Hallo, habe hier ein Ladegerät von Bosch, wo es wohl den Brückengleichrichter und die zugehörigen Kondensatoren gehimmelt hat. Habe den Gleichrichter noch nicht ausgelötet Weiß jemand welche Kondensatoren hier verbaut waren? Welche Kondensatoren könnte man als Ersatz nehmen wenn man nicht die SMD Bauteile verwenden möchte? Platz im Gehäuse ist ausreichend vorhanden. Vielleicht hat ja jemand schon einmal den gleichen Vorfall bei diesem Ladegerät gehabt? Gruß Peter
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Respekt, jetzt baut man da schon SMD-Kondensatoren ein, damit so ein Gerät garantiert nicht lange hält und möglichst fulminant stirbt. Es wird immer schlimmer. Nun darf man schon nicht mal mehr Bosch kaufen weil man nur Scheiße für's Geld bekommt.
Ist das etwa die primär-Seite? Das kann doch nicht sein! Welcher Honk verwendet dort diese Kondensatoren?
> Gibts überhaupt X2-Kondensatoren als so kleine SMD-Typen?
Wir mussten jedenfalls 2220er X- und Y-Kondensatoren nehmen, damit alle
erforderlichen Prüfungen bestanden werden konnten.
Ben B. schrieb: > Gibts überhaupt X2-Kondensatoren als so kleine SMD-Typen? https://www.we-online.de/katalog/de/WCAP-CSSA/ Stefan ⛄ F. schrieb: > Ist das etwa die primär-Seite? Das kann doch nicht sein! > Welcher Honk verwendet dort diese Kondensatoren? Ben B. schrieb: > Respekt, jetzt baut man da schon SMD-Kondensatoren ein, damit so ein > Gerät garantiert nicht lange hält und möglichst fulminant stirbt. Und worauf begründet ihr diese doch sehr fragwürdigen Aussagen?
> Und worauf begründet ihr diese doch sehr fragwürdigen Aussagen?
Wie bitte?! Das Bild von den Kondensator-Resten oben ist doch Grund
genug. Für einen Laien ist das nicht zu reparieren, da habe ich einen
extremen Verdacht in Richtung geplante Obsoleszenz.
Das würde bei THT nicht zwangsläufig besser aussehen und hast du schonmal dran gedacht, dass das nicht vom Laien repariert werden sollte? Leute ohne Ahnung und Netzspannung sind selten eine gute Kombi. Aber ja ich weiß heute geht alles extra kaputt. Die bösen Entwickler die nur Geld verdienen wollen.
> Das würde bei THT nicht zwangsläufig besser aussehen Evtl. nicht, aber die Chance schätze ich weit geringer ein. Ich habe schon sehr sehr lange kein PC- bzw. Servernetzteil mehr auf dem Tisch gehabt, bei dem es X- oder Y-Kondensatoren zerrissen hat. Und da wurden einige laaaange vorher gebaut, bevor an Pedelecs überhaupt zu denken war. > und hast du schonmal dran gedacht, dass das nicht > vom Laien repariert werden sollte? Doch, genau aus dem Grund schrieb ich ja, daß es für Laien nicht zu reparieren ist. > Aber ja ich weiß heute geht alles extra kaputt. Die Haltbarkeit solcher Geräte ist trotz technischem Fortschritt jedenfalls nicht gerade gestiegen. Also beweise mir also bitte das Gegenteil. > Die bösen Entwickler die nur Geld verdienen wollen. Die Entwickler evtl. weniger. Sowas geht oft auf das Konto von BWLern, die einen durchaus brauchbaren Entwurf gerne mal kaputt-optimieren weil sie keine Ahnung haben weswegen man an manchen Stellen Bauteile braucht, die tatsächlich einen Cent teurer oder aufwendiger zu montieren sind.
Guest schrieb: > Das würde bei THT nicht zwangsläufig besser aussehen Man würde THT aber keine 2mm kleinen Kerkos nehmen, die dieser Aufgabe überhaupt nicht gewachsen sind, im Datenblatt wird deren zulässiger Ripplestrom vermutlich überhaupt nicht genannt weil sie dafür gar nicht vorgesehen sind sondern nur Gleichspannung stützen sollen, sondern ordentliche Metallpapier oder Polypropylenkondensatoren, die so stark belastet auch nicht ewig leben, aber wenigstens 20 statt 2 Jahre. Ben B. schrieb: > habe ich einen extremen Verdacht in Richtung geplante Obsoleszenz. Bosch halt.
Guest schrieb: > Und worauf begründet ihr diese doch sehr fragwürdigen Aussagen? Die Kondensatoren, die da abgebrannt sind, waren never ever X2 Kondensatoren. Das erkennt man schon an den Abmessungen.
