Guten Tag, ich benötige mal wieder euren Rat. Welche Rolle spielt eigentlich eine externe Soundkarte (wie diese hier https://geizhals.de/evga-nu-audio-5-1-712-p1-an01-kr-a1987029.html?hloc=at&hloc=de) beim Aufnehmen und Bearbeiten von Audiospuren? Kann ich mithilfe einer solchen Karte die Aufnahmequalität über das Mikrofon verbessern, Hintergrundgeräusche(wie Baulärm) präziser entfernen oder bessere Stimm- und Klangeffekte erzielen? Vielen Dank im Voraus!
Das verlinkte Gerät ist eine interne Soundkarte, externe wären die Teile, die man etwa an USB anschließt. Welche Rolle so eine Karte spielt: schau dir die Daten an – Abtastrate, Dynamik, Auflösung, etc. – davon will man bei der Audiobearbeitung soviel, wie nur geht, denn viele Bearbeitungsschritte sind verlustbehaftet. Allerdings muss das Material von vorneherein so aufgenommen werden, damit’s sinnvoll ist; wenn du da dein totkomprimiertes Youtube-Extrakt durchschiebst, wirst du auch mit der Karte auch nicht mehr rausholen können, als mit dem Onboard-Interface in deinem Rechner.
Was hat die Frage mit einer externen Soundcard zu tuen? Der Link zeigt auf eine interne Karte. Die Klangqualität könnte schon brauchbar sein jedoch hat das nix mit Baulärmunterdrückung o.ä. zu tuen. Wenn der Rest der Aufnahme/Wiedergabekette auf hohem Niveau ist kann sich eine sehr gute SoundCard von einer guten unterscheiden, maginal. Ob eine echte externe (per USB) da nicht flexibler/besser ist? Die lassen sich mitunter per Toslink anklemmen und an einer 12V Battrie somit potenzialfrei zum PC betreiben, z.B. RME Adi2 Pro, als Audio-Meßgerät nutzbar. Für die Bearbeitung vom Audiosignal kommt es wohl eher auf einen potenten Prozessor an der dann die nötigen Bearbeitungen in Echtzeit erledigen soll, da tut es vermutlich jede OnBoard-SoundCard die heute ja auch schon ganz brauchbar sind.
Ich will kein Fass aufmachen, aber unter einer internen Karte habe ich die Chips verstanden, die auf dem Mainboard aufgelötet sind, und unter einer extenen, die über Erweiterungsslots hinzugesteckt werden können. Bitte entschuldigt, wenn ich das begrifflich nicht korrekt abgegrenzt habe. Ich hoffe, dass das hier jetzt nicht zum Hauptthema wird.
NichtWichtig schrieb: > Für die Bearbeitung vom Audiosignal kommt es wohl eher auf einen > potenten Prozessor an der dann die nötigen Bearbeitungen in Echtzeit > erledigen soll, da tut es vermutlich jede OnBoard-SoundCard die heute ja > auch schon ganz brauchbar sind. Das würde mich interessieren. Die meisten Beiträge über Audioaufnahme und Schnitt gehen gar nicht auf die Soundkarte ein. Deshalb war meine Frage, welchen Zweck so eine professionelle Karte eigentllich verfolgt. Gut, wenn ie natürlich mit höheren Abtastraten kommen, wird die Klangqualität sicher besser sein, als bei einer On-Board-Karte.
Torben S. schrieb: > Gut, wenn ie natürlich mit höheren Abtastraten kommen, wird die > Klangqualität sicher besser sein, als bei einer On-Board-Karte. Ist halt nicht nur die Abtastrate. Auflösung, Frequenzgang, Rauschen, Dynamik, etc. – die Frage ist, ob’s sich für Hobbymusiker lohnt. Ich hab die Frage für mich so beantwortet, dass ich was in der Mitte genommen habe: ein über USB angebundenes Interface mit immer noch guten Eigenschaften, das etwas weniger als die Hälfte der verlinkten Karte gekostet hat. Durch die Anbindung via USB ist man flexibel – mal mit dem Laptop raus, um Atmo aufzunehmen, oder mal bei ’nem Bekannten was einspielen, ohne sein ganzes Geraffel mitzunehmen – das geht mit internen Karten halt nicht. Und auch beim reinen Musikkonsum ist der Unterschied zwischen dem Interface und den heute üblichen Onboard-Chips durchaus hörbar. Natürlich nicht über’s blinkend leuchtende Logitech-System, aber über ’ne ordentliche Anlage sehr wohl.
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Naja, die Daten dieser Soundkarte scheinen ja exquisit. Ich bezweifle aber extrem, dass sich 123dB SNR in einem PC erreichen lassen - never ever! Auch die verwendeten Wandler von AKM 32-Bit-2-Kanal-DAC AK4493EQ machen einen guten Eindruck, auch wenn ich sie nicht kenne oder weiss, wo sie noch verbaut werden. M.E. solltest Du wirklich besser nach einer USB-Soundkarte suchen, die bei vernünftiger Qulität (Gehäuse, Netzteil, Anschlußtechnik) qualitativ vorne liegen wird und universeller einsetzbar ist. Deine Fragen zur Bearbeitung geht viel mehr in Richtung der Software. Baulärm Rausfiltern halte ich für schwierig. Leider kann ich keine Empfehlung abgeben. Ich suche selber eine. Kein überzogenes High-End-Audiophilen-Produkt, aber eine ordentliche Soundkarte zum Messen.
Jack V. schrieb: > Ist halt nicht nur die Abtastrate. Auflösung, Frequenzgang, Rauschen, > Dynamik, etc. Auch die EMV-Massnahmen unterscheiden sich oft enorm. So manche Onboard-Lösung nimmt z.B. eine Menge Störgeräusche auf, wenn die Grafikkarte gut beschäftigt ist. Wenn es um wirklich professionelle Aufnahmen gehen soll, ist aber eher ein Soundinterface mit XLR-Eingängen sinnvoll.
Jack V. schrieb: > Ich hab > die Frage für mich so beantwortet, dass ich was in der Mitte genommen > habe: ein über USB angebundenes Interface mit immer noch guten > Eigenschaften, das etwas weniger als die Hälfte der verlinkten Karte > gekostet hat. Welche hast Du denn gekauft? Danke!
