Forum: Platinen Hat Bungard den Fotolack geändert?


von Horsten (Gast)


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Hallo,

ich arbeite schon mehrere Jahre mit Bungard Basismaterial. Nach dem 
Entwickeln hatte ich früher dunkel braune Leiterbahnen. Heute sind diese 
eher gelb-gold und die Belichtungszeit konnte ich zudem bei meinem Setup 
um 10 Sekunden reduzieren.

Weiß jemand mehr?

Horsten

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Horsten schrieb:
> Weiß jemand mehr?

Wie wäre es mit einem oder 2 erklärenden und vergleichenden Bildern?

von Thomas (kosmos)


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ich vermute Bungard kennt die Antwort.

von michael_ (Gast)


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Die Beschichtung wurde mal geändert.
Ist aber lange her.
Ich glaube, nachdem es den Bungard "Senior" nicht mehr gab.

Aber Anfang der Neunziger hatte die Farbe auch kein gleiches 
Erscheinungsbild.
Je nach Charge. Auch die Belichtungszeit schwankte heftig.

von Horsten (Gast)


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Hugo H. schrieb:
> Wie wäre es mit einem oder 2 erklärenden und vergleichenden Bildern?

Wieso muss man meine Aussage

Horsten schrieb:
> Entwickeln hatte ich früher dunkel braune Leiterbahnen. Heute sind diese
> eher gelb-gold

bebildern? Reicht deine Vorstellungskraft dafür nicht aus?

Horsten

von Schlaumaier (Gast)


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Horsten schrieb:
> Nach dem
> Entwickeln hatte ich früher dunkel braune Leiterbahnen.

Und was hat das mit der Beschichtung zu tun. ??

Die Leiterbahnen sind aus Kupfer. Kupfer ist teuer. Ergo haben die 
vielleicht die Legierung geändert. Ist doch heutzutage üblich, weniger
Packung zu tun, damit der Preis sich nicht verändert.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Schlaumaier schrieb:
>> Nach dem
>> Entwickeln hatte ich früher dunkel braune Leiterbahnen.
>
> Und was hat das mit der Beschichtung zu tun. ??

Vielleicht solltest du nach hunderten beim Chinesen bestellten PCBs doch 
mal wieder eine Platine selbst ätzen?!

von Schlaumaier (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Vielleicht solltest du nach hunderten beim Chinesen bestellten PCBs doch
> mal wieder eine Platine selbst ätzen?!

Ich habe noch nie beim Chinesen bestellt. Allerdings nehme ich auch 
nicht Bungard sondern die wesentlich günstigeren von Rademacher, 
Lieferant Reichelt. Probleme 0.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Horsten schrieb:
> Reicht deine Vorstellungskraft dafür nicht aus?

Troll Dich.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Tja, aber was könnte denn nun die dunkle Struktur sein, die man auf der 
entwickelten Platine sieht? Vielleicht ist es ja der Fotolack? 
Keineswegs ist es die Kupferlegierung...

von ;) (Gast)


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Horsten schrieb:
> Setup

Soll damit eine Belichtungsreihe gemeint sein?
Die sollte man immer machen, wenn sich irgendwas ändert.
Wenn die Ätzergebnisse plötzlich schlechter werden, muss
man halt Ursachenforschung betreiben.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Allerdings nehme ich auch nicht Bungard sondern die wesentlich
> günstigeren von Rademacher, Lieferant Reichelt. Probleme 0.

Wobei ich schon mal eine 5 Jahre alte Bungard nach erneuter 
Belichtungsreihe nutzen konnte, während die billigen von Reichelt auf 
denen damals nichts drauf stand (vielleicht waren die auch von 
Rademacher) nach 2 Jahren Lagerung unter denselben Bedingungern einfach 
nur tot war. Vorher funktionierte die gut.

von Horsten (Gast)


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Ein halbwegs gebildeter Mensch käme nie auf solche Kommentare:

;) schrieb:
> Soll damit eine Belichtungsreihe gemeint sein?

