Hallo Ich würde gern die Betätigung der Drosslklappe des Außenbordern durch eine Drive by Wire Strecke ersetzen. Da wollte ich fragen ob es so etwas schon im KFZ-Bereich als Nachrüstung gibt. Hintergrund ist, daß der Gaszug beim Außenboder als Schub- und Zugverbindung ausgelegt wird. Wegen der Länge und der Verlegung ist da jetzt zwischen Gas geben und Gas zurücknehmen ein Spiel von etwa 2cm am Gashebel, wo sich am Hebel im Motor noch nichts rührt. Das macht die Dosierung zum Teil schon recht hakelig. Da das Boot aber schon gut Motorisiert ist würde ich das ungern mit einer Bastellösung mit einem Modell-Servo oder etwas in der Art machen. Für Tips zu bestehenden Lösungen wäre ich daher sehr dankbar. Gruß Ulf
Eigentlich repariert man Mechanik, und ersetzt sie nicht durch Pfusch. Dein Servomechanismus braucht eine Betriebsspannung. Ich kenn ja nur 1 Aussenborder, aber der hatte Magnetzündung :-) a la Rasenmäher. Nehmen wir an, du hast 12V wie im üblich gestörten KFZ Netz. Es gibt im KFZ Leuchtweitenregelung, die per Knopf eine Achse dreht, klassischer Servoantrieb. Die ist sogar gegen Bruch einer beliebigen Ader am Poti geschützt, bleibt dann stehen (was im Boot nicht unbedingt fail save ist). Aber die ist langsam und nicht redundant. Drosselklappen im Auto arbeiten gerne mit Schrittmotoren, weil man sich dann das Drosselklappenpoti spart, und nutzt im Gaspedal 2 gegenläufige Potis oder Hallsensoren zur gehenseitigen Kontrolle. Da dann aber die Leerlaufregelung auch darüber erfolgt, das Leerlaufregelventil sparg man sich dann, geht das immer durch die ECU, engine control unit. Ein eigenständiges System, dann ohne Leerlaufregelung, kenne ich nicht. Immerhin bekommst du auf die Art eine schrittmotorausgestattete Drosselklappe, doch ob die an deinen Motor passt ?
Google mal nach "servo poti proportionalsteuerung" . Läuft im Endeffekt auf einen Servotester und einen Servomotor raus. Sonst kenn ich die Umbauten nur andersrum: DBW raus, Gaszug rein. DBW hat bei manchen Anwendungen den Nachteil, zu träge zu sein. VG
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Ulf L. schrieb: > Hintergrund ist, daß der Gaszug beim Außenboder als Schub- und > Zugverbindung ausgelegt wird. Dann mach die Drosselklappe federbelastet.
Hallo Das habe ich schon versucht. Da muß aber recht stark vorgespannt werden, sodaß das dann recht schwergängig wird. Also hab ich das erst mal nicht mehr weiter verfolgt. Das die Geschichte eine Stromversorgung braucht ist auch klar, aber die Lichtmaschine des Außenborders hat für Verbraucher ca. 50 A übrig, da wird das dafür wohl reichen. Es ist ja auch nett, daß wieder alle möglichen anderen Änderungsvorschläge kommen, aber die Frage war eigentlich nach einer bestehenden Nachrüstlösung von Zug auf Sensor-Kabel-Aktor. Wenn mir jemand in diese Richtung vielleicht noch Tips geben könnte, wäre das prima. Die Servolösung mit Poti auf der einen Seite und Modellbauservo auf der anderen Seite ist einfach zu gefährlich. Da ich dann auch mit sicherheitskritischer SW keine Erfahrung habe, scheidet eine Bastellösung aktuell auch aus. Gruß Ulf
Ich kenne auch keine fertige Lösung, aber falls du am Ende noch zu einer Selbstbauvariante tendierst: - Drosselklappe vorspannen, damit die DK mit ausgeschaltetem Aktor zufällt. - Am Gashebel ein Sensor für die Position - Einen gut erreichbaren Notaus, der bei Betätigung den Strom des Aktors unterbricht. -> durch die Federn fällt die DK zu. - Als Aktor kannst du eigentlich alles nehmen, Schrittmotor, DC-Motor, oder Modellbauservo (wohl am einfachsten). Voraussetzung dabei ist dass die Feder den ausgeschalteten Aktor auf aus drehen kann. - Ein Mikrocontroller zur Motorregelung und auswerten der Sensoren. Verbesserte Variante mit einfacher Redundanz: - Zwei individuelle Federn an der DK, die beide einzeln die DK zuziehen können. - Zwei Sensoren am Gashebel, mit unterschiedlicher Kennlinie. - Zweiter Sensor an der DK zum abgleichen mit dem primären Sensor für die Regelung. - Watchdog am Mikrocontroller
