Dass man Ammoniumnitrat (ebenso wie Kaliumnitrat oder Kaliumpermanganat) als Sauerstoffquelle bei Sprengstoff-Gemischen verwenden kann, ist wohl bekannt. Gemischt mit Diesel, Puderzucker oder Holzkohlepulver und etas Feuer oder Reibung und ... Bumm. Was mir dagegen neu war, ist (habe es aber dann in Wikipedia bestätigt gefunden), dass das Zeug auch ohne die Beimengung brennbarer Substanzen mit Hilfe einer "Initalzündung" zur spontanen Umstrukturierung (sprich Explosion) gebracht werden kann. Das Problem: Die Bedinungen für eine solche Initialzündung sind so speziell, dass das wohl kaum z.B. beim Umfallen eines Sackes passieren wird, oder? Bei der großenm Explosion in Beirut ist in den Medien immer von "gelagertem" Ammoniumnitrat die Rede. Ich glaube allerdings, dass die Explosion kaum "Zufällig" efolgen konnte, oder was meint ihr dazu?
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Ja https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes mit Verlaub war das so schwer?
Frank E. schrieb: > Die Bedinungen für eine > solche Initialzündung sind so speziell, dass das wohl kaum z.B. beim > Umfallen eines Sackes passieren wird, oder? Wenn man daneben den Zünder in Form von Feuerwerkskörpern lagert und Reparaturarbeiten durchführt, durch die zuerst diese hochgehen, dann ist das nicht mehr so speziell. Das jedenfalls wird vermutet, denn vor der grossen Detonation war ja auch schon was los.
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Soweit ich weiß, ist Ammoniumnitrat, in welchem Zusatnd auch immer, nur mit Initialzündern zur Explosion zu bringen. Initialzündung heißt, dass nur ein Zündsatz aus einem "brisanten" Sprengstoff mit Detonationsgeschwindigkeiten von mehreren Tausend Meter/Sekunde die Explosion auslösen kann. Ein einfaches Anzünden oder Abbrennen oder auch eine gewöhnlicher Schwarzpulversprengsatz löst keine Detonation aus. Es war in den Nachrichten die Rede davon, dass möglicherweise zuerst ein Feuerwerkslager oder möglicherweise auch ein Munitionslager aus irgendeinem Grund in Brand geraten ist. Die Sprengsätze der Feuerwerkskörper/Munition könnten dann möglicherweise eine Initialzündung im Ammoniumnitrat ausgelöst haben. Die Katastrophe in Beirut war auch nicht das erste mal, dass sowas passiert ist, bereits vor rund 100 Jahren in Ludwigshafen ist eine vergleichbare Explosion passiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes Damals hat man möglicherweise nicht gewusst, dass Ammoniumnitrat mit dem geeigneten Zündsatz zur Detonation gebracht werden kann. Heute sollte das aber längst allgemein bekannt sein.
Andreas H. schrieb: > Damals hat man möglicherweise nicht gewusst, dass Ammoniumnitrat mit dem > geeigneten Zündsatz zur Detonation gebracht werden kann. Heute sollte > das aber längst allgemein bekannt sein. Man wusste sehr gut von dem Risiko - immerhin hatte man wenige Jahre zuvor damit Krieg geführt - und hatte den ursprünglichen Herstellungsprozess über das Mischungsverhältnis von Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat entsprechend abgesichert. Nur hatte man den Prozess danach verändert, was das Mischungsverhältnis unbeabsichtigt lokal veränderte. Steht so im von dir verlinken Artikel. ;-)
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Wie auch in Oppau ist niemand mehr da, den man nach dem Hergang in Beirut fragen könnte. Aber man könnte aus dem 'unsachgemäss gelagerten Material', welches früh durch die Presse ging, schliessen, das die Probleme denen von Oppau ähnlich waren, die Lagerung scheint ein Problem zu sein, das man zumindest in Oppau durch Sprengungen lösen wollte - in Beirut wurde allerdings vermutlich nicht absichtlich gesprengt.
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Matthias S. schrieb: > in Beirut wurde allerdings vermutlich nicht absichtlich gesprengt. Ein kleines Feuerwerk / Schweißarbeiten am Rande des Lagers reicht aus, wer das auch immer veranlasst hat.
In Texas-City gingen zwei Frachter mit zusammen ähnlicher Menge eindrucksvoll hoch: https://de.wikipedia.org/wiki/Texas-City-Explosion
Frank E. schrieb: > Ich glaube allerdings, dass die > Explosion kaum "Zufällig" erfolgen konnte, oder was meint ihr dazu? Ich meine dazu, dass alleine die Sauerstoffkonzentration mit dem Ammoniumnitrat gepasst hat, dass es zwangsweise zur Explosion kommen MUSS! Ähnlich einem Benzin-Luftgemisch, das zündfähig genug ist, um eine Initialzündung zu starten mit verheerenden Wirkungungen auf Mensch, Tier und Gebäuden...Ich habe einige Videos gesehen, in denen die Häuser um die Explosionsstelle buchatäblich pulverisiert wurden...
Mani W. schrieb: > Ich meine dazu, dass alleine die Sauerstoffkonzentration.... Nix da! Das ist doch keine Verbrennung. Das Zeug reagiert mit sich selbst! Wenn du da was als weiteren Reaktionspartner (quasi ein Buster) bereitstellen willst, nimm Wasserstoff zB. Diesel, Benzin... Taubenscheiße!
A. K. schrieb: > In Texas-City gingen zwei Frachter mit zusammen ähnlicher Menge > eindrucksvoll hoch: https://de.wikipedia.org/wiki/Texas-City-Explosion Und ebenfalls in Texas, nur etwas kleiner (240t) und erst 2013: https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_in_der_West_Fertilizer_Company https://www.youtube.com/watch?v=1ReAjMhCeu0 https://www.youtube.com/watch?v=qNs04SKgE8o
Frank E. schrieb: > Das Problem: Die Bedinungen für eine > solche Initialzündung sind so speziell, dass das wohl kaum z.B. beim > Umfallen eines Sackes passieren wird, oder? Das Zeug befand sich in einer Lagerhalle, die wohl im Vollbrand war – das war alleine durch die Temperaturen schon stellenweise an der Schwelle zur Zersetzung. Da braucht’s dann nur noch ’nen verhältnismäßig kleinen Schubs, um zumindest in dem Bereich die Reaktion zu starten – Leute, die ich auf keinen Fall kenne, berichteten, dass es in Versuchen manchmal nicht mal den Schubs benötigt, die Hitze reichte. Die Schockwelle des so gezündeten Teils reicht dann jedenfalls mit einiger Sicherheit aus, um auch den kühlen Teil durchzuzünden.
Also meine persönliche Meinung, die ersten Explosionen waren definitiv Feuerwerkskörper, die in Brand geraten sind. Die weiß-graue Wolke ist typisch für Schwarzpulver und der Ablauf sehr ähnlich zu älteren Vorkommnissen wie z.B. die Explosion von Enschede, wo das Zeug anfangs auch "nur" abgebrannt ist. Ammoniumnitrat alleine ist normalerweise recht stabil, wird aber durch Verunreinigungen instabiler, d.h. leichter zu zünden und entwickelt mehr Sprengkraft. Ammoniumnitrat versetzt mit Nitromethan kann durch weniger als ein Gramm Initialsprengstoff zur Detonation gebracht werden. Das Zeug da im Hafen soll 6 Jahre dort herumgelegen haben und wer weiß von welcher Qualität es war. Ich glaube aber nicht, daß das "nur" 2750 Tonnen gewesen sein sollen. Ich schätze eher auf 4..5000 Tonnen oder es ist noch eine größere Menge Feuerwerk zeitgleich detoniert. Oder es lag noch anderes evtl. militärisches Zeug mit dort herum, was zeitgleich detonierte. Die Detonationswelle (die man durch die kondensierende Luftfeuchtigkeit so beeindruckend sehen konnte) finde ich ungewöhnlich stark für reines Ammoniumnitrat, trotz dem die Explosion am Boden stattfand ist die Wirkung mit einer kleinen Atombombe vergleichbar gewesen. Meine, schaut euch den Krater an, den das in den Boden gerissen hat. 150 Meter Kaimauer sind einfach mal weg. Wobei Atombomben nicht am Boden gezündet werden sondern je nach Stärke in einigen hundert Metern Höhe, durch den Machstamm-Effekt (Reflexion der Schockwelle am Boden) entwickeln sie dann eine weit stärkere Detonationswelle als bei einer Explosion auf dem Boden, einen Krater gibt es nicht. Ich finde es nur traurig... was da wieder unnötig an Werten vernichtet worden ist, der völlig zerstörte Getreidespeicher... Die werden Jahre für die Beseitigung aller Schäden brauchen. Ich denke solche Unglücke wird es alle paar Jahre immer wieder geben, solange das Zeug in so großen Mengen in Häfen direkt in dicht besiedelten Städten gelagert wird. Entweder muß man das großflächig verteilen, so daß bei der Zündung einer Teilmenge nicht das komplette Inventar detoniert oder man muß es in eine Halle auf weiter Flur einlagern. So daß bei einer solchen Detonation "nur" die Lagerstätte zerstört wird und evtl. etwas Wald oder Felder drum herum, aber nicht ein kompletter Hafen und eine halbe Hauptstadt.
Ammoniumnitrat ist ein Festkörper. Bei Zersetzung wandelt sich die feste Substanz vollständig in Gas um. So wird aus 1 kg Ammoniumnitrat Festsubstanz mit relativ kleinen Volumen 1 qm Gas. Man kann sich leicht das Volumen der Gase die bei der Zersetzung von 2700 Tonnen Ammoniumnitrat ausrechnen. Die umgebende Luft wird mit bis zu 2000m/s (fast 7 fache Schallgeschwingigkeit) verdrängt.
Hab 0:44 sieht man beide Explosionen! https://edition.cnn.com/videos/world/2020/08/07/beirut-explosion-survivors-lon-orig-bks.cnn/video/playlists/beirut-explosion/
Teo D. schrieb: > Hab 0:44 sieht man beide Explosionen! Eigentlich waren es drei Explosionen: die erste, relativ lange vor den großen beiden, die das Feuer so richtig in Schwung bringt, die Zweite bringt den Feuerball und zündet Sekundenbruchteile später den Rest durch, was dann die aufgrund der klimatischen Verhältnisse eindrucksvoll sichtbare Druckwelle erzeugt. Es gibt auch ein Video aus ~10km Entfernung, auf dem man die beiden separaten Detonationen auch nochmal hören kann (auf den ganzen „Nahbereichsvideos“ überdecken die Nebengeräusche der ersten Explosion die Zweite, aber man kann’s eigentlich recht gut sehen).
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Jack V. schrieb: > aufgrund der > klimatischen Verhältnisse eindrucksvoll sichtbare Druckwelle erzeugt. Eindrucksvoller finde ich die davon erreichten Gebäude, die regelrecht explodieren und sich in Staub und kleine Brocken verwandeln....
Gerald K. schrieb: > Man kann sich leicht das Volumen der Gase die bei der Zersetzung von > 2700 Tonnen Ammoniumnitrat ausrechnen. Die umgebende Luft wird mit bis > zu 2000m/s (fast 7 fache Schallgeschwingigkeit) verdrängt. Es entstand ein Gasmenge, die in einen Würfel von 140m Kantenlänge passt. Je nach Temperatur kann da Volumen noch viel größer gewesen sein. Die Druckwelle töten schon auf Grund der Zerstörung der Lunge über weite Distanz. Gar nicht zu reden von Gehöhrschäden.
Ingrid: Jack V. schrieb: > Es gibt auch ein Video aus ~10km > Entfernung, auf dem man die beiden separaten Detonationen auch nochmal > hören kann https://img-9gag-fun.9cache.com/photo/aZyngLV_460svvp9.webm (nicht von der Domain irreleiten lassen, so lustig ist das nicht) Aber man beachte die Wolken, kurz bevor die Druckwellen hörbar werden. Interessanterweise kommt die Stärkere zuerst an, obwohl sie später erzeugt wurde.
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Jack V. schrieb: > Interessanterweise kommt die Stärkere zuerst an, obwohl sie später > erzeugt wurde. Der erste Knall war die Überschalldruckwelle. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Überschallflug Es trat auch der für Überschalldruckwellen typische Wolkenscheibeneffekt auf https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wolkenscheibeneffekt
Gerald K. schrieb: > Der erste Knall war die Überschalldruckwelle. Das ist etwas anderes, tut mir leid. Hier sind’s zwei Detonationen, die zweite mit einer Druckwelle in knapp siebenfacher Schallgeschwindigkeit (durchgezündetes AN), welche die erste, langsamere (unklar, was die verursacht hat – durch Zersetzung bei Überhitzung deflagrierendes Nitrat, möglicherweise – auf jeden Fall hat’s ausgereicht, um der Rest zu zünden) überholt hat, bevor sich dann beide mit gleicher Geschwindigkeit (Schallgeschwindigkeit) weiter ausgebreitet haben. Eine einzelne Detonation hat keine zwei voneinander getrennten Druckwellen. Nicht mal, wenn die brisanten Stoffe mit 6km/s und mehr verbrennen.