Gunnar F. schrieb: > Deine Fragen zur Bearbeitung geht viel mehr in Richtung der Software. > Baulärm Rausfiltern halte ich für schwierig. Ich würde gern verstehen für welchen Zweck bzw. für welche Aufgaben sich eine solche Soundkarte eignet. Es geht mir gar nicht, um eine Kaufentscheidung. Mich interessiert es nur. Ich habe den Beitrag "PC-Soundkarte ja oder nein gelesen" [1]. Dort wird z. B. gesagt, dass die Störsignale auf On-Board-Karten stärker sind. Ich tendiere dazu, aus dieser Aussage zu schlussfolgern, dass sich eine hochwertige Soundkarte dafür eignet, Audioaufnahmen in hoher Qualität aufzunehmen. Also wäre sie für Musikproduzenten das Richtige, die es auf eine hoher Auflösung und hohe Abtastrate absehen und die Störsignale so gering wie möglich halten wollen. Die oben verlinkte Karte hat ja z. B. eine Auflösung von 32 Bit und eine Abtastrate von 384 kHz (stereo). Jetzt würde ich sie natürlich gern mal mit einer On-Board-Karte vergleichen. Die Informationen über diese Karten sind aber sehr spärlich. Da liest man dann nur 8 Channel Audio. [1]https://www.pc-magazin.de/ratgeber/soundkarte-ja-oder-nein-kaufen-vs-onboard-kaufberatung-3196478.html
Die meisten (besonders billig China, und das dominiert die Masse des Marktes) geben Daten an, die der CHIP hergibt. Und da sind 32bit/384lHz jenseits von Gut und Böse und auch in einem perfekt geschirmten Metallgehäuse kaum jemals zu erreichen. Deswegen hilft Daten Vergleichen (wer hat mehr bit/kHz) nicht weiter. Entscheidend ist die Verarbeitungsqalität/Montage/EMV und Qualität des Front Ends. Profi-Equipment hat eigenes Gehäuse und XLR-Anschlüsse. ja: extern (USB) geht über intern (Slot). Die auf der Hauptplatine bringen am wenigsten. Musik hören kann man damit. KLANG (wer versteht was darunter?) geht so, aber hält etwas höheren Ansprüchen nicht stand. Im Wesentlichen Nebengeräusche (Prasseln, Zirpen, Rauschen). Vom Begriff "Klang verbessern" halte ich gar nichts. Ein technisches Medium hat authentisch zu sein. Alles andere ist dann geschmackliche Anpassung und da ist jeder frei zu tun, was er mag.
Wenn ich jetzt aber z. B. ein Stück auf dem Klavier aufnehmen möcht, macht es da einen Unterschied, ob ich die oben verlinkte Karte verwende oder die billige On-Board-Realtek 7.1? Wenn ja, was macht denn den technischen Unterschied aus?
Torben S. schrieb: > Wenn ich jetzt aber z. B. ein Stück auf dem Klavier aufnehmen möcht, > macht es da einen Unterschied, ob ich die oben verlinkte Karte verwende > oder die billige On-Board-Realtek 7.1? Wenn ja, was macht denn den > technischen Unterschied aus? Gerade bei der Aufnahme spielt der Mikrofonverstärker eine wesentliche Rolle. Das geht damit los, dass die Onboard-Karten nur einen asymmetrischen Eingang haben, richtige Soundkarten aber symmetrische Eingänge nutzen. Dadurch werden externe Störungen schon mal deutlich reduziert. Dann gibt es bei den Verstärkern selbst erhebliche Unterschiede je nach Preisklasse und gerade bei der Aufnahme von klassischen Instrumenten möchte man eher keinen Wasserfall (->Rauschen) im Hintergrund hören. Phantomspeisung ist auch noch ein Punkt. Und eben die höhere Auflösung von besseren Karten. Wenn man jetzt natürlich das 10€-Mikrofon anklemmt, ist das aber vermutlich auch wieder egal. Und auch die 500€-Ausrüstung nutzt einem wenig, wenn der Raum schalltechnisch nichts taugt. Aber das sind dann wieder Kapitel für sich.
Für mal eben schnell etwas aufnehmen könnte sich auch ein Recorder wie z.B. den Zoom H2n, H4n, oder ähnliches von anderen Herstellern lohnen. Da benötigt man für die eigentliche Aufnahme dann überhaupt keinen PC mehr (Was wiederum Störgeräusche durch Lüfter erspart bzw. einen separaten Raum) und kann innerhalb von Sekunden aufnehmen. Für Sprache oder Gesang natürlich eher suboptimal - aber für die meisten akustischen Instrumente gut geeignet.
Die Soundkarte ist nicht alles, gerade für Instrumentenaufnahmen, aber auch Gesang, braucht man gutes Kondensatormikrofon. Und das braucht wieder ein Audiointerface mit 48V Phantomspannung (das heißt keine oben angegebene Karte). In der Audiowelt ist alles über XLR-Stecker (symmetrische Signale) verkabelt und nicht mit 3,5mm Jack. Aktuell sehr gutes Audiointerface ist MOTU M2 (199€), verwendet ESS Sabre Chips. Dazu bekommt man Ableton Live Studio-SW (DAW), klein, aber man kann schon damit spielen und den Ton mit EQ, Kompressor etc. anzupassen. Das Mikrofon sollte großmembran sein. Hier starten wir für brauchbares Mikro ab 130€ (relativ gutes sE Electronics X1s, Neat King Bee für 140€, ist aber mega-extravagant) bis 12.000€ für ein Röhrenmikro wie Telefunken C12. Schau paar Youtube Videos, wie man Klavier mit einem Mikro aufnehmen kann.
