Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug HSS Bohrer schärfen


von IncreasingVoltage .. (increasingvoltage)


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Hi,

ich habe mich neulich nach brauchbaren Lösungen zum Metall-Bohrer 
schärfen umgesehen.

Irgendwie soll wohl nichts von den bezahlbaren Lösungen was taugen. Und 
weit über 100€ möchte ich auch nicht ausgeben, dafür kann ich 2 Jahre 
neue Bohrer kaufen.

Ich nutze eher Feinmechaniker-Bohrer (2,5-10mm), daher ist das Schärfen 
am Doppelschleifer eher was für Leute, die das richtig gut drauf haben. 
Dazu gehöre ich leider nicht ;)

Wie macht Ihr das?

Wenn als erste antwort nicht "neu kaufen" steht, bin ich enttäuscht.

Danke und schönen Rest-Sonntag!

von Chili (Gast)


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IncreasingVoltage .. schrieb:
> Ich nutze eher Feinmechaniker-Bohrer (2,5-10mm), daher ist das Schärfen
> am Doppelschleifer eher was für Leute, die das richtig gut drauf haben.

Ich schleife meiner Bohrer seit jeher an einem ganz normalen 
Schleifbock.
Etwas Übung gehört schon dazu, aber wenn man die Bewegung einmal raus 
hat, ist das super easy.

Nimm Dir einfach erstmal den 10er Bohrer und übe damit. Das hat den 
Vorteil, dass Du den Schliff besser kontrollieren kannst.

- Querschneide zu Hauptschneide ca. 55 Grad
- Hauptschneiden zueinander ca. 118-120 Grad.
- Den Bohrer nicht "rundschleifen" - die Schneiden sind flach.
- Den Bohrer nicht ausglühen lassen. Schimmert er blau, ist er kaputt.

Wenn es Dir zu lange dauert, dass Gefühl dafür zu bekommen, gibt es 
Schablonen, die Du an Deinem Doppelschleifer montieren kannst.

von georg (Gast)


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IncreasingVoltage .. schrieb:
> daher ist das Schärfen
> am Doppelschleifer eher was für Leute, die das richtig gut drauf haben.

Wo du recht hast hast du recht. Auf die Art kann man auch Bohrer für 
verschiedene Zwecke bzw. Materialien unterschiedlich schleifen, 
eigentlich muss man das ja auch.

Es gibt neben vollautomatischen Maschinen, z.B. zum Vierflächenanschliff 
für Leiterplatten-Bohrer, auch Halter für den Bohrer zum befestigen an 
der Schleifmaschine, so dass man u.a. den Spitzenwinkel einstellen kann. 
Damit sollte man nicht unbedingt richtige, aber jedenfalls konstante 
Ergebnisse erzielen. Ich habe sowas aber nie benutzt.

Für Leiterplatten aus FR4 haben wir zigtausende Bohrer gekauft und auch 
nachschleifen lassen, da ist die Vierflächengeometrie auch exakt 
dokumentiert. Natürlich waren dass in der Hauptsache kleinere, so um 1 
mm, heute auch bis 0,3 mm. Die würde ich mir auch nicht von Hand 
zutrauen.

Georg

von MaWin (Gast)


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IncreasingVoltage .. schrieb:
> Wie macht Ihr das?

Hängt halt davon ab, was man schon hat. Ich habe eine Wabeco F1200 mit 
Vertex Rundtisch und ER25 Spannzangenhalter.

Daher kaufe ich mit zum Schleifen von Bohrern keine extra Maschine neu, 
sondern spanne den Bohrer senkrecht nach oben zeigend in den Rundtisch, 
stelle den Fräskopf schräg für den nötigen Spitzenwinkel und schleife 
mit 100mm Schleifscheibe 4 Flächen an den Bohrer. Dank Rundtisch stehen 
sich beide Schneiden genau 180 Grad gegenüber und sind gleichlang, es 
entstehen also aus beiden Schneiden gleich dicke Späne beim bohren und 
der Bohrer zentriert sich selber.

Das halte ich für das wichtigste Kriterium beim Schleifen von Bohrern 
und halte ich Freihandel am Schleifbock für unmöglich.

Mit Diamantschleifscheibe werden sogar VHM Bohrer und Fräser wieder gut, 
deren Neukaufspreis lohnt den Aufwand. Aber auch HSSE und Kegelsenker 
sind teuer. Ein rollgewalzter Butterstahlbohrer wird neu gekauft.

von MaWin (Gast)


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georg schrieb:
> vollautomatischen Maschinen

Da die Wabeco CNC hat, wäre das möglich. Leider hat der Rundtisch keinen 
Antrieb und das Schrägstellen des Köpfen auch nicht. Es gäbe bei mir 
also noch Potential für Maschinenverbesserungen.

von georg (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es gäbe bei mir
> also noch Potential für Maschinenverbesserungen.

