Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spratzeln im Lautsprecher nach "Netz-Ein"


von Armin X. (werweiswas)


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Hallo

Der Junior hat an seinem PC zwei aktive Lautsprecher.
Deren Verstärker im Inneren ist zweigeteilt. In eine Platine mit zwei 
Leistungsverstärkern, einer für Tief- und einer für Hochton.
Entsprechend ist am Eingang ein Vorverstärker mit einer aktiven Weiche 
vorgeschaltet.
Jetzt ist es so, dass an einer der beiden Boxen nach dem Einschalten in 
kaltem Zustand ein starkes Spratzeln zu hören ist. Dieses reduziert sich 
binnen ca einer Minute zu nahezu nicht mehr hörbar. Schaltet man dann 
aus und wieder ein bleibt das Spratzeln weg. Wartet man längere Zeit 
hört man es wieder.
Das Spratzeln wird ziemlich Sicher in der Vorstufe erzeugt. Ich kann 
leider nur nicht lokalisieren wo.
Wenn ich nur die Endstufe zuschalte ist es ruhig. Das Oszi, an der 
Audioverbindung zwischen Vor- und Endstufe angeschlossen bestätigt, dass 
dort ein Signal ist das da nicht hingehört.
Gibt es einen pauschalen Hinweis wie z.B. schaue mal nach Kerkos oder 
so? Bislang habe ich mich nicht tiefer in die Platine reingehängt.
Über den dreipoligen Stecker kommt ein symmetrisches, über den roten 
Draht auf der Platine ein massebezogenes Audiosignal rein. Angeschlossen 
wird derzeit symmetrisch. Das Spratzeln ist aber auch bei 
kurzgeschlossenem Audioeingang vorhanden.

LG Armin

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von Jens G. (jensig)


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Bestimmt kalte Lötstellen irgendwo. Kann aber, wie so üblich ist, auch 
ganz was anderes sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Oft Elkos im Signalweg. Die formieren sich dann nach Anlegen einer 
Spannung allmählich und das sproddeln wird immer weniger.

von Armin X. (werweiswas)


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Matthias S. schrieb:
> Oft Elkos im Signalweg. Die formieren sich dann nach Anlegen einer
> Spannung allmählich und das sproddeln wird immer weniger

Okee.
Interessanter Ansatz! Hatte ich jetzt eher weniger auf dem Schirm.
Danke für den Tip.
Werde dann mal die Signalpfade nach Elkos absuchen. Es sind ja einige 
auf der Platine vorhanden.

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Über den dreipoligen Stecker kommt ein symmetrisches, über den roten
> Draht auf der Platine ein massebezogenes Audiosignal rein.

Symmetrisch und Unsymmetrisch vertragen sich nicht. Wenn irgendetwas 
UN-symmetrisch, dann muß ALLES unsymmetrisch werden.

Damit ist NICHT gemeint :  L + R + GND, das ist Stereo!
Ob daher das Spratzeln kommt, kann ich nicht sagen...
jedenfalls: ein kapitalerAnschlußfehler liegt zumindest (bereits) vor.

von Armin X. (werweiswas)


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Hab die Eingänge vielleicht ein wenig undeutlich beschrieben.
Auf der Rückseite der Box befindet sich eine XLR-Buchse UND eine 6,3mm 
Klinkenbuchse.
Das zugehörige Audiokabel hat am zweiten Ende einen 6,3mm Klinkenstecker 
der an der Spitze und dem mittleren Anschluß das Audiosignal und am 
hnteren den Schirm angeschlossen hat. Der XLR hat den drei Pins 
ebenfalls Audio und Schirm getrennt.
Die 6,3mm Klinkenbuchse ist der Ausgangspunkt für die Massebezogene 
Einspeisung.
Eine Verbindung über die ein Stereosignal von einer zur anderen 
weitergeleitet wird existiert zwischen den beiden Aktivboxen nicht.
Angeschlossen sind beide Boxen über ein jeweils eigenes symmetrisches 
Kabel. Die 6,3mm Klinke ist unbelegt.

LG

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Das ist ja (XLR-Klinke) falsch!

Unsymmetrisch wäre: Spitze(Signal) und Ring+Schaft(Masse).
Symmetrisch wäre: Spitze(+hot) und Ring(-cold) und Schaft(Masse).
Entweder: alles symmetrisch - oder alles: unsymmetrisch.

