Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Warum sind alle großen Tech Unternehmen im Silicon Valley?


von Edwin (Gast)


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Hi Leute,

das hier soll jetzt bitte kein Thread pro und vs. Deutschland werden 
o.ä.

Ich stelle mir aber seit längerem schon die Frage, was der Grund dafür 
ist, warum so gut wie alle High-Tech Unternehmen, die die Börse 
dominieren (M$, Apple, Google, Amazon, Intel, etc..) irgendwo in den USA 
insbesondere im Silicon-Valley ansässig sind.

Offenbar muss es ja irgendeinen entschiedenen Faktor geben was die 
Gegend um San Francisco so attraktiv macht und das nicht erst seit 
gestern.
Intel wurde 1968 gegründet, Apple's Gründung 1976, Microsoft's Gründung 
1975.

Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es an mangelndem Know-How der 
deutschen Universitäten liegen kann.

Klar kann man jetzt anfangen, über Kulturelles zu streiten. Aber wenn 
ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das ganze 
vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die 
Kultur die danach entstanden ist.

Was meint Ihr?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Die wirtschaftliche Entwicklung der Region begann 1951 mit der 
Einrichtung des Stanford Industrial Park, einem Forschungs- und 
Industriegebiet neben der Stanford University. Nach und nach gründeten 
ehemalige Mitarbeiter von Elektronikunternehmen sowie Absolventen der 
Universitäten kleine Unternehmen und entwickelten neue Ideen und 
Produkte.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Ich glaube, aus demselben Grund, wieso fast das gesamte Automotive bei 
uns im Süden ist, Chemie im Rheinland, Finanzen im Großraum Frankfurt: 
Clustering, es bringt Standortvorteile, wenn bereits eine hohe Zahl an 
Unternehmen und Spezialisten in der Region angesiedelt ist.

Kalifornien zieht seit jeher die weltbesten ITler an, hat gute Unis, 
tolle Natur und außerordentlich viel Wagniskapital. Das sind so die 
Gründe, die ich sehe, wieso es nicht Ohio oder Mississippi geworden ist.

von MaWin (Gast)


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Die meisten Unternehmen werden von Leuten gegründet, die zuvor schon in 
dem Bereich gearbeitet haben, bei einer Firma oder Uni. Und die wohnen 
halt schon in der Nähe und bleiben dort.

Vor dem 2. WK war Deutschland technologisch hochstehend, davor war es 
England mit der Erfindung der Dampfmaschine. Deutschland hat mit Krupp 
gut in England geklaut.

Der 2. WK hat Deutschland logischerweise ins Hintertreffen gebracht. 
Alles kaputt, kluge Leute geflohen oder tot.

Das holen wir auch nicht mehr ein.

Genau so wenig, wie das ehemals hochstehende Mesopotamien oder Ägypten 
oder Rom/Italien jemals wieder an ihre Glanzzeiten anknüpfen können.

von MaWin (Gast)


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Edwin schrieb:
> ch kann es mir nicht vorstellen, dass es an mangelndem Know-How der
> deutschen Universitäten liegen kann

Ähm, ... wovon träumst du ?

Jemals die Labore des MIT gesehen, jemals an der ETH Zürich studiert im 
Vergleich zu z.B. Aachen ? Gerade jetzt, in Corona, blamieren sich die 
rückständigen deutschen Eliteunis nach Kräften, kein home schooling 
funktioniert, von Videovorlesung  haben deutsche Unis keinen  Plan, 
automatisierte Hausaufgabenauswertung ist ein Fremdwort, Lehrpläne sind 
jahrzehntealt auch in Fächern in denen Wandel ist, im Endeffekt fällt 
gerade der Unterricht aus, während die ETH ungestört durch-lehrt.
Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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MaWin schrieb:
> Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos.

Das ist nicht richtig, in internationalen Top 100-Rankings tauchen sehr 
viele deutsche Unis regelmäßig auf, auch die RWTH. Zwar sind sie nicht 
die weltbesten, aber noch immer gut im internationalen Vergleich und 
sogar ausgezeichnet, wenn man nur kostenlose Unis betrachtet.

https://www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/2020/world-ranking#!/page/0/length/100/sort_by/rank/sort_order/asc/cols/stats

von (prx) A. K. (prx)


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Auch etliche deutsche IT-Unternehmen haben dort angefangen, wo die 
Gründer sassen. Also in der Nähe von Unis. Weshalb sich beispielsweise 
im Umfeld von Karlsruhe einige befinden, einem der frühen Zentren von 
Informatik.

In den USA kommt hinzu, dass die Leute häufiger den Arbeitsplatz 
wechseln als in D. Abwerbung oder Suche nach Wirkungsstätten 
funktioniert einfacher, wenn sich vom Arbeitsplatz bloss die Hausnummer 
ändert. Kalifornier kriegst du ähnlich leicht nach Iowa wie Münchner 
nach MeckPomm - auch wenn man dort billiger wohnen kann.

: Bearbeitet durch User
von Ich schon wieder (Gast)


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Edwin schrieb:
> Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es an mangelndem Know-How der
> deutschen Universitäten liegen kann.

Die sind weit verstreut.

Es fehlt hier ua. an Risiko-Investoren.
Die sind in den USA üblich.

Wo würdet Ihr in Deutschland arbeiten wollen, an welchem High-Tech 
Standort?

Silicon Valley zieht IT&Tech-Nerds an.
40h-Woche, 30 Tage Urlaub? Da zählt was anderes.

von A. S. (Gast)


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Edwin schrieb:
> Aber wenn
> ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das ganze
> vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die
> Kultur die danach entstanden ist.

Ja. Die USA ist als einzige westliche Macht gestärkt aus dem WWII 
gegangen. Und die Gegend des Silicon-Valeys hat sehr vom Krieg 
profitiert. HP (nur als ein Beispiel) ist dort groß geworden. Die besten 
Ingenieure (z.B. Steve Woszniacs Vater) haben dort an geheimen 
Waffenprojekten gearbeitet.

Also viel Zeit, viel gutes Wetter, viel Geld und viel High-Tec.

von Otti (Gast)


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Edwin schrieb:
> Klar kann man jetzt anfangen, über Kulturelles zu streiten. Aber wenn
> ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das ganze
> vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die
> Kultur die danach entstanden ist.

Ja. Die USA haben sich so ziemlich alles aus dem ehemaligen 
Nazi-Deutschland geholt, was gut zu gebrauchen war - ein Beispiel ist 
der Raketenbauer von Braun, der wesentlich zu den ersten NASA-Missionen 
beigetragen hat. Aber auch im Bereich der Spionage hat man sich fleißig 
bei den ehemaligen Nazis bedient. Wie damals schon, werden die Deutschen 
nun auch nach Corona erst mal wieder eine ganze Weile mit dem 
Wiederaufbau beschäftigt sein - das ist toll, denn so können sich die 
USA ungestört auf zukünftige Themenfelder wie AI und autonomes Fahren 
konzentrieren, ohne dass Europa ernsthaft ein Konkurrent werden würde. 
Darüber muss man sich nun sicher keine Gedanken mehr machen!
Die Raumfahrt hat man vor 75 Jahren übernommen, nun kommt der Rest.

von Max (Gast)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/467090/datenland-deutschland-tech-hubs-3-1024.jpg

Welche Tech-Firmen gibts denn in Frankfurt?
Außer Siemens und Diehl fällt mir da nicht viel ein.

von Urs Urbach (Gast)


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Edwin schrieb:
> Offenbar muss es ja irgendeinen entschiedenen Faktor geben was die
> Gegend um San Francisco so attraktiv macht und das nicht erst seit
> gestern.

Die Verfügbarkeit von bewusstseinerweiterten Drogen im FlowerPower State 
hat der Rate an Visionären in allen Bereichen gut getan.

Durch die Stationierung der Pazifikflotte in San Diego und San Franzisco 
besteht dort seit längeren ein höher Bedarf an Elektronik und 
Elektronikspezialisten. Und da Elektronik bei der navy nicht immer von 
einer Vertragswerkstatt repariert werden kann, sind navy-elektroniker 
gut im Improvisieren und um die Ecke denken.

von Student (Gast)


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MaWin schrieb:
> Gerade jetzt, in Corona, blamieren sich die
> rückständigen deutschen Eliteunis nach Kräften, kein home schooling
> funktioniert, von Videovorlesung  haben deutsche Unis keinen  Plan

Sogar an meiner Dorf-FH funktioniert das tadellos, im Gegenteil: Endlich 
keine völlig gehaltlosen Vorlesungen mehr, zu denen man nur aus 
unbegründeter Angst etwas zu verpassen hingeht. Jetzt kann man die 
vielen gesparten Stunden endlich nutzen, um tatsächlich zu lernen. 
Vorlesungen gibt's alle als Stream und später als Video, kann man sich 
jederzeit geben oder es bleiben lassen.
Im anonymen Livechat stellt man auch viel lieber dumme (aber wichtige) 
Fragen als in der Vorlesung.

> automatisierte Hausaufgabenauswertung ist ein Fremdwort

Funktioniert auch an US-Unis nicht ordentlich. Es interessiert nur keine 
Sau, da hat man als Student halt Pech gehabt.

Antwort: "2.0"
"Falsch! Die richtige Antwort war: 2.0"
Und schon ist der Punkt weg.

von HR-Mensch (Gast)


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Max schrieb:
> Außer Siemens und Diehl fällt mir da nicht viel ein.
Bembel-Tech 2000 P.C., Griehsoss Inc., Gripptes PLC

von wer (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:

Boah, ist den Leuten von Deloitte das nicht selber peinlich, in der 
Grafik eine "enge Korrelation" erkennen zu wollen? R-Wert ist ja nicht 
angegeben, warum wohl.

von Urs Urbach (Gast)


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Die Wikipedia zählt noch die Amateurfunker zu den Gründern des Silicon 
Valley, was ja auch irgendwie mit der Navy in zusammenhang stehen 
könnte.

https://en.wikipedia.org/wiki/Silicon_Valley#History_(pre-1970s)

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Max schrieb:
> Welche Tech-Firmen gibts denn in Frankfurt?
> Außer Siemens und Diehl fällt mir da nicht viel ein.

Ich finde die Grafik überhaupt sehr fragwürdig. Ist denn jetzt wirklich 
jeder 2. in Köln oder Dresden in einem "komplexen MINT-Beruf" 
beschäftigt?

von Achim M. (minifloat)


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David S. schrieb:
> Ist denn jetzt wirklich jeder 2. in Köln oder Dresden in einem
> "komplexen MINT-Beruf" beschäftigt?

Nein. Jeder zweite der MINT-Beschäftigten hat eine "komplexe 
MINT-Tätigkeit". Was das komplex auch immer heißen mag.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Achim M. schrieb:
> Jeder zweite der MINT-Beschäftigten hat eine "komplexe
> MINT-Tätigkeit"

Ach so. Klar, da ist die Trennschärfe überhaupt nicht gegeben und die 
Grafik ziemlich aussagebefreit.

von Urs Urbach (Gast)


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Achim M. schrieb:

> Nein. Jeder zweite der MINT-Beschäftigten hat eine "komplexe
> MINT-Tätigkeit". Was das komplex auch immer heißen mag.