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht wie unsere Lieferanten für 
LP-Bohrer Tausende Bohrer am Tag schleifen musst.

Eine hochgezüchtete LP-Bohrmaschine bohrt mehrere Hübe pro Sekunde mit 
z.B. 10 Spindeln, das sind 180000 Hübe in der Stunde. Wenn man also für 
gute Bohrqualität jeden Bohrer nach 3000 Hüben auswechselt frisst die in 
der Stunde 60 Bohrer weg. Und wir waren ja nur ein Kunde von vielen.

Georg

von oszi40 (Gast)


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MaWin schrieb:
> noch Potential für Maschinenverbesserungen
Wenn man am Rundtisch die Bohrer einfach nur im Kreis dreht, fehlt der 
Hinterschliff.

Gut anschleifen ist nicht ganz einfach.
1.Wenn der Bohrer nicht eiern soll.
2.Wenn er gut hinterschliffen werden soll.
3.Wenn er eine Zentrierspitze haben soll.
4.Wenn er nicht haken soll.
5.Wenn der Winkel zum Material passt
6.Wenn er auch noch schnell bohren soll...
Deswegen liebe ich bereits geschliffene HSS-G Bohrer nach DIN.
Kleine mm-Bohrer per Hand selbst anschleifen ist eher Glückssache. 
Bohrer sind Verschleißteile. Man vertrödelt nur viel Zeit mit schlechten 
Bohrern. Wichtig ist es, sie richtig zu hinterschleifen (siehe Foto). 
Viele billige, goldene China-Bohrer sind genau das Gegenteil davon.

von 1N4148 (Gast)


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> Viele billige, goldene China-Bohrer sind genau das Gegenteil davon.

Gibt auch viele, günstige HSS-Co China-Bohrer die genau das Gegenteil 
davon sind, nämlich sauberer Kreuzschliff. Und in V4A sogar eine 
erstaunlich gute Standzeit haben. Sind nicht unbedingt teurer als die 
schlechten goldenen.

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wenn man am Rundtisch die Bohrer einfach nur im Kreis dreht, fehlt der
> Hinterschliff.

So so, was meinst du, warum ich schrieb:

MaWin schrieb:
> schleife mit 100mm Schleifscheibe 4 Flächen an den Bohrer.

von oszi40 (Gast)


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1N4148 schrieb im Beitrag #6351241:
> günstige HSS-Co China-Bohrer

Schön, wenn Deine echte HSS-Co waren. Es gab auch reichlich Nieten als 
Co angeboten und nur Titannitrid beschichtet, total stumpf geschliffen.

von Old P. (Gast)


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Ich habe in meinem Berufsleben eine Zeit lang (70er Jahre) an 
Bohrmaschinen und großen Bohrwerken (passte eine Lokomotive drauf) 
gearbeitet und sehr oft meine Bohrer selber mit der Hand geschliffen. 
Das geht beim ersten in die Grütze, beim 2. auch,  doch irgendwann hat 
mans drauf. Dabei waren Bohrer unter 3mm schon grenzwertig, über 30mm am 
Doppelschleifer auch Unsinn. Dazwischen ging alles.
Heute machens die Augens nicht mehr mit (bin auch Jahrzehnte raus) und 
darum habe ich mir vor Jahren einen "Drilldoctor 750" gegönnt. Der 
funktioniert bestens, ähnliche Maschinen (nach dem gleichen Prinzip) 
gibt es von anderen Herstellern auch. Doch auch damit muss man erst 
umgehen lernen, wie immer im Leben. Diese einfachen Schleifhilfen aus 
der Werbung (sollen an den Schleifbock) kannst Du alle in die Tonne 
werfen.

Old-Papa

von oszi40 (Gast)


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Old P. schrieb:
> "Drilldoctor 750"

Es bleibt die Frage der Rentabilität und ob man in Schritten von 0,1mm 
alles schärfen kann. So gesehen bekommt man für 200€ schon einige Tüten 
neue Bohrer.

von Chili (Gast)


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MaWin schrieb:
> Daher kaufe ich mit zum Schleifen von Bohrern keine extra Maschine neu,
> sondern spanne den Bohrer senkrecht nach oben zeigend in den Rundtisch,
> stelle den Fräskopf schräg für den nötigen Spitzenwinkel und schleife
> mit 100mm Schleifscheibe 4 Flächen an den Bohrer.

