Abend zusammen. Ich habe jetzt 2 Jahre Berufserfahrung in der Elektronik und liege noch bei meinem Einstiegsgehalt von 45k€/Jahr @ 40h. Ich besitze einen Universitäts-Masterabschluss in Elektrotechnik. Heute Abend frage ich mich, ob dieses Gehalt für die 2 Jahre BE zu wenig ist. Im Internet steht Ja/Nein blabla. Mich interessiert eher Eure Meinung. Grüße
Nachdenklich am Sonntagabend schrieb: > Mich interessiert eher Eure Meinung. Ja/Nein blabla! Ehrlich, wenn die Tätigkeit im Sortieren von Kabel nach Länge und Farbe besteht oder sonstwie kaum Mehrwert erzeugt sind 45k noch überbezahlt. Wenn es dagegen um patenierbare Entwicklung des nächsten großen Kassenschlagers geht, dann biste eher unterbezahlt.
Deppen-Entsorger schrieb: > Ehrlich, wenn die Tätigkeit im Sortieren von Kabel nach Länge und Farbe > besteht oder sonstwie kaum Mehrwert erzeugt sind 45k noch überbezahlt. Sehr witzig! Aber die Lernphase ist noch hoch. Mehrwert erzeuge ich schon. Ich denke, dieser ist messbar.
Moin, bin da bei meinem Vorredner... Um das einschätzen zu können, kommt es nur auf deine Tätigkeit / nicht auf deinen Abschluss an. Was als eine erste Einschätzung helfen kann sind die ERA-Tabellen von Metall & Elektro für dein Bundesland: https://www.igmetall.de/download/docs_MuE_ERA_Entgelte_Juni2018_78d3e1848939887f53dcf9506907870bb637c493.pdf Bei einem Unternehmen aus Süddeutschland ;-) startet der durchschnittliche Entwicklungsingenieur (also jemand der nicht "nur" Kabel nach Länge und Farbe sortiert, sondern am Produktentstehungsprozess mitwirkt) mit EG11, jährliche Steigerung eine EG Gruppe pro Jahr bis zur Ziel-EG. Für die meisten Entwicklungsingenieur-Stellen (Keine Führung, keine Expertenlaufbahn) in diesem Unternehmen Ziel-EG: 15. Wie die Einordnung in anderen (nicht süddeutschen) Bundesländern ist, kann ich dir nicht sagen.
Wie gesagt, nur als Orientierung, was am Markt gehen kann - für jemand der nicht verhandelt. Für ne erste Einschätzung! Dabei immer auch an die Zahl an Monatsgehältern achten, sonst ist der Vergleich natürlich Grütze..
Nachdenklich am Sonntagabend schrieb: > Mich interessiert eher Eure Meinung. Was schafft denn der Bub genau?
Nachdenklich am Sonntagabend schrieb: > 45k€/Jahr @ 40h > Universitäts-Masterabschluss in Elektrotechnik Einstiegsgehälter (all in) NRW direkt nach dem Master ohne BE: Promotion NRW Vollzeit TV-L 13 50k @ 40h. Höherer Dienst Bund TVÖD E13 52k @ 39h. IGM NRW Master EG12 (ohne LSZ) 53k @ 35h oder 60k @ 40h. Tariflose Unternehmen (keine Kleinbuden oder Sklavenverleiher) 42-50k @ 40h. Mit diesen Infos solltest du deine aktuelle Situation besser einschätzen können.
Nachdenklich am Sonntagabend schrieb: > Heute Abend frage ich mich, ob dieses Gehalt für die 2 Jahre BE zu wenig > ist. Nein. Denn wer einen Nachdenklich am Sonntagabend schrieb: > Universitäts-Masterabschluss in Elektrotechnik. besitzt sollte in der Lage sein die notwendigen Randinformationen zu liefern. Unternehmensgröße? Gebiet? (NRW - Angabe kam später) Aufgaben?
