Hallo zusammen! In meinem Elternhaus ist die ISDN Anlage kaputt gegangen und da meine Eltern sich an die hohe Dichte an Telefonen gewöhnt haben, soll sich am besten nichts ändern. Da ich aber den Weg analoges Telefon -> ISDN Anlage -> Fritzbox und dann per Voip raus etwas vereinfachen möchte, habe ich mich dazu entschieden, die analogen Telefone direkt an ein Analog-Voip Gateway zu hängen und ISDN komplett zu übergeben. Meine eigentliche Frage: In der ISDN Anlage wurden die Adern direkt im Gehäuse verdrahtet. Das neue Gerät soll folgendes sein: https://www.amazon.de/Grandstream-HT818-GRANDSTREAM-ATA-HT818/dp/B07B6TL7N6 . Die Telefone werden also per RJ11 verbunden. Wir würdest ihr die aus der Wand kommenden Adern damit am saubersten verbinden? Am einfachsten wäre natürlich, einfach RJ11 Stecher auf die Adern zu crimpen, aber Kabel, die aus der Wand kommen sollten meiner Meinung nach keine Stecker, sondern fest installierte Buchsen haben. Gibt es RJ11 Patchfelder? Ich konnte unter dem Begriff leider nichts sinnvolles finden. Daher vermute ich, dass es irgendwie anders gehen muss. Habt ihr Ideen? Es sind insgesamt 8 analoge Telefone. Ich freue mich über eure Antworten!
Klar gibt es sowas, genauso wir Entsprechende Dosen oder Keystone Module. Wahrscheinlich ist eine kleine Box mit LSA+ Klemmen am sinnvollsten BTW. Denk daran, dass die Fritzbox nur eine sehr begrenzte Zahl von VoIP Verbindungen haben kann...ggf. solltest du mehrere der Telefone zusammenschalten...
Sohn schrieb: > Gibt es RJ11 Patchfelder? Ich konnte unter dem Begriff leider nichts > sinnvolles finden. Daher vermute ich, dass es irgendwie anders gehen > muss. Habt ihr Ideen? es gibt "RJ45 Patchpanel", z.B. sowas (willkürlich rausgesucht) ebay 252397694807 die RJ11 Stecker passen auch in RJ45 Buchsen.
Sohn schrieb: > Es sind insgesamt 8 analoge Telefone. Also wirklich komplett analoge Schnurtelefone? Falls es sich um drahtlose DECT-Telefone handelt: Manche DSL-Router können mehrere DECT-Telefone direkt ansteuern. Die Telefone brauchen dann nur noch eine Ladeschale die irgendwo aufgestellt werden kann wo Strom ist, und die Daten werden komplett drahtlos übertragen. Das wäre vermutlich die einfachste Lösung, weil man sich die ganze Fummelei mit RJ11-Kabeln spart. Nebenbei ist die Sprachqualität besser und wählen geht schneller, weil die Umwandlung zu analog und zurück entfällt. Intern anrufen und verschiedene Nummern für die Handteile geht damit auch.
Wo ist das Problem sich entsprechende Verbindungskabel selbst herzutsellen? Die paar Stecker, die Leitung und die Zange bekommt man recht einfach. Wenn nicht sogar als Set. Oder man bestellt es fertig: https://www.amazon.de/M%C3%A4nnlich-Stecker-Draht-Anschlusskabel-Schwarz/dp/B017MZ7MB0/ref=sr_1_16?dchild=1&keywords=rj45+auf+rj11+adapter&qid=1596874821&sr=8-16
Gebäudekabel auf RJ45 Patchfeld oder Dosen und zwischen TKA und Patchfeld ein RJ11 - RJ45 Patchkabel. Die Patchkabel kannst du auch selbst machen, passende Stecker und Werkzeug gibt es schon recht billig.