Wie erhalten die Bohrer denn dann den Freiwinkel?
Der Freischliff bei großen Durchmessern ist ja relativ unkritisch, aber 
der Freiwinkel von 6-8 Grad an der Hauptschneide ist ja schon wichtig 
und eine der beiden Bewegungskünste beim Schleifen am Schleifbock.

Oder weiß ich vielleicht nicht, was ein Rundtisch ist? :D

von Jemand (Gast)


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hallo

oszi40 schrieb:
> Es bleibt die Frage der Rentabilität und ob man in Schritten von 0,1mm
> alles schärfen kann. So gesehen bekommt man für 200€ schon einige Tüten
> neue Bohrer.


Ebent ;-), oder ernsthafter und hoffentlich korrekt geschrieben: So ist 
es.

Interessant wäre es wo man aus "sicherer" Quelle preiswerte (Sprich den 
Preis wert aber auch kein Cent mehr für einen "großen" Namen, die 
Verpackung, die Gewinnmaximierung, das man den Bohrer auch noch Samstag 
um 15:00 Uhr vor Ort kaufen kann oder die Betriebsrente des 
Verkaufspersonals...) Bohrer bekommt.

Wer kennt solche Quellen die für Privat, innerhalb von Deutschland (oder 
halt wo die Versanddauer und eventuell Gänge zum Zollamt kein Thema 
sind) zu empfehlen sind?

von MaWin (Gast)


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Chili schrieb:
> Wie erhalten die Bohrer denn dann den Freiwinkel?

Habt ihr alle in Geometrie in der Schule nicht aufgepasst ?

Durch geeignete Winkeleinstellung zwischen schräggestellter 
Schleifscheibe und Bohrer.
Für 118 Grad Spitzenwinkel (also 14 Grad Schneidenwinkel) stellt man die 
Schleifscheibe um 21.4 Grad schräg und fährt den Bohrer mit 20 Grad 
Position der Schneide auf dem Rundtisch  an die Schleifscheibe, so 
bekommt der Schneidenschliff seinen Freiwinkel.

Für den Freischliff wird die Schleifscheibe noch schräger gestellt, der 
Bohrer weiter gedreht.

von Udo S. (urschmitt)


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Chili schrieb:
> Oder weiß ich vielleicht nicht, was ein Rundtisch ist? :D

So wie ich es verstehe: Der Rundtisch dient nur dazu die jeweils 
gegenüberliegenden Flächen exakt symmetrisch zu haben.

von Maxe (Gast)


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IncreasingVoltage .. schrieb:
> Ich nutze eher Feinmechaniker-Bohrer (2,5-10mm), daher ist das Schärfen
> am Doppelschleifer eher was für Leute, die das richtig gut drauf haben.
> Dazu gehöre ich leider nicht ;)
>
> Wie macht Ihr das?
Ich gehoer auch nicht zu den Leuten, dies koennen und trotzdem schleif 
ich meine Bohrer am Schleifbock. Die Bohrer werden dann zumindest so, 
dass man damit Bohren kann. Ich bohr allerdings nicht sehr oft in Metall 
und habe auch keine Staenderbohrmaschine, es werden also sowieso keine 
Praezissionsloecher. Durch das Freihandbohren brechen aus den Bohrern 
oft Ecken aus, die Standzeit eines Bohrers kann da sehr kurz werden. 
Durch mein mangelndes Geschick beim Nachschleifen muss ich oefters 
korrigieren und der Abtrag ist relativ gross.
Unter 3mm zieh ich den Bohrer ueber Schmiergelpapier, weil der 
Schleifbock zu viel wegnimmt und der Schliff bei mir dann nie auch nur 
annaehernd symmetrisch wird.

Aber ich komm so auch durch einen 2cm-Stahlklotz. Dann kostet mich ein 
einziges solches Loch eben 10ct an Bohrerverschleiss.

von Chili (Gast)


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MaWin schrieb:
> Durch geeignete Winkeleinstellung zwischen schräggestellter
> Schleifscheibe und Bohrer.
> Für 118 Grad Spitzenwinkel (also 14 Grad Schneidenwinkel) stellt man die
> Schleifscheibe um 21.4 Grad schräg und fährt den Bohrer mit 20 Grad
> Position der Schneide auf dem Rundtisch  an die Schleifscheibe, so
> bekommt der Schneidenschliff seinen Freiwinkel.
>
> Für den Freischliff wird die Schleifscheibe noch schräger gestellt, der
> Bohrer weiter gedreht.

Verstehe leider noch immer nicht, wie dann der Freiwinkel von 5-6 Grad 
entstehen soll. Das ist der Winkel, um den die Freifläche hinter der 
Hauptschneide nach "hinten kippt".

