Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Job jetzt suchen oder bis Herbst warten


von industryEntry (Gast)


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Hallo,

ich bin frisch mit meiner Promotion (Ingenieur) fertig und möchte in die 
Industrie wechseln (embedded, Hamburg). Nach meinem aktuellen Eindruck 
sieht es deutlich schlechter auf dem Arbeitsmarkt aus als noch im 
Februar.
Aktuell habe ich noch einen Job in der Forschung sicher, deswegen bin 
ich am überlegen, ob ich eher jetzt oder im Herbst/Winter wechseln soll.

Was würdet ihr empfehlen?

von rava (Gast)


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fang schon mal mit suchen an. Mach dir ein Bild. Schreib ein paar 
Bewerbungen zur Übung. Geh in ein paar Gespräche zur Übung und sei damit 
perfekt auf den Herbst vorbereitet - wenn du wirklich glaubst dann wäre 
es besser.

Und vielleicht findest du ja unterwegs bereits etwas :)

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Besser wird es nicht werden, auch im Herbst/Winter nicht. Die Welle von 
Insolvenzen (und evtl. nochmal Corona) steht erst noch bevor.

von Max Mustermann (Gast)


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Ich kann dir nur empfehlen in der Forschung an der Uni zu bleiben. Die 
Situation in der Industrie wird nicht besser und du wirst nur als 
Kostenfaktor gesehen, den man schnell wieder loswerden will wenn es die 
Auftragslage erlaubt. Als Doktor hast du natürlich einen Trumpf im 
Ärmel. Bist aber auch vermutlich teurer als ein anderer, der die gleiche 
Arbeit macht.

von Ich schon wieder (Gast)


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industryEntry schrieb:
> Aktuell habe ich noch einen Job in der Forschung sicher, deswegen bin
> ich am überlegen, ob ich eher jetzt oder im Herbst/Winter wechseln soll.
>
> Was würdet ihr empfehlen?

Ein Bewerbungsprozess kann auch mal ein paar Monate dauern.
Also jetzt schon mal üben - Nein, Danke, das passt zu sagen!

Beitrag #6350992 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6350998 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6351030 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HR-Mensch (Gast)


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industryEntry schrieb:
> Was würdet ihr empfehlen?

Jetzt suchen, da es ewig dauert bis man in den Unternehmen mal in die 
Pötte kommt, ausserdem ist Urlaubszeit.

von Claus W. (Gast)


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Arbeitsvertrag soll Anfang April beginnen.

von industryEntry (Gast)


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Danke sehr für die Tipps!

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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industryEntry schrieb:
> Nach meinem aktuellen Eindruck sieht es deutlich schlechter auf dem
> Arbeitsmarkt aus als noch im Februar.

Der Juli ist schon wieder deutlich besser als Q2, abgesehen von 
Tourismus und Gastro fast wieder normal. Wie schnell sich die Wirtschaft 
wieder normalisiert, hängt auch davon ab ob ein zweiter Lockdown durch 
Masken vermieden werden kann.

industryEntry schrieb:
> Aktuell habe ich noch einen Job in der Forschung sicher, deswegen bin
> ich am überlegen, ob ich eher jetzt oder im Herbst/Winter wechseln soll.

Ich würde jetzt Bewerbungen schreiben, aber auch laufend schon und falls 
noch nichts gefunden auch im Winter. Je nach Bereich kann es auch noch 
1-2 Jahre dauern.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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industryEntry schrieb:
> ob ich eher jetzt oder im Herbst/Winter wechseln soll.
Wenn du dich heute bewirbst, dann kommst du Ende August zum 
Vorstellungsgespräch, im September beginnt der Herbst und frühestens im 
Oktober fängst du an. "Jetzt" ist also quasi schon Herbst und der Winter 
kommt gleich danach. Und man sollte seinen Wechselwunsch eigentlich auch 
nicht von der Jahreszeit sondern von anderen Parametern abhängig machen.

> möchte in die Industrie wechseln (embedded, Hamburg).
Muss da unbedingt "Hamburg" stehen bleiben?
Denn einen promovierten Embedded Entwickler brauchen eigentlich nur 
wenige...

von Schwäbische Hausfrau (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Der Juli ist schon wieder deutlich besser als Q2, abgesehen von
> Tourismus und Gastro fast wieder normal. Wie schnell sich die Wirtschaft
> wieder normalisiert, hängt auch davon ab ob ein zweiter Lockdown durch
> Masken vermieden werden kann.

Bei euch VWlern vielleicht - da müsste eh die Welt untergehen, bevor da 
was passiert.
Im Rest der Industrie ist eh die Lage von der Normalisierung aber so 
weit entfernt wie CoV2 von der Ausrottung.

von ;) (Gast)


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-Ein Ingenieur ist meines Wissens für gewöhnlich ein Graduierter.
-Ein Promovierter hätte einen Doktortitel.

Leute mit dem Gripps haben es schlicht nicht nötig so eine dumme
Frage HIER zu stellen. Der TO ist ein Troll.

industryEntry schrieb:
> Was würdet ihr empfehlen?

Dich hier zu verziehen und die Leute nicht zu veräppeln.

von Sustanon300 (Gast)


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na wie geil: da hat sich die Promotion ja mal richtig gelohnt wenn man 
nicht weiß wie man damit Geld verdient ...

von Felix U. (ubfx)


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industryEntry schrieb:
> ich bin frisch mit meiner Promotion (Ingenieur) fertig

In welchem Themenbereich wurdest du denn promoviert?

Beitrag #6351777 wurde von einem Moderator gelöscht.
von industryEntry (Gast)


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>Muss da unbedingt "Hamburg" stehen bleiben?
Aktuell ja.

>Denn einen promovierten Embedded Entwickler brauchen eigentlich nur wenige...
Der Job kann über reine embedded Entwicklung ja hinausgehen. Z.b. indem 
man an neuen Methoden forscht und embedded Lösungen für noch ungelöste 
Probleme erarbeitet.

>-Ein Ingenieur ist meines Wissens für gewöhnlich ein Graduierter.
>-Ein Promovierter hätte einen Doktortitel.
Dr.-Ing. , falls Du nicht schon selbst drauf gekommen bist.

>In welchem Themenbereich wurdest du denn promoviert?
Methodenentwicklung und Algorithmenentwicklung für die angewandte 
Physik. Die Software läuft auf HPC Clustern, also nicht embedded. Habe 
aber vor und parallel zu meiner Promotion viel embedded gemacht und 
interessiere mich sehr dafür.

>Ist doch mittlerweile bei 90% der Akademiker so. Die haben alle keine Ahnung, was 
sie mit ihrem Leben anstellen sollen. Die Lösung ist dann erstmal was studieren, 
dann weiterschauen.
Jop, 90% Deppen. Studieren und forschen anstatt was ordentliches zu 
machen...

von Sustanon300 (Gast)


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Trenbolon schrieb im Beitrag #6351777:
> Sustanon300 schrieb:
>> na wie geil: da hat sich die Promotion ja mal richtig gelohnt wenn
>> man
>> nicht weiß wie man damit Geld verdient ...
>
> Ist doch mittlerweile bei 90% der Akademiker so. Die haben alle keine
> Ahnung, was sie mit ihrem Leben anstellen sollen. Die Lösung ist dann
> erstmal was studieren, dann weiterschauen. Dann hier nen Thread
> erstellen: finde keinen Job und sich ausheulen. Es gibt so viele
> Möglichkeiten für Innovation. Man muss sich auch mal etwas zutrauen.
> Aber das gibt es heute ja nicht mehr, die Leute gehen lieber beim
> Sklavenhändler für Lau arbeiten.

das ist sehr gut für uns - weil wir kaum Konnkurrenz haben - und sehr 
blöd für die, die wichtigsten Jahre des Lebens mit sinnlos Studium* oder 
noch schlimmer, Promotion verschwendet haben. Oft kommen dazu die 
Schulden (Bafög , etc) und dieses Gefühl das man "am Leben vorbei" 
studiert hat ...

*mit sinnlos Studium meinte ich die Studiengänge, wo nicht klar ist, wie 
man überhaupt ein Einkommen generiert ...

von Jo S. (Gast)


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industryEntry schrieb:
> Nach meinem aktuellen Eindruck
> sieht es deutlich schlechter auf dem Arbeitsmarkt aus als noch im
> Februar.
> Aktuell habe ich noch einen Job in der Forschung sicher, deswegen bin
> ich am überlegen, ob ich eher jetzt oder im Herbst/Winter wechseln soll.

Wechsle dann, wenn du einen neuen Arbeitsvertrag hast - die Jahreszeit 
ist nicht so wichtig.  ;)   :)

Soll heißen: Bewerben und auf Grund der Resonanz entscheiden.

von Feministisch korrekter Freiheitskämpfer (Gast)


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Jetzt findet man eh keinen Job mehr.

von Jo S. (Gast)


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industryEntry schrieb:
> Methodenentwicklung und Algorithmenentwicklung für die angewandte
> Physik

eindeutig Aufgaben für Promovierte

Medizintechnik?

von Jo S. (Gast)


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Feministisch korrekter Freiheitskämpfer schrieb:
> Jetzt findet man eh keinen Job mehr.

als feministischer Freiheitskämpfer (w,d,m) sicher nicht  ;)

von Jo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jo S. schrieb:
> industryEntry schrieb:
>> Methodenentwicklung und Algorithmenentwicklung für die angewandte
>> Physik
>
> eindeutig Aufgaben für Promovierte
>

D7 = Dotore
D6 = Master
D5 = Bachelor
D4 = Techniker
D3 = Meister, fachlich
D2 = Facharbeiter/Sachbearbeiter
D1 = Helfer

von ich (Gast)


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Sustanon300 schrieb:
> mit sinnlos Studium meinte ich die Studiengänge, wo nicht klar ist, wie
> man überhaupt ein Einkommen generiert

Physik?

(duck und wech...)

von industryEntry (Gast)


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@Jo S. Vielen Dank für die Tipps! Schade nur dass fast alle infrage 
kommenden Betriebe mit IGM Tarif gerade Einstellungsstop haben.

>eindeutig Aufgaben für Promovierte
>Medizintechnik?
In meiner Promotion habe ich zwar nicht direkt an Medizintechnik 
gearbeitet, aber Erkenntnisse  und Algorithmen aus meiner Arbeit werden 
sicherlich zur Entwicklung in der Medizin beitragen (haben sie z.T. auch 
schon). Deswegen bin ich Medizintechnik natürlich zugeneigt. Einziges 
Manko was ich sehe ist, dass dort die Entwicklung durch die hohen 
Sicherheitsanforderungen möglicherweise nicht so innovativ ist wie in 
anderen Branchen. Bei der Luftfahrt jedenfalls kenne ich diesen Effekt 
aus erster Hand.

von Detlef (Gast)


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Was ja auch durchaus sinnvoll sein kein :)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Entgegen dem bisher gesagten ... Embedded ist vieles. Einige verstehen 
darunter einen Arduino, welcher ein paar LED ansteuert. Andere verstehen 
selbstfahrende Fahrzeuge, selbstfliegende & - landende flugzeuge 
drunter, lernfaehige Drohnen. Auch ein Auto ist Embedded, mit etwas 
Mechanik drum herum. Also nicht nach Embedded suchen, sondern nach dem 
Produkt. Embedded kommt immer raus. Eine Frage des Gesichtspunktes. Als 
Doktor macht man nicht die Dinge mit den 3 LED.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Es kann natürlich nicht jeder so einen guten Job haben wie ich! ( Ich 
bin in einem IGM Konzern und habe eine hohe Moral! )

Trotzdem muss dir bewusst sein, dass die Situation in Deutschland für 
Ings nicht besser wird denn:

- Die Corona Insolvenzen sind nicht aufgehoben sondern nur aufgeschoben
- Die Konjunktur lief schon vor Corona richtig schlecht
- Die Handelskrieg zwischen USA und China geht in die nächste Runde. 
Zudem sollte man hier nicht so naiv sein, und denken dass erledigt sich 
falls Biden gewählt wird
- Die USA stehen vor massiven Problemen im Inneren die momentan eher 
schlimmer als besser werden ( und da wir Export lastig sind und die USA 
einer der Hauptabnehmer ist, ist das nicht gut für uns )
- Der Brexit steht immernoch vor der Tür
- In Summe sind die grössten Exportabnehmer unserer Güter (China, USA, 
UK) schwer belastet
- In Deutschland steigen die Kosten durch:
-- Überalterung
-- Ungebildete Migration
-- Transferzahlungen an die reichen EU Länder
- Unsere Automobilindustrie wird momentan von allen Seiten angegriffen 
und in ihrer heutigen Form sicher in 10 Jahren nicht mehr existieren

Alles in allem ist das für Deutschland eine denkbar schlechte Situation 
und damit auch für Arbeitnehmer in Deutschland. Ich würde daher eher 
jetzt als später suchen. Besser wird hier nichts mehr. Oder du schaust 
dich direkt im Ausland um, damit kannst du vielleicht dem Links-Grünen 
Kommunimus entgehen.

von Corona V. (Gast)


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Andererseits dürften dank Corona ja die Sterbezahlen demnächst in die 
Zehntausende gehen. Das heißt es dürften etliche Ing Jobs frei werden. 
Also evtl. doch jetzt bereits bewerben.

von Schwäbische Hausfrau (Gast)


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Corona, die große Hoffnung, das eine der zwei Grundübel aller Probleme 
der modernen Menschheitsgeschichte zu lindern?

Beitrag #6352682 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Corona V. schrieb:
> Andererseits dürften dank Corona ja die Sterbezahlen demnächst in
> die
> Zehntausende gehen. Das heißt es dürften etliche Ing Jobs frei werden.
> Also evtl. doch jetzt bereits bewerben.

Da sind eher diejenigen, die schon in Rente sind. Auch habe ich habe den 
Business Case für unsere Generation schon durchgerechnet, und leider ist 
er nicht positiv, selbst wenn wir weniger Renten auszahlen müssen

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertz schrieb:
> Oder du schaust dich direkt im Ausland um, damit kannst du vielleicht
> dem Links-Grünen Kommunimus entgehen.

Der echte Qwertz, also zumindest derjenige, der hier bis vor ein paar 
Wochen jahrelang im Forum geschrieben hat, hätte solch einen Satz sicher 
niemals geschrieben. Du enttarnst dich als billige Kopie. Was bezweckst 
du damit?