Schau noch mal nach, dann is es einfacher..
druck dir mal das PDF aus, das wirst noch oft brauchen, glaube mir ...

von Armin X. (werweiswas)


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Danke für deine Geduld und das PDF.
Mit dreipolig meinte ich den grün markierten Stecker auf der Platine und 
mit rotem Draht den rot eingekreisten auf der Platine eingelöteten 
Draht.
Rechts neben dem markierten, dreipoligen Stecker ist die an der 
XLR-Buchse angebrachte Adapterplatine zu erkennen von der die Leitung 
zum dreipoligen Steckerchen auf der Vorverstärkerplatine führt.
Das symmetrische Kabel Klinke <-> XLR-Stecker, ist genauso 
verdrahtet(ausgemessen) wie im pdf beschrieben.

LG

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Und der 'rote Draht' kommt -zusätzlich- aus dem  WS-RT-SW-Stecker?, wird 
also weitergeschliffen? Oder wofür ist der rote Draht? Das ist doch ein 
dickes Stromkabel!?!

Hast du XLR  plus   Stereo-Klinken-? oder Mono-Klinken->Buchse? Und wo 
kommt das Klinken-Kabel rein? Ist das der rote Draht? Oder sind XLR und 
Klinke parallel geschlossen?

Wenn du also an den Eingängen nichts angeschlossen hast, spratzelts?
Und wenn du etwas angeschlossen hast, spratzelts auch ?

Wenn es nur spratzelt sobald du etwas angeschlossen hast, solltest 
zuerst die Pinbelegungen des XLR-Klinke-Kabels überprüfen. Wenn die 
Klinke MONO ist, also das der rote Draht ist, dann darfst nicht 
gleichzeitig ein XLR anschließen

von Armin X. (werweiswas)


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Die Box hat an der Rückwand einmal 6,3mm Mono input. Von da kommt auch 
der rote Draht.
Als zweiten Input hat die Box den genannten symmetrischen Anschluß per 
XLR welcher über die dreipolige Steckverbindung auf die platine geführt 
ist.
Die Mono-Klinke an der Box ist nie angeschlossen.
Die XLR-Leitung ist, wie schon geschrieben genauso beschaltet wie Du 
beschrieben hast. Hatte ich, weil ich nicht wusste welche Pins am XLR 
zum Einspeisen per Funktionsgenerator beschaltet werden müssen, 
nachgemessen.
Es spratzelt mit angeschlossener XLR-Leitung als auch ohne. Auch wenn 
die beiden Signalleitungen im XLR kurzgeschlossen sind.

LG

: Bearbeitet durch User
von Hilflos (Gast)


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Bist eh noch auf.
Mir kommt der rote Draht ehrlich gesagt etwas seltsam vor.
Wenn du NUR unsymmetrisch reingehst, spratzelts dann auch ?

Du kannst a) den XLR Stecker abziehen b) den roten Draht ablöten c) und 
wechselweise probieren. Weil wo kommt da die Klinke-Masse rein? Normal 
sind 2 Stecker.

Symmetrisch hat nur bei sehr langen Leitungen einen wirklichen Vorteil. 
Es reicht üblicherweise auch eine unsymmetrische Verbindung.

Wenn das Problem schon immer da war, ist vielleicht was verkehrt 
angeschlossen, wenn das Problem neu ist, ist was defekt geworden.



Zum Gaudium :-
Ich hab voriges Jahr nach 20 Jahren endlich so kleine PC-Aktivboxen 
weggeschmissen, was Verwertbares drin? zweimal hab ich Batterien rein 
(8xMignon), die waren am nächsten Morgen leer. Da haben sie irgendwelche 
Kabel einfach irgendwo auf einer Platine festgelötet, jedenfalls kam nie 
Sound raus, weil der Lautsprecher quasi direkt an der Batterie 
angeschlossen war ..es war einfach unbeschreiblich.. und der Verstärker 
direkt am Schalter

von Hilflos (Gast)


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Wenn es unsymmetrsich nicht spratzelt, ist vielleicht die Symmetrierung 
hin.

von Hilflos (Gast)


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d) könntest noch den XLR auf unsymmetrisch schalten, obs dann auch 
spratzelt ?

von Armin X. (werweiswas)


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Hilflos schrieb:
> Bist eh noch auf.

Wie kommst Du auf sooo was?  :-)

a) Es ist/ war bei meinen Tests ausschließlich der XLR dran.
Es spratzelt sowohl wenn der XLR mit offenem sowie kurzgeschlossenem 
Klinkenstecker eingesteckt ist bzw wenn am Klinkenstecker der 
Funktionsgenerator angeschlossen war.
Auch wenn mit abgezogenem XLR-Stecker eingeschaltet wird.