Torben S. schrieb: > und Schnitt gehen gar nicht auf die Soundkarte ein. Deshalb war meine > Frage, welchen Zweck so eine professionelle Karte eigentllich verfolgt. Ich sehe da keine professionelle Soundkarte. Torben S. schrieb: > Ich würde gern verstehen für welchen Zweck bzw. für welche Aufgaben sich > eine solche Soundkarte eignet. Es geht mir gar nicht, um eine > Kaufentscheidung. Mich interessiert es nur. Eine solche, wie im Ausgangspost verlinkt? Weiß ich auch nicht. Da läßt sich jemand vermeintlich gute Daten (zumindest auf Papier) und ein "wertiges" Gehäuse vergolden. Torben S. schrieb: > Ich habe den Beitrag "PC-Soundkarte ja oder nein gelesen" [1]. Dort wird > z. B. gesagt, dass die Störsignale auf On-Board-Karten stärker sind. Wenn man den PC als Störquelle ausschließen will, nimmt man tunlichst eine externe Soundkarte, so wie diese z.B.: focusrite.com/de/usb-interfaces Dann hat man auch gleich vernünftige Vorverstärker, symetrische Eingänge, 48V für Mikros, die das brauchen, eine vernünftigen Kopfhörerausgang usw.usf. Und solche Dinger, egal von welcher Firma, fangen bei Preise weit unter dem der verlinkten Soundkarte an. Torben S. schrieb: > Wenn ich jetzt aber z. B. ein Stück auf dem Klavier aufnehmen möcht, > macht es da einen Unterschied, ob ich die oben verlinkte Karte verwende > oder die billige On-Board-Realtek 7.1? Wenn ja, was macht denn den > technischen Unterschied aus? Kann man so kaum beantworten. Wenn Du Glück hast und Deine Onboardsoundkarte keine hörbaren Störgeräuche einfängt, ist die Chance groß, daß man bei Verwendung des gleichen Mikrofons keinen Unterschied hört. MfG
Torben S. schrieb: > Kann ich mithilfe einer solchen Karte die Aufnahmequalität über das > Mikrofon verbessern, Ja, wenn du ein entsprechend gutes Mikrofon hast und tatsächlich eine externe Soundkarte. Z.B. so was: https://www.thomann.de/de/roland_ua1010_octacapture.htm (eine unter hunderten ...). Der wesentliche Unterschied bez. Störungen ist, dass bei einer On-Board oder internen Soundkarte (wie deine verlinkte) der PC selber Störungen in die Soundkarte bzw. das Audiosignal einstreut, noch bevor es aufgenommen ist und digital im File vorliegt. Die sind meist nicht mehr zu entfernen und nur mühsam zu reduzieren. > Hintergrundgeräusche(wie Baulärm) präziser > entfernen Nein, was mal drauf ist, ist drauf. Baulärm z.B. ist mit besserem Mikro und besserer Soundkarte eben noch realistischer drauf ?. Ob sich was entfernen lässt, hängt nicht von der Soundkarte ab, sondern von der DAW Software und deinem Geschick, mit der SW umzugehen und von der Art des Geräusches. Baulärm kommt ja übers Mikro rein, da hilft nur ein schallisolierter Raum. > oder bessere Stimm- und Klangeffekte erzielen? Auch das hängt von der DAW-Software ab und hat nichts mit der Soundkarte zu tun. Die Soundkarte dient zur Umwandlung von analogen Signalen in digitale Daten (und umgekehrt). Und da ist die Qualität des AD-Wandlers, DA-Wandlers, der Vorverstärker, des Taktsystems uvm. wichtig.
Frueher(TM) als noch nicht mit jedem Gramm Material gespart und der Kunde auch groessere Rechnungen anstandslos bezahlt hat, baute man die kritischen Teile des Audiosignalwegs einfach in eine externe Box. Garniert wurde das dann noch mit einer (Lautsprecher-)Quaeke, denn dafuer war in einem Pizzaboxrechner wirklich kein Platz mehr. Entscheidend sind aber natuerlich die externen Ein- und Ausgaenge! So z.B. bei einer Sun SparcStation/Server SS-10. Mit genuegend krimineller Energie schafft man es sogar, Audacity nativ fuer Sun Solaris 5.9 zu uebersetzen. Und mit 2 SM81-CPUs und einem Sun Leo hat das Teil auch genuegend Dampf um Audiomaterial zu bearbeiten. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich die externe Box mal "down tearen" und die verwendeten Komponenten beaugapfeln...
Torben S. schrieb: > Kann ich mithilfe einer solchen Karte die Aufnahmequalität über das > Mikrofon verbessern, Hintergrundgeräusche(wie Baulärm) präziser > entfernen oder bessere Stimm- und Klangeffekte erzielen? Nicht wirklich. Kauf dir ein gescheites Mikrofon. Und ein Puschel (Gegen Windgeräusche) dafür das hilft viel besser. GUTE Mikrofone haben Rauschunterdrückung etc. und so. Zur Verbesserung von Stimm- + Klangeffekte kommst du mit eine gute Software und jede Menge Plugi-Ins weiter. Und wichtig. Verkneif dir MP3-Aufnahmen wenn es irgendwie geht. Das ist ein Verlust-Format. Ist aber nur meine Meinung.
M.M.M schrieb: > Torben S. schrieb: >> und Schnitt gehen gar nicht auf die Soundkarte ein. Deshalb war meine >> Frage, welchen Zweck so eine professionelle Karte eigentllich verfolgt. > > Ich sehe da keine professionelle Soundkarte. Hehe, die scheint erstmal nur einen professionellen Eindruck mit ihrem vielen Metall erwecken zu wollen ;) Aber mit 3.5er-Klinke fällt sie eigentlich in denselben Bereich, wie die 1,50EUR USB-Soundkartenstöpsel. Das hier ist zB. eine professionelle Soundkarte, die immer noch in unzähligen Radiostudios verwendet wird: https://www.rme-audio.de/de_hdspe-aio.html So ab 550EUR für effektiv 1*Stereo I/O (ADAT, SPDIF & Co zähle ich mal nicht...). Oder die da: https://www.thomann.de/de/lynx_studio_e44.htm Schlappe 1150EUR für 2*Stereo-IO... Natürlich sind diese Preise für die reinen technischen Daten nicht wirklich gerechtfertigt, aber in dem Bereich sind die Stückzahlen niedrig und die Schmerzgrenzen hoch ;) Aber mal von internen Karten für multiples AES3 oder MADI-IO (zB. RME HDSPe AES/MADI) abgesehen, ist deren Zeit eigentlich auch schon abgelaufen. Und selbst AES3/MADI wird langsam obsolet, Dante/Ravenna/AES67 über Netzwerk ersetzt den teuren Audiokabelkram.
Gunnar F. schrieb: > Welche hast Du denn gekauft? Danke! Focusrite Scarlett 2i2. Alugehäuse, XLR-Kombi-Eingänge (→ 6,3mm Klinke geht auch rein), getrennte Kanäle, auf High-Z schaltbare Eingänge (wichtig für manche Instrumente – etwa E-Gitarre direkt, wenn man die Amp-Sim mit dem Rechner machen will), schalt- und regelbares Direktmonitoring und in meinen Ohren exzellente Qualität. Würde ich genau so wieder kaufen. Das weiter oben auch genannte Zoom H4n liegt hier ebenfalls. Ist auch nett: man kann entweder standalone aufnehmen, es aber genauso auch als Interface via USB an den Rechner hängen. Die Mikrofone sind gut: gutes Stereobild (mit umschaltbaren Winkeln) und auch für Sprache und Vocals brauchbar (wenn auch nicht herausragend, aber besser als viele Billigheimer ist’s allemal), allerdings ist man auf die nicht angewiesen: dank verfügbarer Phantomspeisung an den XLR-Kombibuchsen kann man auch gerne ’n Großmembran-Kondensatormikrofon dranhängen. Nachteil: als Interface lässt es sich nur mit 44,1 oder 48kHz betreiben. Intern aufnehmen kann es mit 96kHz/24Bit.