Beitrag #6352803 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (oliverso)


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industryEntry schrieb:
> @Jo S. Vielen Dank für die Tipps! Schade nur dass fast alle
> infrage
> kommenden Betriebe mit IGM Tarif gerade Einstellungsstop haben.

https://youtu.be/vp9hw9tRSpM

Oliver

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Aus gegebenem Anlass: siehe die Nutzungsbedingungen und darin den 
Abschnitt "Beteiligung an einer Diskussion unter verschiedenen Namen".

: Bearbeitet durch Moderator
von F. B. (finanzberater)


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Schwäbische Hausfrau schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Der Juli ist schon wieder deutlich besser als Q2, abgesehen von
>> Tourismus und Gastro fast wieder normal. Wie schnell sich die Wirtschaft
>
> Bei euch VWlern vielleicht - da müsste eh die Welt untergehen, bevor da
> was passiert.

Wenn VWs Zulieferer in die Insolvenz gehen, weil VW ihnen durch ihre 
Preisdrückerei die Luft zum Atmen genommen hat, dann werden auch bei VW 
die Bänder stehen.

Insolvenz-Welle: Das tückische 60-Tage-Phänomen offenbart die Krise der 
Autoindustrie

Eine ganze Reihe von Autozulieferern könnte im zweiten Halbjahr 
Insolvenz anmelden müssen. Immer klarer wird: Die Folgen der Pandemie 
schlagen erst jetzt richtig durch.

https://www.welt.de/wirtschaft/article212278749/Autozulieferer-Viele-stehen-wegen-Corona-vor-der-Insolvenz.html

von Corona V. (Gast)


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Bald werden Tischler, Fliesenleger, Friseure etc. den Ingenieuren im 
Vorteil sein. Gerechtigkeit setzt sich doch durch!

von Jo S. (Gast)


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;) schrieb:
> -Ein Ingenieur ist meines Wissens für gewöhnlich ein Graduierter.
> -Ein Promovierter hätte einen Doktortitel.

Vor einem halben Jahrhundert wurden Fachschulingenieure graduiert, da 
hast du Recht. Du lebst aber offensichtlich noch in der Vergangenheit. 
;)

Offiziell gibt es keinen Doktortitel, sondern den Doktorgrad 
(akademischer Grad). Aber es gibt trotzdem Hunderttausende, deren Dr. 
man eigentlich als Titel bezeichnen müßte, weil deren Niveau lächerlich 
gering ist, oder die ihren "Titel" geschenkt bekommen oder gekauft 
haben.

Berufspromotion: Dr. med. oder Dr. jur. (Niveau einer Facharbeit)

von Corona V. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> weil deren Niveau lächerlich
> gering ist, oder die ihren "Titel" geschenkt bekommen oder gekauft
> haben.

Wer sich mit so einem Titel aufwerten will hat eh verloren. "Ich bin 
nicht Frau Müller, sondern Frau Dr. Müller, denn mein Mann hat einen Dr. 
Titel in angewandte Bibelwissenschaften!"

von Jo S. (Gast)


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HR-Mensch schrieb:
> ausserdem ist Urlaubszeit

Im Norden ist die Haupturlaubszeit fast schon rum. Deshalb jetzt mit dem 
Bewerben anfangen.
Zunächst HH und nahes Umfeld, dann +100 km Umkreis (Tagespendler), dann 
+300 km (Wochenendpendler), dann unbegrenzt. Bei den Branchen ebenso 
vorgehen, zunächst nah am Promo.-Thema, dann allmählich ausweiten.

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Eine ganze Reihe von Autozulieferern könnte im zweiten Halbjahr
> Insolvenz anmelden müssen.

Marktbereinigung

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Eine ganze Reihe von Autozulieferern könnte im zweiten Halbjahr
> Insolvenz anmelden müssen. Immer klarer wird: Die Folgen der Pandemie
> schlagen erst jetzt richtig durch.

Warum hat man bei deinen Beiträgen immer das Gefühl, dass du das gut 
fändest, ja fast schon feierst?

von Andreas M. (amesser)


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industryEntry schrieb:
> Der Job kann über reine embedded Entwicklung ja hinausgehen. Z.b. indem
> man an neuen Methoden forscht und embedded Lösungen für noch ungelöste
> Probleme erarbeitet.

Jeder Embedded-Entwickler steht morgens vor einem ungelösten Problem und 
hat dann hoffentlich abends die Lösung im Sack. Ich wüsste nicht, was da 
"neue Methoden" sein sollten. Am Ende des Tages muss die Hardware das 
tun was sie soll.

"Neue Methoden" kann ich mir allenthalben im Bereich von 
Regelalgorithmen, KI oder Vernetzung vorstellen. Die Entwicklung da hat 
aber nichts mehr mit dem Begriff "Embedded" zu tun wie ich in Verstehe. 
(= Hardware anprogrammieren) Solche Dinge werden am Reißbrett oder 
normalen PC implementiert und dann höchstens noch portiert.

Mit Promotion bist Du für einen Embedded-Entwicklerjob vollkommen 
überqualifiziert, sag ich mit meinem Physikdiplom. (Auch als Entwickler 
angestellt) Alle Dr.'s die ich kenne sind direkt in Leitungsfunktionen 
eingestiegen, die haben hier kein Stück Code angerührt.

>>In welchem Themenbereich wurdest du denn promoviert?
> Methodenentwicklung und Algorithmenentwicklung für die angewandte
> Physik. Die Software läuft auf HPC Clustern, also nicht embedded. Habe
> aber vor und parallel zu meiner Promotion viel embedded gemacht und
> interessiere mich sehr dafür.

Für Embedded Entwicklung ist nur relevant, dass man in der Lage ist, 
sich in möglichst beliebige Hardware hineinzuversetzen und dass man 
immer mit dem Gesamtsystem im Hinterkopf entwickelt: Wir haben keine 
GBytes (hier nicht mal Megabytes) an RAM, mehrere Cores und unbegrenzte 
Rechenleistung. Garbarge Collection? Dynamische Speicherverwaltung? 
Kennen wir nicht. Stattdessen muss das System stabil laufen. Immer. 
Jahrelang ohne abschalten. Absolut deterministisch (Jitter < 1ms, in 
bestimmten Fällen < 1µs) Ist kein PC wo ein Programm mal abstürzen kann 
und man einfach den Reset-Knopf drückt und weitermacht. Jeder 
Softwareteil beinflusst das Gesamtsystem, selbst wenn er noch so 
nebensächlich ist. Meinst Du das mit "embedded" wenn Du davon sprichst?

Was genau heißt "viel embedded gemacht"? Womit hast Du denn gearbeitet?

von Schwäbische Hausfrau (Gast)


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Corona V. schrieb:
> Bald werden Tischler, Fliesenleger, Friseure etc. den Ingenieuren im
> Vorteil sein. Gerechtigkeit setzt sich doch durch!

Sagen wir mal so, die Ungerechtigkeit in der himmelweit gespreizten 
Verteilung der Gehälter zwischen Berufsgruppen und in den Firmen selber 
werden platzen. Da sind viele Blasen und Ausbeuterei über die 2 
Jahrzehnte entstanden. Viele der oberen Eingestuften sind ihr Geld nicht 
ansatzweise wert und werden subventioniert von der Basis. Das kann 
natürlich auf Dauer nicht funktionieren.

von Oliver S. (oliverso)


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Corona V. schrieb:
> Bald werden Tischler, Fliesenleger, Friseure etc. den Ingenieuren
> im
> Vorteil sein. Gerechtigkeit setzt sich doch durch!

Die Erkenntnis, daß Dienstleister und auch Handwerker auch auf 
Auftraggeber angewiesen sind, scheint noch nicht überall durchgedrungen 
sein.

Oliver

von Qwertz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Oder du schaust dich direkt im Ausland um, damit kannst du vielleicht
>> dem Links-Grünen Kommunimus entgehen.
>
> Der echte Qwertz, also zumindest derjenige, der hier bis vor ein paar
> Wochen jahrelang im Forum geschrieben hat, hätte solch einen Satz sicher
> niemals geschrieben. Du enttarnst dich als billige Kopie. Was bezweckst
> du damit?

Hier ist echte Qwertz. Ich bin finde das alles nicht gut und es 
wiederspricht meinen hohen moralischen Ansprüchen. Ich bin so ein guter 
guter Mensch und würde sowas niemals schreiben!

von Tante Inge (Gast)


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Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Eine ganze Reihe von Autozulieferern könnte im zweiten Halbjahr
>> Insolvenz anmelden müssen. Immer klarer wird: Die Folgen der Pandemie
>> schlagen erst jetzt richtig durch.
>
> Warum hat man bei deinen Beiträgen immer das Gefühl, dass du das gut
> fändest, ja fast schon feierst?

Vermutlich weil du einen zu hohen Östrogen Spiegel hast

von Thomas (Gast)


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industryEntry schrieb:
> Aktuell habe ich noch einen Job in der Forschung sicher, deswegen bin
> ich am überlegen, ob ich eher jetzt oder im Herbst/Winter wechseln soll.

Bloß nicht! Bleib im sicheren Umfeld der Uni und der Forschung!
Ich frage mich, was reizt Dich in die "Produktion"? Keine Lust auf eine 
Professur?

von Corona V. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Die Erkenntnis, daß Dienstleister und auch Handwerker auch auf
> Auftraggeber angewiesen sind, scheint noch nicht überall durchgedrungen
> sein.

Ja. Aber was lässt du eher machen als Endverbraucher? Was super cooles 
von einem Ingenieur entwickeln oder deine Fenster reparieren bzw. dein 
Scheisshaus frei pusten lassen?

Diesen ganzen Software- und Elektroschrott braucht am Ende niemand.

Beitrag #6353279 wurde von einem Moderator gelöscht.
von industryEntry (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Wir haben keine
> GBytes (hier nicht mal Megabytes) an RAM, mehrere Cores und unbegrenzte
> Rechenleistung. Garbarge Collection? Dynamische Speicherverwaltung?
Dann ist ein Zynq wohl nicht mehr embedded... Garbage collecton ist zu 
viel des Guten, aber dynamische Speicherverwaltung ist in embedded 
absolut nicht ausgeschlossen - halt je nach dem was genau gemacht wird.

Andreas M. schrieb:
> "Neue Methoden" kann ich mir allenthalben im Bereich von
> Regelalgorithmen, KI oder Vernetzung vorstellen.
Kleines Beispiel: Du willst was bestimmtes messen, was man mit den 
aktuellen Standard Lösungen nicht/nicht gut/nicht schnell genug messen 
kann. Dann musst du eine neue Messmethode entwickeln. Natürlich muss 
diese Methode mehr als nur theoretisch funktionieren, sodass man u.U. 
tiefe embedded Kenntnisse braucht, um das effektiv entwickeln und 
umsetzen zu können. Das ist mehr als einem 8-Bitter ein PWM mit den 
richtigen Eigenschaften abzuzwingen, aber oft dennoch embedded.

Andreas M. schrieb:
> Meinst Du das mit "embedded" wenn Du davon sprichst?
Nein, meine Definition von embedded ist breiter gefasst.

Thomas schrieb:
> Bloß nicht! Bleib im sicheren Umfeld der Uni und der Forschung!
> Ich frage mich, was reizt Dich in die "Produktion"? Keine Lust auf eine
> Professur?
Forschung hat viele Nachteile - u.A. muss man in meinem Forschungsfeld 
sehr viel reisen und es ist sehr ratsam jede ~5Jahre das Land zu 
wechseln. Das Gehalt ist deutlich niedriger als in der Wirtschaft. 
Außerdem gibt es sehr viele andere Probleme, auf die ich nicht so viel 
Lust habe. Hat aber natürlich auch sehr große Vorteile... nur überwiegen 
für mich halt die Nachteile.

Beitrag #6353556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6353559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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industryEntry schrieb:
> @Jo S. Vielen Dank für die Tipps! Schade nur dass fast alle infrage
> kommenden Betriebe mit IGM Tarif gerade Einstellungsstop haben.

Somit hat sich die Frage nach der Jahreszeit erübrigt.  ;)  :)

Ich würde an deiner Stelle trotzdem mit dem Bewerben beginnen.

Viel Erfolg!
  Jo S.

von Jo S. (Gast)


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industryEntry schrieb:
>>Medizintechnik?
> In meiner Promotion habe ich zwar nicht direkt an Medizintechnik
> gearbeitet, aber Erkenntnisse  und Algorithmen aus meiner Arbeit werden
> sicherlich zur Entwicklung in der Medizin beitragen (haben sie z.T. auch
> schon). Deswegen bin ich Medizintechnik natürlich zugeneigt.

Diesen Pluspunkt solltest du nutzen!
MedTec ist zukunftssicher und konjunkturunabhängig.
Dräger, Philips, Healthineers, ...
Wenn 'Qwertz' wieder zurück ist, dann kontaktiere ihn, vielleicht 
bekommst du Zugang zu den internen Stellenausschreibungen bei Healthi.

> Einziges
> Manko was ich sehe ist, dass dort die Entwicklung durch die hohen
> Sicherheitsanforderungen möglicherweise nicht so innovativ ist wie in
> anderen Branchen. Bei der Luftfahrt jedenfalls kenne ich diesen Effekt
> aus erster Hand.

Laß dich davon nicht abhalten!
Das primäre Ziel der Berufstätigkeit ist, damit den Lebensunterhalt zu 
verdienen - für die nächsten 50+ Jahre.

Luftfahrt wäre örtlich naheliegend, aber bis sich diese Branche erholt 
hat, wird es noch etwas dauern. Trotzdem Kontakte halten und bewerben. 
Auch wenn Einstellungsstopp verordnet ist, solltest du Interesse 
signalisieren. Möglicherweise wirst du in entsprechenden Abteilungen 
vorgemerkt.

Die Fahrzeugindustrie solltest du auch im Fokus haben (Modethema 
autonomes Fahren). Z.B. Forschungszentrum von Bosch in Renningen. Zwei 
Dotores sind dort beschäftigt, die hier im Forum aktiv waren, 
kontaktiere sie.

Allgemein:
- möglichst schnell aus dem Hochschulapparat heraus kommen
  die Unternehmen werten diese Zeit nicht positiv
- anfangs mit großem Radius suchen
  - örtlich
  - fachlich
  - Branchen
- selektieren, wenn (hoffentlich viele) Angebote vorhanden sind,
  nicht vorher

Gratuliere zur Promotion!
Wünsche viel Erfolg!

Wünsche uns allen einen hochsommerlichen Sonnentag, frühen 
Feierabend/Feiernachmittag und noch viele Sommerwochen!