Wie wäre es mit Hydraulik? Zylinder mit Einzugfeder, der dann denn Steuerbefehl ausführt. Lässt sich um tausend Ecken verlegen, auch Schlauchleitung möglich und bei Druckverlust eben selbst "bremsend"
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Hallo An Hydraulic hatte ich auch schon kurz gedacht, aber da braucht es dann ja wieder zwei Leitungen, daß man zwangsweise schließen kann und sich nicht auf eine Feder verlassen muß. Da sich der AB um zwei Achsen bewegen muß ist da Schlauch obligatorisch. Ein Ausgleichs-Behälter müßte da auch noch dran. Alternativ könnten auch noch zwei Züge genommen werden (gibt's so ja auch beim Motorrad) aber das war halt alles nicht die Frage. Die Drosselklappe selber ist übrigens schon mit einer Feder vorgespannt, wird aber noch über Umlenkhebel angeschoben, an dem dann der Zug befestigt ist. Um den Zug zurück zu drücken reicht die Feder an der Drosselklappe aber nicht. Es steht aber zu befürchten, daß es das wohl so Nachrüstlösungen noch nicht gibt. Danke und Gruß Ulf
Die Tempomaten aus der Drosselklappenbowdenzugära haben einen Antriebssatz für die Drosselklappe, welcher elektrisch gesteuert und per Unterdruck betrieben auf den Bowdenzug wirkt. Evtl lässt sich daraus was basteln. Primär würde ich aber auch erst mal die vorhandene Lösung reparieren.
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Mein neues Motorrad hat an der Drosselklappe zwei Bowdenzüge die zum Gasgriff führen. Dadurch kann man sie so justieren, dass da gar kein Spiel ist. Ich würde lieber diesen Weg versuchen, als das ganze durch komplexe Elektronik noch störanfälliger zu machen. Bestimmt gibt es da auch gewisse Vorschriften die sicherheitshalber beachtet werden müssen. Frage doch einfach mal einen Fachmann. Wenn ich Lust auf einen Umbau am Motorrad habe, frage ich immer den TÜV Prüfer. meisten zieht er mir den Zahn wieder, manchmal gibt er mir aber auch gute Ratschläge, worauf ich achten soll. Die 5€ in seine Kaffeekasse sind gut investiert.
Roland E. schrieb: > Evtl lässt sich daraus was basteln. > Primär würde ich aber auch erst mal die vorhandene Lösung reparieren. Soweit ich die Ursprungsfrage verstanden habe ist das nicht kaputt, sondern by design so wie es jetzt ist, und Ulf hätte es aber gerne besser -- oder? Ist das eigentlich ein Problem was alle Außenborder haben, oder betrifft es nur speziell dieses Modell? Vom Kfz ist mir auch leider keine Nachrüstlösung für eine elektrische Drosselklappe bekannt. Vermute mal der Grund ist, da es dort eher uninteressant ist sowas nachzurüsten: Wesentlicher Vorteil liegt beim Kfz meines Wissens nicht in der Funktionalität an sich, sondern dass statt Bowdenzug vom Pedal, dem Ventil für den Leerlauf, sowie ggf. noch einem weiteren Aktor falls ein Tempomat verbaut ist, nur noch der eine Aktor an der Drosselklappe nötig ist. Macht es dem Hersteller einfacher, aber als Anwender hat man keinen Vorteil.
Bei Rexrot gibt es das fertig zu kaufen, auch für mehrere Steuerstände, Gas und Getriebe usw.
Ein Motor mit Getriebeuntersetzung kann das, aber du solltest einen mit Steuerelektronik haben, dann ist die Schaltung mit Tastern eher unspektakulär. Robert
Mathias A. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Evtl lässt sich daraus was basteln. >> Primär würde ich aber auch erst mal die vorhandene Lösung reparieren. > > Soweit ich die Ursprungsfrage verstanden habe ist das nicht kaputt, > sondern by design so wie es jetzt ist, und Ulf hätte es aber gerne > besser -- oder? > Nein. Ist schlecht eingestellt oder ausgeleiert/ausgeschlagen. Bowdenzüge haben üblicherweise kein Spiel. Unabhängig der Länge bzw lässt sich bei der beschriebenen Situation das Spiel durch die richtige Vorspannung der Züge kompensieren.
