Hallo zusammen, Corpus Delicti ist ein PAR-56-RGB-LED-Scheinwerfer zum Einbau in Pools. Leider funktioniert er nicht mehr und ich vermute, dass das mit ein wenig eingedrungenem Wasser zusammenhängt. Da ich Anfänger bin und noch dazu unerfahren mit SMD, würde ich mich über einen Tipp zum Ansatz freuen. - 252 LEDs sind auf eine Scheibe SMD-gelötet und mit sechs Drähten (jeweils zwei für rot, grün und blau) mit einer Platine verbunden. - Die Platine hat eine weitere Platine (RXB12) zum Empfang von 433-MHz-Fernbedienungssignalen aufgelötet. - Die Lampe wird mit 12 - 24 V AC betrieben. Fehlerbild: Keine Reaktion auf Fernbedienung und kein Licht. Außer beim Ein- und Ausschalten, da leuchten alle LEDs ganz kurz reproduzierbar auf. Hin und wieder ist die Lampe für einige Sekunden nach dem Stromanschluß an und reagiert auch teilweise auf Fernbedienungssignale, also hoffe ich, dass Gleichrichter, Treiber etc. grundsätzlich in Ordnung sind. Ich hatte die Hoffnung, dass dies immer dann passiert, wenn ich die beiden großen Elkos entlade (da dann der Stromkreis "resettet" wird), dies ist aber nicht der Fall. Was ich bisher meine herausgefunden zu haben: - Fernbedienung mittels SDR getestet, da kommen definitiv Signale beim Tastendruck. - Auch der 433-MHz-Empfänger liefert Rechtecksignale auf meinem Mini-DSO wenn ich es an DATA und GND anschließe. Veränderung (besonders bei der Phase) ist zu erkennen, wenn ich an der Fernbedienung dann Tasten drücke. - Einige der SMD-LEDs sind defekt und leicht korrodiert. Bin schon mit Oszillin T6 und Iso am behandeln. Ist das Rost an den Leiterbahnen? Und kann es sein, dass die Schaltung einen Fehler auf der LED-Platine erkennt und daher absichtlich abschaltet. - Die Widerstände hab ich weitestgehend gemessen, scheinen OK zu sein, habe leider kein Millivolt-Multimeter. - Das Ding scheint auf einem TM1804-Treiber zu basieren, kann ich den irgendwie testen? Und den Mikrocontroller, der die Fernbedienungssignale verarbeiten soll? Hat jemand einen Tipp wo man bei sowas ansetzt (außer Mülltonne)? Danke und viele Grüße Nico
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Welche Spannung misst Du an den dicken Elkos? Bleibt die Versorgungsspannung spabil, oder bricht sie ein? Nico W. schrieb: > Außer beim Ein- und Ausschalten, da leuchten alle LEDs ganz kurz > reproduzierbar auf. Das ist erst einmal ein Widerspruch... Nico W. schrieb: > Einige der SMD-LEDs sind defekt... Hast Du schon eine ausführliche Sichtkontrolle gemacht, kalte Lötstellen, Verbindungen der Drähte etc.?
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Hallo Jörg, danke für die schnelle Antwort! Jörg R. schrieb: > Welche Spannung misst Du an den dicken Elkos? > Bleibt die Versorgungsspannung spabil, oder bricht sie ein? Der Elko neben den Pads für Eingangsspannung hat konstant etwa 18,28 V. Halte ich den EInschaltknopf der Fernbedienung gedrückt, steigt die Spannung auf 18,5 - 18,6 V. Auch bei anderen Tasten geht die Spannung hoch, aber nur bis in den Bereich 18,3 - 18,45 V. Elko 2 (parallel zum Receiver-Board) ist bei stabilen etwa 17,62 V. Hier steigt sie auf Knopfdruck nur auf gut 17,7 V. Interessant: Das Netzteil liefert 13,3 V AC. Das kurze Aufblinken der Lampe passiert dann, wenn die Elkos während dem Entladen ungefähr an 13 - 14,5 V DC vorbeischlittern. Keine Ahnung ob dies etwas bedeutet. Jörg R. schrieb: > Das ist erst einmal ein Widerspruch... Richtig, ein-/ausschalten ist falsch - ich muss die Stromversorgung trennen und kurz warten. Beim Ein-/Ausschalter auf der Fernbedinenung tut sich nix. Jörg R. schrieb: > Hast Du schon eine ausführliche Sichtkontrolle gemacht, kalte > Lötstellen, Verbindungen der Drähte etc.? Ist bei dem bleifreien Lötzinn für mich immer was schwieriger, aber ja, oberflächlich hab ich das. Werde nochmal mit der Lupe gucken. An der LED-Platine gibt es wie gesagt den mutmaßlichen Wasserschaden. PS: Was sind eigentlich die drei großen Bauteile mit 330, 330 und 470 als Aufdruck?