    Jo S.

von Corona V. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> - anfangs mit großem Radius suchen
>   - örtlich

Wer ist so dumm und stellt den Job über anderes im Leben (Freunde, 
Familie, Heimat), dass man dafür umzieht? Ich weiß, ich weiß ...... sehr 
viele!

von Andreas M. (amesser)


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industryEntry schrieb:
> Dann ist ein Zynq wohl nicht mehr embedded... Garbage collecton ist zu
> viel des Guten, aber dynamische Speicherverwaltung ist in embedded
> absolut nicht ausgeschlossen - halt je nach dem was genau gemacht wird.

Dynamische Speicherverwaltung gehört mit zu dem Schlimmsten was Du auf 
einem System ohne MMU machen kannst - Stichwort Speicherfragmentierung. 
Womit man leben kann, ist malloc/new während des Systemhochlaufs. Aber 
malloc/new/free/delete zur Laufzeit wird hier nicht gerne gesehen. Das 
ist so gut wie gar nicht testbar, da Speicherallkoatoren ein 
"Gedächtnis" haben. Es gibt natürlich begründete Ausnahmen, manchmal 
geht es nicht anders.

Eine Software für den Zynq zu entwickeln kann embedded sein oder auch 
nicht. Beispiel: Eine Fritz Box würde ich als ein "Embedded System" 
einstufen. Die Entwicklung des Webservers für die Fritzbox hat für mich 
jedoch nichts mit Embedded Softwareentwicklung zu tun, obwohl der 
hinterher da drauf läuft.

Embedded-Softwareentwicklung fängt für mich da an wo man wirklich 
Hardware anprogrammieren muss, wo man Rücksicht auf die Platformen 
nehmen muss. Auf den Zynq ein Linux zu schieben und dort ein Progrämmle 
zu implementieren was eventuell noch mit dem FPGA über memory mappings 
kommuniziert, naja, danach gesehen wäre jeder der Grafikschnittstellen 
(Qt, GTK, Windows Forms) entwickelt auch ein Embedded Entwickler, denn 
was anderes ist das ansprechen einer Graka im PC auch nicht.

> Andreas M. schrieb:
>> "Neue Methoden" kann ich mir allenthalben im Bereich von
>> Regelalgorithmen, KI oder Vernetzung vorstellen.
> Kleines Beispiel: Du willst was bestimmtes messen, was man mit den
> aktuellen Standard Lösungen nicht/nicht gut/nicht schnell genug messen
> kann. Dann musst du eine neue Messmethode entwickeln. Natürlich muss
> diese Methode mehr als nur theoretisch funktionieren, sodass man u.U.
> tiefe embedded Kenntnisse braucht, um das effektiv entwickeln und

Die Messmethode wird am Reißbrett entwickelt, worin, wie und wer die 
implementiert, wird hinterher entschieden. Die Fähigkeiten heutiger 
FPGAs/MCU/SoC/Hardware sind fast unbegrenzt, so dass es fast unmöglich 
ist, sich etwas auszudenken, was man nicht ohne weiteres in eine 
Hardware gießen kann. (So Spezialfälle wie Teilchendetekoren mal außen 
vorgelassen) Nicht umsonst werden viele Algorithmen heute einfach in 
Matlab mathematisch formuliert und dann direkt für das Zielsystem 
exportiert. Nicht dass ich ein Fan davon wäre, aber so ist es nunmal. In 
fast allen Branchen wird die Hardware nach den Anforderungen der 
Algorithmik/Regelung ausgewählt und nicht umgedreht. Problematisch wird 
es dann, wenn die Hardware sich im Nachhinein als zu schwach 
herausstellt oder von Anfang an gespart wurde. Dann fängt wieder 
Embedded an. Oder es soll für eine günstigere Lösung optimiert werden, 
aber dann ist die Messmethode bereits fest.

Wenn Du wirklich an Forschung interessiert bist, dann glaube mir, dass 
findet im Bereich Embedded Entwicklung einfach nicht statt. Es werden 
nur Probleme gelöst bzw Anforderungen umgesetzt.

Ich bin da auch nur zufällig reingerutscht, ursprünglich wollte ich auch 
promovieren, hat aber wegen gestrichener Forschungsgelder nicht 
geklappt. Aus der Situation heraus musste dann erstmal eine Lösung her. 
(Vor allem aus finanzieller Sicht) Ich hatte dann Glück relativ schnell 
eine Stelle in dem Bereich zu finden, vor allem weil ich mich bis dahin 
auch nur privat mit Mikrocontrollern beschäftigt hatte. Mein AG hat sich 
aber auf das Experiment eingelassen. Letztlich ist 
Bachelor/Master/Diplom/Promotion sowieso nur die Eintrittskarte, danach 
läuft es eh bei jedem Unternehmen etwas anders und man muss sich neu 
reinfinden.

> Andreas M. schrieb:
> Forschung hat viele Nachteile - u.A. muss man in meinem Forschungsfeld
> sehr viel reisen und es ist sehr ratsam jede ~5Jahre das Land zu
> wechseln. Das Gehalt ist deutlich niedriger als in der Wirtschaft.
> Außerdem gibt es sehr viele andere Probleme, auf die ich nicht so viel
> Lust habe. Hat aber natürlich auch sehr große Vorteile... nur überwiegen
> für mich halt die Nachteile.

Ich hatte zwischenzeitlich einen kurzen Ausflug mal zum DWD und kann das 
nur bestätigen. Das Gehalt mit Berufserfahrung beim DWD war niedriger 
als mein Einstiegsgehalt nach dem Abschluss. Generell sind die Gehälter 
im öffentlichen Bereich ein Witz, wundert mich nicht das die kaum 
Personal für Kindergärten und Co. finden. (Wobei das auf 
Leitungsfunktionen nicht mehr ganz zutrifft, dort bedient man sich 
inzwischen auch sehr gerne, auch mit diversen Tricksereien um die 
Kontrollfunktion der Stdat/Kreis/Land/Bundes-Parlamente zu umgehen) Die 
Arbeit beim DWD ansich war natürlich sehr gemütlich und entspannt, man 
könnte fast schon sagen langweilig. Das mit dem Reisen kenne ich auch, 
regelmäßig mal für zwei Wochen sonstwohin, ist mit Familie halt doof, 
für den Alleinstehen aber OK. Was mich da jedoch am meisten stört, das 
es kaum noch feste Arbeitsverhältnisse gibt, man könnte fast schon von 
prekären Verhältnissen wie bei den Saisonarbeitern sprechen. Da läuft 
fast alles nur noch über Zeitverträge, teilweise teilen sich drei bis 
vier Leute eine Stelle. Und die Bürokratie wie in einem Konzern hat man 
dazu auch noch...

Jo S. schrieb:
> Luftfahrt wäre örtlich naheliegend, aber bis sich diese Branche erholt
> hat, wird es noch etwas dauern. Trotzdem Kontakte halten und bewerben.
> Auch wenn Einstellungsstopp verordnet ist, solltest du Interesse
> signalisieren. Möglicherweise wirst du in entsprechenden Abteilungen
> vorgemerkt.

Quatsch, die haben dich nach ein paar Tagen vergessen. Da wird nichts 
vorgemerkt. Die vergessen sogar dass du schonmal bei denen angestellt 
warst und gekündigt hast. Bei Großkonzernen entscheiden 
Personalabteilung und Personalrat wer eingestellt wird...

> Die Fahrzeugindustrie solltest du auch im Fokus haben (Modethema
> autonomes Fahren). Z.B. Forschungszentrum von Bosch in Renningen. Zwei
> Dotores sind dort beschäftigt, die hier im Forum aktiv waren,
> kontaktiere sie.

Autonomes Fahren wird genauso schnell wieder von der Bildfläche 
verschwinden wie es hochgehypt wurde. Spricht jetzt doch kaum noch einer 
drüber. Warum sollte man sich auch ein privates Auto kaufen um es dann 
von einer Maschine fahren zu lassen, der Clou am Auto ist ja gerade dass 
es ein Verstärker für das eigene Egos ist. Alle anderen steigen in den 
Bus oder die U-Bahn. Für die Zukunft sind ganz andere Lösungen 
notwendig, wenn wir unseren Planeten nicht direkt gegen die Wand fahren 
wollen.

Corona V. schrieb:
> Wer ist so dumm und stellt den Job über anderes im Leben (Freunde,
> Familie, Heimat), dass man dafür umzieht? Ich weiß, ich weiß ...... sehr
> viele!

Genau so ist es. Ab einem gewissen Alter begreift man langsam, dass man 
auch noch was anders als den Schreibtisch sehen will. Das geht aber halt 
nicht ohne die finanziellen Mittel.

von Rolf (Gast)


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Corona V. schrieb:
> Wer ist so dumm und stellt den Job über anderes im Leben (Freunde,
> Familie, Heimat), dass man dafür umzieht? Ich weiß, ich weiß ...... sehr
> viele!

Was ist die Alternative um nicht in H4 zu enden?

von Cyblord -. (cyblord)


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Felix U. schrieb:
> industryEntry schrieb:
>> ich bin frisch mit meiner Promotion (Ingenieur) fertig
>
> In welchem Themenbereich wurdest du denn promoviert?

In Österreich kann man auch auf dem Standesamt promovieren.

von Qwertz (Gast)


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Corona V. schrieb:
> Wer ist so dumm und stellt den Job über anderes im Leben (Freunde,
> Familie, Heimat), dass man dafür umzieht? Ich weiß, ich weiß ...... sehr
> viele!

Jeder der keine Wahl hat, weil er vor Ort keinen Job findet, von dem man 
leben kann?

von Cyblord -. (cyblord)


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Qwertz schrieb:
> Corona V. schrieb:
>> Wer ist so dumm und stellt den Job über anderes im Leben (Freunde,
>> Familie, Heimat), dass man dafür umzieht? Ich weiß, ich weiß ...... sehr
>> viele!
>
> Jeder der keine Wahl hat, weil er vor Ort keinen Job findet, von dem man
> leben kann?

Ja, weder Freunde, noch Familie noch meine Heimat zahlen mir meine 
Rechnungen. Vielleicht ist das bei manchen Leute anders.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Corona V. schrieb:
> Wer ist so dumm und stellt den Job über anderes im Leben (Freunde,
> Familie, Heimat), dass man dafür umzieht? Ich weiß, ich weiß ...... sehr
> viele!
>
> Jeder der keine Wahl hat, weil er vor Ort keinen Job findet, von dem man
> leben kann?
>
> Ja, weder Freunde, noch Familie noch meine Heimat zahlen mir meine
> Rechnungen. Vielleicht ist das bei manchen Leute anders.

Aber man kann zum Beispiel Abstriche beim Gehalt machen, um in seiner 
Heimat und seinen Freunden bleiben zu können. Das finde ich vollkommen 
legitim. Geld ist schließlich nicht alles im Leben.
Stell dir vor, du verdienst irgendwo 1.000 km entfernt ein paar Hundert 
Euro mehr im Monat, bist dafür aber einsam und hasst dein Leben, das nur 
aus Arbeit besteht. Ist das etwa besser?

von Curby23523 N. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja, weder Freunde, noch Familie noch meine Heimat zahlen mir meine
> Rechnungen. Vielleicht ist das bei manchen Leute anders.

Wenn man sich einen Beruf aussucht, mit dem man nur an einem 
Technologiestandort Arbeit findet ist man selber Schuld.

Als Softwareentwickler/ITler findet man aber selbst in der tiefsten 
Provinz einen Job, nur eben nicht zum Konzerntarif.

Und seien wir mal ehrlich, ich denke die meisten wollen Karriere machen, 
viel Geld verdienen und in eine hippe Großstadt ziehen. Mit den ersten 
beiden genannten hapert es aber dann in der Regel.

Senf D. schrieb:
> eld ist schließlich nicht alles im Leben.

Das brauchst du so manchen Spaßvögeln hier aber nicht versuchen zu 
verklickern.

Qwertz schrieb:
> Jeder der keine Wahl hat, weil er vor Ort keinen Job findet, von dem man
> leben kann?

Wo soll das sein? Vielleicht im tiefsten Brandenburgdorf.

von Jo S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Corona V. schrieb:
>>> Wer ist so dumm und stellt den Job über anderes im Leben (Freunde,
>>> Familie, Heimat), dass man dafür umzieht? Ich weiß, ich weiß ...... sehr
>>> viele!
>>
>> Jeder der keine Wahl hat, weil er vor Ort keinen Job findet, von dem man
>> leben kann?
>
> Ja, weder Freunde, noch Familie noch meine Heimat zahlen mir meine
> Rechnungen. Vielleicht ist das bei manchen Leute anders.

uppps, da is´a ja schon wieder, der qwertz   :)

von Cyblord -. (cyblord)


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Curby23523 N. schrieb:
> Als Softwareentwickler/ITler findet man aber selbst in der tiefsten
> Provinz einen Job, nur eben nicht zum Konzerntarif.

Irgendeinen Job sicher. Ich will aber kein digitaler Nomade für ein paar 
Krümel Gehalt auf Glasdoor sein.

von Curby23523 N. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich will aber kein digitaler Nomade für ein paar
> Krümel Gehalt auf Glasdoor sein.

Sag ich ja. Du opferst Heimat und Freunde um irgendwo gut zu verdienen. 
Dabei hat doch keiner vom Nomadendasein außer dir in diesem Zusammenhang 
gesprochen.

Kann man so machen, ich finde das auch aber eher traurig. Ich würde 
irgendwo hinziehen wenn ich die Stadt/Gegend schön finde und mich damit 
irgendwie identifizieren kann. Ich verdiene lieber in der Provinz 20k 
Brutto weniger.

von Markus (Gast)


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Egal, ob der echte Qwertz oder nicht, ist es hier im Forum einer der 
besten Texte der vergangenen Monate!
Besser kann man es nicht zusammenfassen.


Qwertz schrieb:
> - Die Corona Insolvenzen sind nicht aufgehoben sondern nur aufgeschoben
> - Die Konjunktur lief schon vor Corona richtig schlecht
> - Die Handelskrieg zwischen USA und China geht in die nächste Runde.
> Zudem sollte man hier nicht so naiv sein, und denken dass erledigt sich
> falls Biden gewählt wird
> - Die USA stehen vor massiven Problemen im Inneren die momentan eher
> schlimmer als besser werden ( und da wir Export lastig sind und die USA
> einer der Hauptabnehmer ist, ist das nicht gut für uns )
> - Der Brexit steht immernoch vor der Tür
> - In Summe sind die grössten Exportabnehmer unserer Güter (China, USA,
> UK) schwer belastet
> - In Deutschland steigen die Kosten durch:
> -- Überalterung
> -- Ungebildete Migration
> -- Transferzahlungen an die reichen EU Länder
> - Unsere Automobilindustrie wird momentan von allen Seiten angegriffen
> und in ihrer heutigen Form sicher in 10 Jahren nicht mehr existieren
>
> Alles in allem ist das für Deutschland eine denkbar schlechte Situation
> und damit auch für Arbeitnehmer in Deutschland. Ich würde daher eher
> jetzt als später suchen. Besser wird hier nichts mehr. Oder du schaust
> dich direkt im Ausland um, damit kannst du vielleicht dem Links-Grünen
> Kommunimus entgehen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Markus schrieb:
> Egal, ob der echte Qwertz oder nicht, ist es hier im Forum einer
> der besten Texte der vergangenen Monate! Besser kann man es nicht
> zusammenfassen.