Nachdenklich am Sonntagabend schrieb: > Im Internet steht Ja/Nein blabla. > Mich interessiert eher Eure Meinung. Ist das hier Internet? JA! Meine Meinung: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Dein Angebot: Dein Können. Die Nachfrage: Wer braucht das?
Irgendwie bekomme ich Minderwertigkeitskomplexe, wenn ich hier im Forum so die Gehaltsangaben anschaue. Arbeite im Ruhrgebiet im Bereich IC. Habe vor über einem Jahr meinen M.Sc. in ET abgeschlossen. Eingestiegen bin ich mit 38k, weil ich sonst nichts bekommen hätte, außer was bei Dienstleistern, bei denen ich durch die ganze Republik hätte touren müssen. Scheiße, wenn man keine Alternativen hat...
Fühle mich unterbezahlt schrieb: > Eingestiegen bin ich mit 38k, weil ich sonst nichts bekommen hätte, > außer was bei Dienstleistern, bei denen ich durch die ganze Republik > hätte touren müssen. > Scheiße, wenn man keine Alternativen hat... In fünf bis zehn Jahren sieht die Welt schon anders aus, dann wirst du über deinen Beitrag im Jahr 2020 lächeln, wenn du bis dahin zum Großverdiener aufgestiegen bist.
NRW is scheiße für Ings schrieb: > IGM NRW Master EG12 (ohne LSZ) 53k @ 35h Mit anfänglicher LZ ca. 56k€ im ersten Berufsjahr. Mit 2 J. BE -> siehe Tabelle. Kleinunternehmen bezahlen etwa 30% weniger, mittelgroße liegen dazwischen.
Fühle mich unterbezahlt schrieb: > Arbeite im Ruhrgebiet im Bereich IC. > Habe vor über einem Jahr meinen M.Sc. in ET abgeschlossen. > Eingestiegen bin ich mit 38k Vor einem Jahr waren die meisten Industriebranchen bereits in der Rezession, dann werden nur wenige Neue Eingestellt. Sobald die Konjunktur wieder anzieht, bewerben - wenn´s sein muß auch außerhalb des lustigen Potts. :)
Jo S. schrieb: > Mit anfänglicher LZ ca. 56k€ im ersten Berufsjahr. Mit 2 J. BE -> siehe > Tabelle. > > Kleinunternehmen bezahlen etwa 30% weniger, mittelgroße liegen > dazwischen. Das kann ich so auch aus meinem Bekanntenkreis bestätigen.
Ganz klar, zu wenig. Nach zwei jahren sollte das doppelte schon drin sein. Ich selber verdiene 73500 eur nach 3 jahren.
Wenonoaha schrieb: > Ganz klar, zu wenig. Nach zwei jahren sollte das doppelte schon drin > sein. Sicher nicht für einen einfältigen TO, der nicht mal angegeben kann in welchen beruf er die Erfahrung gemacht hat und meint wedeln mit einem Hochschul-wisch reicht für ne Gehaltssteigerung.
Nachdenklich am Sonntagabend schrieb: > Mehrwert erzeuge ich schon. Ich denke, > dieser ist messbar. Klar, dein Körper heizt den Raum messbar auf. Dafür sind die 45k schon gut. Aber an mein Umsatz kommste nicht ran.
Hallo, 45k für 2J. BE mit Master wäre mir zuwenig. Als Vergleich mal mein Profil. Ich arbeite in einem Kleinunternehmen in Süddeutschland und habe "nur" FH Bachelor. Einstiegsgehalt war 52k overall ohne IGM Vertrag. Bin dort nun seit 1,5 Jahren und durch Corona kam es noch zur keiner Verhandlung. Spätestens Anfang nächstes Jahr möchte ich auf 60k hochgehen. Die Anpassung nach einem Jahr hat ja gefehlt. Tätigkeit: 30% Hardwareentwicklung (Konzeption und Tests), 60% Software auf AVR und ARM 10% Software auf Desktop. Zum Mehrwert kurz: Nach 2 Monaten Betriebszugehörigkeit hatte ich mein erstes Projekt, welches jetzt wie geplant in Serie geht.