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Nico W. schrieb: > PS: Was sind eigentlich die drei großen Bauteile mit 330, 330 und 470 > als Aufdruck? Das sind Induktivitäten 33µH und 47µH Mach doch mal ein Detailfoto vom Empfängermodul welches aufgelötet ist. Wie ist die Bezeichnung der 3 IC am Ausgang?
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Danke Peter, gut zu wissen. Foto vom Empfänger ist angehangen. Die ICs haben leider keine Beschriftung. Es sieht sogar so aus, als wäre sie abgeschliffen worden. Von der Form und der Anzahl der Beinchen könnte es aber der auf dem Typenschild erwähnte TM1804 (http://www.ledlightmake.com/ledlightmake_serv/TM1804%20Datasheet.pdf bzw. https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/1133644/TITAN/TM1804.html) sein. Edit: Wobei mich dann wundert dass drei Stück verbaut sind; jeder einzelne kann ja RGB.
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Bei den vier Pins des Empfängermoduls ist oben wohl ordentlich gespart worden beim Löten.
Hi Kolben, ja das sieht wirklich mies aus, habe zur Sicherheit nochmal nachgelötet (blödes bleifreies Zeug ...). Das Board ist aber halb THT-bestückt, also von der anderen Seite sehen die Lötpunkte sauber aus. Kann ich denn irgendwo nachmessen ob die empfangenen Signale tatsächlich an dem für sie bestimmten IC ankommen?
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Nico W. schrieb: > Edit: Wobei mich dann wundert dass drei Stück verbaut sind; jeder > einzelne kann ja RGB. Die Aufteilung der drei Stränge auf RGB ist ja nur ein Vorschlag des Entwicklers. Genau so gut kann man da auch nur eine Farbe dranhängen. Wird hier aufgrund der Anzahl LEDs notwendig sein (Aufteilung Strom, Spannung). Aber halt! Der TM1804 ist doch kein Buck-Wandler, was zur Spule passen würde. Wie wäre es mit dem allseits beliebten PT4115, den gibt es auch in ESOP8. Würde auch zu den Shunts passen. https://cdn.boxtec.ch/pub/diverse/PT4115E.pdf
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Was mir noch dazu einfällt: Alle LEDs leuchten, wenn auch kurz. Wie wäre es mit einem durch Wasser verstimmten Resonator oder Quarz, wodurch die Schaltung den Dienst verweigert
Danke für die Tipps Harald, da käme ja der Resonator/Quartz vom RF-Empfänger in Frage. Wie erkenne ich denn was davon es ist und kann ich da mein billiges DSO-150 zu Rate ziehen? Habe nun einen Schalter auf die Sekundärseite vom Netzteil geklemmt, so kann ich leichter ein- und ausschalten. Irgendwann hatte ich sie wieder am Leuchten und ein automatischer Farbwechsel lief sauber durch als wäre nix gewesen. Also die Treiber scheinen völlig OK zu sein. Auf die Fernbedienung keinerlei Reaktion. Ich hab hier noch ein MX-RM-5V-Modul, mal für den ESP8266 gekauft. Lässt sich das nicht zweckentfremden und auf die Fernbedienung abstimmen? Edit: 3,8 V Versorgungsspannung, könnte knapp werden :(
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Ich habe nun einen Trigger gefunden, um die Lampe für gut 10 Sekunden zu aktivieren - wie auch immer er sich erklären lässt: Krokodilklemme an Anschlüsse. Spannung an Elko neben dem Spannungseingang sind jetzt 18,0 V. Dann eine Klemme entfernen, Spannung im Elko fällt ab. Dann Klemme genau dann wieder anschließen, wenn die Klemme etwa 13,5 V erreicht. Sollte ich mal einen anderen Trafo verwenden? Eigentlich unlogisch, es sind 11,5 V AC (5 A) aufgedruckt, laut Multimeter liefert er 13,3 V. Die Lampe ist für 12 - 24 V AC/DC spezifiziert. Kann ich einen Gleichstromtrafo nehmen? Müsste er doch eh gleichrichten.