Ich kann deine Euphorie nicht ganz nachvollziehen. Findest du den Text 
nicht etwas einseitig negativ? Also ich schon, denn jede Medaille hat 
bekanntlich zwei Seiten.

Die Schuldzuweisung im letzten Satz ist auch etwas billig, denn im den 
letzten 15 Jahren waren weder Linke noch Grüne in Deutschland an der 
Bundesregierung beteiligt. Die Andeutung, dass im Ausland alles besser 
läuft, ist ebenso grundfalsch.

von industryEntry (Gast)


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Vielen Dank für die ausführlichen Tipps, Jo und Andreas!

von Curby23523 N. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Schuldzuweisung im letzten Satz ist auch etwas billig, denn im den
> letzten 15 Jahren waren weder Linke noch Grüne in Deutschland an der
> Bundesregierung beteiligt.

Doch das waren sie, indirekt. Hätten CDU/CSU den Kurs Grünen/Linke nicht 
eingeschlagen hätten diese riskiert nicht gewählt zu werden. Dadurch 
haben die Grünen/Linke der CDU/CSU quasi ihr Programm aufgezwängt.

Senf D. schrieb:
> Ich kann deine Euphorie nicht ganz nachvollziehen. Findest du den Text
> nicht etwas einseitig negativ? Also ich schon, denn jede Medaille hat
> bekanntlich zwei Seiten.

Manchmal muss man der Realität einfach ins Auge sehen.

von Jim (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich kann deine Euphorie nicht ganz nachvollziehen. Findest du den Text
> nicht etwas einseitig negativ? Also ich schon, denn jede Medaille hat
> bekanntlich zwei Seiten.

Könntest du mal die positiven Seiten der genannten Medaillen aufzählen? 
Es fällt mir schwer, auf sachlicher Ebene gegen den Qwertz-Post zu 
argumentieren auch wenn es vielleicht etwas düster gezeichnet ist.

von Katalo (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Markus schrieb:
> Egal, ob der echte Qwertz oder nicht, ist es hier im Forum einer der
> besten Texte der vergangenen Monate! Besser kann man es nicht
> zusammenfassen.
>
> Ich kann deine Euphorie nicht ganz nachvollziehen. Findest du den Text
> nicht etwas einseitig negativ? Also ich schon, denn jede Medaille hat
> bekanntlich zwei Seiten.
>
> Die Schuldzuweisung im letzten Satz ist auch etwas billig, denn im den
> letzten 15 Jahren waren weder Linke noch Grüne in Deutschland an der
> Bundesregierung beteiligt. Die Andeutung, dass im Ausland alles besser
> läuft, ist ebenso grundfalsch.

Offiziell nicht, letztendlich ist die groko Politik aber stark links 
lastig. Ist ja oft so, dass es die "konservativen" leichter haben linke 
Politik zu machen und anders herum. Siehe Agenda 2910 durch Schröder

Beitrag #6354491 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Aber man kann zum Beispiel Abstriche beim Gehalt machen, um in seiner
> Heimat und seinen Freunden bleiben zu können. Das finde ich vollkommen
> legitim. Geld ist schließlich nicht alles im Leben.

Es geht Leuten wie Qwertz ja nicht nur ums Geld, sondern auch um den 
Status. Wenn man sagen kann, man arbeitet bei Daimler, dann machte das 
bisher bei den meisten Mitmenschen halt mehr Eindruck als wenn man sagen 
muss, man arbeitet bei einer unbekannten Klitsche. Deswegen kaufen sich 
solche Leute wie Qwertz ja auch immer dicke Autos, weil es ihnen um den 
Status geht.

: Bearbeitet durch User
von Schwäbische Hausfrau (Gast)


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F. B. schrieb:
> Deswegen kaufen sich solche Leute wie Qwertz ja auch immer dicke Autos,
> weil es ihnen um den Status geht.

Beim männlichen Statusgeprotze geht es dann aber direkt oder indirekt um 
die Akquirierung einer 'Klaferte Mombronse'. In Zusammenspiel mit den 
meisten westlichen Gesetzgebungen die mit Abstand teuerste und 
mühseligste Lebensanschaffung eines Mannes.

von Donaudampfschifffahrtselektroingenieur (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Aber man kann zum Beispiel Abstriche beim Gehalt machen, um in seiner
> Heimat und seinen Freunden bleiben zu können

Das Gehalt ist weniger das Problem, aber die Immobilienpreise z.B. in 
meiner Heimat Süddeutschland steigen ins Unermessliche. Man muss hier 
als Ingenieur mit ebenfalls berufstätiger Frau schon um eine 
Finanzierung einer 90qm Wohnung kämpfen, und danach verschwende ich 
immer noch fast 2 Stunden täglich im Auto um zur Arbeit zu kommen. Der 
Automobilcrash macht die Auswahl an Arbeitgebern auch nicht gerade 
besser. Ist es denn zu viel verlangt mit 60 keine Miete mehr zahlen zu 
müssen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Aaron schrieb im Beitrag #6354491:
> Die CDU gehört heutzutage doch auch zu den Linken.

Mit dieser Einschätzung muss man aber schon sehr weit rechts stehen. 
Dann ist natürlich alles irgendwie links vom eigenen Standpunkt aus 
gesehen. Klingt nach AfD.

von Rolf (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Mit dieser Einschätzung muss man aber schon sehr weit rechts stehen.
> Dann ist natürlich alles irgendwie links vom eigenen Standpunkt aus
> gesehen. Klingt nach AfD.

Das Parteiprogramm der AfD von heute entspricht dem der CDU von vor 15 
Jahren. Genau deswegen gibt es ja die Afd. Die SPD war zu Zeiten von 
Helmut Schmidt weiter rechts als die CDU heute.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Jim schrieb:
> Es fällt mir schwer, auf sachlicher Ebene gegen den Qwertz-Post zu
> argumentieren auch wenn es vielleicht etwas düster gezeichnet ist.

Auf sachlicher Ebene müsste erstmal der Fake-Qwertz anhand von Zahlen 
seine Thesen belegen, bevor eine Diskussion darüber Sinn macht. Vieles 
stimmt einfach nicht. Die Zahlen würden es offenbaren.

Und die Punkte die stimmen, da wäre ein Lösungsvorschlag wichtig. Dass 
die Welt nicht perfekt ist, weiß jeder. Von der AfD kommen keine 
Lösungen, sondern meist nur ganz billiger Populismus.

Markus schrieb:
> Egal, ob der echte Qwertz oder nicht, ist es hier im Forum einer der
> besten Texte der vergangenen Monate! Besser kann man es nicht
> zusammenfassen.

Doch könnte man, nämlich mit konkreten Zahlen und nicht nur 
Behauptungen. Der Text liesst sich wie aus dem AfD Wahlprogramm 
abgeschrieben.

Donaudampfschifffahrtselektroingenieur schrieb:
> Das Gehalt ist weniger das Problem, aber die Immobilienpreise z.B. in
> meiner Heimat Süddeutschland steigen ins Unermessliche.

Bei 2h täglich Fahrtzeit wohnst du also mindestens 70km vom Arbeitgeber 
entfernt. In der Distanz gibt es selbst um München Wohnungen für 
3000€/qm. Die Frage ist: Was erhoffst du dir davon? Bei Immobilien 
braucht man mindestens 6% Rendite damit es sich als Kapitalanlage lohnt, 
sonst lohnen sich Aktien mit Dividenden um 3-5% mehr (BASF, Bayer, 
Telekom, Vonovia). Immobilien müssen renoviert werden und wegen der in 
5-10 Jahren spürbar steigenden CO2 Steuer wird alles mit hohen 
Heizkosten extrem an Wert verlieren. Viele Fachwerkbauten werden dann 
leerstehen, weil zu teuer in den Nebenkosten. Bis du jedoch 300k 
zurückgezahlt hast, vergehen locker 20 Jahre. Meine Rente will ich z.B. 
außer in den Sommermonaten und an Weihnachten lieber im Ausland 
verbringen. Dann macht es keinen Sinn 30 Jahre lang eine über 40 Jahre 
alte schlecht-gedämmte Wohnung in einer deutschen Großstadt 
abzubezahlen.

Beitrag #6354787 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan S. (stefan_sch)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Jim schrieb:
>> Es fällt mir schwer, auf sachlicher Ebene gegen den Qwertz-Post zu
>> argumentieren auch wenn es vielleicht etwas düster gezeichnet ist.
>
> Auf sachlicher Ebene müsste erstmal der Fake-Qwertz anhand von Zahlen
> seine Thesen belegen, bevor eine Diskussion darüber Sinn macht. Vieles
> stimmt einfach nicht. Die Zahlen würden es offenbaren.
>
> Und die Punkte die stimmen, da wäre ein Lösungsvorschlag wichtig. Dass
> die Welt nicht perfekt ist, weiß jeder. Von der AfD kommen keine
> Lösungen, sondern meist nur ganz billiger Populismus.

Hört doch damit auf das nachzuplappern, was auch die Medien servieren.

Die AfD betreibt genauso viel oder genauso wenig Populismus, wie jede 
andere Partei auch. Abgesehen davon, dass der Begriff Populismus ein 
Kernelement von Demokratien ist und sein sollte, haben CDU, Grüne oder 
SPD nicht bessere Lösungen anzubieten, als die AfD.

Oder ist dir etwa bisher entgangen, dass alles unter Merkel nur mit Geld 
zugekleistert wird. Ist das etwa die bahnbrechende "Lösung"?

von Stefan S. (stefan_sch)


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Rolf schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Mit dieser Einschätzung muss man aber schon sehr weit rechts stehen.
>> Dann ist natürlich alles irgendwie links vom eigenen Standpunkt aus
>> gesehen. Klingt nach AfD.
>
> Das Parteiprogramm der AfD von heute entspricht dem der CDU von vor 15
> Jahren. Genau deswegen gibt es ja die Afd. Die SPD war zu Zeiten von
> Helmut Schmidt weiter rechts als die CDU heute.

Genau so ist es!

Mit dem Unterschied, dass heute alles was damals Mitte war, heute als 
"Rachts" oder "Nazi" verunglimpft wird. Das ist billiges Framing und 
Nudging.

Das sind ganz üble Propaganda-Methoden, um politische Gegner 
herabzusetzen und zu diffamieren. Auf diese Weise wird jeder Dialog 
sofort unterbunden und man versucht den Gegner auf persönlicher Ebene 
schmachmatt zu setzen.

Diese Art der politischen Auseinandersetzung hat sich unter Angela 
Merkel wie die Pest ausgebreitet.

Die AfD ist geradezu ein willkommener Gegner für das Polit-Establishment 
geworden, weil sie damit den idealen Prügelknaben hat. Die Einteilung in 
Gut und Böse ist halt für viele Menschen einfacher als die argumentative 
Diskussion.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Die AfD ist geradezu ein willkommener Gegner für das Polit-Establishment
> geworden, weil sie damit den idealen Prügelknaben hat. Die Einteilung in
> Gut und Böse ist halt für viele Menschen einfacher als die argumentative
> Diskussion.

Warum hat der Gründer die AFD nochmal verlassen? Höcke und Kalbitz samt 
völkischen Flügel der AfD sind für dich also keine Nazis?

von Schwäbische Hausfrau (Gast)


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Können die Nichtpopulisten immer gebrauchen, um von ihrem 
Korruptionssumpf abzulenken.
Und wenn der Wähler abstrafen will, ist er ein brutaler Nazi, der die 
Demokratiefestung Deutschland zerstören will.

von Stefan S. (stefan_sch)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Die AfD ist geradezu ein willkommener Gegner für das Polit-Establishment
>> geworden, weil sie damit den idealen Prügelknaben hat. Die Einteilung in
>> Gut und Böse ist halt für viele Menschen einfacher als die argumentative
>> Diskussion.
>
> Warum hat der Gründer die AFD nochmal verlassen? Höcke und Kalbitz samt
> völkischen Flügel der AfD sind für dich also keine Nazis?

Weil der Typ ein Egomane war, der nicht verkraftet hatte, dass die 
Partei nicht ihm alleine gehört.

Die Quittung dafür hat er dann in Hamburg bekommen. Die Absicherungen 
der Vorlesungen von Professor Bernd Lucke an der Uni Hamburg waren am 
Ende so teuer, dass man ihn nach Hause geschickt hat.

Da hat Lucke immer noch nicht kapiert, dass man Linksradikale nicht mit 
einem Schmusekurs besänftigen kann.

von AffeMitWaffe (Gast)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Höcke und Kalbitz samt völkischen Flügel der AfD sind für dich also
> keine Nazis?

Diese Frage wolltest du dann aber doch nicht beantworten. Genau wie:

AffeMitWaffe schrieb:
> Auf sachlicher Ebene müsste erstmal der Fake-Qwertz anhand von Zahlen
> seine Thesen belegen, bevor eine Diskussion darüber Sinn macht. Vieles
> stimmt einfach nicht. Die Zahlen würden es offenbaren.
>
> Und die Punkte die stimmen, da wäre ein Lösungsvorschlag wichtig. Dass
> die Welt nicht perfekt ist, weiß jeder.

von F. B. (finanzberater)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Auf sachlicher Ebene müsste erstmal der Fake-Qwertz anhand von Zahlen
> seine Thesen belegen, bevor eine Diskussion darüber Sinn macht. Vieles
> stimmt einfach nicht. Die Zahlen würden es offenbaren.

Ich bin zwar nicht der Qwertz-Fake, aber selbstverständlich offenbaren 
die Zahlen, dass du wieder lügst.

