Guten Abend, ich habe eine Bauanleitung bei dem ich ein "Karbonylvoltag" benötige. DIlie Anleitung ist jedoch nicht in Deutsch oder Englisch, sondern habe ich aus Estonia bekommen. Ich kann den Begriff nicht übersetzen! Wer kann helfen?
Die Estnisch-Wörterbücher spucken zum Wortstamm "volt" am ehesten noch "falten" aus; Carbonyl kennen wir aus der Chemie. Könnte also was mit Proteinen zu tun haben. Bist du sicher, dass das überhaupt was mit Elektronik zu tun hat? Kontext zur Bauanleitung?
Super, dass der Kontext fehlt. So kann man völlig losgelöst rumrätseln.
Ja, vielleicht kann man sich sowas aus einem Stück Unobtainium zurechtfalten... Edit: "carbonyl" würde ich eher mit Kohlenstoff in Verbindung bringen anstatt mit Proteinen.
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Mit Carbonyl wird ein Eisenpulver bezeichnet das bei SpeicherInduktivitäten seit Jahrzehnten verwendet wird.
Nee, gabs da nicht 'ne Carbonylgruppe mit C=O Doppelbindung? Bin zu faul das jetzt nachzulesen, sorry.
Das war jetzt aber leicht. > Carbonyl Compounds in Electronic Cigarette Vapors: Effects of Nicotine > Solvent and Battery Output Voltage
Es gibt auch metallorganische Verbindungen wie z.B. Eisenpentacarbonyl, welches für CVD (Dampfphasenepitaxie) z.B. in der Halbleiterindustrie eingesetzt wird. Solche Verbindungen besitzen die interessante Eigenschaft, dass sie an heißen Oberflächen gecrackt werden und das reine Metall auf der Oberfläche abgeschieden wird. Als organischer Rest bleibt dann Kohlenmonoxyd zurück, welches anschließend (nach draußen!) abgepumpt wird. Mit solchen Verbindungen ist aber nicht zu spaßen, da sie sich teilweise auch unter Normalbedingungen zersetzen können. Daher muss man sie in einem entsprechenden Chemikalienkühlschrank oder zumindest Chemikalienlager mit Dauerbelüftung aufbewahren.
Ben B. schrieb: > "carbonyl" würde ich eher mit Kohlenstoff in Verbindung bringen > anstatt mit Proteinen. Proteine bestehen auch aus Kohlenstoff. Und ab und an kann man da auch mal ein Carbonyl finden. Ben B. schrieb: > Nee, gabs da nicht 'ne Carbonylgruppe mit C=O Doppelbindung? > Bin zu faul das jetzt nachzulesen, sorry. Genau das meinte ich.
Michael schrieb: > Ich kann den Begriff nicht übersetzen! Nicht nur damit scheinst du Schwierigkeiten zu haben. Hast du wenigstens den leisesten Hauch eine Ahnung davon, was dieses Thema mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun haben könnte?
Forist schrieb: > > Hast du wenigstens den leisesten Hauch eine Ahnung davon, was dieses > Thema mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale > Elektronik zu tun haben könnte? Nun, wenn ein LM324, 7805, Wiederstände, Kondensatoren und sonstiges Zeug drauf ist, denke ich es hat zumindest mit Elektronik zu tun. Falls der LM324 ein Mikrocontroller, dann auch damit. Warum frägst du?
Michael schrieb: > Nun, wenn ein LM324, 7805, Wiederstände, Kondensatoren und sonstiges > Zeug drauf ist, denke ich es hat zumindest mit Elektronik zu tun. Aber nicht mit digitaler. :-(
Michael schrieb: > ich habe eine Bauanleitung bei dem ich ein "Karbonylvoltag" benötige. Hast du schon mal irgendeine Suchmaschine nach deinem "Karbonylvoltag" befragt? Die Anzahl der Suchergebnisse spricht nicht gerade dafür, dass es das Zeugs unter dieser Bezeichnung gibt.
Mark S. schrieb: > Mit Carbonyl wird ein Eisenpulver bezeichnet das bei > SpeicherInduktivitäten seit Jahrzehnten verwendet wird. +1 https://de.wikipedia.org/wiki/Carbonyleisen
Bleibt die Frage, was das zusammen mit "Voltag" bedeutet. Michael schrieb: > DIlie Anleitung ist jedoch nicht in Deutsch oder Englisch, sondern habe > ich aus Estonia bekommen. In welcher Sprache ist die Anleitung denn verfasst. "Estonia" deutet auf Herkunftsland Estland hin. Vielleicht zeigst du sie einfach mal.