Hallo Nein, es ist nicht schlecht eingestellt oder ausgeleiert, es ist einfach schlecht by design. Der Zug arbeitet auf Schub und auf Zug. Wenn der Zug kerzengerade wäre hätte er nahezu kein Spiel. Mit jeder Biegung aber kommt da Spiel rein, weil der Innen-Zug gegenüber der Hülle natürlich etwas Spiel braucht. Da legt sich der Innenzug beim Schieben am äußeren Radius und beim ziehen am inneren Radius an. Auf dem Weg vom Steuerstand bis zum Motor kommen da mindestens 4-5 Biegungen dazu. Da läppert sich das dann halt. Da sollte man sich mit Aussagen wie "Nein. Ist schlecht eingestellt oder ausgeleiert/ausgeschlagen" etwas zurück halten wenn man die Umständen anscheinend nicht kennt. Hier versuche ich aber gerade einen "besseren" Zug mit weniger Reibung und hoffentlich weniger Spiel zu besorgen. Den bekomme ich bloß gerade mit den passenden Anschlüssen nicht in der benötigten Länge her. Die neuen Außenborder mit etwas höherer Leistung gehen auch immer mehr zu drive by wire und steer by wire über. Da lassen sich dann bei Mehrfachmotorisierung ganz wilde Manöver per Joystick fahren :-). Das mit zwei Zügen hab ich ja schon geschrieben, das könnte aber bei einer Zuglänge von 4,5m auch schon zu "Elastisch" werden, immerhin könnte man aber das Spiel im statischen Zustand per Einstellung minimieren. Man müßte dann aber zwei mal eine Umsetzung von Schub/Zug auf die doppelte Zwangsführung machen. Der ebay-link ist eine Lenkung und kein hydraulischer Gaszug. Der Nehmerzylinder wäre auch viel zu groß um den im Motor unter zu bringen. So lag halt die Hoffnung auf einer fertigen Lösung per Kabel. Gruß Ulf
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Michael_Ohl schrieb: > Bei Rexrot gibt es das fertig zu kaufen, auch für mehrere Steuerstände, > Gas und Getriebe usw. Hallo Die Aventics Steuerungen liegen dann schon etwas außerhalb des Budgets, aber dennoch danke für den Tip. Gruß Ulf
Ich habe dennoch darauf verzichtet so etwas selbst zu bauen, der Albtraum beim Anlegemanöver nicht Schalten zu können oder das Gas nicht weg nehmen zu können ist mir zu nahe, Nachdem ich kurz vor der Hafeneinfahrt in Travemünde schon mal im 60 Grad heißen Maschinenraum die Dieselfilter gewechselt habe. Mein Bedarf an Abenteuerlicher Technik hält sich da etwas in Grenzen. gefunden habe ich auf der Suche aber Getriebemotore mit zwei Motoren auf der Getriebeeingangswelle, so das eine minimale Redundanz möglich scheint. mfG Michael
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjLysamqf7qAhUPCuwKHeQ9BwcQFjAAegQIAhAB&url=https%3A%2F%2Fpatentimages.storage.googleapis.com%2Fpdfs%2F3ff5a7f1754c6715e50b%2FEP0579932A1.pdf&usg=AOvVaw2lN7xX3w9HBskz64sD9P2T http://www.seilzug-bowdenzug.de/products/hynautic/ https://www.konstruktionspraxis.vogel.de/mit-drosselklappen-aktuator-industrielle-nutzfahrzeuge-einfacher-konstruieren-a-482862/
Hallo Dirk Danke für die Links. Mit Piezo Aktuatoren habe wir auch schon mal Vorversuche gemacht. Die sind wirklich sehr schnell und auch sehr präzise. Ich hab das nur nicht mehr weiter verfolgt, weil es damals keinen Hersteller gab, der die als "Motor" vertreiben wollte. Auch die Ansteuerung der kapazitiven Last war nicht ganz einfach. Ein ganz ähnliches Prinzip verwenden zum Teil die Objektiv-Hersteller für die Focus-Verstellung. Bei den anderen beiden links frage ich mal nach. Gruß Ulf
Hi! Noch ne Idee: kann man die Mechanik zumindest teilweise auf Gasgestänge umbauen? Im Boot Gestänge, nur den letzten (halben?) Meter per Gaszug. VG
Ulf L. schrieb: > Da sollte man sich mit Aussagen wie "Nein. Ist schlecht eingestellt oder > ausgeleiert/ausgeschlagen" etwas zurück halten wenn man die Umständen > anscheinend nicht kennt. Die Umstände ändern nichts daran, dass das bei allen anderen Booten (und davon gibt es sehr viele) zufriedenstellend funktioniert. Was dann doch auf ein Problem bei deinem System hindeutet. Kauf halt einen anständigen Bowdenzug. Oliver
Oliver S. schrieb: > > Kauf halt einen anständigen Bowdenzug. > > Oliver Hallo Da bin ich ja geade dabei, aber ist halt im Moment schwer/nicht zu bekommen. Das hab ich übrigens auch schon geschrieben. Gruß Ulf
Ansonsten https://www.yachtzubehoer24.eu/epages/61687833.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61687833/Categories/Motorfernbedienungen/elektronische_Motorfernbedienung Oliver
Ginge die Methode mit der Feder an der Drosselklappe denn nicht? Dann bekäme man den Schub am Bowdenzug weg, und würde nur noch auf Zug arbeiten.
