Forum: PC Hard- und Software ELV IR100 WEB-Radio kann keine Verbindung mehr aufbauen


von Roland F. (rhf)


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Hallo,
ich habe ein Problem mit oben genanntem Gerät. Das Radio funktionierte 
bis vor einigen Wochen einwandfrei. Nach der Rückkehr aus dem Urlaub 
verbindet sich das Radio nicht mehr mit den eingestellten Radiosendern.

Als erstes habe ich die LAN-Kabelverbindung überprüft, indem ich das 
Radio erfolgreich "angepingt" habe. Die im Radio eingebaute 
WEB-Oberfläche lässt sich ebenfalls starten. Über diese Oberfläche lässt 
sich das Radio problemlos steuern und konfigurieren. Veränderungen der 
Konfiguration bleiben auch nach einem Neustart erhalten. Eine 
vollständige Neukonfiguration hatte ebenfalls keinen Effekt. An den 
Senderadressen hat sich nicht geändert, zur Sicherheit habe ich habe 
dann auch mal andere Sender konfiguriert. Auch mit diesen Sendern ließen 
sich keine Verbindungen aufbauen.

Ich habe dann im DSL-Router (FRITZ!Box 7490) nach Einträgen gesucht, die 
das Radios bei Zugriffen auf das Internet sperren, aber nichts gefunden. 
An zwei anderen DSL-Anschlüssen (mit unterschiedlichen Routern) 
funktioniert ebenfalls keine Verbindung mit den eingestellten Sendern.
Während des Urlaubs wurde weder an der Hardware (Router, Kabel) noch an 
der Software (Konfiguration) irgend etwas verändert. Alle anderen 
Netzwerkgeräte (diverse Desktop-Rechner, Laptops, ein Netzwerkdrucker, 
Tabletts und Smartphones) funktionieren sowohl über Kabel als auch 
WLAN-einwandfrei. Auch die Smartphones meiner Tochter und ihres 
Freundes, die während des Urlaubs bei uns wohnten, hatten schon seit 
Monaten einen Internetzugang per Gastkonto.

Deshalb die Frage ob noch irgend wer eine Idee hat was man noch 
überprüfen könnte b.z.w. was der Grund sein könnte warum das Radio keine 
Verbindung mehr aufbauen kann.

rhf

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Das Teil ist doch über www zu erreichen.  Geht das. ???

von Harald A. (embedded)


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von Schlaumaier (Gast)


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Harald A. schrieb:
> VTuner „Problem“ vielleicht?
> 
https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/146441-geräte-mit-webradio-funktion-plötzlich-nur-noch-gegen-jährliche-gebühr-nie-wiede/

Hab ich zuerst auch gedacht. Aber das Teil ist ein Selbstbausatz OHNE 
Serveranbindung.  Siehe : 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Massenhafter-Ausfall-von-Internetradios-4417248.html

Da das Teil aber lt. ELV-Hp. ein Webinterface hat, würde ich erst mal 
schauen ob das mit mir redet ;)

von Roland F. (rhf)


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Schlaumaier schrieb:
> Das Teil ist doch über www zu erreichen.  Geht das. ???

Was meinst du damit?

rhf

von Roland F. (rhf)


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Harald A. schrieb:
> VTuner „Problem“ vielleicht?

Nein, die Senderadresse kann direkt im Gerät eingegebenen werden, das 
läuft nicht über einen externen Dienst.

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Schlaumaier schrieb:
> Da das Teil aber lt. ELV-Hp. ein Webinterface hat, würde ich erst mal
> schauen ob das mit mir redet ;)

Roland F. schrieb:
> Die im Radio eingebaute WEB-Oberfläche lässt sich ebenfalls starten.
> Über diese Oberfläche lässt sich das Radio problemlos steuern und
> konfigurieren.

rhf

von Larry (Gast)


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Vermutlich ein Zertifikat abgelaufen.

Zertifikate sind die MHD der neuen Welt.

von Schlaumaier (Gast)


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Da das Webinterface arbeitet und das Teil kein "Kindersicherung" in der 
Fritzbox hat, denke ich der Fehler liegt in den Adressen.

Hab gerade mal das Forum gelesen von ELV. Die älteren Teile hatten ein 
Problem mit Adressen von über 100 Zeichen. Ich würde mal die 
Radio-Sender-Adressen überprüfen.

Vielleicht mit irgend einer Freeware am PC. Ich benutze eine 
Kostenpflichtige Software und da muss ich öfters mal eine Senderadresse 
"nachjustieren".

von Roland F. (rhf)


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Larry schrieb:
> Vermutlich ein Zertifikat abgelaufen.

Wie kann man so was überprüfen?

rhf

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag:

Das ist die Adresse des SWR-4 Reinlandpfalz 
http://mp3-live.swr.de/swr4rp_m.m3u  und die ist vom WDR-4 
http://wdr-wdr4-live.icecast.wdr.de/wdr/wdr4/live/mp3/128/stream.mp3

Beide funktionieren einwandfrei. Hab beide heute bzw. gestern noch 
gehört.

Geb sie mal Probeweise in dein Teil ein, und teste was es sagt.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Schlaumaier schrieb:
> Hab gerade mal das Forum gelesen von ELV. Die älteren Teile hatten ein
> Problem mit Adressen von über 100 Zeichen. Ich würde mal die
> Radio-Sender-Adressen überprüfen.

Mein Gerät verfügt schon über die neue Firmwareversion, die diesen 
Fehler nicht aufweist (außerdem hat es ja bis vor ein paar Wochen 
problemlos funktioniert).