B. Sc. FH schrieb: > 45k für 2J. BE mit Master wäre mir zuwenig. Master ist halt ein wertloses Durchwink-Studium. Ich habe noch nie gehört, dass jemand in Master durchgefallen wäre. Und ich kenne FH-Wirtschaftsingenieure, die einen Uni-Master in Elektrotechnik haben. 2-3 aus dem Uni-Bachelor nur bestehen, Note egal, fließt nicht in den Master ein und sonst einfache Fächer. Ob beim Master was rumkommt, hängt von jedem einzelnen selbst ab. Und die meisten wollen den Weg des geringsten Widerstandes, einfach nur fertig werden. Darum ist es sinnlos. Das merken auch die Arbeitgeber, dass die Leute nicht mehr können, sondern nur mehr Geld wollen.
Achtung Offtopic: AffeMitWaffe schrieb: > Master ist halt ein wertloses Durchwink-Studium. Ich habe noch nie > gehört, dass jemand in Master durchgefallen wäre. AffeMitWaffe schrieb: > Ob beim Master was rumkommt, hängt von jedem einzelnen selbst ab. Das sehe ich genauso. Ich höre auch immer wieder von Arbeitskollegen oder auch von meinen Kollegen ausm Studium die mit dem Master weitergemacht haben, das es alles einfach nur für den Titel ist. Keinerlei wirkliche Kompetenzerweiterung und das meiste einfache Beschäftigungstherapie. Die 1,5 Jahre in eine Tätigkeit gesteckt die einen interessiert und Anspruchsvoll ist, bringt einem meiner Meinung Fachlich deutlich weiter nach vorne als der Master.
B. Sc. FH schrieb: > Achtung Offtopic: > > AffeMitWaffe schrieb: > Master ist halt ein wertloses Durchwink-Studium. Ich habe noch nie > gehört, dass jemand in Master durchgefallen wäre. > > AffeMitWaffe schrieb: >..., bringt einem meiner Meinung Fachlich deutlich weiter > nach vorne als der Master. Sehe ich nicht so. Deutschland legt immer noch viel Wert auf Titel. Außerdem hat man dann die Möglichkeit auf eine Promotion oder Quereinstieg als Lehrer. Mit Bachelor nicht möglich.
B. Sc. FH schrieb: > Zum Mehrwert kurz: > Nach 2 Monaten Betriebszugehörigkeit hatte ich mein erstes Projekt, > welches jetzt wie geplant in Serie geht. Womöglich noch innerhalb des geplanten Budgets? ;)
ReinSch schrieb: > Womöglich noch innerhalb des geplanten Budgets? ;) wahrscheinlich sogar nur 1/10 des geplanten Budgets und etwa 3 mal soviel Vorbestellungen wie die Marktanalyse ergeben hatte! lg. Heiner
Freudiger Bob schrieb: > Sehe ich nicht so. Deutschland legt immer noch viel Wert auf Titel. > Außerdem hat man dann die Möglichkeit auf eine Promotion oder > Quereinstieg als Lehrer. Mit Bachelor nicht möglich. Man kann auch Güllefahrer werden, das will auch keiner machen genauso wie man nicht Lehrer werden will wenn man klar in der Birne ist und ein MINT-Fach studiert hat. Da will man an die Technik und nicht vor Kindern dauerverblödend denen Stoff vortunren und das Jahr für Jahr immer das selbe, das ist doch die selbstgewählte geistige Insolvenz. Und selbst wenn: Aktuell nehmen sie alles, Hauptsache ein Studium absolviert. Für nachhilfeunterricht in den letzten zwei Wochen in den diesjährigen sommerferien braucht man nicht mal das.