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Ben B. schrieb: > Ich glaube aber nicht, daß das "nur" 2750 Tonnen gewesen sein sollen. > Ich schätze eher auf 4..5000 Tonnen oder es ist noch eine größere Menge > Feuerwerk zeitgleich detoniert. > ... > die Wirkung mit einer kleinen Atombombe vergleichbar gewesen. Das ist interessant was du da sagst... es gibt im Netz bereits Spekulationen über den Einsatz einer neuen Waffe, die eine (mit meinen Laienhaften Worten) mit Nanotechnik gepimpte kleine Kernwaffe darstellt...k.A. obs stimmt :/
Ron L. schrieb: > es gibt im Netz bereits Spekulationen über den Einsatz einer neuen > Waffe, die eine (mit meinen Laienhaften Worten) mit Nanotechnik gepimpte > kleine Kernwaffe darstellt. … ich warte ja schon auf die Leute, die das als ein missglücktes Experiment der Wetterbeeinflussung hinstellen, weil: „sieht man ja ganz deutlich, wie es die Wolken bewegt hat!“ – traurige Sache, mit den physikalisch unhaltbaren „Theorien“ immer … :|
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Es wäre in dieser Zeit schon sehr erstaunlich, wenn es keinen Wettbewerb an irren Theorien darüber gäbe. Nur gewinnt für mich wie anderswo auch die einfachste Annahme: gewöhnliche Schlamperei.
A. K. schrieb: > Nur gewinnt für mich wie > anderswo auch die einfachste Annahme: gewöhnliche Schlamperei. Ganz so einfach war’s nicht – ein wenig Korruption war wohl auch im Spiel.
A. K. schrieb: > Nur gewinnt für mich wie > anderswo auch die einfachste Annahme: gewöhnliche Schlamperei. Genau. Vermute keine Verschwörung wenn es auch einfach Dummheit/Schlamperei gewesen seien könnte. Im Oppauer Stickstoffwerkes wurde das Ammoniumnitrat gezielt gesprengt. So kann das eben laufen. Das schließt natürlich eine Verschwörung nicht aus. Hier vermute ich einen Unfall, war eben trocken, warm und irgendwo gab es einen Funken.
Jack V. schrieb: > Ganz so einfach war’s nicht – ein wenig Korruption war wohl auch im > Spiel. Vielleicht. Ist aber auch ohne sie erklärbar: Das Zeug loszuwerden kostet deutlich Geld und niemand wollte dafür das eigene Budget plündern. Schätze zudem, das die Entsorgungskosten mit der Dauer unsachgemässer Lagerung deutlich steigen.
Was macht man im Nahe Osten mit so viel Dünger? Die Wüsten düngen?
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Gerald K. schrieb: > Was macht man im Nahe Ostenmit so viel Dünger? Die Wüsten düngen? Das Zeug sollte zur Fábrica de Explosivos de Moçambique, aber der Eigner war blank und konnte die Fahrt durch den Suez-Kanal nicht bezahlen. Die Hafenbehörde hatte den dann obendrein als Seelenverkäufer an die Kette gelegt.
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Gerald K. schrieb: > Was macht man im Nahe Ostenmit so viel Dünger? Die Wüsten düngen? Beschlagnahmen, weil angeblich die Hafengebühr nicht bezahlt wurde. Oder um schlichtweg das Bakschisch zu erhöhen....
A. K. schrieb: > konnte die Fahrt durch den Suez-Kanal nicht bezahlen. Wäre es dann nicht besser gewesen die prisante Fracht auf dem Schiff zu belassen? Und eine Lösung für beides gemeinsam zu finden. Das Löschen von 2750 Tonne Fracht wird auch einiges gekostet haben.
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Gerald K. schrieb: > Wäre es dann nicht besser gewesen die prisante Fracht auf dem Schiff zu > belassen? Oje... Das hätte die Explosion erheblich verstärkt (Machstammeffekt -> Halifax-Explosion). Apropos: Jack V. schrieb: > Eine einzelne Detonation hat keine zwei voneinander getrennten > Druckwellen. Und ob das geht! Dito
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Gerald K. schrieb: > Wäre es dann nicht besser gewesen die prisante Fracht auf dem Schiff zu > belassen? Auf einem als marode betrachteten Schiff? Klar, hätte man gewusst, dass man jahrelang eine Bombe lagern wird, die 2020 hochgeht, hätte man vielleicht den Dampfer der Hisbollah gegeben, damit er eine Reise nach Tel Aviv macht... Aber anfangs ging man wohl davon aus, dass man dafür noch Geld kriegt. Oder die Eigentumsverhältnisse waren unklar.
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Ich hab im Studium mal Ammoniumnitrat im Reagenzglas bis zur Zersetzung erhitzt. Das schmilzt erst, und bei weiterem erhitzen zersetzt es sich mit einem hübschen Raketentriebwerk Effekt. Zur Detonation hab ich es jedoch noch nicht gebracht. Ich gehe mal davon aus Das beim Brand in Beirut das Ammoniumnitrat verunreinigt und sensibilisiert wurde. Kohenstoff, Schwefel, diverse Metallsalze, PVC (ist in Feuerwerk enthalten um die Abbrandfarben schöner zu machen) und was weiss ich noch. Vielleicht hatten sie auch Knallerbsen mit Silberfulminat gelagert... das eignet sich als Initialzünder. Oder irgend ein Depp hat militärische Sprengkörper nebenan gelagert. Libanon, Hafen, wer weiss schon was da alles gemauschelt wird.
Christobal M. schrieb: > zersetzt es sich > mit einem hübschen Raketentriebwerk Effekt. > Zur Detonation hab ich es jedoch noch nicht gebracht. Viele Sachen wie auch Schwarzpulver brennen ohne Explosion wenn sie genug freien Raum drum herum haben. Eine Explosion kann es aber auch geben wenn der Stoff nicht von einem Gefäß umschlossen ist. Stell dir vor das ist auf einem Haufen und wird zeitgleich an vielen Stellen so heiß, dass es sich entzündet. Dann drückt das von mehreren Seiten auf den Stoff weiter unten/innen im Haufen und für den sieht das dann aus als wäre er umschlossen. Druck baut sich auf und dann gibt es doch die Explosion. Siehe auch projektilbildende Ladung, dabei entsteht eine deutlich gerichtete Wirkung ohne dass die Ladung wie in einem Lauf eingesperrt war.
Christobal M. schrieb: > Libanon, Hafen, wer weiss schon was da alles gemauschelt wird. Selbstverständlich habe ich mir auch DAZU eine Meinung gebildet... Dieser orangegesichtige US-Psychopat könnte ausnahmsweise mal recht haben; es handelt sich um einen Terror-Anschlag. Allerdings nicht von den üblichen Verdächtigen ausgeführt, sondern von seinen Kumpels vom Mossad. Es spricht vieles dafür!
Teo D. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Eine einzelne Detonation hat keine zwei voneinander getrennten >> Druckwellen. > > Und ob das geht! Dito Es geht, wenn die Druckwelle irgendwo reflektiert wird – dann kommt der reflektierte Teil als separater Knall an. Das benutzt(e?) man gerne für Schallmessverfahren, und dabei bemerkt man die deutlich geringere Intensität der reflektierten Welle. Landläufig spricht man auch vom „Echo“. Hier war allerdings nichts, was eine Reflektion in diesem Ausmaß ermöglicht hätte, um überhaupt einen zweiten Knall zu erklären. Schon gar nicht in der gehörten Intensität in der Entfernung. Wenn du sagst, dass aber auch bei einer Detonation zwei deutlich getrennte Druckwellen geben könne, ohne, dass die Zweite eine Reflektion der Ersten wäre, so bin ich gerne bereit, zu lernen, und bitte um Dokumentation. Bei sovielen Explosionen, die bislang gefilmt wurden und angeschaut werden können, wird’s davon bestimmt auch ein Video geben?
Jack V. schrieb: > Wenn du sagst, dass aber auch bei einer Detonation zwei deutlich > getrennte Druckwellen geben könne, ohne, dass die Zweite eine Reflektion > der Ersten wäre, so bin ich gerne bereit, zu lernen, und bitte um > Dokumentation. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Überschallflug#Überschallknall Der Überschallknall besteht aus einem Doppelknalll, siehe Link darüber. Ein Knall am Beginn und ein Knall am Ende der Überschalldruckwelle.
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Gerald K. schrieb: > Der Überschallknall besteht aus einem Doppelknalll, siehe Link > darüber. Again: sorry, das ist hier nicht zutreffend. Hier fliegt kein fester Körper, der einen Bug und ein Heck hätte, mit Überschall, um die beiden getrennten Druckwellen zu verursachen. Es gibt pro Detonation nur eine einzige Druckwelle. Wenn du dennoch darauf bestehst, dass das angeführte Phänomen zu den beiden Knallen aus einer Detonation geführt hat: Es gibt tausende Videos kontrollierter Explosionen in allen Größen und aus allen Entfernungen – bitte suche mir doch eines heraus, bei dem eine einzelne Detonation zwei deutlich voneinander getrennte Knalle erzeugen. Wie gesagt, ich bin gerne bereit zu lernen – aber solange da nun nix Handfestes vorgelegt wird, gehe ich anhand meines physikalischen Verständnisses und nicht zuletzt auch aufgrund von Beobachtungen an anderen Explosionen weiterhin davon aus, dass es zwei getrennte Detonationen gewesen sein /müssen/: eine, die vielleicht durch die Hitze ausgelöst wurde (und angesichts der Rauchwolke selbst schon ziemlich groß war – die aber eben nicht die sichtbare Druckwelle verursacht hat), und eine zweite, erheblich größere, welche dann die sichtbare Druckwelle freigesetzt hat – möglicherweise, weil da der ganze Rest AN aufgrund der Initialzündung durch die erste Detonation durchreagiert hat.
Jack V. schrieb: > Es geht, wenn die Druckwelle irgendwo reflektiert wird .... Hättest mal nach "Machstammeffekt" gegoockelt, hättest dir den gesamten Beitrag sparen können.... :/
Teo D. schrieb: > Hättest mal nach "Machstammeffekt" gegoockelt, hättest dir den gesamten > Beitrag sparen können.... :/ Hättest das Video mal angeschaut, hättest dir das Googlen nach dem Effekt sparen können. Die Halle ist definitiv nicht vorher in die Luft gehüpft.
Jack V. schrieb: > Hier fliegt kein fester Körper, der einen Bug und ein Heck hätte, Aber eine Hochdruckfront mit Überschall. Diese Front hat einen Beginn und ein Ende.
Jack V. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Hättest mal nach "Machstammeffekt" gegoockelt, hättest dir den gesamten >> Beitrag sparen können.... :/ > > Hättest das Video mal angeschaut, hättest dir das Googlen nach dem > Effekt sparen können. Die Halle ist definitiv nicht vorher in die Luft > gehüpft. Oje... so einer.... Ja du hast recht
Gerald K. schrieb: > Aber eine Hochdruckfront mit Überschall. Diese Front hat einen Beginn > und ein Ende. Diese Hochdruckfront ist der Knall. Bei einer Lagerhallenausdehnung von 200m und einer Reaktionsgeschwindigkeit von 2000m/s wären Beginn und Ende etwa 10cm voneinander entfernt, wenn es an einem Ende gezündet, und der Länge nach durchdetonieren würde (also idealisierte Bedingungen, praktisch ist’s noch weniger). Wie weit würden da die Knalle auseinanderliegen, und wie weit lagen sie im verlinkten Video auseinander? Bezüglich Machstammeffekt – hab nun mal geschaut: „Der Effekt beruht auf der Tatsache, dass die reflektierte Wellenfront sich in der durch die vorausgehende direkte Druckwelle beschleunigten Luftmasse bewegt und somit die direkte Druckwelle einholt, *bis beide zu einer einzigen Druckwelle verschmelzen,* welche sich annähernd horizontal zur Erdoberfläche ausbreitet.“ (https://www.chemie.de/lexikon/Machwelle.html) … und die reflektierte Welle gab’s hier nicht einmal. Das wären dann schon zwei Eigenschaften, die diesen Effekt als Erklärung für die beiden Knalle ausschließen. Bringt mir doch einfach ’n Video, in dem eine Detonation zwei Knalle zeigt – und ich bin ruhig.
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Ben B. schrieb: > Ich glaube aber nicht, daß das "nur" 2750 Tonnen gewesen sein sollen. > Ich schätze eher auf 4..5000 Tonnen oder es ist noch eine größere Menge > Feuerwerk zeitgleich detoniert. Überlass das Schätzen den Profis: https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/BGR/bgr-2020-08-06_staerke-der-explosion-in-beirut.html?nn=1542388 Demnach kommen die 2700t ganz gut hin. Ja, die Verschwörungen sprießen bereits fröhlich. Eine sagt Israel wars weil das benachbarte Hisbollah-Lager das Ziel war und der restliche Bumms Kollateralschaden, eine andere sagt USA wars, weil der Libanon China angebettelt hat in die Seidenstraßeinitiative aufzunehmen. Pick your choice.
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Gerald K. schrieb: > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Überschallflug#Überschallknall Die Wolke bei der Explosion war wohl eher ein Wilson-Wolke, wie sie auch bei Atombombenexplosionen zu sehen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Wilson-Wolke
Jack V. schrieb: > Bei einer Lagerhallenausdehnung von 200m und einer > Reaktionsgeschwindigkeit von 2000m/s wären Beginn und Ende etwa 10cm > voneinander entfernt … Einheiten durcheinandergebracht, Längen kürzen sich raus – sorry. Richtig ist: Anfang und Ende der Hochdruckzone wären 0,1s entfernt, wenn man alle sonstigen Effekte außer Acht lassen würde.