Das heisst:
 "Hinzu kommt der Anteil der MINT-Berufe mit komplexen Tätigkeiten. 
Dieser Indikator bildet den Anteil der höchstqualifizierten 
MINT-Arbeitsplätze ab, die mindestens ein einschlägiges Stu-dium oder 
eine Promotion voraussetzen."

(https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/de/Documents/Innovation/Tech-Standorte-Deutschland-Ranking-Deloitte-2018.pdf)

Also alles wofür ein Studsium die Voraussetzung ist und was man nicht 
mit Allgemeinbildung gebacken kriegt.

von asd (Gast)


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> Also alles wofür ein Studsium die Voraussetzung ist und was man nicht
> mit Allgemeinbildung gebacken kriegt.

Also bei uns im Konzern sind das Tätigkeiten wie: Formulare ausfüllen 
und ins SAP rein hängen.

von Claus W. (Gast)


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Abhängigkeit des BIP-Produktes von Einwohnern in komplexen Mint-Berufen 
ist umgekehrt:

Abhängigkeit der Einwohnerzusammensetzung von hohen Mieten muss es 
richtig lauten. Nur die teueren Berufe können dort noch wohnen.

Es gibt auch Altersstruktur-Bäume von Städten. Es wird dort der 
Rentner-Anteil untersucht damit Leute für die Rente sparen. In den 
Diagrammen fällt auf:

https://www.wegweiser-kommune.de/statistik/frankfurt-am-main+bevoelkerungspyramiden+2030+2012

Immer wenig Kinder und mit 18 nimmt der Anteil der Gruppe zu. Das ist 
Arbeitseinwanderung. Und in den Prognosen gehen sie immer von der 
Zunahme ab 18 aus (sie drucken es im Diagramm ab) ohne zu sagen warum 
(werden schon wissen wie sie es reinrechnen).

von MaWin (Gast)


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Student schrieb:
> Sogar an meiner Dorf-FH funktioniert das tadellos,

Dann habt ihr den Exzellenzinitiative-Unis was voraus, freu dich.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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MaWin schrieb:
> Dann habt ihr den Exzellenzinitiative-Unis was voraus

Mein jüngerer Bruder an der TUM konnte ebenfalls unproblematisch weiter 
studieren. Weiß nicht, woher du deine Infos nimmst.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Edwin schrieb:
> Aber wenn ich so drüber nachdenke, würde ich fast sogar sagen, dass das
> ganze vielleicht sogar bis in den zweiten Weltkrieg zurückreicht und die
> Kultur die danach entstanden ist.

Siehe Project paperclip.

von T.N. (Gast)


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> Kalifornien zieht seit jeher die weltbesten ITler an, hat gute Unis,
> tolle Natur (...)

Man sollte aber auch wissen, dass trotz schöner Strände der
Badespass leidet. Denn die Wassertemperaturen des Pazifiks
erreichen in der Gegend um San Francisco maximal ungemütliche
16°C.

> Das sind so die
> Gründe, die ich sehe, wieso es nicht Ohio oder Mississippi
> geworden ist.

Der erzkonservative "Bible Belt" ist nicht sonderlich attraktiv
für moderne fortschrittliche Firmen und deren Konzepte.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Der Unterschied zwischen Amerika und Europa ? Naja.
Hier werden Nerds gehaenselt/belaechelt, weil sie nichts zustande 
kriegen. Meist fehlt es an irgend was. Geschaeftssinn, Der Finish 
zwischen Prototyp und Produkt, ..
In Amerika schaut man was dem Nerd denn fehlt und stellt das bei.
Denn die tollen Dinge werden nicht Papiersortierern & -Stemplern gebaut, 
sondern von Nerds.
Ja. Und mit einer 30 Stunden Woche kriegt man eben nur Papiersortierer & 
-Stempler. Man muss sich auch mal richtig reinhaengen duerfen um nachher 
zu kassieren.
Der Abstieg erfolgt langsam, unmerklich. Ausser Bestandwahrung passiert 
nichts mehr. Die Italiener sind auch immer noch in den Roemischen Zeiten 
festhaengend. Seither geschah dort auch nichts mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Joggel E. schrieb:
> Die Italiener sind auch immer noch in den Roemischen Zeiten
> festhaengend. Seither geschah dort auch nichts mehr.

Je weniger Ahnung man hat, desto leichter fällt oft das Urteil.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Meine Beobachtung zu Italien. Seit hundert Jahren geht's immer bergab. 
Nein?

von AffeMitWaffe (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Meine Beobachtung zu Italien.

Nenn mal paar Kennzahlen, die diese These stützen. Was hast du konkret 
beobachtet?

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Joggel E. schrieb:
> In Amerika schaut man was dem Nerd denn fehlt und stellt das bei.

Naja. "Nerd" ist ja nicht umsonst ein Anglizismus, weil diese abwertende 
Bezeichnung dort ihren Ursprung gefunden hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Joggel E. schrieb:
> Meine Beobachtung zu Italien. Seit hundert Jahren geht's immer bergab.
> Nein?

Wenn die Zeiten Roms für dich 100 Jahre her sind, dann wundert mich 
nichts mehr. Kannst ja mal nachschauen, was die Renaissance war. Und wo 
die Grundlagen von Handels- und Bankwesen geschaffen wurden.

: Bearbeitet durch User
von If you're going to San Francisco (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Hier werden Nerds gehaenselt/belaechelt, weil sie nichts zustande

In Amerika sind Nerds genauso unten durch wie hier.
Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität 
des Investierens!
Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert 
habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht.
Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am 
Ende doch gar nichts investieren.

USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds".
Deutschland hat viele Regularien, Bürokratie und eine biedere 
Spießermoral.

Da dran wird sich auch nichts so schnell ändern.

von Claus W. (Gast)


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Andere Orte
===========
- LabView sollte in TEXAS sein.
- Tech- Unternehmen, das ist Hardware, also chinesisch.
- Also profitieren sie von der englischen Kolonialsprache (Software).
- Unix und Linux (Linus, der zweite römische Papst) ... da erfahren wir 
nicht wie oft es in Nato-Zentren und bei den Drohnen eingesetzt wird.
- Redmond (liegt wieder irgendwo anders) scheint eher friedlich zu sein, 
obwohl auch wieder nicht denn die Chemiewaffen von Saddam zeigte uns das 
TV auf Power Point.
- Bell Labs... da wurde "das" erfunden minus Dinge die vorher in 
Deutschland erfunden wurden und dort nicht mehr erfunden werden konnten.

Kommen wir zu National Instruments von LabVIEW:
===============================================
- Gesprochen Näschänell (Hätte man eher von den deutschen Faschisten 
erwartet).
- Und siehe: Eine Suche bei Google (NATO und AFD) ergibt, dass die AFD 
sich nicht von der NATO trennen will. So werden die Vorläufer in den 
30ger und 40ger Jahren auch gedacht haben. Also käme Näschenell aus 
Amerika. Die amerikanische Nation. Ihr Staatsapparat, imperialer 
Apparat.

San Francisco:
==============
- Wie schafft man es, in den dünn besiedelten USA ein Zentrum von 
Teleworkern in eine Stadt zu legen, in der die Miete 3000,-$ pro 
"Bedroom" liegt. Und das wenn die Einwohner noch öfter den Wohnort 
wecheln. Da müsste man ja die preiswerten Orte, wo alles hinströmt, 
stets ruckartig teuer machen.
- Sowohl Android als auch Tesla zeigen wohl im Fehlerfall ein winziges 
gelbes Fehler-Warndreieck auf einem überdimensionierten schwarzen, 
hochauflösenden Display. Remotelogin zur Fehlersuche ist nicht möglich.
- Trotz der hohen Mieten in Frisco sind die Google-Dienste verdächtig 
billig.

Die Börse:
==========
- Bei Geldmengenerhöhung wird der Wertverfall erst später in die Aktien 
eingepreist. Also kaufen alle die Aktien. Am besten Aktien für 
Fett-Herstellung. Wird zu viel Fett hergestellt, so investieren die 
Anleger eben in Methoden um noch mehr Zucker und Fett zu verkaufen und 
zu essen. Käse aus Spraydosen.
- Was verbietet der Herdentrieb den Anlageberatern: IBM in Mainz zu 
betreiben, es musste abgerissen werden. So können sie es in Deutschland 
gar nicht mehr machen. Das einzige was hier noch geht ist 
Kurwa-Gründheide (TESLA) mit dem Wunsch zur 80 Stunden Woche. Bis es 
fertig ist arbeiten sie auf Höchstauslastung, danach wird es 
geschlossen.

Warum läuft Technik in den USA so gut?
======================================
- Dirt Devil hat eingebauten Verschleiß. Das mag man als Hersteller gut 
heißen.
- Techniken für Schraubenzieher und gleichzeitig beim goldenen "M" mit 
den Fingern essen.
- Technik hilft den Gewinn zu mehren und ist - in einem Rendite Land - 
als leistungsarmes Einkommen anzusehen.
- Einkommen aus Technik soll in zentralen Kassen gesammelt werden und so 
mehr als bei einfachen Berufen sein.

Grund den eigenen Beruf zu überdenken:
======================================
- Ich will am PC arbeiten, weil dann das Einkommen für die Medianmiete 
von 700,-€ pro 30m² genügt. Bei vielen Berufen tut es das nicht.
- Wertschätzung in Pflegeberufen: Mit etwas Glück zahlt das Sozialamt 
den DRK-Pflegehelfer Basiskurs. ARD-Sendung heißt "Die jungen Ärzte", 
nicht "Die Altenpfleger". Als Arzt nach dem Studium ist man älter als 
ein Zivildiener in der Pflege. DRK: Der Vertrag mit der Bundeswehr. Ein 
grüner, rechteckiger, geschlossener LKW mit einem weißen Kreis in der 
Mitte. Darin das rote Kreuz.
- Inhaber von kleinen Firmen entwickeln und erfinden gern. Das Wort für 
die Juniors heißt: Bodyleasing, aufgeteilt in AÜG, Werkvertrag oder 
einfach nur Arbeit beim Kunden.
- Wiesbaden und die Clay-Kaserne. Amerikaner kommen nach Wiesbaden. Ist 
es hier besser? Opfern sie sich auf? Fragen sie, ob wir sie hier gern 
haben wollen? Es muss hier eine zentrale Vermittlung geben, damit auch 
Deutsche in der Clay-Kaserne, dem größten AG in Hessens zweitgrößter 
Stadt, arbeiten können.
- Unterschank bei der Bezahlung kenne ich bisher nur aus Bayern (dem 
deutschen TEXAS): Die PILZ AG aus Freising beförderte mich 1998 von 
Gießen nach Freising und versprach in Gießen 3000,-DM für die 12 Stunden 
Schichten im CD-Römer-Reinraum. Zahlen taten sie dann 2700,-DM. In dem 
Ort Wohnungsmangel wie heute auch. Wohnen sollten wir im Hotel. Einer 
bekam bei einer bayrischen Oma ein Zimmer. Das Taxi nahm den vollen 
Preis - aber von allen vier Insassen. Unterschank beim Lohn scheint 
dagegen im Silicon Valley üblich zu sein. Das stelle ich mir so vor, 
dass in Zeiten mit Auftragsrückgang der Lohn ein bisschen schwindet.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Claus W. schrieb:
> Also profitieren sie von der englischen Kolonialsprache (Software).