Brühpolnische schrieb: > Man kann auch Güllefahrer werden, das will auch keiner machen genauso > wie man nicht Lehrer werden will wenn man klar in der Birne ist und ein > MINT-Fach studiert hat. Da will man an die Technik und nicht vor Kindern > dauerverblödend denen Stoff vortunren und das Jahr für Jahr immer das > selbe, das ist doch die selbstgewählte geistige Insolvenz. Danke für deine klaren Worte, ich kann jedem einzelnen nur zustimmen. Berufsschullehrer wäre so ungefähr der letzte Beruf, den ich mir als Ingenieur vorstellen kann.
Gut, dann geht für eure 2 Netto weiter malochen. Ganz so schlimm ist es mMn nicht, vor allem mit Familie. Pension und Aussicht auf A14 bzw. A15 verbunden mit der Freizeit muss man erstmal als Ingenieur erreichen. Ich hab einen IGM Dax30 Job und bekomme weniger Netto als mein A13 Kollege bei der Berufsschule.
Freudiger Bob schrieb: > Gut, dann geht für eure 2 Netto weiter malochen. LOL, du hast keine Ahnung.
Freudiger Bob schrieb: > Ich hab einen IGM Dax30 Job und bekomme weniger Netto als mein A13 > Kollege bei der Berufsschule. Dann hast du dich aber verarschen lassen bei deiner Einstufung!
Das Gehalt für die Arbeitszeit ist natürlich traurig... Aber momentan kannst du kaum wechseln. Wenn du fest im Sattel bist würde ich zumindest versuchen nicht in diesem Herbst wonanders in der Probezeit zu sein wenn es richtig scheppert. In Deutschland wird es danach sicher nie wieder so gut wie vorher, dann also schnell wechseln sobald das grossen Scheppern vorbei ist. Die letzten 10-15 Jahre hatten wir eher eine Art Sonderkonjunktur und wir werden sehr bald merken, dass diese sehr teuer erkauft war. Deutschland ist ein Scheinriese. Senf D. schrieb: > Fühle mich unterbezahlt schrieb: >> Eingestiegen bin ich mit 38k, weil ich sonst nichts bekommen hätte, >> außer was bei Dienstleistern, bei denen ich durch die ganze Republik >> hätte touren müssen. >> Scheiße, wenn man keine Alternativen hat... > > In fünf bis zehn Jahren sieht die Welt schon anders aus, dann wirst du > über deinen Beitrag im Jahr 2020 lächeln, wenn du bis dahin zum > Großverdiener aufgestiegen bist. Die schreibst immer sehr viel blumiges Zeug, fast wie Kohl als er von den blühenden Landschaften geschwärmt hat. Allerdings finde ich wenig stichhaltige Argumente warum alles so toll wird. Der Autor arbeitet zwar in NRW, allerdings ohne Tarifbindung. Niemand gibt ihm eine Garantie, dass er jemals bei einem vernünftigen Konzern unterkommt. Ich kenne einige dieser zerstörten Existenzen die es trotz sehr gutem Abschluss aus allerlei Gründen nicht geschafft haben dem zu entfliehen und seid Jahren mit Glück Ihre 1 - 1.5% Reallohn (2-3% nominal) mehr pro Jahr bekommen. Wenn man das 30 Jahre durchzieht ist man (wenn man bei 45k anfängt) dann bei ~70k (real). Damit ist man kein Grossverdiener sondern eine arme Sau die sich auch noch um ihre mikrige Rente ( ~ 1500 Euro Anwartschaft in der GRV über diese 30 Jahre, auch das wird noch gekürzt da die Deutsche GRV massiv unterfinanziert ist) Sorgen machen muss.