Nico W. schrieb: > aktivieren Was meinst Du damit? Inkl. Fernbedienung passt in diesen 19Sec wieder alles? Nico W. schrieb: > Gleichstromtrafo Oh, da hast Du ein böses Wort gesagt. Kann sein, dass dich die Foren-Wächter der korrekten Ausdrucksweise dafür bestrafen werden. Wir werden sehen. Bis dahin, ja ein Schaltnetzteil solltest Du alternativ nehmen können. Den HF-Teil zu messen wird evtl. schwierig. Der Quarz schwingt vielleicht auf einer Oberwelle und das Gehäuse ist hermetisch dicht, da kommt keine Feuchtigkeit rein. Evtl ein anderes frequenzbestimmendes Bauteil beschädigt? Mach mal mehr Aufnahmen von der Empfängerplatine. Du sagst, da kommt ein Rechtecksignal raus? Wie sieht das denn aus? Hat der Trafo Wasser gesehen?
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Nico W. schrieb: > Veränderung (besonders bei der > Phase) ist zu erkennen, wenn ich an der Fernbedienung dann Tasten > drücke. Also liefert der Empfänger immer Daten? Auch, wenn Du keine Taste am Sender drückst?
Harald A. schrieb: > Oh, da hast Du ein böses Wort gesagt. Ohje, danke für den Hinweis, ich seh's ein - ein Trafo transformiert nur und enthält an sich nie einen Gleichrichter. Asche auf mein Haupt - Netzteil Netzteil Netzteil. Hab eins angeschlossen (15 V DC) aber leider kein Unterschied. Nass geworden ist der originale Trafo aber nicht, maximal Luftfeuchtigkeit, aber soll IP44 sein. Harald A. schrieb: > Mach mal mehr Aufnahmen von der Empfängerplatine. Angehangen. Ist ein spottbilliges Standardmodul, aber leider fast nur aus Chinesien zu bekommen mit 500 Jahren Versanddauer. Harald A. schrieb: > Also liefert der Empfänger immer Daten? Auch, wenn Du keine Taste am > Sender drückst? So ist es, der liefert unermüdlich ein Signal auf DATA. Aber sieh selbst: https://youtu.be/VRj2b5Ma68U
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Leider kenne ich dieses Emfängermodul nicht. Kann sein, dass der permanent Rauschen ausgibt und die Daten erst im Moment gültig werden, wenn der Sender aktiv ist - kann man nicht so richtig erkennen. Vielleicht weiß ein Mitleser mehr? Unter dem Elko ist anscheinend ja der Mikrocontroller, der die Daten decodiert und die Treiber ansteuert. Kann man da etwas an den Bauteilen erkennen? Feuchtigkeitschäden? So könnte z.B. ein defekter Kondensator die Baugruppe in Dauer-Reset halten. Im Bild ist der Spannungsregler Q2 (unter Empfängermodul) zu erkennen? Kommen da saubere 5V bzw. 3.3V raus?
Harald A. schrieb: > Leider kenne ich dieses Emfängermodul nicht. Ich schon... Der Superheterodyne Empfänger RXB12 ist recht weit verbreitet und beliebt in der Arduino Welt. Er gehört zu den besseren, ist etwas teurer als die absoluten Billigdinger, aber dafür viel schmalbandiger. Fängt sich also nicht jeden Dreck ein. Harald A. schrieb: > Kann sein, dass der > permanent Rauschen ausgibt und die Daten erst im Moment gültig werden, > wenn der Sender aktiv ist Ist so. Rauschen nicht, aber zappelt schon mit dem Data Pin. Ist aber kein Problem, da die Fernsteuerung erst einen Burst sendet, und dann gültige(?) Pegelwechsel folgen. Der µC muss das Protokoll auswerten.