Diek schrieb: > Ginge die Methode mit der Feder an der Drosselklappe denn nicht? > Dann bekäme man den Schub am Bowdenzug weg, und würde nur noch auf Zug > arbeiten. Das geht leider gar nicht, weil auf Zug das Gas geschlossen wird. Die Feder würde dann das Gas voll aufreißen. In die andere Richtung vorzuspannen habe ich schon versucht. Da wird der Zug aber dann gestaucht und geht dann recht schwergängig. Wenn es keinen elektronischen Ersatz im Bereich <= 300 Euro gibt, dann hoffe ich erst mal auf den "gescheiten Bowdenzug". Aber wie schon gesagt, ich bekomme den mit vertretbaren Lieferzeiten nicht in der passenden Größe her.
Wenn du Walter heißen würdest, könntest du am Boot seitlich "Drive by Walter" draufschreiben ;-)
So was wäre was du suchst: https://www.hotrod.com/articles/1205sr-lokar-performance-electronic-throttle-control/ Hierzulande wohl kaum zu bekommen, wenn dann USA. Und natürlich nicht plug-n-play.
Hallo Nur kurz zum vorläufigen Abschluß. Der "anständige" Zug ist eingebaut und das sieht erst einmal sehr gut aus. Wenn's beim fahren auch paßt, verfolge ich das mit dem drive by wire (auch nicht dem Walter ;-) ) erst mal nicht mehr weiter. Gruß Ulf
Keep it simple hilft immer. Bowdenzugsysteme sind in vielen großen Flugzegen verbaut und können über 50m und viele Ecken zuverlässig funktionieren. Man sollte beachten das es nicht nur "den" Bowdenzug gibt, sondern endlos viele. Es gibt ja auch nicht nur ein Kabel. (Querschnitt, Spannunsgfestigkeit, mechanisch Eigenschaften, Temeratur, Imdedanz, Schirmung,....) ?Vielleicht? is ja auch nicht mehr der Bowdenzug/Seele drin der da rein sollte? Es gibt auch BowenZÜge die nicht nur ziehen sondern auch SCHIEBEN können (w.g. am Rasenmäher). Da ist dann nicht so wie an der Fahrradbremse nur ein Stahlseil drin, sondern ein einseeliger Federstahl... Da wäre für deine ZUG+SCHUB-Anwndung ggf ja besser? https://www.bowdenzug24.de/
MaWin schrieb: > Drosselklappen im Auto arbeiten gerne mit Schrittmotoren, weil man sich > dann das Drosselklappenpoti spart... Da hätte ich doch gerne ein konkretes Beispiel genannt bekommen, eine DK vom Ottomotor welche von einem Schrittmotor angetrieben wird und ganz ohne Positionsrückmeldung auskommt (...und keine AGR-Klappe [Diesel], Ladungsbewegungsklappe [tumble/swirl], Bypassklappe, Luftregelventil [Diesel] etc.). Aus FuSi-Gründen (E-Gas Sicherheit) nur sehr schwer vorstellbar. MaWin schrieb: > Immerhin bekommst du auf die Art eine schrittmotorausgestattete > Drosselklappe, doch ob die an deinen Motor passt ? Gefährlich was Du da vorschlägst. Wenn im (Einfach[!]-)Fehlerfall die DK offen stehen bleibt, der TO das Gas nicht mehr wegnehmen kann, kracht er dann mit seinem Boot in ein anderes und es gibt Verletzte? Was glaubst Du warum man im Auto bzgl. E-Gas Sicherheit soviel Aufwand betreibt? Selbstbeschleuniger will keiner haben, auch auf einem Boot nicht, zumal: Ulf L. schrieb: > Da das Boot aber schon gut Motorisiert ist...