mo schrieb: > Moin, > > bin da bei meinem Vorredner... Um das einschätzen zu können, kommt es > nur auf deine Tätigkeit / nicht auf deinen Abschluss an. > > Was als eine erste Einschätzung helfen kann sind die ERA-Tabellen von > Metall & Elektro für dein Bundesland: > https://www.igmetall.de/download/docs_MuE_ERA_Entgelte_Juni2018_78d3e1848939887f53dcf9506907870bb637c493.pdf > > Bei einem Unternehmen aus Süddeutschland ;-) startet der > durchschnittliche Entwicklungsingenieur (also jemand der nicht "nur" > Kabel nach Länge und Farbe sortiert, sondern am > Produktentstehungsprozess mitwirkt) mit EG11, jährliche Steigerung eine > EG Gruppe pro Jahr bis zur Ziel-EG. Für die meisten > Entwicklungsingenieur-Stellen (Keine Führung, keine Expertenlaufbahn) in > diesem Unternehmen Ziel-EG: 15. > > Wie die Einordnung in anderen (nicht süddeutschen) Bundesländern ist, > kann ich dir nicht sagen. Statt ständig von Süddeutschland zu schreiben, könntest du gleich BW schreiben. Bayern liegt nämlich auch in Süddeutschland und dort gibt es kein EG 15. Man steigt in Bayern als Ingenieur auch nicht zwangsweise in EG 11 ein.
R2D2 schrieb: > Der Autor arbeitet zwar in NRW, allerdings ohne Tarifbindung. Niemand > gibt ihm eine Garantie, dass er jemals bei einem vernünftigen Konzern > unterkommt. Ich kenne einige dieser zerstörten Existenzen die es trotz > sehr gutem Abschluss aus allerlei Gründen nicht geschafft haben dem zu > entfliehen und seid Jahren mit Glück Ihre 1 - 1.5% Reallohn (2-3% > nominal) mehr pro Jahr bekommen. Wenn man das 30 Jahre durchzieht ist > man (wenn man bei 45k anfängt) dann bei ~70k (real). Damit ist man kein > Grossverdiener sondern eine arme Sau die sich auch noch um ihre mikrige > Rente ( ~ 1500 Euro Anwartschaft in der GRV über diese 30 Jahre, auch > das wird noch gekürzt da die Deutsche GRV massiv unterfinanziert ist) > Sorgen machen muss. Du denkst wie ein Beamter, wo man seinen Posten nie wechselt. In der Wirtschaft ist das anders. Wenn die Bezahlung schlecht ist suche ich mir was Neues und zwar so schnell wie möglich, Zeit ist hier verschenktes Geld. Mit jedem Wechsel gibts in der Regel auch mehr Geld und zwar deutlich. Wer nat. zum Einstieg in der Klitsche nie von dort wegwechselt wird auch nicht mehr verdienen, da passt dann dein Text von oben. Das Einstiegsgehalt ist fast egal, man bleibt nicht lange und wechselt so schnell wie möglich und nicht entgegen der Meinung mind. 2 Jahre auf einem Posten vergammeln, weil das ja angeblich schlecht wäre für den Lebenslauf. Alles Bullshit. Im Gehaltsthread im Fachinformatikerforum hat es dutzende Leute die schon nach paar Monaten wieder wechselten bis sie mal einigermassen ihr Wunschgehalt hatten. Danach wurde gezielter nach interessanten Stellen gesucht um sich nen Expertenstatus aufzubauen und danach wieder gewechselt wo es mehr Geld und Chancen gibt. Da kommt man innerhalb weniger Jahre vom Mickriggehalt in die Gehaltsklasse von 80k und mehr, je nach Posten mit/ohne Personalverantwortung, nat. nur in Grossunternehmen. Die haben nicht mal studiert und machen euch mit euren lächerlichen Dienstleister/ÖD-Gehältern alle nass. Die schaffen es früher oder später alle in einem Konzern mit entspr. Tarif. Da ist einer dabei der hat als FISI, also Admin zum Rechenzentrumsleiter geschafft oder nen Teilbereich davon leitet er weiss nimmer genau, der macht über 120k€. Wer als ET-Ing. es nicht auf die Kette bekommt nach mind. 5 Jahren ein solides Gehalt einzufahren sollte mal in sich gehen und überlegen was er dauernd falsch gemacht hat. In den ÖD geht man nur wenn in gewisse Quotenkasten angehörig ist wie Frauen, Behinderte, die werden dort automatisch bevorzugt eingestellt. Als Frau kann man dort ohne Probleme endlos Kinder in die Welt setzen ohne dass man rausgemobbt wird, Teilzeit auch ohne Probleme möglich, bei jeder Stelle steht dabei, dass Frauen und Behinderte bevorzugt werden also ideal für diese Leute, nur gibts halt kein Geld dort, man arbeitet sich auch nicht tot dort.