Torben S. schrieb: > Dort wird > z. B. gesagt, dass die Störsignale auf On-Board-Karten stärker sind. Das hat nichts damit zu tun, ob On-Board, intern oder extern, sondern mit der Ankopplung der Audiosignale. Völlig störfrei ist z.B. Toslink, da dann keinerlei galvanische Verbindung des Analogsignals mit den Störquellen des PCs besteht. Auch die symmetrischen XLR-Anschlüsse der Profitechnik haben eine hohe Störunterdrückung. Alle anderen auf GND bezogenen Audioanschlüsse können Störungen einkoppeln. Z.B. konnte ich mal bei einer Soundkarte die HDD-Zugriffe und Mausbewegungen hören. Bei USB-Soundkarten können Störungen auch über eine schlecht gesiebte 5V-Leitung einkoppeln. Bessere interne oder On-Board nehmen für den Audioteil oft die +12V mit einem nachgeschalteten Regler und Siebglied.
Peter D. schrieb: > Torben S. schrieb: >> Dort wird >> z. B. gesagt, dass die Störsignale auf On-Board-Karten stärker sind. > > Das hat nichts damit zu tun, ob On-Board, intern oder extern, sondern > mit der Ankopplung der Audiosignale. > Völlig störfrei ist z.B. Toslink, da dann keinerlei galvanische > Verbindung des Analogsignals mit den Störquellen des PCs besteht. > Auch die symmetrischen XLR-Anschlüsse der Profitechnik haben eine hohe > Störunterdrückung. > Alle anderen auf GND bezogenen Audioanschlüsse können Störungen > einkoppeln. Z.B. konnte ich mal bei einer Soundkarte die HDD-Zugriffe > und Mausbewegungen hören. > Bei USB-Soundkarten können Störungen auch über eine schlecht gesiebte > 5V-Leitung einkoppeln. > Bessere interne oder On-Board nehmen für den Audioteil oft die +12V mit > einem nachgeschalteten Regler und Siebglied. Natürlich haben Störsignale was mit intern oder nicht zu tuen. Mies angebundenen OnBoard-Chips liefern genau dieses Mausbewegungsknistern oder sonstigen Traffic in der Maschine. Die hohe Kunst der Masseführung und Stromversorgung. Aber das kann man auch OnBoard besser/richtig lösen und dann klappt das auch.
Torben S. schrieb: > Kann ich mithilfe einer solchen Karte die Aufnahmequalität über das > Mikrofon verbessern, Hintergrundgeräusche(wie Baulärm) präziser > entfernen oder bessere Stimm- und Klangeffekte erzielen? Normalerweise nicht. Für die Aufnahmequalität ist in erster Linie das Mikrofon, die Aufnahmetechnik zuständig (Wollhaube, gutes Klavier, gute Schallsituation, Abnehmerpunkte, Verstärker, H4n (hat gute Mikros außen) u.a. gemeint). Schwieriges Material können z.B. ältere Musikkassetten sein. Um die in den Rechner zu bekommen, sind schon sehr gute Wandler nötig, sonst kommt nur noch Matsch heraus. Bei Profikarten interessieren neben den amtlichen Schnittstellen aber vor allem Stimmenanzahl und Latenz. Vom Sound her finde ich Soundkarten generell nicht so gut, wie einen normalen Verstärker. Hi-Fi-Verstärker haben oft noch die nette Optionen zum Umschalten der Quellen und Ziele. Bei Rechnern hat man oft nur Analog-Eingang, -Ausgang, Mikrofoneingang. Mit Karten kann man u.a. auch den Eingangs-/Ausgangszoo erweitern bzw. auch Schnittstellen (z.B. Midi) oder Effekte (je nach aktueller Mode) nachrüsten. Wenn man eine Quelle mit Digitalausgang hat, dann braucht man für den Rechner normalerweise ein Digitalen Eingang. Der Atari ST ist u.a. deswegen so beliebt bei Musikern geworden, wegen dem eingebauten Midi-Interface. Intel hatte das noch überboten mit der Usb-Schnittstelle. Usb-Soundkarten können eine schlechtere Latenz haben als ISA- bzw. PCI-Soundkarten. Für die Aufnahme allein ist das erst mal egal, und für eine rein digitale Übertragung (z.B. von CD nach Compi) sind eben (entsprechend teure) Wandler nötig. Viel billiger ist es dann schon, die CD am Rechner per Programm im CD-Laufwerk auszulesen: https://www.heise.de/download/product/exact-audio-copy-eac-2330 Hier kommen wieder andere Schwerpunkte zum Tragen, gutes CD-Laufwerk, parallelisier-Techniken (für Lame-Komprimierung) z.B.
Peter D. schrieb: > Bessere interne oder On-Board nehmen für den Audioteil oft die +12V mit > einem nachgeschalteten Regler und Siebglied. Das reicht in der Regel nicht, da Signale auch noch direkt eingestrahlt werden. HildeK schrieb: >> Hintergrundgeräusche(wie Baulärm) präziser >> entfernen > Nein, was mal drauf ist, ist drauf. Baulärm z.B. ist mit besserem Mikro > und besserer Soundkarte eben noch realistischer drauf ?. Man kann aber je nach Aufnahmesituation ein entsprechendes Richtmikrofon verwenden, um den Baulärm zumindest einigermaßen zu reduzieren. Oder man stellt sein Klavier halt einfach nicht neben eine Baustelle. :) Peter D. schrieb: > Torben S. schrieb: >> Dort wird >> z. B. gesagt, dass die Störsignale auf On-Board-Karten stärker sind. > > Das hat nichts damit zu tun, ob On-Board, intern oder extern, sondern > mit der Ankopplung der Audiosignale. Es hat insofern damit zu tun, als dass der On-Board-Sound gerne mal nicht so gut angekoppelt ist und damit Störungen aus dem Rechner aufnimmt. rbx schrieb: > Für die Aufnahme allein ist das erst mal egal, und für eine rein > digitale Übertragung (z.B. von CD nach Compi) sind eben (entsprechend > teure) Wandler nötig. Für eine rein digitale Übertragung sind überhaupt keine Wandler nötig. Die sind nur zum - naja - wandeln nach oder von analog nötig. > Viel billiger ist es dann schon, die CD am Rechner per Programm im > CD-Laufwerk auszulesen: Ob man die CD nun direkt abspielt oder die Daten erstmal zwischenspeichert, macht im Bezug auf die Wandler wenig Unterschied.
