Hallo in die Runde, für das folgende Vorhaben suche ich eine elegante Lösung bzw. einige Erfahrungswerte: Eine Platine verfügt über mehrere Schnittstellen (RS485, CAN) - aufgeteilt auf unterschiedliche Konnektoren - und wird mit nominal 24V betrieben. Je nach Anwendungsfall wird die Schaltung mit 24V entweder von dem einen oder dem anderen Konnektor versorgt. Eine gleichzeitige Versorgung bzw. Anliegen der 24V Spannung auf mehr als einem Konnektor ist nicht angedacht, aber auch nicht ausgeschlossen. Aus diesem Grund soll die 24V Eingangsspannung gegenseitig verriegelt werden, sodass kein Strom in die jeweils andere Spannungsverosgrung zurückfließt. Weiterhin soll jede Spannungsquelle mit einem Verpolungsschutz ausgestattet werden. Als einfachste Lösung habe ich die Umsetzung mit Schottky-Dioden ins Auge gefasst. Hierbei habe ich die Dual-Diode (gemeinsame Kathode) vom Typ PDS1040CTL-13 im Auge. Die Schaltung benötigt auf der 24V Ebene bis zu ca. 1A. Bei der genannten Dual-Diode liegt die Verlustleistung dann bei ca. 350mW (pro Diode). Ist diese Verlustleistung noch annehmbar ohne nennenswerte Kühlung (Umgebungstemperatur 20..40°C)? Welche alternativen Lösungsansätze gibt es, um zwei alternative Spannungsquellen in einer Schaltung zu verwenden (gegenseitige Verriegelung, Reverse Current Protection, Verpolungsschutz)? Nach einer ersten Recherche sind mir noch folgende Ansätze begegnet: - Ideale Diode mit bspw. dem LM74700 - zwei antiserielle PMOS Ist die Realisierung mit der genannten Dual-Diode praktikabel ohne nennenswerte Kühlung oder sollte ein anderer Ansatz ins Auge gefasst werden? Vielen Dank im Voraus für eure Erfahrungswerte! Gruß, Tony
Tony S. schrieb: > Bei der > genannten Dual-Diode liegt die Verlustleistung dann bei ca. 350mW (pro > Diode). Ist diese Verlustleistung noch annehmbar ohne nennenswerte > Kühlung (Umgebungstemperatur 20..40°C)? Kein Problem, selbst bei minimalem Layout.
Eine Diode ist so ziemlich die billigste Lösung und sollte auch zuverlässig funktionieren. Einer der Nachteile ist natürlich die Vorwärtsspannung, d.h. du verlierst ein paar hundert mV. Und etwas Energie in der Diode. Sofern das kein Problem ist, da du z.B. keine 24.00V EXAKT brauchst und die paar mW Verlustleistung ertragen kannst: Diode nehmen und fertig. Reverse Current hat diese Diode auch nur ein paar hundert µA bis ein paar mA, je nach Temperatur. Normalerweise ist das aber kein Problem, falls doch, dann gibts hier auch ein paar Lösungen. Kühlung der Diode sehe ich ebenfalls nicht als Problem an.
Tony S. schrieb: > Als einfachste Lösung habe ich die Umsetzung > mit Schottky-Dioden ins Auge gefasst. Das ist der mit Abstand einfachste Weg, wenn die ungefähr 400mV Verlust nicht stören. Kannst / willst Du diesen Verlust sparen, musst Du mit MOS-FETs anrücken, ein Beispiel kann man in den Schaltplänen vom Arduino finden.
Vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungswerte! Der Verlust von 400..600mV ist in meiner Applikation vertretbar, da es anschließend über eine Schaltregler auf 5V runter geht. Die Verlustleistung ist für mich außerdem vertretbar, insofern keine größere Kühlung notwendig wird.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.