Claus W. schrieb:
> Linux (Linus, der zweite römische Papst) ... da erfahren wir nicht wie
> oft es in Nato-Zentren und bei den Drohnen eingesetzt wird.

Claus W. schrieb:
> obwohl auch wieder nicht denn die Chemiewaffen von Saddam zeigte uns das
> TV auf Power Point.

Claus W. schrieb:
> Gesprochen Näschänell (Hätte man eher von den deutschen Faschisten
> erwartet).
> - Und siehe: Eine Suche bei Google (NATO und AFD) ergibt, dass die AFD
> sich nicht von der NATO trennen will.

Claus W. schrieb:
> Am besten Aktien für Fett-Herstellung. Wird zu viel Fett hergestellt, so
> investieren die Anleger eben in Methoden um noch mehr Zucker und Fett zu
> verkaufen und zu essen. Käse aus Spraydosen.

Claus W. schrieb:
> Das einzige was hier noch geht ist Kurwa-Gründheide (TESLA) mit dem
> Wunsch zur 80 Stunden Woche.

Claus W. schrieb:
> Amerikaner kommen nach Wiesbaden. Ist es hier besser? Opfern sie sich
> auf? Fragen sie, ob wir sie hier gern haben wollen?

Claus W. schrieb:
> Einer bekam bei einer bayrischen Oma ein Zimmer. Das Taxi nahm den
> vollen Preis - aber von allen vier Insassen. Unterschank beim Lohn
> scheint dagegen im Silicon Valley üblich zu sein. Das stelle ich mir so
> vor, dass in Zeiten mit Auftragsrückgang der Lohn ein bisschen
> schwindet.

Mit diesen wirren sehr zweifelhaften Behauptungen ist klar warum du 
keinen Job findest. In der Öffentlichkeit solltest du sehr vorsichtig 
sein, sonst weist dich irgendwann der Onkel Doktor noch in die 
Geschlossene ein.

von Honko (Gast)


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von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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If you're going to San Francisco schrieb:
> Joggel E. schrieb:
>> Hier werden Nerds gehaenselt/belaechelt, weil sie nichts zustande
>
> In Amerika sind Nerds genauso unten durch wie hier.
> Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität
> des Investierens!
> Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert
> habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht.
> Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am
> Ende doch gar nichts investieren.

Ja, das ist in der Tat ein Problem. Das ist ein Vorteil des Silicon 
Valley.

> USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds".

> Deutschland hat viele Regularien, Bürokratie und eine biedere
> Spießermoral.

Bei den bürokratischen Hürden für Unternehmer tun sich beide Länder 
nicht viel . Wichtig ist: sie funktioniert hier im Großen und Ganzen 
wirklich gut. Zu meckern hat man natürlich immer, aber so etwas gibt 
Planungssicherheit.
Dazu kommen die rechtlichen Sicherheiten, insbesondere bei 
Schadensersatz. Da ist mir das System hier deutlich lieber als die 
Summen, die in den USA im Raum stehen.

Was genau meinst Du mit "biedere Spießermoral"?

Nervig finde ich hier die Mentalität, jemanden nach einer Pleite schief 
anzusehen. Für mich sind diese Leute viel interessanter, denn von 
ihnen erfährt man oft viel mehr als von erfolgreichen Unternehmern. Wie 
heisst es so schön: aufstehen - Mund abwischen - weitermachen.

> Da dran wird sich auch nichts so schnell ändern.

Wie gesagt: ich kann das Jammern vieler über DE nicht nachvollziehen. 
Unternehmen wie Amazon, Apple, Facebook, Google hätte man mit ihrem 
Werdegang hier genau so gründen können. In allen Fällen (und auch in 
meinem) reichte ein Gang zum Gewerbeamt, 20€ Gebühr und los geht's nach 
knapp 30 Minuten.

Es ist hier eher eine Kopfsache: alle meinen, hier in DE wäre es 
schwierig, ein Unternehmen zu gründen, also machen es auch wenige (wobei 
das noch nicht einmal stimmt. Man zögert wohl einfach länger). Was 
meinst Du, wie viele mir damals abgeraten haben, ich solle mir das gut 
überlegen, es sei hier in DE doch alles so kompliziert, überreguliert 
usw.
Und natürlich hatte keiner von denen je selbst ein Unternehmen 
gegründet. Man kannte das alles nur vom Hörensagen.

Und siehe da: das war alles Unsinn.

: Bearbeitet durch Moderator
von Intimgeruch (Gast)


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Edwin schrieb:
> was der Grund dafür ist

systematischer und geplanter Brain Drain ist der Grund warum die Besten 
auswandern

von Intimgeruch (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos.

wie Jebus mal sagte: wer kostenlos studiert, wird später kostenlos 
arbeiten :<

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das ist in der tat ein Vorteil der amerikanischen Unis. Da hat man 
schnell mal 100'000 $ Studiengebuehr-Schulden am Hals. Zinsfrei bis zum 
Regel-ende. Dann mit hefigem Zins. Eine Ehrenrunde oder Babypause liegt 
nicht drin. Das holt man nie mehr ein. Bedeutet also die naechsten 10 
Jahren rackern was das Zeug haelt bis der Kredit zurueckbezahlt ist. 
Falls noetig auch mit Zweitjob am Abend resp Wochenende.
Zumindest ist man nachher auf hohe Leistung konditioniert, und kann 
erfolgreich weitermachen.
Nicht wie hier wo Absolventen das Ziel haben eher sofort bei einer 
Behoerde unterzukommen um langsam gegen die Rente hin auslaufen zu 
lassen. Weil das Studium ja schon so eine Anstregung war.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Joggel E. schrieb:
> Das ist in der tat ein Vorteil der amerikanischen Unis. Da hat man
> schnell mal 100'000 $ Studiengebuehr-Schulden am Hals.

Entweder ist das Sarkasmus, oder Realsatire. Sechsstellige 
Studiengebühren als Vorteil zu bezeichnen.

von Be ambitious (Gast)


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David S. schrieb:
> Joggel E. schrieb:
>> Das ist in der tat ein Vorteil der amerikanischen Unis. Da hat man
>> schnell mal 100'000 $ Studiengebuehr-Schulden am Hals.
>
> Entweder ist das Sarkasmus, oder Realsatire. Sechsstellige
> Studiengebühren als Vorteil zu bezeichnen.

Die Höhe nicht, aber das Studium als selbst gewählte Investition in 
seine Ausbildung zu verstehen, die sich später bezahlt machen sollte, 
ist schon Vorteil.

Insbesonders gegenüber dem Anspruchdenken "Ich hab jetzt einen 
HS-Abschluß und damit Anspruch auf 50k+ Gehalt !"

Oder "ich hab keinen Bock zu arbeiten, ich mach mal erst mal ein 
Studium, Promotion, xy-Quali, bis es nicht mehr per BAföG, Papa, 
Studienstiftung, Rüklagen bezahlt wird...  also mit der Karre fahren bis 
sie mit leeren Tank in der Wüste liegen bleibt."

https://www.wikihow.com/Be-Ambitious

von XOR (Gast)


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Ja das ist recht einfach. Der konservative Konzernbeamte, der 
Veränderung fürchtet und gerne klare Strukturen hat, ist nicht so der 
Innovator. Dazu kommen noch Strukturen, die Mitarbeiterbeteiligung an 
Startups schwierig machen.

Es viele allerdings viele gute Wissenschaftler und Gründer in 
Deutschland, nur gehen die oft in die USA und bauen das Unternehmen dort 
auf. Ich war selbst in so einem.

Übrigens mag ich die USA nicht besonders, mir ist Deutschland wesentlich 
lieber, nur haben wir zu viele Verwalter und Bürokraten und zu viel 
Angst vor allem Neuen. Da ist noch Luft nach oben.

von Maxe (Gast)


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Chris D. schrieb:
> If you're going to San Francisco schrieb:
>> Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität
>> des Investierens!
>> Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert
>> habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht.
>> Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am
>> Ende doch gar nichts investieren.
> Ja, das ist in der Tat ein Problem. Das ist ein Vorteil des Silicon
> Valley.
Das liegt nur indirekt an der Mentalitaet. Die Schere zwischen reich und 
arm ist in Am. groesser, der Kapitalismus vollkommener, insbesondere der 
Finanzkapitalismus ausgepraegter. In China ist das bald noch extremer 
wie in Amerika. Fuer Investoren sind die Bedingumgen ideal: niedrige 
Loehne, kaum Steuern und Sozialabgaben, hire-and-fire und trotzdem 
zahlungskraeftige Kundschaft durch Besserverdienende. Deutschland 
versucht sich prinzipiell auch darin, Masseneinwanderung (Lohndumping) 
und Exportorientierung sind starke Anzeichen. Trotzdem nimmt aber der 
Sozialstaat einen hohen Stellenwert ein, was m.E. letztlich auch den 
Unterschied in der Verfuegbarkeit von Risikokapital ausmacht. Also 
tatsaechlich ein Mentalitaets"problem".

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Maxe schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> If you're going to San Francisco schrieb:
>>> Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert
>>> habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht.
>>> Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am
>>> Ende doch gar nichts investieren.
>> Ja, das ist in der Tat ein Problem. Das ist ein Vorteil des Silicon
>> Valley.
> Das liegt nur indirekt an der Mentalitaet. Die Schere zwischen reich und
> arm ist in Am. groesser, der Kapitalismus vollkommener, insbesondere der
> Finanzkapitalismus ausgepraegter. In China ist das bald noch extremer
> wie in Amerika.

Neee, China hat doch Sozialismus, da hat Maxe wieder mal nicht in der 
Schule aufgepasst und stattdessen an seinem Smartphone Lebenszeit 
vertrödelt.