Deutschland erlebt historischen Wirtschaftseinbruch – BIP fällt 
dramatisch. Sieben Jahre ökonomischen Wachstums sind binnen drei Monaten 
ausradiert.

https://www.welt.de/wirtschaft/article212509003/Corona-Deutschland-erlebt-historischen-Einbruch-BIP-faellt-dramatisch.html

: Bearbeitet durch User
von AffeMitWaffe (Gast)


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F. B. schrieb:
> Deutschland erlebt historischen Wirtschaftseinbruch

Willst du der Regierung jetzt die Schuld an einer globalen Pandemie 
geben? Sieht es denn in Ländern wie Ungarn, Polen, USA, Brasilien besser 
aus? Deutschland steht im Vergleich sogar relativ gut da.

von Anarchist (Gast)


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Ich würde erstmal nach Indien gehen und dort spirituelle Erfahrungen 
sammeln.
Dann kannst ja hinterher immer noch entscheiden ob du an dieser "Culture 
of never enough" als Werteschaffer teilnehmen willst.
Die Suffizienzgesellschaftler, Minimalisten und Anarchisten nehmen 
derzeit stark zu - was den Ingenieurjobs weiter zusetzen dürfte. Nix 
mehr die Yuppie Wie-geil-ist-das-denn Internet-of-Things Mentalität.

von Stefan S. (stefan_sch)


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AffeMitWaffe schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Deutschland erlebt historischen Wirtschaftseinbruch
>
> Willst du der Regierung jetzt die Schuld an einer globalen Pandemie
> geben? Sieht es denn in Ländern wie Ungarn, Polen, USA, Brasilien besser
> aus? Deutschland steht im Vergleich sogar relativ gut da.

Die deutschen Medien versuchen doch genau das täglich, indem sie Donald 
Trump die Wirtschaftskrise in den USA zuschreiben.

Übrigens hat Schweden gezeigt, wie man die Corona-Krise verwalten kann, 
ohne die Wirtschaft in den Bankrott zu treiben.

Ich würde die Krise nicht der Bundesregierung in die Schuhe schieben, 
aber nach den letzten 16 Jahren Angela Merkel muss man konstatieren, 
dass diese Frau nie etwas für die deutsche Wirtschaft getan hat, sondern 
unter ihr nur die Steuerabgaben explodiert sind und sie eine Belastung 
nach der anderen dem Land zumutet.

An der Automobil-Krise ist bei weitem nicht Corona allein schuld. Corona 
war nur der Katalysator.

Es war die Bundesregierung die mit Abmahnvereinen, wie der DUH und 
Fahrverboten kräftig die Axt an den deutschen Wohlstand gelegt hat, 
lange vor Corona!

von Etit (Gast)


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Die Zeiten ändern sich, nur wollen das einige ewig gestrige nicht wahr 
haben.

Wie kann es denn sein, dass jetzt Frauen den Führerschein machen und 
ohne Erlaubnis ihres Mannes eine Arbeit aufnehmen dürfen?
Wie kann es denn sein dass braune und schwarze Menschen dieselben Rechte 
haben sollen wie die Herrenrasse?
Wie kann es denn sein dass unser Wirtschaftsmotor Braunkohle auf einmal 
nicht mehr hipp sein soll?

Ach, früher war es doch toll.... als wir noch eine echte CDU hatten...
Heutzutage vertritt die AFD die Themen der damaligen CDU, deswegen wähle 
ich AFD - aber ich bin ja kein Nazi, Ich wähle ja sozusagen die CDU!

von F. B. (finanzberater)


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Stefan S. schrieb:
> aber nach den letzten 16 Jahren Angela Merkel muss man konstatieren,
> dass diese Frau nie etwas für die deutsche Wirtschaft getan hat, sondern
> unter ihr nur die Steuerabgaben explodiert sind und sie eine Belastung
> nach der anderen dem Land zumutet.

Für den Steuerzahler hat sie nie was getan, aber BMW bekommt gerade 
wieder 60 Millionen Förderung aus Steuergeldern für Batterieforschung 
und Milliarden Steuergelder an die deutsche Wirtschaft für 
Wasserstoffforschung sind auch schon eingeplant.

Dass die Autolobby und die IGM nicht mehr Steuergelder nach Belieben 
abzocken können, finde ich als Nicht-IGMler sehr gut. Aber das macht 
Mutti ja nur, weil sie sich die Wählerstimmen der FfF-Kiddies und die 
Unterstützung der linksgrünen Journalisten sichern will, damit die 
weiter nur Positives über sie berichten. Und dank Muttis 
Steuermilliarden steigen meine Erneuerbare Energie-, Wasserstoff- und 
Batteraktien wie verrückt. Man muss es nicht gut finden, was Mutti 
mache, aber man kann immer noch das Beste daraus machen, um selbst von 
den Steuergeldern zu profitieren.

von F. B. (finanzberater)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Willst du der Regierung jetzt die Schuld an einer globalen Pandemie
> geben? Sieht es denn in Ländern wie Ungarn, Polen, USA, Brasilien besser
> aus? Deutschland steht im Vergleich sogar relativ gut da.

Das Schlimmste steht ja erst noch bevor. Eine beispiellose Pleitewelle 
rollt auf das Land zu. Ob VW dann als weltweit am höchsten verschuldeter 
Konzern noch seine Rekordschulden von 192 Milliarden begleichen kann? 
Ich habe es dir hier ja schon vor Jahren vergeblich versucht zu 
erklären, dass ein Zins von 0% nichts helfen wird, wenn VW nicht einmal 
mehr die ausstehenden Kredite tilgen kann. Irgendwann platzt die Blase.

Es ist eine Hammerzahl - minus 10,1 Prozent. Aber allem Optimismus zum 
Trotz: Die schlechten Zeiten kommen erst noch

https://www.dw.com/de/bip-wirtschaftseinbruch-konjunktur-coronakrise/a-54373877

von AffeMitWaffe (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Übrigens hat Schweden gezeigt, wie man die Corona-Krise verwalten kann,
> ohne die Wirtschaft in den Bankrott zu treiben.

Nur hat es nicht geholfen, sondern zu einer wesentlich höheren 
Sterblichkeitsrate als in Dänemark oder Norwegen geführt, aber die 
Wirtschaft stürzt ähnlich ab:

"Privat, aber nicht in der Wirtschaft, so Urban Hansson Brusewitz, Chef 
des schwedischen Wirtschaftsforschungsinstituts NIER:

"Unser Frühjahrskonjunkturindikator geht steil runter in den Keller. Wir 
sind wirklich überrascht, regelrecht geschockt."

Sein Institut erwarte für dieses Jahr ein um sieben Prozent geringeres 
Bruttoinlandsprodukt und das Ansteigen der Arbeitslosigkeit auf etwa 
zehn Prozent, sagte er weiter im Sender TV4."

"Schwedens Staatsepidemiologe Anders Tegnell gibt sich angesichts des 
schwedischen Sonderwegs in der Corona-Krise erstmals selbstkritisch. 
Schweden hätte schon von Beginn an mehr Maßnahmen im Kampf gegen die 
Ausbreitung des Coronavirus ergreifen sollen, sagte Tegnell in einem 
Interview mit dem schwedischen Radio. "Ich glaube, dass es sicherlich 
Verbesserungspotenzial bei dem gibt, was wir in Schweden gemacht haben, 
klar. Und es wäre gut gewesen, wenn man exakter gewusst hätte, was man 
schließen soll, um die Infektionsausbreitung besser zu verhindern." Zu 
viele Schweden seien zu früh gestorben."

Hat es einen Grund warum du die Frage nicht beantworten willst: Höcke 
und Kalbitz samt völkischen Flügel der AfD sind für dich also keine 
Nazis?

von Stefan S. (stefan_sch)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Übrigens hat Schweden gezeigt, wie man die Corona-Krise verwalten kann,
>> ohne die Wirtschaft in den Bankrott zu treiben.
>
> Nur hat es nicht geholfen, sondern zu einer wesentlich höheren
> Sterblichkeitsrate als in Dänemark oder Norwegen geführt, aber die
> Wirtschaft stürzt ähnlich ab:
>
> "Privat, aber nicht in der Wirtschaft, so Urban Hansson Brusewitz, Chef
> des schwedischen Wirtschaftsforschungsinstituts NIER:
>
> "Unser Frühjahrskonjunkturindikator geht steil runter in den Keller. Wir
> sind wirklich überrascht, regelrecht geschockt."
>
> Sein Institut erwarte für dieses Jahr ein um sieben Prozent geringeres
> Bruttoinlandsprodukt und das Ansteigen der Arbeitslosigkeit auf etwa
> zehn Prozent, sagte er weiter im Sender TV4."
>
> "Schwedens Staatsepidemiologe Anders Tegnell gibt sich angesichts des
> schwedischen Sonderwegs in der Corona-Krise erstmals selbstkritisch.
> Schweden hätte schon von Beginn an mehr Maßnahmen im Kampf gegen die
> Ausbreitung des Coronavirus ergreifen sollen, sagte Tegnell in einem
> Interview mit dem schwedischen Radio. "Ich glaube, dass es sicherlich
> Verbesserungspotenzial bei dem gibt, was wir in Schweden gemacht haben,
> klar. Und es wäre gut gewesen, wenn man exakter gewusst hätte, was man
> schließen soll, um die Infektionsausbreitung besser zu verhindern." Zu
> viele Schweden seien zu früh gestorben."
>
> Hat es einen Grund warum du die Frage nicht beantworten willst: Höcke
> und Kalbitz samt völkischen Flügel der AfD sind für dich also keine
> Nazis?

Schweden hat gemessen an den Einwohnern nicht mehr Tote, als 
beispielsweise England mit Lockdown.

Auch das BIP ist in England viel stärker eingebrochen als in Schweden.

Das hat also sehr viel geholfen!

Es zeigt vorallem, dass es keineswegs so einfach ist Länder miteinander 
zu vergleichen und das ein pauschaler Lockdown keineswegs der alleinige 
Königsweg ist.

Und nein. Höcke und Kalbitz sind keine Nazis. Nazis ist die Abkürzung 
für NationalSOZIALISTEN.

Es ist absurd Höcke mit den Leuten vor 80 Jahren gleichzusetzen, die 
Juden vergast haben und Eroberungskriege führten.

Das ist eine Verharmlosung des 3. Reichs.

Ich bin kein Freund von Höcke und Kalbitz. Die AfD besteht aber nicht 
aus Höcke und Kalbitz. Im Gegenteil. Kalbitz wurde sogar jüngst 
ausgeschlossen.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:

 @ industryEntry

Zu den Gehaltsangaben in der Bewerbung:

Referenz zur Orientierung:

- Baden-Württemberg
-- 1. J. EG14, ca. 85.000€ /40h
-- 2. J. EG15
-- 3. J. EG16
-- AT

- Bayern
-- 1. J. EG11 (Gehaltstabelle für Bayern)
-- 3. J. EG12
-- AT

Ich kenne mich leider nur in S-Deutschland aus.

@ all
Schönen Nachmittag beim Baden!   :)

von AffeMitWaffe (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Schweden hat gemessen an den Einwohnern nicht mehr Tote, als
> beispielsweise England mit Lockdown.

England hatte zu Beginn gar keinen Lockdown erst deutlich mit Verspätung 
und ist schon deswegen kein Benchmark, höchstens als Negativ Beispiel. 
Genau wie Amerika, wo noch der inländische Flugverkehr nie richtig 
eingestellt wurde.
Warum du Schweden nicht einfach mit seinen sehr ähnlichen Nachbarn 
Norwegen und Dänemark vergleichst, sondern mit dem sehr 
unterschiedlichen England, weißt nur du.

Stefan S. schrieb:
> Und nein. Höcke und Kalbitz sind keine Nazis. Nazis ist die Abkürzung
> für NationalSOZIALISTEN.
>
> Es ist absurd Höcke mit den Leuten vor 80 Jahren gleichzusetzen, die
> Juden vergast haben und Eroberungskriege führten.
>
> Das ist eine Verharmlosung des 3. Reichs.

Es ist nur dann eine Verharmlosung, wenn du ihn danach noch wählst, was 
du offensichtlich tust bei all deinen Detail Kenntnissen und der 
Verteidigung hier.

"Höcke ist ein Mann, der von Mitgliedern anderer Parteien regelmäßig als 
Nazi bezeichnet wird. Der laut einem Urteil des Verwaltungsgericht 
Meiningen als Faschist bezeichnet werden darf, weil dieses „Werturteil 
nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern auf einer überprüfbaren 
Tatsachengrundlage beruht“."

von Andreas M. (amesser)


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Eigentlich will ich Off-Topic gar nichts mehr schreiben, aber bei dem 
was manche hier so von sich geben stehen einem ja die Haare zu Berge. Da 
muss man drauf entgegnen.

Stefan S. schrieb:
> Schweden hat gemessen an den Einwohnern nicht mehr Tote, als
> beispielsweise England mit Lockdown.
>
> Auch das BIP ist in England viel stärker eingebrochen als in Schweden.

Wenn wunderts, Brexit sei Dank. Übrigens ist England auch nicht 
unbedingt der Musterknabe bezüglich Corona Massnahmen. Als 
Vergleichspartner daher komplett ungeeignet. Du selbst schreibst doch, 
man kann nicht einfach so miteinander vergleichen. Warum machst Du es 
dann?

> Es zeigt vorallem, dass es keineswegs so einfach ist Länder miteinander
> zu vergleichen und das ein pauschaler Lockdown keineswegs der alleinige
> Königsweg ist.

Über das was bei uns als "Lockdown" bezeichnet wird, haben die Menschen 
in anderen Länder (Spanien, Frankreich, Italien, Marokko..) nur 
geschmunzelt. Da gings ganz anders zur Sache...

> [...]
> Ich bin kein Freund von Höcke und Kalbitz. Die AfD besteht aber nicht
> aus Höcke und Kalbitz. Im Gegenteil. Kalbitz wurde sogar jüngst
> ausgeschlossen.

Stimmt, Die AFD besteht auch noch aus Leuten die Menschen an der Grenze 
erschießen oder im Meer ersaufen lassen wollen.

Statt aber die Ursachen der Migration anzugehen zu wollen, geht es der 
AFD nur darum den Wohlstand Ihrer selbst und ihres Klientel 
sicherzustellen beziehungsweise zu vermehren. Kann man alles im 
Wahlprogramm nachlesen. Witzig, dass die ausgerechnet von der Deutschen 
Bevölkerungsschicht gewählt wird, der ihr Programm, würde es so 
umgesetzt, den größten finanziellen Einschnitte bereiten würde. (Rente, 
Krankenkasse, Arbeitslosengeld, Hartz4...) Passt aber ins Gesamtbild 
Deutschlands und wie man sieht hat sich in einigen Köpfen seit den 
letzten Hundert Jahren nicht viel verändert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Der braune Sumpf gehört ausgetrocknet. Ich finde es wirklich 
erschreckend, wie dieses Forum offenbar von Sympathisanten einer 
völkischen Ideologie bereits unterwandert zu sein scheint. Das deckt 
sich allerdings so gar nicht mit dem Durchschnitt an Ingenieuren und 
Informatikern, die ich als Kollegen alle kenne. Aber das Internet 
spiegelt zum Glück nicht die Realität wider, sondern ist nur ein 
Zerrbild dieser.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
> Aber das Internet
> spiegelt zum Glück nicht die Realität wider, sondern ist nur ein
> Zerrbild dieser.