Den Klinkeneingang habe ich mangels Stecker nie zum Test beschaltet 
gehabt.
Mit Umschalten symmetrisch - nicht symmetrisch ist da nix vorhanden.

Ich werde nun zunächst einmal nach dem Hinweis mit den Elkos im 
Signalpfad nachgehen.

Gruß Armin

Beitrag #6360646 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hilflos (Gast)


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Armin X. schrieb:
> die beiden Signalleitungen im XLR kurzgeschlossen sind.
Armin X. schrieb:
> Mit Umschalten symmetrisch - nicht symmetrisch ist da nix vorhanden.

Freilich doch:
Es dürfen nur  COLD(-) und MASSE kurzgeschlossen werden = unsymmetrisch.
Nicht HOT + Cold. Also eine  3-Kabel-2-pol- MONO-Klinke  mit 
3-pol-XLR-Stecker.
So meinte ich das. Damit wird die Symmetrierung ausgehebelt!

Das Signal wird am Ausgang 180° gedreht und am Eingang wieder 
zurückgedreht. Und das Signal geht dann 'normal' weiter. Also muß es 
nachher irgendwo mit dem Klinken-Signal zusammengeführt werden können.
Wenn also die reine Klinke nicht spratzelt und der XLR spratzelt -sowohl 
unsymm. als auch symm.- dann muß der Fehler zwischen 
XLR-Platinen-Eingang und dem Eingang rotes Kabel liegen.

An die FUNKENFLUG-Elko-Theorie glaube ich nicht, weil der Elko sich mit 
jedem Einschalten neu aufladen würde und daher -jedesmal spratzeln- 
müßte.

von Hilflos (Gast)


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Ein XLR hat immer 3 Pole. MUSS HABEN. Es gibt keine offenen Pins!
Pin 1+2+3  oder:  Pin 2 + (1+3)

An letzterer XLR kannst so auch eine MONO-Klinke anschließen, das ist 
dieselbe Beschaltung: Spitze=Pin-2(+HOT) und (Schaft+Ring)=Pin-1/3(-COLD 
+MASSE)  Kannst auch ZWEI Kabel nehmen, dann muß! aber am XLR  Pin 1+3 
gebrückt werden. Sonst hast einen offenen Eingang und dann spinnt das 
System !
So könntest überprüfen, ob evtl.die Symmetrierungsstufe etwas hat.

von Armin X. (werweiswas)


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Hilflos schrieb:
> Es dürfen nur  COLD(-) und MASSE kurzgeschlossen werden = unsymmetrisch.


Ich wollte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass ich so ein 
"Unsymmetrisch" bilden wollte. Sondern, dass ich so ein mögliches 
Eingangssignal welches sich als Differenz zwischen hot und cold Bilden 
könnte unterdrücke.

Hilflos schrieb:
> An die FUNKENFLUG-Elko-Theorie glaube ich nicht, weil der Elko sich mit
> jedem Einschalten neu aufladen würde und daher -jedesmal spratzeln-
> müßte.

Das Spratzeln kommt bei jedem Einschalten wenn abgewartet wurde, dass 
der Lautsprecher ein paar Minuten stromlos war.

Beim letzten Beitrag wollte ich noch schreiben, dass ich es Klasse finde 
den Thread bislang ohne sinnlose Beiträge zu führen.
Und schon kommt so ein Vollpfosten um die Ecke...  :-(

von Hilflos (Gast)


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ad a)
Du mußt nur Pin 1+3 am XLR testweise brücken --> Unsymm. Betriebsmodus!
Einmal ohne und (wenns nicht pratzelt) evtl. einmal mit Audiosignal.
Probiers einfach. Dauert 5 Sek

> bzw wenn am Klinkenstecker der Funktionsgenerator angeschlossen war.
Das hab ich übersehen.

Damit/Sonst kann der Fehler nur noch weiter innen liegen, jedenfalls 
erst nach dem roten Kabel Eingang.

von Hilflos (Gast)


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So jetzt ist der ganze Text wieder fort (->Site-Aktualisierung).
Und mein Trackball rutscht wie Sau, heute reichts.