Arduino Fanboy D. schrieb: > Ist so. Gut! Danke für die Erläuterungen! Dann können wir also Empfänger und die Treiber weitestgehend ausschließen. Ich habe den uC in Verdacht, dass der nicht sauber aus dem Reset kommt oder die Versorgung (am uC) nicht stimmt. Könnte mit Feuchtigkeitsschäden zusammenhängen.
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Was macht wohl der U2 im Bild? Sieht aus wie ein Optokoppler. Könnte Netzsynchronisation sein, schließe ich aber gleich wieder aus, da auf dem Typenschild AC oder DC steht. Da macht das keinen Sinn! Noch jemand eine Idee?
Der sieht aus wie ein Brückengleichrichter.
OK, danke auch Arduino Fanboy für die Infos über den RXB12! Harald, der Spannungsregler Q2 liefert 3,8 V im Standby und gute 4,0 - 4,1 V bei aktiver Beleuchtung. Auf die Fernsteuerung reagiert sie nur sporadisch. Ich habe mal ein Bild angehangen: Es gibt nur Tasten 1 - 4. 4 ist in der Regel Ein/Aus. Wenn sie mal auf die Fernbedienung reagiert, kann ich die Modi wechseln und ausschalten aber nie wieder einschalten. Wenn sich die Lampe aus eigenem Willen einschalten (nachdem ich Spannung draufgebe), bleibt sie ohne Zutun auch an. Wenn ich sie aber beim Abschalten und Aufblinken "fange", bleibt sie nur für 10 Sekunden an. Am IC kann ich keine Korrosion erkennen. Das ist ein 16-Pin IC der Größe 10 x 4 x 1,5 mm, leider ohne jedweden Aufdruck. Ich habe versucht, ahand diverser Datenblätter und Versorgungsspannungsvergleich die Modellbezeichnung zu "erraten" aber leider kann ich das nicht valide feststellen. Beim U2 habe ich mal die Spannungen gemessen.
Nico W. schrieb: > Q2 liefert 3,8 V im Standby und gute 4,0 - > 4,1 V bei aktiver Beleuchtung. Immer schön gegen Masse gemessen? Falls ja würden die gemessenen Spannungen für absolute Instabilität des Reglers sprechen. Vielleicht ist die Nominalspanung 5V? Dann wäre eine Erklärung, dass die Brown-Out Detection anspricht (Unterspannung) und der Controller schön im Reset bleibt. Beschreibe mal etwas genauer, wie und wo Du gemessen hast.
Masse hab ich mir ganz stumpf vom Empfängermodul geholt, da ist ja das GND-Beinchen. Zur Sicherheit hab ich nochmal direkt am Q2 gemessen (GROUND auch von da), es dürfte wie folgt sein (vlnr): 1: GND 2: V(IN) 3: V(OUT) Hier hab ich ohne Licht stabilere 3,5 V und mit Licht 3,9 V (jeweils etwa +/- 0,5 V). Bin noch immer auf der Suche nach dem IC, der scheint mit 3,8 V versorgt zu werden. Belegung ist IMHO ähnlich Worldsemi WS2801 aber SOP16 statt SOP14 :(
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Nico W. schrieb: > Bin noch immer auf der Suche... Hast Du einen weiteren von diesem Strahler...für Vergleichsmessungen?
