Forum: Haus & Smart Home Lack: Schwarmwissen bzw -Intelligenz gesucht


von Lackieramateur (Gast)


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Für meine Ausbesserungsarbeiten am Auto suche ich Lack und
bitte hier um Tipps um optimal und schnell davonzukommen. Nein,
ich möchte nicht eine glänzende Karosserie-Fläche erzeugen
sondern andere Teile am Auto vor Korrosion schützen, mit Pinsel
und Lackdose.

Problem: Baumarkt-Lacke auf Kunstharz-Basis oder Wasserbasis
sind extrem langsam trocknend, auch nach mehreren Tagen klebt
der Finger noch auf der Oberfläche. Als Anwendungsbeispiel
nenne ich hier Bremsleitungen: sie sind mit einem festen
Kunststoff überzogen auf denen fast nichts vernünftig haftet.
Wenn ich nun so einen "langsamen" Lack auftrage könnte ich
praktisch eine Woche lang das Auto nicht bewegen ohne mein Werk
gleich wieder zu zerstören. Rostschutzlacke á la Hammerite habe
ich schon ausprobiert, die haften auf dem Kunststoff der
Bremsleitungen sehr schlecht bzw. lassen sich nach dem
Trocknen sehr leicht wieder abschälen. Also ideal wäre
Kunstharz-Lack, aber schneller trocknend. Ich erinnere mich an
frühere Zeiten in denen ich im Modellbau Nitro-Lacke verwenden
konnte, gibt's heute scheinbar nicht mehr (?). Aber auch ein
solcher stimmt mich im nachhinein skeptisch, zu dünn, zu leicht,
Kunstharz-Lack wäre doch ideal.

Auto-Sprühdosen oder Sprühdosen allgemein kommen auch nicht in
Frage da man damit nicht überall hinkommt und der Lack nur zum
Färben dient aber nicht als Schutz.

Also hier meine Bitte um Tipps: stabiler, möglichst dick
auftragender Lack für Pinsel der nach einem Tag (12-24 Stunden)
wenigstens staubtrocken ist. Was gibt es da für Möglichkeiten?

von Schlaumaier (Gast)


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Geh zu einen Profi.

Bei uns gibt es jemand der mischt dir jeden Autolack und verkauft dir 
die Dose dann. Und der hat auch jede Menge Dosen für Sonderanwendungen 
herum stehen. Und er hat Ahnung.

Und nein, er hat ein kleines Ladengeschäft KEINE Lackiererei, und 
verkauft als 2. Standbein Angelbedarf.

von Einer (Gast)


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2K-Lack auf epoxidbasis

von Jörg R. (solar77)


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Lackieramateur schrieb:
> Für meine Ausbesserungsarbeiten am Auto suche ich Lack und
> bitte hier um Tipps um optimal und schnell davonzukommen.

Tipp...kannst du haben;-)
Ich wette es gibt mehr Foren rund ums Auto wie Foren für uC-Technik.
Du solltest daher das passende Forum aufsuchen?

Titel „Schwarmwissen bzw -Intelligenz“...da streuben sich mir die 
Nackenhaare?

: Bearbeitet durch User
von Energieverheizer (Gast)


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Lackieramateur schrieb:
> Also hier meine Bitte um Tipps: stabiler, möglichst dick
> auftragender Lack für Pinsel der nach einem Tag (12-24 Stunden)
> wenigstens staubtrocken ist. Was gibt es da für Möglichkeiten?

Sikaflex

von MaWin (Gast)


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von Osterhase (Gast)


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Wenn es nicht hâlt hast du falsch oder gar nicht vorbereitet.
Bei bestehenden lacken anschleifen. Immer sauber entfetten, egal ob 
vorhandenen Lack nach die schleifen oder metallisch blanke oberfläche. 
Bei Kunststoff passenden Haftvermittler verwenden. (Gilt auch für 
metallisch blanke Oberflächen) Haftgrund muss zum Lack und zum Material 
passen, da gibt es dann Systeme die nass-in-nass mit dem Decklack 
beschichtet werden können. Datenblätter lesen und verstehen. 
Schichtaufbau beachten, ggf klarlack nötig.
Und was Zuhause eh alle falsch machen, schichstärke einhalten, wenn man 
statt 120üm 1mm macht ist das nicht 8mal so gut. Und die Temperaturen im 
Datenblatt zum trocknen stehen da auch nicht aus Spass.