Sohn schrieb: > Da ich aber den Weg analoges Telefon -> ISDN Anlage -> Fritzbox Können wir mal kurz den Zug anhalten? Nur dass du im richtigen sitzt. Du hast analoge Telefone aber eine ISDN-Anlage? Ganz sicher, dass das analoge Telefone an analogen Ports einer ISDN-Anlage sind? Nicht etwa ISDN-Telefone an einer ISDN-Anlage? Wenn letzteres dann schaust du mit dem HT818 blöd aus der Wäsche. Nächstes Ding: Die SIP Registrar Funktionen einer FB sind eher bescheiden. So etwas wie den Anlagenanschluss bei ISDN gibt es nicht. Das geht so weit, dass AVM sogar beim Verbinden von zwei FBs nicht garantiert, dass mehr als die Leistungsmerkmale CLIP und CLIR funktionieren. Gewählt wird mit speziellen Prefixen (ziemlich hässlich) https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/172_FRITZ-Box-zum-Telefonieren-uber-andere-FRITZ-Box-einrichten/ Ob das HT818 überhaupt mit einer FP als Registrar arbeiten kann ist für mich fraglich. Eventuell musst du zum Schluss die Telefonie-Funktionen in der FB abschalten und das HT818 so konfigurieren das es direkt mit deinem Telefonie-Anbieter kommuniziert. Das heißt, alle Telefoniefunktionen der FB sind weg. > Gibt es RJ11 Patchfelder? Ich konnte unter dem Begriff leider nichts > sinnvolles finden. Patchpanel RJ11 lassen sich schon finden. Teuer z.B. von Telegärtner oder von Internet Händlern http://hyperelectron.com/RackMatic-TENRack-Patch-Panel-10-Port-RJ11-12-1U-Cat-3 (keine Ahnung ob Produkt und Händler was taugen). > Daher vermute ich, dass es irgendwie anders gehen > muss. Habt ihr Ideen? Es sind insgesamt 8 analoge Telefone. RJ45 Patchpanel (gibt es wie Sand am Meer) und RJ11 <-> RJ45 Patchkabel https://www.kabelscheune.de/Telefon-VoIP/Modularkabel-Telefon-RJ45-RJ11-schwarz.html
Wegstaben V. schrieb: > die RJ11 Stecker passen auch in RJ45 Buchsen. ... und drücken mit ihrem Steckerkörper übermäßig auf die Kontakte 1 und 8 der RJ45-Buchse.
Andreas M. schrieb: > Wegstaben V. schrieb: >> die RJ11 Stecker passen auch in RJ45 Buchsen. > > ... und drücken mit ihrem Steckerkörper übermäßig > auf die Kontakte 1 und 8 der RJ45-Buchse. Wäre in dem Falle ja egal, da eh nie alle 8 Pins genutzt werden. Zum Thema: Wenn nicht perfekt aussehen muss und räumlich passt würd ich das ganze über eine LSA+-Leiste laufen lassen. Setzt natürlich voraus, das man die Ausgänge der "Anlage" irgendwie sauber auf einen Draht anstelle Litze bekommt.
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Litze kann man auch auf LSA tackern, aber mit Panel sähe es sicher schöner aus!
Nimm eine Gigaset N510 als Basis. Deren 6 VOIP-Konten registrierst du in der FritzBox. Der DECT-Sender der N510 hat eine deutlich bessere Reichweite als die DECT-Basis in der Fritzbox. N510 kann auch PoE. Deine DECT-Handsets kannst du dann an der N510 anmelden ...
Frank E. schrieb: > Deine DECT-Handsets kannst du dann an der N510 anmelden ... Zum einen ist gar nicht von DECT-Telefonen die Rede, zum anderen funktionieren Consumer-Mobilteile nur eingeschränkt an Pro-Systemen.
Aua. Also Analoge Telefone die Analog sind (wo 2 Drähte reichen) bimmeln alle zur gleichen Zeit und sind gegen "Mithören" NICHT gesichert. Die Telefon-Nr. unter der sie erreichbar sind bekommen sie von der Telefon-Anlage. ISDN-Telefone hängen an einen BUS-System. Sie bekommen Ihre Nr NICHT von der Anlage sondern die Nr. auf die sie reagieren wird in das Telefon selbst lt. Anleitung des Herstellers einprogrammiert. DETEC-Telefon werden von ihrer Empfangsstation angesteuert. Man kann diese Empfangs-Station direkt an den passenden Anschluss (ISDN o. Analog) hängen ODER direkt an die Fritzbox. Dann brauch man die Strom-führenden Geräte nur noch als Ladestadtion. Auch einen ehemalige Zentrale wird dann so eingesetzt. Ich habe alle DETEC-Telefone direkt an der Fritzbox angemeldert. Und alle Stadionen dienen nur noch zum laden. ALLES das kann jede Fritzbox machen. Sie hat ein Adapter dabei (Ältere Direktanschluss) für ISDN und Analog. Da ISDN ein BUS ist, kann man notfalls einfach eine Buserweiterung kaufen (10-15 Euro) und kann seine ganzen Anschlüsse daran einstecken. Bei Analog gibt es auch Verteiler. Ergo. Lass den Mist, verknote das ganze mit der Fritzbox und lass die den Rest machen.