Nico W. schrieb: > Hier hab ich ohne Licht stabilere 3,5 V und mit Licht 3,9 V (jeweils > etwa +/- 0,5 V Das wäre NICHT stabil! > > Bin noch immer auf der Suche nach dem IC, der scheint mit 3,8 V versorgt > zu werden. 3.8V glaube ich nicht, unwahrscheinlich. >Belegung ist IMHO ähnlich Worldsemi > WS2801 aber SOP16 statt SOP14 :( So etwas wie ein WS2801 wird das nicht sein, da hier eine intelligentere Umsetzung von Funk auf PWM stattfinden muss. Mach Dir keine Mühe, den Controller zu identifizieren, das wird ein programmierter unbekannter Typ aus Asien sein. Selbst wenn du es rausfindest, es bringt nichts! Der wird auch nicht defekt sein! Beschäftigen wir uns mit den 3.8..4.1V, das ist merkwürdig
Habe die Lampe jetzt wieder nach einer Nacht Spannungsfreiheit angeschaltet, sie sprang auf Anhieb an. Fernbedienbarkeit auch anfangs gegeben, Spannung am Q2 bei 4,4 bis 4,1 V. Irgendwann bei 4,0 V war noch Licht da, aber keine Fernbedienbarkeit. Dasselbe, wenn ich sie beim Abschalten "fange": Für 10 Sekunden Licht an bei 4,0 V, keine Fernbedienbarkeit, dann Abfall auf 3,8 V und aus ist der Ofen. Reproduzierbar. Jetzt konnte ich die Bezeichnung des Spannungsreglers entziffern: Holtek HT7550-1 (https://www.holtek.com/documents/10179/116711/HT75xx-1v250.pdf) - definitv ein 5-V-Wandler! Primitive Annahme: Das Ding soll aus allen eingehenden Strömen mit Spannung in seinem Toleranzbereich stabile 5 V machen. (Was bisschen komisch ist, weil im Datenblatt steht -0,3 bis 33 V und bei allem unter 5 V müsste er aufwärtswandeln und das kann der LDO ja nicht. Aber zumindest, wenn wir uns auf alles > 5 V konzentrieren.) Da gibt's noch den Hinweis: "Although designed primarily as fixed voltage regulators, these devices can be used with external components to obtain variable voltages and currents." - wovon in dieser Schaltung aber nicht auszugehen ist? Er bekommt brav seine sechzehnundnochwas Volt aber macht nur 3,8 Volt draus. PS: Der HT7750-1 ist in SOT89-Bauform (passt) im Achterpack aus Deutschland für unter 5 € lieferbar, soll ich das einfach mal bestellen? Wird fimschig mit dem SMD-Löten, zumal der unterm Empfänger sitzt (den ich wohl auch auslöten muss), aber ich hab ja nix zu verlieren. Und der Lerneffekt ist da.
Nico W. schrieb: > Habe die Lampe jetzt wieder nach einer Nacht Spannungsfreiheit > angeschaltet, sie sprang auf Anhieb an. Ich vermute einen Haarriss in einer Leiterbahn oder etwas ähnliches. Eine Antwort auf die Frage bist Du noch schuldig... Jörg R. schrieb: > Nico W. schrieb: >> Bin noch immer auf der Suche... > > Hast Du einen weiteren von diesem Strahler...für Vergleichsmessungen?
Jörg R. schrieb: > Ich vermute einen Haarriss in einer Leiterbahn oder etwas ähnliches. Werde ich mal beobachten, dann müsste sie ja absolut zufällig und unregelmäßig angehen. Jörg R. schrieb: > Eine Antwort auf die Frage bist Du noch schuldig... Oh ja, richtig, leider hab ich keinen zweiten Scheinwerfer. Er war auch recht schwer auseinanderzunehmen, und auch wenn sie so aussehen - leider bekommt man die nicht für einen Zehner. Die deutschen Distributoren nehmen es von den Lebenden (da haben wir diesen her) und beim Ali gibt es die Teile für die Hälfte aber mit ewiger Lieferzeit, da ist der Sommer dann vorbei ...