Was ich fragen wollte: In welchen Endstufen tritt das Pratzeln auf? Nur 
HT oder TT oder beide?
Du hast zwar gesagt, die Vorstufe, aber irgendwo muß es ja auch hörbar 
werden. Der Rest (->  statische Auf-/Entladung ,..?) ist leider aus 
meinem Gedächtnis entschwunden.

von Hilflos (Gast)


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MUTE-Leitung  ist das ein prellender Taster?
Und -'Hi-Lo in" kommt von der Endstufe? Oder ist das die Endstufe?
Kannst du ausschließen, daß es ein 'Stromproblem' (+/-15V) ist, also ein 
spezielles 'Einschaltknacken' und kein Signalproblem? Wenn der Andere 
nur knackt und dieser nur pratzelt -

Prasseln und Knacksen gibts auch bei analogen Hochpässen (also 
Kondensator-Prasseln).  Ich bin mit meinem Ferndiagnose-Latein am Ende.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hilflos ist manchmal begriffstutzig, meint es aber nicht böse.

Du hast zwei identische Aktivboxen, die nichts voneinander wissen.
Jede für sich ist eine Mono-Input aktive Box, fertig.

Tausche probehalber die Vorverstärker/Frequenzweichenplatinen zwischen 
den beiden Boxen.Fehler wandert mit?
Dann eindeutig lokalisiert auf diese Platine.
Häufig: Allererster Opamp zerschossen durch elektrostatische Entladung 
beim Anstöpseln des Signals.
XLR-Input Aktivboxen haben praktisch immer Erdbezug durch 
Schukostecker-PE.

von Hilflos (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Vorverstärker/Frequenzweichenplatinen

Und -"Hi-Lo -IN" kommt jetzt von der Vor- oder Endstufe?

Wenn sowohl Klinke als auch XLR direkt in die Platine münden !
Das versteh ich tatsächlich nicht ganz .
(vgl. 1.Bild LINKS gaaaanz oben)
Da sind auch MUTE und StBy-Leitung

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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@Hilflos: Nicht die Quelle der Erkenntnis verschütten :-P Elektronisch 
symmetrierte Eingänge brauchen oft gar keine Brücke zwischen Cold und 
GND, damit sie Signale empfangen können, denn da ist ein OpAmp, der auch 
auf nur einem Eingang (Hot) arbeitet, wenn der andere (Cold) in der Luft 
hängt.

Es ist auch auszuschliessen, das das Spratzeln von einem unbeschalteten 
Eingang kommt, dann wäre es ja auf beiden Boxen. Es hat also mit den 
Eingängen, egal ob Klinke oder XLR benutzt wird, nichts zu tun. Wie 
gesagt, der Fehler wird meist durch Elkos im Signalweg produziert, oder 
(ganz selten) mal von einem Widerstand oder OpAmp. Bei Widerständen war 
das früher mit Kohleschicht ein Randproblem wg. der Kontaktierung der 
Schicht durch die Metallhülse. Das sollte aber heutzutage nicht mehr 
vorkommen.
Ich hatte es bei Elkos schon öfter, das man das Spratzeln durch Biegen 
am Elko beeinflussen konnte - das war dann der Schuldige.

Man kann die zweite Box als Signalverfolger benutzen und die Stufe, die 
spratzelt, so recht schnell ausmachen. Immer dran denken, den Eingang 
des Signalverfolgers mit 100nF oder so gegen DC zu schützen.

: Bearbeitet durch User
von A-Freak (Gast)


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Ein ganz anderer Ansatz:

Entferne die schwarzen Kleckse von der Platine.

Es gibt da einen Klebstoff (im Neuzustand blassgelb) der im Laufe der 
Zeit dunkel wird und anfängt zu leiten, schon sehr viele Geräte durch 
Leckströme gestört oder beschädigt hat.

von Armin X. (werweiswas)


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Hilflos schrieb:
> Und -"Hi-Lo -IN" kommt jetzt von der Vor- oder Endstufe?

Jede der beiden Boxen hat eine eigene Vorstufenplatine.
Und jede der Boxen hat von der Vorstufenplatine die Flachkabelverbindung 
von der Vorstufenplatine zur Endstufenplatine. Hier steht Hi für High 
Frequenz und Lo für Low Frequenz. Man konnte schön beim Einspeisen mit 
dem Funktionsgenerator beobachten wie die aktive Frequenzweiche ab ca 
1kHz dem Tieftonverstärker allmählich das Signal zurücknahm und dem 
Hochtöner aufdreht.
Stdby wird auf der Vorstufenplatine gebildet und ist zu jeder Zeit 
stabil. Auch bei lin ist nix zu beobachten während es in den 
Signalpfaden spratzelt.

