Titel-Gruenderzeit-Unternehmen-dominieren/7463609 > Zu einem guten Teil sind die DAX Unternehmen deutlich älter, als > ein Menschenleben dauert. Sorry, aber das grenzt schon an Weltkriegsleugnung, bspw. bei dem Halbleiterkonzern Infineon eine Abstammungslinie bis zu 1847 zu ziehen, dem Jahr in dem Werner von Siemens die Telegraphenanstalt gründete. 1945 war so ziemlich alles physisch zerbombt und was nicht wurde zwecks Kriegskostenausgleich abmontiert und über die Grenzen fortgeschafft. Einzig nichtphysische Unternehem wie der deutschen Bank könnte man eine fortlaufende Existenz über 1945 hinaus zugestehen. > Die letzten Jahre wird ja gerade im technischen Bereich fusioniert ohne > Ende. Ja und? Unser aller Existenz begann mit einer Fusion, der von Ei- mit der Samenzelle. >Maxim ist gerade über den Jordan gegangen. Nein, die wurden von analog devices für die Kleinigkeit von 21 Mrd US $ den bisherigen Eignern abgekauft. Da sagt man wohl eher versilbert, so wenn man das Grundstück der Großeltern mit deren windschiefen Kate vor 75 Jahren übernahm und nach Errichtung eines Mehrfamilienhauses nach heutigen Standards für ein Mehrfaches weiterverkauft. Vielleicht ist ja genau das das Problem; ganz alltägliche Geschäftsvorgänge wie Verkauf, Teilhaberschaft, Ausgründung, Lizenzerwerb, etc. pp. werden in Teilen deutschlands mit negativ belegten Begriffe belegt.
Udo K. schrieb: > Kapitalismus ist selbstzerstörerisch, und kann nur funktioniert, > wenn es Schranken gibt. Nicht neu, aber immer wieder richtig. Auf die Neigung zu Monopolbildung und Machtmissbrauch wirft man deshalb überall ein Auge, wenngleich nicht überall in der gleichen Weise. > Vielleicht gerade weil wir hier Kapitalismus zu ernst nehmen, > und uns einreden, dass staatliche Förderungen und Schutzprogramme > ein nogo sind. Hast du ernsthaft den Eindruck, dass es Europa / Deutschland zu wenig staatliche Förderungen und Schutzprogramme gibt??? Es ist aber so, dass es in der öffentlichen Auseinandersetzung zwischen Staaten stets zu viel davon gibt, und zwar seltsamerweise nie bei sich selbst, sondern immer beim Anderen. Egal wer gegen wen steht. ;-)
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A. K. schrieb: > Was ist daran so besonders??? > > Wobei Bill Gates genauso wenig bei Null anfing wie andere: > https://de.wikipedia.org/wiki/Bill_Gates#Frühe_Jahre_und_Ausbildung ??? Du spielst die SW-Leistung von Woz herunter, indem Du ihn mit Bill Gates vergleichst, der das gleiche mit einem Kumpel auch hingekriegt hat? Es ging darum, dass Woz wirklich alles allein gemacht, inklusive dem Basic-Interpreter, mit dem Gates reich wurde.
A. S. schrieb: > ??? Du spielst die SW-Leistung von Woz herunter, indem Du ihn mit Bill > Gates vergleichst, Ich hatte extra deshalb etwas zurück geblättert, um zu sehen, über wen du schreibst. Und da fand ich als erstes Gates, zumal der direkt mit BASIC assoziiert wird. Deshalb erwähnte ich ihn. > Es ging darum, dass Woz wirklich alles allein gemacht, inklusive > dem Basic-Interpreter, mit dem Gates reich wurde. Ich habe ungefähr zu dem Zeitpunkt mit Rechnern angefangen, zu dem der Apple II rauskam (aber nicht mit dem). Selbst HW+SW zu bauen ist mir nicht fremd, Betriebssystem eingeschlossen. Ein BASIC Interpreter wäre da nichts Besonderes gewesen, nur hatte mich BASIC nicht interessiert. Die Gesamtleistung von Woz ist beeindruckend, das ist nicht der Punkt. Ich verstehe nur nicht, inwieweit ausgerechnet ein BASIC-Interpreter eine aussergwöhnlich schwierige Aufgabe sein sollte. Ist er in meinen Augen nicht. Sondern ein Programm wie andere auch.