Und der Unterschied zwischen arm und reich ist eher ein Motor für den 
beruflichen Aufstieg und Antrieb. Der staatlich erzwungene Ausgleich 
zwischen Arm und Reich führt dagegen zu einer Anspruchs und 
Vollverpflegungsmentalittät, so etwa "ich muss nicht Karriere machen, 
ich kann auch vom kommenden Bürgergeld und voraussetzungslosen 
Grundeinkommen leben"

von A. S. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> ich muss nicht Karriere machen, ich kann auch vom kommenden Bürgergeld
> und voraussetzungslosen Grundeinkommen leben

In der Tat ist das schon jetzt eine reale und nicht seltene Option in D.

von Be ambitious (Gast)


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A. S. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> ich muss nicht Karriere machen, ich kann auch vom kommenden Bürgergeld
>> und voraussetzungslosen Grundeinkommen leben
>
> In der Tat ist das schon jetzt eine reale und nicht seltene Option in D.

Ja, beispielsweise für manche (Dauer-)Studenten..

OK, das wird ja partiell Jahre später zurückgezahlt und ist an die 
Immatrikulation gebunden, aber für ein paar Jahre kann man damit leben 
wie vom verschenkten Grundeinkommen.
Die Auswüchse, die das haben kann, sind offensichtlich.
Manche studieren gar nicht trotz Immatrikulation und hören dann ohne 
Abschluss auf, andere treiben irgendwie durch, ohne rechte Ahnung was 
ihnen das Uni-wissen hinsichtlich Existenzsicherung später bringen soll.

Dann schon lieber das anglo-amerikanische System, wo man für Ausblidung 
wie für Werkzeug und Arbeitsmaterialien bezahlt. Denn, wenn man etwas 
kauft, überlegt man sich vorher, ob das Gekaufte sein Preis wert ist und 
ob man es wirklich benötigt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Be ambitious schrieb:
> Dann schon lieber das anglo-amerikanische System, wo man für Ausblidung
> wie für Werkzeug und Arbeitsmaterialien bezahlt. Denn, wenn man etwas
> kauft, überlegt man sich vorher, ob das Gekaufte sein Preis wert ist und
> ob man es wirklich benötigt.

Es führt aber dazu, dass der Staat das Potenzial vieler intelligenter 
junger Bürger verschenkt, die dann nicht studieren, einfach weil sie es 
sich nicht leisten können. Für den Staat sind das auch zukünftige hohe 
Steuereinnahmen, die dadurch ausfallen. Deutschland hat kaum Rohstoffe, 
daher müssen wir mit unserem Wissen punkten, wenn wir auch weiterhin 
wirtschaftlich so erfolgreich sein wollen.

von Be ambitious (Gast)


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Senf D. schrieb:

> daher müssen wir mit unserem Wissen punkten, wenn wir auch weiterhin
> wirtschaftlich so erfolgreich sein wollen.

Naja, aber als staatlich alimierter Bummelstudent punktet auch kein 
Hochbegabter, neben der Begabung braucht es Anreiz, dieses Potential 
auch durch Arbeit auszunutzen.

>Es führt aber dazu, dass der Staat das Potenzial vieler intelligenter
>junger Bürger verschenkt, die dann nicht studieren, einfach weil sie es
>sich nicht leisten können.

Auch für US-Arme gibt es Studienmöglichkeiten in den USA wie 
Begabtenstipendien oder in Verbindung mit Verpflichtung zum 
Militär-/Staatsdienst.

Und, wer es nicht schafft seinen Wunsch zu studieren aktiv selbst 
umzusetzen,
ist von dem/ihr zu erwarten, das er/sie sich im späteren leben 
Karriereziele selbst setzt oder aktiv umsetzt?!

Siehe Akadenikerschwemme und Anspruchsdenken.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>> wie für Werkzeug und Arbeitsmaterialien bezahlt. Denn, wenn man etwas
 kauft, überlegt man sich vorher, ob das Gekaufte sein Preis wert ist 
und
 ob man es wirklich benötigt.

>Es führt aber dazu, dass der Staat das Potenzial vieler intelligenter
junger Bürger verschenkt, die dann nicht studieren, einfach weil sie es
sich nicht leisten können.


Also. Als Hochbegabter, kann dir die Uni das Studium einfach schenken. 
Und fuer Normalos gibt es die Studienkredite. Zinsfrei bis Regelende. 
Und dann mit einem heftigen Zins.
Bedeutet man kann sich's leisten, muss es aber durchziehen, und nachher 
abzahlen.
Bedeutet man wird sich auf ein Studium nur einlassen, welches 
wirtschaftlich auch einen Nutzen ergibt. Also nicht Zeichnen, 
Philosophie und dergelichen als Hauptfach.
Fuer alle Beteiligten sind Schuldner am Besten. Denn die zeigen Einsatz.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Joggel E. schrieb:
> einlassen, welches wirtschaftlich auch einen Nutzen ergibt. Also nicht
> Zeichnen, Philosophie und dergelichen als Hauptfach

Auch diese Fächer haben ihre Relevanz für eine Gesellschaft. Es sollte 
sich nicht einfach alles einer wirtschaftlichen Verwertbarkeit 
unterordnen.

Ich bin sehr froh, dass man in Deutschland fast kostenlos studieren 
kann, auch wenn ich selbst monetär nicht auf BAFöG angewiesen war. Aber 
ich habe das bei Mitstudenten erlebt, die hätten sonst niemals studiert, 
und jetzt sind sie beruflich erfolgreich und zahlen es dem Staat 
mehrfach zurück.

Mit ein paar Bummelstudenten kann das System auch leben, die spielen 
doch kaum eine Rolle.

von Rick M. (rick-nrw)


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Wo in der Welt kann jemand seine Ideen im Bereich IT-Tech besser 
umsetzen als im Silicon Valley?

Fähige arbeitswillige Leute - Spezialisten aller Klassen und ein Haufen 
von Risiko-Investoren mit viel Geld.

Wenn es schief geht - na und - nächstes Projekt.

Das Scheitern ist in Deutschland verpönt.

Im Valley schwingt noch die Flower Power Zeit mit, zumindest der Teil, 
der das als Aufbruchstimmung gesehen hat.
Das sind zum Teil auch die mit der Kohle, die Investoren.

von Thomas W. (twust)


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MaWin schrieb:
> Das einzig gute an der deutschen Uni ist: sie ist kostenlos

Bei manchen auch umsonst!

von Thomas1 (Gast)


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Be ambitious schrieb:
> Auch für US-Arme gibt es Studienmöglichkeiten in den USA wie
> Begabtenstipendien oder in Verbindung mit Verpflichtung zum
> Militär-/Staatsdienst.


Wie in der DDR. Damals mußte man 3 Jahre zur NVA.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Senf D. schrieb:
> Joggel E. schrieb:
>> einlassen, welches wirtschaftlich auch einen Nutzen ergibt. Also nicht
>> Zeichnen, Philosophie und dergelichen als Hauptfach
>
> Auch diese Fächer haben ihre Relevanz für eine Gesellschaft. Es sollte
> sich nicht einfach alles einer wirtschaftlichen Verwertbarkeit
> unterordnen.

Sehr richtig.
Es wäre kurzsichtig, nur auf die monetäre Verwertbarkeit seines Studiums 
zu schauen. In erster Linie dient es der persönlichen Fortbildung.
Und für eine Gesellschaft ist es ganz wichtig, dass die Menschen nach 
ihrem Talent studieren, nicht nach dem später erhofften Kontoauszug.

> Ich bin sehr froh, dass man in Deutschland fast kostenlos studieren
> kann, auch wenn ich selbst monetär nicht auf BAFöG angewiesen war. Aber
> ich habe das bei Mitstudenten erlebt, die hätten sonst niemals studiert,
> und jetzt sind sie beruflich erfolgreich und zahlen es dem Staat
> mehrfach zurück.

So sehe ich das auch - das fast kostenfreie Studium ermöglicht es 
außerdem überhaupt erst, vielleicht mal über den eigenen Tellerrand zu 
schauen (trotz starker Verschulung durch Bologna). Man kann und sollte 
sich einfach mal in fachfremde Vorlesungen setzen - und wenn das Studium 
dadurch etwas länger dauert: auch gut. Ich habe das glücklicherweise 
damals gemacht. Mein Unternehmen gäbe es nicht in dieser Form (eventuell 
auch gar nicht), hätte ich nicht diesen Blick riskieren können.

Das kostenlose Studium ist mMn ein ganz dicker Pluspunkt.

> Mit ein paar Bummelstudenten kann das System auch leben, die spielen
> doch kaum eine Rolle.

So ist es. Die allermeisten schließen ihr Studium normal ab. Nur weil 
einige das System mißbrauchen, ist es nicht direkt schlecht.

Und wo wir hier Tech-US-Konzerne ansprechen - schauen wir einfach mal, 
wer sich da so tummelt:

Bill Gates? Studium abgebrochen
Steve Jobs? Studium abgebrochen
Steve Wozniak? Studium abgebrochen
Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen
Jack Dorsey? Studien abgebrochen

Offensichtlich spielt das "Durchziehen" (auf Grund des hohen 
finanziellen Einsatzes) eines Studiums für kreative Köpfe keine 
besondere Rolle, bringt also auch nicht mehr fähige Köpfe hervor. Diese 
suchen sich sowieso ihren Weg.

: Bearbeitet durch Moderator
von Be ambitious (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Be ambitious schrieb:
>> Auch für US-Arme gibt es Studienmöglichkeiten in den USA wie
>> Begabtenstipendien oder in Verbindung mit Verpflichtung zum
>> Militär-/Staatsdienst.
>
> Wie in der DDR. Damals mußte man 3 Jahre zur NVA.

Nope, Hoch-Begabte mit Studiumszulassung Informatik, Physik gingen ab 
1987 nur 9 Monate, Frauen sowieso nicht. Für Normalbegabte war wohl auch 
eher ein 1,5 Jahre vorgesehen weil Fachkräftemangel in der 
Mikroelektronik.

Und Offiziersausbildung, die oft mit einem Diplomingenieursabschluss 
verbunden war, wurde gern von den weniger Begabten gewählt (Ob "Note 
zwei, drei oder vier - Offiziere werden wir!")

Im Gegensatz zur USA gab es keine freien Zugang zu Studium oder Abitur, 
wenn 'denen' Deine Nase oder die deines Vaters denen nicht passte gabs 
keine 'Delegation' aka Zulassung zu höherer Schulbildung.

von Be ambitious (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mit ein paar Bummelstudenten kann das System auch leben, die spielen
> doch kaum eine Rolle.

Und die Überqualifizierten? Und die Fachfremdbeschäftigten? Oder 
Hausfrauen?

Alles Potential, bei denen die 4-5 Jahre Hochschule vergeudet waren. Das 
sind Hunderttausende.

Besser aus dem Beruf kommend das Studium als geplante und gewollte 
Höherqualifikation starten statt Lückenfüller zwischen 'Hotel Mama' und 
'selbst verdientes Geld'.

von Thomas W. (twust)


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Be ambitious schrieb:
> Im Gegensatz zur USA gab es keine freien Zugang zu Studium oder Abitur,
> wenn 'denen' Deine Nase oder die deines Vaters denen nicht passte gabs
> keine 'Delegation' aka Zulassung zu höherer Schulbildung.