Die Texaner wollte es auch nicht glauben und haben Oppau genau rekonstruiert ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Texas-City-Explosion
Nicht das erste mal das am Mittelmeer ein schlecht gelagerter Haufen explosiver Stoffe hochgeht: https://www.heise.de/tp/features/Zypern-trauert-und-ist-wuetend-3390477.html
Jack V. schrieb: > Bringt mir doch einfach ’n Video, in dem eine Detonation zwei Knalle > zeigt – und ich bin ruhig. Falls das an mich gerichtet ist: Ich hab hier (leider) Korintenkackermäsig nur erwähnt, das es grundsätzlich möglich ist. Keines falls das es hier irgendwie zum tragen käme und schon gleich garnicht, das es hier mit irgend welchen Knalleindrücken zu tuten hätte...! -> Du hast recht und ich bin nur ne Windmühle -> Bitte nich hauen!³
Achim B. schrieb: > Christobal M. schrieb: >> Libanon, Hafen, wer weiss schon was da alles gemauschelt wird. > > Selbstverständlich habe ich mir auch DAZU eine Meinung gebildet... > > Dieser orangegesichtige US-Psychopat könnte ausnahmsweise mal recht > haben; es handelt sich um einen Terror-Anschlag. Allerdings nicht von > den üblichen Verdächtigen ausgeführt, sondern von seinen Kumpels vom > Mossad. Es spricht vieles dafür! Den Gedanken hatte ich schon, vermied ihn aber zu äußern schau dir deine Wertung(-3) an. ich könnte dir einScript schreiben so etwas zu erzeugen das braucht keine KI Der Freundliche Gast X. schrieb: > Eine sagt Israel wars weil das benachbarte Hisbollah-Lager das Ziel war > und der restliche Bumms Kollateralschaden, eine andere sagt USA wars, > weil der Libanon China angebettelt hat in die Seidenstraßeinitiative > aufzunehmen. > Pick your choice. und die Bewertung(3) hier? Was ist los in diesem Forum?
Xenos P. schrieb: > Ja > https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes > > mit Verlaub war das so schwer? Nö, total daneben, hat so gut wie nix mit Beirut zu tun: 1. Ammonium - Sulfo - nitrat 2. "Auflockerungssprengungen" Ist das so schwer zu unterscheiden?
Xenos P. schrieb: > Was ist los in diesem Forum? Man kennt die üblichen Verdächtigen. Ich warte eigentlich nur noch auf Uhu, dann sind Achim und Uhu wieder in bester Anti-US Anti-Israel Gemeinschaft vereint, zumindest dauert es dann nicht mehr lange bis der Thread dicht gemacht wird. Das Netz quillt schon über von dieser Hetzsuppe zu diesem Thema. Ich nehme für mich in Anspruch, dass es an meinen nächsten Wochen Lebensplanung nichts ändern wird, egal welcher Zufall oder welche Geheimdienstoperation ursächlich dafür war.
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Xenos P. schrieb: > Was ist los in diesem Forum? Was die sog. "Bewertung" betrifft - total bescheuert. Sieh dir mein Eingangspost mit (im Moment) -9 an. Dabei hat die Frage ja zu einem, zumindest teilweise, erfrischenden Disput geführt. Irgendwelche Soziopathen (auch mit repektablem Fachwissen) gibts halt überall. Einfach ignorieren ...
Frank E. schrieb: > Was die sog. "Bewertung" betrifft - total bescheuert. > > Sieh dir mein Eingangspost mit (im Moment) -9 an. Nun, du bist eben auch bekannt und die Negativbewertung kommt daher: Frank E. schrieb: > Bei der großenm Explosion in Beirut ist in den Medien immer von > "gelagertem" Ammoniumnitrat die Rede. Ich glaube allerdings, dass die > Explosion kaum "Zufällig" efolgen konnte, oder was meint ihr dazu? Xenos P. schrieb: > Was ist los in diesem Forum? Benutzername secureguest Vorname Xenos Nachname Proxima Firma checkslot Angemeldet seit 07.08.2020 20:14 Beiträge 3 Interessant, dass dich das Thema Beirut extra dazu bewogen hatte dir gestern einen Account zu machen.
Wenn ich hier was in Zweifel stelle, dann sind es die ~150 Toten. Da fehlt doch noch ne Null!?!?
Teo D. schrieb: > Wenn ich hier was in Zweifel stelle, dann sind es die ~150 Toten. Das war ein Hafen, kein vollbesetztes Fussballstadion. Die meisten Opfer waren weiter weg und wurden lediglich durch umherfliegende Glasscherben und andere Trümmer verletzt. Wahrscheinlich sind die Zahlen eher vage. Die Toten wird man noch nicht alle gefunden haben und die Verletzten dürften ohnehin sehr über den Dauen gepeilt sein.
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Achim B. schrieb: > Christobal M. schrieb: >> Libanon, Hafen, wer weiss schon was da alles gemauschelt wird. > > Selbstverständlich habe ich mir auch DAZU eine Meinung gebildet... Das ist das schöne an Meinungen, sie sind unabhängig von Fakten.
A. K. schrieb: > Oder die Eigentumsverhältnisse waren unklar. ...und waren es möglicherweise bis in die heutige Zeit hinein...
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Interessant, dass dich das Thema Beirut extra dazu bewogen hatte dir > gestern einen Account zu machen. Da verwechselst du Ursache und Wirkung. Beitrag "Re: Amonniumnitrat alleine explosiv?" ... diente nur dazu etwas zu demonstrieren, wie Meinung und Bewertung hier manipuliert werden können. Der eigentliche Bezug ist in einem anderen Unterforum zu finden. Aber von hier nur von einem beschränktem Personenkreis möglich dort zuzuordnen, was sie erst nach dezidiertem Hinweis vermochten. ?
Teo D. schrieb: > Eindrucksvoller finde ich die davon erreichten Gebäude, die regelrecht > explodieren und sich in Staub und kleine Brocken verwandeln.... Die Gebäude im Hafen sahen mehr nach besseren Festzelten aus. Fachwerkträger mit dünner Wand. Die (Hochß)Häuser der eigentlichen Stadt hat es voll getroffen. Davon kommen aber nicht so viel Bilder an.
Frank E. schrieb: > Xenos P. schrieb: >> Was ist los in diesem Forum? > > Was die sog. "Bewertung" betrifft - total bescheuert. > > Sieh dir mein Eingangspost mit (im Moment) -9 an. Dabei hat die Frage ja > zu einem, zumindest teilweise, erfrischenden Disput geführt. > > Irgendwelche Soziopathen (auch mit repektablem Fachwissen) gibts halt > überall. Einfach ignorieren ... Sorry Frank, Genau deshalb bot sich dein Thread für mich an, die manipulative Methode von Cancel_Culture zeitgleich mit Manipulation von Accounts/Nicks und Bewertung nachzuweisen. Gerade dass nur die Differenz der Bewertung ohne deren Größenordnung abgebildet wird ist ein Witz. Egal wie groß eine Minderheit ist, 1% oder 49,9%, sie ist nicht wahrnehmbar. Das hat Uhu geleakt und ich habe es nachvollzogen. Kann jeder, da die Votes im Seitenquelltext vorhanden sind, aber nicht angezeigt werden. Ist aber Umständlich und erleichtert manipulatives Voting ich habe darüber eine Methode gefunden gerade Votings mit niedriger Anzahl massiv zu manipulieren. Tu ich nicht, will ja nicht den Mods den Spass verderben. ??
Salvatorische Massnahme, Ich habe den Fake_Account nun selbst gelöscht. ??
Winfried J. schrieb: > Ist aber Umständlich und erleichtert manipulatives Voting ich habe > darüber eine Methode gefunden gerade Votings mit niedriger Anzahl massiv > zu manipulieren. Tu ich nicht, will ja nicht den Mods den Spass > verderben. Wie funktioniert das? Wertest Du ein und denselben Beitrag abwechselnd auf und ab?
Teo D. schrieb: > Wenn ich hier was in Zweifel stelle, dann sind es die ~150 Toten. > Da > fehlt doch noch ne Null!?!? Sehe ich genauso. In diesem Video (1080P) sieht man kurz die enorme Kraft der Druckwelle. https://www.youtube.com/watch?v=LNDhIGR-83w
Zwischen dem Ort der Detonation und dem Stadtbereich liegen über 500m Hafenareal, und anders als die Lagerhäuser im Hafen sind das Stahlbetonbauten. Bei denen hat es hauptsächlich die Fenster und andere leichter gebaute Aussenstrukturen erwischt. Sogar der Getreidespeicher unmittelbar daneben blieb im Kern stehen, schirmte auch einen Teil der Stadt ab. Vor der grossen Detonation brannte es bereits 15 Minuten. Zum Job einer Feuerwehr sollte gehören, das Hafenumfeld zu evakuieren. Das kam also nicht aus heiterem Himmel und jahrzehntelange Erfahrung mit Bürgerkrieg könnte helfen.
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Teo D. schrieb: > Wenn ich hier was in Zweifel stelle, dann sind es die ~150 Toten. Da > fehlt doch noch ne Null!?!? Es werden erstmal Leichen gezählt. Und die wird es im Hafengebiet kaum geben. Von den Feuerwehrleuten wusste man, dass die da waren. Von der Feuerwehrfrau hat man noch den Verlobungsring gefunden. Vermisste kommen erst später dazu.
A. K. schrieb: > Zwischen dem Ort der Detonation und dem Stadtbereich liegen über 500m > Hafenareal, und anders als die Lagerhäuser im Hafen sind das > Stahlbetonbauten. Bei denen hat es hauptsächlich die Fenster und andere > leichter gebaute Aussenstrukturen erwischt. Sogar der Getreidespeicher > unmittelbar daneben blieb im Kern stehen, schirmte auch einen Teil der > Stadt ab. Zudem müsste man auch wissen, welche Art von Gebäuden überhaupt betroffen war und ob sich dort Menschen aufgehalten haben. Außerdem: viele von denen, die "nur" verletzt sind, dürften sich in einem wenig beneidenswerten Zustand befinden.
und niemand wird die Nichtvermissten je zählen.?
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So, ich habe mal ein GIF gemacht. Man sieht schön wie die Druckwelle die Häuser trifft und auch, wie schon auf der abgewandten Seite Schaden entsteht obwohl die Welle am jeweiligen Gebäude nicht die Rückseite erreicht hat. Ich vermute der Schaden entsteht weil sich die Druckwelle durch das Gebäude bewegt, also das Gebäude selbst die Welle fortsetzt und die Welle das Gebäude nicht umfließen muss. Das sieht schon ziemlich krass aus und das trotz der bestimmt so 500 m Entfernung.
Percy N. schrieb: > Zudem müsste man auch wissen, welche Art von Gebäuden überhaupt > betroffen war und ob sich dort Menschen aufgehalten haben. Naja, es gibt mittlerweile genügend Bilder, welche die Auswirkungen auf die Wohnhäuser zeigen. Gerade in denen dicht am Unglücksort wird es leider durchaus tödlich verletzte Menschen gegeben haben. Noch schlimmer ist es aus meiner Sicht, dass es mit einiger Sicherheit viele Menschen geben wird, deren Verletzungen ansich nicht tödlich wären, wenn sie adäquat behandelt würden, was aber aufgrund der Umstände dort nicht in jedem Fall geschieht (um es nicht zu negativ auszudrücken). A. K. schrieb: > Sogar der Getreidespeicher > unmittelbar daneben blieb im Kern stehen Nur zur Sicherheit: man sollte das nicht so lesen, dass der besonders stabil gewesen wäre, oder gar die Druckwelle keinen Bumms gehabt hätte. Bei dem Gebäude war die Füllung verantwortlich, dass es von der anderen Seite noch okay aussieht: viele kleine Körner mit großer Oberfläche absorbieren so Druckwellen ganz ausgezeichnet.
Percy N. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Ist aber Umständlich und erleichtert manipulatives Voting ich habe >> darüber eine Methode gefunden gerade Votings mit niedriger Anzahl massiv >> zu manipulieren. Tu ich nicht, will ja nicht den Mods den Spass >> verderben. > > Wie funktioniert das? Wertest Du ein und denselben Beitrag abwechselnd > auf und ab? Einfacher, schlafende votezombies, werden nur zum voten geweckt, ecken mit Beiträgen nie an, bleiben komplett unsichtbar. Ich wette damit stell_t_e ich problemlos per script eine Schattenarmee innert eines Monats auf, ohne dass sie je bemerkt wird. Erst recht wenn ich über genügend und wechselnde IPs verfügte. Ja würde auffallen! ?? Anyway.... ?
Jack V. schrieb: > viele kleine Körner mit großer Oberfläche > absorbieren so Druckwellen ganz ausgezeichnet. Exakt, daher auch der Sandsack zum Bau von Befestigungen. Und noch was zu den Gebäuden: Je nach Ausrichtung der tragenden Wände kann so ein Gebäude für eine Druckwelle auch wie ein Sieb aussehen. Die weht da einfach durch. Die paar Türen/Fenster/dünnen Wände werden durchgeblasen.