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rbx schrieb: > Schwieriges Material können z.B. ältere Musikkassetten sein. Um die in > den Rechner zu bekommen, sind schon sehr gute Wandler nötig, sonst kommt > nur noch Matsch heraus. Lässt sich das auch näher ausführen, vielleicht gar begründen? Edit: oder meinst Du saubere und ordentlich justierte Tonköpfe?
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Percy N. schrieb: > rbx schrieb: >> Schwieriges Material können z.B. ältere Musikkassetten sein. Um die in >> den Rechner zu bekommen, sind schon sehr gute Wandler nötig, sonst kommt >> nur noch Matsch heraus. Unsinn. Ich digitalisiere jede Menge davon mit einen 20 Euro Gerät (mit Automatischer Bandwendetechnik* und Magix-Audio-Cleaning-Lab. Das geht hervorragend. Das Gerät läuft direkt am USB-Port. Allerdings muss man folgende Dinge machen. 1.) Mit den Finger auf das Band tippen, an der Stelle wo sich der Tonknopf beim Einlegen befindet. Wenn das Band zurückspringt und der Filz dahinter seine normale Position und Größe annimmt ist alles I.O. Ansonsten muss man sehen das man eine Kassette findet mit Schrauben die genau das macht. Dann das Band in die neue Kassette legen. 2.) Nach JEDEN !!! Banddurchlauf macht man folgendes. Man befeuchtet ein Leinentuch (kein Abrieb) an einer Stelle. Dann macht man den Motor an von den Laufwerk und hält den Finger mit der befeuchtet Stelle LEICHT an die Gummirolle und den PIN. DIE MÜSSEN SAUBER SEIN. Den Tonknopf einmal abwischen reicht für 4-5 Kassetten locker. Wenn der Pin und die Rolle nicht sauber ist, wird der Ton dumpf. Nun einfach digitalisieren und das war's. Man kann i.d.R. noch mit den Filtern spielen, aber ich lass das fast immer von der Automatik des Programms erledigen. Dann zähle ich die Tracks auf der Kassette und schaue nach ob das Prg. sauber getrennt hat. Fertig.
Schlaumaier schrieb: > Percy N. schrieb: >> rbx schrieb: >>> Schwieriges Material können z.B. ältere Musikkassetten sein. Um die in >>> den Rechner zu bekommen, sind schon sehr gute Wandler nötig, sonst kommt >>> nur noch Matsch heraus. Nein, Du Genie, das habe ich nicht geschrieben!
Rolf M. schrieb: > Für eine rein digitale Übertragung sind überhaupt keine Wandler nötig. > Die sind nur zum - naja - wandeln nach oder von analog nötig. Ja das stimmt, danke für den Hinweis. Gemeint waren Schnittstellen. Tatsächlich ziemlich unterhaltsam in diesem Zusammenhang war früher die Möglichkeit, Daten auf Kassette zu speichern - bzw. auf "Datasetten".. Viel besser wurde die Übertragung/Sicherung dann mit Samplern. Sehr viel schlechter (handlemäßig) wurde die Übertragung dann (m.E.) mit Infrarot bei Handys. Vor ein paar Jahren hatte ich noch einige Compispielsounddateien aus dem Internet per Bluetooth aufs Handy übertragen. Beim letzten Handy geht es auch mit Usb.
Percy N. schrieb: > Lässt sich das auch näher ausführen, vielleicht gar begründen? > Edit: oder meinst Du saubere und ordentlich justierte Tonköpfe? Hatte ich vor über 20 Jahren mit einer einfachen (Soundblasterkompatibel..) Terratec-Soundkarte gemacht. Die Originale hörten sich deutlich besser an, als die Versuche der Digitalisierung. Auf den Cassetten war aber das meiste coole Zeugs drauf (z.B. aus der ffn Radiosendung "Grenzwellen"). Ich hatte dann die Übertragung lieber umgekehrt gemacht. (vom Compi auf CD) Allerdings sollte ich so ein Einlesegerät für Audiokassetten auch mal ausprobieren. Danke für den Tip @Schlaumaier Mittlerweile ist ja auch die Speichersituation nicht mehr so dramatisch.
Torben S. schrieb: > > > Jetzt würde ich sie natürlich gern mal mit einer On-Board-Karte > vergleichen. Die Informationen über diese Karten sind aber sehr > spärlich. Da liest man dann nur 8 Channel Audio. > > > > [1]https://www.pc-magazin.de/ratgeber/soundkarte-ja-oder-nein-kaufen-vs-onboard-kaufberatung-3196478.html Dann mach das doch: Hilfreich dafür ist z.B. RMAA https://audio.rightmark.org/index_new.shtml Für gewöhnlich legt man seine Anforderungen fest oder bekommt das vom Kunden und daraufhin wird das System zusammen gestellt fals das vorhanden nicht reicht. Bisken VoiceOverIP für's Telefon geht mit jeder OnBoard-SoundCard, der Tonmeister im Studio wird sich nur mit dem Besten zufrieden geben.
rbx schrieb: > Hatte ich vor über 20 Jahren mit einer einfachen > (Soundblasterkompatibel..) Terratec-Soundkarte gemacht. > Die Originale hörten sich deutlich besser an, als die Versuche der > Digitalisierung. Mag sein, nur liegt das nicht daran, dass die Kassetten so furchtbar "schwieriges Material" enthielten; direkt von der LP oder aus dem Radio wäre die,Plwite noch größer gewesen, obwohl auch dieses Material eher unterkomplex ist. Vor 20 Jahren konnte man schon mit recht einfachen Wandlern (Preisklasse SB 16 +) einigermaßen brauchbar digitalisieren. Wenn's bei Dir klang wie "Telefon in Mülltonne", dann klemmte es woanders. Mit 8-bit Karten war allerdings nicht einmal Telefonqualität drin.
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rbx schrieb: > Danke für den Tip @Schlaumaier > > Mittlerweile ist ja auch die Speichersituation nicht mehr so dramatisch. Keine Ursache. Ach ja, wenn du keine 50-100 Euro für das Magix-Audio-Labs ausgeben willst, hilft oft auch das kostenlose Audacity. Ist in meinen Augen nicht ganz so schön aber es gibt ganz viele Tipps dazu im Internet. Ach und nur so nebenbei. Meine Schwester kauft sich heute ein Abspielgerät bei Rewe für 20 Euro. Brauchst ergo wenn du Glück hast nicht mal Versandkosten.