> Das ist die Adresse des SWR-4 Reinlandpfalz
> http://mp3-live.swr.de/swr4rp_m.m3u  und die ist vom WDR-4

Gerade neu eingegeben, keine Verbindung.

> http://wdr-wdr4-live.icecast.wdr.de/wdr/wdr4/live/mp3/128/stream.mp3

Diesen Sender hatte ich schon eingeben, ebenfalls keine Verbindung.

rhf

von Schlaumaier (Gast)


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Das ist das wohl ein Fall für den Support.

Jedenfalls bin ich mit mein Latein am Ende.

Du kannst nur noch Versuchen die Fritzbox vom Netz zu trennen, ca. 1 
Min. warten und sie dann wieder zu starten.  Wenn du nicht irgendwo 
übergelaufen ist (Kommt schon mal vor) hat dein Teil wohl ein Schaden.

Sorry.

von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn du nicht irgendwo
> übergelaufen ist

nicht DU sondern der Puffer der Fritzbox.

Sorry.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Bei den meisten Fritzboxen (und auch Telekom-Speedports) besteht die 
Möglichkeit, den Verkehr der WAN-Schnittstelle mitzuschneiden. Dazu geht 
man auf das WEB-Interface der Fritzbox, meldet sich an, und wechselt 
dann auf
<ip-adresse_der_fritzbox>/html/capture.html
Damit lädt sich der Browser life die Aufzeichnung als PCAP-Datei.
Die kann man sich dann hinterher auf dem PC mit Wireshark ansehen und 
müsste dann auch erkennen können, wie weit das Radio kommt, Bzw, wo es 
hängt.
Da dieser Verkehr auch üblicherweise nicht verschlüsselt wird (ist ja 
"Rundfunk"), dürfte es auch keine Probleme mit Zertifikaten geben.
Die bisher zitierten Links nutzen ja auch http und kein https.

von oszi40 (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Latein am Ende.

Schau mal ins Logfile Deiner Fritzbox (erweitert). Evtl. fällt was auf?
Hast Du etwas verändert? ping ok?
Lies 
https://de.elv.com/elv-internet-radio-ir100-im-alu-profilgehaeuse-komplettbausatz-092802

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Ingo W. schrieb:
> Bei den meisten Fritzboxen (und auch Telekom-Speedports) besteht die
> Möglichkeit, den Verkehr der WAN-Schnittstelle mitzuschneiden...

Ich habe nach deiner Anweisung den "Paketmitschnitt" aufgerufen und aus 
den verschiedenen Möglichkeiten unter "Netzwerkschnittstellen/lan" einen 
Mitschnitt gestartet. Danach habe ich das Radio eingeschaltet und einen 
Sender gewählt, dann den Mitschnitt gestoppt und in der erstellten 
LogDatei nach Einträgen mit der Adresse des Radios gesucht.
Da ich mich mit WireShark absolut nicht auskenne, kann ich mit den 
angezeigten Informationen nichts anfangen.
Kannst du mir vielleicht eine wenig Hilfestellung geben wonach ich 
suchen muss?

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
oszi40 schrieb:
> Schau mal ins Logfile Deiner Fritzbox (erweitert). Evtl. fällt was auf?
> Hast Du etwas verändert? ping ok?

Wie bereits im Eröffnungsbeitrag geschrieben, funktioniert das 
"Anpingen" problemlos und es sind keinerlei Veränderungen vorgenommen 
worden.

> Lies
> https://de.elv.com/elv-internet-radio-ir100-im-alu-profilgehaeuse-
> komplettbausatz-092802

Da habe ich natürlich als erstes nachgesehen.

rhf

von Gunther (Gast)


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Hallo,

Radios "klingelt" man im Fehlerfall ja von hinten nach vorne mit einer 
Hilfs-NF durch? Hast Du das hier schon gemacht?  Also von der Endstufe 
vor bis zum VS1011 -MP3 Dekoderteil ? Denke an StreamURLs, das die 
wirklich MP3 liefern und nicht das heute oftmals verwendete AAC, denn 
das kann der DSP gar nicht. Dann schaue auch ob sich beim VS1011 keine 
Zinnwhisker gebildet haben und Brücken bauen, was bei dem Radio schon 
bei einigen Exemplaren vorgekommen ist. Der Hauptprozessor scheint ja zu 
arbeiten, wenn der im Netz erreichbar ist, also prüfe die Sachen mal von 
den Endstufen bis zur NF-Erzeugung durch.

von Schlaumaier (Gast)


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Wenn es ein Ton-Ausgangsproblem wäre, würde er zwar kein Ton hören, aber 
wenigstens würde das Display den mp3-Tag (oder wie auch immer man das 
nennt) anzeigen. Und vor allen den Sender.

Die Links von mir oben übergeben alle beide diesen TAG. Also sie zeigen 
an was gerade gespielt wird (und auch jede Menge unsinnige Info )

Ergo. Sieht er diese Infos DANN ist die "Audio-Ausgabe-Einheit" defekt. 
Sieht er sie nicht, gibt es ein Problem mit den Internet / Firmware etc.