Letzter Nachtrag zu den Häusern: Das kann man bei dem schmalen grauen Haus links zwischen den beiden gelben Häusern sehen. Da weht die Welle einfach durch während bei den beiden Gelben der Schaden geringer aussieht. Ich vermute also bei dem schmalen Haus ist die tragende Wand so, dass sie die Welle nicht aufhält. Die gelben Gebäude sind länglich also werden die tragenden Wände auch in diese Richtung stehen, also gegen die Welle.
Gustl B. schrieb: > Ich vermute der Schaden entsteht weil sich die Druckwelle > durch das Gebäude bewegt, also das Gebäude selbst die Welle fortsetzt > und die Welle das Gebäude nicht umfließen muss. Im Schatten der Druckwelle entsteht ein enormer Unterdruck (das Prinzip ist bekannt und wird z.B. bei Wasserstrahlpumpen, Venturidüsen, etc. angewendet – nur hier ist’s ein einzelnes Ereignis). Der ist’s auch, der einem die Lunge zerstört, wenn man eine Deckung gefunden hat, die einen vor der direkten Druckwelle schützen würde.
Das in Beirut ist schon ziemlich dicht an dem was es auch nochmal geben wird. 100kilotonnen von dem Scheisszeug an einem Kernkraftwerk. Auf nem Hochseefrachter direkt da rangesteuert... Da gibts immer noch genügend AKWs in einer Wellblech-Hütte. Siehe Fukushima...
Jack V. schrieb: > Im Schatten der Druckwelle entsteht ein enormer Unterdruck Ja das stimmt. Eine Druckwelle kann man wie einen SINC betrachten der da durchwandert, nur eben keine Spannung sondern Druck was ja nix Anderes ist eben nicht mit Elektronen. Druck ist ein Zustand, der bezeichnet wie sehr die Teilchen zusammengequetscht sind und elektrische Spannung bezeichnet genau das nur mit Elektronen. Jedenfalls hat man auch beim SINC vor und nach der Spitze einen Ausschlag nach unten. Gibt es auch bei der Musik mit einem harten Knall. Da kann man vor dem Knall hören, dass der gleich kommt weil das eben keine harte Flanke ist, sondern vorher schon schwingt. Ich kann aber am Video nicht beurteilen ob das jetzt Unterdruck ist, also niedrigerer Druck als normal über Überdruck, also höherer Druck als normal. Aber das mit dem Unterdruck könnte es gut erklären, dass vor der Hauptdruckwelle eben vorher schon deutliche Luftbewegung vorhanden ist.
Noch was zu den Protesten die da derzeit laufen: Exakt so sieht ein Umsturzversuch aus. Ich behaupte nicht, dass das einer ist, aber wenn man eine Regierung stürzen wollen würde wäre das ein passendes Drehbuch. Wir sollten also genau hingucken was da wie läuft. Aber es gab da schon häufiger heftige Kritik mit Ausschreitungen gegen die Regierung, zuletzt 2019 mit Neubildung der Regierung. Das kann also auch einfach ein failed State sein. Wobei da dann auch die Frage ist was die Regierung anders machen könnte. Das Land hat keine großen Ackerflächen weil sehr gebirgig, Wasser ist knapp. Ca. die Hälfte ist ziemlich Wüste und nennbare Flüsse gibt es nicht. Ich stelle mir da eine Regierung auch ziemlich hilflos vor. Mehr Demokratie und weniger Korruption wäre was. Ich vermute da weiterhin einen Unfall aus Schlamperei/Dummheit und eine Bevölkerung die langsam die Schnautze voll hat, wir sollten da aber trotzdem genau hingucken.
Gustl B. schrieb: > Exakt so sieht ein Umsturzversuch aus. Ich behaupte nicht, dass das > einer ist, aber wenn man eine Regierung stürzen wollen würde wäre das > ein passendes Drehbuch. Tagesschau gesehen?
Gustl B. schrieb: > Exakt so sieht ein Umsturzversuch aus. Meinst du Beirut oder Berlin? ;-) Die Libanesen sind seit Jahrzehnten am Arsch, mal schlimmer und mal besser. Egal ob neu gewählt wird, ob man mal wieder bürgerkriegt, oder ein Nachbar Stunk macht. Obendrein gibts neben dem formellen Staat andere wichtige Machtstrukturen, die sich nicht gern reinreden lassen. > Mehr Demokratie und weniger Korruption wäre was. Demokratie ist nicht ganz einfach, wenn der Staat aus disjunkten Volksgruppen besteht, die wesentlich nach Gruppenzugehörigkeit wählen. Da kann man nicht einfach nach Mehrheit gehen und Posten werden per Vereinbarung nach Gruppenzugehörigkeit vergeben. Ob so ein Schlag das Gruppendenken aufbrechen kann?
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Gustl B. (-gb-) >Ich kann aber am Video nicht beurteilen ob das jetzt Unterdruck ist, >also niedrigerer Druck als normal über Überdruck, also höherer Druck als >normal. Aber das mit dem Unterdruck könnte es gut erklären, dass vor der >Hauptdruckwelle eben vorher schon deutliche Luftbewegung vorhanden ist. Du meinst das Gewackel der Kamera zw. Explosion und Zieleinlauf der Explosionsfront? Das war der Bodenschall, der deutlich schneller als der Luftschall ist.
A. K. schrieb: > oder Berlin? ;-) Hab ich was verpasst? A. K. schrieb: > Die Libanesen sind seit Jahrzehnten am Arsch Jap. Aber ob das nur die Schuld der Regierung ist gegen die jetzt protestiert wird weiß ich nicht. Ich denke mir oft das könnte alles so friedlich sein wenn die Leute mal zusammenhalten, aber dann kommen Hass, Neid und Rache und schon eskaliert es wieder irgendwo. A. K. schrieb: > Demokratie ist nicht ganz einfach, wenn der Staat aus disjunkten > Volksgruppen besteht Auch richtig. Hat aber schon mehrmal funktioniert wie unter Tito damals und auch in Syrien ging das auch lange Zeit relativ gut. Nur ist das oft recht fragil und die Bevölkerungsgruppen lassen sich dann recht einfach von äußeren Mächten gegeneinander aufstacheln und man hat Bürgerkrieg. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Farbrevolutionen .
Jack V. schrieb: > Noch schlimmer ist es aus meiner Sicht, dass es mit einiger Sicherheit > viele Menschen geben wird, deren Verletzungen ansich nicht tödlich > wären, wenn sie adäquat behandelt würden, was aber aufgrund der Umstände > dort nicht in jedem Fall geschieht Ja, was glaubst Du wohl, worauf sich der Satz meines Beitrags bezog, den Du im Zitat weggelassen hast?
Jens G. schrieb: > Du meinst das Gewackel der Kamera zw. Explosion und Zieleinlauf der > Explosionsfront? Nein das meine ich nicht. Ich meine die wegbrechenden Balkone wobei es drum herum auf der Gebäudeseite noch recht still aussieht. Percy N. schrieb: > Außerdem: > viele von denen, die "nur" verletzt sind, dürften sich in einem wenig > beneidenswerten Zustand befinden. Verletzt kann ja alles bedeuten von kleinem Kratzer bis zum Lungenriss oder so. Das jetzt sehr schlimm weil - in solchen Ländern das Gesundheitssystem sowieso schon am Limit ist - wir gerade mit Corona eine Zusatzbelastung haben - das jetzt sehr viele Verletzte sind die gleichzeitig behandelt werden müssen - ein großes Krankenhaus auch stark beschädigt wurde.
Natürlich nicht, aber wir sind doch sowieso hier alle Spezialexperten für allgemeine Fragen.
A. K. schrieb: > Demokratie ist nicht ganz einfach, wenn der Staat aus disjunkten > Volksgruppen besteht, die wesentlich nach Gruppenzugehörigkeit wählen. > Da kann man nicht einfach nach Mehrheit gehen und Posten werden per > Vereinbarung nach Gruppenzugehörigkeit vergeben. In welchem Staat zB in Afrika läuft das anders? Und in welcher Ecke von Deutschland kommst Du, je nachdem, an der Kirche, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Schützenverein vorbei?
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A. K. schrieb: > Vor der grossen Detonation brannte es bereits 15 Minuten. Zum Job einer > Feuerwehr sollte gehören, das Hafenumfeld zu evakuieren. Das kam also > nicht aus heiterem Himmel und jahrzehntelange Erfahrung mit Bürgerkrieg > könnte helfen. Welche Feuerwehr? Selbst Stunden nach der Detonation sah man da doch nur einen einsamen Hubschrauber Wasser abwerfen. Und ein Großteil der Opfer wird neugierig am Fenster stehend das brennende Feuerwerk betrachtet haben, bis dann der große Bums kam. Wer sollte da wen in welchem Abstand evakuieren? Oliver
Gustl B. schrieb: > Mehr Demokratie und weniger Korruption wäre was. Weniger Korruption, das verstehe ich. Aber mehr Demokratie? Meinst Du da sowas wie den hierzulande anfangs von offiziellen Stellen und Medien bejubelten arabischen Frühling? M.M. kann Demokratie nach unserem Verständnis nicht einfach den frühmittelalterlichen Zuständen im nahen Osten nachfolgen.
Oliver S. schrieb: > Welche Feuerwehr? Selbst Stunden nach der Detonation sah man da doch nur > einen einsamen Hubschrauber Wasser abwerfen. Vorher. Das brannte und da war Feuerwehr. Die wurde von der Detonation dann auch voll getroffen. Percy N. schrieb: > Und in welcher Ecke von Deutschland kommst Du, je nachdem, an der > Kirche, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Schützenverein vorbei? Jap, in vielen Ländern gibt es unterschiedliche Kulturen und Ethnien. Die leben vor allem dann recht friedlich zusammen, wenn sie glauben, dass es ihnen ähnlich gut/schlecht geht. Aber das wird zum Pulverfass, wenn eine Gruppe bevorzugt wird oder in einem fruchtbareren Landesteil wohnt oder mit deutlicher Mehrheit in der Regierung vertreten ist. Das sind aber auch handfeste Gründe. Das sind keine Konflikte die da sind, weil die alle nicht gebildet sind oder so, nein, da herrscht wirklich ein Wohlstandsgefälle und das kann man auch nicht durch Bildung bekämpfen. Wie bei den Catalonen oder in Norditalien, da herrscht schlicht höherer Wohlstand. Es hilft nur Umverteilung wie hier der Länderfinanzausgleich. Wenn eine Bevölkerungsgruppe das dann lange beobachten kann wie sie immer weiter abgehängt wird, dann setzt sie sich irgendwann zur Wehr. Aber auch umgekehrt, wenn eine Gruppe sieht wie sie für das Misswirtschaften einer anderen Gruppe bezahlt dann findet die das auch unfair und will sich abspalten.
Oliver S. schrieb: > Welche Feuerwehr? Selbst Stunden nach der Detonation sah man da doch nur > einen einsamen Hubschrauber Wasser abwerfen. Wundert es dich wirklich, dass du jene, die zur Zeitpunkt der Detonation vor Ort waren, Stunden danach nicht mehr in Aktion siehst? PS: Sein Handy konnte man wiederherstellen, den Fotografen nicht: https://www.fireworld.at/2020/08/07/libanon-der-letzte-einsatz-einer-feuerwehr-crew-vor-der-fatalen-explosion-von-beirut/
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Michael B. schrieb: > Aber mehr Demokratie? Meinst Du da sowas wie den hierzulande anfangs von > offiziellen Stellen und Medien bejubelten arabischen Frühling? Bwahaha das war ein schlechter Witz. Da sind wir aber nicht ganz unschuldig. Wir, also westliche Länder, haben dort Machthaber eingesetzt, mit Waffen beliefert, Länder ausgebeutet. Dass da die Stimmung dann kippt ist irgendwie klar. Und es war auch abzusehen, dass dort dann nicht Leute an die Macht kommen die so wie die vorherigen Herrscher dem Westen wohlgesonnen sind. Dann kommt noch dazu, dass dort viele Leute kaum gebildet sind und genauso auf Populismus hereinfallen wie hier oder in den USA. Da kamen dann die Leute an die Macht die Populismus am besten beherrschten. Dass es schöne Ziele gibt wie Menschenrechte und so, das ist immer dabei bei Revolutionen. Und wird fast genauso oft nicht oder nur für eine sehr kurze Zeitspanne erreicht. Michael B. schrieb: > M.M. kann Demokratie nach unserem Verständnis nicht einfach den > frühmittelalterlichen Zuständen im nahen Osten nachfolgen. Weiß ich nicht. Ich finde wir haben durch Marionettendiktaturen, Ausbeutung und Unterdrückung und Stellvertreterkriege viel kaputt gemacht und gleichzeitig wenig getan um die Gesellschaften auf richtige Demokratie vorzubereiten. Wenn da immer ausländische Mächte einfallen, Bodenschätze abbauen, demokratisch gewählte Regierungen stürzen, Kriege mit einer Lüge starten und dann Chaos hinterlassen, dann ist das ein sehr fruchtbarer Boden für Fundamentalisten. Die Leute da sind auch nicht dümmer wie wir hier. Wenn wir Demokratie predigen aber dann Länder überfallen dann erkennen die schnell, dass das geheuchelt ist. Ich vermute da würde Bildung helfen. Aber die muss auch wirklich bei der breiten Bevölkerung ankommen und das ist teuer, dauert lange und der Erfolg ist nicht garantiert. Daher wird da so wenig investiert. So wie hier bei der Bildung, der Kanzler der für bessere Bildung sorgt wird die Ergebnisse davon nicht für sich verbuchen können weil das eben lange dauert. Da werden lieber Banken gerettet oder mehr für Militär ausgegeben.
