Forum: HF, Funk und Felder Gegengewicht der gestockten Vertikal


von Klaus B. (forrestjump)


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bei der Groundplane sind die Radials (Gegengewicht) meist als λ/4 
auszulegen.
Wie sieht es bei gestockten Vertikals bzw.Collinear aus?
Beispielsweise grüble ich über die Radials meiner ADSB Antenne in der 
richtigen Länge nach, auch wenn dort meinetwegen 196mm angegeben sind, 
wäre es interessant zu wissen wie das errechnet wird. Überhaupt, wie 
wird die ganze Antenne samt der Spulen berechnet?

von antenneur (Gast)


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HF und umsomehr je höher die Frequenz = durch Versuche verifiziert & 
empirisch nachgebessert.

Ja, heute gibt es gute Simulationsprogramme und Rechenleistung zum 
versauen welche die Materialschlacht gegenüber Früher[TM] drastisch 
reduzieren.
Bloss: perfekte Designs auf dem Reisbrett nützen wenig wenn sie als 
Titanic enden.

Ausschließlich die praktische Erprobung zählt.

von Klaus B. (forrestjump)


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wie meinen?

von Günter Lenz (Gast)


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von Klaus B. schrieb:
>Überhaupt, wie
>wird die ganze Antenne samt der Spulen berechnet?

Bei 1/4 Wellenlänge gibt es Resonanz und Stromkopplung,
also niederohmig und bei 3/4 Wellenlänge auch wieder.
Wellenlänge ist Lichtgeschwindigkeit durch Frequenz.
300000km/s / 1090000kHz = 0,275m
Dann gibt es noch eine Abhängig von der Drahtstärke
oder durchmesser des Stabes. Grob kann mann da rechnen
Länge mal 0,9

von Klaus B. (forrestjump)


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Danke Günter, soweit komm ich noch mit,

nur das ich die Bemaßung so immer noch nicht nachvollziehen kann.
Speziell auch der einzelnen Segmente 136mm, 205mm, 190mm und die der 
Radials 196mm.
Das erste Segment kommt dem des λ/2 nahe, das zweite Segment nach der 
ersten Phasenumkehr dem des λ 3/4   das letzte Element scheint nach der 
erneuten Phasenumkehr verkürzt, ebenso die Radials.

Es wäre auch für andere Wellenlängen zum Umrechnen klasse, wenn man das 
einwandfrei nachvollziehen könnte. Gelernt habe ich, das die Stärke des 
Materials neben den Maßen hauptsächlich die Bandbreite beeinflusst.
Einen Rechner für solche Collineare Antennen habe ich noch nicht 
gefunden. Neben dem Verständnis und dem Bastelspaß zum Trotz, geht es 
auch  darum Material einzusparen.

von Günter Lenz (Gast)


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von Klaus B. schrieb:
>Es wäre auch für andere Wellenlängen zum Umrechnen klasse, wenn man das
>einwandfrei nachvollziehen könnte.

Ich weiß nicht was der Hersteller mit den Spulen bezweckt
hat, normalerweise macht man sowas um bei zu kurzen Antennen
die Resonanzfrequenz nach unten zu ziehen. Am besten messe
die Antenne mal mit einen Antennenanalysator, da kannst du
dann schön die Resonanzpunkte sehen. Viele Funkamateure haben
solche Geräte. Schau mal in deiner Nähe ob es da einen
Ortsverein gibt, die werden dir bestimmt helfen.

von Test (Gast)


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Oder ein NanoVNA tut es auch noch in diesem Frequenzbereich und bei 
Antennen ... kostet <100€

von antenneur (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> nur das ich die Bemaßung so immer noch nicht nachvollziehen kann.
> Speziell auch der einzelnen Segmente 136mm, 205mm, 190mm und die der
> Radials 196mm.
:
:
> Es wäre auch für andere Wellenlängen zum Umrechnen klasse, wenn man das
> einwandfrei nachvollziehen könnte

Eben: mittels Dreisatz einfach mal proportional zur neuen Zielfrequenz 
hin umrechnen, dann bauen und ausmessen. In welche Richtung weicht es 
ab?
Nach Gefühl x Erfahrung mit kleiner Änderung neu bauen, abermals messen.
Iterieren bis Ziel erreicht.


> Neben dem Verständnis und dem Bastelspaß zum Trotz, geht es
> auch  darum Material einzusparen.
Tja, dann musst du halt die Varianzen und Ungenauigkeiten deines Bauens 
miteinbeziehen in den Simulationsrechnungen: "einfach" die Geometrie des 
Gebildes in NEC erfassen und CPU schwitzen lassen. So oft du willst.

Aber letztlich bringt die Simulation nunmal nur Simulationsergebnisse: 
erst der Bau und das Nachmessen bringen Tatsachen.
Salvatorische Klausel: wer misst, misst Mist...

von asd (Gast)


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> Das erste Segment kommt dem des λ/2 nahe, das zweite Segment nach der
> ersten Phasenumkehr dem des λ 3/4

Vermutlich wurde in der Tat auf λ/2 und 3/4 gezielt (nach der Theorie), 
und dann empirisch die Stehwelle verbessert bis es gepasst hat. Deswegen 
sind einige Elemente etwas kürzer und andere etwas länger als die 
Theorie vorhersagt...

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