Gibt es in Layout-Programmen die Möglichkeit, die Inhalte von zwei Layern zu addieren um sie dann gemeinsam auf einem Layer zu haben? Interessant wäre das z.B. bei der Bedruckung, wenn das gewünsche komplette Druckbild auf mehrere Layer verteilt ist. Leider schaffen es hier nicht alle Platinenhersteller, mehrere Layer gleichzeitig für den Druck zu verwenden, selbst wenn es voher eindeutig angegeben war. Mit nur einem Drucklayer (je Platinenseite) könnte diese Fehlerquelle vermieden werden.
D. C. schrieb: > Ja Altium. Über welchen Menüpunkt geht das bei Altium? Kann ich dort auch bei der Addition mit Masken arbeiten, wie es zum Beispiel in Photoshop oder Gimp realisiert ist?
Einzelner Menüpunkt, du bist ja ein Witzbold... Du kannst dir z.B. ein Blatt in Draftsman erstellen und darauf beliebig viele Layer in beliebiger Anordnung in beliebigem Maßstab darauf anordnen.
Ich möchte kein separates Dokument erstellen, sondern direkt einen (ggf. vorhandenen) Layer aus der Verknüpfung mehrerer Layer erzeugen. Beispiele: Layer 14 = Layer 15 + Layer 16 bzw. Layer 14 = Layer 14 + Layer 15 bzw. Layer 14 = Layer 14 + (Layer 15 verknüft mit Maske)
Hurly schrieb: > Leider schaffen es hier nicht alle Platinenhersteller, mehrere Layer gleichzeitig für den Druck zu verwenden Ich vermute Du schickst keine Gerber-Files zu Deinem Platinenhersteller. Das würde ich dringend mal überdenken. Beim Gerber-Export für den Bestückungsdruck dann einfach mehrere Layer aktivieren. Das sollte in jedem Programm gehen - Zumindest geht es in EAGLE.
Stefan P. schrieb: > Ich vermute Du schickst keine Gerber-Files Genau hieraus resultiert das Problem. Deswegen suche ich nach einer Lösung, im Vorfeld die wohl gerne genutzte Fehlerquelle zu vermeiden. Die mögliche Verknüpfung bietet zudem den Vorteil, spezifische Beschriftungen schnell zu erzeugen. Da wir sehr viele Unikate fertigen (auch als OEM mit verschiedenen Kundenbezeichnungen der Produkte mit sonst identischen Baugruppen), sehen wir hier Vereinfachungen.
Hurly schrieb: > Ich möchte kein separates Dokument erstellen, sondern direkt einen (ggf. > vorhandenen) Layer aus der Verknüpfung mehrerer Layer erzeugen. Für Varianten ist das ein ganz falscher Ansatz. In jedem bruachbaren CAD-Programm kann man wählen was beim Postprocessing in einer Datei landet, z.B. THT-Bestückung und SMD-Bestückung, wenn man das auf getrennten Lagen hat - man muss nur ankreuzen, welche Lagen und welche Objekte enthalten sein sollen. Lageninhalte zusammenkopieren lässt sich dagegen für eine andere Variante nicht rückgängig machen. Aber möglich ist das natürlich, einfach kopieren oder verschieben. Georg
Hurly schrieb: > Über welchen Menüpunkt geht das bei Altium? Auf Single Layer Ansicht schalten Quell Layer auswählen. Alles markieren Kopieren oder Ausschneiden Ziel Layer ausswählen Paste Special -> Paste on current layer. So kannst du beliebig viele Layer auf einem Layer vereinen.
Hurly schrieb: > Die mögliche Verknüpfung bietet zudem den Vorteil, spezifische > Beschriftungen schnell zu erzeugen. Da wir sehr viele Unikate fertigen > (auch als OEM mit verschiedenen Kundenbezeichnungen der Produkte mit > sonst identischen Baugruppen), sehen wir hier Vereinfachungen. Welches Programm verwendest du denn? Die meisten Tools können auch Text in Abhängigkeit der gewählten Variante setzen. Händisch verschiedene Layer zusammenzufügen, klingt für mich eher nach einer Fehlerquelle, die man vermeiden sollte.
Ich verstehe immer noch nicht so recht, welches Problem der TS lösen will. Hurly schrieb: > Interessant wäre das z.B. bei der Bedruckung, wenn das gewünsche > komplette Druckbild auf mehrere Layer verteilt ist. Das klingt mir nach ganz anderen Problemen. An ganz anderen Stellen.