Gtx F. schrieb: > Bowdenzugsysteme sind in vielen großen > Flugzegen verbaut und können über 50m und viele Ecken zuverlässig > funktionieren. Das sind Seilzüge aber keine Bowdenzüge. Versuch mal das Seil im Bowdenzug auf mechanische Beschädigung zu kontrollieren.
Ulf L. schrieb: > Wenn's beim fahren auch paßt Du hattest doch gesagt, das Handgas nicht beim Fahren zu verwenden!?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ulf L. schrieb: >> Wenn's beim fahren auch paßt > > Du hattest doch gesagt, das Handgas nicht beim Fahren zu verwenden!? Ich kann Dir da nicht ganz folgen. Ich hatte nie etwas von "Handgas nicht beim Fahren zu verwenden" geschrieben. Es gibt ja nur den Gashebel, den man von Hand bedient, wie soll man denn sonst Gas geben ??? Ich habe jetzt einen neuen, besseren Zug eingebaut der augenscheinlich praktisch kein Spiel mehr aufweist. Auf dem Wasser, also im Betrieb, muß ich das aber noch ausprobieren.
N. A. schrieb: > Gefährlich was Du da vorschlägst. Wenn im (Einfach[!]-)Fehlerfall die DK > offen stehen bleibt, der TO das Gas nicht mehr wegnehmen kann, kracht er > dann mit seinem Boot in ein anderes und es gibt Verletzte? Ja, Bremsen geht auf dem Wasser nicht, Anker werfen ist auch eher blöd, aber Sprintzufuhr abklemmen müsste helfen. Aber ich weise auf das Problem hin, da musst du jetzt nicht so tun als ob ich es ignorieren würde. > Was glaubst Du warum man im Auto bzgl. E-Gas Sicherheit soviel Aufwand > betreibt? Selbstbeschleuniger will keiner haben Oh, mein Passat B3 hat das ohne Elektronik hingekriegt, mein Volvo auch, so viel Augenmerk legt man in der Fahrzeugkonstruktion nicht drauf wie failsafe die Konstruktionen sind, da reicht in beiden Fällen ein abgebrochener Hebel bzw. Stütze um Vollgas zu geben. Eine schrittmotorgesteuerte Drosselklappe reagiert halt nicht mehr, wenn ein Schrittmotorkabel abgeht, das hindert Fahrzeughersteller nicht, so was einzubauen. Und doppelte Potis am Gaspedal sind schön, aber wenn dem Tempomat aktiv sind, sind die inaktiv. Also was ich bei Autokonstruktionen schon erleben musste, spottet jeder Beschreibung, es wird verrmascht was billigst zusammenzuschustern war. Das einzige, was NOCH beim Auto hilft, ist manchmal beherzt bremsen und den Motor abwürgen. Aber wenn erst elektrisches Bremsen kommt, ist es damit auch vorbei. Die ersten Schreckmomente gab es schon, als der moderne Golf mit Fahrassistenz nicht abbiegen wollte weil seine dämliche Elektronik die Kreuzung incht überblickte sondern die Lenkservounterstützung verweigerte. Das plötzlich viel schwerer gehende Lenkrad erschreckte den Fahrer so, daß er erst mal geradeaus weiter fuhr. Das hätte gut in die Hose gehen können. Glücklicherweise überlebte er und kann noch von dem Problem berichten. Viele Technikopfer deren ABS ein Bremsen verhinderte oder ESP mal eben ein Rad vollbremste haben nicht das Glück.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ulf L. schrieb: >> Wenn's beim fahren auch paßt > > Du hattest doch gesagt, das Handgas nicht beim Fahren zu verwenden!? Da war die Tage in einem Thread ein Bauer mit Traktor unterwegs, der Probleme mit seinem Handgas hatte.