Träum weiter

von Stefan S. (stefan_sch)


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Andreas M. schrieb:
> Eigentlich will ich Off-Topic gar nichts mehr schreiben, aber bei dem
> was manche hier so von sich geben stehen einem ja die Haare zu Berge. Da
> muss man drauf entgegnen.
>
> Stefan S. schrieb:
>> Schweden hat gemessen an den Einwohnern nicht mehr Tote, als
>> beispielsweise England mit Lockdown.
>>
>> Auch das BIP ist in England viel stärker eingebrochen als in Schweden.
>
> Wenn wunderts, Brexit sei Dank. Übrigens ist England auch nicht
> unbedingt der Musterknabe bezüglich Corona Massnahmen. Als
> Vergleichspartner daher komplett ungeeignet. Du selbst schreibst doch,
> man kann nicht einfach so miteinander vergleichen. Warum machst Du es
> dann?
>
>> Es zeigt vorallem, dass es keineswegs so einfach ist Länder miteinander
>> zu vergleichen und das ein pauschaler Lockdown keineswegs der alleinige
>> Königsweg ist.
>
> Über das was bei uns als "Lockdown" bezeichnet wird, haben die Menschen
> in anderen Länder (Spanien, Frankreich, Italien, Marokko..) nur
> geschmunzelt. Da gings ganz anders zur Sache...
>
>> [...]
>> Ich bin kein Freund von Höcke und Kalbitz. Die AfD besteht aber nicht
>> aus Höcke und Kalbitz. Im Gegenteil. Kalbitz wurde sogar jüngst
>> ausgeschlossen.
>
> Stimmt, Die AFD besteht auch noch aus Leuten die Menschen an der Grenze
> erschießen oder im Meer ersaufen lassen wollen.
>
> Statt aber die Ursachen der Migration anzugehen zu wollen, geht es der
> AFD nur darum den Wohlstand Ihrer selbst und ihres Klientel
> sicherzustellen beziehungsweise zu vermehren. Kann man alles im
> Wahlprogramm nachlesen. Witzig, dass die ausgerechnet von der Deutschen
> Bevölkerungsschicht gewählt wird, der ihr Programm, würde es so
> umgesetzt, den größten finanziellen Einschnitte bereiten würde. (Rente,
> Krankenkasse, Arbeitslosengeld, Hartz4...) Passt aber ins Gesamtbild
> Deutschlands und wie man sieht hat sich in einigen Köpfen seit den
> letzten Hundert Jahren nicht viel verändert.

Allein der Satz, die AfD bestehe aus Leuten, die Menschen an der Grenze 
erschießen oder im Meer ersaufen lassen wollen, ist eine Frechheit 
sondergleichen und zeigt, dass Leute wie du absichtlich Fakten solange 
verdrehen, bis sie in euren linksradikalen Kram passen.

Der Satz, auf den du hier offensichtlich abzielst, wurde von der 
ehemaligen Politikerin Frauke Petry 2016 geäußert.

Daraufhin haben solche Deppen, wie du, den Satz verdreht und der Frau 
unterstellt, sie wolle Flüchtlinge an der Grenze erschießen.

Derweil zitierte Frau Petry in dem besagten Interview lediglich die 
Rechtslage.

Aus geltendem deutschen Recht, nämlich das der Bundesgrenzschutz befugt 
ist Waffengewalt anzuwenden, haben linke Kreise dann einen "Schießbefehl 
gegen Flüchtlinge" konstruiert.

Mit dieser Argumentation dürfte kein einziger Polizist in Deutschland 
mehr eine Waffe tragen, denn laut Gesetz ist er berechtigt diese auch in 
bestimmten Situationen einzusetzen, um das Recht durchzusetzen. Daraus 
folgt nach eurer Logik dann der Schießbefehl.

Völlig irre und ein Paradebeispiel dafür, wie Linksradikale deutsches 
Recht umdefinieren und absichtlich Sachverhalte verkürzen, um 
politischen Gegnern Aussagen zu unterstellen, die so im Kontext nie 
gefallen sind.

Genau mit solchen Propaganda-Methoden, neudeutsch auch Framing genannt, 
wird seit geraumer Zeit gearbeitet. Ein ganz mieses Spiel, bei dem 
selbst Joseph Goebbels neidisch werden könnte.

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Über das was bei uns als "Lockdown" bezeichnet wird, haben die Menschen
> in anderen Länder (Spanien, Frankreich, Italien, Marokko..) nur
> geschmunzelt. Da gings ganz anders zur Sache...

In der Tat. Vergleicht man aber das vielgescholtene Schweden mit 
Spanien, so haben beide ein ähnliches (schlechtes) Ergebnis erzielt. Ob 
und welche Maßnahmen gegen das Virus erfolgreich sind, weiß man 
schlichtweg nicht.

von Stefan S. (stefan_sch)


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Markus schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Über das was bei uns als "Lockdown" bezeichnet wird, haben die Menschen
>> in anderen Länder (Spanien, Frankreich, Italien, Marokko..) nur
>> geschmunzelt. Da gings ganz anders zur Sache...
>
> In der Tat. Vergleicht man aber das vielgescholtene Schweden mit
> Spanien, so haben beide ein ähnliches (schlechtes) Ergebnis erzielt. Ob
> und welche Maßnahmen gegen das Virus erfolgreich sind, weiß man
> schlichtweg nicht.

Das Corona-Virus ist nicht signifikant tödlicher, als stinknormale 
Influenza-Viren, an der jedes Jahr auch tausende Menschen in Deutschland 
sterben.

Hier wird eine Hysterie betrieben, die in keinem Verhältnis mehr steht.

Die meisten Menschen haben offensichtlich bis heute nicht kapiert, dass 
Viren zur Natur gehören, sogar elementarer Bestandteil der Evolution 
sind. An Viruserkrankungen zu sterben begleitet den Menschen seit 
Anbeginn der Zeit.

Stattdessen geilt man sich jetzt an Ansteckungszahlen auf und tut so, 
als ob die Welt mit COVID-19 untergeht.

COVID-19 wird genausowenig verschwinden, wie Grippe, und es wird auch 
nicht die Menschheit ausrotten.

Das wird höchstens der Mensch selbst mit seiner Blödheit!

von AffeMitWaffe (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Das Corona-Virus ist nicht signifikant tödlicher, als stinknormale
> Influenza-Viren, an der jedes Jahr auch tausende Menschen in Deutschland
> sterben.

Ich kann mich nicht erinnern wann vor Corona in New York wegen Grippe 
zuletzt folgendes geschehen ist:

"Die Stadt New York ist die am stärksten vom Coronavirus betroffene 
Region in den USA. Die Zahl der Toten steigt rapide.Kühlwagen werden zu 
temporären Leichenhallen umfunktioniert, mit Plastik umwickelte Leichen 
werden mit Gabelstaplern transportiert."

Gleiches Bild in Italien und Spanien. Die Sterblichkeitsrate ist auch in 
England, Schweden usw deutlich über den Werten der letzten 5 Jahre.

von Stefan S. (stefan_sch)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Das Corona-Virus ist nicht signifikant tödlicher, als stinknormale
>> Influenza-Viren, an der jedes Jahr auch tausende Menschen in Deutschland
>> sterben.
>
> Ich kann mich nicht erinnern wann vor Corona in New York wegen Grippe
> zuletzt folgendes geschehen ist:
>
> "Die Stadt New York ist die am stärksten vom Coronavirus betroffene
> Region in den USA. Die Zahl der Toten steigt rapide.Kühlwagen werden zu
> temporären Leichenhallen umfunktioniert, mit Plastik umwickelte Leichen
> werden mit Gabelstaplern transportiert."
>
> Gleiches Bild in Italien und Spanien. Die Sterblichkeitsrate ist auch in
> England, Schweden usw deutlich über den Werten der letzten 5 Jahre.

Hier wird dir geholfen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Epidemien_und_Pandemien

- Spanische Grippe

"Die Spanische Grippe war die größte Seuche der Neuzeit, auch wenn die 
genaue Zahl der Toten unbekannt bleibt. Zu den meisten Todesfällen kam 
es nicht direkt durch das Virus, sondern durch sekundäre bakterielle 
Lungenentzündungen. Jahrzehntelang ging man von 21 Millionen Todesopfern 
aus,[4] was zu niedrig angesetzt erscheint, denn allein in 
Britisch-Indien kamen 17 bis 18 Millionen Menschen um; diese Angabe ist 
durch Volkszählungen gut abgesichert. "

- Influenza-Virus B/Yam

"In Deutschland nach dem Exzess-Verfahren geschätzt 25.100 Tote, damit 
höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren, die im Labor 
bestätigten Todesfälle gemäß IfSG betrugen 1674"

Und jetzt mach dir dank der modernen Medien richtig in die Hosen, weil 
du ein paar Kühlwagen im TV gesehen hast.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Müssen wir jetzt alle 3 Monster-Corona-Threads hier nochmal 
durchspielen. Nur diesmal macht Stefan S. den durchgeknallten VTler? Ist 
bei euch Schichtwechsel in der Klapse und Winnie und Bernd haben jetzt 
frei?

von Stefan S. (stefan_sch)


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@ AffeMitWaffe

Und gewöhne dich langsam daran! COVID-19 wird genausowenig verschwinden, 
wie der Influenza-Virus.

Das einzige was dir gelingen wird, ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit 
zu verlangsamen.

Ändert aber wenig an den Todesraten.

@ Cyblord

Den Job des "durchgeknallten VTler" übernimmst eher du. Du bist ja sogar 
zu dämlich die offizielle Liste der Pandemien auf Wikipedia zu 
begreifen.

Aber das Maul wieder ganz weit aufreißen.

von Felix U. (ubfx)


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Stefan S. schrieb:
> Das Corona-Virus ist nicht signifikant tödlicher, als stinknormale
> Influenza-Viren, an der jedes Jahr auch tausende Menschen in Deutschland
> sterben.
>
> Hier wird eine Hysterie betrieben, die in keinem Verhältnis mehr steht.

Sogar bei destatis kann man sehen, dass 2020 statistisch nicht auffällig 
ist, was die Sterbefallzahlen angeht:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html

Man sollte die Angelegenheit sicher nicht verharmlosen, aber die 
Panikmache ist größtenteils (politischer) Opportunismus.

von Stefan S. (stefan_sch)


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Felix U. schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Das Corona-Virus ist nicht signifikant tödlicher, als stinknormale
>> Influenza-Viren, an der jedes Jahr auch tausende Menschen in Deutschland
>> sterben.
>>
>> Hier wird eine Hysterie betrieben, die in keinem Verhältnis mehr steht.
>
> Sogar bei destatis kann man sehen, dass 2020 statistisch nicht auffällig
> ist, was die Sterbefallzahlen angeht:
>
> 
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html
>
> Man sollte die Angelegenheit sicher nicht verharmlosen, aber die
> Panikmache ist größtenteils (politischer) Opportunismus.

Natürlich darf man es nicht verharmlosen und man sollte auch 
Vorkehrungen treffen, um Massen-Infektionen gerade in Ballungszentren 
wie New York zu reduzieren.

Aber es ändert nun mal nichts daran, dass Viren und Pandemien zum 
menschlichen Sein dazugehören.

Pandemien gab es schon immer und wird es immer geben.

COVID-19 zählt bisher gemessen an den Todesraten noch zu den gut 
verlaufenden Pandemien.

Wenn man aber ARD, SPON oder SZ konsumiert, könnte man glauben die Welt 
steht vor dem Untergang.

Einige Linksradikale fordern bereits die totale gesellschaftliche 
Veränderung.

Der totale Wahnsinn!

von F. B. (finanzberater)


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AffeMitWaffe schrieb:
> "Höcke ist ein Mann, der von Mitgliedern anderer Parteien regelmäßig als
> Nazi bezeichnet wird. Der laut einem Urteil des Verwaltungsgericht
> Meiningen als Faschist bezeichnet werden darf, weil dieses „Werturteil
> nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern auf einer überprüfbaren
> Tatsachengrundlage beruht“."

Nicht, dass ich Höcke verteidigen will, denn ich bevorzuge auch Meuthens 
Linie. Aber Renate Künast darf laut Gerichtsurteil "Stück Scheisse" und 
"Geisteskranke" genannt werden. Soviel zu deinem Nazibeweis.

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-09/beleidigungen-renate-kuenast-gruenen-politikerin-meinungsfreiheit

von Update service (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nicht, dass ich Höcke verteidigen will, denn ich bevorzuge auch Meuthens
> Linie. Aber Renate Künast darf laut Gerichtsurteil "Stück Scheisse" und
> "Geisteskranke" genannt werden.

Nein, diese Gerichtsbeschluß wurde inzwischen revidiert, "Stück 
Scheisse", "Schlampe", "Drecks Fotze, "hohle Nuß, die entsorgt gehört" 
sind inzwischen auch im Fall eines Politikers als Beleidigung anzusehen:

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/01/berlin-kammergericht-kuenast-beleidigungen-teilerfolg.html

von F. B. (finanzberater)


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Andreas M. schrieb:
> Witzig, dass die ausgerechnet von der Deutschen
> Bevölkerungsschicht gewählt wird, der ihr Programm, würde es so
> umgesetzt, den größten finanziellen Einschnitte bereiten würde. (Rente,
> Krankenkasse, Arbeitslosengeld, Hartz4...) Passt aber ins Gesamtbild
> Deutschlands und wie man sieht hat sich in einigen Köpfen seit den
> letzten Hundert Jahren nicht viel verändert.

Ich muss dich leider enttäuschen.

Die AfD ist eine Partei der Besserverdiener und Gebildeten

https://www.welt.de/politik/deutschland/article154899202/Die-AfD-ist-eine-Partei-der-Besserverdiener-und-Gebildeten.html


AfD-Anhänger verdienen überdurchschnittlich

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-03/iw-studie-afd-waehler-gehalt-bundesdurchschnitt


Jung und gebildet hat AfD gewählt!

https://www.achgut.com/artikel/hilfe_jung_und_gebildet_hat_afd_gewaehlt_

: Bearbeitet durch User
von Update service (Gast)


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F. B. schrieb:
> AfD-Anhänger verdienen überdurchschnittlich
>


Ja 2017 vielleicht, bevor die Ossis die AfD vereinahmten um ihren Karren 
aus dem Dreck ziehen zu lassen.

von F. B. (finanzberater)


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Stefan S. schrieb:
> Genau mit solchen Propaganda-Methoden, neudeutsch auch Framing genannt,
> wird seit geraumer Zeit gearbeitet. Ein ganz mieses Spiel, bei dem
> selbst Joseph Goebbels neidisch werden könnte.