Setup und Belichtungsreihe sind zwei paar Schuhe, zumal ich erwähnte, 
dass ich bereits 10 Sekunden weniger Belichtungszeit benötige. Wie komme 
ich da bloß drauf? Hm, ach ja, mittels einer Belichtungsreihe.

;) schrieb:
> Wenn die Ätzergebnisse

Hab ich nie davon gesprochen, es ging rein um das Belichten.

Schlaumaier schrieb:
> Und was hat das mit der Beschichtung zu tun. ??

Davon habe ich auch nicht geschrieben. Der durchschnittliche Primat kann 
erkennen, dass es um den Fotolack geht.

Schlaumaier schrieb:
> Ergo haben die
> vielleicht die Legierung geändert.

So ein dummes Geschwätz. Was ein blödes Gelaber.

Horsten

von ;) (Gast)


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Horsten schrieb:
> Der durchschnittliche Primat kann
> erkennen, dass es um den Fotolack geht.

Dann kläre dein Problem doch mit der passenden Spezies im nächsten Zoo
als hier die erhabene und qualifizierte Kommunity zu beleidigen.
Da haste eine Antwort, die dir helfen könnte, hier wirklich nicht
verdient, oder etwas sozialkomunikativer ausgedrückt: Verpiss dich,
wenn du dich nicht repektierlich benehmen willst. ;)

von Jens G. (jensig)


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;) (Gast)

>Dann kläre dein Problem doch mit der passenden Spezies im nächsten Zoo
>als hier die erhabene und qualifizierte Kommunity zu beleidigen.

Also eine erhabene und qualifizierte Kommunity habe ich in diesem Thread 
nicht entdecken können.

>Da haste eine Antwort, die dir helfen könnte, hier wirklich nicht
>verdient, oder etwas sozialkomunikativer ausgedrückt: Verpiss dich,
>wenn du dich nicht repektierlich benehmen willst. ;)

Von der sich hier gezeigten "erhabene und qualifizierte Kommunity" will 
man auch keine Antwort verdienen, denn wie man sieht, war man nicht in 
der Lage, die Frage zu erfassen ....

von georg (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Keineswegs ist es die Kupferlegierung...

Natürlich nicht, das ist reines Elektrolyt-Kupfer. Die Vermutung von 
Schlaumeier beruht einfach auf völliger Unkenntnis. Nomen ist nicht 
immer Omen, sondern manchmal auch Wunschdenken.

Georg

von Olaf (Gast)


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> Wobei ich schon mal eine 5 Jahre alte Bungard nach erneuter
> Belichtungsreihe nutzen konnte, während die billigen von Reichelt auf

Ich kaufe immer die Bungard von Reichelt mit 100x160 und saege mir da 
vor dem belichten ein passendes Stueck raus. Ich hab also eine Keksdose 
mit Reststuecken aus den letzten 20Jahren. Und jedesmal wenn ich eine 
kleinere Testplatine mache dann nehme ich natuerlich eines der 
Reststuecke. Hat bisher noch immer funktioniert. Ich musste auch noch 
nie eine neue Belichtungsreihe machen. Ich weiss garnicht wie alte das 
Stueck ist das ich gerade nutze.

Nur ganz frueher (>20Jahre) gab es mal Platinen die hatten keine blaue 
Folie sondern ein schwarzes Papier. Als die alt wurden ist der Kleber 
auf der Platine geblieben wenn man das Papier abgezogen hat. Die musste 
ich dann wegwerfen.