Also werde ich diesen mal nachgehen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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So, wie ich es verstanden habe hängen am PC zwei identische Aktivboxen. 
PC-Lautsprecherchen sind es nicht, die haben seltenst XLR.
Die zweite Box als Signalverfolger verwenden würde ich auch vorschlagen, 
die abgebildeten ICs stammen ürsprünglich von NewJapanMachinery, also 
als NJM4580 suchen, Output mit Sognalverfolger abtasten.
Weiterhin, da es Bi-Amping Boxen sind: Spratzelt es sowohl im 
Basslautsprecher wie auch im Hochtönerzweig, dann hängt es sehr wohl mit 
der Eingangsschaltung zusammen: Pegelanpassing Mic/Line, Lautstärkepoti, 
Wandler symmetrisch auf unsymmetrisch, kratzt es nur in einem Chassis, 
dann ab aktiver Weiche suchen. Handelt es sich tatsächlich um zwei 
identische Boxen, wie von mir vermutet, dann Platinen gegentauschen.
Die Klebstoffgeschichte, Farbe ursprünglich Pattex, kann ich aus meiner 
Erfahrung zahlreich bestätigen, saufies, weil schwer zu provozieren, 
greift Metallschichtwiderstände an (eher Langzeiteffekt), da half weder 
Wärme noch Kälte bei der Fehlersuche, tatsächlich nur 
spannungslos-warten-einschalten, Fehler da, aber eben nicht lang. Sehr 
wie vom TO beschrieben.

von Hilflos (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Brücke zwischen Cold und GND,
Es dürfen keine offenen Eingänge vorhanden sein. Ich halte mich an Uli 
Behringer´s Anweisungen. Ich hatte noch nie Probleme . Die Brücke dient 
nur zum Testen der Sym-Unsym-Umschaltung und ob die Symmetrierung 
korrekt arbeitet.
Kann sein, daß das spratzelt - oder vmtl. auch nicht. Dauert ja nur 5 
Sekunden. Weil wenn du eine Mono-Klinke mit einem XLR verbindest, das 
passiert in einem Rack gelegentlich, dann mußt DAS (Pin 1+3) ja sowieso 
machen.

A-Freak schrieb:
> Entferne die schwarzen Kleckse von der Platine.
daran hab ich auch schon öfter gedacht, liegt auch verdächtig dick am 
roten Kabel

Armin X. schrieb:
> Vorstufenplatine

Das ist eben das, was ich nicht verstehe, am Schluß scrollt man nach 
oben, und sieht ein "neues" Foto. Wieso soll die 'Vorstufe' von unten 
heraufkommen? wenn.. oben  Klinke+XLR -IN sind? Also WIE SOLL da unten 
eine Frequenztrennung stattfinden?

Das Signal kommt an der Endstufe rein - geht aber nicht zur Vorstufe?
trotzdem kommt von der Vorstufe ein Hi-Lo-Signal? Woher soll das kommen?

Das ergibt alles keinen Sinn, diese ganze Platine.


Nichtverzweifelter schrieb:
> Spratzelt es sowohl im
> dann hängt es sehr wohl mit
> der Eingangsschaltung zusammen:

Richtig. Darum muß man die Eingänge zuerst testen..
sofern keine prellenden Taster vorliegen,..
wie der Signalpfad da eigentlich verläuft.

von Hilflos (Gast)


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Ich kopiers da nochmal her. Das betroffene Areal.

von Armin X. (werweiswas)



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Um die Sache hier zuende zu bringen.
Ich habe nun zwei zuvor mit dem "Kleber" zugeschüttete Widerstände und 
eine Diode getauscht.
Seitdem ist in den vergangenen Tagen Ruhe gewesen.
Die angesprochenen Elkos im Eingangspfad sind unauffällig. Das sind 
übrigens unipolare Elkos mit 10μF Nennkapazität. Habe mit einem 
einfachen Messgerät jeweils über 10μF und etwa 3,2Ω ESR gemessen.

Danke an alle die Tips gegeben haben.

: Bearbeitet durch User
von Saubermann (Gast)


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Mach den Dreck weg, aber dalli!

von Hilflos (Gast)


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Armin X. schrieb:
> mit dem "Kleber" zugeschüttete

... ist eigentlich interessant, ich empfinde diese "Kleber" immer als 
suspekt. Wozu soll das dienen ? Es ist wie eine 'Kennzeichnung', daß 
dort die defekten Teile untendrunter sind.
Na wenigstens funktionierts, jetzt mal.

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