Man muss sich nur anschauen, wie die Ausgaben für Regierungspropaganda 
in den letzten fünf Jahren unter Mutti gestiegen sind. Der Steuerzahler 
bezahlt dafür, dass die Regierung ihm auf seine Kosten ins Gehirn 
scheißt und manche der Steuerzahler halten sich dann noch für ganz 
besonders intelligent, wenn sie diese Regierungspropaganda nachplappern. 
War schon immer so und wird immer so bleiben. Ist halt die Natur des 
Menschen, dass er mit der Masse schwimmt, damit er nicht aus dem Rudel 
ausgestoßen wird, da er alleine nicht überlebensfähig ist. Frauen noch 
stärker als Männer. Deswegen wählen so wenige Frauen AfD.

Extremer Anstieg: Ausgaben für Regerungspropaganda seit 2013 
verfünffacht

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/wieviel-die-bundesregierung-fuer-werbung-ausgibt/

von Update service (Gast)


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F. B. schrieb:
> Extremer Anstieg: Ausgaben für Regerungspropaganda seit 2013
> verfünffacht

Klar Werbung ist Propaganda … wie gut das wir alle einen vernünftigen 
Umgang damit (Ignorieren) gelernt haben.

da a bisserl Hintergrundinfo:
https://www.grin.com/document/58048


Da ein paar Beispiele: Karneval, Dackel, Poolbesetzung, Pappauto, 
Gartenzwerg, Nacktarsch

https://www.hr1.de/programm/das-ist-sooo-deutsch-120~_p-5.html

richtig brutale Hirmwäsche sieht so aus:
https://www.dw.com/de/un-nordkorea-umgeht-sanktionen/a-40437255
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:IsraelPropagandaMachine.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6f/Vladmir_Putin_fishing_topless.jpg

von Nicht "Gast" (Gast)


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F. B. schrieb:
> 
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/wieviel-die-bundesregierung-fuer-werbung-ausgibt/

"auf der Bewegtbildplattform Youtube"

Erinnert an die Redlichen, die um 2000 herum "anschnur" gingen...

von AffeMitWaffe (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Das einzige was dir

Du klingst schon wie F.B.

Ich habe nie gesagt, dass es bald verschwinden wird. Deswegen muss man 
es aber nicht maximal streuen und alte Mitbürger umbringen. Das haben 
mittlerweile auch Trump und Johnson verstanden, aber du noch nicht.

von Andreas M. (amesser)


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Stefan S. schrieb:
> Allein der Satz, die AfD bestehe aus Leuten, die Menschen an der Grenze
> erschießen oder im Meer ersaufen lassen wollen, ist eine Frechheit
> sondergleichen und zeigt, dass Leute wie du absichtlich Fakten solange
> verdrehen, bis sie in euren linksradikalen Kram passen.
>
> Der Satz, auf den du hier offensichtlich abzielst, wurde von der
> ehemaligen Politikerin Frauke Petry 2016 geäußert.

Auch, der Satz zielt aber auch auf das ab was diverse Herren so in Ihren 
Stammtischreden verbreiten. Was das bewirkt kann ich an meinem direkt 
Familiären Umfeld bei Heimatbesuchen regelmäßig beobachten. Und zwar 
sowohl bei Jung als auch bei Alt.

> Daraufhin haben solche Deppen, wie du, den Satz verdreht und der Frau
> unterstellt, sie wolle Flüchtlinge an der Grenze erschießen.
>
> Derweil zitierte Frau Petry in dem besagten Interview lediglich die
> Rechtslage.

Du erzählst Käse. Denn selbst die Polizei hat dieser Rechtsauslegung 
widersprochen.

> Aus geltendem deutschen Recht, nämlich das der Bundesgrenzschutz befugt
> ist Waffengewalt anzuwenden, haben linke Kreise dann einen "Schießbefehl
> gegen Flüchtlinge" konstruiert.
>
> Mit dieser Argumentation dürfte kein einziger Polizist in Deutschland
> mehr eine Waffe tragen, denn laut Gesetz ist er berechtigt diese auch in
> bestimmten Situationen einzusetzen, um das Recht durchzusetzen. Daraus
> folgt nach eurer Logik dann der Schießbefehl.

Soviel zum Thema konstruieren....

> [...]
> Genau mit solchen Propaganda-Methoden, neudeutsch auch Framing genannt,
> wird seit geraumer Zeit gearbeitet. Ein ganz mieses Spiel, bei dem
> selbst Joseph Goebbels neidisch werden könnte.

Ich denke die AfD kennt sich auf diesem Gebiet besten aus. Schließlich 
hat sie das ja erst Salonfähig gemacht.

von Alter Hase (Gast)


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Jo S. schrieb:
> - Bayern
> -- 1. J. EG11 (Gehaltstabelle für Bayern)
> -- 3. J. EG12
> -- AT

Ingenieurstellen sind bei uns i.d.R. mit EG10 (manchmal EG9) honoriert. 
EG11 ist schon was besonderes und daher selten. Da der MA mit EG x Stufe 
A beginnt und erst nach ca. 1,5 Jahren auf Stufe B aufsteigt, um danach 
"Pünktchen" in der Leistungsbewertung zu sammeln ist der Schritt im 
dritten Jahr EG12 schon sportlich. Überhaupt scheint EG12 (wie damals T7 
in der Zeit vor ERA) eine Art Tabuthema zu sein. Dann wird eher mit der 
Wurst AT gelockt...

An den TO: warten auf den Herbst? Wozu? Was soll sich bis dahin so 
grundlegend ändern? Vor uns liegt ein Marathon.

von BIC BAC BUC (Gast)


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erstmal chillig sommerferien machen und dann ganz gemütlich bewerben. 
die firmen mögen es wenn jemand die ruhe weg hat. schaumschläger, 
hektiker und schreihälse haben die genug. fallen alle mit 60 um wg 
bluthochdruck usw.
die chinesen machen auch alle im august frei habe ich gehört also auch 
von daher alles gut. wenn du im herbst nichts kriegst erstmal schön 
schifahren gehen und im frühjahr wieder bewerben. dann evtl. vermögend 
heiraten und ganztags hier im forum quark verzapfen.

Beitrag #6355540 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan S. (stefan_sch)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Das einzige was dir
>
> Du klingst schon wie F.B.
>
> Ich habe nie gesagt, dass es bald verschwinden wird. Deswegen muss man
> es aber nicht maximal streuen und alte Mitbürger umbringen. Das haben
> mittlerweile auch Trump und Johnson verstanden, aber du noch nicht.

Von "Streuen" hat auch niemand hier geredet.

Es ging um Verhältnismäßigkeiten und dem Bewahren von Ruhe. Bei Corona 
ist das offensichtlich nicht mehr gegeben, so wie die Paranoia in den 
Leitmedien geschürt wird.

So als ob COVID-19 das erste tödliche Virus in der Geschichte der 
Menschheit wäre.

Lächerlich!

von Stefan S. (stefan_sch)


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Andreas M. schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Allein der Satz, die AfD bestehe aus Leuten, die Menschen an der Grenze
>> erschießen oder im Meer ersaufen lassen wollen, ist eine Frechheit
>> sondergleichen und zeigt, dass Leute wie du absichtlich Fakten solange
>> verdrehen, bis sie in euren linksradikalen Kram passen.
>>
>> Der Satz, auf den du hier offensichtlich abzielst, wurde von der
>> ehemaligen Politikerin Frauke Petry 2016 geäußert.
>
> Auch, der Satz zielt aber auch auf das ab was diverse Herren so in Ihren
> Stammtischreden verbreiten. Was das bewirkt kann ich an meinem direkt
> Familiären Umfeld bei Heimatbesuchen regelmäßig beobachten. Und zwar
> sowohl bei Jung als auch bei Alt.
>
>> Daraufhin haben solche Deppen, wie du, den Satz verdreht und der Frau
>> unterstellt, sie wolle Flüchtlinge an der Grenze erschießen.
>>
>> Derweil zitierte Frau Petry in dem besagten Interview lediglich die
>> Rechtslage.
>
> Du erzählst Käse. Denn selbst die Polizei hat dieser Rechtsauslegung
> widersprochen.
>
>> Aus geltendem deutschen Recht, nämlich das der Bundesgrenzschutz befugt
>> ist Waffengewalt anzuwenden, haben linke Kreise dann einen "Schießbefehl
>> gegen Flüchtlinge" konstruiert.
>>
>> Mit dieser Argumentation dürfte kein einziger Polizist in Deutschland
>> mehr eine Waffe tragen, denn laut Gesetz ist er berechtigt diese auch in
>> bestimmten Situationen einzusetzen, um das Recht durchzusetzen. Daraus
>> folgt nach eurer Logik dann der Schießbefehl.
>
> Soviel zum Thema konstruieren....
>
>> [...]
>> Genau mit solchen Propaganda-Methoden, neudeutsch auch Framing genannt,
>> wird seit geraumer Zeit gearbeitet. Ein ganz mieses Spiel, bei dem
>> selbst Joseph Goebbels neidisch werden könnte.
>
> Ich denke die AfD kennt sich auf diesem Gebiet besten aus. Schließlich
> hat sie das ja erst Salonfähig gemacht.

Der Gebrauch der Schusswaffe ist immer Ultima Ratio.

Leider ist eine sachliche Diskussion über die sogenannten Flüchtlinge, 
bei denen es sich überwiegend um stinknormale Wirtschaftsmigranten 
handelt, in Deutschland nicht mehr möglich.

Die Fronten sind völlig verhärtet.

Es sollte aber allen Befürwortern dieser Migrationspolitik stark zu 
denken geben, dass es de facto kein anderes Industrieland auf der Welt 
gibt, wo jedermann so einfach einreisen und bleiben kann, wie das in 
Deutschland seit 2015 der Fall ist.

Man darf gespannt sein, wie lange das noch gut gehen wird, insbesondere, 
wenn dem Staat das Geld ausgeht und die Verteilungskämpfe beginnen.

Beitrag #6355562 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas M. (amesser)


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Stefan S. schrieb:
> Leider ist eine sachliche Diskussion über die sogenannten Flüchtlinge,
> bei denen es sich überwiegend um stinknormale Wirtschaftsmigranten
> handelt, in Deutschland nicht mehr möglich.
>
> Die Fronten sind völlig verhärtet.
>
> Es sollte aber allen Befürwortern dieser Migrationspolitik stark zu
> denken geben, dass es de facto kein anderes Industrieland auf der Welt
> gibt, wo jedermann so einfach einreisen und bleiben kann, wie das in
> Deutschland seit 2015 der Fall ist.

Ich habe nie geschrieben das ich ein Befürworter der aktuellen 
Migrationspolitik bin. Ich denke jeder sollte die Möglichkeit haben in 
dem Land zu leben und zu arbeiten wo er möchte. Allerdings immer unter 
der Maßgabe sich an die dort geltenden Regeln zu halten und zur 
Gesellschaft beizutragen wie alle anderen auch, das Mindeste ist es die 
Sprache zu lernen. Wenn ich in fremde Länder in den Urlaub fahre dann 
versuche ich mich ja auch dort anzupassen. Das gehört sich einfach so. 
Die Deutschen sind im übrigen auch kaum besser im Benehmen, dazu muss 
man nur mal auf die üblichen Ferienziele schauen. Wer sich nicht 
anpassen will, der muss halt wieder gehen.

Aber man kann nicht einfach nur eine Grenze hochziehen und sich dahinter 
verstecken. Man muss endlich mal die Ursachen für die 
Wirtschaftsmigration angehen. Und dazu finde ich bei der AfD genauso 
wenig stichhaltiges im Programm wie bei den anderen Parteien. Wenn 
wundert's auch, keiner will es sich mit den "Großen" Verscherzen, denn 
es ist nun mal ein einträgliches Geschäftsmodell in armen Staaten unter 
dem Deckmantel von Lebensmittelhilfe reichlich Kasse zu machen und die 
Wirtschaft dort klein zu halten.

von A. S. (Gast)


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Mal zum Thema zurück: embedded ist nicht unbedingt uC. Embedded ist 
einen Prozess in der realen Welt mit Aktoren Sensoren zu steuern. Das 
kann ein kleiner 4bitter sein, dass kann aber auch Rechenleistung größer 
als Desktop PCs sein.

Ja, irgendjemand programmiert Uhren oder Waschmaschinen, und ja, das 
sind in der Regel Programmierer, die feste Vorgaben umsetzen. Embedded 
heißt aber i.d.R. den Prozess zu steuern, zu durchdringen, weiter zu 
entwickeln, Millionen LOC zu pflegen. Da ist für jeden was dabei.

Darum die Frage an den TO: was stellst Du Dir unter embedded vor und wo 
liegt dein Schwerpunkt?

von Stefan S. (stefan_sch)


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Andreas M. schrieb:
> Ich habe nie geschrieben das ich ein Befürworter der aktuellen
> Migrationspolitik bin. Ich denke jeder sollte die Möglichkeit haben in
> dem Land zu leben und zu arbeiten wo er möchte. Allerdings immer unter
> der Maßgabe sich an die dort geltenden Regeln zu halten und zur
> Gesellschaft beizutragen wie alle anderen auch, das Mindeste ist es die
> Sprache zu lernen. Wenn ich in fremde Länder in den Urlaub fahre dann
> versuche ich mich ja auch dort anzupassen. Das gehört sich einfach so.
> Die Deutschen sind im übrigen auch kaum besser im Benehmen, dazu muss
> man nur mal auf die üblichen Ferienziele schauen. Wer sich nicht
> anpassen will, der muss halt wieder gehen.
>
> Aber man kann nicht einfach nur eine Grenze hochziehen und sich dahinter
> verstecken. Man muss endlich mal die Ursachen für die
> Wirtschaftsmigration angehen. Und dazu finde ich bei der AfD genauso
> wenig stichhaltiges im Programm wie bei den anderen Parteien. Wenn
> wundert's auch, keiner will es sich mit den "Großen" Verscherzen, denn
> es ist nun mal ein einträgliches Geschäftsmodell in armen Staaten unter
> dem Deckmantel von Lebensmittelhilfe reichlich Kasse zu machen und die
> Wirtschaft dort klein zu halten.