Wenn Du den Bohrer in diesen Rundtisch einspannst und dann an dem 
schräggestellten Fräskopf entlangdrehst, entsteht doch nur ein Kegel.

Verglichen mit dem Schleifen am Schleifbock:
Da kann man den Bohrer ja auch nicht einfach im passenden Winkel um die 
Längsachse drehen, sondern es braucht immer die Kippbewegung nach unten.
Eine Drehung des Bohrers findet hingegen überhaupt nicht statt. Darf 
auch nicht - außer man wechselt zur anderen Schneide.

Oder dreht sich Dein Rundtisch gar nicht die ganze Zeit?

Egal... mach Dir keine Mühe, es mir zu erklären. ;)
Wird schon funktionieren - Ohne Freiwinkel würden Dir Deine Bohrer ja 
sogar in Butter verglühen.

von Old P. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Old P. schrieb:
>> "Drilldoctor 750"
>
> Es bleibt die Frage der Rentabilität und ob man in Schritten von 0,1mm
> alles schärfen kann. So gesehen bekommt man für 200€ schon einige Tüten
> neue Bohrer.

Rein monitär vielleicht, doch die Tüte neue kannste gleich wegwerfen 
oder richtige Bohrer kaufen, wo einer mehr kostet als Deine Tüte.

Und das Problem entsteht nach Murphy immer Sonntags, kein Baumarkt 
offen.
Und ja, ich arbeite noch mit Bohrern, da steht AEG drauf (also vor 45), 
aber auch mit DDR-Ware, die bekommt man nicht kaputt, nur gelegentlich 
schleifen.

Old-Papa

von Udo S. (urschmitt)


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Chili schrieb:
> Oder dreht sich Dein Rundtisch gar nicht die ganze Zeit?

Er wird als Teilapparat benutzt

von Matthias L. (limbachnet)


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Old P. schrieb:
> Heute machens die Augens nicht mehr mit (bin auch Jahrzehnte raus) und
> darum habe ich mir vor Jahren einen "Drilldoctor 750" gegönnt. Der
> funktioniert bestens, ähnliche Maschinen (nach dem gleichen Prinzip)
> gibt es von anderen Herstellern auch.

Ist bei mir ähnlich.

Meine von Hand angeschliffenen Bohrer haben zwar immer irgendwie 
geschnitten, die Winkel müssen dafür ja auch nicht aufs Grad genau 
eingehalten werden; sobald die halbwegs passen, bohrt der Bohrer auch. 
Ein Bohrer mit ungenauen Winkeln bohrt immer noch deutlich besser als 
ein geometrisch perfektes, aber stumpfes Exemplar...
Nur - die Querschneide muss IMHO wirklich richtig in der Mitte sitzen 
und das ist nur nach Augenmaß nicht so ganz einfach hinzubekommen, 
jedenfalls nicht für mich.

Deshalb habe ich mir die kleine HBM-Bohrerschleifmaschine gegönnt, die 
macht von 3,5mm bis 13mm (Mit Zusatz-Spannzangen auch bis 15mm) alle 
Spiralbohrer im Vierflächenschliff ordentlich und genau zentriert wieder 
scharf. Die Abstufung der Bohrer ist durch die Spannzangen völlig egal.

Was die out of the box NICHT kann, sind kleine Durchmesser, dafür müsste 
man Stützhülsen basteln, sonst schwingen die dünnen Dinger beim 
Schleifen, das taugt nix. Aber die dünnen Bohrer kosten im Nachkauf ja 
auch kaum etwas.

Was sie auch NICHT kann, ist der Nachschliff von Fräsern, Holzbohrern 
mit Spitze und sonstige Sonderformen. Universell verwendbar wäre eine 
Stichelschleifmaschine, aber die kostet einiges mehr und erfordert mit 
ihren zahlreichen Ein- und Verstellmöglichkeiten auch erst mal einige 
Einarbeitungszeit.

von Old P. (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> Was sie auch NICHT kann, ist der Nachschliff von Fräsern, Holzbohrern
> mit Spitze und sonstige Sonderformen. Universell verwendbar wäre eine
> Stichelschleifmaschine, aber die kostet einiges mehr und erfordert mit
> ihren zahlreichen Ein- und Verstellmöglichkeiten auch erst mal einige
> Einarbeitungszeit.

Du meinst sowas? Das war ein seeeeehr günstiger Beifang zu einer anderen 
Aktion.
Letztes Jahr kam noch eine SWU200 (Foto noch vom Verkäufer) dazu, 
komplett mit einem ganzen Schrank voller Vorrichtungen. Selbst 
Hinterschliff von Wendelfräsern ist möglich.