Zur Ausgangsfrage, ja geht. Kurz gesagt im Gerber Setup Tab Layers -> Mech.Layer to add to all Plots. Etwas länger: Ich geh mal davon aus das ein OutputJob File verwendet wird und wir von Gerberdaten sprechen. Dann.. Dupliziere den Output "Gerber Files" + Umbenennen in z.B. "Gerber GTO". Im Original schaltest Du die Erzeugung von GTO, GBO aus. Im "Gerber GTO" aktivierst Du GTO und addierst die Mech.Lagen, die haben willst. Gleiches gilt für GBO. Willst Du mehrere GTOs haben brauchst Du auf der rechten Seite mehrere Output Container mit dennen Du die Ausgaben in unterschiedliche Verzeichnisse packen kannst. Also ein Container der alles bis auf GTO/GBO erzeugt (oder mit einem default Beschriftung) und weitere Container die die Beschriftungsvarianten in unterschiedliche Verzeichnisse packen. Bei der Bestellung muß man halt aufpassen welche Dateien man wieder zusammenspielt. Weiter oben wurde von Varianten gesprochen, ich glaube darum geht es hier nicht. Sondern das man auf der Entwicklerplatine Informationen aufgedruckt haben möchte, die man auf dem Endprodukt vielleicht nicht haben möchte. Wir dürfen z.B. keine Platinen mit Namen ausliefern, müssen also im Endprodukt den Designernamen und den Projektleiter vom Bestückungsdruck entfernen.
Hurly schrieb: > D. C. schrieb: >> Ja Altium. > Über welchen Menüpunkt geht das bei Altium? Du aktivierst nur den Quelllayer (Shift + S) und markierst dann alles Gewünschte. Dann auf Schematic inspector gehen und bei Layer den Ziellayer auswählen.
In Pulsonix kann man ziemlich einfach mehrere Lagen in einem Gerber-File oder PDF-Plot verschmelzen. Sollten viele andere Programme aber auch können (z.B. EAGLE). Ansonsten kommt mir das Verschmelzen innerhalb des Tools eher wie "Gemurkse" für ein Problem vor, das man auf andere Weise besser lösen könnte (bessere Produktionsdaten, Kommunikation mit dem Hersteller, ...). Gerber hat zwar seine Schwächen, ist aber eben auch "täglich Brot" bei den Herstellern. Von daher ist es überhaupt nicht überraschend, dass bei der Interpretation von nativen Tool-Formaten Fehler passieren (auch wenn der Hersteller behauptet "wir können Altium, Pulsonix, EAGLE, PADS, ..."). Wenn man also Fehler wie falsch zugeordnete Layer vermeiden will, sollte man erst recht Gerber (RS-247X) verwenden. Dazu noch Checkplots und ein ordentliches "Fabrication Drawing" im PDF-Format. Diese Daten kann dann auch wirklich jeder Hersteller mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig interpretieren.
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Bearbeitet durch User
Kevin K. schrieb: > Hurly schrieb: >> D. C. schrieb: >>> Ja Altium. >> Über welchen Menüpunkt geht das bei Altium? > Du aktivierst nur den Quelllayer (Shift + S) und markierst dann alles > Gewünschte. Dann auf Schematic inspector gehen und bei Layer den > Ziellayer auswählen. Hi Kevin, Zum einen meinst Du PCB Inspector und in der neuen Altium Version ist es das Properties Panel. Zum andern beschreibst Du wie man Elemente von einer Lage auf eine andere Lage verschiebt, was wenn ich es richtig verstanden habe nicht die Ausgangsfrage war. Ich hab die Ausgangsfrage so verstanden, dass z.B. auf Mech.1 liegt das Firmenlogo auf Mech.2 Bauteilumrisse, Mech3 = Werte, Mech4=Stoßgebet und der Geberoutput für den Platinendruck soll nun aus Mech1+2+3+4 bestehen oder ohne Logo Mech2+3+4 oder ohne Gebet Mech1+2+3. So interpretiere ich "gewünsche komplette Druckbild auf mehrere Layer verteilt"
Taz G. schrieb: > So interpretiere ich "gewünsche komplette Druckbild auf mehrere Layer > verteilt" Richtig, so meinte ich es.
@Hurly Meine Lösung für Altium (etwas weiter oben) verstanden, ausprobiert und OK ?
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