Hallo, Ben B. schrieb: > Sowas geht oft auf das Konto von BWLern... Kann sein. Aber vielleicht sollte man sich auch mal Gedanken darüber wie solche Geräte benutzt werden und was deshalb der Hersteller beachten muss um nicht in Schadensersatzklagen zu ertrinken. Solche Ladegeräte werden oft nicht gerade pfleglich behandelt. Und da ist elektrische Sicherheit des Ladegerätes oberste Pflicht. Das obige Ladegerät hat z.B. keine Öffnungen zur Belüftung des Innenraums. Gut für den Berührschutz wenn es mal feucht wird, schlecht für die Kühlung der verbauten Elektronik. Meine Frau hat sich vor 3 Jahren ein E-Bike gekauft zudem genau dieses Ladegerät gehört. Beim Laden hat sich das Gehäuse so stark erwärmt, das ich nach Ende der Garantiezeit die Ladeelektronik in ein anderes Gehäuse "verpflanzt" habe, in dem zwei Lüfter für ordentliche Kühlung sorgen. Das neue Gehäuse wird jetzt noch nicht mal mehr handwarm. rhf
Guest schrieb: > https://www.we-online.de/katalog/de/WCAP-CSSA/ Die fangen doch erst bei 1808 an, oder sehe ich das falsch? Die verbauten haben geschätzt die Bauform 0805, das kenne ich nicht als X2-Kondensator.
gedanke schrieb: > Guest schrieb: >> https://www.we-online.de/katalog/de/WCAP-CSSA/ > > Die fangen doch erst bei 1808 an, oder sehe ich das falsch? > Die verbauten haben geschätzt die Bauform 0805, das kenne ich nicht als > X2-Kondensator. Das sind auch keine X2. Begründung der Entwickler: sind ja nicht direkt am Netz, sondern hinter dem Netzfilter. :-(
> sind ja nicht direkt am Netz, sondern hinter dem Netzfilter. :-( Achsooo, also quasi Schutzkleinspannung. >:-)=)
Peter schrieb: > habe hier ein Ladegerät von Bosch Bloß nicht daran herumlöten! Wenn ich das so lese, kann ich mich nur wundern, daß es bisher noch keinen Rückruf für den "Bosch eBike Charger 36-4/230" gab! Eine ganz böse Mail an den Hersteller wäre das Mindeste. Die Stiftung Warentest und Heise.de hätten sicher auch Interesse an solchen Infos. Lt. Etikett darf man dieses "Feuerzeug" ja nicht mal in die Mülltonne werfen. Ob es überhaupt Akkus korrekt laden konnte? https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hannover-Explosion-von-E-Bike-Akku-loest-Parkhausbrand-aus-3619564.html
oszi40 schrieb: > Lt. Etikett darf man dieses "Feuerzeug" ja nicht mal in > die Mülltonne werfen. Ob es überhaupt Akkus korrekt laden konnte? Pass bitte auf, dass du nicht von berechtigter Kritik in den Bereich der Polemik und unbegründeten Panikmache abdriftest... Ja, die kleinen MLCCs sind an dieser Stelle mindestens grenzwertig. Andererseits wohl auch nicht Grund genug für einen Rückruf (Darüber kann man streiten, dazu müsste jemand mit Ahnung in diesem Gebiet was sagen). Das Modell hier ist auch schon etwas älter (einige Jahre), bei den neuen scheint ja dieses Problem behoben zu sein. Zum Teil der Polemik: In die Tonne werfen darf man hier in DE keinerlei elektronische Geräte. Bislang hat die Sicherung im Gerät ordnungsgemäß angesprochen, ein elektrisches Feuerzeug ist es also auch nicht. Akkus korrekt laden kann es, so viel kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Zudem sehen die Akkus von innen sehr ordentlich aufgebaut aus, mit allen nötigen Schutzschaltungen und einem ordentlichen BMS. Da jetzt mit einem beliebigen Artikel ohne Nennung des Herstellers zu kommen, ist nicht angebracht und hat mit dem vorliegenden Problem nichts zu tun.
Sam W. schrieb: > Pass bitte auf, dass du nicht von berechtigter Kritik in den Bereich der > Polemik und unbegründeten Panikmache abdriftest... Bisher habe ich schon genügend ausgebrannte X2 gesehen. Bist Du etwa der Entwickler dieses China-Böllers? X2 Spannung und Abstand =?
oszi40 schrieb: > Bist Du etwa der > Entwickler dieses China-Böllers? Nein das bin ich nicht. Und ich hätte es auch anders gemacht, ja. Alles weitere steht ja schon oben, und zum zitierten Satz stehe ich auch weiterhin. Sachliche Diskussionen sind immer sinnvoll, aber Fakten mit Vermutungen zu kombinieren geht selten gut, deshalb hatte ich das thematisiert.
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