Olaf

p.s: Aber vielleicht das Geheimnis auch meine Keksdose. Also komplett 
lichtdicht!

von michael_ (Gast)


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Bei mir halten die Reste auch lange Zeit in der Keksdose.
Das Geheimnis ist aber, dass es unbedingt Dosen vom Dänischen Butterkeks 
sein müssen.

von Sebastian (Gast)


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Ich habe zwar bestimmt seit einem Jahr nicht selbst geätzt, aber nach 
meiner Erinnerung ist der Bungard Fotolack schon seit langem (mehrere 
Jahre) nach der Entwicklung "goldfarben", und nicht dunkelbraun wie bei 
diversen konkurrierenden Herstellern (z.B. Rademacher oder Proma).
Auch die Belichtungszeit ist anders, vermutlich liegt das an Bungards 
eigener Rezeptur. Ich finde diesen Lack jedoch von der Lagerfähigkeit 
her besser als die dunkel werdenden Alternativen. Soweit ich mich 
erinnere, sind die Belichtungszeiten bei dem "hellen" Fotolack gut 
reproduzierbar, sogar wenn man bei abgelaufenem Material etwas 
verlängert.

Das schwarze Papier anderer Hersteller (wie bei Conrad oder Reichelt 
verkauft) wurde übrigens inzwischen durch schwarze oder weiße 
Plastikfolie ersetzt; der Kleber ist aber nicht besser und verbindet 
sich leider irgendwann mit dem Lack. Bungard-Material altert 
erfahrungsgemäß in dieser Hinsicht viel gutmütiger.

von Gerhard H. (ghf)


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Der schwarze Pamp haftet vor allem am Rand der Platine,
wo die Schlagschere vom Abschneiden der Eurokarte
zugeschlagen hat. Man bekommt ihn ganz gut weg, wenn man
ein Stück Tesafilm draufdrückt und wieder abzieht. Man
muss aber aufpassen, dass man nicht die Innenfläche der
Platine kontaminiert.

In einem Nachbar-thread wurde Waschbenzin empfohlen.
Soll die Lackschicht nicht beschädigen. Ich habe es selber
nicht versucht. Abtupfen mit Tesafilm reicht mir.

Ich habe irgendwo eine alte Photo-Platine gefunden
die ich in einem früheren Leben bei Plastronik in Berlin
gekauft habe. Plastronik gibt's schon > 30 Jahre nicht mehr.
Die Platine hat immer noch funktioniert. War aber nur
ein Test.

Gruß, Gerhard

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Gerhard H. schrieb:
> Der schwarze Pamp haftet vor allem am Rand der Platine
...
> In einem Nachbar-thread wurde Waschbenzin empfohlen.
> Soll die Lackschicht nicht beschädigen. Ich habe es selber
> nicht versucht.

Sowohl Spiritus als auch Waschbenzin lösen den schwarzen Pamp. 
Allerdings hatte ich bei Spiritus den Eindruck, daß der auch den Lack 
angreift bzw. aktiviert - bei gleicher Belichtung/Entwicklung sind die 
Strukturen auf der mit Spiritus gereinigten Fläche angefressen.

Eine sehr schonende Variante wäre Speiseöl. Oder sonst ein Öl ohne 
Lösungsmittel (also kein WD40!). Danach natürlich mit Wasser und 
Spülmittel entfetten.

von olaf (Gast)


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> Das Geheimnis ist aber, dass es unbedingt Dosen vom Dänischen Butterkeks
> sein müssen.

Diese hier kann ich ebenfalls zertifizieren und sie ist nicht rund:

https://www.gaudibarcelonashop.com/es/chocolates/511-creps-banados-al-cacao.html

Ich kann im uebrigen noch von einer Merkwuerdigkeit von Bungard 
berichten.
Wenn man sie bei Reichelt kauft dann ist da ja die blaue Folie drauf.
In der Mitte gibt es dann noch ein kleines weisses Etikett mit dem 
Herstellungsdatum und "Original Bungard"

Beim entwickeln kann man die Position des Etiketts kurz auf der Platine 
sehen! Das finde ich sehr erstaunlich! Kann man sich eigentlich nur 
damit erklaeren das die blaue Folie nur zu 99% lichtdicht ist. Deshalb 
Keksdose!

Olaf

von georg (Gast)


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olaf schrieb:
> Deshalb
> Keksdose!

JEDES fotoempfindliche Material ist lichtdicht aufzubewahren. Es mag ja 
Schutzschichten geben, die sehr wenig Licht durchlassen, aber bei 
Belichtungszeiten von Jahren...

Georg

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