Wobei ich mich sowieso frage, wieso man bei einen solchen Teil nicht für 
50 Cent eine USB-Schnittstelle für Firmware-Updates eingebaut hat. Aber 
das ist ein anderes Thema.

von Gunther (Gast)


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Ich glaube FW-Updates gibt es für das Ding sogar, aber ich habe gerade 
keine Ahnung wie die eingespielt werden. Allerdings ist dieser "Bausatz" 
auch schon Uralt und wird seit Jahren bei ELV angeboten, das Design ist 
für heutige Tage praktisch nur noch eingeschränkt zu empfehlen, wer 
verbaut denn heutzutage noch einen VS1011 
(http://www.vlsi.fi/en/products/vs1011.html).
Wenn es wenigstens ein VS1053 oder VS1063 wäre, dann wäre man bei den 
Sendern nicht so eingeschränkt. Zudem ist die Bauform des IR100 für ein 
Radio auch schon sehr speziell (und irgendwo hässlich).

von Schlaumaier (Gast)


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Gunther schrieb:
> Ich glaube FW-Updates gibt es für das Ding sogar, aber ich habe gerade
> keine Ahnung wie die eingespielt werden

Gar nicht. Jedenfalls nicht von einen Benutzer. Die mussten damals die 
Teile alle an ELV zurückschicken. Lt. deren Forum.

von Gunther (Gast)


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Und wahrscheinlich nicht einmal kostenlos! Das nennt ELV dann 
Kundenbindung! Aber ich glaube andere Bausätze von denen sind auch nicht 
wirklich besser dran wenn es um Updates geht und offene Firmware ist bei 
denen sowieso ein unmögliches Ding. Könnte ja jemand was nützliches 
Implementieren und so noch mehr aus der HW rausholen, vielleicht wollen 
die aber auch gar nicht die Qualität der im Haus kodierten FW öffentlich 
machen?!

Ich denke gerade wer ein Internetradio aufbauen möchte, ist mit offenen 
Alternativen deutlich besser dran, als mit dem ELV-Bausatz. Und für das 
was das veraltete Ding heute bietet, ist es mit knapp 90 Euro einfach 
überteuert.

von Schlaumaier (Gast)


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Gunther schrieb:
> Und wahrscheinlich nicht einmal kostenlos! Das nennt ELV dann
> Kundenbindung!

Lt. deren Forum wollten die bei den 100-Zeichen-Problem anfangs Geld 
aber haben das dann nach Protesten kostenlos gemacht.

Gunther schrieb:
> Ich denke gerade wer ein Internetradio aufbauen möchte, ist mit offenen
> Alternativen deutlich besser dran, als mit dem ELV-Bausatz. Und für das
> was das veraltete Ding heute bietet, ist es mit knapp 90 Euro einfach
> überteuert.

MELD

Ich suche an einer "Offenen" Lösung für meine Stereo-Anlage.  Wichtigste 
Bedingung. Ich will meine Link-Liste im Gerät speichern. Und die 
Senderliste auch (ist aber nur halb wichtig). Und ich will ein 
WEB-Interface in der Kiste.

Grund : Wenn der "Anbieter" der Senderliste ausfällt habe ich teuren 
Hardwareschrott. Und das ist ökologisch Mist und für mein Geldbeutel 
noch viel schlimmer. Ganz davon abgesehen will ich meine Abhängigkeiten 
so weit wie möglich verringern. Deshalb werde ich auch NIEMALS 
sonos-Lautsprecher kaufen.

Wenn du allo Ideen hast, wo man so was bekommt, gern als Bausatz immer 
her damit. 34 cm Rack-Bauweise bevorzugt. Damit der Turm noch voller 
wird. ;)
Ich finde eh kein Verstärker der 8 Imputs (ohne das geplante neue Teil) 
und 3 Outputs unterstützt. ;)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Gunther schrieb:
> Radios "klingelt" man im Fehlerfall ja von hinten nach vorne mit einer
> Hilfs-NF durch? Hast Du das hier schon gemacht?

Es geht erst mal nicht um den NF-Teil, das Radio kann keine Verbindung 
zum Stream aufnehmen.

rhf

von Gunther (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Es geht erst mal nicht um den NF-Teil, das Radio kann keine Verbindung
> zum Stream aufnehmen.

Ist das in Stein gemeißelt, sprich zeigt er das direkt an das keine 
Verbindung zu Station aufgenommen werden kann oder nimmst Du das nur an 
weil Du nichts hörst?

von Gunther (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn du allo Ideen hast, wo man so was bekommt, gern als Bausatz immer
> her damit. 34 cm Rack-Bauweise bevorzugt. Damit der Turm noch voller
> wird. ;)

Es gibt einige einfach nachzubauende Internetradios die das Erfüllen 
(Linkliste im Controller selbst + Webinterface).

https://github.com/Edzelf/ESP32-Radio
https://volumio.org/
https://github.com/BM45/iRadio/

Die Liste ist bei weitem nicht abschließend.

Ich habe mir ein altes Internetradio welches die von Dir beschriebenen 
Nachteile hat, also Stilllegung durch den Hersteller per Internet, mit 
dem Baukasten im letzten Link in ein neues Internetradio umgebaut. 
Update der Senderliste geht über einen USB Stick, Userinterface über die 
alten Taster am Radio geht auch und ein Webinterface oder Steuerung per 
App bieten die meisten ebenso an.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Gunther schrieb:
> Ich denke gerade wer ein Internetradio aufbauen möchte, ist mit offenen
> Alternativen deutlich besser dran, als mit dem ELV-Bausatz.

Was schlägst du vor?

rhf

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Roland F. schrieb:
> Ich habe nach deiner Anweisung den "Paketmitschnitt" aufgerufen und aus
> den verschiedenen Möglichkeiten unter "Netzwerkschnittstellen/lan" einen
> Mitschnitt gestartet. Danach habe ich das Radio eingeschaltet und einen
> Sender gewählt, dann den Mitschnitt gestoppt und in der erstellten
> LogDatei nach Einträgen mit der Adresse des Radios gesucht.
> Da ich mich mit WireShark absolut nicht auskenne, kann ich mit den
> angezeigten Informationen nichts anfangen.
> Kannst du mir vielleicht eine wenig Hilfestellung geben wonach ich
> suchen muss?

