Forum: Haus & Smart Home FI Schalter geht nach Testauslösung nciht wieder rein


von Björn S. (xnyle)


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Hallo,

Ich habe eben in einer (neuen) Unterverteilung den FI-Schalter testen 
wollen, Test erfolgreich.

Nur ging der danach nicht wieder rein, sobald man den 2mm gegen den 
Widerstand drückt rutschte der sofort durch.

Hinter dem Schalter sind nur 3 LS und dahinter eine Wallbox. Davor sind 
auch 3 LS im Haupt-Sicherungskasten. sonst ist in der UV nichts drin. 
Der ganze UV-Wallbox Kram ist nagelneu.

Dann hab ich alle 6 Sicherungen (vor und in UV) ausgeschaltet, FI ging 
immer noch nicht rein.

Dann die abgeschalteten L1-L3 in der UV gegen PE und N gemessen, 
Ergebnis ca. 3V. WTF?

Ich hab also floatende L1-L3, weil ja alles was ankommt und abgeht 
getrennt ist und dann N und P und dazwischen sind 3V. Häh?

Dann hab ich nur die abgehenden L1-L3 zur Wallbox wieder angemacht, dann 
waren es nur noch 0,5V

Und dann ging auch der FI wieder an. Ob das jetzt daran lag, oder Zufall 
war kann ich nicht sagen.

Problem, ich versteh nicht ganz, wo die 3V an N / PE gegenüber einem 
floatendem / nicht angeschlossenem Stück Kupfer herkommen.

Eigentlich versteh ich grad gar nichts ;-)

Sachdienliche Hinweise bitte jetzt ;-)

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von TestX (Gast)


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Womit hast du das gemessen ? Und sag jetzt nicht Multimeter

von Kevin M. (arduinolover)


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Hast du nach dem FI gemessen? Der trennt nämlich allpolig L und N also 
floaten die und dann kannst du dir eine der tollen Effekte bei 
Wechselspannung aussuchen. Kapazitive Kopplung zum Beispiel.

von Gerald K. (geku)


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Hält der FI wenn man sekundärseitig alle Leitungen abklemmt?

: Bearbeitet durch User
von Björn S. (xnyle)


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Naja mit so einem China Richmeters 113D Billigteil.

Hab davor gemessen, da kam ich besser dran. Sonst hätte ich den Kasten 
aufschrauben müssen.

Und Sekundärseitung war ja alles wie beschrieben abgeklemmt, da ging er 
nicht rein, erst als ich das wieder angeklemmt habe ging der wieder rein 
(während primärseitig noch aus war)

von Sven L. (sven_rvbg)


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TT-System?

von Niemand (Gast)


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Hat der vllt. nur mechanisch geklemmt, oder immer wieder elektr. 
ausgelöst?

Dann versuch das selbe Spiel doch noch ein paar Mal, dass du auf ein 
identisches Muster kommst?
Wenn der FI davor freigeschalten ist, darf der einfach nicht mehr 
auslösen.

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> TT-System?
???
Wenn dann wohl eher TT-Netz !

von Udo S. (urschmitt)


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Björn S. schrieb:
> Dann die abgeschalteten L1-L3 in der UV gegen PE und N gemessen,
> Ergebnis ca. 3V. WTF?

Wer misst mist Mist. Wenn ich mit dem Finger an einen 1:10 Tastkopf 
eines Oszis gehe kann ich einen verzerrten Sinus bis über 100Vss messen.

Björn S. schrieb:
> Dann hab ich alle 6 Sicherungen (vor und in UV) ausgeschaltet, FI ging
> immer noch nicht rein.

Dann ist:
entweder deine Information falsch wie der RCD verklemmt ist
oder der RCD ist defekt.

Für das erstere würde sprechen, dass es sinnlos ist dass sowohl vor dem 
RCD als auch hinter ihm LSS sind, wenn sonst nichts angeschlossen ist.

Björn S. schrieb:
> Und Sekundärseitung war ja alles wie beschrieben abgeklemmt, da ging er
> nicht rein, erst als ich das wieder angeklemmt habe ging der wieder rein

Das ergibt so keinen Sinn.