Der Arbeitsmarkt ist jedenfalls stark eingebrochen für Ingenieure. https://www.hays.de/personaldienstleistung-aktuell/fachkraefte-index-engineering
Brühpolnische schrieb: > R2D2 schrieb: >> Der Autor arbeitet zwar in NRW, allerdings ohne Tarifbindung. Niemand >> gibt ihm eine Garantie, dass er jemals bei . > > In den ÖD geht man nur wenn in gewisse Quotenkasten angehörig ist wie > Frauen, Behinderte, die werden dort automatisch bevorzugt eingestellt. > Als Frau kann man dort ohne Probleme endlos Kinder in die Welt setzen > ohne dass man rausgemobbt wird, Teilzeit auch ohne Probleme möglich, bei > jeder Stelle steht dabei, dass Frauen und Behinderte bevorzugt werden > also ideal für diese Leute, nur gibts halt kein Geld dort, man arbeitet > sich auch nicht tot dort. Teilweise richtig. Ich möchte aber der Aussage widersprechen, beim Staat gäbe es kein Geld. Ab Besoldungsgruppe A13 bis A15 gibt es Geld. Zusammen mit der 71 % Pension Regel, der niedrigen Arbeitslast und der Jobsicherheit ist das schon lukrativ.
Brühpolnische schrieb: > Wer als ET-Ing. es nicht auf die Kette bekommt nach mind. 5 Jahren ein > solides Gehalt einzufahren sollte mal in sich gehen und überlegen was er > dauernd falsch gemacht hat. Vielleicht ist einem Geld einfach nicht so wichtig? Mir persönlich ja schon, aber ich habe auch Leute in meinem Bekanntenkreis, die anders ticken. Unglücklich scheinen sie mir jedenfalls nicht zu sein. Für ein paar Brühpolnische beim Metzger reicht es wohl aus.
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Bearbeitet durch User
Im ÖD arbeiten nur Lowperformer. Alles raus und Stellen sofort streichen
Senf D. schrieb: > Brühpolnische schrieb: >> Wer als ET-Ing. es nicht auf die Kette bekommt nach mind. 5 Jahren ein >> solides Gehalt einzufahren sollte mal in sich gehen und überlegen was er >> dauernd falsch gemacht hat. > > Vielleicht ist einem Geld einfach nicht so wichtig? > Mir persönlich ja schon, aber ich habe auch Leute in meinem > Bekanntenkreis, die anders ticken. Unglücklich scheinen sie mir > jedenfalls nicht zu sein. Für ein paar Brühpolnische beim Metzger reicht > es wohl aus. Geld ist ein Aspekt. Freizeit, interessante Tätigkeiten, gute Kollegen, usw. sind andere Kriterien, die zumindest mir wichtig sind. Ich schaue bei neuen Jobs insbesondere auch darauf, dass der Arbeitsweg kurz ist und falls mehr als 15 km entfernt auch ein Parkplatz bzw. eine Tiefgarage vorhanden sind. Arbeitsstelle muss auch passen. Dazu zählen für mich eine gute IT-Ausrüstung, eine Kantine und eine Klimaanlage. Das alles habe ich aktuell im Konzern. Deshalb werde ich auch nicht wechseln.