Hallo Roland,
habe mal bei mir, mit einem Mitschnitt und dem VLC nachvollzogen, wie 
sich auch dein Radio verhalten sollte. Dazu habe ich mal die wichtigen 
Pakete (DNS Namensauflösung, Übertragung der m3u-Datei) 
rauskopiert(Anhang).
In der m3u-Datei, steht dann die Adresse des eigentlichen Streams, das 
habe ich dann nicht weiter verfolgt.
Sollte dein Radio so weit kommen, hätte es eigentlich schon fast 
gewonnen.
Wenn du noch nie mit Wireshark gearbeitet hast, und dir auch sonst, 
wichtige Grundlagen zur Netzwerktechnik fehlen, gibt es auch viele 
Tutorials, ggf. kannst du dich auch per PN melden.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Ingo W. schrieb:
> Wenn du noch nie mit Wireshark gearbeitet hast, und dir auch sonst,
> wichtige Grundlagen zur Netzwerktechnik fehlen, gibt es auch viele
> Tutorials... ggf. kannst du dich auch per PN melden.

Genau das ist mein Problem. Ich werde mir jetzt erst mal versuchen 
nachzuvollziehen was du gemacht hast.

> ggf. kannst du dich auch per PN melden.

Da komme ich gerne drauf zurück, vielen Dank.

rhf

von Marlo (Gast)


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https://www.heise.de/make/meldung/Internetradio-mit-Raspberry-Pi-Zero-selbstgebaut-4301562.html

https://volumio.org/get-started/

Stellt sich halt die Frage wieviel Zeit du in die Fehlersuche stecken 
möchtest wenn du eh keinen Quelltext für die Firmware hast.

Ggf wäre ein retrofit mit einem Pi die einfachere und flexiblere Lösung. 
Dafür gibt es ja unzählige fertige Open Source Lösungen. Fernzugriff 
über SSH/Web ist damit auch absolut kein Problem.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Hallo Roland,

habe gerade zweimal versucht, auf deine PN zu antworten, in der Maske 
erschien aber jedes mal "wrong answer", daher weiß ich nicht, ob du sie 
erhalten hast.
Ja, ich wünsche dir viel Erfolg bei der Einarbeitung und du kannst dich 
bei Fragen gern melden.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Ingo W. schrieb:
> daher weiß ich nicht, ob du sie erhalten hast.

Nein, ich habe hier nichts erhalten. Ich melde mich wenn ich weiter 
gekommen bin.

rhf

von MTG (Gast)


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Hallo,

das Problem habe ich auch, die meisten Sender haben die Adressen auf 
https umgestellt und das kann das Radio nicht. Das wurde mir nach 
Nachfrage von ELV bestätigt und sie arbeiten mit "Hochdruck" an einer 
Lösung. Die habe ich heute gefunden, das IR 100 ist nicht mehr im 
Sortiment. Somit haben wir alle Elektronikschrott zu entsorgen. 
Eigentlich schade, denn die kurze Boot-Zeit habe ich bei keinem anderen 
Gerät gefunden.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
MTG schrieb:
> ...das Problem habe ich auch, die meisten Sender haben die Adressen
> auf https umgestellt und das kann das Radio nicht.

Das ist mir bekannt, allerdings gibt es "meine" WDR-Sender auch alle 
noch mit einer http-Adresse und die funktionieren auch nicht (zur 
Sicherheit habe ich eine der http-Adressen auch noch mal mit VLC 
ausprobiert, das funktioniert einwandfrei).

https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/serviceangebot/digitalradio/streams-100.html

> Die habe ich heute gefunden, das IR 100 ist nicht mehr im
> Sortiment. Somit haben wir alle Elektronikschrott zu entsorgen.

Nicht unbedingt, es kann auch gut sein das wirklich an einer Lösung 
gearbeitet wird und man das Gerät bis dahin nicht mehr anbietet. 
Schließlich wären Neukunden sicherlich nicht erfreut, wenn sie mangels 
https-Unterstützung von vorn herein ihre Sender nicht empfangen könnten.
Andererseits habe auch ich bei ELV ein mulmiges Gefühl wenn ich daran 
denke wie die sich zuerst angestellt haben als das Problem mit den 
maximal 100 Zeichen langen Adressen auftrat.

Man wird sehen.

rhf

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Roland F. schrieb:
> Man wird sehen.

Not-/Zwischenlösung, wenn sowieso irgendwo ein RasPi, NAS mit 
Docker-support o.Ä. läuft:

kleiner reverse-Proxy, der lokale http-Anfragen auf externe https-Links 
umbiegt
in der Radio-Playlist hast du dann "http://192.168.1.111/radio/1"; "2" 
"3" usw. stehen, links sind < 100 Zeichen, kein HTTPS.
Die Senderlisten-Verwaltung wandert damit dann in eine 
nginx/apache-Config-Datei.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Falls einer sein IR 100 verkaufen will. Ich bitte 25 Euro inkl. Versand.
Bedingung : Das Gerät lässt sich über das Web-Interface ansteuern.

von c-hater (Gast)


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Εrnst B. schrieb:

> kleiner reverse-Proxy, der lokale http-Anfragen auf externe https-Links
> umbiegt
> in der Radio-Playlist hast du dann "http://192.168.1.111/radio/1"; "2"
> "3" usw. stehen, links sind < 100 Zeichen, kein HTTPS.
> Die Senderlisten-Verwaltung wandert damit dann in eine
> nginx/apache-Config-Datei.

Sinnvoller und einfacher wäre ein "normaler" Forward-Proxy (ggf. auch 
transparent). Damit kann man sich das ganze übelst aufgeblasene und 
deshalb notorisch unsichere Webservergeraffel ersparen.