Du brauchtest damals im Sozialismus eine gesunde Portion "Vitamin B" und 
im Kapitalismus ebenso! Zudem auf den Weg nach oben darfst Du in beiden 
Systemen einigen Leuten in den Enddarm kriechen! Also lasst Doch den 
Vergleich Ost vs. West.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Bill Gates? Studium abgebrochen
Steve Jobs? Studium abgebrochen
Steve Wozniak? Studium abgebrochen
Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen

Deren Geminsamkeit .. alle mit Quasi Null Geld in einer Garage, resp in 
der Kueche gestartet.

von Jim (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Bill Gates? Studium abgebrochen
> Steve Jobs? Studium abgebrochen
> Steve Wozniak? Studium abgebrochen
> Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen
> Jack Dorsey? Studien abgebrochen
>
> Offensichtlich spielt das "Durchziehen" (auf Grund des hohen
> finanziellen Einsatzes) eines Studiums für kreative Köpfe keine
> besondere Rolle, bringt also auch nicht mehr fähige Köpfe hervor.

Das ist ja wohl ein klassischer Fehlschluss / survivor bias. Nur weil es 
Leute gibt, die ohne das Durchziehen eines Studiums erfolgreich sind, 
heißt das nicht, dass nicht viele Andere vielleicht im Studium genau die 
Fähigkeiten erlernt haben, die sie später brauchten, um erfolgreich zu 
sein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Jim schrieb:
>> Offensichtlich spielt das "Durchziehen" (auf Grund des hohen
>> finanziellen Einsatzes) eines Studiums für kreative Köpfe keine
>> besondere Rolle, bringt also auch nicht mehr fähige Köpfe hervor.
>
> Das ist ja wohl ein klassischer Fehlschluss / survivor bias.

Nein. Die Köpfe sind so oder so fähig - und den richtig guten Köpfen ist 
der Rahmen eines Studiums eh viel zu eng.

> Nur weil es
> Leute gibt, die ohne das Durchziehen eines Studiums erfolgreich sind,
> heißt das nicht, dass nicht viele Andere vielleicht im Studium genau die
> Fähigkeiten erlernt haben, die sie später brauchten, um erfolgreich zu
> sein.

Sicherlich - ich hab's ja auch durchgezogen (auch wenn ich da schon 
Produkte entwickelt hatte :-)

Aber es geht hier im Thread um die High-Tech-Konzerne der USA - und da 
haben auffällig viele keinen Studienabschluss.

von Be ambitious (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Bill Gates? Studium abgebrochen
Eigentlich nur zeitweillig unterbrochen um seine eigene Firma zu 
gründen. Falls das mit der Firma scheitert, wollte er auf die Uni 
zurück. Viel von Studiuminhalt wurde ihm bereits an der Schule 
vermittelt, wo ihm Familienfreunde Zugang zu Rechentechnik ermöglichten.

> Steve Jobs? Studium abgebrochen
Der hatte aber im Unterschied zu den deutschen Studenten, wenigstens 
eine Art Berufsausbildung 'OntheJob' bei Atari als Techniker. Der kannte 
im Unterschied zu manchen Dipl-Inf das gute und das böse Ende eines 
Lötkolbens. ;-)

> Steve Wozniak? Studium abgebrochen
Nein Woz hat nach der Apple -Gründung seinen Bac. in Electrical 
Engineering in berkley nachgeholt. Und war jahrelang bei HP in der 
Ausbildung, Berufsausbildung ist den USA halt nicht verschult wie in .de 
sondern 'Workshop practice'

> Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen
Hat aber trotzdem einen Abschluss von Harvard erhalten, weil seine Profs 
auch ohne Prüfung von seiner Leistung überzeugt waren. Hat ja quasi als 
freelancer Papas Büro-IT am Laufen gehalten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joggel E. schrieb:
>>Bill Gates? Studium abgebrochen
> Steve Jobs? Studium abgebrochen
> Steve Wozniak? Studium abgebrochen
> Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen
>
> Deren Gemeinsamkeit .. alle mit Quasi Null Geld in einer Garage, resp in
> der Kueche gestartet.

oder einsilbige Vornamen

von Senf D. (senfdazugeber)


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Be ambitious schrieb:
> Und die Überqualifizierten? Und die Fachfremdbeschäftigten? Oder
> Hausfrauen?
>
> Alles Potential, bei denen die 4-5 Jahre Hochschule vergeudet waren. Das
> sind Hunderttausende.

Nein, das ist in keiner Weise "vergeudet". Es bedeutet, dass viele Leute 
eine gute Bildung genossen und über ihren Tellerrand hinaus gesehen 
haben. Das ist für die gesamte Gesellschaft ein großer Vorteil. Das 
verhindert in Deutschland zum Beispiel auch solche Gestalten wie einen 
Donald Trump in der Politik.

Außerdem sollte sich nicht einfach Alles einer wirtschaftlichen 
Verwertbarkeit unterordnen, das ist nur ein mögliches Kriterium von 
vielen. In erster Linie sollte es nach Interessen und Talent gehen.

von Max M. (maxmicr)


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Rick M. schrieb:
> uund ein Haufen
> von Risiko-Investoren mit viel Geld.

Nur als Vermutung: Könnte es sein, dass es dieses Geld in Deutschland 
nicht gibt (bzw. wenn dann nur durch offzielle Förderungen aus 
Deutschland oder der EU)?

Das wäre dann der Knackpunkt, ohne Geld kann man keine "Spezialisten" 
bezahlen bzw. selbst die werden dann "arbeitsunwillig".

Chris D. schrieb:
> Ich habe das glücklicherweise
> damals gemacht. Mein Unternehmen gäbe es nicht in dieser Form (eventuell
> auch gar nicht), hätte ich nicht diesen Blick riskieren können.

Aus Interesse: Was waren das für Fächer?

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Max M. schrieb:
> Nur als Vermutung: Könnte es sein, dass es dieses Geld in Deutschland
> nicht gibt (bzw. wenn dann nur durch offzielle Förderungen aus
> Deutschland oder der EU)?

Geld ist nun wirklich genügend vorhanden in Deutschland. Und wenn es Not 
tut, lässt sich einfach neues Giralgeld erschaffen. Verschuldung ist für 
einen Staat in bestimmten Grenzen auch kein Problem. Also daran hakt es 
ganz sicher nicht, eher schon an der Risikobereitschaft, was vor allem 
eine Frage der Mentalität darstellt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Max M. schrieb:
> Aus Interesse: Was waren das für Fächer?

Wer Informatik studiert, hört sich nicht zwangsläufig Vorlesungen der 
Elektrotechnik und Chemie an. :-)

: Bearbeitet durch User
von Max M. (maxmicr)


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Senf D. schrieb:
> Wer Informatik studiert, hört sich nicht zwangsläufig Vorlesungen der
> Elektrotechnik

Ich schon :)

Senf D. schrieb:
> und Chemie an. :-)

Eher nicht

Senf D. schrieb:
> Also daran hakt es
> ganz sicher nicht, eher schon an der Risikobereitschaft, was vor allem
> eine Frage der Mentalität darstellt.

Dann anders formuliert: Es gibt das Geld, aber als Startup-Gründer kommt 
man nicht dran.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
> Wer Informatik studiert, hört sich nicht zwangsläufig Vorlesungen der
> Elektrotechnik und Chemie an. :-)

Deshalb gibt es Nebenfächer. Damit man etwas über den Tellerrand blicken 
muss. Für diejenigen die das nicht schon von sich aus wollen.
Hier zeigt auch wieder der Vorteil einer Volluniversität gegenüber einer 
Dorf-FH: Man hat eine große Auswahl an Nebenfächern. Von Ägyptologie bis 
Zoologie.

von Geistes"wissenschaft" (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Nein, das ist in keiner Weise "vergeudet". Es bedeutet, dass viele Leute
> eine gute Bildung genossen und über ihren Tellerrand hinaus gesehen
> haben. Das ist für die gesamte Gesellschaft ein großer Vorteil.

Die Heerscharen an verkrachten Existenzen in irgendwelchen NGOs, 
politiknahen Stiftungen etcpp., die parasitär vom Steuergeld leben 
braucht keine Gesellschaft, kann weg. Die mögen studiert haben 
(Soziologie, Politologie, Theaterwissenschaften, ...) aber sind trotzdem 
noch weit weg von gebildet.

von Be ambitious (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Nein, das ist in keiner Weise "vergeudet". Es bedeutet, dass viele Leute
> eine gute Bildung genossen und über ihren Tellerrand hinaus gesehen
> haben.

ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer 
über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut 
sich möglichst in vielen Firmen um.

An den akademischen 'Tellerändern' wäre fast die Erfindung das 
Analogcomputers durch Helmut Hölzer gescheitert:

Im Jahre 1935 war ich Student in Darmstadt.
... d.h. die Geschwindigkeit gegenüber der Erde messen kann. Aha, dachte 
ich, das ist ja ganz einfach, man nimmt die Beschleunigung, die man ja 
messen kann, integriert sie und “voila!” hier ist die Geschwindigkeit. 
Voll Begeisterung über diese Idee rannte ich zu Professor Busch und 
offenbarte ihm, daß dies doch ein gutes Thema für die Studienarbeit 
wäre, die ich sowieso an seinem Institut machen mußte.

Er sagte dann: “Dies ist aber Messtechnik - wir hier sind das 
Fernmelde-Technische Institut. Gehen Sie mal zu Kollegen Hueter.” Bei 
Professor Hueter wurde ich von seinem Hauptassistenten, Dr. Debus, 
empfangen. ... Er hörte sich alles geduldig an uns sagte: “Damit müssen 
wir zu Professor Hueter selbst gehen.” Professor Hueter sagte: “Wie 
wollen Sie denn die verschiedenen Sorten Beschleunigung auseinander 
halten? Da gibt es die Erdbeschleunigung und die Vorwärstbeschleunigung 
und eine Mixtur von beiden.”
Ich sagte, das müßte man eben studieren - worauf er sagte: “Das ist aber 
Dynamik - Kollege Blaess.”

Ich ging dann nie zu “Kollegen Blaess”.  Das Problem des Integrators 
wurde gar nicht für voll genommen. Wahrscheinlich wäre ich damit zu 
Professor Walther, Praktische Mathematik geschickt worden. Aber der 
dortige Hauptassistent hatte keine besondere Meinung von mir. So blieb 
es dann vom heutigen Standpunkt aus gesehen, mehr oder weniger bei einer 
Spielerei und einer theoretischen Untersuchung über die Nachahmung von 
mathematischen Operationen durch elektrische Netzwerke. Mit ernsthafter 
Arbeit mußte ich warten bis 1939 als ich bei Telefunken in Berlin 
arbeitete,


aus: https://www.cdvandt.org/Hoelzer%20V4.pdf

von Thomas1 (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Steve Jobs? Studium abgebrochen
> Steve Wozniak? Studium abgebrochen
> Mark Zuckerberg? Studium abgebrochen
>
> Deren Geminsamkeit .. alle mit Quasi Null Geld in einer Garage, resp in
> der Kueche gestartet.