Stefan S. schrieb: > Ab Besoldungsgruppe A13 bis A15 gibt es Geld. Zusammen mit der 71 % > Pension Regel, der niedrigen Arbeitslast und der Jobsicherheit ist das > schon lukrativ. Warum wird hier im Forum der ÖD so unglaublich stark überbewertet? 1) Ja, als Ingenieur in den höheren Dienst zu kommen ist schwierig, aber nicht unmöglich. 2) Ein Ingenieur wird zu 90% keine typischen Ingenieurtätigkeiten durchführen. Ingenieure arbeiten im höheren Dienst als Referenten. Referentenlaufbahn startet bei A13 und endet bereits mit A14. A15 sind Referatsleiter - diese Positionen sind schon verdammt schwierig zu bekommen: Es gibt eine interne Warteliste (10-20 Jahre), welche aus Leuten besteht, die mehrere "Assessment Center" und Fortbildungen bestanden haben und der Andrang ist verdammt groß. Da der ÖD nicht unabhängig arbeitet, müssen (!) mit aller Kraft politische Quoten erfüllt werden: Frauen, Behinderte und Ausländer werden dem typischen weißen Ingenieur, wo immer es auch geht, bevorzugt (und es sei gesagt: Der Satz "bei gleicher fachlicher Eignung" ist nur eine juristische Absicherung, dieser trifft nahezu nie zu). Und dennoch werden die meisten Führungsstellen extern vergeben und der Pool der Möglichkeiten zum Aufstieg verringert sich nochmals immens. Behördenwechsel ist auch nicht so einfach. Beamtengehorsamkeit sollte man auch nicht unterschätzen. Du darfst nicht streiken, du musst dich ohne Widerworte versetzen lassen können und du hast kaum Einfluss auf deinen Arbeitsinhalt, Überstunden werden erwartet (und nicht entlohnt) und du bist der Willkür des Staates ausgesetzt (die angebliche temporäre Erhöhung der Arbeitszeit auf 41h ohne Besoldungsausgleich wurde immer noch nicht zurückgenommen) - dafür wirst du bis an dein Lebensende vom Staat versorgt und deine Besoldung darf niemals verringert werden. Bedenkt auch, was für Leute dort arbeiten: Zu 70-80% sitzen dort Leute, die eigentlich nichts draufhaben und mit dem Leben abgeschlossen haben. Eines haben die alle gemeinsam - Beamtenmentalität und Kastendenken. Die restlichen % sind die wahren Stars. Absolute Fachexperten, die man niemals im ÖD erwartet hätte und den Laden alleine am Laufen halten. In der Wirtschaft wären diese Leute noch nicht einmal in der höchsten Tarifstufe, die bekämen die seltenen AT Stellen für Experten. Leider sitzen diese nur auf A14 rum. Genauso wie die der Depp von der Dorf-FH, der den ganzen Tag nur in der Nase bohrt. Ihr würdet euch wundern, was da für ein Missverhältnis vorliegt. Unmengen an nutzlosen Dorf-FH, Bundes-HS und Militär-HS Absolventen gepaart mit promovierten Experten. Leistung wird nicht honoriert, Strukturen können nicht aufgebrochen oder verändert werden. Wer was kann, muss arbeiten und Überstunden leisten - auch im ÖD kann man sich totarbeiten. Kontakte ins Ministerium oder in die Bundespolitik erleichtert das Leben sehr und auf einmal ist alles (inkl. Karriere) möglich. Die Pension ist auch nicht so sicher, wie alles es meinen. Grüne, SPD und Linke wollen entweder das Beamtentum komplett abschaffen, oder zumindest das Pensionsniveau an das Rentenniveau anpassen. Wenn einmal die Sozial- und Rentenkassen zusammenbrechen, wird sich auch die Pension nicht halten können. PKV ist auch nicht zu verachten. Im günstigsten Tarif (gesund, jung, keine Vorerkankungen) + Zuhilfe vom Staat zahlt man 250-350€ pro Monat. Mit dem Alter steigen diese Beträge stark und Kinder müssen zusätzlich in der PKV abgesichert werden. Ich konnte mir das alles nicht antun. Ich war 3 Jahre im ÖD und bin dann doch in die Wirtschaft gewechselt, als ich mich für oder wider den Wechsel ins Beamtentum entscheiden musste.