MaWin schrieb: > Oh, mein Passat B3 hat das ohne Elektronik hingekriegt, mein Volvo auch, > so viel Augenmerk legt man in der Fahrzeugkonstruktion nicht drauf wie > failsafe die Konstruktionen sind, da reicht in beiden Fällen ein > abgebrochener Hebel bzw. Stütze um Vollgas zu geben. Mechanische Kopplung zwischen Fahrpedal und DK (Bowdenzug), vom Prinzip her wie bei Lenkung und Bremse heute noch. MaWin schrieb: > Eine > schrittmotorgesteuerte Drosselklappe reagiert halt nicht mehr, wenn ein > Schrittmotorkabel abgeht, das hindert Fahrzeughersteller nicht, so was > einzubauen. Ach was. Deshalb kommen auch weiterhin klassische DC-(Getriebe-)Motoren mit H-Brücke und Rückstellfeder zum Einsatz. Im Fehlerfall wird die Klappe stromlos gemacht und fällt zu. MaWin schrieb: > Und doppelte Potis am Gaspedal sind schön, aber wenn dem Tempomat aktiv > sind, sind die inaktiv. Dafür sind doppelte Potis (Hallgeber) bei der DK-Positionsbestimmung ebenfalls Pflicht. MaWin schrieb: > Also was ich bei Autokonstruktionen schon erleben musste, spottet jeder > Beschreibung... [Polemik]
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MaWin schrieb: > Eine > schrittmotorgesteuerte Drosselklappe reagiert halt nicht mehr, wenn ein > Schrittmotorkabel abgeht, das hindert Fahrzeughersteller nicht, so was > einzubauen. Da würde ich mal gerne ein konkretes Beispiel sehen. Das einzige wo ich je im Motorraum Schrittmotoren gesehen hätte ist in Tempomat-Stellern (Bowdenzug zu Drosselklappe). Aber selbst dort gibt es noch das Drosselklappenpoti, eine elektromechanische Kupplung zum Schrittmotor (die nur bestromt kraftschlüssig ist) und die Feder an der Drosselklappe. > Und doppelte Potis am Gaspedal sind schön, aber wenn dem Tempomat aktiv > sind, sind die inaktiv. Eher nicht. Override geht ja trotzdem noch. Aber ich verstehe den Punkt. > Die ersten Schreckmomente gab es schon, als der moderne Golf mit > Fahrassistenz nicht abbiegen wollte weil seine dämliche Elektronik die > Kreuzung incht überblickte sondern die Lenkservounterstützung > verweigerte. Das plötzlich viel schwerer gehende Lenkrad erschreckte den > Fahrer so, daß er erst mal geradeaus weiter fuhr. Das hätte gut in die > Hose gehen können. Glücklicherweise überlebte er und kann noch von dem > Problem berichten. Viele Technikopfer deren ABS ein Bremsen verhinderte > oder ESP mal eben ein Rad vollbremste haben nicht das Glück. Ich weiß nicht, das klingt ein bisschen so als hätte jemand das Fahrerassistenzsystem nicht verstanden und es trotzdem nicht für notwendig befunden die Bedienungsanleitungen zu lesen. Lenkkraftunterstützung hat wohl eher nicht gefehlt, aber der Spurhalteassisten (oder in diesem Fall der Stauassistent) hält halt Mit Lenkkraft dagegen wenn man ohne Blinken abbiegen möchte. Allerdings ist es nicht unbedingt ein Zeichen für den Fahrer wenn der sich von max. 3Nm (Gradient 5Nm/s) Gegenlenkmoment vom Abbiegen abhalten lässt. Eine etwas tiefer Spurrille hätte dann auch dazu geführt, dass der Kandidat gegen die Leitplanke fährt?! (Zahlenwerte für VW ab PQ-Plattform, also ab Golf 6.) Der Ausfall der elektromechanischen Lenkhilfe führt übrigens zum Motornotlauf, u.A. also angehobener Leerlaufdrehzahl, Drehzahl- und Geschwindigkeitsbegrenzung. Wenn man den Stauassistenten nicht nur (wie in der Bedienungsanleitung vorgeschlagen) auf der Autobahn, sondern aus Faulheit unbedingt in komplizierten Kreuzungsbereichen nutzen muss, dann sollte man zumindest den Blinker nutzen. Dann ist der Spurhalteassistent nämlich auch deaktiviert. Oder man drückt den Taster am Lenkrad zum Deaktivieren der Assistenzsysteme. Gemessen an prozentual sinkenden Unfalltoten im Straßenverkehr in den letzten 50 Jahren denke ich, dass man durchaus sagen kann, dass neue Entwicklungen (auch ABS und ESP) durchaus zur Sicherheit beitragen und die „früher war alles besser Mentalität“ eher aus der Gewohnheit heraus kommt als aus objektiven technischen Kriterien. Ich möchte den Fahrer sehen der in einer echten (stressigen) Notfall-Bremssituation besser bremsen kann als eine ABS-Bremsung. Besser als das ABS bremsen können geschätzt 0,1% der Autofahrer und auch dann nur erwartet auf irgend einem Trainingsgelände. Bei allen anderen würde das Auto ausbrechen weil sie auf der Autobahn bei Regen und 200km/h zu ruckartig vom Gaspedal gehen (und es keine MSR gäbe).