Damit man einen funktionierenden RCD nicht mehr einschalten kann muss 
zwangsläufig ein Differenzstrom fliessen.
Dazu reicht es wenn über den Null-Leiter Strom fliesst auch wenn über 
die Phasen nichts fliesst oder sie gar nicht eingeschaltet sind.

von Max M. (jens2001)


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Björn S. schrieb:
> FI-Schalter

4 Pol mit L1-3, N ?

Björn S. schrieb:
> Dann hab ich alle 6 Sicherungen (vor und in UV) ausgeschaltet, FI ging
> immer noch nicht rein.

N hat hinter dem FI Masseschluss!

von Niemand (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wer misst mist Mist. Wenn ich mit dem Finger an einen 1:10 Tastkopf
> eines Oszis gehe kann ich einen verzerrten Sinus bis über 100Vss messen.
nich , das verstehste selber nicht, gelle !

Udo S. schrieb:
> Dann ist:
> entweder deine Information falsch wie der RCD verklemmt ist
> oder der RCD ist defekt.
ach was .. sag bloß , ein Kind hätte es nicht treffender sagen können

> Für das erstere würde sprechen, dass es sinnlos ist dass sowohl vor dem
> RCD als auch hinter ihm LSS sind, wenn sonst nichts angeschlossen ist.
Von E-Installation hast du gar keinen Plan?!

Udo S. schrieb:
> Das ergibt so keinen Sinn.
>
> Damit man einen funktionierenden RCD nicht mehr einschalten kann muss
> zwangsläufig ein Differenzstrom fliessen.
das weiß ja nun auch jeder Laie,bekommt man schon in der Schule so 
erzählt,

> Dazu reicht es wenn über den Null-Leiter Strom fliesst auch wenn über
> die Phasen nichts fliesst oder sie gar nicht eingeschaltet sind.
was soll den der Quatsch bedeuten, ein Stromkreis muß ja wohl 
geschlossen sein ... oder frei nach da oben "Wer misst misst Mist" für 
Wer kommt dann dein Name rein!
Was bist´n du eigentlich, Schlosser oder Tischler? ;-)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
ob es ein mechanischer Defekt ist oder elektrisch:
Kann man im ausgebauten Zustand testen.
Die Prüftaste schaltet einen Widerstand auf N und L1 auf der abgehenden 
Seite.
Auf der Schachtel steht, zwischen welchen Leitern der Widerstand 
geschaltet ist. Meistens L1.
In Stellung Null/ Aus ist der Widerstand abgeschaltet.
Ein Drücken der Prüftaste bewirkt dann normalerweise garnichts.
Wenn dann bei Dir eine elektrische Auslösung erfolgt, hast Du eine 
Rückwirkung aus dem angeschlossenen Stromkreis.
Ich tippe eher auf mechanischen Defekt.

ciao
gustav

von Björn S. (xnyle)


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Nur nochmal zur Klarstellung, auch für mich.

Selbst wenn an N irgend ein Potenzial anliegt, wo soll es denn hin, wenn 
alles andere was am FI angeschlossen ist komplett abgeklemmt war?

Die UV  Wallbox  Verkabelung zur UV und zur Wallbox ist alles 
nagelneu, liegt nicht mal ansatzweise in der Nähe anderer Leitungen. Da 
könnte dann höchstens von N durch die Wallbox nach PE gehen, aber das 
kann ich mir auch nicht vorstellen, ist ja alles nagelneu.

Wenn ich also L1-L3 zur UV abschalte, dann kann das Dingen doch gar 
nicht elektrisch auslösen bzw. nicht wieder reingehen?

Da das Ganze ja auch nicht selber auslöst hat, sondern nur nicht wieder 
rein ging, tippe ich auch auf mechanisches Problem. Oder ist da bei ABB 
irgend eine Mechanik dass man den 15 mal wieder anmachen muss, bis das 
geht?

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Du musst den Nubsi erst ganz nach unten drücken, bevor du ihn wieder 
einschaltet

von Gerald K. (geku)


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Vielleicht ist in einer Steckdose N mit PE vertauscht?
Ich hatte vor längerer Zeit so einen Fall, nachdem ich einen FI 
nachgerüstet hatte.