Ehemaliger aus dem ÖD schrieb: > Stefan S. schrieb: >> Ab Besoldungsgruppe A13 bis A15 gibt es Geld. Zusammen mit der 71 % >> Pension Regel, der niedrigen Arbeitslast und der Jobsicherheit ist das >> schon lukrativ. > > Warum wird hier im Forum der ÖD so unglaublich stark überbewertet? > 1) Ja, als Ingenieur in den höheren Dienst zu kommen ist schwierig, aber > nicht unmöglich. > 2) Ein Ingenieur wird zu 90% keine typischen Ingenieurtätigkeiten > durchführen. > > Ingenieure arbeiten im höheren Dienst als Referenten. > Referentenlaufbahn startet bei A13 und endet bereits mit A14. > A15 sind Referatsleiter - diese Positionen sind schon verdammt schwierig > zu bekommen: > Es gibt eine interne Warteliste (10-20 Jahre), welche aus Leuten Nö. Als Patentprüfer kommst du ganz schnell in A15. Und dafür reicht ein Ingenieur-Studium.
Ehemaliger aus dem ÖD schrieb: > Warum wird hier im Forum der ÖD so unglaublich stark überbewertet? Wird der nicht. Nur Trolle benutzen ihn als Bait. Stefan S. schrieb: > Als Patentprüfer kommst du ganz schnell in A15. Ja jetzt geht es aber ab hier. Und als Patentanwalt mit Partnerschaft kommst du ganz schnell in den 200k€+ Bereich.
Sachen gibt's schrieb: > Ehemaliger aus dem ÖD schrieb: >> Warum wird hier im Forum der ÖD so unglaublich stark überbewertet? > > Wird der nicht. Nur Trolle benutzen ihn als Bait. Korrekt. Wer darauf hereinfällt, ist naiv.
Ich frage ich immer wie man mit dem mickrigen ÖD-Gehalt in einer Grossstadt über die Runden kommt. Irgendwo in der Pampa ist das vielleicht ne gute Alternative weil es da eh nix gibt und man hat dann nen sicheren Posten aber in Städten wie in Stuttgart? Da war neulich ne Stelle vom Staatsschutz ausgeschrieben, kramt man in den Tabellen dann das Gehalt nach, fragt man sich ob das ein Scherz ist, wenn nebenan Bosch und Co sitzen wo ich das x-fache bekomme.
Brühpolnische schrieb: > kramt man in den Tabellen dann > das Gehalt nach, fragt man sich ob das ein Scherz ist, wenn nebenan > Bosch und Co sitzen wo ich das x-fache bekomme. Bald bekommst du Hartz IV. Bosch-Betriebsratsvorsitzender: Die Situation war noch nie so ernst wie heute. https://www.regio-tv.de/mediathek/video/stellenabbau-bei-bosch/
Brühpolnische schrieb: > Ich frage ich immer wie man mit dem mickrigen ÖD-Gehalt in einer > Grossstadt über die Runden kommt. Irgendwo in der Pampa ist das > vielleicht ne gute Alternative weil es da eh nix gibt und man hat dann > nen sicheren Posten aber in Städten wie in Stuttgart? Da war neulich ne > Stelle vom Staatsschutz ausgeschrieben, kramt man in den Tabellen dann > das Gehalt nach, fragt man sich ob das ein Scherz ist, wenn nebenan > Bosch und Co sitzen wo ich das x-fache bekomme. Absolut, gab auch schon Dokus über Polizisten in München die dann noch fleißigst nebenbei Arbeiten müssen um sich überhaupt irgendetwas leisten zu können. Ich finde auch das man die Sicherheit des Arbeitsplatzes nicht überbewerten sollte. Am Ende einfach das Gehalt... Wer studiert bitte und nimmt dann einen Job für 2,5k netto an (mit mehr oder weniger ausgeschlossenen Aufstiegsmöglichkeiten) obwohl er in der Industrie auch gut und gern 3,5k netto verdienen kann. Das ist doch hirnrissig.
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