Old-Papa

von ;) (Gast)


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Old P. schrieb:
> Letztes Jahr kam noch eine SWU200 (Foto noch vom Verkäufer) dazu

Wird bei dir nicht langsam der Platz knapp?

von ;) (Gast)


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von Stefan M. (schwanzlurch)


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Die Frage ist was man für Ansprüche an die geschliffenen Bohrer hat und 
wie groß deren Durchmesser ist. Unter 3 mm finde ich schwierig am 
Schleifbock. In der Lehre wurden wir damit vor Jahrzehnten getrietzt 
nach ner Weile klappt das ganz gut. Nach dem Schleifen sollte der 
Bohrer:

- Zwei in etwas gleich lange Späne produzieren.
- Tendenziell eher etwas kleiner als Nennmaß bohren.
- Max. 0,05 kleiner bohern

Ich möchte nicht an einem Bohrer eine Ewigkeit rumdoktoren sonder gleich 
eine ganze Menge (+10 Stück) nacheinander schleifen. Ich habe den 
Drilldoctor mal ausprobiert finde den aber nicht so toll. Mit der 
Stichelschleifmaschine geht das deutlich besser. Ich habe mir allerdings 
das hier 
https://toolsidee.de/product/hbm-13-mm-burstenschleifmaschine--P1361.html
neben der Stichelschleifmaschine gegönnt und bin super zufrieden damit. 
Hier gibts auch noch etwas Info: 
https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?t=40962

Meiner Meinung nach das einzige das was taugt und noch einigermaßen 
bezahlbar ist.

Mit der Stichelschleifmaschine kann man sehr wohl Fräser nachschleifen 
mit hervorragendem Ergebnis (Stirnfläche). Was zumindest bei mir nur 
schlecht geht bzw. zu fummelig, ist der Spriralschliff der Mantelfläche 
mit dem Stützfinger.

Old P. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>
>> Was sie auch NICHT kann, ist der Nachschliff von Fräsern, Holzbohrern
>> mit Spitze und sonstige Sonderformen. Universell verwendbar wäre eine
>> Stichelschleifmaschine, aber die kostet einiges mehr und erfordert mit
>> ihren zahlreichen Ein- und Verstellmöglichkeiten auch erst mal einige
>> Einarbeitungszeit.
>
> Du meinst sowas? Das war ein seeeeehr günstiger Beifang zu einer anderen
> Aktion.
> Letztes Jahr kam noch eine SWU200 (Foto noch vom Verkäufer) dazu,
> komplett mit einem ganzen Schrank voller Vorrichtungen. Selbst
> Hinterschliff von Wendelfräsern ist möglich.
>
> Old-Papa

von Old P. (Gast)


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;) schrieb:

> Wird bei dir nicht langsam der Platz knapp?

Ich sage nein, meine Frau sagt ja... ;-)

Old-Papa

von Percy N. (vox_bovi)


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Old P. schrieb:
> ;) schrieb:
>
>> Wird bei dir nicht langsam der Platz knapp?
>
> Ich sage nein, meine Frau sagt ja... ;-)

Frauen können nicht räumlich denken!

von Old P. (Gast)


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;) schrieb:
> Anschleifhilfen für den kleinen Geldbeutel gibts genug, wenn man weiß
> was man sucht.

Ja, sowas war mein allererster Reinfall. Zumindest so ein Modell:
https://www.konga-autoteile.de/werkzeuge/haemmer-bohrer-feilen/bohrer/250/anschleifvorrichtung-fuer-spiralbohrer-bgs-germany-werkzeuge-und-ersatz?gclid=CjwKCAjw9vn4BRBaEiwAh0muDO7aleWnQDWUSygPBpLS_obgWf4xQ1nSicWT4aM9mVAG6AuT98049BoCZ4IQAvD_BwE

Völliger Schrott oder nur mit Gynäkologenhändchen zu benutzen. Alles ist 
wacklig und bei leichtestem Druck verdreht es sich nach allen Seiten.

Old-Papa

von W.S. (Gast)


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Ach Leute,

Ich kann's ja verstehen, wenn einer sich eine möglichst vollständige 
Feinmechaniker- und dazu noch eine ebenso vollständige Grobmechaniker- 
und obendrein noch eine Werkzeugmacher-Werkstatt aufbauen will und dazu 
auch das Gelände auf seinen Latifundien hat.

Aber entweder hat man da eine echte Bohrer-Anschleifmaschine dabei, die 
ein Heidengeld kostet (wofür man einige ganze Breitseiten an 
geschliffenen HSSE Bohrern kriegen würde), oder man kriegt nen eher 
eiernden Bohrer beim selber schleifen heraus, der allenfalls noch für 
die Handbohrmaschine geht.