Nachtrag. Falls du echte Analog-Telefone hast, und von jeden ein Kabel zu einer Zentralen Stelle geht, und diese Telefone nur auf bestimmte Nummer reagieren sollen, kauf dir bei Ebay eine alte Eumex oder sonst eine billige Telefonanlage die ISDN-auf Analog beherrscht und hänge die an den ISDN-Telefonanschluss der Fritzbox. Schalte auf diesen Anschluß alle Nr. weiter von allen Telefonen. Und lass das Ebay-Teil die Endverteilung machen. Achte darauf das die Ebay-Anlage genug Buchsen für allen Leitungen hat.
Schlaumaier schrieb: > Also Analoge Telefone die Analog sind (wo 2 Drähte reichen) bimmeln alle > zur gleichen Zeit und sind gegen "Mithören" NICHT gesichert. Fehlende Abhörsicherheit ist natürlich in einem Einfamilienhaus ein Riesenthema. Und wenn jedes Telefon einen eigenen Port an einer TK-Anlage oder einem VoIP-Gateway hat, klingelt da nichts gleichzeitig, wenn man es nicht bewusst so konfiguriert. Schlaumaier schrieb: > ISDN-Telefone ...lassen sich übrigens auch von jedem Busteilnehmer abhören. Schlaumaier schrieb: > DETEC-Telefon "DETEC"? Dazu passt dann wirklich: Schlaumaier schrieb: > Aua. Schlaumaier schrieb: > Lass den Mist, verknote das ganze mit der Fritzbox und lass die den > Rest machen. Sicher, dass Du überhaupt gelesen hast, was der TO erreichen will und was seine Fragestellung war?
Reinhard S. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Wegstaben V. schrieb: >>> die RJ11 Stecker passen auch in RJ45 Buchsen. >> >> ... und drücken mit ihrem Steckerkörper übermäßig >> auf die Kontakte 1 und 8 der RJ45-Buchse. > > Wäre in dem Falle ja egal, da eh nie alle 8 Pins genutzt werden. Sowas wird spätestens beim nächsten LAN-Netzumbau unbewusst zur kritischen Fehlerquelle.
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die eigentliche Frage richtete sich nach der Verkabelung der analogen Telefone. Aber um meine Wahl dennoch zu begründen: Es sind "echte" analoge Telefone, die mit je 2 Adern an der ISDN Anlage hingen. Alle parallel an die FritzBox zu hängen war auch meine erste Idee, aber dann kann nicht gleichzeitig telefoniert werden, was jedoch weiterhin funktionieren soll. DECT an die FritzBox ist deshalb schwierig, da die FritzBox nicht zentral im Haus steht und man dann vermutlich nicht frei herumlaufen könnte. Außerdem gibt es auf jeden Fall drei analoge Geräte, die weiterhin funktionieren sollen: Das Faxgerät, ein schnurgebundenes Telefon neben dem Bett und ein Anrufbeantworter (es bräuchte Jahre, bis sie sich an eine rein digitale Lösung per FritzBox gewöhnt hätten). Eine neuwertige ISDN Anlage habe ich nicht für weniger als 130€ (die die Grandstream kostet) gefunden und ich möchte eigentlich auch nicht so gerne nochmal Geld in eine alte Technologie investieren. Mit der Grandstream könnten wir auch einen Vertrag unabhängig vom Internetanbieter ohne FritzBox verwenden. Zur eigentlichen Frage: Vielen Dank für die ganzen Antworten, ich denke, ein günstiges RJ45 Patchpanel für die Wand macht am Ende am meisten Sinn, kurze Kabel werde ich dann selbst herstellen und damit die Grandstream verbinden.
Sohn schrieb: > Faxgerät Achte darauf, für dieses Gerät im Gateway T.38 zu aktivieren und ansonsten nur G.711 zuzulassen. Falls die Fritzbox damit Ärger macht, kannst Du die entsprechende Nummer auch direkt beim Netzbetreiber anmelden, zum Faxgerät will man ja eher selten durchstellen. Sohn schrieb: > ich denke, > ein günstiges RJ45 Patchpanel für die Wand macht am Ende am meisten > Sinn, kurze Kabel werde ich dann selbst herstellen und damit die > Grandstream verbinden. So mache ich es auch, je nach benötigter Länge selbst hergestellt oder vorkonfektioniert, Reichelt hat z.B. fertige Kabel von RJ11/12 auf RJ45.
Sohn schrieb: > kurze Kabel werde ich dann selbst herstellen und damit die > Grandstream verbinden. Kabel für 70ct/Stück kaufen ist ja auch zu teuer.
Nein, aber leider zu lang, mir reichen ja 25cm, die fertig konfektionierten Kabel sind mindestens 1m lang
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