Der Proxy muß einfach nur so konfiguriert werden, dass er jeden Zugriff 
auf eine "http://"-Adresse auf die entsprechende "https://"-Adresse 
umbiegt.

von Schlaumaier (Gast)


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Seit wann übernimmt ein Proxy eine end-to-end Verschlüsselung. ??

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Εrnst B. schrieb:
> Not-/Zwischenlösung, wenn sowieso irgendwo ein RasPi, NAS mit
> Docker-support o.Ä. läuft:...

und

c-hater schrieb:
> Sinnvoller und einfacher wäre ein "normaler" Forward-Proxy (ggf. auch
> transparent)...

Danke für die Tipps, löst aber mein Problem nicht. Erstens baut mein 
Radio erst überhaupt keine Verbindung auf und zweitens gibt es für die 
Sender, um die es geht, immer noch "normale" http-Adressen.

rhf

von Schlaumaier (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Danke für die Tipps, löst aber mein Problem nicht. Erstens baut mein
> Radio erst überhaupt keine Verbindung auf und zweitens gibt es für die
> Sender, um die es geht, immer noch "normale" http-Adressen.

Da ich mich für das Teil wirklich interessiere habe ich mal ein bisschen 
Forums gelesen. Viele dort schreiben, das das Teil mit einigen Routern 
etc. nicht zurecht kommt.

Ich denke die Software auf den Teil ist "mit der heißen Nadel" 
gestrickt. Aber da ich gerne mal spiele mit So was, gilt mein Angebot 
von oben immer noch. Hauptsache das Web-Interface funktioniert. ;)

Mich reizen halt so Herausforderungen.  Und leider muss ich sagen, habe 
ich erst durch den TO von so ein Gerät (Ohne internet-portal) erfahren. 
Und auch leider ist es "vom Markt" vom der ELV genommen worden.

Was aber dein Problem angeht. So sehe ich das genau so wie du.
Die "normalen" Sender aus meinen Links (s.o.) müssen funktionieren. Da 
ist nix mit Verschlüsselung etc.

von Schlaumaier (Gast)


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Kleiner Nachtrag .

Mein Angebot gilt nicht nur für den TO sondern auch für andere die das 
Teil haben und es los werden wollen.

von Marco H. (damarco)


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Die Fritzbox hat doch auch einen Mediaserver. Kann man den nicht als 
Proxy verwenden ? Die Adresse dürfte man aus den Paketen  vom UPnP 
herausbekommen.

von c-hater (Gast)


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Schlaumaier schrieb:

> Seit wann übernimmt ein Proxy eine end-to-end Verschlüsselung. ??

Soll er doch garnicht. Der Proxy ist das Ende der "sicheren" Verbindung. 
Zwischen Proxy und tatsächlichem Endpunkt ist es natürlich "unsicher". 
Aber das ist halt das LAN. Wenn da diese "Unsicherheit" ein Problem ist, 
dann hat man ganz andere Probleme...

von c-hater (Gast)


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c-hater schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>
>> Seit wann übernimmt ein Proxy eine end-to-end Verschlüsselung. ??
>
> Soll er doch garnicht. Der Proxy ist das Ende der "sicheren" Verbindung.
> Zwischen Proxy und tatsächlichem Endpunkt ist es natürlich "unsicher".
> Aber das ist halt das LAN. Wenn da diese "Unsicherheit" ein Problem ist,
> dann hat man ganz andere Probleme...

Ergänzung:

Im Netz jeder größeren Firma machen Proxies noch viel mehr. Sie täuschen 
dem Client tatsächlich eine bestehende End2End-Verschlüsselung vor. Das 
ist gängige Praxis. (Wenn auch für Fachleute leicht zu enttarnen)

Ist hier aber auch garnicht das Ziel. Hier ginge es nur darum, dem 
Client den ganzen Wahnsinn dieses zweifelhaften "Sicherheits"-Scheiß zu 
ersparen...

Aber der TO hat ja inzwischen klargestellt, dass diese Sache garnicht 
das Problem ist, weil auch gewöhnliches http nicht mehr funktioniert.

Ich habe an der Analyse des TO allerdings gewisse Zweifel. Ich glaube 
nämlich nicht, dass er in der Lage ist, Redirects korrekt zu 
analysieren...

D.h.: ich gehe davon aus, dass zwar die http-Adressen noch existieren, 
aber letztlich nur einen Redirect auf die https-Adresse ausliefern...

von Schlaumaier (Gast)


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c-hater schrieb:
> D.h.: ich gehe davon aus, dass zwar die http-Adressen noch existieren,
> aber letztlich nur einen Redirect auf die https-Adresse ausliefern...

Die von mir oben genannten Adressen sind die selben die meine Software 
auch bekommt, und die funktionieren einwandfrei inkl. ID3-Tag. Ob die da 
intern beim z.b. WDR irgendwas "switchen" ist mir so was von Wurst ;))