Ursachen bekämpfen. Das sagt sich so leicht.

Dir ist bekannt, dass gerade Afrika unter einem exorbitanten 
Bevölkerungswachstum leidet?

Wie soll ein kleines Land, wie Deutschland, dagegen etwas tun?

Der Migrationsdruck nach Deutschland wird weiter anhalten und zunehmen, 
weil Deutschland offene Grenzen hat und sich zeitgleich ein teures 
Sozialsystem leistet.

Man könne nur eines haben, offene Grenzen oder Sozialstaat, hat der 
legendäre Ökonom Milton Friedman dazu gesagt.

Das werden die wohlstandsverwahrlosten Deutschen auch noch lernen.

von Eulenspiegel (Gast)


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> Aber man kann nicht einfach nur eine Grenze hochziehen und sich dahinter
> verstecken.

Doch. Das Mittelmeer und die Landbrücken oder Meerengen darüber sind 
eine strategisch mit überschaubarem Aufwand absicherbare Fächen/Orte, 
das hatten schon die Römer im Griff. Jetzt gibt es Live-Satelittenbilder 
und umfangreichere Aufklärung als je zuvor. Nichts, was Flugzeugträger, 
Kriegsschiffe, Landtruppen und im Extremfall ein paar 
Demo-Nuklear-Detonationen nicht mit quasi 100%tiger Erfolgsquote 
abwehren könnten. Nichtkönnen ist bloße Ausrede. Natürlich wird auch 
scharf geschossen und versenkt werden müssen, aber das zeigt, dass die 
effektive Verteidigung -- nennen wir's beim Namen -- bewusst unterlassen 
wird bzw. die Nicht-Verteidigung der Grenzen aktiv betrieben wird.

von Jo S. (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Ingenieurstellen sind bei uns i.d.R. mit EG10 (manchmal EG9) honoriert.
> EG11 ist schon was besonderes und daher selten.

Allgemein hast du schon Recht, so kenn ich es auch. Wenn er aber als 
Dr.-Ing. eine adäquate Stelle in der Forschung oder in der 
Vorausentwicklung oder in Vorbereitung auf eine Führungsposition 
bekommt, ist EG11 und ein schneller Aufstieg in EG12 angemessen. Nach 
mehrjähriger Etablierung sind Forscher und Vorausentwickler in AT.

Vor ERA (=Gehaltsminderung der Hochqualifizierten):
- Bayern, analog in BaWü
- sehr komplexe Systeme
Produktentwickler starteten in T6/2, wer Praktikum und Diplomarbeit in 
der Firma gemacht hat in T6/3 zzgl. AT-Zulage, das entspricht ERA EG10B 
bzw. knapp EG11. Nach 2 Jahren i.d.R. T7/x, nach weiteren 2-3 J. AT mit 
35h ("kleiner" AT) entspricht ERA EG12B mit Zulage, 2 J. später AT 40h. 
Wer nach 8 J. nicht in 40h-AT war, galt bei uns als Versager. Man muß 
berücksichtigen, daß man ab dem ersten Tag mit 9,5% Leistungszulage 
gestartet ist.

Das ist meine Erfahrung aus der noch etwas besseren Zeit.

von Etit (Gast)


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A. S. schrieb:
> Darum die Frage an den TO: was stellst Du Dir unter embedded vor und wo
> liegt dein Schwerpunkt?
Ich bin das ganz bei dir. Embedded heißt für mich Interaktion mit 
Hardware und ist sehr breit gefasst. Natürlich habe auch ich mit 
mikrocontrollern angefangen und erstmal alles mögliche angesteuert. Aber 
embedded kann mehr als Sensor auslesen und nach kleiner (Echtzeit-) 
Verarbeitung Aktoren zu setzen. Alleine die Regelungstechnik ist sehr 
umfangreich und spannend und oft stark embedded lastig. 
Nachrichtenübertragung ist ein Feld für sich aber dennoch stark 
verbunden mit embedded. Fast die gesamte Sensorik ist embedded (Sensor 
Entwicklung,  nicht das Auslesen von Sensordaten). Embedded 
Bildverarbeitung ist oft ganz anders als Bildverarbeitung auf einem PC.
Das spannende für mich an embedded ist dass es sehr 
disziplinübergreifend ist. Dass man Hardware und Software und Theorie 
(Wie z.B. bei Regelungstechnik) verstehen muss, um etwas richtig gut zu 
machen reizt mich an meisten. Insofern würde ich nicht sagen, dass ich 
besonders spezialisiert bin. Habe mikrocontroller 8bit und 32bit gehabt, 
auch FPGA und GPU, habe aber auch für HPC Cluster programmiert. Ich 
möchte mich nicht zu sehr z.B. rein auf FPGA oder rein Bildverarbeitung 
festlegen, weil ich das Zusammenspiel schätze.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Natürlich wird auch
> scharf geschossen und versenkt werden müssen, aber das zeigt, dass die
> effektive Verteidigung -- nennen wir's beim Namen -- bewusst unterlassen
> wird bzw. die Nicht-Verteidigung der Grenzen aktiv betrieben wird.

Wenn Du es wirklich bein Namen nennen willst, dann musst du schon das 
Wort "Massenmord" benutzen. Oder auch "Völkermord", weil es ja bestimmt 
Ethnien sind die aus der Armut und der Gefahr des Verhungrns durch 
Migration entkommen wollen. Meinetwegen auch 'angedrohter Massenmord' 
oder 'versuchter Massenmord', das wären passendere Begriffe statt dem 
euphemistischen 'Verteidigung'.

von Andreas M. (amesser)


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Auch wenn ich finde, dass das Thema dieser Parallel-Diskussion sehr 
wichtig ist, denke ich, dass es in in diesem Thread damit endlich 
aufhören muss. Wir können das gerne nebenan in Off-Topic irgendwo 
weiterführen. Noch ein letzte Anregung:

Stefan S. schrieb:
> Wie soll ein kleines Land, wie Deutschland, dagegen etwas tun?

Wir könnten mal damit anfangen aufzuhören Dinge zu tun. Z.b. könnte die 
Politik mal dafür sorgen das Deutsche Großkonzerne aufhören Dinge zu 
tun, (u.a. durch den Steuerzahler subventioniert) die die Wirtschaft in 
anderen Ländern, z.B. Afrika, zerstören. Dann hätten die Menschen dort 
nämlich eine Lebensgrundlage.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Wir könnten mal damit anfangen aufzuhören Dinge zu tun. Z.b. könnte die
> Politik mal dafür sorgen das Deutsche Großkonzerne aufhören Dinge zu
> tun, (u.a. durch den Steuerzahler subventioniert) die die Wirtschaft in
> anderen Ländern, z.B. Afrika, zerstören.

Lass mal gut sein, das mit der Wirtschaft zerstören haben die Afrikaner 
und Afrika gut alleine hinbekommen, die brauchten da keine Hilfe von 
ominösen 'deutschen Grosskonzernen'.

von Andreas M. (amesser)


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Etit schrieb:
[...]
> Das spannende für mich an embedded ist dass es sehr
> disziplinübergreifend ist. Dass man Hardware und Software und Theorie
[...]

Du solltest mal drauf achten den gleichen Namen zu benutzen, es ist 
unhöflich den innehalb einer Diskussion zu wechseln. (Und hier auch 
nicht gerne gesehen)

Disziplinübergreifend schon, aber die Aufgaben sind inzwischen so 
komplex, das man sich kaum noch mit mehr als einer Ebene und einem 
Teilbereich beschäftigt. Wir liefern z.B. auch eine komplette Hardware 
mit Software aus. Ich, im Bereich Firmare/Protokollentwicklung, komme 
aber schon bis auf eine Ausname kaum noch mit der Hardware außerhalb des 
SoC in Berührung. Auch innerhalb der Firmware, da sind neben dem 
eigentlichen Industriekom.-protokoll u.a. auch noch Webserver, OPCUA 
Server und Betriebssystem drinnen, kümmere ich im wesentlichen um den 
Kommunikationsteil. Und der ist auch noch mal untergliedert. Alleine 
dafür gibt es mehrere tausend Seiten Spezifikationen die zudem mehrfach 
jährlich angepasst und erweitert werden. Da kommt man alleine kaum noch 
hinterher alles im Blick zu haben.

Hier macht man auch mal anderen Dinge drumherum, z.B Fehler im 
Assemblercode des Betriebssystems suchen oder einen Jenkins Server für 
Regressionstests aufzusetzen. Aber selbst bei unserer, im Vergleich 
kleinen Firma, gibt es eigentlich keinen mehr der ein komplettes System 
von ganz unten bis ganz oben implementiert oder durchdringend versteht. 
Bei Großkonzernen ist das noch mal vielmehr auf einzelne Themengebiete 
begrenzt.

Wenn Du viel Gebietsübergreifend arbeiten willst, dann bleibt für Dich 
in Großkonzernen als Bereich vermutlich nur die "Vorentwicklung", 
eventuell noch "Integeration". Naturgemäß ist das Aufgabenfeld bei 
kleineren Firmen breiter, aber das Gehalt auch magerer. (Mir reichts 
aus, die Erfahrung 3 Monate Conti möchte ich nicht noch mal haben)

von Dr. No (Gast)


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Als ehem. GROßKONZERN-Ritter sage ich :Völlig lächerlich die 
afrikanische Misere uns anzulasten. Im Gegenteil Konzerne tragen zur 
Entwicklung bei, haben Sozialstandards und bieten gute Jobs, die es bei 
afrikanischen Arbeitgebern nicht gibt. So schaut es aus!
Wohlstand hat mit Disziplin, Organisation, Fleiß, Intelligenz und 
Bildung zu tun.

von A. S. (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Natürlich wird auch
> scharf geschossen und versenkt werden müssen, aber das zeigt, dass die
> effektive Verteidigung -- nennen wir's beim Namen -- bewusst unterlassen
> wird bzw. die Nicht-Verteidigung der Grenzen aktiv betrieben wird.

Das ist menschenverachtend, kriminell und sollte (als Meinungsäußerung) 
hier nicht geduldet werden.

Niemand will Menschen ertrinken lassen. Von daher ist der Einsatz der 
Rettungsschiffe nur menschlich, geboten und gerechtfertigt. Punkt.

Der einzige strittige Punkt ist, die geretteten später nach Europa zu 
bringen, statt nach Hause oder ins Land der Abreise. Wenn jemand in ein 
Löwengehege fällt und gerettet wird, bringt man ihn ja auch nach Haus. 
Wenn er stattdessen in eine Luxus-Villa einziehen darf und bis ans 
Lebensende eine Rente bekommt, dann wird es unmöglich, einen sicheren 
Zaun um den Löwenkäfig zu bauen.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. S. schrieb:
> Niemand will Menschen ertrinken lassen. Von daher ist der Einsatz der
> Rettungsschiffe nur menschlich, geboten und gerechtfertigt. Punkt.
>
> Der einzige strittige Punkt ist, die geretteten später nach Europa zu
> bringen, statt nach Hause oder ins Land der Abreise.

Aber das hängt doch untrennbar zusammen. Die "Rettungsschiffe" gibt es 
nur um die Menschen nach Europa zu bringen. Das kannst du nicht trennen. 
Das jeder Hilfe leisten soll und muss steht außer Frage (und ich habe 
noch niemanden was anderes sagen hören), aber diese Schiffe wären dort 
nicht unterwegs wenn es nur darum ginge Menschen vor dem ertrinken zu 
retten.

Beitrag #6356311 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das jeder Hilfe leisten soll und muss steht außer Frage (und ich habe
> noch niemanden was anderes sagen hören),

Ich bezog mich ausdrücklich auf Eulenspiegel

Eulenspiegel schrieb:
> Natürlich wird auch scharf geschossen und versenkt werden müssen,

Qwertz schrieb im Beitrag #6356311:
> Diese "Rettungsschiffe" haben nichts mit Seenotrettung zu tun.
> ... und benutzen sie als Taxi nach Europa.

Das stimmt. Rakete ist eine schlepperin und sollte dafür verurteilt 
werden.

Nur ernten diese Leute Sympathien damit, dass sie vorgeben, dass 
Menschen sonst ertrinken würden. Das Gegenteil ist der Fall:

Der Sinn vom ifo-institut sagte Mal, dass zwischen Spanien und Gibraltar 
praktisch niemand ertrinkt. Weil dort halt jeder zurückgebracht wird.

Ich weiß noch wie ich meiner Freundin damals sagte, als die ersten 
Rettungsboote zum Einsatz kamen, dass die (damals noch) Schiffe der 
Flüchtlinge schon bald durch Boote ohne Motor ersetzt werden, die in 
Libyen quasi nur vom Kai aufs Meer geschubst werden.

Genau das passiert ja heute und war vorhersehbar.

Und trotzdem warf sie mir vor, ich wolle die Menschen ertrinken lassen.

von Stefan S. (stefan_sch)


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A. S. schrieb:

> Und trotzdem warf sie mir vor, ich wolle die Menschen ertrinken lassen.

Dann soll sie mal mit gutem Beispiel voran gehen und die Patenschaft für 
einen "Flüchtling" übernehmen. Also mit Unterbringung bei ihr daheim und 
Rundumversorgung samt Sprachunterricht und Jobsuche.

Das Maul von wegen Moral und Blablabla aufreißen, aber dann der 
Allgemeinheit die Kosten und die Arbeit aufhalsen.

So kennen wir das linksgrüne Gesocks!

von AffeMitWaffe (Gast)


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Hier ist wieder was los am AfD-Stammtisch. Wenn das doch noch der Führer 
erleben könnte...

von Senf D. (senfdazugeber)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Hier ist wieder was los am AfD-Stammtisch. Wenn das doch noch der
> Führer erleben könnte...

Ja, es ist wirklich zum Kotzen. Die AfD-Jünger verbreiten ihre braune 
Soße offenbar verstärkt im Internet, auch wenn sie niemand lesen will.

von Stefan S. (stefan_sch)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Hier ist wieder was los am AfD-Stammtisch. Wenn das doch noch der Führer
> erleben könnte...

Ja, genau!

Australien, Dänemark, Kanada, China, Japan, USA...

Alles Länder mit Führer.

Gott, lasse bitte Hirn regnen!

von A. S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ja, es ist wirklich zum Kotzen. Die AfD-Jünger verbreiten ihre braune
> Soße offenbar verstärkt im Internet, auch wenn sie niemand lesen will.

Ja, schlimm auch, dass der schlimmste AFDLer Pedro Sánchez (Spanien) 
sich als Mitte-Linker gibt und erster Staatschef wurde.

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