Steckte man den Kühlschrank ab, dann hielt der FI. Ich dachte schon der 
Kühlschrank sei defekt.
Dann kontrollierte ich die Steckdose und sah, dass N und PE vertauscht 
waren.
Ohne FI funkhtionierte alles wunderbar.
Das Gefährliche an der Sache war, das P und N mit Schraubsicherungen 
abgesichert waren.
Hätte nur die Schraubsicherung der N-Leitung ausgelöst, dann wäre das 
Gehäuse des Kühlschrankes über die Verbraucher unter Netzspannung 
gestanden. Zum Glück wurde das Problem durch den Einbau des FIs sichtbar 
gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Björn S. schrieb:
> Nur ging der danach nicht wieder rein, sobald man den 2mm gegen den
> Widerstand drückt rutschte der sofort durch.

Ist sicher nur ein mechanisches Problem und wenn alle LS nach dem FI
ausgeschaltet sind, kann ja wohl auch kein Fehlerstrom sein!

Also FI ganz nach unten drücken, dann nach oben
und vor dem Rastpunkt loslassen, dass
er zurück "schnalzt", irgendwann sollte er dann sich wieder in seinen
Normalzustand setzen lassen...


Alter Hut!

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Gerald K. schrieb:
> Das Gefährliche an der Sache war, das P und N mit Schraubsicherungen
> abgesichert waren.

N mit Schraubsicherung abgesichert!
Bist Du Sicher was Du da erzählst?

von Thomas (kosmos)


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der abgebildete FI ist doch ein 500mA Typ. Wie soll der mit einem 2k 
Widerstand (115mA)auslösen oder sind die Toleranzen so groß?

von Karl K. (karl2go)


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Marek N. schrieb:
> Du musst den Nubsi erst ganz nach unten drücken, bevor du ihn wieder
> einschaltet

^^^ THIS! ^^^

von A-Freak (Gast)


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>von Armin X. (werweiswas)
> N mit Schraubsicherung abgesichert!
> Bist Du Sicher was Du da erzählst?

Er kann da völlig recht haben.

In der Übergangszeit von Gleichstrom auf Drehstrom gab es einige Netze 
mit 220V im Dreieck.

Lampen und Steckdosen hat man dort zwischen zwei Phasen angeschlossen 
und mußte natürlich beide Leitungen absichern.

Später wurde dann auf 380V im Dreieck und 220V gegen Nulleiter 
umgestellt. Da hat man bei einpahsigen Kundenalagen schon mal am 
notwenigen Umbau gespart und einfach den "MP" (heute "PEN") an die 
Zuleitung angeklemmt wo vorher die zweite Phase war. So gefährlich war 
das auch nicht weil die Steckdosen meistens "Schweineschnauzen" waren.

von Karl B. (gustav)


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Thomas O. schrieb:
> der abgebildete FI ist doch ein 500mA Typ. Wie soll der mit einem
> 2k
> Widerstand (115mA)auslösen oder sind die Toleranzen so groß?

Hi,
das ist der defekte, oder besser gesagt, bei dem die Prüftaste nichts 
bewirkte. Habe durch Elektriker einen neuen FI einbauen lassen und mir 
den alten geben lassen. Dann habe ich ihn demontiert und dann die 
Messergebnisse ermittelt. Das ist eine Ohmmessung ohne Anschluss ans 
Netz!
Defekt: Klemmende Nase am Taster. Ein bisschen geradegebogen. Und 
funktioniert. Aber 500 mA sind nicht mehr zulässig, ein Wechsel wäre so 
wie so nötig geworden.
Kann ja nochmal am Netz testen. Dazu nur L und N anschließen. Bei 
Drücken der Prüftaste müsste es Klack machen. Werde berichten.

ciao
gustav

von Gerald K. (geku)


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Armin X. schrieb:
> N mit Schraubsicherung abgesichert!
> Bist Du Sicher was Du da erzählst?