Wegen dem Handgas: Ich glaube ich habe zwei Threads durcheinander gebracht.
MaWin schrieb: > Das einzige, was NOCH beim Auto hilft, ist manchmal beherzt bremsen und > den Motor abwürgen. Aber wenn erst elektrisches Bremsen kommt, ist es > damit auch vorbei. Nun, "elektrische Handbremsen" gibt es ja mehr und mehr. Bislang habe ich die Handbremse auch immer als Notbremse in den Bergen gesehen, falls mal die reguläre Bremse ausfällt, aber das geht dann mit den "elektrischen" wohl nicht mehr.
MaWin schrieb: > Und doppelte Potis am Gaspedal sind schön, aber wenn dem Tempomat aktiv > sind, sind die inaktiv. Wahrscheinlich noch nie einen Tempomat benutzt, man kann immer noch beschleunigen, steht sogar in der Bedienungsanleitung. Test schrieb: > und > die „früher war alles besser Mentalität“ eher aus der Gewohnheit heraus > kommt als aus objektiven technischen Kriterien. So ist es, die Verkehrsdichte war ein vielfaches geringer und die Zahl der Opfer ein vielfaches größer. Und die Unfallopfer wurden noch in die Krankenwagen geladen und weg gekarrt ganz ohne Notarzt. Mit etwas Glück bei Ankunft im Krankenhaus noch am Leben. Aber an so was kann sich auf einmal ja keiner mehr erinnern. Aber der Irrglaube das man damals besser fahren konnte als. Man schaue sich mal den 7.Sinn von damals an.
N. A. schrieb: > [Polemik] Falsch, Fakten, aber wenn man wie du fake news verbreiten will (warum ? Du arbeitest in der PR Abteilung der Schrottproduzenten ?) dann kommen halt keine Argumente, sondern nur Worthülsen. N. A. schrieb: > Ach was. Deshalb kommen auch weiterhin klassische DC-(Getriebe-)Motoren > mit H-Brücke und Rückstellfeder zum Einsatz. Im Fehlerfall wird die > Klappe stromlos gemacht und fällt zu. Vielleicht bei euren Autos. https://www.google.com/search?q=drosselklappe+schrittmotor
MaWin schrieb: > >[diversen Unfreundlichkeiten] > > Vielleicht bei euren Autos. > https://www.google.com/search?q=drosselklappe+schrittmotor Kann es sein, daß die ohne Positions-Rückmeldung nur für stationären Motoren sind ?
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MaWin schrieb: > N. A. schrieb: >> [Polemik] > > Falsch, Fakten, aber wenn man wie du fake news verbreiten will > (warum ? Du arbeitest in der PR Abteilung der Schrottproduzenten ?) > dann kommen halt keine Argumente, sondern nur Worthülsen. Trump Taktik? Der Inhalt Deiner Aussage wurde bereits bewertet. Test schrieb: > Ich weiß nicht, das klingt ein bisschen so als hätte jemand das > Fahrerassistenzsystem nicht verstanden und es trotzdem nicht für > notwendig befunden die Bedienungsanleitungen zu lesen. MaWin schrieb: > Vielleicht bei euren Autos. > https://www.google.com/search?q=drosselklappe+schrittmotor Um es mit Deinen Worten zu zitierten: "...wenn man wie du fake news verbreiten will [...] dann kommen halt keine Argumente, sondern nur Worthülsen." (bzw. sinnfreie google-Links). Ein konkretes Beispiel kannst Du bis heute nicht nennen.
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Ulf L. schrieb: > Kann es sein, daß die ohne Positions-Rückmeldung nur für stationären > Motoren sind ? https://www.heinzmann.com/de/motoren-turbinen/gasmotor-management/drehzahlregelung Siehe weiter unten - meinst du sowas in der Art? Laut der Datenblätter besitzen die Drosselklappen jedoch eine "Positionsrückführung". Aufgrund der fehlenden Redundanz würde ich diese dennoch nicht für Deinen Anwendungsfall empfehlen. Btw: Diese sind tatsächlich mit Schrittmotoren angetrieben, stammen aber nicht aus dem Automobilsektor.