Oliver S. schrieb: > Wer sollte da wen in welchem Abstand evakuieren? Es sollte bei einem Brand eines Lagers, bei dem man typischerweise nicht weiss, was drin rumliegt und was an Gasen frei wird, darum gehen, jene Leute aus dem direkten Gefahrenbereich zu verscheuchen, die nicht schon aus freien Stücken das Weite suchten. Es geht dabei also um das umgebende Hafengelände, nicht um die Stadtgebäude. Und um den bestehenden Brand, nicht die unerwartete Detonation.
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Der Freundliche Gast X. schrieb: > Xenos P. schrieb: >> Was ist los in diesem Forum? > > Man kennt die üblichen Verdächtigen. Ich warte eigentlich nur noch auf > Uhu, dann sind Achim und Uhu wieder in bester Anti-US Anti-Israel > Gemeinschaft vereint, zumindest dauert es dann nicht mehr lange bis der > Thread dicht gemacht wird. Der meinen Beitrag einleitende Satz, nämlich > Selbstverständlich habe ich mir auch DAZU eine Meinung gebildet... hätte eigentlich klarmachen können, dass nachfolgendes kein bissi ernst gemeint ist. Und wenn dieser Thread dicht gemacht werden sollte liegt das eher an Beiträgen wie denen des Fahrstuhlführers, weil dessen Beiträge mal wieder absolut NIX mit dem Thema zu tun haben.
Leute was manche hier schreiben... Feuerwehr... Ich könnte mir vorstellen, daß die bereits vor der großen Explosion am Brandort oder zumindest in der Nähe war und dann voll von der Wucht der Explosion getroffen wurde. Was danach noch an Männern und Fahrzeugen einsatzfähig ist, kann man sich denken. Zweitens werden alle Straßen schlagartig durch Trümmer unpassierbar. Man kommt mit Fahrzeugen also gar nicht mehr so schnell an den Ort des Geschehens heran, weil man erstmal die Straßen freiräumen muß. Umsturz... Für mich sieht das so aus, als ob jetzt Schuldige gesucht werden und einige Teile der Bevölkerung schon länger mit ihrer (korrupten?) Regierung fertig sind. Daß so ein Ereignis dann eine große Menge Zündstoff für solche mehr oder weniger friedlich ausgetragenen "Diskussionen" liefert, finde ich völlig normal, vor allem in (gesellschaftlich) weniger weit entwickelten Ländern. Wegen der Druckwelle bzw. die Sichtbarkeit von Schäden vor der Wolkenbildung... Die Front der Detonationswelle läuft der Wolkenbildung (sogenannte Wilson-Wolke) etwa 200..300ms voraus. Die Wolken entstehen in Zonen niedrigeren Luftdrucks nach der Druckwelle, wo sich die vorher verdrängte Luft wieder ausdehnt und unter den Taupunkt abkühlt. Dadurch kann man die eigentliche Stoßfront nicht erkennen. Man sieht nur die Schäden, die sie verursacht - kurz bevor die Orte durch die Wilson-Wolke verdeckt werden. Zweitens verhalten sich solche Stoßwellen in Bodennähe nicht besonders linear, die werden an allen Objekten und am Gelände reflektiert, können daher ihre Richtung ändern und sich mit anderen (evtl. ebenfalls schon reflektierten) Stoßwellen überlagern. Wie das bei der Überlagerung von Wellen so ist, entstehen dabei Wellenberge mit besonders hohem Zerstörungspotential und Täler, in denen es entsprechend weniger Schäden gibt. Daher ist es möglich, daß Teile eines z.B. Gebäudes nahezu unbeschädigt bleiben, rechts und links daneben aber alles zerstört wird.
Amonniumnitrat alleine explosiv? Auch Wasserdampf und Druckluft kann "alleine explosiv" sein. Z.B, Kesselexplosionen : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kesselzerknall
Ben B. schrieb: > Die Front der Detonationswelle läuft der Wolkenbildung (sogenannte > Wilson-Wolke) etwa 200..300ms voraus. Die Wolken entstehen in Zonen > niedrigeren Luftdrucks nach der Druckwelle, wo sich die vorher > verdrängte Luft wieder ausdehnt und unter den Taupunkt abkühlt. Dadurch > kann man die eigentliche Stoßfront nicht erkennen. Das erklärt möglicherweise die verhältnismäßig große Verzögerung zwischen eigentlicher Explosion und Sichtbarkeit besagten Nebels – danke für den Punkt, der hat mir schon Kopfzerbrechen bereitet, als ich das erste Video des Vorfalls gesehen habe. So ist’s zumindest plausibel. Ich hatte das bislang den zwei getrennten Explosionen zugerechnet. Die gab’s zwar wahrscheinlich immer noch (ich habe mittlerweile mehr Videos mit den zwei Schallerscheinungen gefunden), allerdings wohl nicht so, wie ich anfangs angenommen hatte. Etwas irritiert mich dabei noch die Tatsache, dass die meisten Aufzeichnungen von Explosionen mit diesem Effekt ihn vor dem Feuerball zeigen – lediglich bei einer weiteren Explosion war dieses verzögerte Einsetzen zu finden (russisches Munitionslager, nicht zu lange her). Schade, dass man da nicht mal ein paar Versuchsreihen fahren darf – dem würde ich nun schon gerne auf den Grund gehen.
Hm das ist nicht ganz einfach, für sowas konstante Bedingungen zu schaffen. Die Bildung der Wilson-Wolke hängt von der Luftfeuchtigkeit und dem Taupunkt ab, dazu wie stark sich die Luft nach der anfänglichen Kompression durch die Detonationswelle wirklich ausdehnt und wie kalt sie dadurch wird. Das ändert sich alles ständig, siehe dazu Wolkenbildung und Taupunkt generell. Diese Wolke ist auch nicht zerstörerisch, das ist ein harmloser physikalischer Effekt, der durch die extremen Gegensätze der eigentlichen Detonationswelle ausgelöst wird. Den gleichen Effekt hat man an manchen Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit auf der Oberseite startender Flugzeuge, oder bei der Landung hinter ihren Landeklappen, bzw. die Wirbelschleppen werden sichtbar weil im Inneren des Luftwirbels ein ausreichend geringer Luftdruck herrscht, um den Taupunkt zu unterschreiten. Mehrere Explosionen... Ich bin überzeugt, daß es nur eine große gab, auch wenn sich manche Aufnahmen so anhören als würden es mehrere große sein. Das was man als "nachfolgende Knall-Ereignisse" hört sind Reflexionen und ggf. Nebengeräusche durch Trümmer. Ich weiß auch immer nicht, inwiefern Berichte über die Explosionen in militärischen Lagern zur Herleitung des Ablaufs solcher Ereignisse taugen. In Munitionslagern sind die Gefahrstoffe üblicherweise in vielen Bunkern verteilt eingelagert, die von Erdwällen umgeben sind. Durch diese wird die Kraft einer möglichen Explosion nach oben von den anderen Bunkern weggeleitet. Wenn die Munition weniger strikt getrennt in einfachen Hallen gelagert wird oder so, dann kann eine starke Explosion in einer Halle natürlich die Munition in einer benachbarten Halle ebenfalls zünden, dann hat man mehrere starke Explosionen in sehr kurzen Zeitabständen (unter einer Sekunde). Wenn sowas durch einen Brand auslöst wird, oder ein erste Explosion löst einen Brand aus, der in der Folge zu weiteren Explosionen führt, können Minuten oder Stunden zwischen den Explosionen liegen, die in der Berichterstattung natürlich herausgeschnitten werden. Daher finde ich es schwierig, den genauen Ablauf solcher Unfälle nur anhand der Berichterstattung zu rekonstruieren. Edit: Wegen dem Feuerball. Der eigentliche Feuerball ist in den ersten Bildern unmittelbar vor Bildung der Wilson-Wolke zu erkennen. Da sieht man einen hellen Lichtblitz, der sich danach extrem schnell ausdehnt. Der eigentliche Feuerball ist lange nicht so groß wie die Rauchwolke, die nach dem Verschwinden der Wilson-Wolke aufsteigt. Ich schätze der Feuerball hatte einen Durchmesser von maximal 150..200 Metern und bestand vielleicht 1..2 Sekunden, der Rest ist nur die Rauchwolke.
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Ben B. schrieb: > Das was man als "nachfolgende Knall-Ereignisse" hört sind > Reflexionen und ggf. Nebengeräusche durch Trümmer. Nein, das widerspricht der Erfahrung der Leute, die ich auf keinen Fall kenne – und die haben viele Versuche (im erheblich kleineren Maßstab, selbstredend) gemacht. Echos und Reflektionen klingen deutlich anders, als der ursprüngliche Knall – auf den Videos sind aber eindeutig zwei sehr definierte, ähnliche Knalle hörbar. Die sind in einem Video aus einer relativen Nähe genauso weit auseinander, wie in dem verlinkten Video 15km entfernt, so dass sie meiner Interpretation nach schon zum Zeitpunkt der Explosion(en) selbst entstanden sein müssten. Allerdings bin ich mittlerweile geneigt, anzunehmen, dass die zweite Explosion die Kleinere war, die nach der Hauptreaktion ablief: das würde erklären, warum man sie nicht sieht (würde genau im Zeitraum ablaufen, in dem die Wolke das Geschehen verdeckt) und warum auf allen Aufzeichnungen der erste Knall der Stärkere ist. Das einzige Hindernis, das eine solche Reflektion ansatzweise erklären könnte, wäre das Getreidelager – die Fläche wäre ausreichend, und die Richtung des 15km-Videos würde dazu passen. Dagegen spricht, dass ein anderes Video aus einer anderen Richtung die fraglichen Knalle ebenso zeigt.
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Ben B. schrieb: > Feuerwehr... > Ich könnte mir vorstellen, daß die bereits vor der großen Explosion am > Brandort oder zumindest in der Nähe war und dann voll von der Wucht der > Explosion getroffen wurde. Was danach noch an Männern und Fahrzeugen > einsatzfähig ist, kann man sich denken. Man könnte statt sich was vorzustellen auch einfach nachlesen. Es waren 10 Feuerwehrleute direkt vor Ort, die die große Explosion leider nicht überlebt haben. Man kann sich dann denken, daß alle anderen einsatzfähig sind. Oliver
Oliver S. schrieb: > Man kann sich dann denken, daß alle anderen einsatzfähig sind. Das ist eine etwas gewagte Hypothese.
Und wenn schon, wohin sollen die zuerst fahren? Kommen die mit Autos überhaupt durch die Straßen die da mit Gebäudeteilen voll liegen?
Fragen über Fragen. Wie bei den alten Griechen, die drüber philosophierten, ob bei Regen die Strasse nass wird. Einfach nachschauen galt als unschicklich. Oliver
Gustl B. schrieb: > Jap, in vielen Ländern gibt es unterschiedliche Kulturen und Ethnien. > Die leben vor allem dann recht friedlich zusammen, wenn sie glauben, > dass es ihnen ähnlich gut/schlecht geht. Das istxein Aspekt von mehreren; ich befürchte noch andere Wirkungszusamnenhänge. > Aber das wird zum Pulverfass, wenn eine Gruppe bevorzugt wird oder in > einem fruchtbareren Landesteil wohnt oder mit deutlicher Mehrheit in der > Regierung vertreten ist. Das ist relativ ungefährlich, solange die schwächere Gruppe zahlenmäßig so schwach ist, dass sie problemlos marginalisiert werden kann: Wenn eine Million Araber gleichmäßig verteilt in Deutschland wohnt, fallen die kaum auf. Sobaks aber ein paar Hundert in einem einzigen Kiez konzentriert sind, werden sie als Clanverbund wahrgenommen, vom Rest der Welt und auch teilweise von sich selbst. Es geht auch kulturell näher: in Schottland oder Irland interessiert sich keine Sau dafür, ob Du Protestant oder Katholik bist. In Nordirland sieht das schon anders aus. > Das sind aber auch handfeste Gründe. Das sind keine Konflikte die da > sind, weil die alle nicht gebildet sind oder so, nein, da herrscht > wirklich ein Wohlstandsgefälle und das kann man auch nicht durch Bildung > bekämpfen. Und wenn man es könnte, ginge der Stress erst richtig los: warum sollte die bisherige Elite die Emporkömmlinge dulden? Antisemitismus gab es mehr oder minder ausgeprägt in Deutschland schon länger, spätestens als die spanische Inquisition die sephardischen Juden nach Mitteleuropa verjagte, wuchs das Problem zeitweilig an. Trotzdem kamen die Juden in ihren Vierteln einigermaßen zurecht. Gesamtgesellschaftlich vedrohlich wurde die "Judenfrage" im 19. Jh, als die Juden nach ihrer bürgerlichen Emanzipation zum wirtschaftlich bedeutenden Faktor wurden: der Aufstieg der einen erzeugte den Futterneid der anderen. Die Vorstellung, der andere wolle einem alles wegnehmen ist so neu nicht, vgl Gen 34. > Wie bei den Catalonen oder in Norditalien, da herrscht schlicht höherer > Wohlstand. Es hilft nur Umverteilung wie hier der Länderfinanzausgleich. Letzterer war in Bayern über Jahrzehnte sehr beliebt. Jetzt nicht mehr. Wiran nag es liegen? > > Wenn eine Bevölkerungsgruppe das dann lange beobachten kann wie sie > immer weiter abgehängt wird, dann setzt sie sich irgendwann zur Wehr. > Aber auch umgekehrt, wenn eine Gruppe sieht wie sie für das > Misswirtschaften einer anderen Gruppe bezahlt dann findet die das auch > unfair und will sich abspalten. Sicher, nur setzt das jeweils eine gewisse Größe voraus. Wie jeder Aufstand. Ich bin btw keineswegs sicher, dass BLM auf Dauer friedlich bleibt. Die schwarze Minderheit wird zwar zur Zeit von Teilen der weißen Minderheit unterstützt; dies bedeutet aber nicht zwingend, dass die schwarze Minderheit nicht ihre eigene Unterdückung durch die der weißen Minderheit ablösen wird. Zur Zeit bremst Corona etwas, zugleich steigt aber allseits die Unzufriedenheit. Trump wird wohl tatsächlich schaffen, worauf sein Handel ab ovo abziehlt: due US-amerikanische Gesellschaft zerbrechen. Das wird Putin keinesfalks in Verzweiflung stürzen.