OK, mit ganz viel Übung beim Selberschleifen wird's wohl gehen, aber in 
den meisten Fällen ist das Neukaufen die sinnvollere Variante, zumal bei 
abgenudelten ollen Bohrern zumeist auch der Schaft gelitten hat. Das 
geht dann auf'm Bau mit der Handbohrmaschine noch eben so, aber nicht 
mehr auf der Drehbank oder Fräse.

W.S.

von Old P. (Gast)


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W.S. schrieb:

> Ich kann's ja verstehen, wenn einer sich eine möglichst vollständige
> Feinmechaniker- und dazu noch eine ebenso vollständige Grobmechaniker-
> und obendrein noch eine Werkzeugmacher-Werkstatt aufbauen will und dazu
> auch das Gelände auf seinen Latifundien hat.

Habe ich, aber alles selber erschuftet!

> Aber entweder hat man da eine echte Bohrer-Anschleifmaschine dabei, die
> ein Heidengeld kostet (wofür man einige ganze Breitseiten an
> geschliffenen HSSE Bohrern kriegen würde),

Nö, der genannte Drilldoctor oder die Teile von HBM sind für ertägliches 
Geld zu kaufen und machen einen ausreichenden Job.

> oder man kriegt nen eher
> eiernden Bohrer beim selber schleifen heraus, der allenfalls noch für
> die Handbohrmaschine geht.

Nö, auch heute noch schleife ich gelegentlich mit der Hand (der 
Drilldoctor steht ja nicht immer auf dem Tisch) und es eiert fast 
nichts. Ein Raumschiff würde ich damit nicht bauen, doch ein Loch in den 
Zaunpfahl geht prima.

> OK, mit ganz viel Übung beim Selberschleifen wird's wohl gehen, aber in
> den meisten Fällen ist das Neukaufen die sinnvollere Variante, zumal bei
> abgenudelten ollen Bohrern zumeist auch der Schaft gelitten hat. Das
> geht dann auf'm Bau mit der Handbohrmaschine noch eben so, aber nicht
> mehr auf der Drehbank oder Fräse.

Dch, auch da verwende ich gelegentlich selber geschliffene. Wobei auf 
einer Fräse hauptsächlich Fräser zum Einsatz kommen. Die 
Ständerbohrmaschine steht daneben. ;-)

Old-Papa

von Weingut P. (weinbauer)


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Ach was, Bohrer stumpf ... faule Ausrede, ein ordentlicher 
Motivationstrainer regelt das in einer Sitzung. Wenn das nicht hilft 
dann nimmt man n ordentlichen Motivationsverstärker.

Merci für den Tip mit dem Drilldoctor, bei mir wird praktisch täglich 
geschlossert, aber Bohrerschleifen hab ich nie wirklich überzeugend 
hinbekommen und die Schleifhilfe vom Baumarkt war auch n Fehlgriff. Werd 
mir so n Ding mal gönnen, soll ja gut sein.

von Matthias L. (limbachnet)


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Old P. schrieb:
> Das war ein seeeeehr günstiger Beifang zu einer anderen
> Aktion.
> Letztes Jahr kam noch eine SWU200 (Foto noch vom Verkäufer) dazu,
> komplett mit einem ganzen Schrank voller Vorrichtungen. Selbst
> Hinterschliff von Wendelfräsern ist möglich.

Du Glückspilz!

Solcher Beifang ist mir noch nicht gelungen. Aber notfalls schaffe ich 
den Weg quer durch die Stadt, ich weiß ja jetzt, wer sowas hat... ;-)

von ;) (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Solcher Beifang ist mir noch nicht gelungen. Aber notfalls schaffe ich
> den Weg quer durch die Stadt, ich weiß ja jetzt, wer sowas hat... ;-)

Entweder in den Kleinanzeigen, bei Ebay-Auktionen, oder bei div.
Maschinenhändlern, die dann aber die Hand kräftig aufhalten.
Manche Anbieter auf Messen machen einen ein Angebot, eine Maschine 
vergünstigt ab Messestand abholen zu können, aber auf die Idee
kommen auch andere.
Man muss sich dann nicht wundern, wenn eine begehrte Maschine bereits
reserviert ist.
Kann also mühselig und langwierig werden.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Wabeco hat immer ein "Messeangebot". Manchmal reicht es einfach 
anzurufen und nach "Ausstellungstsück" zu fragen. In der aktuellen 
wirtsch. Situation ist die Beeitschaft zu sowas evtl. nochmal größer.

;) schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Solcher Beifang ist mir noch nicht gelungen. Aber notfalls schaffe ich
>> den Weg quer durch die Stadt, ich weiß ja jetzt, wer sowas hat... ;-)
>
> Entweder in den Kleinanzeigen, bei Ebay-Auktionen, oder bei div.
> Maschinenhändlern, die dann aber die Hand kräftig aufhalten.
> Manche Anbieter auf Messen machen einen ein Angebot, eine Maschine
> vergünstigt ab Messestand abholen zu können, aber auf die Idee
> kommen auch andere.
> Man muss sich dann nicht wundern, wenn eine begehrte Maschine bereits
> reserviert ist.
> Kann also mühselig und langwierig werden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich schleife hier Spiralbohrer an selbstgebauten Schleifgerät mit 
100er-Topfscheiben mit Diamant und CBN in Kunstharzbindung, die einfach 
auf Flanschen vorne und hinten (Lüfterrad also abgebaut) an kleinen 
Asynchronmotörchen (120W) sitzen. Davor sitzt dann eine entsprechende 
verstellbare Auflage und Entsprechende Anschläge. Materialeinsatz war 
vielleicht 100 Euro.

Ich hatte das Glück, dass mir jemand genau gezeigt hat, wie man 
anschleift und worauf man achten muss, um das auch per Hand sauber 
hinzubekommen: ich habe damals einen ganzen Nachmittag nur 
angeschliffen, Testbohrungen gemacht usw. Aber nur so lernt man das 
wirklich gut: anschleifen, testen - nacharbeiten -testen usw. So merkt 
man auch am Verhalten des Bohrers, wo es hakt.

Ansonsten bleibt das immer nur Stückwerk, weil man üblicherweise nur 
dann Bohrer schleift, wenn man sie gerade dringend benötigt: "Muss 
einfach ein Loch machen" ist dann das Kriterium ;-)

Mit den gleichen Scheiben kann man auch sehr schön Drehmeissel und 
spezielle Wendeplatten schleifen.

Fräser und sehr genaue Bohrer usw. gehen hier zum Nachschleifen - das 
alleine und vor allem perfekt hinzubekommen ist für mich nicht 
wirtschaftlich darstellbar.

von Tester (Gast)


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Die Schleifgeräte mit Diamantbeschichteten Schleifscheiben sind für HSS 
nicht
geeignet.

Ich kann zwar auch Bohrer von Hand am Schleifbock nachschärfen aber wenn 
man präzise Durchmesser haben möchte kommt man damit nicht weit.

Wenn du kein Vermögen ausgeben möchtest empfehle ich von BGS die 
Schleifhilfe 3200 für ~25 Euro. Erfordert zwar ein wenig Zeit zum 
einarbeiten und einen Schleifbock - aber den hat man ja eigentlich 
daheim.

von michael_ (Gast)


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Tester schrieb:
> Ich kann zwar auch Bohrer von Hand am Schleifbock nachschärfen aber wenn
> man präzise Durchmesser haben möchte kommt man damit nicht weit.

Dann solltest du dir eine neue Brille zulegen.
Eine Unsymmetrie an der Mittelschneide erkennt das Auge sehr gut.
Und präzise Durchmesser macht man nicht mit einem Bohrer.

Ich habe auch schon Bohrer extra außer Mitte geschliffen, weil ein 
Bohrer mit +0,1mm gerade nicht da war.

Chris D. schrieb:
> Ich hatte das Glück, dass mir jemand genau gezeigt hat, wie man
> anschleift und worauf man achten muss, um das auch per Hand sauber
> hinzubekommen: ich habe damals einen ganzen Nachmittag nur
> angeschliffen, Testbohrungen gemacht usw. Aber nur so lernt man das
> wirklich gut: anschleifen, testen - nacharbeiten -testen usw.

Mit einem Nachmittag warst du gut. Oder doch nicht?
Für Werkzeugmacher, Mechaniker, usw. gehört das zur Ausbildung.
Ich glaube nicht, dass ich nur einen halben Tag damit verbracht habe.
Dazu kam noch Drehstähle nach eigenen Anforderungen anschleifen.

Wer als Werkzeugmacher, Mechaniker, Schlosser, Zerspaner usw. keinen 
Bohrer anschleifen kann, hat in dem Beruf nichts verloren.

Dazu kommt noch die Fähigkeit, die Schleifscheibe ordentlich abrichten 
zu können.
Wenn Old-Papa hier Bohrer bis 30mm ins Spiel bringt, dann wird das auch 
langsam körperlich anstrengend.
Ein Schleifbock mit 150W kommt da auch an seine Grenzen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Tester schrieb:
> Die Schleifgeräte mit Diamantbeschichteten Schleifscheiben sind für HSS
> nicht
> geeignet.