Fakt ist aber. Wenn ich http(ohne s) aufrufe, erwarte ich keine 
verschlüsselten Daten.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Auf mein Unterstützungsangebot hin, hat der TE mir eine Aufzeichnung des 
Verbindungsaufbaus zugesandt. Daraus ist Folgendes ersichtlich:
Das Radio erhält als Antwort auf die ursprüngliche Anforderung folgende 
Weiterleitung:
1
HTTP/1.1 302 Found
2
Server: nginx
3
Date: Wed, 19 Aug 2020 12:34:45 GMT
4
Content-Length: 0
5
Connection: keep-alive
6
Cache-Control: no-cache, no-store
7
Expires: Mon, 26 Jul 1997 05:00:00 GMT
8
Access-Control-Allow-Origin: *
9
Access-Control-Allow-Headers: Origin, Accept, X-Requested-With, Content-Type
10
Access-Control-Allow-Methods: GET, OPTIONS, HEAD
11
Location: http://wdr-edge-2010-dus-lg-cdn.cast.addradio.de/wdr/wdr2/ruhrgebiet/mp3/128/stream.mp3?_art=dj0yJmlwPTkxLjQ4LjIxMC4yNTImaWQ9aWNzY3hsLTVzcHR4a2VuYiZ0PTE1OTc5MjY4ODUmcz03ODY2ZjI5YyM3NDM2OWE2M2ZlOTZiN2U5NjMwYWE0Y2I1NjQ2ZjBkYQ
Wie zu erwarten, versucht das Radio jetzt per DNS-Lookup, den neuen 
Servernamen aufzulösen, allerdings nicht 
"wdr-edge-2010-dus-lg-cdn.cast.addradio.de", sondern 
"cdn.cast.addradio.de" und erhält damit natürlich eine falsche Antwort.
Der Fehler muss also im Radio, zwischen URL-Parser und DNS-Resolver 
stecken.
Wenn die Variable 
"?_art=dj0yJmlwPTkxLjQ4LjIxMC4yNTImaWQ9aWNzY3hsLTVzcHR4a2VuYiZ0PTE1OTc5M 
jY4ODUmcz03ODY2ZjI5YyM3NDM2OWE2M2ZlOTZiN2U5NjMwYWE0Y2I1NjQ2ZjBkYQ"  für 
den Server wirklich erforderlich wäre, dann wäre hier wohl schon 
Schluss, glücklicherweise habe ich allerdings die URL
1
http://wdr-edge-2010-dus-lg-cdn.cast.addradio.de/wdr/wdr2/ruhrgebiet/mp3/128/stream.mp3
mit dem VLC erfolgreich abspielen können, dies wäre daher mein erster 
Vorschlag, diese in das Radio zu implantieren.
Sollte dies nicht funktionieren, der Fehler also am DNS-Resolver liegen, 
könnte man auch den Hostnamen in der URL durch die IP-Adresse ersetzen, 
also
1
http://212.122.141.116/wdr/wdr2/ruhrgebiet/mp3/128/stream.mp3
Das würde dann so lange funktionieren, bis sich die Serveradresse mal 
wieder ändert....
Allerdings habe ich darauf bisher keine Antwort erhalten, möglicherweise 
hat der TE meine Nachricht nicht erhalten. Daher dieser Beitrag.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Habe mittlerweile vom TE die Rückmeldung, das die "kurzen" URLs mit der 
IP-Adresse funktionieren, nicht aber mit dem Hostnamen. Also liegt der 
Fehler eindeutig im DNS-Client des Radios. Für Jemand der mit dem 
gleichen Problem, über diesen Thread stolpert, hab ich mal eine 
Kurzanleitung für die Umgehung dieses Problems geschrieben.

von c-hater (Gast)


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Ingo W. schrieb:

> Habe mittlerweile vom TE die Rückmeldung, das die "kurzen" URLs mit der
> IP-Adresse funktionieren, nicht aber mit dem Hostnamen. Also liegt der
> Fehler eindeutig im DNS-Client des Radios.

Ja. Sehr seltsamer Fehler, schließlich ist "-" ein völlig legales 
Zeichen in Urls. Da waren wohl Praktikanten am Werk...

von Schlaumaier (Gast)


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Schön das du den TE helfen konntest.

Schade für mich ;) Aber es freut mich ehrlich für den TE.

Ich hätte vermutlich so was ähnliches getrickst. Aber falls jemand kein 
Bock hat, auf diese ip-Geschichte , mein Angebot steht.

Weil meine Aussage richtig ist. Wenn das Teil per WEB-Interface 
erreichbar ist, kann man da tricksen.

Problematisch wird es aber wenn man http*S* Verbindungen hat. Da ich 
wette das das Teil keine Zertifikat-Verwaltung hat.

Alternativ würde ich für spätere Zwecke ein eigenen DNS-Server/Gateway 
aufbauen, z.b. mit einen PI.  Der läuft bei mir eh 24/7.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
c-hater schrieb:
> Ja. Sehr seltsamer Fehler, schließlich ist "-" ein völlig legales
> Zeichen in Urls.

Das "-"-Zeichen ist gar nicht das Problem, das wird schon erkannt. Das 
Problem ist, das eine bestimmte Anzahl von Parametern im ersten 
Abschnitt einer URL zu einem Fehler führt.

Beispiel:
Die folgende Adresse wird im WEB-Interface des Radios nicht akzeptiert 
und "mindestens ein Parameter ist ungültig"-Fehler:

http://wdr-edge-2010-dus-lg-cdn.cast.addradio.de/wdr/wdr2/ruhrgebiet/mp3/128/stream.mp3

Der erste Abschnitt (wdr-edge-2010-dus-lg-cdn) besteht aus 6, durch "-" 
getrennte, "Parameter". Sobald in diesem Abschnitt mehr als 4 Parameter 
aufgeführt werden, akzeptiert das Radio die Adresse nicht mehr.

wdr-edge-2010-dus-lg-cdn“ -> wird nicht akzeptiert
wdr-edge-2010-dus“        -> wird akzeptiert
wdr-edge-2010-lg“         -> wird auch akzeptiert

> Da waren wohl Praktikanten am Werk...