Ich frage mich, wo ihr zwei Explosionen hört. Das, was auf dem 15km-Video zu hören ist, ist schlicht und ergreifend das Echo der umliegenden Berge. Denn wenn Ihr Euch mal paar Bilder vom Broummana anschaut, dann sieht man, wie schön bergig es da ist. Und der Doppelknall in dem Video vom Meer aus könnte ganz einfach die Reflexion an der Häuserfront sein. In fast keinem weiteren Video, welches aus einem Gebäude heraus aufgenommen wurde, höhrt man was doppeltes (sofern es überhaupt solange gezeigt wird). Ìn Videos aus Straßen heraus hört man gelegentlich einen Doppelknall, ordne ich aber ebenfalls als Echo in den Straßenschluchten ein.
Jens G. schrieb: > Das, was auf dem 15km-Video zu hören ist, ist schlicht und ergreifend > das Echo der umliegenden Berge. Definitiv nicht. Es sei denn, ein Berg umschließt die Umgebung (siehe: gleicher Doppelknall aus entgegengesetzten Richtungen), hat keinerlei Hangneigung, sondern eine senkrechte Wand (siehe Schärfe des zweiten Knalls – Neigung würde es in die Länge ziehen) und, nicht zuletzt, stünde 150…200m neben der explodierten Halle (Abstand der Knalle etwas mehr als ⅓s, anhand der Timeline meines Players geschätzt, nachgemessen habe ich es nicht. Edit: ich beziehe mich bei dem genannten Video aus der anderen Richtung auf https://www.youtube.com/watch?v=TQM1-zPBcbI – wenn man dort die Rauchsäule nach dem Auflösen der Wolke anschaut, kann man anhand ihrer Form und Farbe zweite Ereignis auch erahnen. Man beachte bei dem Video auch den Schatten des Getreidespeichers in der Wolke.
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Der Staat hat das Zeug konfisziert und hat sich einfach nicht darum gekümmert ob das Zeug potentiell gefährlich ist. Man hat 2014 versucht Geld raus zu schlagen und wollte von dem alten Schiff für die Passage durch den Suezkanal mehr Geld haben als man dafür zahlen konnte. Da das Schiff schon in einem schlechten Zustand war wird das für den Betreiber wohl der Bankrott gewesen sein und er hatte fortan keine Ladung mehr und kein Schiff. Seit dem stand das Zeug dort rum ... und das Schiff schwamm ja auch noch da im Hafenbecken. Für mich sieht das nach Dummheit und Gier aus. Anstatt dem armen Düngemitteltransporteur die Möglichkeit zu geben um sein Ziel zu erreichen hat man das Schiff all die Jahre dort angebunden, keine Wartung unterzogen und den Dingen ihren Lauf nehmen lassen. Mit ein bisschen Kommunikation, Intelligenz und Verhandlungsgeschick hätte man aus dem Schiff und der Ware noch etwas Gewinn rausschlagen können und hätte ein Problem geklärt. Dass die Leute dort gegen diese Regierung demonstrieren ist verständlich, es scheint sich nach jedem Umsturz aber ein neues korruptes Regime zu etablieren. Vielleicht sollten sie bei der Wahl ihrer Volksvertreter mal etwas anders machen. Nicht die Person welche sich besonders gut durchsetzen kann trifft die besten Entscheidungen, sondern die Leute welche Zusammenhänge besser verstehen als andere.
Mike J. schrieb: > Nicht die Person welche sich besonders gut durchsetzen kann trifft die > besten Entscheidungen, sondern die Leute welche Zusammenhänge besser > verstehen als andere. ?
>Edit: ich beziehe mich bei dem genannten Video aus der anderen Richtung >auf Youtube-Video "مشاهد جديدة للحظة انفجار بيروت" – wenn man dort die Ich höre mindestens drei Knalle - wo kommt der dritte her? Höre Dir das mal an ab Minute 6:09, und frage den Pfarrer da mal, ob er eine oder zwei Explosionen gehört hatte (ich höre nur eine paar Sekunden nach dem Vorgegrummel): https://www.youtube.com/watch?v=i-Xk38XCvAs
Jens G. schrieb: > Ich höre mindestens drei Knalle - wo kommt der dritte her? Es sind dort erheblich viele Geräusche, von denen einige tatsächlich auf Reflektionen (an den Gebäuden, z.B.) beruhen, zudem sind so Telefonmikrofone in dem Schalldruckbereich nicht mehr linear. Aber auch in diesem Video lassen sich zwei Peaks mit dem passenden zeitlichen Abstand finden. Die Reflektionen hatten möglicherweise nicht genug Energie, um über die 15km getragen zu werden, so dass dort nur die Geräusche der beiden Detonationen selbst ankamen. Jens G. schrieb: > Höre Dir das mal an ab Minute 6:09, und frage den Pfarrer da mal, ob er > eine oder zwei Explosionen gehört hatte Mit etwas Vorstellungsvermögen kann ich zwei größere Ereignisse im passenden zeitlichen Abstand unterscheiden, ja. Das zweite fällt mit dem Ausfall des Lichts zusammen. Allerdings nicht mit Sicherheit, wobei zur Unsicherheit beitragen kann: die Kirche ist Gebäude mit möglicherweise dicker Außenhülle, vielleicht weiter entfernt und hinter anderen Gebäuden. Ohne zusätzliche Informationen lassen sich die Innenraumvideos von mir nicht einordnen. Wenn man genau hinschaut, sieht man auf vielen aber in der Tat: den ersten Aufprall der ersten Druckwelle, der Gegenstände nach innen drückt, eine Art Sog, der in die entgegengesetzte Richtung wirkt, und anschließend das Eintreten von Staub in einer Art zweiten Druckwelle. Aber machen wir’s doch andersrum: woran genau soll die Reflektion stattgefunden haben, die: • ein Echo des ersten Knalls, jedoch ohne die typische Charakteristik eines Echos (langezogener, heller, verwaschener – zumindest, solange es sich eben nicht um eine senkrechte, glatte, große Wand aus hartem Material handelte) erzeugt hat • das aus zwei entgegengesetzten Richtungen gleichermaßen wahrgenommen werden konnte (es gibt noch ein Video aus östlicher Richtung, sowie ein besseres aus Süden – die finde ich nun jedoch nicht wieder und kann sie daher nicht anführen), und • dem ersten Knall in beiden Richtungen im Abstand von weniger als einer Sekunde folgt, was bedingt, dass sich das riesige, senkrechte, glatte Objekt näher als 300m an der Halle befunden, und diese eingeschlossen haben muss, aber auf wundersame Weise den ersten Knall ungebremst passieren ließ?
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> Nicht die Person welche sich besonders gut durchsetzen kann trifft die
besten Entscheidungen, sondern die Leute welche Zusammenhänge besser
verstehen als andere.
Nun. Leider ist es etwas komplizierter.
- Probleme erkennen & durchsetzen
Das Zauberwort ist durchsetzen koennen. Denn oft gibt es
Interessengruppen welche Aenderungen blockieren. So ist
es in Laendern suedlich von uns ueblich starke Gewerkschaften
zu haben, welche :
- Pensionsalter aelter 50
- Arbeitswochen mich mehr wie 30 Stunden
- Kuendigungen generell
blockieren. Extremere Gruppen kriminalisieren Investitionen
in Firmen, was bedeutet die Infrastruktur veraltet, und
bringt keine Produktivitaet mehr. Zusammen mit kleiner
Wochenarbeitszeit, frueher Pensionierung ist die Wirtschaft
am A**** und das Land sackt in den freien Fall.
Dann ist es gut tuechtige Freunde zu haben welche den Saftladen
durchschleppen, bis sie's nicht mehr tun.
Irgendwie sollten die Leute das Problem selbst loesen. Zwangsverwaltung
ist nicht wirklich eine anerkannte Option. Als externer kann man nun
eine Revolution anzetteln, Infrastruktur aufkaufen, ..,
Verbindlichkeiten fuer das naechste Regime schaffen.
Jack V. (jackv) >Es sind dort erheblich viele Geräusche, von denen einige tatsächlich auf >Reflektionen (an den Gebäuden, z.B.) beruhen, zudem sind so Ja, es sind erheblich mehr Geräusche. Man hört im Nachhinein noch viele Miniechos, die man kaum noch voneinander trennen kann. >Telefonmikrofone in dem Schalldruckbereich nicht mehr linear. Aber auch >in diesem Video lassen sich zwei Peaks mit dem passenden zeitlichen >Abstand finden. Die Reflektionen hatten möglicherweise nicht genug >Energie, um über die 15km getragen zu werden, so dass dort nur die >Geräusche der beiden Detonationen selbst ankamen. >Jens G. schrieb: >> Höre Dir das mal an ab Minute 6:09, und frage den Pfarrer da mal, ob er >> eine oder zwei Explosionen gehört hatte >Mit etwas Vorstellungsvermögen kann ich zwei größere Ereignisse im >passenden zeitlichen Abstand unterscheiden, ja. Das zweite fällt mit dem >Ausfall des Lichts zusammen. Allerdings nicht mit Sicherheit, wobei zur Jetzt wirste aber ganz schon phantasievoll. Als das Licht ausging, gab es nur die Boden-Schallwelle, die deutlich schneller als die Luft-Schallwelle ist. Deswegen das vorausgehende Gewackel und Geklapper. Als das durch war, kam der eigentliche Detonationsknall, und davon gibt's nur einen. >Unsicherheit beitragen kann: die Kirche ist Gebäude mit möglicherweise >dicker Außenhülle, vielleicht weiter entfernt und hinter anderen >Gebäuden. Ach quatsch - dicke Mauern. Die Kirche wird ja wohl nicht luftdicht abgeschlossen sein. Und viel weiter entfernt dürfte die auch nicht gewesen sein, schätzungsweise 1-1,5km. Denn am zeitlichen Abstand Boden- zu Luft-Schallwelle (3-3s) kann man das ja abschätzen. >Aber machen wir’s doch andersrum: woran genau soll die Reflektion >stattgefunden haben, die: >• ein Echo des ersten Knalls, jedoch ohne die typische Charakteristik >eines Echos (langezogener, heller, verwaschener – zumindest, solange es >sich eben nicht um eine senkrechte, glatte, große Wand aus hartem >Material handelte) erzeugt hat Es reicht ein größeres Haus wenige 100m im Hintergrund, damit der Betrachter ein deutlich unterscheidbares Echo hört. Wie schon gesagt, den Doppelknall höre ich nur in einigen Videos, in den meisten anderen (mit entsprechendem Nachlauf) höre ich nix eindeutiges davon (das Lautstärkeverhältnis beider Knalle sollte ja auch in allen Richtungen einigermaßen gleich sein, und denselben zeitlichen Abstand haben , wenn diese praktisch am selben Ort generiert wurden - tun sie aber nicht).
Jens G. schrieb: > Es reicht ein größeres Haus wenige 100m im Hintergrund, damit der > Betrachter ein deutlich unterscheidbares Echo hört. Aber keines, das 15km weit getragen wird und kaum schwächer, als der initiale Knall dort ankommt. Hast du wirklich noch nie Explosionen im RL anschauen dürfen (wo die unzureichende Dynamik der Mikrofone den Eindruck nicht verzerrt)? Abgesehen davon: es war kein entsprechendes Haus wenige 100m (unter 300, eher 150m – sonst passt’s nunmal zeitlich nicht) in der Nähe. Schon gar nicht von zwei (drei – sobald ich das Video wiederfinde, verlinke ich auch das) Seiten. Ansonsten lassen wir’s am besten dabei – zumindest ich bin’s leid, mit Leuten zu diskutieren, die von Physik nix zu halten scheinen. Ich hab meine Argumente gebracht, du deine nicht, und gut.