Nico W. schrieb: > Das Ding soll aus allen eingehenden Strömen mit Spannung in seinem > Toleranzbereich stabile 5 V machen. (Was bisschen komisch ist, weil im > Datenblatt steht -0,3 bis 33 V und bei allem unter 5 V müsste er > aufwärtswandeln und das kann der LDO ja nicht. Das sind Maximum Ratings, also was er noch gerade so aushalten kann. Richtig, aufwärts wandeln kann der nicht. Wird der Regler heiß? Die keramischen Kondensatoren am Ausgang könnten auch defekt sein. Sind da 3 Stück am Ausgang, also der (vermeintlichen) 5V Seite? Falls ja, nacheinander auflöten und probieren. Wird auch mit der einem weniger funktionieren
Hi Harald, Harald A. schrieb: > Wird der Regler heiß? Zumindest mal nicht am Anfang. Werde ihn nun mal ein paar Minuten in Betrieb lassen um zu sehen ob er übermäßig heiß gegenüber den anderen Chips wird. Harald A. schrieb: > Die keramischen Kondensatoren am Ausgang könnten auch defekt sein. Du menst diejenigen mit der Beschriftung C1 (zwei größere, ein kleinerer) auf dem Bild hier? https://www.mikrocontroller.net/attachment/467780/photo_2020-08-01_11-48-36.jpg Die haben die ungefähre Spannung des Reglers, ein paar Millivolt drunter. Aber wie können die denn überhaupt einen Einfluss haben, wenn ich schon am Regler selbst nur 3,8 Volt messe?
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Nico W. schrieb: > Die haben die ungefähre Spannung des Reglers, ein paar Millivolt > drunter. Aber wie können die denn überhaupt einen Einfluss haben, wenn > ich schon am Regler selbst nur 3,8 Volt messe? Ist wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Wenn einer der C's einen Feinschluss hat, zwingt er den Regler in die Knie. Kondensatoren auslöten und schauen, ob dann 5V kommen. Regler auslöten und 5V extern einspeisen, ist auch eine Option, als Test.
Nico W. schrieb: > Du menst diejenigen mit der Beschriftung C1 (zwei größere, ein > kleinerer) auf dem Bild hier? Ja, C1,2,3 Ansonsten: Gerald hat es perfekt erklärt.
Super, danke, ergibt Sinn. Zugegeben: Meine Auslötversuche waren eine Katastrophe. Hab mit drei verschiedenen Spitzen probiert (RDS 80) aber kaum rauszukriegen, selbst nachher mit 450° C nicht. Als ich C3 rauslötete, ging C2 währenddessen komischerweise ohne Probleme automatisch und sauber raus. Hatte dann nur noch um die 3,5 V am Regler. C3 war grausam aber ging irgendwann ab, mit beiden ausgelötet waren's noch etwa 3,6 V. C1 (der ganz kleine) wurde beim Auslöten leider restlos zerstört. Auch ohne alle drei Kondensatoren funktionierte die Lampe nicht, ich habe wieder C2 eingelötet. Jetzt bin ich wieder bei den 3,8 V am Regler. C3 werde ich auch wieder einlöten, der scheint laut Spannungsprüfer auch noch zu funktionieren. Einlöten war kein Problem, hab gutes Bleihaltiges genommen. Soll ich die Pads vom C1 denn kurzschließen? Und scheint nun wirklich der Regler selbst die Ursache zu sein? Wenn ja: Den tausch ich dann mit einem Kollegen mit SMD-Erfahrung und - Equipment ;-)
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Du hast den Regler ja schon gefunden. Tausche ihn einfach aus. Die Alternative bzw. weiterer Test wäre noch externe Einspeisung von 5V (z.B. altes USB Netzteil). Dafür muss der alte Regler aber besser raus. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe ist das nicht so ganz dein Feld? Nimm dir einen Kollegen mit SMD-Erfahrung. Wenn der sich damit auskennt wird der auch allgemein weiterhelfen können. Viel Erfolg, sage hier mal Bescheid wie es gelaufen ist.