Daher nimmt man ja auch zwei Sorten: "Diamant" und "CBN".

> Ich kann zwar auch Bohrer von Hand am Schleifbock nachschärfen aber wenn
> man präzise Durchmesser haben möchte kommt man damit nicht weit.

Der Durchmesser ist üblicherweise nicht das Problem sondern die 
Schneidengeometrie.

michael_ schrieb:
> Mit einem Nachmittag warst du gut. Oder doch nicht?

Nein, aber ich wusste zumindest, worauf es ankommt und war schon auf 
einem recht guten Weg :-) Klar, üben muss man das.

> Für Werkzeugmacher, Mechaniker, usw. gehört das zur Ausbildung.
> Ich glaube nicht, dass ich nur einen halben Tag damit verbracht habe.
> Dazu kam noch Drehstähle nach eigenen Anforderungen anschleifen.

Das finde ich deutlich einfacher (dafür habe ich hauptsächlich die 
Schleifscheiben).

> Wer als Werkzeugmacher, Mechaniker, Schlosser, Zerspaner usw. keinen
> Bohrer anschleifen kann, hat in dem Beruf nichts verloren.

Das war mal so - heutzutage nimmt man bei den kleinen Größen oft einen 
neuen, weil die Arbeitszeit oftmals teurer ist als der Bohrer.
Gefällt mir auch nicht, aber rein wirtschaftlich betrachtet ist das so. 
Trotzdem schleife ich gerne selbst an :-)

> Dazu kommt noch die Fähigkeit, die Schleifscheibe ordentlich abrichten
> zu können.

Das finde ich nicht wirklich schwierig - macht halt Sauerei, aber mit 
einer gut ausgerichteten Kante und meinem Abrichter geht das sehr gut.
Die Diamant- und CBN-Scheiben musste ich bisher nicht abrichten: sie 
sehen noch fast aus wie neu.

> Wenn Old-Papa hier Bohrer bis 30mm ins Spiel bringt, dann wird das auch
> langsam körperlich anstrengend.
> Ein Schleifbock mit 150W kommt da auch an seine Grenzen.

Ja, das mache ich zumindest nicht mit den kleinen Topfscheibchen. Dafür 
nehme ich unseren 2kW-Schleifbock mit 300er Scheiben, schon wegen der 
Breite.

von uli (Gast)


Lesenswert?

Wenn man nur gelegentlich ein paar Bohrer zu schleifen hat, dann taugt 
dieses Teil, was es gelegentlich mal bei Aldi, Lidl und Co im Angebot 
gibt, ganz gut.
Leider nur mit Diamantscheibe die durch HSS stark verschlissen wird.
https://www.pollin.de/p/universal-schaerfstation-501531
Den hier schon beschriebenen Drilldoktor kann ich gar nicht empfehlen.
Möglicherweise ist die erwachsene Ausführung ganz gut, die kostet halt 
leider 4stellig.
Persönlich bevorzuge ich bei Bohrern bis ca 6mm den Vierflächenschliff.
Der lässt sich auch dann, wenn man das mit dem Schwenken für den 
Hinterschliff nicht mag hinbringen. Ich halte den leicht nach oben 
geneigten Bohrer im richtigen Winkel an die Scheibe drehe ihn, ohne die 
Handstellung zu verändern um 180° und mach genauso die zweite Schneide.
Um die offiziell 118° Spitzenwinkel zu kriegen kann man einfach 2 
6-kantmuttern nebeneinander halten oder vielleicht zusammenkleben. Das 
ergibt zwar 120° aber die Abweichung ist unwichtig.
Das kriegt man mit etwas Übung ganz gut hin. Die zweite Fläche für den 
4Flächenschliff spielt dagegen so gut wie keine Rolle, die kann man 
zuletzt
ohne gross was falsch machen zu können draufschleifen, wichtig ist 
lediglich, dass noch etwas der ursprünglichen Schneide übrig ist, ob die 
jetzt parallel oder an einem Ende doppelt so breit wie am anderen ist, 
ist egal.
Prinzipiell könnte man auf die zweite Fläche auch verzichten, aber 
dadurch ergibt sich mittig eine pyramidenförmige Spitze, durch die sich 
der Bohrer zentriert.
Falls man sich nicht sicher ist, wie das mit dem um 180° drehen klappt, 
könnte man sich in einen Vierkantstab mittig ein Loch bohren eine 
Klemmschraube oder Gummi damit sich der Bohrer nicht dreht und dann den 
Halter um 180° drehen.

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