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Achim M. schrieb: > Edwin schrieb: >> Warum sind alle großen Tech Unternehmen im Silicon Valley? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Hotellings_Gesetz > (auch bekannt als "Eisverkäufer-Theorem") und ich dachte mal die Chipschmieden haben sich dort angesiedelt wegen der guten Klimabedingungen für die Chipherstellung. Wiki meint aber nicht Klima sondern: Aufgrund dieser Aufbruchsstimmung entschied sich William B. Shockley, der wesentliche Beiträge zur Erfindung des Transistors geleistet hatte und dafür später mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet wurde, in diese Gegend zu ziehen. Er hatte 1955 Bell Laboratories aufgrund persönlicher Differenzen verlassen. Nach der Scheidung von seiner Frau und dem erfolglosen Versuch, bei den etablierten Elektronikkonzernen an der Ostküste Unterstützung zu erlangen, um die Transistortechnologie zur Serienproduktionsreife weiterzuentwickeln, kehrte er zum California Institute of Technology zurück, wo er seinen Bachelor of Science gemacht hatte. 1956 zog er nach Mountain View, um Shockley Semiconductor Laboratory als Teil von Beckman Instruments zu gründen und um näher bei seiner alternden Mutter zu leben.[7]
If you're going to San Francisco schrieb: > Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität > des Investierens! > Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert > habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht. > Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am > Ende doch gar nichts investieren. > > USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds". > Deutschland hat viele Regularien, Bürokratie und eine biedere > Spießermoral. Völlig richtig. siehe: Stefan H. schrieb: > Ich schon wieder schrieb: >> Es fehlt hier ua. an Risiko-Investoren. > > Ich sag nur Wirecard...
Stefan H. schrieb: > Ich schon wieder schrieb: >> Es fehlt hier ua. an Risiko-Investoren. > > Ich sag nur Wirecard... Das ist(war?) aber kein klassisches Start-Up, sondern entstand aus einer Geschäfts-Ausgliederung. Geld und Connctions waren da wohl schon vorhanden...
Ich sprach eines Tages mit einem Google-Mitarbeiter zum Thema Risikokapital. Er meinte: "In den USA schaffen es 0,5% der StartUps sehr profitable zu sein. Diese kompensieren die 99,5%. Für den Investor lohnt es sich trotzdem, weil diese 0,5% so viel mehr Rendite bringen. In Deutschland sind es dagegen 100% dieser StartUps, die scheitern. Anstatt jeden Tag 13 Stunden ranzuklotzen und die eigene Idee unbedingt umsetzen zu wollen, betreiben sie Cargokult. Sie imitieren die StartUp-Szene der USA. Die sind frühestens 10 Uhr im Büro und spätestens 16 Uhr wieder weg und dazwischen werden 3 h am Kickertisch gekickert."
Stefan H. schrieb: > Sie imitieren die > StartUp-Szene der USA. Die sind frühestens 10 Uhr im Büro und spätestens > 16 Uhr wieder weg und dazwischen werden 3 h am Kickertisch gekickert. Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Die meisten Startups in denen ich (kurz) war sind ein Fall für den Arbeitsschutz.
Weich W. schrieb: > Die meisten Startups in denen ich > (kurz) war sind ein Fall für den Arbeitsschutz. Zwischen Arbeitsschutz (10h/Tag, 48h/Woche) und einem USA-Startup liegt oft ein Faktor 2, oder?
Dort ist man mit 35 nicht zu alt für den Arbeitsmarkt ... Meistens !
Stefan H. schrieb: > Ich sprach eines Tages mit einem Google-Mitarbeiter zum Thema > Risikokapital. Er meinte Der Vollstaendigkeit halber, was hat denn deine Omma dazu gemeint?
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Dort ist man mit 35 nicht zu alt für den Arbeitsmarkt ... Mit einem ordentlichen Abschluss von einer TU ist man auch in Deutschland nie zu alt!
If you're going to San Francisco schrieb: > USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds". Es reicht aber nach Abzug des Honorars des CEO scheinbar nur noch für den Kaffee. "In den internen Foren habe es in den vergangenen Jahren Berichte von Angestellten gegeben, die sich kein Essen in der Kantine leisten könnten und deshalb versucht hätten, den Hunger mit dem kostenlosen Kaffee zu unterdrücken. ... damit zu den bestbezahlten CEOs in den USA gehört." https://www.golem.de/news/spielebranche-belegschaft-von-blizzard-probt-den-gehaltsaufstand-2008-150038.html Blizzard Entertainment gibts effektiv seit 1991, also kein Startup mehr, und sitzt in Kalifornien - allerdings im Süden.
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Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Es reicht aber nach Abzug des Honorars des CEO scheinbar nur noch für > den Kaffee. "In den internen Foren habe es in den vergangenen Jahren > Berichte von Angestellten gegeben, die sich kein Essen in der Kantine > leisten könnten und deshalb versucht hätten, den Hunger mit dem > kostenlosen Kaffee zu unterdrücken. ... damit zu den bestbezahlten CEOs > in den USA gehört." > > https://www.golem.de/news/spielebranche-belegschaft-von-blizzard-probt-den-gehaltsaufstand-2008-150038.html > > Blizzard Entertainment gibts effektiv seit 1991, also kein Startup mehr, > und sitzt in Kalifornien - allerdings im Süden. Spielebranche und FAANG auf eine Stufe stellen? Das ist ein Fehler, ... dass die Spielebranche eher etwas für Idealisten ist, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben.
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