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Hallo nochmal, bitte entschuldigt die späte Antwort, da waren ein Jobwechsel und ein Haufen anderer Projekte dazwischen gekommen. Als ich mit meinem ET-Kollegen vor einigen Wochen loslöten wollte, funktionierte der Scheinwerfer den ganzen Abend völlig normal! Vorführeffekt in Reinform. Denn einige Zeit später - ich widmete mich wieder dem Gerät - zeigte sich das gewohnte Wechselspiel. Inzwischen habe ich aber den mutmaßlichen Grund gefunden: Temperatur. So einfach. Von Teslanol hatte ich einige Sprays nachbestellt, dieses mal auch mal das Kältespray. Reagierte der Scheinwerfer nicht, stellte ich ihn ab, kühlte den Spannungsregler mit dem Kältespray und konnte ihn wiederholt zum Funktionieren bringen. Davon ermutigt wagte ich mich vorhin an den Tausch - schließlich hatte ich 8 neue Regler auf Vorrat. (Ich kann nicht ewig SMD meiden und mich nur an altem Hi-Fi-Equipment vergreifen.) 433-MHz-Receiver ausgelötet, Lötkolben sehr heiß (380 - 450° C) und den Regler behandelt. Irgendwan zerfiel er, leider waren meine Versuche anfangs mit der brandneuen Heißluftlötstation doch nicht so erfolgreich. Mit dem Kolben aber ging's dann - der Regler zerfiel aber ließ sich sauber von der Platine lösen. Die Lötpads blieben unversehrt. Mit Iso gereinigt, neuen Regler drauf (ich hoffe dass das Kühlpad darunter genug Lötkontakt hat), Receiverplatine wieder angelötet und getestet: Bisher kein Ausfall und bombenstabile 4,98 / 4,99 V am Q2, unabhängig der Farbe bzw. des Modus. Kältespray konnte daran auch nichts ändern. Ich werde warten und testen. Vielleicht war es tatsächlich der Übeltäter. Schade nur, dass jetzt von den Kondensatoren C1 C2 C3 nur noch einer vorhanden ist. Welchen Zweck könnten die hier haben? Danke nochmal und beste Grüße Nico
Hallo Nico,dein Beitrag ist schon etwas länger her, aber jetzt hat es mich auch erwischt. Mit PAR56 252 RGB. Genau das gleiche wie du.... Leichte Feuchtigkeit.... Meine Frage lautet, wie hast du den Scheinwerfer auf bekommen ohne ihn zu zerstören? Der ist doch mit Harz vergossen und verklebt? Für einen Tip wäre ich sehr dankbar! Versuche schon seit 1 Woche das Ding auf zubekommen.Lg.Jan
Per P. schrieb: > Hallo Nico,dein Beitrag ist schon etwas länger her, aber jetzt hat > es > mich auch erwischt. Mit PAR56 252 RGB. Genau das gleiche wie du.... > Leichte Feuchtigkeit.... Meine Frage lautet, wie hast du den > Scheinwerfer auf bekommen ohne ihn zu zerstören? Der ist doch mit Harz > vergossen und verklebt? Für einen Tip wäre ich sehr dankbar! Versuche > schon seit 1 Woche das Ding auf zubekommen.Lg.Jan Dem TO eine PN zu senden wäre wohl sinnvoller wie einen 13 Jahre alten Thread aus dem Keller zu holen. Oder glaubst Du der TO schaut hier regelmäßig nach ob noch jemand eine Frage hat🤔
Hi Jörg, hi Per, ganz so alt ist er ja doch nicht, aber immerhin 3 Jahre. Nur durch die E-Mail zu deiner Nachricht bin ich wieder auf den Thread gestoßen. In der Tat wurde ich schon mal von einem anderen Forenkollegen per PN nach dem Öffnen des Gehäuses gefragt, deshalb mal kurz berichtet: Auch ich kann nicht zaubern. Zerstörungsfrei haben wir es nicht hinbekommen, aber: Mit Heißluft erwärmt löste sich der Kleber zumindest ein wenig. Stellenweise haben wir den Kunststoff rundherum aufgesägt. Nachher alles mit wasserfestem Montagekleber oder Silikon wieder versiegelt. Da nur Schutzkleinspannung anliegt und ein namhafter IP-zertifizierter Sicherheitstrafo dran hängt, wurde das in Kauf genommen. Anbei zwei schlechte Fotos. Habe leider nur ein verwackeltes Live-Photo von dem Unterfangen. (Familienmitglieder haben geholfen, die handwerklich fähiger sind als ich.)
Recht herzlichen Dank Nico!Auf dem zweiten Bild sieht die entfernte Scheibe aus wie gerade gekauft.also werde ich mich weiter vorwagen. Heißluft und Dremel..... Wenn der nicht 299€ kosten würde...... LG. Jan & Lenka
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