Elon Musk hat einen Bachelor und brach den PhD ab.
https://en.wikipedia.org/wiki/Elon_Musk#Education

von Senf D. (senfdazugeber)


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Be ambitious schrieb:
> ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer
> über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut
> sich möglichst in vielen Firmen um.

Das ist schlicht falsch. Wer studiert, der beschäftigt sich 
normalerweise geistig mit vielerlei Themen, macht vielleicht ein oder 
mehrere Auslandssemester, tauscht sich intensiv mit seinen Mitstudenten 
aus. All das bewirkt, dass er oder sie in der Regel eine gereifte 
Persönlichkeit mit Weitblick entwickelt, was man gemeinhin als "über den 
Tellerrand schauen" formulieren kann. Ein hoher allgemeiner 
Bildungsstand ist in einer wirtschaftlich erfolgreichen Gesellschaft 
heutzutage ein Muss. Durch Automatisierung fallen immer mehr einfache 
Jobs weg, auch wenn diese nicht vollständig aussterben werden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Be ambitious schrieb:
> ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer
> über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut
> sich möglichst in vielen Firmen um.

Das ist die typische Attitüde jedes Hilfsarbeiters einem Bau Ing. 
gegenüber. Hab ich schon oft gehört, da sind alle studierten unfähige 
Deppen und nur die Hilfsarbeiter ohne Schulabschluss kennen sich 
wirklich aus. Lass gut sein. Alles bekannt.

von Be ambitious (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Be ambitious schrieb:
>> ROFL, Universität ist der zum Eifelbeinturm hochgezogene Tellerrand! Wer
>> über den Tellerand schauen will, geht auf die Waltz, respektive schaut
>> sich möglichst in vielen Firmen um.
>
> Das ist schlicht falsch. Wer studiert, der beschäftigt sich
> normalerweise geistig mit vielerlei Themen,

Eben, "geistige Beschäftigung" wo 'Tatendrang' und praktisches 
Improvisationsgeschick gefordert wird.

> macht vielleicht ein oder
> mehrere Auslandssemester,

Genau und wieder "geistige Beschäftigung" im akademischen Elfenbeinturm, 
nur eben in einer anderen Fürsten Ödland.

> tauscht sich intensiv mit seinen Mitstudenten
> aus.

Jaja Treppenschwatz im Elfenbeinturm bringt einem die Probleme der 
Praxis nahe wie kein anderes Thema.

> All das bewirkt, dass er oder sie in der Regel eine gereifte
> Persönlichkeit mit Weitblick entwickelt, was man gemeinhin als "über den
> Tellerrand schauen" formulieren kann.

Also zum "Reifen" braucht es eigentlich die Konfrontation mit realen 
Problmen, vom 'Schauen' allein ist noch kein Hindernis aus dem Weg 
geschafft worden. Siehe Medizinerausbildung, da gehört zur Approbation 
die Absolvierung des praktischen Jahres.

https://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html

von A. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aber es geht hier im Thread um die High-Tech-Konzerne der USA - und da
> haben auffällig viele keinen Studienabschluss.

Das ist aber bei den genannten so, als würde man einem 10 jährigen 
Klaviervirtousen vorwerfen, dass er nicht am Konservatorium war.

Die genannten waren Genies (Woszniak) oder reich lange vor Ende des 
Studiums.

von Be ambitious (Gast)


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A. S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber es geht hier im Thread um die High-Tech-Konzerne der USA - und da
>> haben auffällig viele keinen Studienabschluss.

da wär ich mir nicht so sicher, das mag vielleicht zu Anfangszeiten der 
PC-Computertechnik gegolten haben, inzwischen sollten aber Abschluss 
Voraussetzung für eine Einstellung sein, außer man gründet sein eigenes 
Unternehmen oder arbeitet als Freiberufler. Außer Jeri Ellsworth fällt 
mir da grad kein US-Amerikaner ein, schätze 95% der angestellten 
Entwickler haben ein Studium oder irgendeine Ausbildung.

> Das ist aber bei den genannten so, als würde man einem 10 jährigen
> Klaviervirtousen vorwerfen, dass er nicht am Konservatorium war.

Naja, man muss kein Jahrhundert-Wunderkind sein um Computer-Hardware 
from the scratch entwickeln zu können. Siehe einschlägige Unterforen 
hier.
Aber in Prinzip stimmt der Vergleich ein wenig, wer praktisch beweisen 
kann das er gut ist muss kein Zertifikat vorweisen. Leider gelingt der 
Nachweis bei Klavierspielern einfacher als bei Entwicklern.

> Die genannten waren Genies (Woszniak) oder reich lange vor Ende des
> Studiums.

Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und 
Bill Gates ein manischer SW-Coder. Also ich würde den IQ bei 120 bis 130 
ansetzen, der Fleiß oder besser die schlafvergessene Besessenheit 
dagegen bei 'Exceptionel', Nerds eben. Vielleicht Aspies, dann hätten 
sie vielleicht einen genetischen Vorteil.

von (prx) A. K. (prx)


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Be ambitious schrieb:
> Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und
> Bill Gates ein manischer SW-Coder. Also ich würde den IQ bei 120 bis 130
> ansetzen,

Gates wird im Web mit 160 gehandelt, "Mr Bean" mit 178, gemäss
https://www.bild.de/news/ausland/intelligenztest/diese-stars-haben-einen-extrem-hohen-iq-55093366.bild.html

von Senf D. (senfdazugeber)


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Be ambitious schrieb:
> Vielleicht Aspies, dann hätten sie vielleicht einen genetischen Vorteil.

Das ist doch alles, aber ganz sicher kein Vorteil im Leben.

von A. S. (Gast)


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Be ambitious schrieb:
> Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und
> Bill Gates ein manischer SW-Coder.
Bill Gates, OK, aber da hatte Allen sicher einen größeren Anteil an der 
SW.

Aber Woz war ein Genie. Jemand der allein HW, SW und Realisierung auf 
die Beine stellt, einfach weil er jahrelang wirklich alle Aspekte 
(Digital und analog) in allem Schattierungen durchgekaut hat. Dass fürs 
Seriengerät dann andere Gehäuse, Netzteil und Finanzen geregelt haben 
und sein Basic durch Gates' ersetzt wurde, geschenkt.

Ich glaube kaum, dass Wozs Leistung je überboten wurde (auch wenn danach 
nicht mehr so viel kam, in Relation)

von Be ambitious (Gast)


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A. S. schrieb:
> Aber Woz war ein Genie. Jemand der allein HW, SW und Realisierung auf
> die Beine stellt, einfach weil er jahrelang wirklich alle Aspekte
> (Digital und analog) in allem Schattierungen durchgekaut hat.

Hm, also Woz hat damals sehr hardwarenah programmiert, ging ja in den 
Siebzigern nicht viel anders, war ja alles Assembler. Und bei Assembler 
muss man IMHO weniger wissen (API, compilerschalter, built-scripte, 
Datenarchitektur) als bei heutigen SW-Framewürgs. Für den Apple passten 
auch gerade mal 4000 Bytes in die Firmware.

Ohne jetzt Woz herabsetzen zu wollen, diese Art von SW ist für einen 
HW-Entwickler relativ einfach. Für einen SW-Spezialisten aus dem 
Computer Home Brew Club (Mathematiker, Akademiker) damals dagegen war 
Hardware bauen/entwerfen fast ein Ding der totalen Unmöglichkeit. Warum? 
Mangelndes Handwerkliches Geschick, Angst was kaputtzumachen? Vielleicht 
war das die herausragende Eigenschaft von Woz, diese Mischung aus 
Respektlosigkeit, Neugier und Verständnis für Hardware.
Wobei Woz Wissens-Tiefe eindeutig im digitalen lag, das Schaltnetzteil 
hat er andere bauen lassen (Rod Holt) und auch das PCB-layout überließ 
er anderen. Was wohl aber auch an der begrenzten Verfügbarkeit von 
Spezialtools damals lag.

> Ich glaube kaum, dass Wozs Leistung je überboten wurde (auch wenn danach
> nicht mehr so viel kam, in Relation)

Es noch einige bekannte legendäre Computerbauer wie Jay Miner 
(Amiga-Architektur und Costum-Chips) oder Andreas von Bechtolsheim 
(SUN-1), wobei es im 16/32 bit schon mehr Firmwar zu schreiben war als 
das es einer alleine schaffen könnte. Von Bechtolsheim hat auch einige 
8bit Systeme entworfen, wie es damals hunderte gab, ohne das die 
Allgemeinheit gross Kenntniss von denen oder deren Entwickler nahm. 
Beispielsweise die dutzenden z80/U880 Mail-Order Platinensets oder 
Homecomputer. Von Niklaus Wirth gibt es neben der Software (Pascal, 
Oberon) auch Hardware (Lilith, Ceres).

>> Genies ist etwas hochgegriffen, Woz war halt ein manischer HW-Bauer und
>> Bill Gates ein manischer SW-Coder.
>Bill Gates, OK, aber da hatte Allen sicher einen größeren Anteil an der
>SW.

Bill Gates ist eher wegen seines Offenen Briefes an die 
Homecomputeruser-Gemeinde bekannt geworden, in dem er verlangt, das auch 
Hobbyisten für SW zahlen sollen, also für die Software selbst:

"In February 1976, he wrote an Open Letter to Hobbyists in the MITS 
newsletter in which he asserted that more than 90% of the users of 
Microsoft Altair BASIC had not paid Microsoft for it and the Altair 
"hobby market" was in danger of eliminating the incentive for any 
professional developers to produce, distribute, and maintain 
high-quality software."

Woz dagegen verschenkte seine Know How (Schaltpläne, ROM-Sources).

von Achim M. (minifloat)


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Edwin schrieb:
> Warum sind alle großen Tech Unternehmen im Silicon Valley?

https://de.wikipedia.org/wiki/Hotellings_Gesetz
(auch bekannt als "Eisverkäufer-Theorem")

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Be ambitious schrieb:
> Hm, also Woz hat damals sehr hardwarenah programmiert, ging ja in den
> Siebzigern nicht viel anders, war ja alles Assembler. Und bei Assembler
> muss man IMHO weniger wissen (API, compilerschalter, built-scripte,
> Datenarchitektur) als bei heutigen SW-Framewürgs.

Assembler, weil es nichts anderes gab. Aber auch z.B. den 
BASIC-Interpreter. Allen/Gates haben dagegen quasi "nur" den 
Basic-Interpreter (Altair) gemacht, und auch in Assembler.