Ja, da ich interessehalber die Sicherung herausgeschraubt habe und 
Netzspannung am Gehäuse gemessen habe (vor dem Tausch von N und PE in 
der Steckdose). Im Zuge des FI-tausches wurden dann die beiden 
Schraubsicherungen gegen einen zweipoligen Leitungsschutzschalter 
getauscht.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Kann ja nochmal am Netz testen. Dazu nur L und N anschließen. Bei
> Drücken der Prüftaste müsste es Klack machen. Werde berichten.

Versprochenes Filmchen.

ciao
gustav

von Udo S. (urschmitt)


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Niemand schrieb:
> Was bist´n du eigentlich, Schlosser oder Tischler? ;-)

Wir wissen jetzt zumindest dass du ein Dummbeutel bist. Deshalb hast du 
auch nicht die Eier sowas angemeldet zu posten.

SCNR

von Udo S. (urschmitt)


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Björn S. schrieb:
> Wenn ich also L1-L3 zur UV abschalte, dann kann das Dingen doch gar
> nicht elektrisch auslösen bzw. nicht wieder reingehen?

Natürlich kann es das. Ein FI (RCD) löst bei Differenzstrom aus. Wenn 
also L1 bis L3 unterbrochen oder gar nicht angeklemmt sind, löst er 
trotzdem aus, sobald mehr als der angegebene Differenzstrom durch den 
Nulleiter fliesst.
Die Differenz: 0 - 30mA (AC) sind eben 30mA.

Wenn also irgendein Verbraucher an den Ausgangsseitigen N des FI 
geklemmt ist, der seine 230V oder 400V von irgendwo anders bekommt, der 
eingangsseitige N des FI angeschlossen ist und dieser Verbraucher 
angeschaltet ist, dann fliesst der Strom durch den N des FIs und der 
Summenstrom ist großer als der Auslösedifferenzstrom.

Das der angebliche Elektriker "Niemand" das nicht weiss zeigt dass sein 
Nickname ziemlich treffend ist.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Udo S. schrieb:
> Wenn also irgendein Verbraucher an den Ausgangsseitigen N des FI
> geklemmt ist, der seine 230V oder 400V von irgendwo anders bekommt, der
> eingangsseitige N des FI angeschlossen ist und dieser Verbraucher
> angeschaltet ist

Da reicht es schon, wenn jenseits des FI N und PE zusammenkommen und VOR 
dem FI in einem anderen Strang ein Verbraucher läuft. Ein Teilstrom 
(Aufteilung nach Kirchhoff) über N nach PE löst den FI aus, obwohl alle 
Sicherungen raus ist ein gern auftretender und für Laien verblüffender 
Effekt.

ABER: Das erklärt nicht, warum der Fehler erst nach dem Test aufgetreten 
ist. Der FI hätte schon vor dem Test und selbsttätig auslösen müssen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehlerstrom gerade so gering ist um 
noch nicht auszulösen, aber hoch genug um eine Wiedereinschalten zu 
verhindern - ist dann doch gering.

von Björn S. (xnyle)


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>Wenn also irgendein Verbraucher an den Ausgangsseitigen N des FI
geklemmt ist

Das kann ich glaub ich ausschliessen, da ist nix.

Problem ist jetzt bei mehrmaligem Test auch nicht wieder aufgetreten. 
Ich tippe also auf "Mechanik Schrott".

Kannte das bisher auch nur von LS- Schaltern, dass die wieder 
(elektrisch) rausknallen, wenn man schon relativ weit oben ist. Hier kam 
ich nicht mal 2mm weit und fühlte sich auch eher so an, als ob da etwas 
"durchrutscht".

Scheint ja dann aber tolle Qualität zu sein bei den Profis aus der 
Schweiz, wenn die schon im Neuzustand mechanische Defekte haben? Dann 
kann ich in Zukunft auch gleich auf den Polenkram setzen...

von ich³ (Gast)


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Björn S. schrieb:
> Scheint ja dann aber tolle Qualität zu sein bei den Profis aus der
> Schweiz, wenn die schon im Neuzustand mechanische Defekte haben? Dann
> kann ich in Zukunft auch gleich auf den Polenkram setzen...

ABB ist mir ein Graus, zuviele DOA und frühe Defekte in den letzten 
Jahren. Nimm Hager.

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