Ob 2k oder 1k kommt auf den Lack an. Grundsätzlich kann man sagen das 2k 
Lacke oft lösungsmittelbeständiger sind, daf man aber nicht 
verallgemeinern. Es gibt genug Farbtöne im PKW Bereich die 1k sind- die 
meisten nicht metallik Lacke und Lacke ohne tiefen Effekte sind 1k. 
Einige also Unilack ohne extra Klarlack einige mit einem Nachgang 
Klarlack.

"Auto-Sprühdosen oder Sprühdosen allgemein kommen auch nicht in
Frage da man damit nicht überall hinkommt und der Lack nur zum
Färben dient aber nicht als Schutz."
Sorry, bin Mal direkt- die Aussage ist falsch, du hast offenbar keine 
Ahnung. In einem klassischen schichtaufbau aus Grundierung, ggf Füller 
und Lack ist der Lack die verschlossene schicht!!! Bei Lack Systemen mit 
extra klarlack ist es der klarlack. Einfach nur Grundierung auf Blech 
ist hydrogen und es fängt an zu rösten.

von Lackieramateur (Gast)


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Energieverheizer schrieb:
> Sikaflex

... kenne ich gut, ist aber kein Lack und auch nicht annähernd
wie Lack zu verarbeiten.

MaWin schrieb:
> Bremsleitungen lackieren, super Idee:

Die Idee ist so super dass ich sie seit mehreren Hauptuntersuchungs-
Zyklen erfolgreich praktiziere. Ich weiss also was ich tue. Ein
Prüfer hat einen hervorragend empfindlichen Blick dafür ob eine
Bremsleitung angerostet und überlackiert ist oder ob eine neuwertige
Leitung nur zusätzlich lackiert ist damit die (im Ersatzfall durch
Montage sehr schnell angekratzte) Kunststoff-Beschichtung verstärkt
wird. Diese Meinung wird durch meinen Werkstatt-Meister laufend
bestätigt.

von michael_ (Gast)


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Lackieramateur schrieb:
> Problem: Baumarkt-Lacke auf Kunstharz-Basis oder Wasserbasis
> sind extrem langsam trocknend, auch nach mehreren Tagen klebt
> der Finger noch auf der Oberfläche.

Was du so für Lacke kennst?
Die Marke BAUMARKT kenne ich nicht, hier steht da immer was Anderes 
drauf.

> Als Anwendungsbeispiel
> nenne ich hier Bremsleitungen: sie sind mit einem festen
> Kunststoff überzogen auf denen fast nichts vernünftig haftet.

Logisch. Muß ja auch zäh und Steinschlagfest sein.
Fehlerstellen kann man mit Elaskon oder Unterbodenschutz ausbessern.
Bei größeren Schäden muß zwingend ausgetauscht werden.

von Clemens K. (clemensk)


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POR15

von Percy N. (vox_bovi)


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Es ist völlig wurscht, ob Du Unterbodenschutz oder Mennige oder sonstwas 
für Lack auf Deine Bremsleitungen pinselst, bei der nächsten HU gibt es 
auf jeden Fall Ärger.
Flugrost ist btw ein kleineres Problem, als vielfach angenommen wird. 
Bremsleitungen sind nicht stranggepresst, sondern aus dünnem Blech 
gewickelt und rosten dank einer Zwischenlage nicht durch.

von michael_ (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Es ist völlig wurscht, ob Du Unterbodenschutz oder Mennige oder sonstwas
> für Lack auf Deine Bremsleitungen pinselst, bei der nächsten HU gibt es
> auf jeden Fall Ärger.

Nö, die wollen nur sehen, dass da kein Rost ist.
Gut, war vor 20 Jahren so. Heute vielleicht anders.
Aber die Qualität ist heute viel besser.

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> Nö, die wollen nur sehen, dass da kein Rost ist.

Genau. Leider können die wenigsten Prüfer durch Unterbodenschutz pp 
hindurchsehen.

von Max D. (max_d)


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Für die Bremsleitungen empfiehlt sich ein farbloses Wachs.
Da sieht der tüver den Rost (bzw das fehlen desselben) durch und ist 
zufrieden und Wasser kommt trotzdem keines durch.

von L. H. (holzkopf)


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https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/roststopper/owatrol-oel/

Entrosten, dann 2 bis 3 Owatrol-Anstriche, und danach weiterer 
Schutz-Anstrich. Am besten mit Container-Farbe.

Trocknungszeiten dabei immer beachten!

von Thomas F. (igel)


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von michael_ (Gast)


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L. H. schrieb:
> Entrosten, dann 2 bis 3 Owatrol-Anstriche, und danach weiterer
> Schutz-Anstrich. Am besten mit Container-Farbe.