Rolf M. schrieb: > Man kann aber je nach Aufnahmesituation ein entsprechendes Richtmikrofon > verwenden, um den Baulärm zumindest einigermaßen zu reduzieren. Oder man > stellt sein Klavier halt einfach nicht neben eine Baustelle. :) Ja, aber nicht durch die Wahl einer besseren oder besonderen Soundkarte. Ich gab ja schon den Hinweis auf einen schallisolierten Raum. Wenn Nebengeräusche drauf sind, lässt sich nur noch wenig nacharbeiten und wenn, dann kaum ohne negative Beeinflussung des Nutzsignals.
Schlaumaier schrieb: > Keine Ursache. Ach ja, wenn du keine 50-100 Euro für das > Magix-Audio-Labs ausgeben willst, hilft oft auch das kostenlose > Audacity. Ich habe mit Reaper gute Erfahrungen gemacht. Läuft in der Demo ohne Begrenzung. Hat viele Möglichkeiten. Und fuer den Preis unschlagbar. Meine Erfahrung: Die Aufnahmen sind so gut wie das/die Mikros und deren Auswahl und (extrem wichtig) Position. Alles dahinter (Qualität der Soundkarte/intern/extern...) glauben nur HiFi Apostel zu hören. Der Normalhörer hört den Unterschied nicht.
Ergänzung: Soundkarte egal ist natürlich etwas üeberzogen. Zwische Mikro und ADC hängt der Mirophonverstärker. Der hat noch Auswirkung. Aber gute Mikros haben eh XLR (symetrische Signale). Und dann wird es unkritisch. Ich habe für 2 Kanalige Aufnahmen gute Erfahrung mit einfachen 100Euro USB Soundkarten mit XLR Eingängen gemacht.
Klummel schrieb: > Alles dahinter (Qualität der Soundkarte/intern/extern...) > glauben nur HiFi Apostel zu hören. Der Normalhörer hört den Unterschied > nicht. Hören: jain. Den Unterschied zwischen vielen der billigen Onboard-Chips und höherwertigen Interfaces hört auch Normalhörer – vorausgesetzt, er hat sich sein Gehör noch nicht ganz ruiniert. Den Unterschied zwischen 96kHz und 192kHz, oder auch den zwischen 24Bit und 32Bit hört Mensch in der Tat nicht. Bei der Verarbeitung zählt hingegen jedes Bisschen zusätzlicher Information, so dass Interfaces mit sehr guten Zahlen dran durchaus ihre Berechtigung haben. Vorausgesetzt, die Zahlen spiegeln die tatsächlichen Eigenschaften wieder.
Percy N. schrieb: > Wenn's bei Dir klang wie "Telefon in Mülltonne", dann klemmte es > woanders. Wenn ich mich recht erinnerte, hatte ich mit Audacity aufgenommen. Der Sound selber war deutlich undifferenzierter und auch ein wenig höhenärmer. Allerdings hatte ich keine vergoldeten Kabel oder Stecker verwendet.
Jack V. schrieb: > Bei der Verarbeitung zählt hingegen jedes Bisschen zusätzlicher > Information, so dass Interfaces mit sehr guten Zahlen dran durchaus ihre > Berechtigung haben. Vorausgesetzt, die Zahlen spiegeln die tatsächlichen > Eigenschaften wieder. Das ist der Punkt. Ein 24-Bit-Wandler muss nicht zwingend besser sein als einer mit 16 Bit, nur weil da eine größere Zahl steht. Bei 24 Bit sind die Anforderungen schon extrem hoch, wenn die auch wirklich sauber umgesetzt werden sollen. Bei einem Bereich von ±1V und 24 Bit Auflösung entspricht eine Stufe im ADC bzw. DAC einer Spannungsdifferenz von weniger als 120 nV! Es ist utopisch zu glauben, dass ein Wandler in solchen Bereichen noch linear ist, dass das Rauschen geringer ist und dass die Versorgung entsprechend stabil und störungsfrei ist - insbesondere bei billigem Consumer-Zeug.
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Das lag nach meiner Vermutung nicht an der Software. Den größten Fehler den man machen kann: die Samplingrate ist zu niedrig eingestellt. Habe mir mal einen Livemitschnitt zerszört, weil die Software nur mit 8khz gesampelt hat. Gut waeren 48khz. Abtasttheorem lässt grüßen...
rbx schrieb: > Allerdings hatte ich keine vergoldeten Kabel oder Stecker verwendet Vergiss das. Das ist imho nie das Problem gewesen....
rbx schrieb: > Der Sound selber war deutlich undifferenzierter und auch ein wenig > höhenärmer. > Beides spricht für zu geringe Auflösung. Das Problem hättest Du aber auch (und erst rechr!) mit einer Mikrophonaufnahme gehabt. Dabei ist entweder die Samplingfrequenz zu niedrig, oder die Amplitudenauflösung zu gering, oder beides. Wenn man so etwas nacht, muss man die Psychoakustik berücksichtigen. Such mal im Netz nach u-law, A-Law oder G.711. Such auch mal im Netz, ob Du irgendwo noch den mp3pro-Encider von Thomson findest. Wenn Du damit gerippte CDs mal mit gewöhnlicher mp3-Codierung, mal mit mp3pro codierst, dann kannst Du den Unterschied hören. Zum Vergleich aber unbedingt auch mal mit 64 kbit/s samplen! > Allerdings hatte ich keine vergoldeten Kabel oder Stecker verwendet. Das ist auch nicht erforderlich. Audacity reagierrt mitunter allerdings ausgesprochen kapriziös auf anderweitige Belastung des PC, wie zB Mausbewegungen. Richtig blöd kann es werden, wenn Herr Gates meint, deine Disk müsste mal wieder im Hintergrund inspiziert werden.
Klummel schrieb: > Den größten Fehler den man machen kann: die Samplingrate ist zu niedrig > eingestellt. Alles was unter 128 ist ist mist, alles über 224 Unsinn. So einfach ist das.
Percy N. schrieb: > Richtig blöd kann es werden, wenn Herr Gates meint, > deine Disk müsste mal wieder im Hintergrund inspiziert werden. Wenn Herr Gates meint, irgendwas mit meinem System zu schaffen haben zu wollen, zeig ich den an. Auf meinem System bestimme ich, was im Hintergrund läuft – und Audacity via Jack mit entsprechender Buffergröße ist hier alles andere, als kapriziös. Ich würd’s schon fast als stoisch bezeichnen.