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Ach ja, und nochwas: >nicht einordnen. Wenn man genau hinschaut, sieht man auf vielen aber in >der Tat: den ersten Aufprall der ersten Druckwelle, der Gegenstände nach >innen drückt, eine Art Sog, der in die entgegengesetzte Richtung wirkt, >und anschließend das Eintreten von Staub in einer Art zweiten >Druckwelle. Das ist keine zweite Druckwelle (im Sinne der Detonationswelle), sondern einfach das hin- und herwabern der Luftmassen. Kann man auch sehr schön bei den SloMo-Guys sehen bei deren Explosionsversuchen. Das begründet aber keinen zeiten Knall nach eins/zwei Sekunden. Hier sieht man übrigens auch schön die Laufzeitunterschiede Bodenschall zu Luftschall: https://www.youtube.com/watch?v=ocmEfSC6n8c
Jens G. schrieb: > Das begründet aber keinen zeiten Knall nach eins/zwei Sekunden. Nicht eins/zwei, sondern weniger als ½ – sieht ähnlich aus, macht aber ’nen Unterschied von bis zu 450m aus. So, nun ist aber auch gut – ist alles gesagt, der geneigte Mitleser mag sich anhand der vorgebrachten Argumente selbst ein Bild machen – ich für meinen Teil verstehe langsam den Spruch mit dem Blinden und dem Reden über Farben mit ihm. Keiner, der selbst die eine oder andere (auch kleinere) Explosion beobachten konnte, käme auf die Idee, es würde sich bei dem zweiten Knall des 15km-Videos um ein Echo handeln können.
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Jack V. (jackv) >Jens G. schrieb: >> Es reicht ein größeres Haus wenige 100m im Hintergrund, damit der >> Betrachter ein deutlich unterscheidbares Echo hört. >Aber keines, das 15km weit getragen wird und kaum schwächer, als der Ich rede in diesem Abschnitt von einem Echo, welches nicht 15k weit getragen wird, sondern paar 100m hinter dem Betrachter an einer Hausfront (als Beispiel) entsteht. >initiale Knall dort ankommt. Hast du wirklich noch nie Explosionen im RL >anschauen dürfen (wo die unzureichende Dynamik der Mikrofone den >Eindruck nicht verzerrt)? Was ist RL? Es reicht mir die bezüglich Doppelexplosion inkonsistente Datenbasis der Videos anzuschauen, um zu wissen, daß es keine Doppelexplosion innerhalb einer oder zwei Sekunde(n) war. Dazu sind mir die Schallereignisse in den Videos zu unterschiedlich.
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Kannst du nicht einfach meine Bitte, das nun zu beenden, respektieren? Jens G. schrieb: > Ich rede in diesem Abschnitt von einem Echo, welches nicht 15k weit > getragen wird, sondern paar 100m hinter dem Betrachter an einer > Hausfront (als Beispiel) entsteht. Ich rede von dem zweiten Knall, der dem ersten in kurzem Abstand folgend auf einer Reihe von Videos zu hören ist, und von dem du meinst, es müsse ein Echo gewesen sein – was ich anzweifele, wofür ich meine Gründe auch klar genannt habe. Jens G. schrieb: > Was ist RL? Das jenseits des Fensters. Jetzt gerade ist’s ziemlich warm dort. Aber ansonsten ist da eine prima Akustik, und so eine Explosion hat gar noch eine fühlbare Komponente – besser, als das beste Video. Einfach mal probieren. Jens G. schrieb: > Es reicht mir die bezüglich Doppelexplosion inkonsistente Datenbasis der > Videos anzuschauen, um zu wissen, daß es keine Doppelexplosion innerhalb > einer oder zwei Sekunde(n) war. Nein, es waren etwa ⅓s bis maximal ½s zwischen den Explosionen, und wenn man aufmerksam hinschaut, sieht man’s sogar auf den Videos.
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Weiß eigentlich jemand wieso der Rauch rot war? Ammoniumnitrat alleine kann das eigentlich nicht verursachen. Irgendwer eine Idee?
Jemin K. schrieb: > Ammoniumnitrat alleine > kann das eigentlich nicht verursachen. Irgendwer eine Idee? Unter bestimmten Bedingungen kann Ammoniumnitrat sich auch zu u.a. NO₂ zersetzen – das wäre in etwa das Rot im oberen Teil der Wolke. Außerdem soll der Boden auf dem Gelände mit Rost durchsetzt gewesen sein, das könnte auch einen Teil beigetragen haben, und würde die Farbe im späteren Verlauf erklären können, die nicht typisch für Stickstoffdioxid wäre.
Es gab also zwei Explosionen, ein mal die rötliche Wolke die zum Anfang entsteht und dann etwas später diese weiße halbkugelförmige Explosion die sich aus dem Zentrum raus bewegt. https://www.youtube.com/watch?v=DdSHRbSZkwc https://www.youtube.com/watch?v=F-vGkIKxGAg Die Menschen haben etwas weiter weg also erst mal das Beben (Bodenschall) mitbekommen, danach haben sie die Druckwelle der ersten Explosion und dann (~1/4 Sekunde später) die der 2. heftigeren Explosion mitbekommen.
Mike J. schrieb: > Es gab also zwei Explosionen, ein mal die rötliche Wolke die zum Anfang > entsteht und dann etwas später diese weiße halbkugelförmige Explosion > die sich aus dem Zentrum raus bewegt. Hatte ich zum Anfang angenommen, aber hat sich als nicht zutreffend herausgestellt: die weiße, halbkugelförmige Erscheinung („Wilson-Wolke“, wie man weiter oben lesen kann) ist Unterdruckzone der Druckwelle der ersten, heftigeren, Explosion, während die zweite Explosion überwiegend von ihr verdeckt wird, wobei man direkt nach dem Verschwinden der Wolke anhand der Form und Farben der Rauchsäule erkennen kann, dass sie stattgefunden hat. Weitere Hinweise sind in Videos aus größerer Entfernung zu hören (bei den nahen Videos verhindern die anderen Geräusche und die Unzulänglichkeit der verwendeten Mikrofone bei diesen Schalldrücken, dass man’s auf den ersten Höreindruck erkennen kann).
Gustl B. schrieb: > Wie bei den Catalonen oder in Norditalien, da herrscht schlicht höherer > Wohlstand. Es hilft nur Umverteilung wie hier der Länderfinanzausgleich. Mein Gott, bist du naiv! Noch so ein Sozialismusträumer mehr!
Ben B. schrieb: > Ich glaube aber nicht, daß das "nur" 2750 Tonnen gewesen sein sollen. > Ich schätze eher auf 4..5000 Tonnen Du kannst allein aus Fernsehbildern den Unterschied der Auswirkung von 2,7 und 4 Tonnen Ammoniumnitrat erkennen? Macht ihr bei euch in der Firma Funkenflug öfters Probesprengungen mit solchen Mengen so daß man da nach ein paar hundert Sprengungen dieser Größenordnung allmählich nen Blick dafür bekommt wie viele Häuser umfallen und auf weniger als 3dB genau die Druckwelle abschätzen kann?
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Solche Firmen soll es geben, auch in D., allerdings arbeiten die wohl mit anderen Mengenkonzentrationen dafür aber angepasst in der Wirksamkeit. Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit so etwas durchaus im Labormassstab in Prüfkammern durchzuführen. Man benutz dafür dann Modelle welche das massstäblich abbilden. Bei Geowissenschaftlern nicht unüblich, ebenso im Wasserbau. Allerdings innert einer Größenklasse zwischen 2,7 und 4 in der Mantisse zu schätzen bei kubischer Ausdehnung, .... sportlich. Namaste
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Die Sprengkraft entsprach bis zu 1.100 Tonnen TNT-Äquivalent. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/explosion-libanon-beirut-ammoniumnitrat-sprengstoff-100.html "Little Boy"erreichte eine Sprengkraft von etwa 13 Kilotonnen TNT. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Little_Boy
Gerald K. schrieb: > Die Sprengkraft entsprach bis zu 1.100 Tonnen TNT-Äquivalent. > > https://www.zdf.de/nachrichten/politik/explosion-libanon-beirut-ammoniumnitrat-sprengstoff-100.html > > "Little Boy"erreichte eine Sprengkraft von etwa 13 Kilotonnen TNT. > > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Little_Boy ich glaub... wenn Du dabei bist, ist es egal, obs 2,7kT oder 4 sind oder obs TNT war oder nicht. Einzig ein Nuklearknall wird signifikant anders sein. O_°
Wenn man schon Äpfel mit Birnen vergleicht, dann sollte man bedenken, dass (1) die Hiroshima-Bombe in ~600m hochging, nicht am Boden, (2) eine A-Bombe nicht nur eine Druckwelle erzeugt, sondern extreme Hitze und einen entsprechenden Flash und (3) die damalige Bauweise der Stadt Hiroshima allenfalls entfernt dem Hafenareal ähnelt, aber kein Bisschen dem Stadtbereich.
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Auch die Gamma-Belastung soll bei TNT deutlich geringer ausfallen; vermutlich auch bei Ammoniumnitrat.
Beitrag #6366708 wurde vom Autor gelöscht.
daher ja auch dieser Satz... ● J-A V. schrieb: > Einzig ein Nuklearknall wird signifikant anders sein.
● J-A V. schrieb: > daher ja auch dieser Satz... > > ● J-A V. schrieb: >> Einzig ein Nuklearknall wird signifikant anders sein. Yep. Die Handyvideos könnten darunter leiden.
Jack V. schrieb: > Hatte ich zum Anfang angenommen, aber hat sich als nicht zutreffend > herausgestellt: die weiße, halbkugelförmige Erscheinung („Wilson-Wolke“, > wie man weiter oben lesen kann) ist Unterdruckzone der Druckwelle der > ersten, heftigeren, Explosion, während die zweite Explosion überwiegend > von ihr verdeckt wird, wobei man direkt nach dem Verschwinden der Wolke > anhand der Form und Farben der Rauchsäule erkennen kann, dass sie > stattgefunden hat. Ach so, jetzt sehe ich das auch. Scheinbar hat ein ehemaliger Hafenarbeiter seit Jahren gewarnt dass ein Unglück passieren könnte, aber niemand hat etwas gemacht. Ist aber bei vielen Menschen so, wenn eine Gefahr nicht offensichtlich ist, dann nimmt man sie nicht wahr. Bei Rauchern ist das auch so, das ganze theoretische Gerede mit den schrumpfenden Blutgefäßen, das darauf folgende absterben der Organe, die reduzierte Leistungsfähigkeit des Immunsystems und die darauf mögliche Entstehung von Krebs ist für sie nicht real wenn es nicht jetzt gerade passiert. Wenn es passiert, dann ist es aber zu spät darauf zu reagieren. Das ist so als ob man die Druckwelle auf sich zurasen sieht und dann überlegt dass man doch etwas tun könnte.
Mike J. schrieb: > Wenn es passiert, dann ist es aber zu spät darauf zu reagieren. > Das ist so als ob man die Druckwelle auf sich zurasen sieht und dann > überlegt dass man doch etwas tun könnte. In Hollywood geht das meist ganz gut ;-)
Falk B. schrieb: > In Hollywood geht das meist ganz gut ;-) Aber nur mit quietschenden Reifen im Wüstensand!
Percy N. schrieb: > Falk B. schrieb: >> In Hollywood geht das meist ganz gut ;-) > > Aber nur mit quietschenden Reifen im Wüstensand! Lach nicht, aber Sand kann wirklich quietschen.
> Macht ihr bei euch in der Firma Funkenflug öfters Probesprengungen > mit solchen Mengen [blah] Nur in Vorgärten von Forentrollen, die versuchen jedem an den Karren zu pissen ohne selbst was Konstruktives zum Thema beitragen zu können. Wenn man sich das "Ergebnis" der Explosion anschaut, sieht das einfach nach mehr aus als 2750t AN. Dort sind 150 Meter Hafenmauer einfach komplett weg, der Krater ist deutlich tiefer als der Meeresspiegel. Wenn man sich ähnliche Unglücke anschaut, glaube ich einfach nicht, daß 2750t AN für so einen Bumms reichen. Ich glaube auch weiter nicht an zwei Explosionen. Die erste große war dermaßen stark, daß sie was immer da noch hörbar später explodiert sein sollte, entweder bereits unmittelbar ohne Verzögerung zur Detonation gebracht hätte - oder wenn nicht das, dann es wo so weit verteilt hätte, daß eine zweite große Detonation nicht mehr möglich gewesen wäre. Es gibt auch keinen zweiten Krater, keine zweite Schockwelle, man sieht nur eine durch die Wolken laufen.