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MaWin schrieb: > Vielleicht bei euren Autos. > https://www.google.com/search?q=drosselklappe+schrittmotor Liest du auch mal was du so zitierst: Das sind Systeme für Stationärmotoren, nicht für Pkws. Elektrische Drosselklappen für Pkw schließen sich bei Kabelbruch selbständig.
Harald W. schrieb: > Nun, "elektrische Handbremsen" gibt es ja mehr und mehr. Bislang > habe ich die Handbremse auch immer als Notbremse in den Bergen > gesehen, falls mal die reguläre Bremse ausfällt, aber das geht > dann mit den "elektrischen" wohl nicht mehr. Hi! Einfach mal ne Bedienungsanleitung lesen: bei allen Fahrzeugherstellern greift die elektrische Handbremse auch während der Fahrt, wenn man den Knopf länger drückt/zieht. VG
Test schrieb: > Ich weiß nicht, das klingt ein bisschen so als hätte jemand das > Fahrerassistenzsystem nicht verstanden Oje, ein Autoentwickler. Solche Leute wie du sind schuld an den Schrottautos die heutzutage gebaut werden. Selbstverliebt in ihre unzureichende Technik glänzen sie mit eklatanter Unkenntnis dessen dem sie dienen sollten: dem Menschen. Nein, der Fahrer von heute versteht die Krankheiten der Fahrerassistenzsysteme nicht. Und er liest auch keine Bedienungsanleitung, weil in der sowieso nicht drinsteht, warum der Schrotthaufen wieder Mal nicht funktioniert. Nur dass er zum Auswechseln der defekten Nebelglühbirne gefälligst in die Werkstatt soll, weil die Konstrukteure zu dumm waren eine ordentliche Lampe zu bauen. Ein Fahrerassistenzsystem, welches in 99.9% der Fälle richtig funktioniert, bringt den Fahrer zu 100% ums Leben: nämlich bei dem einen Mal, in dem es nicht funktioniert. Weil das dann überraschend ist, wie ein von der Seite auf die Fahrbahn springendes Tier. Aktuell leuchtet in einem neuen VW öfters die Assitenzsystemlampe gelb. Kollisionsprevention ausser Betrieb. Ok. Kurz danach fallen auch die vorderen Parksensoren aus. Schlechter, so was funktioniert an meinen Auto schon über 10 Jahre. Dann geht irgendwann die Lampe auf rot und es sind hoffentlich alle Assistenzsysteme aus. Startet man den Wagen neu, geht das Spiel nach einiger Fahrt von vorne los. Fährt man in die Werkstatt, hat das angeblich reparierte Auto das Problem in kurzer Zeit erneut. Inkompetenz auf allen Ebenen. Vermutlich hängt nur ein toter Vogel im Kühlergrill. Es gäbe noch so viel aus dem realen Leben zu berichten, aber ich muss los, das reale Leben ruft.
MaWin schrieb: > Test schrieb: >> Ich weiß nicht, das klingt ein bisschen so als hätte jemand das >> Fahrerassistenzsystem nicht verstanden > > Oje, ein Autoentwickler. Solche Leute wie du sind schuld an den > Schrottautos die heutzutage gebaut werden. Selbstverliebt in ihre > unzureichende Technik glänzen sie mit eklatanter Unkenntnis dessen dem > sie dienen sollten: dem Menschen. Das stimmt. Das Problem ist der Mensch. Also eigentlich eher der Wunsch die Verantwortung an ein Assistenzsystem abzugeben. Wenn die Fahrer wirklich in Tiefe verstehen würden, dass es sich um ein ASSISTENZsystem handelt und nicht um einen Selbstfahrautomaten wären schon viele Probleme behoben. Im Grunde ist es eine ethisch Frage ob man dem Autofahrer die Möglichkeit geben soll, dass er das Gefühl hat Verantwortung abgeben zu können obwohl er das objektiv natürlich nicht kann. Wenn ich mich ins Auto setzte und nur noch dem hinterher-hechte was mein Auto tut und nicht selbst in der Kommando-Position bleibe, dann habe ich den Sinn einen Assistenzsystems nicht verstanden. Dann passieren solche Sachen wie du sie oben beschrieben hast, nämlich dass sich der Fahrer von einem Quäntchen Lenkmoment von Abbiegen abhalten lässt und irgendwo reinrauschen.
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