Auf mich machte auch schon die WEB-Oberfläche einen spartanischen, eher 
gebastelten Eindruck, aber offensichtlich ist die eigentliche 
"Betriebsfirmware" genauso rudimentär. Das da keine Fachleute am Werk 
waren zeigt ja schon die Geschichte mit dem anfänglichen Problem, das 
URLs mit mehr als 100 Zeichen nicht verarbeitet werden konnten und das 
das Radio nicht in der Lage ist mit https-Adressen umzugehen.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Ingo für seine Mühe und (wie er 
es nennt) seinen Spieltrieb. Ich kann das Radio mit seinem Workaround 
erst mal weiter betreiben.
Außerdem habe ich quasi nebenher erste Einblicke in Wireshark erhalten, 
was für ein Werkzeug.

rhf

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Roland F. schrieb:
> das Radio nicht in der Lage ist mit https-Adressen umzugehen.

Naja, TLS-Verschlüsselung stellt schon deutlich höhere Anforderungen an 
den Controller des Gerätes (und natürlich auch auf der Serverseite) - 
für Daten, die parallel auch per Antenne in die Öffentlichkeit gestrahlt 
werden natürlich unsinnig. Ich weiss nicht, was ELV dort verbaut hat, 
aber um die MP3-Daten per TCP abzuholen und zum Hardware-MP3-Dekoder 
durchzuschaufeln könnte mit Kunstgriffen sogar ein ATmega mit enc28j60 
schaffen, wobei dort dann wegen der geringen RAM-Ausstattung auch solche 
Pferdefüße lauern würden. Allerdings hat damals der enc allein, schon 
fast so viel Strom verbraucht, wie heute ein RasPi im Leerlauf, daher 
habe ich das Thema nicht weiter verfolgt.

Roland F. schrieb:
> An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Ingo für seine Mühe und (wie er
> es nennt) seinen Spieltrieb

Gern geschehen, habe aus dieser Aktion auch für mich wieder Einiges 
mitgenommen...

von Schlaumaier (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Auf mich machte auch schon die WEB-Oberfläche einen spartanischen, eher
> gebastelten Eindruck, aber offensichtlich ist die eigentliche
> "Betriebsfirmware" genauso rudimentär.

Ich kenne die Oberfläche nicht aber wenn ich dein Kommentar lese, kommt 
mir der Verdacht, das da unter allen Umständen Speicherplatz gespart 
wurde. Und man sich deshalb nur auf "libs" verlassen hat die man sich 
irgendwo besorgt hat. Ohne deren Ergebnisse zu prüfen. Und notfalls 
Maßnahmen ergriffen hat.
Fehleranzeigen sind ja nur abgefangene Ereignisse die man vorher gesehen 
hat. Nur so etwas kostet Code und der Speicherplatz. Und dann wurde es 
halt Eng im Chip ;)

100 Bytes für eine Adresse ist mehr als geizig. Was ja die Praxis 
bewiesen hat. Ich persönlich hätte 256 Bytes genommen. Irgendwo muss ja 
mal Schluß sein ;)

von c-hater (Gast)


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Roland F. schrieb:

> Das "-"-Zeichen ist gar nicht das Problem, das wird schon erkannt. Das
> Problem ist, das eine bestimmte Anzahl von Parametern im ersten
> Abschnitt einer URL zu einem Fehler führt.

Das ist doch kompletter Unsinn. Ein "-" in einer Url ist einfach kein 
Parameter, sondern ganz normaler Url-Bestandteil, genauso relevant wie 
etwa ein A oder eine 0.

Schlicht ganz normaler Teil einer Zeichenkette ohne jede besondere 
Bedeutung.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
c-hater schrieb:
> Ein "-" in einer Url ist einfach kein Parameter...

Das ist mir schon klar, ich habe den Begriff Parameter benutzt um die 
Unterteilung zu verdeutlichen.

> Schlicht ganz normaler Teil einer Zeichenkette ohne jede besondere
> Bedeutung.

Und trotzdem scheint die Firmware des Radios das irgend wie auszuwerten, 
kurios.

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Ingo W. schrieb:
> Ich weiss nicht, was ELV dort verbaut hat...

Der Prozessor ist ein PIC18F67J60 (Takt: 25MHz), an dem 3 
Speicherbausteine angeschlossen sind: 2 x 23K256 SRAM und 1 x 
AT45DB081S-SU Flash-Speicher. Der MP3-Datenstrom wird mit Hilfe eines 
VS1011e dekodiert und an einen digitalen TPA2008D2 NF-Verstärker 
weitergegeben.

rhf

von Gunther (Gast)


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Man darf nicht vergessen, das Radio ist schon sehr lange bei ELV 
erhältlich, also weit vor uC mit dreistelligen Taktraten, Wifi on Board 
und andere Spielereinen. Den VS1011 könnte man mittlerweile vielleicht 
auch mal gegen einen VS1053 auswechseln oder gleich einen Zero WH nehmen 
und alles über cvlc laufen lassen.

von MickDick (Gast)


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Vielen Dank an Ingo W. !!!
In seinen Antworten vom 21. und 22.08.2020 hat er den entscheidenden 
Hinweis gegeben, weshalb so viele Benutzer des ELV IR100 
Verbindungsprobleme haben, obwohl es früher gut funktionierte. Praktisch 
alle deutschen öffentlich-rechtlichen Streams scheinen jetzt über den 
Service von addradio zu laufen mit den Adressen, die der IR100 leider 
nicht verarbeiten kann.

Den Workaround kann ich nachvollziehen, aber ich bekomme bei dem "Ping" 
häufig das Resultat "62.27.60.49", und damit werden die Streams nicht 
gefunden, zum Beispiel beim NDR oder DLF.