● J-A V. schrieb: > Lach nicht, aber Sand kann wirklich quietschen Das habe ich nie bestritten ... ;-))
Ben B. schrieb: > Ich glaube auch weiter nicht an zwei Explosionen. Die erste große war > dermaßen stark, daß sie was immer da noch hörbar später explodiert sein > sollte, entweder bereits unmittelbar ohne Verzögerung zur Detonation > gebracht hätte - oder wenn nicht das, dann es wo so weit verteilt hätte, > daß eine zweite große Detonation nicht mehr möglich gewesen wäre. Hmm … wollte grad noch was zum Zündverhalten von AN, und die möglichen Ursachen der verzögerten Zündung eines Teils der Ladung schreiben – es war ja kein kompakter Haufen, sondern viele einzelne „Tüten“, von möglichen Verzögerungsquellen und so schreiben – aber letztlich liefe das ja doch wieder nur auf die Metapher vom Blinden und der Diskussion über Farben hinaus – ein paar Grundlagen jenseits dessen, was man sich schnell auf WP zusammenlesen kann, wären da schon vonnöten. Dass nicht einmal Letzteres gemacht wurde zeigt schon die Behauptung, 2,7kt AN könnten keinen solchen Krater verursachen. Guck doch einfach die Daten von Oppau an, die man in WP findet: da sind „nur“ 0,4kt hochgegangen, wovon gar noch ’n Teil das dieser Reaktion inerte Sulfat war, das waren auch zwei Detonationen (hier in 4s Abstand – allerdings war der Stoff auch kalt und entsprechend reaktionsträge, und der offizielle Auslöser der zweiten Detonation eine Sprengpatrone, welche von der ersten Explosion nicht unmittelbar gezündet worden wäre) und der resultierende Krater wird mit 165×95×18,5m angegeben. Entsprechend würde es wieder eine langwierige, fruchtlose Diskussion, und sowas frustriert mich dann auch irgendwie. Mal gucken, wie sie’s aufarbeiten, und ob sie den Bericht dann veröffentlichen – dann drück’ ich hier ggf. noch „glaubt ihr’s jetzt??s?“ rein – wobei, eigentlich wäre auch das sinnlos, kann mir die Antwort schon vorstellen: „die vertuschen doch alles!!k!“ …
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Jack V. schrieb: > Mal gucken, wie sie’s > aufarbeiten, und ob sie den Bericht dann veröffentlichen – dann drück’ > ich hier ggf. noch „glaubt ihr’s jetzt??s?“ rein – wobei, eigentlich > wäre auch das sinnlos, kann mir die Antwort schon vorstellen: „die > vertuschen doch alles!!k!“ … Wer sollte das tun, mit welcher Motivation? Die Alten wurden mit weg "gespült" die Verantwortlichen werden sofern noch einer lebt kein Interesse haben, die Geschädigten werden kaum Lobby bekommen und die Neuen werden nach vorn schauen müssen, damit sind sie sicher ausgelastet. Namaste
Winfried J. schrieb: > die Neuen werden nach vorn schauen müssen, damit sind sie sicher > ausgelastet. Aber nicht nur; sonst übersehen sie, wer sich von hinten nähert, den Dolch im Gewande ...
Ron L. schrieb: > Das ist interessant was du da sagst... > > es gibt im Netz bereits Spekulationen über den Einsatz einer neuen > Waffe, die eine (mit meinen Laienhaften Worten) mit Nanotechnik gepimpte > kleine Kernwaffe darstellt...k.A. obs stimmt :/ Es gibt mit Mikro-/Nano(?) Partikeln gemischten Sprengstoff - ich glaube das vergrößerte die Oberfläche und macht die Explosion ein paarmal stärker. Es soll auch neue Feststoff-Raketen geben die ein paarmal stärker sind bei gleicher Größe.
Wenn der Link schon in falschem Deutsch ist, will ich garnich' wissen, was dat für 'ne Seite is'...
etwas Hintergrund mit "?" https://www.nzz.ch/international/explosion-in-libanon-der-staatschef-wusste-von-den-chemikalien-im-hafen-die-verantwortung-ueberliess-er-anderen-ld.1570730 Namaste
Anbei noch ein anderer Aspekt, den ich am ersten Vormittag nach der Explosion im Radio gehört hatte. Es wurde ein ehemaliger Leiter eines Hafens für Gefahrgüter interviewt. Der sagte, dass reines Ammoniumnitrat in einer Klasse 1 wäre und verunreinigtes Ammoniumnitrat (d.h. 0,2%) bereits in einer Klasse 5 wäre und viel gefährlicher. Die Vermutung wäre daher, dass hier verunreinigtes Gut vorlag, dass aus diesem Grunde nicht verkäuflich oder transportabel war und deshalb noch nicht verkauft werden konnte.
Dieter D. schrieb: > Der sagte, dass reines Ammoniumnitrat > in einer Klasse 1 wäre und verunreinigtes Ammoniumnitrat (d.h. 0,2%) > bereits in einer Klasse 5 wäre und viel gefährlicher. Hab ichs doch gewußt... 5Jahre Teo D. schrieb: > Taubenscheiße! und Feuerwerkskörper..... Welcher Vollpfosten kam eigentlich auf diese grandiose Idee, sowas nebenan zu lagern?!
Zu dem Thema lohnt es sich die Beiträge von Marco Glowatzki zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=IpbgNOE_aVk LG old.
Tinyurl.com/yc2y93cp O. schrieb: > Zu dem Thema lohnt es sich die Beiträge von Marco Glowatzki zu hören: Bevor noch jemand seine Zeit verschwendet, wie ich gerade: nein, lohnt sich auf keinen Fall. Nur langweiliges Politikgelaber – kein Wort über chemische oder/und physikalische Zusammenhänge.
Jack V. schrieb: > wie ich gerade: nein, lohnt > sich auf keinen Fall. Nur langweiliges Politikgelaber auf gut deutsch: Propaganda! und da ich zu wenig weiss hilft mir das auch nichts!
Teo D. schrieb: > Feuerwerkskörper..... Welcher Vollpfosten kam eigentlich auf diese > grandiose Idee, sowas nebenan zu lagern?! Lagerverwalter sind keine Chemiker. Und ob die Säcke mit dem Ammoniumnitrat als derart gefährlich gekennzeichnet waren? https://german.alibaba.com/product-detail/ammonium-nitrate-50017911303.html
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Bei uns hier bringen die Bauern nur Kuh-Dung aufs Feld, ist ja auch kein Wunder bei den Preisen für diesen Kunstdünger.
Jack V. schrieb: > kein Wort über > chemische oder/und physikalische Zusammenhänge. Stimmt nicht. Ich habe ihn komplett gehört und fand es kurzweilig. Joachim B. schrieb: > Propaganda! Gegenpropaganda! Wenn Du beide Seiten gehört hast, kannst du dir erst ein Bild machen. Ach wozu erkläre ich das. Wo kein Wille, da kein Weg. LG old.
Mike J. schrieb: > Bei uns hier bringen die Bauern nur Kuh-Dung aufs Feld, ist ja auch kein > Wunder bei den Preisen für diesen Kunstdünger. Billig ist er nicht, aber dafür handgefertigt und "von lebenslang beschützten Kühen": https://www.ebay.de/itm/Agnihotra-getrockneter-Kuhdung-von-beschuetzten-Kuehe-Feuerzeremonie-Dhoop-Reinigu-/392874331566 Was es nicht alles gibt...
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A. K. schrieb: > Lagerverwalter sind keine Chemiker. Keine Sorge, die Arbeiter da sind (waren) fachkundig. Wenn Du das nicht glaubst, liegt das an Deinen Informationsquellen. LG old.
Teo D. schrieb: > Welcher Vollpfosten kam eigentlich auf diese > grandiose Idee, sowas nebenan zu lagern?! Der Unschreibliche schrieb: > Keine Sorge, die Arbeiter da sind (waren) fachkundig. Das lässt dann nur einen Schluss zu: vorsätzlich so platziert!?
TotalBescheuerterName O. schrieb: > Ich habe ihn komplett gehört und fand es kurzweilig. Schön für dich, in diesem Thread geht’s aber nicht nicht darum – und damit er nicht geschlossen wird, sollte das bitte auch so bleiben. TotalBescheuerterName O. schrieb: > Stimmt nicht. Mag sein, dass er ’ne Sekunde erübrigt hat, den Namen der Substanz auszusprechen. Das alleine macht’s halt nicht On-Topic.
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Jack V. schrieb: > macht’s halt nicht On-Topic. Ist ja auch ein Offtopic Forum. ;) ;o) Ideen aus dem ungefilterten Brainstorming... Vielleicht war es auch nur damit der Hafen kein Teil der Seidenstraße wird oder damit er ein Teil der Seidenstraße wird. Vielleicht war es auch nur um die Marine stillzulegen, die die Boote abfangen fahren. Vielleicht ... Vielleicht fällt anderen hier noch mehr (offtopic zu offtopic) ein ...
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Jack V. schrieb: > TotalBescheuerterName O. schrieb: >> Ich habe ihn komplett gehört und fand es kurzweilig. > > Schön für dich, in diesem Thread geht’s aber nicht nicht darum – und > damit er nicht geschlossen wird, sollte das bitte auch so bleiben. > > TotalBescheuerterName O. schrieb: >> Stimmt nicht. > > Mag sein, dass er ’ne Sekunde erübrigt hat, den Namen der Substanz > auszusprechen. Du lügst und beleidigst. Wenn so Typen wie du hier das Sagen haben, sollen sie ruhig dicht machen. Das gelöscht wird ist eh klar, entweder hier oder auf youtube.
TotalBekloppterName O. schrieb: > Du lügst und beleidigst. Könntest du das bitte näher ausführen? Ich bin mir weder des Einen, noch des Anderen bewusst.
Dirk B. schrieb: > Von den Feuerwehrleuten wusste man, dass die da waren. > Von der Feuerwehrfrau hat man noch den Verlobungsring gefunden. Ganz vorbehaltlos und ohne irgendwelche Witzchen oder Unterstellungsgedanken: Ich finde es schön, wenn man in diesem riesigen Saustall mit tonnenweise Schutt und Dreck so was kleines wie einen Verlobungsring wiederfindet und nicht einfach in einen LKW schaufelt/baggert.
Korbinian G. schrieb: > Ganz vorbehaltlos und ohne irgendwelche Witzchen oder > Unterstellungsgedanken: > Ich finde es schön, wenn man in diesem riesigen Saustall mit tonnenweise > Schutt und Dreck so was kleines wie einen Verlobungsring wiederfindet > und nicht einfach in einen LKW schaufelt/baggert. So schwer war das wohl nicht; die Frau steckte (leider) noch drin. Angeblich konnte man sie wegen eben dies Ringes identifizieren, was bei ihren elf Kameraden nicht möglich war. Wie schlimm müssen die entstellt gewesen sein, wenn man nicht einmal das Geschlecht zuverlässig bestimmen konnte? http://www.deinupdate.de/?p=149315
Die waren ja direkt an der Halle. Von der ist nichts mehr übrig, und an der Stelle nur noch „erweitertes Hafenbecken“. Da ist es ein Wunder, daß die überhaupt noch gefunden wurden. Oliver
"Ripped chemical bags added to risk of Beirut blast Documents show more than half of the sacks of explosive ammonium nitrate were torn by 2014." https://arstechnica.com/science/2020/08/ripped-chemical-bags-added-to-risk-of-beirut-blast/
Boaz Hayoun, ein israelische Experte für Sprengstoff und Seismographie... https://www.reuters.com/article/us-lebanon-security-blast-seismology/seismic-data-suggests-string-of-blasts-preceded-beirut-explosion-israeli-analyst-idUSKCN2591S2
Ron L. schrieb: > Boaz Hayoun, ein israelische Experte für Sprengstoff und Seismographie... Das ist ein interessanter Artikel. String of Blasts wäre eine Interpretation und vernachlässigt die Vielzahl der weiteren Interpretationen. Im Medium benötigt der Schall für die 70km zwischen 14 bis 50 Sekunden. Es ist daher durchaus möglich, dass durch Teilstränge im Boden der Druck, bzw. Schall, schneller übertragen wurde, irgendetwas eine Resonanz von 11s hatte und dann die langsamere Druckwellenübertragung eintrudelte. Die Messung scheint daher einen interessanten Vorgang eingefangen zu haben.
der "Vorlauf" wird wohl vom dort gelagerten Feuerwerk kommen. Wenn seismische Sensoren so empfindlich sind, dass man selbst im Zentralen Nordamerika gegen die Pazifikküste krachende Wellen "hören" kann (gabs mal in einer Doku zu erfahren), wird man das Feuerwerk wohl auch gemessen haben
Da es Gang und Gäbe war das durch lange Lagerung festgebackene Zeug mit einer Stange Dynamit zu lockern, glaube ich nicht, dass Feuerwerk die Explosionsursache war.
IdiotischerName O. schrieb: > Da es Gang und Gäbe war das durch lange Lagerung festgebackene > Zeug mit einer Stange Dynamit zu lockern, glaube ich nicht, > dass Feuerwerk die Explosionsursache war. War es nie. Wurde mit Ammonsulfatsalpeter gemacht, aber nachdem da mal was in die Luft geflogen ist, wurde das dann auch sein gelassen. Vom reinen Nitrat war schon vor Beginn der großtechnischen Herstellung klar, dass man nicht zu grob damit umgehen sollte. Weiterhin besteht bezüglich der Reaktionsträgheit ein nicht zu geringer Unterschied zwischen kaltem Stoff und solchem, der durch direkten Kontakt mit einem größeren Feuer bis zur Zersetzungsgrenze, und partiell darüber hinaus, erhitzt wurde. Und nicht zuletzt: „Feuerwerk“ kann durchaus auch BKS-Mischungen enhalten, deren Schlagwirkung manchen dedizierten Sprengstoffen ebenbürtig ist.
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