Ich vermute, das "Voltag" bedeutet in irgendeiner Sprache einfach Drossel. Die elektrischen Ausdrücke entstanden irgendwann aus Wörtern anderer Herkunft, wie das Relais aus der Ausruhstation für Postkutschpferde. Am Ende einer langen Telegrafenleitung musste die müde Spannung mit einem Relais wieder munter werden. Das Carbonyl ist im zitierten Wikiartikel erklärt, in der Elektrotechnik ausser in Tonbändern eigentlich nur für Drosseln üblich. Im englischen und französischen ist für Drossel der seltsame Begriff "self" gängig. Ich denke, das hat sich irgendwann im Laborjargon aus "self-inductance" entwickelt.
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Michael schrieb: > Karbonylvoltag sicher dass das nicht so ein Senioren... anti-Geriatrie-Mittelchen ist? "für mehr Vitalität" ... und so :D Früher hiess so'n Zeugs mal Voltax, heute findet man darunter aber tatsächlich auch Akkus
Christoph db1uq K. schrieb: > Im englischen und französischen ist für Drossel der seltsame Begriff > "self" gängig. Ich denke, das hat sich irgendwann im Laborjargon aus > "self-inductance" entwickelt. Und die Mutual-Inductance heißt so, weil sie schweigt, oder was?
Beitrag #6355805 wurde von einem Moderator gelöscht.
Google Translate sagt Karbonylvoltag = Carbonylelement, hilft auch nicht.
Michael schrieb: > ich habe eine Bauanleitung bei dem ich ein "Karbonylvoltag" benötige. Warum zeigst du nicht einfach die Bauanleitung? Das verkürzt die üblichen Spekulationen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Das Carbonyl ist im zitierten Wikiartikel erklärt, in der Elektrotechnik > ausser in Tonbändern eigentlich nur für Drosseln üblich. > Eigentlich nur Eisen, "gereinigtes "hochreines 99,99 Das ist ein Verweis auf die Art der Herstellung, falls dem jmd. folgen mag; https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenpentacarbonyl
Albert B. schrieb: > Warum zeigst du nicht einfach die Bauanleitung? Das wäre viel zu einfach, mal den Bau-/Schaltplan zu zeigen.
Michael schrieb: > ich habe eine Bauanleitung bei dem ich ein "Karbonylvoltag" benötige. Steht auch dabei wie viel du benötigst? 2 kg, 3 Meter?
Mir fällt dabei der Begriff Karbonyleisenkerne ein, für hochwertige Induktivitäten im Gebiet unterhalb 10 MHz , wahrscheinlich mit Eisenpulverkernen identisch. Da wurde aus einer Lösung eine Eisenverbindung ausgefällt, als ganz feines Pulver. Durch Erhitzen zerfiel dies Verbindung. Ein ebenso feinkörniges Reineisen blieb übrig, eben Karbonyleisen Wenn Du die Bauanleitung zeigst, werden da sicherlich irgendwelche Ferritkerne oder Festinduktivitäten verwendbar sein. btw: ist das eine Anleitung für eine Bombe, dass Du nichts Näheres dazu herausrückst?
Peter R. schrieb: > btw: ist das eine Anleitung für eine Bombe, dass Du nichts Näheres dazu > herausrückst? Das ist offensichtlich der Grund. ...oder eine Bombe in dem Sinne: was passiert, wenn ich irgendeinen Quatsch frage.
Albert B. schrieb: > ...oder eine Bombe in dem Sinne: was passiert, wenn ich irgendeinen > Quatsch frage. Ja es ist ja schliesslich Freitag. Ist da bei diesem Käse noch keiner draufgekommen?
Michael, wie abwegig kommt es dir vor, mal den Kontext (z.B. den Schaltplan und den Text dazu) zu zeigen?
>Und die Mutual-Inductance heißt so, weil sie schweigt, oder was? Das Wort self für Drossel scheint neben "bobine d'arrêt" im Französischen üblich zu sein, ich hatte es aber auch in einem englischen Text mal gelesen. Vielleicht was aber dessen Autor Franzose. Meine Vermutung wird hier bestätigt, ein alter Anglizismus, schon 1893 belegt: https://www.cnrtl.fr/definition/self/substantif auch die mutuelle Inducktivität wird hier genannt, hat sich aber nicht als Begriff verselbstständigt.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Michael, wie abwegig kommt es dir vor, mal den Kontext (z.B. den > Schaltplan und den Text dazu) zu zeigen? Das kannst du von einem Troll nicht erwarten.
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