Also ich halte das schon auch für eine ernorme SW-Leistung. Mal eben so 
einen BASIC-Interpreter in Assembler zusammen zu kloppen. Ohne Bücher, 
Internet, quasi nur mit einem BASIC-Handbuch

Wie gesagt, dass man nachher noch ein paar periphere Dinge professionell 
gemacht hat (Layout, Schaltnetzteil, Gehäuse, anderes Basic) macht die 
Leistung nicht geringer. Das wäre so, als würde man Daimlers Leistung 
gering schätzen, weil er einen Polsterer für die Sitze hinzugezogen hat.

von A. S. (Gast)


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Be ambitious schrieb:
> Bill Gates ist eher wegen seines Offenen Briefes an die
> Homecomputeruser-Gemeinde bekannt geworden, in dem er verlangt, das auch
> Hobbyisten für SW zahlen sollen, also für die Software selbst:
...
> Woz dagegen verschenkte seine Know How (Schaltpläne, ROM-Sources).
Das liegt zum einen daran, dass Gates/Allen viel Geld und Zeit 
investierten (Rechenzeit, Support, darum auch der Abbruch des Studiums), 
während es für Woz nur Hobby war. Als er dann auf AppleII-Nachbauten 
stieß, war es ihm genug, dass der Hersteller bestätigte, "er sei quasi 
ihr Chefentwickler".
 Trotzdem haben seine Kollegen natürlich das finanzielle ausgefochten.

von Udo K. (Gast)


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Der Titel ist schlichtweg falsch.  Es sind bei weitem nicht alle grossen
Tech Titel in Silicon Valey.  Es sind grad mal eine Handvoll.
Typisches Clickbait - als gäbe es hier was zu kaufen.

Die Erklärung ist auch recht schlicht.  Dort war zur passenden Zeit
um die 60-70'er herum Wissen und Kapital (Raumfahrt, Rüstung!) 
beisammen,
und es fand ein technischer Umbruch statt (Halbleiter).
Die Leute dort sind sich der Wurzeln ihres Wohlstandes bewusst,
und arbeiten heute noch aktiv an technischen Neuerungen.

Wir leben nicht im Kapitalismus, auch wenn es immer behauptet wird.
Der Markt wird normalerweise zwischen einer Handvoll Firmen aufgeteilt.
Wer zuspätkommt, der schafft den Einstieg nur mehr mit
massivem finanziellen Einsatz.
Dafür sorgen die grossen mit einer Unzahl an Hürden
(Patente, Normen, Werbung, Rabatte, Lobbying, Absprachen).
Kapitalismus gibt es maximal bei Einzelunternehmen und bei kleinen KMUs.
Das sieht man schön an den grossen DAX Unternehmen.  Nur ein einziges
(SAP) wurde nach dem Weltkrieg gegründet.

Da hilft nur Warten auf die nächste grosse technische Revolution.
Und die wird eher nichts mit Elektronik zu tun haben.
Dann braucht man noch das Glück, dass rechtzeitig das Knowhow
da ist, und auf fruchtbaren Boden (Kapital) fällt.

Dass die Gründer damals nicht fertig Studiert haben ist doch klar.
So ein Studium kostet richtig Zeit und Anstrengung - wie soll man
da nebenbei ein Unternehmen hochziehen?

von Martin (Gast)


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> Wir leben nicht im Kapitalismus, auch wenn es immer behauptet wird.

Wenn ich diese Aussage und deinen Beitrag lese, dann glaube ich, dass du 
in einer Blase aus selbstverschulderter Unwissenheit und penetranter 
Dummheit lebst. Bist entweder von Natur aus ein geistig verarmter Junge 
oder die kapitalistische Gehirnwäsche hat dazu geführt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin schrieb:
>> Wir leben nicht im Kapitalismus, auch wenn es immer behauptet wird.
>
> Wenn ich diese Aussage und deinen Beitrag lese, dann glaube ich, dass du
> in einer Blase aus selbstverschulderter Unwissenheit und penetranter
> Dummheit lebst. Bist entweder von Natur aus ein geistig verarmter Junge
> oder die kapitalistische Gehirnwäsche hat dazu geführt.

Sein Problem ist: Er weiß gar nicht was "Kapitalismus" bedeutet.

von Thomas1 (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Also ich halte das schon auch für eine ernorme SW-Leistung. Mal eben so
> einen BASIC-Interpreter in Assembler zusammen zu kloppen. Ohne Bücher,
> Internet, quasi nur mit einem BASIC-Handbuch

Das war damals eigentlich nichts Besonderes. Beispielsweise mit einer 
Kiste wie Rockwells AIM-65 oder Siemens PC100, mit 4kB RAM, einzeiliger 
20-stelliger Alphanumerik-Anzeige, 20-stelligem Thermodrucker und einem 
Kassettenrecorder als Massenspeicher. Auf der man in Assembler ein 
Programm von einige kByte Grösse schrieb.

Wer heute für einen MSP430 ein Programm schreibt, der macht das wie die 
Profis in Unternehmen damals: Cross-Development auf einem Minicomputer. 
Privat entwickelte man Programme quasi direkt auf dem MSP430 mit 4kB RAM 
und HD44780-Anzeige (nix Bildschirm) mit dort drauf befindlichem Editor 
und Assembler, völlig ohne PC.

Das war bloss umständlich. Genie brauchte man keines.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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A. K. schrieb:
>> Also ich halte das schon auch für eine ernorme SW-Leistung. Mal eben so
>> einen BASIC-Interpreter in Assembler zusammen zu kloppen. Ohne Bücher,
>> Internet, quasi nur mit einem BASIC-Handbuch
>
> Das war damals eigentlich nichts Besonderes.

Mmh, ich kenne keinen HW-Entwickler, der ohne das schon mal gemacht zu 
haben oder Referenzcode zu benutzen in C (oder Python oder was auch 
immer) weiß, wie man einen BASIC-Interpreter schreibt.

Eine Anwendung, ein Spiel, was embedded, geschenkt. Aber für einen 
Interpreter braucht man schon ein wenig SW-Erfahrung, m.E..

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Udo K. schrieb:
> Nur ein einziges
> (SAP) wurde nach dem Weltkrieg gegründet.

Das ist doch Schwachsinn: SAP, Fresenius Medical Care, Deutsche Wohnen, 
Vonovia, Covestro, Infineon, E.ON, Deutsche Telekom. Aldi, Lidl, 
Lufthansa, Evonik sind zwar nicht im DAX, aber vergleichbar wichtig.

von Urs Urbach (Gast)


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David S. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Nur ein einziges
>> (SAP) wurde nach dem Weltkrieg gegründet.
>
> Das ist doch Schwachsinn: SAP, Fresenius Medical Care, Deutsche Wohnen,
> Vonovia, Covestro, Infineon, E.ON, Deutsche Telekom. Aldi, Lidl,
> Lufthansa, Evonik sind zwar nicht im DAX, aber vergleichbar wichtig.

Hinzukommen die Nachkriegsgründungen die in bestehende Firmen 
aufgegangen sind.

-Zuse Computer, Nixdorf                -> siemens
-Becker autoradio                      -> Samsung, Harman, Siemens
-Krautkraemer (Ultraschall-Prüftechnik -> GE
-Star division                         -> oracle

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Eine Anwendung, ein Spiel, was embedded, geschenkt. Aber für einen
> Interpreter braucht man schon ein wenig SW-Erfahrung, m.E..

Was ist daran so besonders???

Wobei Bill Gates genauso wenig bei Null anfing wie andere:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bill_Gates#Frühe_Jahre_und_Ausbildung

von Marek N. (Gast)


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Lufthansa wurde 1926 gegründet.

von Urs Urbach (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Lufthansa wurde 1926 gegründet.

.. und 1951 endgültig liquidiert. Die namensgleiche heutige 'Deutsche 
Lufthansa' wurde 1953 gegründet und 1997 privatisiert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Urs Urbach schrieb:
> Marek N. schrieb:
> Lufthansa wurde 1926 gegründet.
>
> .. und 1951 endgültig liquidiert. Die namensgleiche heutige 'Deutsche
> Lufthansa' wurde 1953 gegründet und 1997 privatisiert.

Und 2020 quasi verstaatlicht. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Senf D. schrieb:
>> Lufthansa' wurde 1953 gegründet und 1997 privatisiert.
>
> Und 2020 quasi verstaatlicht. :-)

20% der Stimmrechtsanteile reichen nicht ganz für Verstaatlichung.

von Udo K. (Gast)


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Die Aussage bezog sich auf die grossen Unternehmen im Dax-30.
Ich habe das nicht selbst überprüft, die Aussage kam aus einem
Buch von Sarah Wagenknecht, ich finde aber die Passage nicht mehr.

Hier aber ein Artikel, in dem das durchschnittliche Alter der DAX-30
Unternehmen mit 128 Jahre angegeben wird:
https://www.boerse.de/nachrichten/Dax-Titel-Gruenderzeit-Unternehmen-dominieren/7463609
Zu einem guten Teil sind die DAX Unternehmen deutlich älter, als
ein Menschenleben dauert.

Kapitalismus ist selbstzerstörerisch, und kann nur funktioniert,
wenn es Schranken gibt.
Das ist auch jedem Manager einer >1000 Mann Bude bewusst, die tun sich
gegenseitig nicht mehr weh, als unbedingt notwendig.
Wenn etwas gut funktioniert, wird es nicht mehr wesentlich verändert.
Wozu auch - es kann nur schlechter (für den Profit) werden.

Miteinander gewinnt immer vor Gegeneinander - das zeigt die
Geschichte des Menschheit ganz deutlich!

Die letzten Jahre wird ja gerade im technischen Bereich fusioniert ohne
Ende.  Maxim ist gerade über den Jordan gegangen.
Resultat:  Weniger Vielfalt (Konkurrenz), weniger Jobs, und höhere 
Preise.
Wenn man es damit übertreibt ist natürlich die Gefahr da,
dass die Chinesen (oder vielleicht sogar die Europäer)
ihre eigenen Fabs aufmachen.

Es ist auch klar, dass in die lukrativen wirklich grossen Branchen
kaum jemals ein Neueinsteiger reinkommt.
Dafür ist dort der Investionsbedarf zu hoch.
Das kann nur gelingen, wenn es einen technischen Durchbruch gibt,
der die Karten neu mischt, oder mit massiver staatlicher Hilfe.

Hier in Europa sind wir in vielen Bereichen der Forschung gut und
sogar führend, aber in der wirtschaftlichen Umsetzung eher 
unterbelichtet.

Vielleicht gerade weil wir hier Kapitalismus zu ernst nehmen,
und uns einreden, dass staatliche Förderungen und Schutzprogramme
ein nogo sind.
Die Amis und Asiaten haben da viel weniger Hemmungen.

Die Startup Szene ist ja auch so ein verlogener Haufen,
wo 4/5 der Gründer damit spekulieren, von einem grossen aufgekauft zu 
werden.
Die Entwicklung und Forschung wird praktisch ausgelagert.
Das Risiko auch.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Udo K. schrieb:

> Hier aber ein Artikel, in dem das durchschnittliche Alter der DAX-30
> Unternehmen mit 128 Jahre angegeben wird:
> 
https://www.boerse.de/nachrichten/Dax-Titel-Gruenderzeit-Unternehmen-dominieren/7463609
> Zu einem guten Teil sind die DAX Unternehmen deutlich älter, als
> ein Menschenleben dauert.