Klummel schrieb: > Vergiss das. Das ist imho nie das Problem gewesen.... War auch nicht ganz erst gemeint..
Schlaumaier schrieb: > Alles was unter 128 ist ist mist, alles über 224 Unsinn. So einfach ist > das. Worum geht es dir? Welche Einheiten haben die in den Raum geworfenen Zahlen? Um die Abtastfrequenz für ein Audiosignal? Alles oberhalb 44kHz ist ok! Oder um die MP3 Bitrate? Die ist aber hier gar nicht in der Diskussion. Ich mache meine Aufnahmen mit 44.1kHz und 24Bit bzw. mit der Abtastfrequenz, die nachher beim fertigen Produkt sein soll. Auch wenn der Wandler keine 24 Bit kann, wenn ich einen mit 16 nehme, dann kann der auch keine 16 Bit. Und 24 Bit bieten etwas mehr Headroom. Und 44.1kHz sind bereits CD-Rate, für alle anderen muss man eine Abtastratenwandlung machen, um die Redbook-Spec zu erfüllen.
Percy N. schrieb: > Such auch mal im Netz Tatsächlich suche ich im Netz nach der alten Karte, und habe bisher noch nichts genaues gefunden. Ein wichtiger Punkt könnte aber die nicht optimale Aussteuerung gewesen sein. Die Aussteuerung bei der digitalen Aufnahme ist gegenüber der Analogtechnik auch noch mal ein kritischer Punkt. Bei der Analogen kann man beim Aufnehmen noch auf eine Bandsättigung hoffen, oder Bandcharakteristiken und dies und das. Aufgenommen hatte ich damals mit den CD-Standard-Werten, also 16-Bit, 44 kHz. Windows hatte sogar 32 Bit angeboten. Aber das war mir vom Speicherverbrauch nicht geheuer - auch 16 Bit/ 44.1 kHz sind schon ziemlich speicherhungrig. So gut wie ein Emu- oder Yamaha-Sampler war die Karte aber nicht. Mit dem TX16W hätte ich mit 12 Bit und 50 kHz bessere Ergebnisse erzielen können - bei wesentlich geringerem Speicherverbrauch. Wesentlich mehr Spaß hatte es gemacht, bis zu 8 Stunden auf Videokassetten aufzunehmen.
rbx schrieb: > Die Aussteuerung bei der digitalen Aufnahme ist gegenüber der > Analogtechnik auch noch mal ein kritischer Punkt. > Bei der Analogen kann man beim Aufnehmen noch auf eine Bandsättigung > hoffen, oder Bandcharakteristiken und dies und das. Absolut nicht! Wäre das mit 16 Bit noch ein Thema ist es bei dem 256 fachen (24 Bit) doch völlig Latte, bei 32 bit erst recht. Und gescheite Wandler liefern eine Dynamik das man da auf der sicheren - nicht übersteuerten - Seite bleiben kann. Seit Jahren wandern meine LPs (und auch die letzten MCs) auf HDD und 24/196 ist höchst komfortable - inclusive Normierung nach der Aufnahme.
NichtWichtig schrieb: > Und gescheite Wandler liefern eine Dynamik das man da auf der sicheren - > nicht übersteuerten - Seite bleiben kann. Muss man ja auch. Die Normierung per Software ist natürlich wieder ein Pluspunkt für die Digitaltechnik. Die kann nicht nur normieren, sondern auch andere Nebeneffekte rausbügeln, Plattenknistern, Zischeleffekte u.ä. - aber auch eine schlechte Dynamik der Plattenaufnahme. Letztlich gibt es sogar Simulatoren für Bandsättigung oder EQ-Profile. Spurenfehler bei Videokassetten (Hi-Fi-Stereo-Aufnahmen) kann die Digitaltechnik leider nicht so gut fixen. ;)
Wenn man ein paar Audiofunktionen wie Kompressor, Noice-Gate, Klangdaten oder Synthesizer benutzen will, kann da eine Soundkarte helfen den Prozessor zu entlasten?
Torben S. schrieb: > Wenn man ein paar Audiofunktionen wie Kompressor, Noice-Gate, Klangdaten > oder Synthesizer benutzen will, kann da eine Soundkarte helfen den > Prozessor zu entlasten? Nur wenn die Soundkarte die jeweilige Funktionalität direkt selbst mitbringt. Es ist leider nicht wie bei Grafikkarten so, dass sie allgemein das "heavy lifting" übernehmen können. Eine Soundkarte ist in der Regel einfach nur eine I/O-Schnittstelle.
Torben S. schrieb: > Wenn man ein paar Audiofunktionen wie Kompressor, Noice-Gate, Klangdaten > oder Synthesizer benutzen will, kann da eine Soundkarte helfen den > Prozessor zu entlasten? "Früher" war das mal die Idee. Heute braucht man das, um die Latenzen fürs Echtzeitmonitorung (Eingang, Effekte, Mix mit Playback vom DAW, Ausgabe für Kopfhörer etc) möglichst gering zu halten, quasi wie analog. Der Weg über DMA zum Prozessor mit Treiber-IO und Taskwechsel ist trotz aller GHz auf normalen PC unreproduzierbar lang. Und wenns blöd läuft, bekommt man halt sowas: https://www.youtube.com/watch?v=idBpg_1SIdQ
Georg A. schrieb: > Und wenns blöd läuft, > bekommt man halt sowas: Das Video ist amüsant, aber ich kapiere nicht warum die lachen, warum die so sprechen. Okay habs jetzt kapiert. Sie hören sich selbst zeitversetzt. Und zurück zum Thema. Gute Soundkarten arbeiten, ohne den Umweg zum Prozessor sondern machen das selbst?
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Ich benutze eine "USB-SoundKarte" welche über einen sehr komfortablen EQ verfügt. Der wird mit dem OnBoard-DSP realisiert. Auch eine Loudness-Funktionalität ist mit dem DSP möglich. Der PC bekommt von alle dem nichts mit. Das funktioniert aber nur mit PCM Daten, wenn man DSD nutzt fallen diese Optionen weg. Allerdings ist DSD derart unhandlich das es mir egal ist. Geht auch anders: Woanders nutzen wir den Prozessor um bei Audiodaten eine Rückkopplung zu unterbinden. Mikro und Lautsprecher sind vollduplex per VoIP mit z.B. einem Telefon verbunden und die CPU rechnet das "ZuFuss" aus, die "SoundCard" besteht lediglich aus einem AudioCodec der per I2S am µC hängt, z.B. 500MHz Cortex A5 Das ist aber keine HiFi-Anwendung.
