Hallo, Ich bin auf der suche nach einem IC zur Isolierung einer USB OTG Schnittstelle. Der IC soll wie ein ADuM3160 funktionieren aber zusätzlich die USB OTG Funktion unterstützen, d.h. einen ID Pin haben. Hat zufällig jemand damit Erfahrung, ob man den ID pin seperat isolieren kann, beispielsweise mit einem Optokoppler oder einem Digitalen Isolator? Eine weitere Anforderung ist noch, dass die schnittstelle mit einer USB C Buchse ausgetattet sein soll. Vielleciht gibt es eine Lösung mit der ich direkt die signale con der USB C Buchse isolieren kann. MFG Florian
USB-C hat keinen ID-Pin. Die Aushandlung der Rollen geschieht hier über die Sideband-Signale, und dafür gibts noch keine einfache Lösung zur galvanischen Trennung. Merke: USB-C ist mehr als nur ein anderer Stecker. fchk
Florian R. schrieb: > Eine weitere Anforderung ist noch, dass die schnittstelle mit einer USB > C Buchse ausgetattet sein soll. Trenn doch hinter den OTG-Adapter. Spricht nimm einen ganz normalen Adapter USB-C auf OTG-USB-A und dann isoliere A auf A. Dann geht der ADuM3160, bist halt auf USB2.0 beschränkt.
Ja das ID signal für die OTG funktion wird bei einem USB 2.0 protokoll mit CC1 und CC2 gebildet. Frank K. schrieb: > Merke: USB-C ist mehr als nur ein anderer Stecker. Merke zurück: USB C ist nur der Stecker, das darauf laufende Protokoll ist dann USB 2.0, USB 3.0, USB3.1, ....
Karl K. schrieb: > Dann geht der ADuM3160, bist halt auf USB2.0 beschränkt. Aber auch nur mit 12Mbps Fullspeed, keine 480. Zudem unterscheiden der zwischen Upstream und Downstream, dem scheints nicht egal zu sein wo der USB Host hängt. @ Florian: Welcher Prozessor wird denn benutzt? Kann der ULPI? Denn isoliere den ULPI Bus und der USB ULPI PHY selbst ist isoliert. Das ist ein 8Bit Datenbus mit DIR Signal. Damit lässt sich das besser galvanisch trenen. Das kann dann auch USB2.0 480Mbps, hat dann aber gemütliche 60MHz Takt ;) USB3341 wäre so ein USB ULPI PHY.
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Mw E. schrieb: > Aber auch nur mit 12Mbps Fullspeed, keine 480. Da nicht spezifiziert scheint es nicht benötigt zu werden. > Zudem unterscheiden der zwischen Upstream und Downstream, dem scheints > nicht egal zu sein wo der USB Host hängt. Ja, richtig rum Einbauen hilft oft.
Karl K. schrieb: > Ja, richtig rum Einbauen hilft oft. Offensichtlich weist du nicht was OTG ist ;) Das eine Gerät kann Device oder Host sein, je nach ID Pin oder CC Config. Der Upstream is also mal auf der einen Seite des ADUM und mal auf der anderen Seite. Der Kunde hat aber wenig Lust jedesmal den ADUM umzudrehen.
Mw E. schrieb: > Das eine Gerät kann Device oder Host sein, je nach ID Pin oder CC > Config. Wenn ich sowas baue, dann für einen bestimmten Zweck. Sprich ich will ein bestimmtes Gerät galvanisch getrennt betreiben. Dann weiß ich auch, wo Host und wo Device ist. Wenn es universell einsetzbar sein soll - ja dann viel Spass.
Hi Leute, Die OTG Funktion soll ja gerade deswegene eingesetzt werden um einerseits host und andererseits auch device spielen zu können. (verbinden von PC oder auch von Datenstick, ...) Der verwendete Controller ist ein i.MX6 und der besitzt ja schon einen USB PHY, also ich müsste nur die Signale isolieren.
Mir sind keine Full Speed Isolatoren bekannr, die beide Richtungen können. Für High Speed sieht es noch schlechter aus. Hier ist mir nur ein ic bekannt, dass eine Richtung kann, jedoch nicht mehr erhältlich ist. USB ist schwer zu isolieren, da sich die Signalrichtung ändert. Der Isolator muss das Protokoll belauschen. Mit OTG gibt es dann gar nichts mehr von der Stange. Du könntest eventuell 2 ADUMs von Hand verschalten. Der isomierte Teil benötigt eine Spannungsversorgung. Es gibt von Linear Bausteine, da haben das zusätzlich, sind aber sehr teuer. Auch die können nur Full Speed. Echtes usb3 zu isolieren wäre fast einfacher, da es dort die Richtungsumschaltung nicht mehr gibt.