Sorry, aber das grenzt schon an Weltkriegsleugnung, bspw. bei dem 
Halbleiterkonzern Infineon eine Abstammungslinie bis zu 1847 zu ziehen, 
dem Jahr in dem Werner von Siemens die Telegraphenanstalt  gründete.
1945 war so ziemlich alles physisch zerbombt und was nicht wurde zwecks 
Kriegskostenausgleich abmontiert und über die Grenzen fortgeschafft. 
Einzig nichtphysische Unternehem wie der deutschen Bank könnte man eine 
fortlaufende Existenz über 1945 hinaus zugestehen.

> Die letzten Jahre wird ja gerade im technischen Bereich fusioniert ohne
> Ende.

Ja und? Unser aller Existenz begann mit einer Fusion, der von Ei- mit 
der Samenzelle.

>Maxim ist gerade über den Jordan gegangen.
Nein, die wurden von analog devices für die Kleinigkeit von 21 Mrd US $ 
den bisherigen Eignern abgekauft. Da sagt man wohl eher versilbert, so 
wenn man das Grundstück der Großeltern mit deren windschiefen Kate vor 
75 Jahren übernahm und nach Errichtung eines Mehrfamilienhauses nach 
heutigen Standards für ein Mehrfaches weiterverkauft.
Vielleicht ist ja genau das das Problem; ganz alltägliche 
Geschäftsvorgänge wie Verkauf, Teilhaberschaft, Ausgründung, 
Lizenzerwerb, etc. pp. werden in Teilen deutschlands mit negativ 
belegten Begriffe belegt.

von Ulbricht (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Sarah Wagenknecht.

Direkt aufgehört zu lesen, hat Zeit gespart.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Kapitalismus ist selbstzerstörerisch, und kann nur funktioniert,
> wenn es Schranken gibt.

Nicht neu, aber immer wieder richtig. Auf die Neigung zu Monopolbildung 
und Machtmissbrauch wirft man deshalb überall ein Auge, wenngleich nicht 
überall in der gleichen Weise.

> Vielleicht gerade weil wir hier Kapitalismus zu ernst nehmen,
> und uns einreden, dass staatliche Förderungen und Schutzprogramme
> ein nogo sind.

Hast du ernsthaft den Eindruck, dass es Europa / Deutschland zu wenig 
staatliche Förderungen und Schutzprogramme gibt???

Es ist aber so, dass es in der öffentlichen Auseinandersetzung zwischen 
Staaten stets zu viel davon gibt, und zwar seltsamerweise nie bei sich 
selbst, sondern immer beim Anderen. Egal wer gegen wen steht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Was ist daran so besonders???
>
> Wobei Bill Gates genauso wenig bei Null anfing wie andere:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Bill_Gates#Frühe_Jahre_und_Ausbildung

??? Du spielst die SW-Leistung von Woz herunter, indem Du ihn mit Bill 
Gates vergleichst, der das gleiche mit einem Kumpel auch hingekriegt 
hat? Es ging darum, dass Woz wirklich alles allein gemacht, inklusive 
dem Basic-Interpreter, mit dem Gates reich wurde.

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> ??? Du spielst die SW-Leistung von Woz herunter, indem Du ihn mit Bill
> Gates vergleichst,

Ich hatte extra deshalb etwas zurück geblättert, um zu sehen, über wen 
du schreibst. Und da fand ich als erstes Gates, zumal der direkt mit 
BASIC assoziiert wird. Deshalb erwähnte ich ihn.

> Es ging darum, dass Woz wirklich alles allein gemacht, inklusive
> dem Basic-Interpreter, mit dem Gates reich wurde.

Ich habe ungefähr zu dem Zeitpunkt mit Rechnern angefangen, zu dem der 
Apple II rauskam (aber nicht mit dem). Selbst HW+SW zu bauen ist mir 
nicht fremd, Betriebssystem eingeschlossen. Ein BASIC Interpreter wäre 
da nichts Besonderes gewesen, nur hatte mich BASIC nicht interessiert.

Die Gesamtleistung von Woz ist beeindruckend, das ist nicht der Punkt. 
Ich verstehe nur nicht, inwieweit ausgerechnet ein BASIC-Interpreter 
eine aussergwöhnlich schwierige Aufgabe sein sollte. Ist er in meinen 
Augen nicht. Sondern ein Programm wie andere auch.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Achim M. schrieb:
> Edwin schrieb:
>> Warum sind alle großen Tech Unternehmen im Silicon Valley?
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hotellings_Gesetz
> (auch bekannt als "Eisverkäufer-Theorem")

und ich dachte mal die Chipschmieden haben sich dort angesiedelt wegen 
der guten Klimabedingungen für die Chipherstellung.
Wiki meint aber nicht Klima sondern:
Aufgrund dieser Aufbruchsstimmung entschied sich William B. Shockley, 
der wesentliche Beiträge zur Erfindung des Transistors geleistet hatte 
und dafür später mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet wurde, in diese 
Gegend zu ziehen. Er hatte 1955 Bell Laboratories aufgrund persönlicher 
Differenzen verlassen. Nach der Scheidung von seiner Frau und dem 
erfolglosen Versuch, bei den etablierten Elektronikkonzernen an der 
Ostküste Unterstützung zu erlangen, um die Transistortechnologie zur 
Serienproduktionsreife weiterzuentwickeln, kehrte er zum California 
Institute of Technology zurück, wo er seinen Bachelor of Science gemacht 
hatte. 1956 zog er nach Mountain View, um Shockley Semiconductor 
Laboratory als Teil von Beckman Instruments zu gründen und um näher bei 
seiner alternden Mutter zu leben.[7]

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich schon wieder schrieb:
> Es fehlt hier ua. an Risiko-Investoren.

Ich sag nur Wirecard...

von AffeMitWaffe (Gast)


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If you're going to San Francisco schrieb:
> Das, was die USA und Deutschland/Europa unterscheidet ist die Mentalität
> des Investierens!
> Der Ami denkt, wenn eines von den zehn Startups, in die ich investiert
> habe, erfolgreich ist, habe ich mein Ziel erreicht.
> Der Deutsche denkt, wehe bloß ein Investment geht daneben, lieber am
> Ende doch gar nichts investieren.
>
> USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds".
> Deutschland hat viele Regularien, Bürokratie und eine biedere
> Spießermoral.

Völlig richtig. siehe:

Stefan H. schrieb:
> Ich schon wieder schrieb:
>> Es fehlt hier ua. an Risiko-Investoren.
>
> Ich sag nur Wirecard...

von John D. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Ich schon wieder schrieb:
>> Es fehlt hier ua. an Risiko-Investoren.
>
> Ich sag nur Wirecard...

Das ist(war?) aber kein klassisches Start-Up, sondern entstand aus einer 
Geschäfts-Ausgliederung. Geld und Connctions waren da wohl schon 
vorhanden...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich sprach eines Tages mit einem Google-Mitarbeiter zum Thema 
Risikokapital. Er meinte:

"In den USA schaffen es 0,5% der StartUps sehr profitable zu sein. Diese 
kompensieren die 99,5%. Für den Investor lohnt es sich trotzdem, weil 
diese 0,5% so viel mehr Rendite bringen.

In Deutschland sind es dagegen 100% dieser StartUps, die scheitern. 
Anstatt jeden Tag 13 Stunden ranzuklotzen und die eigene Idee unbedingt 
umsetzen zu wollen, betreiben sie Cargokult. Sie imitieren die 
StartUp-Szene der USA. Die sind frühestens 10 Uhr im Büro und spätestens 
16 Uhr wieder weg und dazwischen werden 3 h am Kickertisch gekickert."

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Stefan H. schrieb:
> Sie imitieren die
> StartUp-Szene der USA. Die sind frühestens 10 Uhr im Büro und spätestens
> 16 Uhr wieder weg und dazwischen werden 3 h am Kickertisch gekickert.

Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Die meisten Startups in denen ich 
(kurz) war sind ein Fall für den Arbeitsschutz.

von A. S. (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Die meisten Startups in denen ich
> (kurz) war sind ein Fall für den Arbeitsschutz.

Zwischen Arbeitsschutz (10h/Tag, 48h/Woche) und einem USA-Startup liegt 
oft ein Faktor 2, oder?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dort ist man mit 35 nicht zu alt für den Arbeitsmarkt ...

Meistens !

von Maxe (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Ich sprach eines Tages mit einem Google-Mitarbeiter zum Thema
> Risikokapital. Er meinte
Der Vollstaendigkeit halber, was hat denn deine Omma dazu gemeint?

von Matthis (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Dort ist man mit 35 nicht zu alt für den Arbeitsmarkt ...

Mit einem ordentlichen Abschluss von einer TU ist man auch in 
Deutschland nie zu alt!

von (prx) A. K. (prx)


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If you're going to San Francisco schrieb:
> USA hat viel verfügbares Geld für die "Nerds".

Es reicht aber nach Abzug des Honorars des CEO scheinbar nur noch für 
den Kaffee. "In den internen Foren habe es in den vergangenen Jahren 
Berichte von Angestellten gegeben, die sich kein Essen in der Kantine 
leisten könnten und deshalb versucht hätten, den Hunger mit dem 
kostenlosen Kaffee zu unterdrücken. ... damit zu den bestbezahlten CEOs 
in den USA gehört."

https://www.golem.de/news/spielebranche-belegschaft-von-blizzard-probt-den-gehaltsaufstand-2008-150038.html

Blizzard Entertainment gibts effektiv seit 1991, also kein Startup mehr, 
und sitzt in Kalifornien - allerdings im Süden.

: Bearbeitet durch User
von Branchenkenner (Gast)


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A. K. schrieb:
> Es reicht aber nach Abzug des Honorars des CEO scheinbar nur noch für
> den Kaffee. "In den internen Foren habe es in den vergangenen Jahren
> Berichte von Angestellten gegeben, die sich kein Essen in der Kantine
> leisten könnten und deshalb versucht hätten, den Hunger mit dem
> kostenlosen Kaffee zu unterdrücken. ... damit zu den bestbezahlten CEOs
> in den USA gehört."
>
> 
https://www.golem.de/news/spielebranche-belegschaft-von-blizzard-probt-den-gehaltsaufstand-2008-150038.html
>
> Blizzard Entertainment gibts effektiv seit 1991, also kein Startup mehr,
> und sitzt in Kalifornien - allerdings im Süden.

Spielebranche und FAANG auf eine Stufe stellen? Das ist ein Fehler, ... 
dass die Spielebranche eher etwas für Idealisten ist, sollte sich 
mittlerweile rumgesprochen haben.

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