Die für den WDR angegebene "212.122.141.116" funktioniert immer noch 
wunderbar, aber ich weiß nicht, wie er die gefunden hat (im Workaround 
PDF steht eine andere...).

Kann jemand helfen, den Workaround noch so zu verbessern, dass die 
korrekten IP-Adressen geliefert werden?

Übrigens: Beim Herumtesten habe ich herausgefunden, dass von der uralten 
und auch der aktuellen Senderliste von ELV der Sender "Schwarzwaldradio" 
immer noch funktioniert. Vielleicht für Testzwecke ganz hilfreich...

von Schlaumaier (Gast)


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von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Kannst du mal die URL deines Wunschradios hier posten?
Dann baue ich das heute Abend, als Beispiel in die Anleitung ein.
mfG

von MickDick (Gast)


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Hallo Ingo,
vielen Dank für das Angebot. Ein gutes Beispiel ist SWR3. Hier habe ich 
zum Beispiel den Einsprung http://mp3-live.swr3.de/swr3_m.m3u
Über den Media Player, der den Stream einwandfrei abspielt, bekomme ich 
heraus, dass das mittlerweile in 
http://swr-swr3-live.cast.addradio.de/swr/swr3/live/mp3/128/stream.mp3 
umgeleitet wird. Über den Ping bekomme ich für 
swr-swr3-live.cast.addradio.de die Auflösung 62.27.60.49

Verwende ich jetzt http://62.27.60.49/swr/swr3/live/mp3/128/stream.mp3 
im Browser oder im IR100, dann ist darüber kein Stream auffindbar.

Den Tipp von Schlaumaier habe ich noch nicht ausprobiert und muss dazu 
erst mal meinen Linux-Rechner ausbuddeln...  Wäre super, wenn du hier 
noch weiteres Licht ins Dunkel bringen könntest.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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MickDick schrieb:
> Den Workaround kann ich nachvollziehen, aber ich bekomme bei dem "Ping"
> häufig das Resultat "62.27.60.49", und damit werden die Streams nicht
> gefunden, zum Beispiel beim NDR oder DLF.

Die reine IP-Adresse reicht dem Radio auch nicht, da dieser Server 
mehrere Radioprogramme ausliefert, ohne den Pfad welcher das eigentliche 
Programm auswählt, wird man auf das "Add Radio"-Portal geleitet.

Habe mal für NDR-2 und DLF, die Sache mit dem Browser (FF) und 
"ping"-Kommando nachvollzogen.

von MickDick (Gast)


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Hallo, vielen Dank an Ingo für die weiteren Beispiele.
Mein oben geschildertes Problem lag hauptsächlich daran, dass die .m3u 
Dateien bei mir den Media Player aus dem Browser (GC) heraus aufgerufen 
haben. Der Media Player zeigt aber nicht die letztendliche 
Stream-Adresse, sondern auch nur eine Zwischenadresse an. Wenn ich diese 
(.mp3) dann nochmal in die Browser Adresszeile kopiere, kommt etwas 
Ähnliches wie bei Ingo und per Ping komme ich dann auch an brauchbare 
IP-Adressen, die mit 212.122. anfangen. Nochmal vielen Dank!
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die IP-Adressen nicht zu häufig 
wechseln. Anscheinend waren sie ja zumindest die letzten 10 Monate 
stabil...

von MickDick (Gast)


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... und hier noch die (aktuell) funktionierende URL für SWR3

http://212.122.144.126/swr/swr3/live/mp3/128/stream.mp3

von MickDick (Gast)


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Bin total begeistert, mit Ingos Methode den IR100 mal auf dem neusten 
Stand zu reaktivieren! Meine komplett überarbeitete und Stand heute 
spielende Senderliste stelle ich hier zur Verfügung.

Die .m3u Datei lässt sich mit jedem Editor öffnen und ist ganz gut 
lesbar.

Vorsicht: Hinweise zum Im- und Export beim IR100!
Öffnen des IR100 Webinterfaces mit der beim Start im Display angegebenen 
IP-Adresse in einem Browser. Senderverwaltung im Reiter "Sender".
Vor dem Import einer Senderliste sollte die aktuelle Senderliste 
exportiert werden. Dazu die Überschrift "Sender exportieren" klicken.
Der Import funktioniert dann leider nicht aus dem File-System sondern 
nur über eine http-Adresse, wo man die Senderliste als .m3u vorher 
abgelegt hat.

Beitrag #6692116 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MickDick (Gast)


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Als kleinen Service habe ich eine zur Zeit funktionierende 
IR100-Senderliste auf einem http-Server abgelegt.

Achtung: Beim Importieren einer Senderliste wird die aktuelle 
Senderliste des IR100 ohne Rückfrage überschrieben (siehe vorigen Post).
Die Senderliste liegt auf http://bumfo.de/stations.m3u
Von dieser Adresse sollte der Import in den IR100 funktionieren.

Alle paar Monate werde ich überprüfen, ob die Streams noch auf dem IR100 
spielen, und ggf. die Senderliste entsprechend aktualisieren. Aber: 
keine Garantie dafür...

von MickDick (Gast)


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Aktuell (Nov. 21) gab es einige Änderungen bei den URL Stream Adressen 
der Öffentlich-Rechtlichen. Nach einem Hinweis aus der Technik des SWR 
(vielen Dank!) konnte ich die Senderliste wieder auf den neusten Stand 
bringen.
Ich habe festgestellt, dass der Download in den IR100 manchmal etwas 
länger dauert oder nicht funktioniert. Er ist abgeschlossen, wenn nach 
"Importiere Sender..." die Meldung "31 Sender gefunden" erscheint. Ggf. 
öfter probieren.

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