Florian R. schrieb: > Die OTG Funktion soll ja gerade deswegene eingesetzt werden um > einerseits host und andererseits auch device spielen zu können. Ja das hätte man vielleicht gleich spezifizieren sollen. Hätte auch sein können, Du willst nur einen Smartphone getrennt an einem Programmer betreiben, um mit dem Programmer im HV-Bereich brennen zu können. Florian R. schrieb: > Der verwendete Controller ist ein i.MX6 und der besitzt ja schon einen > USB PHY, also ich müsste nur die Signale isolieren. Also bleibt "viel Spass". Eine Variante wäre noch, zwei Buchsen zur Verfügung zu stellen, eine als Host (USB-A für Sticks) und eine als Device (USB-C zum PC). Tilo schrieb: > Echtes usb3 zu isolieren wäre fast einfacher, da es dort die > Richtungsumschaltung nicht mehr gibt. Dann sind Geräte mit unter 3 aber nicht mehr nutzbar. Meine FlirOne mit µUSB läuft am µUSB-C Adapter nicht am neuen Handy, mit USB-C auf USB-A OTG Kabel und USB-A auf µUSB gehts.
Florian R. schrieb: > Der verwendete Controller ist ein i.MX6 und der besitzt ja schon einen > USB PHY, also ich müsste nur die Signale isolieren. Genau dieses "nur" ist eben das Problem wegen dem USB Protokoll. Das hat Tilo ja schon geschrieben. Daher eben der Vorschlag mit dem ULPI, da musste nur ein paar CMOS Signale mit 60MHz isolieren. Tilo schrieb: > Echtes usb3 zu isolieren wäre fast einfacher, da es dort die > Richtungsumschaltung nicht mehr gibt. Also auf Arbeit haben wir einen USB3 Glasfaserverlängerer für den EMV Raum. Der kann auch kein OTG. Karl K. schrieb: > Ja das hätte man vielleicht gleich spezifizieren sollen. Hätte auch sein > können, Du willst nur einen Smartphone getrennt an einem Programmer > betreiben, um mit dem Programmer im HV-Bereich brennen zu können. Du kannst eben mal nur wieder nicht lesen. Er hat OTG geschrieben und sogar explizit den ID Pin erwähnt. Was brauchste denn noch? Ne Landebahnbeleuchtung?
Mw E. schrieb: > Du kannst eben mal nur wieder nicht lesen. > Er hat OTG geschrieben und sogar explizit den ID Pin erwähnt. Er will den ID Pin durchschalten und gleichzeitig USB-C. Aus den Erfahrungen mit dem Forum sag ich mir dann: Da ist einer noch in der Findungsphase. Lass mal versuchen rauszubekommen, was er eigentlich will.
I.MX6 hat kein USB 3.0 USB-C mit dem CC Controller von TI (TUSB irgendwas) würde gehen und dann den ID Pin schaltet vom CC Controller über einen Optokoppler isolieren. Die 5V wollen ja auch isoliert werden.. Wohl 2x DCDC 5V zu 5V Isolator einmal die eine einmal die andere Richtung.. Ggf über Dioden backcurrent sicher machen. Ggf. dann halt DCDC 5.5V oder so.. Die USB D+/D- isolieren ist halt Besch... Gibt den Low/Fullspeed Analog Devices Isolator. Oder aber es gibt glaub ganz seltene Highspeed Isolatoren. Bzw. es gibt zumindest irgend eine Lösung in den Kommerziellen USB Highspeed Isolatoren. Gehe aber mal von 2x FPGA + serdes / lvds isolation oder so irgendwas aus.
hifimediy Haben ne Lösung für Highspeed USB isolation. Aber keine Ahnung wie die aussieht. Sonst kaufen, aufmachen...
WCH CH317 und den weg über ETH gehen.. http://www.wch.China/product/CH317.html Oder hier Highspeed: https://www.prweb.com/releases/2015/10/prweb12995871.htm
Die Teile von Silena gibts nicht mehr. Die haben sich anders ausgerichtet. Die hatten auch „nur„ 3kV Isolierung.
Noy schrieb: > Gehe aber mal von > 2x FPGA + serdes / lvds isolation oder so irgendwas aus. Dann könnte man doch auch auf die FPGA verzichten und eben Bausteine verbauen die einmal single-ended nach LVDS/differentiell-Strom und wieder zurück wandeln (ich würde einen schnellen Komparator nehmen, die gibt es mit LVDS/LVPECL Ausgang). Dazwischen kann man trennen. Noy schrieb: > https://hifimediy.com/product/intona-hi-speed-isolator-1kv/ > > Wie gedacht 2x fpga... Ob die da SerDes verwenden weiß ich nicht, ich würde vermuten, dass die da das ULPI jeweils vom PHY trennen.
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