Mehrere Schichten auf eine Bremsleitung?
Solltest dir erst mal eine ansehen.

von Oliver S. (oliverso)


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Jörg R. schrieb:
> Titel „Schwarmwissen bzw -Intelligenz“...da streuben sich mir die
> Nackenhaare?

Schwarmwissen gibt’s in Autoforen genauso wie in Microcontrollerforen. 
Das Problem dort ist nur, daß es sich dort auf sehr viel mehr Teilnehmer 
verteilt ;)

Oliver

von Ich (Gast)


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Lackieramateur schrieb:
> ich schon ausprobiert, die haften auf dem Kunststoff der
> Bremsleitungen sehr schlecht bzw. lassen sich nach dem
> Trocknen sehr leicht wieder abschälen.

Bremsleitungen werden bei mir immer eingefettet. Stinknormales 
Wälzlagerfett das eh für die Kreuzgelenke auch benutzt wird.
Mein Auto ist BJ 2012 und die Bremsleitungen sehen aus wie neu...

von Forist (Gast)


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Lackieramateur schrieb:
> Für meine Ausbesserungsarbeiten am Auto ...

Schon beim Stichwort "Auto" sollten dir Zweifel kommen, ob du damit in 
einem Forum mit Themen rund um Hausinstallation, Smart Home, 
Hausvernetzung mit CAN, EIB, Ethernet usw. an der richtigen Adresse 
bist.

Bzgl. der Verteilungshypothese kann man Oliver wohl einfach nur 
zustimmen ;-)
Oliver S. schrieb:
> Schwarmwissen ...

von Roland E. (roland0815)


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Angerostete Bremsleitungen werden getauscht. So viel sollte einem schon 
die eigene Sicherheit wert sein. Oder ist es das Auto der/s Ex?

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Entrosten, dann 2 bis 3 Owatrol-Anstriche, und danach weiterer
>> Schutz-Anstrich. Am besten mit Container-Farbe.
>
> Mehrere Schichten auf eine Bremsleitung?
> Solltest dir erst mal eine ansehen.

Das ist sowieso völliger Blödsinn. Warum? Das steht in der 
Produktbeschreibung: für metallisch blanke Untergründe taugt das Zeug 
nicht!

von Fast track to /dev/null (Gast)


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Lackieramateur schrieb:
> Also hier meine Bitte um Tipps: stabiler, möglichst dick
> auftragender Lack für Pinsel der nach einem Tag (12-24 Stunden)
> wenigstens staubtrocken ist. Was gibt es da für Möglichkeiten?

Hammerite: https://www.hammerite.de/

von Lackieramateur (Gast)


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Fast track to /dev/null schrieb:
> Hammerite: https://www.hammerite.de/

Wer lesen kann ist doch klar im Vorteil.

Lackieramateur schrieb:
> Rostschutzlacke á la Hammerite habe
> ich schon ausprobiert, die haften auf dem Kunststoff der
> Bremsleitungen sehr schlecht bzw. lassen sich nach dem
> Trocknen sehr leicht wieder abschälen.

von MaWin (Gast)


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Ich schrieb:
> Mein Auto ist BJ 2012 und die Bremsleitungen sehen aus wie neu

Wäre auch schlimm, wenn es bei dem Newagen anders wäre. Komm in 20 
Jahren wieder.

von MaWin (Gast)


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Fast track to /dev/null schrieb:
> Hammerite

Werbung wirkt.
Wer nur laut genug brüllt, 90% des Produktpreises in Werbung steckt, der 
bekommt auch den billigsten Alkydharzlack in Massen verkauft.

Wer aber als Kunde so blöd ist, nichtmal die Verarbeitungshinweise auf 
der Packung zu lesen, und zu erkennen dass es für das Zeug eigentlich 
gar kein Anwendungsszenario gibt, dem ist nicht zu helfen.

von Teo D. (teoderix)


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Lackieramateur schrieb:
> Also hier meine Bitte um Tipps: stabiler, möglichst dick
> auftragender Lack für Pinsel der nach einem Tag (12-24 Stunden)
> wenigstens staubtrocken ist. Was gibt es da für Möglichkeiten?

Bremsleitungen...???
https://www.google.de/search?q=unterbodenschutz&source=lnms&tbm=shop&sa=X&ved=2ahUKEwj3l-PI-O_qAhVai1wKHWhkBUsQ_AUoAXoECBAQAw&biw=1138&bih=506


PS: Aber nich die Bremsleitungen damit zu schmieren!

von Udo S. (urschmitt)


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Lackieramateur schrieb:
> Die Idee ist so super dass ich sie seit mehreren Hauptuntersuchungs-
> Zyklen erfolgreich praktiziere. Ich weiss also was ich tue.

Und warum fragst du dann?

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