"so eine" mit FX on board ist z.B. RME oder besonders beliebt: Universal Audio Apollo. Deren Prozessor ist aber mit einem PC nicht wirklich vergleichbar und daher ist, allem Marketing und Top-Produzenten nutzen sie auch zum Trotz, die Qualität immer beschränkt. Was Klangqualität ausmacht: Das hier ist ein Nerd Forum und es werden schnell die goldenenen Stecker und Kabel erwähnt, allerdings kannn man es auch anders sehen: So wie bei einem Instrument. JEDES Teil eines Klaviers ist für den Klang relevant. Das ist in der Studio Kette in der Reinfolge von Prioritäten: -Interpret_in -Raumakustik -Monitorlautsprecher -Mic oder andere Quelle -Preamp -Soundkarte - hier: Chip, Netzteil, Schirmung, Clock -Symmetrierung, Erdung oder galvanische Trennung an den richtigen Stellen -Im PC: Bittiefe mit der gerechnet wird, Samplerate - bei einigen bearbeitungschritten sind >=96k notwendig, Sampleratekonvertierung, Dithering - Saubere Stromversorgung Mit sehr guten Lautsprechern bei >10 k€ hört man jede kleinste Veränderung in der Kette. Die oben erwähnten Zoom-Recorder sind Schrott, da gibt es bessere. Um Baulärm raus zu filtern braucht es trickreiche Filterung. Im Studiobetrieb führend sind Izotope RX7 oder Algorithmix beide >1k€
M.M.M schrieb: > Wenn man den PC als Störquelle ausschließen will, nimmt man tunlichst > eine externe Soundkarte, so wie diese z.B.: > focusrite.com/de/usb-interfaces > > Dann hat man auch gleich vernünftige Vorverstärker, symetrische > Eingänge, 48V für Mikros, die das brauchen, eine vernünftigen > Kopfhörerausgang usw.usf. Und solche Dinger, egal von welcher Firma, > fangen bei Preise weit unter dem der verlinkten Soundkarte an. So sehe ich das auch. Außerdem ist bei der Audioaufnahme der PC mit seinen Lüftern selber eine Störquelle. Da tut man gut daran, wenn man ein USB Audio Interface hat, das man an einen Raspberry Pi >= 3 anschließen kann, der komplett lüfterlos ist. Wichtig ist dann aber, dass es für das USB Audio Interface auch Linux Treiber gibt. Bei den Produkten von Focusrite ist das kritisch, da der Hersteller Linux nicht unterstützt. Da muss man also vorher recherchieren, ob ein Hobbyentwickler sich die Mühe gemacht hat. Alternativ gibt's auch das Audio Interface von Steinberg mit vergleichbaren Werten. Wenn man die Daten dann aufgenommen hat, schickt man sie am besten per Ethernet an den PC im Nebenraum. Dort hat man dann auch die Leistung um alles schön in Echtzeit zusammenmischen zu können. Der Unterschied zwischen dedizierten Soundkarten, so nennt man die, um mal beim richtigen Fachbegriff anzukommen, zu den onboard Soundkarten ist der, dass man mehr Platz für Kondensatoren hat und auch mehr verbauen kann. Das half früher die analogen Bereiche deutlich zu verbessern. Heute spielt das aber eine untergeordnete Rolle, da man den I/O besser rein digital macht und der DAC dann besser in einem externen Gerät sitzt. Die USB Audio Interfaces sind genau dafür da und darin sind die gut und das können die auch. Solche dedizierten Soundkarten machen daher heutzutage eigentlich keinen Sinn mehr, weil ihr Nutzen nicht mehr sehr groß ist. Eine Anwendung wäre eventuell noch mehrere Klangspuren ohne große Latzenzen in Echtzeit zu mischen, aber da reicht heute auch rohe CPU Power.
Nano schrieb: > Raspberry Pi >= 3 anschließen kann, der komplett lüfterlos ist. Ja, und es gibt auch andere "Mini-PCs, die Lüfterlos sind - auch mit Win. Allerdings möchtest Du für schnelle Echtzeit Mehrspur Aufnahme und Bearbeitung einen schnellen Rechner haben, der nicht mit im Aufnahme- oder Mischraum, sondern im "Server-Raum" steht. >Linux > Treiber >Da muss man also vorher > recherchieren, damit kenne ich mich aus: Alles, was USB-Class compliant ist, läuft. USB geht immer "nur" bis 48 kHz Samplerate. Firewire Karten laufen viele (recherchieren), wichtig ist dass die Schnittstelle im Rechner einen TI-Chipsatz verbaut hat. Firewire ist aber veraltet. AVB von Motu läuft über USB, - aber nicht mit jeder Firmware, und bis 48kHz. RME laufen die PCI, PCIe und Mini-Express-Karten (auf analog IO, MADI,AES, ADAT ...). Diese auch bis 192kHz Und die sind die schnellsten, weil USB protokollbedingt immer noch 1 bis 2 ms zusätzlich braucht. MADI an USB gibt es noch das MADI UB Digico Madi UB, wieder bis 48kHz Bei USB kann es, je nach Verkabelung, zu Brummschleifen ect kommen. Toslink ist galvanisch getrennt. Computer sind im Allgemeinen nicht Audiophil gebaut, das fängt schon beim Netzteil an.
kurz schrieb: > Alles, was USB-Class compliant ist, läuft. > USB geht immer "nur" bis 48 kHz Samplerate. Alles läuft: ich hatte noch nix, was es nicht getan hätte. Nur mit 48kHz: Nope – siehe Anhang
Ich habe die "Knockout" gleich mal mit 376KS unter Linux via RME Adi2 Pro gesampled. 786KS habe ich noch nicht probiert, soll aber auch gehen. Allerdings nicht mit einem Kraflosen RaPi. Das Speichern als FLAC ist auch für einen i5 mit 6 Kernen Arbeit. Vor Jahren war das bei Linux noch etwas unentspannter und nicht jede Distri lief mit 24/192 brauchbar. Hatte einige durch probiert und erst bei Fedora klappte es. Auf einem MiniITX Rechner mit 1GHz CPU keine Chance. Ein DualCore um 2008 war zwar in der Lage Aufnahmen mit 24/192 zu machen, das Bearbeiten und Abspeichern als FLAC war aber ein Geduldsspiel.
kurz schrieb: > Jack V. schrieb: >> läuft > > welche USB-Soundkarte? Schon die alter E-MU 0404 konnte das.
kurz schrieb: > Mit sehr guten Lautsprechern bei >10 k€ hört man jede kleinste > Veränderung in der Kette. Selten so gelacht.
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